Augenblicke von Rabenfeder (~+*+~Taito~+*+~) ================================================================================ Kapitel 1: Augenblicke ---------------------- Augenblicke Eigentlich sollte ich jetzt gerade an meinem Referat brüten. Aber nach 3 Stunden Satan hier Teufel da hab ich jetzt die Schnauze voll. Mir ist auch nicht gerade danach, an bereits begonnenen Geschichten weiter zu schreiben und deshalb fange ich mit dieser Kurzgeschichte an. Ich denke, ich widme sie Silver_Snow, da mir die beiden Geschichten, die ich bisher von dir gelesen habe, sehr gefallen haben. Ich hoffe, das kannst du auch bei mir sagen ^^' Um ihn herum war es dunkel und laut. Die Menschen um ihn herum kreischten lauthals, bewegten sich mit abgehackten Bewegungen, tanzten zu der dröhnenden Musik. Nur er alleine schien ganz still zu stehen, sich nicht rühren. Ihn konnten die tiefen Bassklänge nicht erreichen genauso wenig wie der klare Gesang jener beinahe engelsgleichen Stimme. Auch die Hitze um ihn herum oder die feucht geschwitzten Körper der Tanzenden registrierte er nur am Rande. Der Braunhaarige hatte nie viel von mystischen Momenten oder diesem Gefühl, dass alles nebensächlich wurde und nur er noch real existierte gehalten. Und dennoch fühlte er gerade jetzt, inmitten dieser Menschenmenge, den kalten Schauer, der sich den Weg über seinen Rücken bahnte. Das wilde pochen seines Herzens wirkte lauter als die Musik, das Zittern seiner Beine natürlicher als die mittlerweile auf und ab springenden Menschen neben ihm. Unsicher griff er nach der Sperre aus Metal direkt vor sich, sonst wäre er womöglich nicht mehr in der Lage gewesen, sich auf den Beinen zu halten. Man konnte es drehen und wenden wie man wollte, der Klos in seinem Hals mochte einfach nicht verschwinden. Er wusste noch nicht einmal mehr, seit wann er hier war, hatte sämtliches Gefühl für Zeit vergessen. So surreal es auch klang, so seltsam perfekt dieser Augenblick auch schien, er war da und Taichi Kayima spürte ein mehr als nur angenehmes Kribbeln in seinem Bauch. Seine Augen konnten sich ganz einfach nicht von dem abwenden, was er dort vor sich sah. Dieser Anblick war so vertraut, so bekannt aber gerade jetzt schien es ihm als sähe er ihn zum ersten Mal, könne endlich hinter die feine Schicht aus Eis blicken, hinter der sich die azurblauen Seelensiegel sonst immer versteckten. Erstmals erblickten seine Augen nicht nur den schönen, beinahe zerbrechlichen Körper des blonden Jungen, der sich wie im Rausch auf der Bühne bewegte und aus voller Kraft sang. Er konnte die gesungen Worte nicht verstehen, war zu sehr von der Person, aus deren Mund sie stammten, deren feine Lippen sie formten, fasziniert. Und trotzdem wusste er, was der Blonde meinte...Engel hatte er sagen wollen aber traf Engel wirklich das, was er sah? Engel waren reine Lichtwesen, solche komischen Flatterviecher. Yamato, sein Yamato, der dort auf der Bühne stand und sang, war keine dieser mystischen Heiligenscheinträger. Er war real, er war hier. Und es war wie Magie... Auch jetzt, wo tausende Fans dem Leadsänger der Teenage Wolfes zujubelten hatte dieser nur Augen für ihn, für seinen besten Freund. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Braunhaarigen. Eines dieser seltenen lächeln, die nicht oft zu sehen waren, eines dieser wässrigen, wunderschönen Lächeln, ein lächeln, nur für eine Person bestimmt. Und dieser eine, dem die winzige und doch so bedeutsame Geste gewidmet war erwiderte sie mit ebenso großer Intensität. Obwohl mehr als drei Meter sie trennen schienen die blicke der beiden zu verschmelzen. Herrliches azurblau mit warmen schokoladenbraun. Unbemerkt ließ sich der Wuschelkopf weiter in den Bann dieser Farbe ziehen, sich hinaus treiben in den Sturm aus Emotionen, den er bei seinem Gegenüber zu erkennen vermochte. Am liebsten wäre auf der Stelle auf die Bühne gesprungen und hätte Yama in seine Arme gezogen, ihn bei sich gespürt. Er sah dem anderen an, wie gerne dieser jetzt direkt bei ihm wäre. Und mit einem Mal wusste er, wieso er ausgerechnet heute unbedingt hatte kommen müssen. Von dem ganzen Lied war zwar nichts zu ihm durchgedrungen aber dennoch war ihm klar, was sein bester Freund ihm sagen wollte. Dafür waren keine Worte nötig, es zählte nur der richtige Augenblick, das Glücksgefühl, sich völlig von jemandem verzaubern zu lassen. Und gerade jetzt war es bei ihm selbst am stärksten. Nicht, dass der Besitzer jener schon fast sündig schönen Augen Taichi nicht schon längst unbewusst in seinen Bann gezogen hätte, aber heute war er sich dem vollen Ausmaß seiner Gefühle bewusst geworden. Er liebte ihn, schon seit langem. Und auch sein blonder Schatz liebte ihn, das konnte er fühlen...Genau jetzt, in diesem magischen Augenblick in dem sich wohl nicht nur Blicke sonder auch Seelen berührt hatten. *hust* schmalzig...ich weiß...ächem...aba jetzt isses zu spät und irgendwie mag ich es ja doch, so kurz es auch sein mag ^^' Lieber Circle of Yaoi Authors, ich hoffe ihr seht hierin auch einen Ausdruck meines guten Willens und vor allem eine Entschädigung dafür, dass von mir bis jetzt keine längere Geschichte erschienen ist (ich arbeite ja dran!!!). Man kann das ganze natürlich auch als Ausgleich zu "Schneedecke" sehen, was ja ziemlich duster geraten ist. Nyah...is nichts Besonderes glaube ich, ist innerhalb von ca 30 Minuten entstanden aus einem Anfall von Schreibwut...huch, ich quatsche mal wieder zu viel nicht?!...................................................................................................... Blacky PS: Falls es wen wunder: Taichi heißt laut dem Digimon Film Kayima... 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