In der Fängen der Albinospinne! von belial_MadHatter (O.o Das etwas andere Leben, jetzt mit neuen Titel ^^ und langsam wird es wirklich wirr!) ================================================================================ Kapitel 2: 2 ------------ Nach einer langen und traumlosen Nacht wurde ich, mal wieder wie sollte es auch anders sein, grob geweckt. Meine Mutter kam in mein Zimmer und schimpfte mich, vollkommen grundlos voll. "Wo ich denn den letzen Tag verbracht habe? Was ich mir den erlauben würde einfach so einen ganzen Tag weg zubleiben?" etc. etc. etc. Dann rief sie noch etwas von Hausarrest und verließ schnaufend, wie ein Hausdrache mein Zimmer. Ich war noch nicht ganz wach gewesen, aber das Wort Hausarrest wirkte fast so gut wie ein Eimer kaltes Wasser. Ich hatte noch nie Hausarrest bekommen, warum ausgerechnet jetzt? Ich war ja auch schon alt genug.... ich stockte, mein Blick viel auf meinen Kalender, es war Sonntag. Aber das konnte nicht sein, ich war ja am Freitag bei meinen Freunden gewesen. Bestimmt hatte der elektronische Kalender irgendeine Macke. Was eh normal war bei meinen Dingen, sie waren chronisch kaputt. Ich ging ins Bad, bevor ich mich meiner Mutter stellte wollte ich lieber noch duschen, schaden konnte es jawohl nicht. Außerdem hatte ich schreckliche Rückenschmerzen. Auf dem Weg zum Bad traf ich meine Schwester Lafaya, meine Eltern hatten eine Schwäche für seltsam klingende Namen. Aus mir unerklärlichen Gründen umarmte mich meine Schwester stürmisch, schon wieder. "Du hast mir Angst gemacht, einfach weg und nicht wieder kommen, mach das nie wieder!" Schluchzte sie. Ich wollte nicht weiter darüber nachdenken, also schüttelte ich sie mit einem "Ja, ja" ab. Im Bad zog ich mich langsam aus, die Rückenschmerzen waren wirklich widerlich. - Hoffentlich vergehen sie bis zum Mittag - dachte ich. Ein wichtiges Spiel wartete noch auf mich. Vor dem Spiegel wollte ich noch ein wenig "Posen", - bei meinen Körper verständlich - lachte ich in Gedanken. Doch als ich den Spiegel den Rücken zukehrte, blieb ich geschockt stehen. Das zumindest erklärte meine Rückenschmerzen. Mein ganzer Rücken war voller, langer, blutiger Kratzer. "Scheiße woher kommen die?" Fragte ich mich entsetzt. Ich versuchte mich zu erinnern was den gestrigen Tag passiert war. Das war nicht schwer, denn ich war bei meinen, die meine Familie oder Mitschüler "ein wenig Komisch und nichts für jemanden wie Dich" nannten, Freunden. Wir waren wie immer unterwegs gewesen und hatten uns dann später mit einer Freundin bei ihr zu Hause getroffen und 'nen netten Abschluss des Tages gehabt. Irgendwann gegen 3 Uhr oder so ähnlich wollte ich dann wieder zurück nach Hause. Das war ja so wie immer, also wo hatte ich mir etwas derartig seltsames aneignen können? Doch plötzlich viel es oder besser er fiel mir wieder ein, dieser Grünkohl oder wie er hieß hatte sich an mich rangehängt und seltsame Dinge von sich gegeben. "Aber da kann trotzdem nichts passiert sein!" Sagte ich leise. Ich dachte weiter nach, alles war so unwirklich gewesen, ich hätte mir nicht erklären können wie das alles zusammen passen sollte. Nur an einen Moment konnte ich mir nur verschwommen erinnern. Und plötzlich ergab alles einen Sinn, warum ich einen Tag weg gewesen war, Kratzer auf meinen Rücken hatte und sowieso alles spanisch vorkam. Der Grünkohl musste mich betäubt haben oder etwas ähnliches als er mich umarmt hatte und dann verschleppt und Dinge mit mir angestellt haben, die ich mir jetzt lieber nicht ausmalen wollte. Doch was genau geschehen sein sollte konnte ich immer noch nicht verstehen. Es gab da mehrere Möglichkeiten, entweder man hatte mich rückwärts durch Dornenhecken gezogen, mich ausgepeitscht oder irgendein Tier hatte mich angefallen. Leider wusste ich bei keinen der drei Möglichkeiten wie das Ergebnis auf meinen Rücken aussehen würde. "Also bleibt mir wohl nicht übrig als es dabei zu belassen ..." sprach ich zu mir. "Was willst du wie lassen?" Hörte ich eine aufgeregte mir sehr wohl bekannte Stimme. - Nein, bitte nicht, nicht jetzt - dachte ich und bereitete mich schon mental auf die folgenden Geschehnisse vor. Und schon sprang die Tür auf. - Hab ich etwa vergessen abzuschließen?... - dachte ich noch, als ich förmlich angesprungen wurde von einem bunten langhaarigen Etwas. "Da bist du ja, ich habe mir schon Sorgen gemacht" sagte sie als sie mich eingehend musterte. "Ja, das habt ihr scheinbar alle getan!" Erwiderte ich leicht genervt. Warum konnte sie mich nicht einfach in Ruhe lassen, ich wollte Zeit für mich, nicht für meine Familie! "Ach du meine Güte, was hast du denn da gemacht?" Entsetzt sah sie mich an, "du hast dich doch nicht etwa geprügelt?" Fügte sie leicht grinsend hinzu. "Ich? Niiiemals!" wiedersprach ich gezwungen leichtfertig. "Aber woher bekommt man so was..." sie wollte noch weiter reden als plötzlich ein wissender Blick in ihrem Gesicht auftauchte, "ich weiß schon, hihi" kicherte sie, "du warst ja bei deinen tollen Freunden..." ich sag wie sie sich vor Lachen kaum mehr zum ernst sein bewegen konnte. "Das ist ganz und gar nicht so wie du denkst!" Nuschelte ich sie böse starrend an. "Aber nein, niiiemals... ihr habt bestimmt ganz böse Spielchen gespielt für kleine Jungs die einander mehr als gern haben." Schwul als Wort war bei mir zu Hause nie gefallen. - Von wegen klein, sie ist genauso alt wie ich, sogar ein paar Tage jünger - fuhr ich in Gedanken fort. "Ach halt doch deinen Mund und komm mir nicht mit so was!" Fuhr ich sie an. "Hey, hey sei mir doch nicht gleich böse!" Kicherte sie und verließ das Bad. Dann drehte sie sich noch mal um, "ich sag deinen Eltern nichts von deinem neuen Hobby!" Ich schlug die Tür zu und stand schweigend vor dem Spiegel. 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