Sesshoumaru & Rin von Sesshoumaru-sama (wie Rin Sesshoumaru kennen lernte...) ================================================================================ Prolog: schmerzlicher Verlust und wiedergefundene Familie --------------------------------------------------------- Das Fuhrwerk rollte die dreckige Schotterstraße entlang und wirbelte währenddessen Staub. Es war so hoch mit Gütern beladen, daß es während es fuhr, kaum Platz gab, damit man darauf sitzen konnte. Eine Frau und zwei Kinder gingen daneben, alle müde und schlapp - bis auf eine. Das kleinste Mädchen lief ständig um das Fuhrwerk herum und zog ihre Kreise. Sie pflückte Blumen und warf sie in die Luft hoch, als sie dahinging und sang. Sie erfand unsinnige Lieder. Plötzlich hielt sie und zog an den Kleidern der Frau. "Mutti? Erzähl mir eine Geschichte!" "Nicht jetzt, Rin. Sei ruhig. Ich bin sehr müde." "Ich will eine Geschichte hören!" "Kinder sollten lernen, ihre Zunge um Zaum zu halten, wenn ihnen dies aufgetragen wird", sagte der Mann. "Ja, höre auf Deinen Vater und sei ihm gegenüber gehorsam, wie Dein Bruder. Er ist still." "Mutti!" "Kind sei still und geh aus dem Weg. Du wärst jetzt schon fast drei Mal in das Gespann hinein gelaufen." Das Mädchen sagte nichts, aber tanzte immer noch herum. Dann sprach sie wieder. "Warum gehen wir?" "Um zu einem besseren Dorf zu ziehen, wo Dein Vater besser für uns sorgen kann". "Mutti? Trägst Du mich?" "Ich bin zu müde. Gehen und leg Dich auf das Gestell unter dem Fuhrwerk. Wenn Du aufwachst, dann erzähle ich Dir eine Geschichte - ich verspreche es. Wenn Du nun ruhig bist." Rin lächelte, kletterte auf den Boden des Fuhrwerkes, schwang sich auf eine Planke, auf der sie es bequem hatte und rollte sich zusammen. Sie war die einzige, die klein genug war, um dies machen zu können. Es gab sogar mehrere Löcher, aus denen sie hinaussehen konnte. Für eine Weile sah sie die Felder vorbei ziehen und sah zu ihrem älteren Bruder, welcher ihr zuwinkte. Rin lächelte und streckte ihren Finger aus einem Loch heraus, um zurück zu winken. Ihre Mutter sah in der Richtung des Fuhrwerkes und lächelte, aber schrie dann plötzlich. Rin zog ihren Finger schnell zurück und mit einem Auge bis zu dem Loch vor. Es gab mehr Schreie. Von ihrer Mutter und sogar ihrem Bruder. Ihr Vater schrie. Das Fuhrwerk knarrte und ruckelte plötzlich, bis es zum Stillstand kam. Jetzt konnte sie Pferde und Männer sehen. Ihr Vater war herab gestiegen und stand zwischen ihrer Mutter und den Männern. Er zeigte zum Fuhrwerk. "Nehmt es ... bitte..., aber... ". Sie konnte nicht alles hören, was gesprochen wurde. Einer der Männer schüttelte seinen Kopf und zog plötzlich sein Schwert heraus und schlitzte ihren Vater auf. Und dann ihre Mutter. Und dann ihren Bruder. Rin's Augen weiteten sich stark. Dann war dort Lachen und laute Rufe. "Keine Zeugen." Und, "Beeilung." Sie fühlte, daß sich das Fuhrwerk neigte, als einer der Männer schnell darüber lief. "Abladen. Bring mir doch mal jemand das." Dann was das donnern von Hufen wieder zu hören und plötzlich bewegte sich das Fuhrwerk wieder. Rin wollte nicht mit den Männern gehen. Ohne nachzudenken warf sie sich von der Planke hinunter und überschlug sich mehrere Male, bevor sie zu Halt kam. Sie schaute den verschwindenden Männern nach. Keiner von ihnen sah zurück und so bemerkte niemand das