YGO-Stars play a Musical von Urbena (Letztes Kapitel wartet...) ================================================================================ Kapitel 2: Akt 1von 4 --------------------- YGO-Stars play a Musical 2. Kapitel Der Vorhang geht auf!! Hallo, erstmal muss ich mich wohl für die absolut längste Wartezeit für eine FF von mir entschuldigen. Ich weiß gar nicht wie es soweit kommen konnte. Aber ständig passierte irgendwas, dann habe ich noch andere Storys angefangen. Allen voran, die Fortsetzung für A Girl for Kaiba...aber hier beginnt also endlich nach über einem Jahr wartezeit das Stück. Ich werde es wie eine ganz normale Geschichte schreiben. So wird es auch einfacher der Geschichte zu folgen. ^^ Ja und die Erzählungen werde ich kursiv wiedergeben. Ebenso wie die Liedtexte! Die werden ungefähr so aussehen: Name des Sängers: Text. genauso die erzählung... Ja soweit, Ach ja die LIEDTEXTE sind nicht von mir, sondern vom Film aus dem ich sie habe ^^. Nun das war es soweit und nun viel Spaß beim lesen!!! Es war einmal vor langer Zeit in einem fernen Land. Da geschah in einem Königreich, auf einem Berggipfel, etwas ganz erstaunliches. Im selben Moment wurden zwei genau gleich aussehende Mädchen geboren. Das eine Mädchen war eine Prinzessin. Der König und die Königin waren außer sich vor Freude. Prinzessin Anneliese würde von allem nur das Beste bekommen. Das zweite kleine Mädchen wurde auf den Namen Erika getauft. Ihre Eltern liebten es ebenso sehr, wie das Königspaar seine Prinzessin liebte. Aber sie machten sich sorgen. Sie waren Arm. Wie sollten sie da für ihre kleine Tochter sorgen? Viele Jahre zogen ins Land. Die Prinzessin lernte, was ihre königlichen Pflichten waren. Während Erika lange und hart, für die böse Madame Karpfen arbeitete. Da ihrer beiden Leben so unterschiedlich verliefen, war es nicht verwunderlich. Das sich Anneliese und Erika nie einander begegneten. Aber das Schicksal beschloss, dass es geschehen sollte... Alles begann an jenen Tag, als die Königin zu den Mienen reiste: Vor den Bergwerkeingang stand eine blonde Frau, die ein edles lilanes Kostüm trug. Auf dem Haupt trug sie eine Krone. Sie wartete auf die Arbeiter des Werks. Die kamen auch bald darauf mit einem Werkskarren, aus dem inneren des Schachtes. Sie sahen ihre Königin kopfschüttelnd an. Dann war es also wahr, die Miene gab kein Gold mehr her. Die Königin war geschockt und machte sich auf den Weg zurück zum Schloss. Dabei ging ihr stets nur ein Gedanke durch den Kopf. Wie sollte sie nun für ihr Volk sorgen? Im Schloss wieder angekommen, sah sie bekümmert auf das Bild eines Mannes. Der eine überaus Hochmütigen Blick hatte. Wie sehr wünschte sie sich doch, dass jetzt ihr treuer Ratgeber Preminger hier wäre. Er hätte mit Sicherheit einen Rat gewusst. Doch leider befand er sich auf einer fernen Reise. Aber plötzlich kam ihr eine Idee. Im Nachbar Reich lebte ein junger Reicher König und der suchte eine Frau. Und wer würde sich da besser anbieten, als ihre Tochter Prinzessin Anneliese. Bald darauf, kurz nachdem zustimmen des jungen Königs, begannen auch schon die Vorbereitungen für die Hochzeit. Und für Prinzessin Anneliese wurde ein Kleid geschneidert. Sie war gerade wieder mal bei der Anprobe, als die Tür zu ihrem Gemach aufging und der Hofmarshall herein gestürmt kam. Die blonde Prinzessin sah von ihrem weißen kunstvoll mit Rüschen und Tüll verzierten Kleid auf. Während die Hofdamen und der Schneider weiter ihre Pflicht taten. "Oh wir sind spät dran. Spät...spät. Uns bleiben noch 20, allerhöchsten 22 Minuten für die königliche Anprobe. Dann