Die Reise ist das Ziel von Faustus_VIII ================================================================================ Kapitel 1: Der Beginn --------------------- "Und einst sagte die Dunkelheit zu einem ihrer Diener: Ziehe aus, um das zu lernen was du bist!" Tag für Tag, Nacht für Nacht. Ständig geht mir dieser Spruch im Kopf herum. Ich bin ein Lehrling des großen Weisen im Schwarzem Gewand. Um es Leienhaft zu sprechen, ich bin ein Magierlehrling. Schon vor Äonen habe ich das Menschenreich verlassen. Ich bin zu etwas besserem geworden. Zu einem Übermensch. Und solange ich hier war konnte mir keiner was. Ich beschwor Dämonen und ließ sie wieder gehen. Ganz wie es mir gefiel. Doch einer mit Namen Gier konnte entkommen und verdunkelte die Herzen der Menschen. Wegen dieser Tat wurde mir diese Kraft versagt. Doch eines Tages ließ der Alte mich zu sich rufen. Ich hoffte nun das ich aus dem Status des Lehrlings austrete und selbst ein richtiger Zauberer werde. Deshalb ging ich mit großen Erwartungen zu ihm hin. Ich erwartete das er mich mit seiner beruhigenden Stimme für meine Taten loben würde, doch es kam anders. Als er anfing zu reden donnerte seine Stimme durch den ganzen Raum. Sie war erfüllt mit Zorn. "Ich habe mir nun lange genug angesehen was du mit der Macht treibst die ich dir gab. Weißt du eigentlich warum ich ausgerechnet jemanden wie dich, einen kleinen, unwissenden Bauernsohn, ausgewählt habe um dich zu lehren, obwohl es tausende andere gab die um einiges Weiser waren? Ich dachte das die ärmsten der Armen gelernt haben müssten was Güte heißt. Andere waren mir zu eingebildet, zu egoistisch. Doch nun sehe ich was passiert wenn man einem Unwissenden eine solche Macht überträgt. Ich gebe zu, du hast eine Begabung für das magische, aber das ist mir nun egal. Ich mache dir dennoch das größte Geschenk was man einem Menschen machen kann: die Wahl. Ich lasse dich wählen ob du als Magier weiterleben willst oder ob du ein neues Leben anfängst. Wie entscheidest du dich?" Meine Entscheidung war klar. "Ich möchte als Magier weiterleben!" "So sei es. Nun gibt es dennoch Einschränkungen. Ich verweise dich meines Turmes. Ebenfalls werde ich einen großteil deiner erlernten Magie wieder versiegeln. Du wirst fortan wieder unter den Menschen leben." Ich war so geschockt das ich dazu nichts mehr sagen konnte. Ich, der zu einem Übermenschen geworden bin, soll nun wieder mit diesem niederem Getier zusammenleben? Nein. Das konnte er unmöglich ernst meinen. "Und ob ich das tue." Ich erschrak. Ich vergaß das der Alte meine Gedanken lesen konnte. "Ein letztes Geschenk mache ich dir bevor du mich nun verlässt. Deinen Stab darfst du mitnehmen, ebenfalls EIN Magiebuch. Ich lasse dich aus diesen drei wählen." Er zeigte mir drei Bücher. Ein rotes, ein schwarzes und ein weißes. Die Farben standen zweifellos für die drei Arten der Magie. Ich entschied mich für das Buch der roten Magie da sie etwas der beiden anderen Magien beinhaltete. "Und nun gebe ich dir einen Guardian mit. Er wird dir folgen sobald du aus meinem Turm raus bist." Mit diesen Worten wurde es schwarz um mich. Auf einmal sprach eine unbekannte Stimme zu mir: "Hat dich mein Schüler nun doch seiner Obhut verwiesen? Ha. Einst schickte ich ihn aus damit er lerne wer er ist. Er lernte es. So wurde seine volle Magische Kraft entfesselt. Nun lerne du wer du bist." Ohne das ich es genau wusste konnte ich mir denken wer da gesprochen hatte. Mit fiel ein letztes mal der Spruch ein der mich so lange verfolgte. "Und einst sagte die Dunkelheit zu einem ihrer Diener: Ziehe aus, um das zu lernen was du bist." Der Weise im Schwarzen Gewand war dieser Diener. Also musste eben die Dunkelheit persönlich mit mir gesprochen haben. Als ich erwachte lag ich auf einer Wiese. Ich erhob mich und sah mich um. In der Ferne sah ich den Turm des Alten. Ich sah mich um. Weit und breit nichts. Doch dann hörte ich ein krächzen. Ein prächtiger schwarzer Rabe ließ sich vor mir nieder. "Hm. Du bist also mein Guardian. Ziemlich mickrig für meinen Geschmack." "Pass auf was du zu wem sagst mein Freund. Ich wachse und gedeihe mit deinen Kräften. Du siehst in mir dein magisches Können. Wenn ich mickrig bin, bist du es ebenfalls. Das ist so einfach das selbst du es verstehen müsstest. Nun zu anderen Dingen. Mein Name ist Raven. Eins sage ich dir gleich. Leg deine Überheblichkeit schleunigst ab. Menschen reagieren nicht gerade freundlich darauf. Und nun schau in dein Buch. Sieh was du gewählt hast." erzählte mir Raven. Ich sah in das rote Buch und erschrak. Ich konnte einen einfachen Feuerball beschwören. Des weiteren konnte ich mich soweit heilen das ich kleine Kratzer versorgen konnte. Das durfte doch alles nicht wahr sein. "Erkunde die Welt. Lerne das was du bist. So allein kannst du deine Kräfte wachsen lassen." Dieser Spruch stand im Einband des Buches. Was blieb mir also übrig? Ich steckte das Buch weg. Raven ließ sich auf meiner Schulter nieder und ich ging los. So begann die Reise meines Lebens. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)