Mädchen. Ihre Familie war hinter ihr. Rin ging zurück. Sie lagen alle auf dem Boden. Sie bewegten sich nicht. Sie näherte sich ihnen. Ihre Mutter, ihrem Bruder und ihrem Vater. Es war Blut an ihnen und ihre Gesichter waren leer und ausdruckslos. Sie hatte dies bereits zuvor gesehen. So sah es aus, wenn jemand gestorben war. Rin wußte nicht genau, was 'sterben' bedeutete und was geschah, wenn jemand starb, außer das diejenigen nie wieder zurück kamen. Die Augen ihrer Mutter waren geschlossen und sie sah aus, als würde sie nur schlafen. Ihr dunklen Kleider ließen das Blut fast unsichtbar erscheinen. Rin kniete von ihrer Mutter nieder und legte eine Hand auf sie. "Rin... " "Mutti!" "Es tut mir leid, Kind." "Mutti! Bitte geh nicht!" Ihre Mutter hustete und öffnete ihre Augen. "Es scheint, als hätte es Dir Dein Leben gerettet, einmal im Leben still gewesen zu sein...." "Ich brauche Dich Mama. Ich will nicht allein sein. Bitte geh nicht mit Vater und meinem Bruder." "Rin, hör mir gut zu." Ihre Mutter sprach schnell. "Geh zum nächsten Dorf. Finden jemanden, dem Du nützlich sein kannst und hilf dort. Mach was immer Du kannst; es ist - es wird hart für Dich werden. Sei immer nett und freundlich." Ihr Mutter weinte. Rin fing ebenfalls an zu weinen. "Eines Tages wirst Du jemanden finden, der freundlich zu Dir ist und der auf Dich aufpassen wird und der Dich im Arm halten wird, wie ich es immer gemacht habe." "Nein!" "Doch. Und wenn Du so jemanden gefunden hast, dann lass ihn nicht mehr los, lass ihn niemals weg gehen - hat Du verstanden?" Niemals, Rin!!" Rin schniefte und umarmte ihre Mutter. "Du bist ein gutes Mädchen... " Ihre Mutter schloß ihre Augen und ihr Kopf sackte nieder. "Mamaaaaa!" Rin weinte - das waren die letzen Worte, welche sie für die nächsten zwei Jahre sprach. Sie rollte sich an der Seite ihrer Mutter zusammen und weinte auf ihre Brust. Ihre winzigen Arme hatten den Körper ihrer Mutter umschlungen. Genau so fanden sie ein paar Reisende am nächsten Tag immer noch vor. "Mädchen steht auf." Rin öffnete ihre Augen und sah, daß zwei Männer neben ihr standen und auf sie hinunter starrten. Sie klammerte sich wieder an ihre Mutter fest, aber wich schnell zurück. Die Berührung war kalt und starr. Das war nicht ihre Mutter. "Ist das hier Deine Familie?" Rin nickte. "Das müssen die Banditen gewesen sein", sagte der andere. "Komm Mädchen, wir werden Dich bis zum nächsten Dorf mitnehmen." Rin ging einen Schritt hinter den Männern und sah zurück, bis ihre Familie außer Sichtweite gekommen war. "Wie ist Dein Name?", fragte der erste Mann. Rin sagte nichts. "Hast Du einen Namen, Kind?" Rin sagte nichts. "Ach, sie wird bald genug reden. Geben ihr ein klein wenig Zeit", sagte der zweite Mann. "Es ist ja nicht so wichtig." Die Männer und Rin gingen in Ruhe zum Dorf und erreichten es am späten Nachmittag. Dort war eine kleine Menschenmenge am Dorfrand, welcher er sich zu den Reisenden umdrehte, als sie sich näherten. "Irgendwelche Banditen?", grüßte sie einer der Männer aus dem Dorf. "Keines, die wir gesehen haben, aber die Familie dieses Mädchens wurde von welchen getötet. Wir gehen morgen weiter. Macht was immer ihr für richtig haltet mir ihr." Mit diesen Worten verschwanden die beiden Reisenden ins Gasthaus. "Rin?" sagte eine Frau und ging plötzlich aus der Menge heraus. "Kennst Du Sie?" fragte