heißt es aber schnell, schnell, schnell zu eurer Rede vor der historischen Gesellschaft", begann der grauhaarige Mann pikiert und ließ eine Schriftrolle ausrollen, die bis zum Boden reichte. Anneliese verdrehte unmerklich die Augen und schaute beinahe traurig auf ihre weiße Katze Serafina hinab. "Danach müssen wir uns beeilen und ich meine sehr beeilen. Dann erwartet man uns zum Tee bei der Gartenbaugesellschaft. Und dann habt ihr noch Mathematik Unterricht, Erdkunde..." Weiter hörte sie schon gar nicht mehr zu. Sondern stieg vom Podest auf dem sie gestanden hatte hinunter und trat etwas von den anderen weg. Anneliese: Schon solange wünsche ich mir, einen Tag für mich allein. An den niemand sagt, heute müsst ihr da und dort noch sein. Ohne lernen, Lords und Lächeln, wenn ich lieber weinen mag. Ich ess und ich schlaf Wann ich will, nicht wenn's mir jemand sagt. Nur für einen Tag. *** Erika: Schon solange wünsche ich mir, einen Tag allein für mich. An dem ich nicht aufwach und weiß, heut ruft die Arbeitspflicht. Ohne nähen sticken, stopfen, ohne das ich mich abplag. Mit dem Gewand, für den königlichen Hochzeitstag. Ohne Schuldbetrag! Bei Erika lief es auch nicht schöner ab. Sie war wieder auf ihren Arbeitsplatz und ging ihrer Lieblingsbeschäftigung nach. Dem singen. Bis ihre Kollegin leise sagte: "Vorsicht, Madame Karpfen." Erschrocken hielt das brünette Mädchen inne und sah auf ihre aufgedonnerte Chefin, die wütend auf sie zukam. "Was glaubst du eigentlich was das hier ist? Ein Variete Theater?", fragte sie spöttisch. Erika sah sie fruchtlos an und erwiderte: "Hm. Ein Schuldturm trifft es ja wohl eher." Wofür sie einen mahnenden Blick erntete. "Nicht den Humor verlieren, Kindchen. Du arbeitest noch ziemlich lange für mich. Und zwar gut und gern 37 Jahre", entgegnete diese spitz. Erika sah sie geschockt an. "Was? Aber das meiste hab ich doch schon zurückgezahlt!", entfuhr es ihr. "Aber es gibt ja auch noch die Zinsen. Das hätten sich deine Eltern überlegen müssen, bevor sich etwas bei mir borgten." "Das haben sie getan um mich zu ernähren!", konterte das junge Mädchen empört. Die dicke Frau zuckte mit den Schultern und erklärte herablassend: "Na und? Ihr Fehler!" Dann verließ sie mit einem lauten Rumms die Schneiderstube. Erika wand sich bedrückt ab. Erika: Kommt denn keine Fee vorbei? Anneliese: Tu was du willst und sei ... Erika & Anneliese: ...Frei!!! Anneliese: Nichts mehr hält dich zurück. Erika: Keine Sorgen um das Geld. Anneliese: Sieh die Welt. Erika: Sing voll Glück. Anneliese: Such mir meinen Mann selbst aus. Die Königin trat hinter Anneliese und sagte: "Es tut mir so leid, mein Kind. Aber es ist unbedingt notwendig. Das du die Frau von König Dominik wirst. Nur so können wir weiterhin für unser Volk sorgen." Das blonde Mädchen nickte leicht. "Ich weiß, es ist meine Pflicht", erwiderte sie. Plötzlich kam eine Kammerdienerin dazu und hielt in den Armen ein Paket. "Oh sieh nur. Noch ein Verlobungsgeschenk von ihm", meinte Königin Genevieve. Anneliese wand sich von ihnen ab. Anneliese: Ich krieg jeden Tag Geschenke, brauch dafür nen eigenen Saal. Doch keiner hier ahnt, welchen hohen Preis ich dafür Zahl. Erika: Wenn ich auch nicht viel Besitze, ich hab Willenkraft zu Hauf. Ich werde Sängerin, diesen Traum gebe ich nicht auf. Schneiderin: Ich freu mich drauf! Anneliese: Ist es auch noch lange hin. Erika: Einmal wach ich auf und bin... Anneliese & Erika: ...Frei! Doch ohne Magie, bleibt mir nur die Fantasie, ich schwing mich in die Luft. Ich könnte fliegen, mich allem entziehen. Doch mein Gewissen ruft! Anneliese: Also bleib