Memento Mori - Gedenke des Todes   von cicatrice_du_Coeur
(ein Gedicht zu schreiben ist gar nicht leicht, besonders wenn es über mehrere Seiten reicht)
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                             Kapitel 21: Gedanken
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nun lieg ich bei ihm zu Haus
ich muss unbedingt aus dieser Misere raus
ob ich ihm wohl davon erzählen kann
ich muss drauf kommen an
aber, sollte er Recht behalten
dann tut der Tod schlecht verwalten
aber was ist wenn nicht
wenn er unwissend davon spricht
er es nicht richtig eingeschätzt hat
dann könnte doch passieren diese tat
kann ich ihm wirklich genung vertrauen
kann ich wirklich auf ihn bauen
er wird es sowieso nicht glauben
es landet nur auf Ohren tauben

noch fühl ich mich zu schwach
und schon hereinbricht die Nacht
aber wer weiss wie lange noch
bis gesclossen ist jenes Wundenloch
sobald ich wieder fit genung bin
geh ich wieder zur Schule hin
doch, wann wird dies wohl sein
ich fühl mich so mutterseelenallein

er kümmert sich wirklich
sehr rührend um mich
die Suppe hat sehr gut geschmeckt
aber warum er mich immer neckt
warum ist es mir so wichtig
es amüsiert mich irgendwie prächtig
er spielt immer das kleine, naive Kind
geleitet durch den flotten Wind
ich glaube, ich hab einen Freund gefunden
wies wohl steht mit meinen Krankheitsbefunden
wenn ich lang genug krank bleiben würde
dann ich vielleicht nicht an den Tag stürbe
jetzt weiss er ja, dass da was ist
das mich was innerlich zerfrisst
ich kann es nun nicht länger verbergen
aber irgendwie hab ich es nicht so gern
mir bleibt wohl nichts anderes übrig nun
als es nicht länger lassen zu ruhn

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