einer der Männer aus dem Dorf. "Mein Ehemann sollte sich gestern Abend geschäftlich mit ihrem Vater treffen. Wir waren beunruhigt, als sie nicht ankamen. Wir gehen aber auch weiter." "Warum nehmt Ihr das Mädchen nicht mit Euch? Ihr wart mir ihren Eltern bekannt." "Wir kannten sie nur geschäftlich! Und ich habe sechs eigene die ernähert werden wollen!" Damit ging die Frau, auf der Suchen nach ihrem Ehemann, weg. Die Dorfbewohner setzten es fort, über die Banditen zu debattieren und vergaßen über dies Rin. Sie ging allein weg und lehnte sich schließlich gegen die Mauer einer Scheune. Danach verließ sie nie wieder das Dorf, denn sie mußte, daß sie nirgendwo anders hingehen konnte, obwohl ihr dieses Dorf auch wie 'nirgendwo' erschien. Die meisten Erwachsenen ignorierten sie. Sogar die Dorfkinder vermieden sie bald, wegen ihrer merkwürdigen Schweigsamkeit. Einige im Dorf fragten sich, ob das Mädchen jemals fähig gewesen war, zu reden und andere nahmen an, daß sie bloß schwieg, weil ihre Familie in so jungen Jahren, vor ihren Augen, getötet worden war. Rin dachte nicht über das nicht Reden nach. Sie hört einfach auf damit. Der Tag, an dem ihre Familie getötet worden war, war in ihrem Verstand ganz verzerrt und weit weg, ewig durch die Augen eines kleines Kindes gesehen in ihr einprägt. Einige Dinge waren immer noch lebhaft in ihrem Gedächtnis, andere verblaßten langsam. Nachdem viele Monate ins Land gegangen waren, find sie sogar fast an zu vergessen, welches Leben sie vorher geführt hatte. Auch wie ihre Eltern aussahen, wie sie lachten, spielten und sie ausschimpften - alles verschwand langsam. Sie wußte nur noch, daß einmal eine Familie gehabt hatte. Aber die letzten Wörter, welche ihre Mutter zu ihr gesagt hatte, schallten ihr immer noch durch den Kopf. Nicht was sie genau gesagt hatte, aber was sie in diesem Augenblick empfunden hatte. Er spukte in ihrem Kopf herum; manchmal war es ihr bewußt, aber die meiste Zeit war es dies nicht. Aber sogar unterbewußt hatte es sich ihr ins Gedächtnis gebrannt. Seit dem Tag, an dem ihre Familie getötet wurde, war Rin still. Sie lebte so gut es nur ging in diesem Dorf, litt an Hunger, Kälte und unter der Schikane der Dorfbewohner, welche sie traten und hänselten. Das Dorf tolerierte sie meistens, aber selbst für sie war es eine harte Zeit, so daß sie kaum selbst genug Vorräte hatte und nicht noch einen Mund durchfüttern konnten. Sie machte, als Gegenleistung für Essen, lästige Arbeit, wenn sie jemand danach fragte. Dies geschah jedoch nur selten und so blieb ihr nichts anderes übrig, als zu stehlen, wenn sie keine Nahrung rings um das Dorf finden konnte. Sie blieb größtenteils aus jedermanns Weg, außer, als sie gezwungen wurde zu stehlen. Sie ging den meisten Dorfbewohnern aus dem Weg, mit Ausnahme, wenn sie gezwungen war zu stehlen. Mit der Zeit wurden die Bewohner immer weniger freundlich und wohl gesonnener. Manche fragten sich in der Tat sogar, wie man sie los werden konnte. Den Bewohnern oftmals auf die Nerven gehend, wurde sie angeschrieen und mehr oder weniger oft geschlagen. Als Rin eines Tages beim Stehlen von Eiern erwischt wurde, wurde Rin von den ältern Jungen aus dem Dorf gejagt. Dies geschah von Zeit zu Zeit, aber sie kam einfach einige Zeit später wieder. Sie lief in die Wälder, um sie abzuhängen. Dies war geschehen, als sie