ich hier am Ufer. Erika: Ich zahl meine Schuld zurück. Erika & Anneliese: Um meine Pflicht zu erfüllen, verzicht ich auf mein Glück! Anneliese: Doch ich lass den Mut nicht sinken. Erika: Dass ich aufgeb glaub ich kaum. Anneliese & Erika: In meinem Herzen, ist noch immer für die Hoffnung Raum. Und im Traum... ...bin ich Frei!!! Das Bühnenbild änderte sich und die alte Miene erschien wieder. Auch das Licht verlosch und deutete die Nacht an. Mit dem Geräusch von Haken die auf Stein schlugen, glitt die Szene ins Mienen Innere. Weit unten im tiefen Gefilde des Stollens, wo nur noch kleine Laternen die Dunkelheit durchbrachen, standen zwei Männer. Der erste von ihnen war dunkelhaarig und der zweite blond. In ihren einfachen Kleidern schlugen sie auf die Steine ein. Plötzlich ging der dunkelhaarige zum Karren und holte einen kleinen Klumpen Stein heraus. Verärgert schaute er zu dem anderen. "Na fein, welcher Idiot hat diesen Stein hier reingelegt?", fragte er, warf diesen hoch und fing ihn wieder auf. Der Blonde sah mit dümmlichen Gesichtsausdruck auf und antwortete: "Oh...das war ich!" Der braunhaarige Heinz schüttelte den Kopf. "Gehen wir es noch mal durch, ja? Wir stehlen nur eins! Gold! Und glänzt das hier vielleicht?!" "Nein" "Ist es Wertvoll?" "Nein" "Willst du den Boss unglücklich machen?" Der Blonde stutzte kurz, schüttelte dann aber den Kopf. "Nein", erwiderte er geknickt. "Konzentration Karl, Konzentration. Das ist das wichtigste...na ja, und Goldklümpchen", erklärte Heinz genervt und warf den Steinklumpen weg. Plötzlich vernahm er ein Geräusch. Hastig ermahnte er seinen Komplizen leise zu sein, blies die Laterne aus und gemeinsam sprangen die beiden in den leeren Karren um sich zu verstecken. Vorsichtig linsten sie nach draußen, wichen aber zurück, als sie einen Lichtschein entdeckten, der immer näher kam. Mit leichten und eleganten Schritten, kam eine weitere Person hinzu. Allerdings trug diese feine Kleidung, in Form von edlen moosgrünen Hosen und lilafarbener Jacke. Mit anbei war ein arroganter Pudel. Lässig hielt dieser die Laterne die er bei sich trug in den Karren und warf den beiden Gestalten darin, einen mitleidigen Blick zu. "Sieh an. Wen haben wir denn da?", fragte er geziert und grinste breit. Heinz und Karl sprangen überrascht auf. "Preminger...ihr...ihr seid wieder da? Ich meine so schnell!", stammelte Karl aufgeregt und versteckte sich hinter seinem Freund. "Ich hoffe ihr hattet eine gute Reise." Ungläubig verdrehte Preminger alias Yami Bakura die Augen und drehte sich vom Karren weg. Sofort ergriff der Pudel die Gelegenheit und knurrte die beiden Arbeiter böse an. Ängstlich hob Heinz den Arm und sagte: "Hier Sir, das ist das letzte Gold aus der königlichen Mine." Interessiert kam der Ratgeber der Königin wieder näher. "Da ist nichts mehr...nichts", fuhr er fort. "Ja weil alles euch gehört", lachte Karl unsicher. Gierig riss Preminger Heinz den kleinen Klumpen aus der Hand und meinte: "Ja, so ist es. Jeder Brocken gehört mir...endlich..." Preminger: Ich hab seit, am Hof ich diene Nur gelogen und gerafft Trotzdem blieb ich Arm, wie eine Kirchenmaus Drum hab ich heut aus der Mine, alles Gold heraus geschafft Es lag einfach da, wie schlägt man so was aus. Nun lass ich mich feiern, weil ich einen Schatz gefunden hab. Ich wird Prinzgemahl, ja darauf läuft es raus Und ich spiel den reichen Retter, den Bankrott, den wend ich ab Lass mich krönen, denn... Wie schlägt man so was aus. Trinkt auf mein Wohl, singt und Jubeliert Weil hier schon bald König Preminger regiert, Wälder und Felder, egal ob groß, ob klein