a cruel deep fear von loscar (joey & Seto soooooooo maltretiert mich, lünscht mich ich habs verdient!! nu isses endlich da: kapitel 21) ================================================================================ Kapitel 2: Was soll nun werden? ------------------------------- 11. Kapitel "KOMM ZURÜCK!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ..................................ich brauch dich doch!" Die letzten Worte waren mehr ein Flüstern, fast tonlos. Hatte er ihn wirklich verlassen? Für immer? Sollten es denn enden bevor es richtig begonnen hatte? War alles umsonst? Die Narben in beider Seelen zu tief, als dass sie über diese hinweg sehen konnten? War es gut so? Würde nicht alles viel einfacher sein, sich nicht jeden Tag sehen zu müssen? Jeden Tag aufs Neue gegen nagende Erinnerungen ankämpfen zu müssen? Sich jeden Tag aufs Neue sich dem eigenen Gewissen zu stellen? Wäre es nicht pure Feigheit diese Fragen mit einem Ja beantworten zu können? Währe es nicht glatter Selbstbetrug? Betrug den eigenen Gefühlen gegenüber? Kann man diesen denn überhaupt ein Schnippchen schlagen? Beide hatten es auf Ihre Weise probiert, doch sind beide gleichermaßen daran gescheitert. Keiner von beiden war sich im Klaren darüber was der andere fühlt. Hatten nicht einmal im Traum den Gedanken sie würden das gleiche fühlen. Beide von einer Angst getrieben, die Ihnen die Sicht nahm, verkannten sie die Gefühle ihres Gegenübers. Doch war es wirklich nur Angst? War es wirklich einzig und allein die Angst, die beiden die Augen vor dem Allgegenwärtigen schloss? War nicht auch ein Grund für das Versagen der beiden ihr eigenes schlechtes Gewissen? War nicht auch ihr Gewissen und Wissen über das Geschehene an der jetzigen Situation schuld? Nicht allein die Angst trieb den blonden Jungen aus dem Haus, nicht allein die Erkenntnis der angeblichen Einsamkeit ließ ihn nicht umkehren obwohl er die geschrieenen Worte Setos hörte. Nein einzig und allein die Dunkelheit die sich um sein Herz legte, trieb ihn fort. Im Irrglauben er würde dort in der Ferne sein Glück finden, trieb ihn fort von all dem was er sich so sehr erhofft hatte, wovon er Nacht für Nacht träumte. Er rannte inzwischen, wollte einfach nur weg von all denen die ihm Leid angetan hatten. Doch wo sollte er hin? Wo war sein Platz? Wo war sein Glück? Kopflos, planlos irrte der kleine Blonde in der Stadt umher. Nichts ahnend was sich gerade im Hause Kaiba abspielte. Mokuba hörte den Schrei, er riss ihn aus seinen Träumen. Noch nie hatte er seinen Bruder, der sonst immer so stark war, so gesehen. Sein Innerstes verkrampfte sich bei dessen Anblick. Sein Bruder, sein Held, war auf die Knie gegangen, den Brief immer noch in der zitternden Hand haltend. Schluchzend, nicht mehr als ein Häufchen Elend, sass er da und konnte nicht fassen was gerade geschehen war. Mokuba näherte sich langsam, er wollte nicht das sich der Größere auch noch erschreckt. Hatte er doch die Befürchtung es würde genau das Gleiche passieren wie das letzte Mal. Er stand lange vor seinem Bruder, nicht wissend wie er ihm helfen konnte. Nahm ihn einfach in die Arme, um ihm wenigstens ein bisschen Wärme zu geben. Er wusste wie es seinem Bruder in diesem Moment ergehen musste. War er doch der einzige der ihn richtig kannte. War er doch der einzige der wusste, wie sehr man seinen Bruder verletzten konnte, ohne es ihm anzusehen. So saßen sie da, eng ineinander geschlungen, der eine weinend, der andere leise flüsternd. Er war sich sicher es musste mit dem Brief zusammen hängen den Seto in seiner Hand eng umschlossen hielt. Langsam, vorsichtig und doch mit sanfter Gewalt nahm Mokuba den Brief an sich. Auch ihm kamen die Tränen als er die Zeilen lass. Auch er hatte das Gefühl er würde mehr und mehr zerspringen je weiter er lass. War doch der Blonde wie ein zweiter Bruder für ihn. Und doch hatte er von dessen Qualen, Gedanken und Ängste nicht die geringste Ahnung gehabt. Was sollte er denn jetzt von ihm denken? Ihn hassen? Weil er es nicht für richtig gehalten hatte, sich ihm zu öffnen? Weil er ihn immer wieder belogen hatte, wenn er fragte wie es ihm ginge? Nein! Das konnte er nicht. Noch nicht einmal eine Spur von Enttäuschung oder Verrat war in den großen Kinderaugen zu erkennen. Er war