ihn fand. Auf einer Lichtung in den Wäldern lag eine Person. Er bewegte sich nicht und machte einen geschwächten und schlechten Eindruck. Ihre kleinen Schnitte und Kratzer konnten mit seinen Wunden nicht verglichen werden. Rin näherte sich langsam, um ihn herum, an. Er hatte Blut an sich und sein Gesicht schien ausdruckslos und leer. Sogar seine Augen waren rot und halb geschlossen. Sie berührte ihn. Er war immer noch warm; das konnte nur bedeuten, daß er nicht tot war. Er machte nicht den Eindruck, als ob er sich ihrer Anwesenheit bewußt sei oder sogar zu erwachen. Plötzlich hörte sie wieder die Jungen aus dem Dorf durch den Wald rennen und begann auch wieder zu rennen. Sie drehte um und rannte wieder quer den Weg über die Lichtung. Bei Sonnenuntergang kam sie zurück. Etwas war dieses Mal anders. Sie dachte, daß sie sah, wie er sich bewegt. Sie trat vorwärts, nur um zu sehen, wie er sich plötzlich aufsetzte und in ihre Richtung knurrte. Sie ging unweigerlich einen Schritt zurück, nur um dann für einen Moment länger auf der Lichtung zu verharren, bevor sie zurück zum Dorf ging. Vielleicht hatte sie ihn überrascht. Als sie wieder zurückkam, war es Nacht und der Mann hatte sich einmal mehr hingelegt. Sie hatte sich der Lichtung lautstark genähert, damit diesmal der Mann genug Zeit hatte ihr Eintreffen wahrzunehmen, aber er schien wieder schlafend. Sie drehte sich um, lies aber in der Nähe ein Gefäß mit Wasser zurück. Niemand hatte ihr je geholfen, aber sie bemühte sich immer freundlich zu sein. Aber es gab selten jemanden um Rin herum, der freundlich zu ihr war. Nach ihren ersten wenigen Monaten schauten sie die Dorfbewohner meistens mit Verachtung und mieden sie, weshalb sie meistens allein gewesen war. Die Person in den Wäldern hatte niemanden, welche ihm helfen konnte. Aber sie konnte nett und hilfsbereit sein. Sie konnte ihm helfen. Sie kam einmal mehr in der Dunkelheit. Dieses Mal brachte sie ihm ein Blatt mit einem Fisch und ein paar Pilzen darauf. Sie hatte es von der Rückseite des Gasthauses genommen und nur wenig selbst gegessen. Er war jetzt wach und lehnte gegen einen Baum. Sie setzte das Essen neben dem Wassergefäß ab. Er schaute sie nicht einmal an, weshalb sie wieder begann zu gehen. "Kümmere Dich um Deine eigenen Angelegenheiten. Ich nehme keine menschliche Nahrung zu mir - dennoch danke ich Dir", sagte er nach und sah noch immer nicht in ihre Richtung. Rin ging etwas verwirrt weg. Vielleicht wollte er kein Essen aus dem Gasthaus und stattdessen etwas frisches. Sie ging einmal mehr zurück zum Dorf und stand stundenlang im Wasser des Flußes, um zu Fischen. Sie war so überglücklich, als sie schließlich einen Fisch fing, daß sie nicht merkt, wie sich die bösen Dorfbewohner am Flußufer versammelten. Sie schrieen und schlugen auf sie ein. Es waren die schlimmsten Verletzungen, die sie seit langem zugefügt bekam. Ihr Gesicht tat weh und ihr Auge war bald zugeschwollen. Den nächsten Morgen tat es immer noch weh und die Dorfbewohner hielten ein wachsames Auge auf sie, als sie herum ging. Jedenfalls ging sie wieder zur Lichtung, um dem Mann das einzige Essen zu bringen, was sie in den Wäldern finden konnte. Er sah in ihre Richtung, als sie sich näherte und sie präsentierte ihm das Blatt mit dem Essen darauf. Er sagte, daß er es nicht brauche. Sie versuchte sich wieder. "Ich habe