alles mein! Heirat ich unsere Prinzessin, bin ich endgültig am Ziel Ich hab Macht Und leb in Schloss In Saus und Braus Noch zeigt sie die kalte Schulter mir, doch wenn ich vor ihr Knie, mit einem Antrag, denkt sie, den schlag ich nicht aus... "Ähem, es gibt da nur so ein klitzekleines Problem, Boss", wandte Heinz zögerlich ein. "Für dich immer noch Prinz Boss", fauchte Preminger und sah ihn funkelnd an. "Verstanden?" "Ja...es ist nur so. Die Königin will sie schon nächste Woche mit dem König von Damica vermählen", verkündete der dunkelhaarige hastig. Preminger sah kurz zu Boden, dann erst wurden ihm die Worte seines Handlangers erst bewusst. "Was!! Die Königin trifft eine Entscheidung ohne mich? Was glaubt sie denn, wer sie ist?", explodierte er und packte seine Spießgesellen am Hals. "Äh...die Königin?", warf Karl ein und erntete einen tödlichen Blick. "Duuuu...einfältiger Einfallspinsel", knurrte Preminger. "Na ja, sie ist doch die Königin. Sie hat eine Krone, ein Zepter und sitzt auf einem großen weichen Sessel, außerdem...argh." Mit einem unguten Laut, ließ der Ratgeber seine Leute los. Hektisch lief er auf und ab. Preminger: Nein, das darf nicht sein. Ich geb's nicht auf, nehm ich in Kauf, dass mein Plan scheitert würde ich mir das nie verzeihen... Ruckartig blieb er stehen... Hmmm...Aahh!! Das ist nur ein kleiner Rückschlag, keine Schande, keine Schmach Ein Genie wie ich, macht sich da gar nichts draus Ich denk heute ist mein Glückstag, na, dann helfe ich ihm nach Ihr könnt sicher sein, die Hochzeit, die fällt aus. Wenn die Braut verschwindet, kehrt der König heim, auf seinem Thron Doch dann find ich sie Und ernte viel Applaus. Ihre Mutter ist so dankbar, sie wählt mich zum Schwiegersohn Und ich sag bescheiden: Das schlag ich nicht aus! Wenn die Hochzeit dann vorbei ist, zieh ich andre Seiten auf. Die Prinzessin lass ich nicht mehr aus dem Haus. Als ihr Mann, bin ich der König Und hab Geld und Macht zu Hauf. Wem die Krone passt, der schlägt sie doch nicht aus. Heinz & Karl: Drum stellt... Preminger: ...Jeder der nicht dumm ist, schon mal den Champagner kalt. Putzt die Stiefel und legt Festtagskleidung raus Denn bevor die Woche um ist, hab ich mir die Macht gekrallt. Ich tu's ungern, doch... Wie schlägt man so was aus???? Mit einem lauten Lachen, wechselte sie Szene.... Vor dem Schloss fuhr eine Kutsche vor. Und ein älterer Mann steckte den Kopf raus. Als eine Wache an die Kutsche trat. "Ich bin Botschafter Bismarck. Die Königin hat mich eingeladen. Bitte meldet mich!" Mit einer Verbeugung entschwand die Wache wieder. In der Kutsche wandte sich der Botschafter an seinen Reisegefährten. "Seit ihr euch wirklich sicher, König Dominick?" Der junge Mann lächelte leicht. "Und ob" Szenenwechsel: In ihrem Zimmer saß Anneliese an ihrem Schreibtisch und studierte in ihren Büchern. Als ihr Hauslehrer zu ihr trat. "Oh Julian, du kommst gerade Recht", lächelte sie strahlend. "Ich habe ihn eingeordnet. Dieser kleine Stein gehört zur Eisenfamilie, man nennt ihn gemeinhin Katzengold. Sehr hübsch, aber doch kein bisschen Wertvoll", erklärte sie und schaute auf den golden schimmernden Stein in ihrer linken Hand. "Ausgezeichnet, euer Hoheit", erwiderte der junge Lehrer. Der seine langen braunen Haare, mit einem Band hinten zusammenhielt und in blaue feine Kleidung gekleidet war. Überrascht legte die Prinzessin, den Stein auf den Tisch. "Euer Hoheit? Warum plötzlich so förmlich, Julian. Ich bin es doch bloß", lächelte sie unwohl. "Die Königin schickt mich. Der Botschafter ist jetzt offenbar eingetroffen. Mit einem Geschenk für euch", erklärte