sich sicher, die Fröhlichkeit Joeys, wenn sie sich gesehen haben, war echt. So gut konnte man sich nicht verstellen, und schon gar nicht jemanden gegenüber der Seto Kaiba seinen Bruder nannte. Doch wie sollte er denn jetzt reagieren? Wie konnte er Seto helfen? Konnte er ihm überhaupt helfen? Vielleicht konnte er Joey nicht zurückbringen, ihn nicht ersetzten, doch er konnte seinem Bruder Trost spenden, so viel er brauchte. Und er war sich sicher, sollte der Blonde nicht wieder kommen, würde er eine Menge davon benötigen. Vielleicht war es falsch, doch der kleine wollte, dass Joeys Freunde, Familie wissen was sie ihm angetan haben. Er beschloss ihnen den Brief zukommen zu lassen, jeden einzelnen. Sollten sie doch endlich ihre Fehler erkennen. Sich vor Gram und Scham in das nächst beste Loch verkriechen. Doch als aller erstes wollte er Seto wieder in sein Bett verfrachten. Dieser war inzwischen unter Tränen der Verzweiflung ins Reich der Träume hinab geglitten und kämpfte dort einen unerbittlichen Kampf. Leise zog er an dem Seil das mit der Klingel verbunden war, welche einen der Angestellten Bescheid gab, sie sollten doch bitte hoch kommen. Es kam auch einige Momente später ein älterer Herr. Er war der einzige der zu dieser Zeit noch im Haus war, ja er war der einzige der sogar bei ihnen im Haus wohnte. Er war inzwischen mehr als ein gewöhnlicher Angestellter, er war ein Freund der Familie, kann man fast sagen. Etwas erschrocken, als er seinen Herren, dort auf dem Boden in den Armen des kleineren, sah, stand er in der Tür, erholte sich jedoch schnell von dem ersten Schrecken und eilte zu ihnen. Nach kurzer Erklärung Mokubas beförderte er Seto auch schon sanft in sein Bett. Nicht jedoch ohne Mokuba ebenfalls den Rat, er möge doch besser auch schlafen gehen, zu äußern verschwand er auch kurz darauf, so schnell wie er gekommen war. Noch lange lag der Kleine in seinem Bett, starrte die Decke an und überlegte wie es weiter gehen sollte. Doch eines war ihm klar, schon morgen würde er seinen Entschluss in die Tat umsetzen. Lange hatte er mit sich gerungen, sehr lange, sollte er es wirklich wagen? Sollte er einfach in den nächsten Flieger steigen und einfach abhauen? Weg aus Japan, weg von all dem was er kannte? Wie sollte er den Flug überhaupt bezahlen? Und wenn er es zusammen hätte wo sollte er denn hin? Nach Amerika? Nach Europa? Nach Australien? Wo sollte er als erstes anfangen sein Glück zu suchen? Es musste doch eine Lösung für dieses Problem geben, aber welche? Nach langem mit sich ringen, fand sich Joey am Hafen wieder, er hatte nicht einmal mitbekommen dass er sich in diese Richtung bewegt hatte. Seine Beine taten einfach Ihren Dienst, seine Gedanken waren zu weit entfernt als dass er seine Umgebung hätte realisieren können. Ein Schiff! Das ist es! Einfach auf einem Schiff anheuern, egal wo es hin fährt. Gesagt getan. Es dauerte eine Weile bis er sich durch gefragt hatte, doch letztendlich fand er sogar eines was noch einen Arbeiter benötigte. Es war ein zwielichtiges Millieu, es fragte niemand warum ein Junge seines Alters unbedingt zur See fahren wollte. Es interessierte niemanden warum er dies tat, ob er denn nicht eigentlich in die Schule müsste. Welch Ironie des Schicksals hatte ihn ausgerechnet auf ein Schiff der Kaiba Corb. Geführt? Und dennoch es interessierte den Blonden nicht, wem dieses Schiff gehörte bzw. In wessen Dienste dies stand. Er wollte einfach nur weg, egal wie. Die Sonne war noch nicht einmal aufgegangen da stach die Lysos auch schon in See. An Bord ein kleiner Blonder Junge, der nicht einmal einen kurzen Blick zurück warf. Er wollte sich nicht mehr erinnern, wollte nicht mehr die Gedanken der letzten Tage in sich spüren, er wollte alles vergessen, alles was geschehen war. Doch warum tat dieser Wunsch im tief im Herzen weh? Warum waren die Stufen des Schiffes so schwer zu erklommen gewesen? Warum tat jeder einzelne Schritt so weh, so dass er dachte er müsste jeden Moment schreien? Er wusste es nicht! Sein Herz ließ keine Antwort zu. Das Schiff war bereits am Horizont verschwunden als in der Kaiba Villa das Leben langsam wieder einzog. Ein kleiner nicht besonders gut gelaunter schwarzhaariger Junge, peeste in einem Affenzahn durch das Haus. Suchte so schnell