Dir doch gesagt, daß ich nichts brauche." Dann war es still. Rin sah nach unten. Warum konnte sie ihm nicht helfen? Sie bemühte sich so sehr es zu tun. "Was ist mit Deinem Gesicht geschehen?" Rin schaute ihn für einen Moment ausdruckslos an. Wollte er mit ihr sprechen? "Du mußt es mir nicht sagen, wenn Du es nicht willst." In all den Jahren waren dies die ersten Worte, die jemand zu ihr sagte, welche weder eine Beleidigung, ein Befehl oder eine Warnung gewesen waren. Er blickte zu ihr. Rin sah zu ihm zurück, nahm direkten Augenkontakt auf und hielt einige Sekunden lang seinen Blick. Im Dorf hatte sie gelernt immer auf den Boden anzuschauen - aus Furcht, daß sie Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Deswegen schaute sie nie niemanden an. Sie lächelte. Dann merkte sie plötzlich, wie anders dieser Mann aussah. Goldene Augen, silberne Haare und Markierungen auf seinem Gesicht. Sie lächelte wieder. "Warum bist lächelst Du so? Ich habe Dir doch nur eine einfache Frage gestellt." Rin lächelte wieder und lief zum Dorf zurück. Sie erfand kurzerhand ein Hüpfspiel auf dem Weg dort hin. Als sie an ihren Bestimmungsort herankam hielt sie. In der halb zusammengefallen Hütte, in welcher sie seit kurzem hauste, war jemand. Derjenige hatte ihr zuerst Angst eingejagt, aber schien es eilig zu haben, als sie plötzlich ein Heulen vernahm. Er lief schnell weg und Rin schaute ihm nach. Sie sah, wie ihn Wölfe angriffen. Als er versuchte durch den Fluß zu schwimmen, brachten sie ihn zurück und töteten ihn anschließend. Derjenige, der ihn tötete nahm ihm etwas weg und ging dann. Plötzlich überrannten die übrigen Wölfe das Dorf, griffen an und töteten alle. Als einer von ihnen sie entdeckte, lief sie fort. Er jagte sie und plötzlich folgten ihr mehrere. Wenn es ihr gelänge sie zwischen den Bäumen abzuhängen, dann würden sie sie vielleicht in Ruhe lassen. Sie befand sich auf dem Pfad, welchen sie in den vergangenen Tagen oft benutzt hatte - den Pfad der zur Lichtung führte. Vielleicht würde er die Wölfe dazu bringen zu verschwinden, wenn es ihr gelänge zu ihm zu kommen. Etwas sagte ihr, daß er dies könnte. Sie blieb aber mit dem Fuß an irgendetwas hängen, stolperte und fiel zu Boden. Das letzte, was sie sah, wie sie hinter sich blickte, waren die Wölfe mit ihren blitzenden Fangzähnen, wie sie ihre Mäuler aufrissen und auf sie zusprangen. Ein Schmerz durchzog ihren Körper. Danach war alles Schwarz. Als sie ihre Augen öffnete, waren die Wölfe gegangen und er war über ihr, kniete und hielt sie mit einem Arm. Seine Augen weiteten sich, als sie hinauf zu ihm schaute. Für einen Moment verharrten sie so, bis er sie mit seinem Arm auf die Beine schubste. Danach drehte er sich um und ging nichts sagend weg. Sie stand und sah ihm nach, wie er sich langsam entfernte. Er war freundlich zu ihr gewesen. Er hatte mit ihr gesprochen. Er hatte die Wölfe dazu gebracht fort zu gehen und er hatte sie berührt, ohne das es ein Schlag oder Tritt war. Ein lang unterdrückter Impuls durchzog Rins fast totes Gedächtnis und sie erinnerte sich an etwas. Die erste Person ging, seit Jahren, welche sie ihm Arm gehalten hatte, ging gerade. Den kleine schnatternden Kerl neben sich ignorierend, welcher dicht neben ihr stand, tat Rin das einzige, was ihr einfiel. Sie folgte ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)