er distanziert und deutete zur Tür. Bedrückt blickte Anneliese vorbei. "Der Botschafter? Ach...und der ist schon hier?" Szenenwechsel: Im Thronsaal standen bereits die Königin, mit ihrem Ratgeber Preminger. Ebenso der Botschafter Bismarck, mit dem verkleideten König Dominick. "Im Namen...König Dominicks, darf ich euch dieses Geschenk überreichen", verkündete der junge Mann und übergab, mit einer Verbeugung, der Königin ein kleines Geschenk. Als sie dieses öffnete und darin einen schmale Diamantenkette lag, stieß sie ein leises: "Oh" aus. "Vielen Dank, Herr Botschafter. Anneliese wird sich sehr darüber freuen.", bedankte sie sich freundlich. Der junge König blickte interessiert auf das Meterhohe Porträt, von dem er annahm, dass es die Prinzessin zeigte. Während sein Botschafter, sich mit der Königin unterhielt. "Darf ich fragen, eure Exzellenz, ob ihr schon einen Tag für die Hochzeit festgelegt habt?", fragte Bismarck. Die Königin nickte. "Was würdet ihr von heute, in einer Woche halten?" "Aaah!", kam es von hinten und alle drehten sich erstaunt dahin um. Wo Preminger stand und sich versuchte zu erklären: "Eine Woche...aber...eine Woche, das ist absolut Weise und wohl erwogen, eure Majestät." Erfreut klatschte Bismarck in die Hände. "Ausgezeichnet, ich werde...äh, König Dominick eine Botschaft senden. Damit er seine Braut baldmöglichst treffen kann", ereiferte er sich. Und bemerkte so des jungen Königs Blick nicht. Szenenwechsel: Prinzessin Anneliese war von ihrem Zimmer aus, auf den Balkon getreten und blickte sehnsüchtig in den Garten. In dem zwei kleine Mädchen lachend spazieren gingen. Als Julian neben sie trat, meinte sie: "Die beiden haben es gut. Sie können machen was sie wollen. Was meinst du wie König Dominick wohl sein wird?" "Oh...ich bin sicher. Er wird zu euch passen", antwortete ihr Hauslehrer überrumpelt. "Ich weiß, dass ich ihn heiraten soll. Nur manchmal wünschte ich mir...ach, ist auch egal", traurig wandte sie sich ab. "Er scheint ein Musikliebhaber zu sein. Man sagt er spielt drei Instrumente. Das Hackbrett, das Klavier und die Trompete", redete Julian hastig weiter. Seufzend sah die Prinzessin weiter in den Garten. Nachdenklich sah Julian sie an, dann kam ihm eine Idee. "Anneliese, ich glaube ihr braucht...denke ich, jetzt euren Umhang." Erstaunt drehte sie sich um. "Ach ja? Wo wollen wir denn hin?" Sie fuhren in die Stadt... "Es geht doch nichts über frische Luft und einen Tapetenwechsel", bemerkte Julian fröhlich und half Anneliese aus der Kutsche. "Ich wünschte es wäre so einfach", erwiderte sie leicht wehmütig. "Komm Serafina", bat sie ihre weiße Katze die sie mitgenommen hatte. Als sie so durch die Straßen gingen, blickte sie sich leichten Herzens um. "Ich fühle mich unglaublich wohl, außerhalb der Schlossmauern. Kein Mensch hier kennt mich", plauderte sie. "Also welches hier ist nun dein Haus?" Ihr Hauslehrer lächelte. "Mein Zimmer trifft es wohl eher. Ein Haus war zu teuer." "Oh, ich dachte nur..." Mit einer Handbewegung deutete er auf ein Haus. "Ich weiß...aber hier. Im dritten Stock links. Hier habe ich immer studiert", erklärte er ihr. Danach gingen sie schweigend weiter, bis sie an einem Blumenstand kamen. Dort griff Julian gezielt nach einer Rosa Blume und schnupperte dran. "Hier das vollendete Werk einer Rosa Centefuria", überreichte er ihr sie galant. "Meine Lieblingsblume...aber das weißt du ja", nahm Anneliese sie dankend an. An einer weiteren Ecke, roch es nach Leckeren. "Hmm, das riecht aber köstlich. Was ist das?", fragend blickte sie Julian an. Dieser bat sie einen Moment zu warten. Was