es ging seine Sachen zusammen und begab sich doch für seine Verhältnisse, ein bisschen sehr früh auf dem Weg in die Schule. Den Angestellten hatte er zu verstehen gegeben, sie sollen Seto in Ruhe lassen, keiner durfte zu ihm, mit zwei Ausnahmen. Zum Einen Akura, zum anderen der Butler von letzter Nacht. Niemand sollte seinen Bruder in der jetzigen Verfassung zu sehen bekommen. Sie würden es eh nicht verstehen. Der Fahrer war ein wenig verdutzt als er die Anweisung Mokubas, ihn zur Schule seines älteren Bruders zu fahren, entgegen nahm. Tat dies jedoch ohne Widerworte. Es dauerte auch nicht lange und er traf an besagtem Zielort ein. Rennend erstürmte er das Schulgebäude, fing doch die Schule seines Bruders schon viel früher an als seine eigene. Er wollte sie unbedingt so schnell wie möglich zur Rede stellen, diejenigen die seinen besten Freund verraten hatten, wenn es sein musste auch mitten im Unterricht. Es war ihm schlicht weg egal wo er sie antreffen sollte, Hauptsache so schnell wie möglich. Die Glocke die den Unterricht einläutete nahm er schon nicht mehr war, so sehr war er in seiner rasenden Wut gefangen. Mit einem lauten Ruck öffnete er die Tür. Registrierte nicht die fragenden Blicke des Lehrers und der anderen Schüler die erschrocken zur Tür schauten. Seine Ziele sassen bereits über ihren Büchern vertieft. Nichts ahnend was sie gleich erwarten wird. Woher sollten sie auch wissen was geschehen war, wohl aber das mittlerweile stark angewachsene schlechte Gewissen war ihnen geradezu auf die Stirn geschrieben. Und es vertiefte sich noch als sie hörten was der kleine zu sagen hatte. "Habt ihr endlich geschafft was ihr wolltet?" erklang die kleine Kinderstimme nun gefährlich ruhig, lediglich ein Zittern war ihr zu entnehmen, welches verdeutlichte wie es in dem Jungen zu brodeln schien. Leicht verunsichert sahen sie ihn nun an, während der kleine weiter redete "Ihr seit echt das Letzte, wie konnte ich mich nur dermaßen in euch täuschen. Ich muss echt blind gewesen sein. Oder wart ihr einfach nur zu dumm zu sehen was wirklich abging? Habt ihr es die ganze Zeit über gewusst? Habt ihr es vielleicht sogar so geplant? Ihr seit an allem schuld! Ich hasse euch!" mit den letzten Worten warf er ein Stück Papier zu ihnen hinüber. Der Lehrer der inzwischen doch mehr als irritiert drein blickte, konnte sich noch immer keinen Reim daraus machen. Hatte das etwa mit dem Fehlen zweier Schüler zu tun? Sicher es musste um diese beiden gehen. Yugi konnte sich nicht mehr recht ducken und bekam den Brief volle Breitseite ab. Verwirrt und leicht geschockt entfaltete er das Schriftstück. Stockte dann aber als die ersten Worte lass. Jetzt wusste er was der kleine meinte. Langsam lass er die Worte, immer mehr begannen seine Hände zu zittern. Wohl eher von Schuldgefühlen getrieben als von der Erkenntnis er habe eine große Schuld an dem ganzen. Er versuchte noch sich, in der Hoffnung es wäre damit erledigt, zu entschuldigen kam jedoch nicht mehr dazu, denn so schnell Mokuba das Klassenzimmer gestürmt hatte war er auch schon wieder gegangen. Er ertrag den Anblick einfach nicht mehr. Warum haben die das getan? Wie konnte sich der kleine denn nur so in ihnen täuschen, hatte er sie doch gemocht, und jetzt so etwas. Doch so sehr er es versuchte er fand einfach keine Erklärung dafür. Wie sollte er es auch verstehen, er war ja erst 12, wie konnte er die Probleme der "Erwachsenen" verstehen? Doch eines verstand er, so etwas sind keine echten Freunde. Niemals. Ein leises Schluchzen entkam nun auch seiner Kehle, es war einfach zu viel passiert, als das es spurlos an den kleinen vorübergehen konnte. Sein bester Freund war verschwunden, keiner der erneut mobilisierten Suchmanschaften hatte ihn ausfindig machen können, und sein Bruder versank in seiner Trauer. Ist doch klar das man in einer solchen Situation leicht überfordert ist. Die einzige Frage die sein Denken nun noch bestimmte war: Kommt er zurück? Kaum im Auto angekommen sank der kleine auch schon in sich zusammen, weinend ohne einen Ausweg zu sehen hatte er nur eine Bitte: "Joey wo bist du? Ich weiß nicht mehr weiter! Hilf mir und meinem Bruder, Bitte. ....................... Ich hab doch nur euch beide! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)