Und nu? von Joanie (Chaoskind trifft Macho) ================================================================================ Kapitel 4: Sonderkapitel: Amanda - Aller Anfang ist schwer ---------------------------------------------------------- Sonderkapitel: Amanda - Aller Anfang ist schwer Anmerkung: Das Ende des Sonderkapitels kommt späer. Dies ist eine Sondergeschichte, die aus der Vergangenheit von Kicki stammt und über das Verhältnis von ihr und Amanda erzählt. Unter anderem wie sie Freunde geworden sind. Damit ist es hauptsächlich aus Sicht von Amanda geschrieben. Textpassagen in // geschrieben sind reine Gedanken von Amanda. Schließlich soll es ihre Denkweise und Gefühle wieder geben. Ich hoffe doch sehr, dass es gut verständlich ist. Bitte nicht hauen, wenn es die Fächer, die ich für das Studium angegeben habe nicht gibt. Ich studiere nicht und es ist eine erfundene Geschichte. Ich gehe einfach davon aus, dass es diese Fächer in der Art bei solchen Studiengängen geben könnte. *g* ______________________________________________________________ Völlig verschüchtert sitzt sie da und traut sich nicht, jemanden anzusprechen. Sie hatte ein paar Tage gefehlt, weil sie krank war. Ausgerechnet in der Zeit, wo sehr wichtige Punkte für den weiteren Verlauf des Studiums besprochen wurden. Neben ihr setzt sich eine Person, die einen total ausgeflippten Eindruck macht. Haare sind lang und schwarz, welche sie in einem sehr losen Zopf trägt. Über der schwarzen, schlappigen und schon etwas abgenutzt wirkenden Hose hat sie einen bunten kurzen Rock. Welche Farben der Rock hat, kann man nicht wirklich definieren. Auf jeden Fall ist der kunterbunt. Das Oberteil ist ein einfaches weißes T-Shirt mit der Aufschrift Skatergirl. Darüber hat sie eine blaue ebenfalls viel zu große Jeansjacke. Immerhin geschminkt ist sie nicht. Die Schuhe sind entsprechend passend. Sehen aus wie Arbeiterschuhe. Schwarz und schon mit Schlieren übersäht. Neben ihr steht eine Hängetasche, welche auch in blauen Jeansstoff gehalten war und ebenfalls sehr schlappig ist. Auf dem Umhängeriemen sind lauter Pins von verschiedenen Personen befestigt. Irgendwelche Band - Logen oder Stars. Aus dieser Taschen konnte man beim genaueren hinsehen feststellen, dass ein Skateboard daraus herausblinzelt. Frech wie diese Person ist, sagt sie laut: "Oh, ich hab jetzt jemanden neben mir zu sitzen." Kurz und mit gesenkten Augen sagt sie bloß "Ja." Dann schaute sie ganz weg. Sie hat Angst vor anderen Leuten. Vor allem wenn diese ihr fremd sind und auch das Aussehen einen durchgeknallten Eindruck macht. Amanda studiert seit diesem Semestern Medizin mit der Spezialisierung auf Gerichtsmedizin. Dazu gehört unter anderem das Fach "Einführung ist das kriminaltechnische Labor". Heute ist die vierte Unterrichtsstunde zu diesem Fach. Die Person neben ihr schaut sie an. //Wer ist das? Wieso kommt sie in diesen Kurs? Hoffentlich spricht sie mich nicht weiter an.// Doch dieser Wunsch lässt sich leider nicht erfüllen, denn die Nachbarin ist eine sehr lebhafte und kontaktfreudige Person. "Ich bin übrigens Katharine Jones. Und du?" Erschrocken schaut Amanda sie an. //Du musst antworten. Schließlich hat sie höflich gefragt.// "Ich bin Amanda Hollys." - "Und was studierst du?" - "Gerichtsmedizin" Bevor ihre Banknachbarin weiter Fragen konnte, fing auch schon der Unterricht an. Katharine hatte ihre ganzen Unterrichtssachen aus der Tasche auf den Tisch gelegt. Da sie bei Amanda nicht viel entdecken konnte, fragte sie leise: "Wenn du willst, kann ich die meine Aufzeichnungen leihen. Dann kannst du die nach dem Unterricht abschreiben." Mit so einer Reaktion hat Amanda nun doch nicht gerechnet. "Danke." flüstert sie fast nicht hörbar. Der Unterricht selber verläuft ruhig. Jedenfalls aus Amandas Sicht gibt es keine besonderen Vorkommnisse. Katharine ist jemand, die sehr aktiv am Unterricht teilnimmt und irgendwie auch die gesamte Unterrichtsgemeinschaft belustigt. Sie stellt Theorien auf, auf solche Gedanken kommt