sie auch tat. Und während sie wartete, fiel ihr eine Familie auf die, die Fenster ihres Hauses mit Brettern zu nagelte und mit betrübten Gesichtern weg ging. Das versetzte der jungen Prinzessin einen Stich. So schlimm war es bereits um das Reich bestellt? Plötzlich vernahm sie einen angenehmen Gesang. Und es drang sie ihm nach zu gehen. "Komm schon, Serafina", befahl sie ihrer tierischen Begleitung und ging dem Ton nach. Bis sie zu einer Treppe kam vor der eine kleine Traube Menschen stand und in dessen Mitte ein junges Mädchen sang. Mädchen: Wie ein Vogel frei, überm Wiesengrün fliegst du fort, bist du nur bereit Hast du Hoffnung, kannst du die Flügel spüren, die sie verleiht... "Komm lass uns noch näher ran, Serafina" Du bist frei, fang einfach, von vorne an Du bist frei, dein Glaube macht stark, findest du den Ort, an den dein Herz gehört... "Hier steckst du also!" "Madame Karpfen!" Mit einem Ruck entriss die dicke Frau, dem Kater von Erika, den kleinen Metallbecher. Mit dem sie sich ein bisschen Geld verdient hatte. "Nein, das gehört mir. Das habe ich verdient", entfuhr es Erika empört. "Ja und du schuldest es mir. Hast du ehrlich gedacht, du...du könntest von deiner lächerlichen Singerei leben können?", lachte Madame Karpfen, während Erika sich betrübt abwandte. "Scher, dich wieder an die Arbeit Mädchen, oder du wirst Ärger bekommen", mit diesen Worten rauschte ihre Chefin ab. Den Becher warf sie ihr leer vor die Füße. Erika wollte ihn gerade aufheben, als ihr jemand ein Goldstück hineinwarf. "Das war ein wunderschönes Lied", sagte die freundliche Stimme. "Danke. Meine Mutter hat es mir bei...ge...bracht", die letzte Silben kamen ihr noch stockend über die Lippen. Denn als sie in das Gesicht der Fremden blickte, traute sie ihren Augen nicht. Ihr gegenüber sah aus wie sie. Verblüfft zogen beide ihre Kapuzen von ihrem Umhang ab. Nur die Haarfarbe unterschied die beiden. Erika hatte braunes, während ihr gegenüber blondes Haar hatte. "WOW....", entfuhr es Erika baff. Das blonde Mädchen sah sie ebenso verblüfft an. "Wir könnten Schwestern sein", stellte sie leise fest. Plötzlich fragten beiden gleichzeitig: "Wie heißt du denn?" Mit einem amüsierten Lachen, ließ Erika der anderen den Vortritt. "Bitte, du zuerst." Die Blonde nickte lächelnd. "Bitte, nenn mich einfach Anneliese" "Das ist ja komisch. Dann heißt du ja genauso, wie unsere Prinzessin", entgegnete Erika lachend. Anneliese erwiderte ihr Lächeln verlegen und blickte kurz zu Boden. Wo sich die beiden Katzen der beiden beschnupperten. Um es mal so auszudrücken. Aber Erika hatte verstanden. Mit einem Knicks stellte auch sie sich vor. "Oh...Ich bin Erika, euer Hoheit. Aber sagt, müsstet ihr nicht eigentlich in eurem Schloss sein?" Anneliese ging ein paar Schritte vor und breitete die Arme aus. "Ich koste einen ersten und auch letzten Tag. Der vollkommenen Freiheit aus. Bevor ich nächste Woche einen mir vollkommen fremden Mann heirate", erklärte sie. "Zumindest seit ihr keine Leibeigene, euer Hoheit", konterte Erika bestimmt. "Bist du denn eine?" fragte Anneliese überrascht. Erika lächelte leicht, dann stemmte sie ihren linken Arm in die Hüfte. Erika: Will ich frühstücken wie du, lässt mich Fräulein Karpfen dafür zahlen. Und die Eier muss ich selber holen, beim Bauern im Nachbarstall. Als kalt und Pfad, bekomm ich dann, auch schließlich mein Omelett Doch ich träume die ganze Zeit, ich leg, warm und kuschelig in meinem Bett. "Ach, wirklich?" "Wirklich...aber es geht schon. Ich meine ich habe mich daran gewöhnt", beantworte Erika die Frage, der Prinzessin. "Und ihr?" Anneliese haderte damit, zu erzählen. "Na ja..." "Jaaaa...?" Anneliese: Möchte ich ein Ei, kommt die Magd herbei und fragt höflich, was darf's sein. Unser Koch forciert ein Spiegelei, oder Roh geschäumt, wie mag es sein Und während ich ess, massiert ganz fest. Meine Füß die Magd dabei. Doch wie viel lieber, les ich schlauer Bücher in der Bücherei Erika: Ich bin wie du... "Ach ja?" ...du bist wie ich Doch hier gefällt's uns beiden nicht Wie wären gern, auf einem Stern Ich bin, ein Mädchen genau wie du Hätt nie gedacht, das ich so bin Seit ich dich kenn, hat alles Sinn Ja, es ist wahr Und Sonnenklar Ich bin, ein Mädchen genau wie du... "Also du bist eine Sängerin", stellte Anneliese erfreut fest. Erika schüttelte traurig den Kopf. "Nein, ich arbeite als Schneiderin in Madame Karpfens Arbeitslager...ähm, ich meine Kleiderimperium", klärte sie auf. "Oh...ich liebe ihre Kleider sehr", verkündete die Prinzessin. "Ich habe das Kleid genäht, das ihr da tragt", meinte das Braunhaarige Mädchen stolz. "Echt?! Das ist mein Lieblingskleid", entfuhr es Anneliese und sie drehte sich in ihrem Rosakleid. "Ist das nicht schwierig? Ich meine, der Schnitt sieht sehr kompliziert aus." Erika verneinte. "Nein, gar nicht..." Erika: Zuerst wähle ich nen Stoff mir aus, steck das Muster darauf fest. So entsteht, ganz fein genäht, das neuste Kleid fürs nächste Fest. Anneliese: Ich trag das Kleid, ich bin voller Freud, ganz heimlich, ganz allein. Oh, wie schön müsst's Ohne unbekannten Bräutigam doch sein "Aber das könnte ich meiner Mutter doch nie sagen. Ich würde sie tief enttäuschen", seufzte die Prinzessin. Erika nickte verständnisvoll. "Das verstehe ich nur zu gut." Anneliese: Ich bin wie du... Erika: Ich bin wie du... Anneliese: Du bist wie ich... Erika: Du bist wie ich... Beide: Und daran zweifeln wir auch nicht, wir ziehen es durch, ganz ohne Furcht. Ich bin ein Mädchen genau wie du Erika: Ich bin wie du... Anneliese: Ich bin wie du... Erika: Du bist wie ich... Anneliese: Du bist wie ich... Beide: Kann jeder sehen, auf einem Blick Ein Herz das schlägt, ein Mund der Wahrheit spricht. Ja du bist genau wie ich... "Es ist wirklich unglaublich. Wir beide gleichen uns bis aufs Haar", sagte Erika und deutete auf die verschiedenen Haarfarben. "Wir könnten Zwillinge sein", stimmte die Prinzessin ihr zu. Dann zogen sie wieder ihre Kapuzen über und lachten. "Ach ja, wie sieht es denn mit dem Geburtsmal aus", warf Anneliese ein, und zog das rechte Schulterteil ein kleines Stück nach unten. So das ein kleines Kronenförmiges Mal sichtbar wurde. Erika tat es ihr gleich. Doch bei ihr war nichts zu sehen. "Nein, das habe ich nicht", erwiderte sie. Im selben Moment kam Julian hinzu, mit zwei Bechern in der Hand. "Hier euer Hoheit", machte er sich bemerkbar. Als die beiden Mädchen ihm ihr Gesicht zuwendeten. Verblüfft ließ der Hauslehrer die Becher fallen und schaute verwirrt von Links nach Rechts und wieder zurück. Die beiden sahen sich vergnügt an. "Zum verwechseln ähnlich", lachten sie. Julian fasste sich wieder. "Das ist ja unheimlich" Was keiner bemerkt hatte war, dass sich der Pudel von Preminger mit in die Stadt geschmuggelt hatte. Und nun Jagd auf Serafina machte. Die mit einem lauten Miauen, vor dem kläffenden Midas flüchtete. Anneliese stieß, ein erschrockenes "Serafina" aus. Und als sich Erikas Katze den anderen beiden mit Gebelle anschloss. War das Chaos perfekt. "Wolfie", rief sie entgeistert. Damit begann für die drei Tiere eine Hetzjagd durch die Stadt. Quer über den Marktplatz und durch die Beine, des dicken Bäckermeisters. Die beiden Mädchen folgten