man teilweise gar nicht. Als um 14 Uhr die Unterrichtseinheit zu ende ist, geht Amanda erst mal raus. Irgendwie traut sie sich nicht, Katharine anzureden, damit sie die Unterlagen bekommt. Katharine ist natürlich sofort hinterher. "Hei Amanda. Renn doch nicht weg." Dann stellt sie sich vor ihr und reicht ihr einen Ordner hin. "Hier die Unterlagen. Dafür lädst du mich auf einen Kaffee ein. In Ordnung?" - "Na gut." Nimmt ihr den Ordner aus der Hand. "Und wo?" - "Hier in der Nähe gibt es ein ganz tolles Café. Lass uns da hingehen. Ich hab nämlich auch ein paar Fragen an dich." - "Na gut." ein bisschen lächelt Amanda dann doch. "Ach ja. Für Freunde bin ich einfach nur Kicki." Damit blinzelt sie Amanda zu und geht vor. Etwas stürmisch betritt Kicki das Café "La Petite". Sie ist ja insgesamt ein sehr aufgedrehter Mensch, da verwundert das nicht. Die Leute von dem Café kennen Sie schon und wissen, wie sie ist. In der hinteren Ecke ist ein gemütlicher Tisch. Dort zieht sie Amanda hin. "Komm, setze dich." Der Kellner Jeremy kommt auch sofort. "Hallo Kicki. Wie immer?" - "Wie immer." Anschließend schaut sie Amanda an. "Und? Was willst du haben?" Sie überfliegt schnell die Karte. "Für mich einen Milchkaffee." - "Gut. na dann bis gleich die Damen." Damit geht Jeremy wieder. Er geht zur Theke und fängt an den Kaffee fertig zu machen. "Jem ist voll in Ordnung. Ich kenn ihn schon lange." - "Das hat man gemerkt. Er hat dich mit Kicki angeredet. Wieso denn das?" - "Das ist mein Spitzname. So nennen mich immer meine Freunde. Jem ist einer meiner Freunde. Hast du auch einen? Einen Spitznamen meine ich." Die Frage macht Amanda etwas verlegen. "Na ja. Ich werde immer Amanda genannt. Meine Eltern haben mir nie einen Spitznamen oder so gegeben." - "Das ist aber schade. Gut. Dann nenn ich dich einfach Amy. Das klingt nicht so versteift." Während sie spricht, hat Kicki ein strahlendes Lächeln auf den Gesicht. Irgendwie scheint diese Fröhlichkeit auch anstreckend zu sein. Ebenfalls lächelnd reagiert Amanda "In Ordnung. Du darfst mich gerne Amy nennen." Inzwischen ist Jem mit den Kaffee fertig und kommt wieder an den Tisch. "So Kaffee für meine Süße..." Er stellt eine Tasse vor Kicki hin. "... und einmal Kaffee für Sie." Jetzt bekam Amy ihren Kaffee. Er verbeugt sich kurz und geht dann wieder weg. "Kicki. Ich hab mal eine Frage. Was studierst du eigentlich genau?" Als ob Kicki die Frage erwartet hat. "Tja. Was studiere ich? Wie soll ich das erklären? Mein Hauptstudium ist Informationstechnik. Ich will die aber entsprechend im Rahmen von polizeilichen Ermittlungen nutzen. Deswegen habe ich auch Kurse wie "Kriminaltechnisches Labor"." - "Ach so. Daher also. Ich hatte mich etwas gewundert, weil in meinen anderen Kursen bist du ja soweit nicht." - "Doch in einem anderen müsstest du auch sein, wo ich drin bin. "Grundkenntnisse in Täterprofile". Das müssen die von der Gerichtsmedizin auch mitmachen. Oder?" - "Ja da hast du recht. Das ist als Vorbereitung gedacht. Später bekommen wir dann die Vertiefung. Ist Pflichtfach." - "Stimmt. Und macht es dir Spaß?" - "Na ja, wenn du so was als Spaß bezeichnen willst. Ja. Es ist sehr interessant." So geht das ganze Gespräch weiter. Amanda blüht regelrecht auf. Denn bisher hat sie noch nie mit jemanden darüber sprechen können. Sie ist total begeistert. In den Wochen und Monaten danach treffen sich Amy und Kicki oft. Langsam aber sicher werden beide Freunde. Was auch dafür sorgt, dass Kicki wieder mal Gesprächsthema Nummer eins an der Uni ist. Keiner traut Amy etwas zu. Sie halten sich von ihr fern, als hätte sie eine ansteckende Krankheit. So langsam aber sicher gibt es sich. Amanda wird auch selbstbewusster. Irgendwann kommt sie auch dazu, Kicki mehr von sich zu erzählen. Außer Kicki hat sie zwar weiterhin keine Freunde, aber das ist ihr mittlerweile egal. So das war es für das Kapitel erstmal. Werde es wohl auch mal weiterschreiben. Mal sehen wenn ich die muse hab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)