ihren Katzen so schnell es ging. Fanden sie aber erst vor einer Steinmauer sitzend. Von Midas war weit und breit nichts mehr zu sehen. "Da bist du ja", mit diesen Worten hob jede ihre Katze hoch. "Hab ich deine Katze da eben bellen hören", fragte Anneliese ungläubig. Erika schmunzelte. " Ja, der Kater hat da so seinen eigenen Stil." Gemeinsam gingen sie zurück zum Marktplatz, wo auch sogleich die königliche Kutsche vorfuhr und Julian, die Tür von innen öffnete. "Ich fürchte, es wird Zeit zum Schloss zurück zu fahren." Anneliese nickte, ehe sie sich an Erika wandte. "Eines Tages, musst du unbedingt für uns im Palast singen", sagte sie. Das Braunhaarige Mädchen lächelte erfreut. "Tatsächlich?" Die Prinzessin bejahte. "Ich werde dir jemanden schicken. Der dich abholen wird." "Er findet mich bei Madame Karpfen" Anneliese stieg in die Kutsche. "Leb wohl, ich werde es garantiert nicht vergessen", verabschiedete sie sich, dann fuhr die Kutsche los. Erika sah ihr winkend nach. Dann wollte sie auch los. "Komm jetzt Wolfie", meinte sie, dann bemerkte sie den sehnsüchtigen Blick, ihres Katers auf die sich immer weiter entfernende Kutsche. "Äh Wolfie?" Dann verstand sie. "Haha...hat dir eine Katze die Sprache verschlagen?...Na los, komm mein Junge", winkte sie und machte sich auf den Weg zurück zu ihrer Arbeitsstelle. Es war bereits sehr spät am Abend. Als sich im Schloss etwas zu trug. Mit dem niemand jemals gerechnet hätte. Die Prinzessin saß an ihrem Schreibtisch und war auf denen, auf der Tischplatte verschränkten Armen eingeschlafen. Auch ihre kleine Katze Serafina schlief selig in ihrem Körbchen. Als sie plötzlich ein leises Quietschen vernahm. Überrascht schlug die Katze die Augen auf und starrte fasziniert auf die kleine Maus vor ihrem Schlafplatz. Geschmeidig erhob sie sich und spitzte die Krallen. Ich mag zwar verwöhnt sein. Aber ich bin immer noch eine echte Katze, dachte Serafina und sprang auf die Maus los. Die sich hastig davon machte. Doch davon ließ sich Serafina nicht einschüchtern. Hartnäckig verfolgte sie das kleine Tier die Treppen des Schlosses hinab. Bis sie die Maus am Eingang zum Garten abfing. Doch was war das? Das war gar keine echte Maus. Verwundert sah Serafina auf, als ihr jemand einen Holzkasten überstülpte. Mit einem Lachen kamen die beiden Spießgesellen von Preminger zum Kasten. "Wir haben es geschafft, Heinz!", freute sich der Blonde und sah den anderen an. Genervt verdrehte dieser die Augen und entgegnete: "Komm mal her Karl." Als Karl näher gekommen war, schlug Heinz ihm mit der Faust gegen die Stirn. Den Blonden durchfuhr ein Schmerzlaut. "Du Idiot. Der Auftrag lautet, die Prinzessin einzufangen. Nicht ihre Katze!", belehrte Heinz ihn ungeduldig. "Ähm...genau", stimmt Karl seinem Freund zu. Doch dann stutzte er. "Aber wozu, dann das Katzenfangen?" "Das will ich dir gleich demonstrieren" Entschlossen ging Heinz zur Kiste in der Serafina eingesperrt war und fing an diese hin und her zu rütteln. So das die kleine Katze gewaltig durchgeschüttelt wurde und laut zu miauen anfing. Ihr Miauen war so laut, dass es sogar in Annelieses Zimmer drang. Die erschrocken auffuhr und nervös nach ihrer Katze schaute. "Serafina?".... Akt 1 Ende.... So nun hoffe ich trotzallem auf reichlich Feedback. Ganz ehrlich und direkt...dürfen aber gerne auch Lobe sein ;) Anfangs hatte ich nur zwei Akte eingeplant, doch das wäre einfach zu lang geworden. Deswegen wird es nun vier geben. Aber bestimmt nicht, mit so viel Wartezeit, darauf werde ich achten :) bis dann eure Urbena Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)