Digimon von Ranma (Kampf der Engel) ================================================================================ Kapitel 19: Ich bleibe meinem Herzen treu! ------------------------------------------ „Endlich bin ich da!“ sagte Kokoro als sie die Tür zur Hütte öffnete. Was sie dann sah war unglaublich. Shingo und Zaku waren gefesselt und zusammen gekrümmt auf dem Boden. „Shingo! Zaku!“ Kokoro rannte zu den Beiden und löste ihre Ketten. Dankend sahen Shizaku und Shingo sie an. Da sie nun in Gestalt des Engels ein ganz anderes Aussehen hatte, fragten die beiden, wer sie denn wäre. „Aber ich bin es doch..“ stotterte Kokoro „... Son Takahashi!“ Shingo und Zaku hielten die Luft an. „Als Engel bist du noch hübscher, als du eh schon warst!“ meinte Zaku und fiel ihr in die Arme. Kokoro lächelte leise. „Ihr müsst hier schnell verschwinden! Ich spüre schwarze Magie!“ Shingo schüttelte den Kopf. „Wir lassen dich nicht im Stich!“ meinte er dann und ging zu ihr und Zaku. „Wie unerbittlich süß!“ meinte dann eine fiese und dunkle Stimme. „Meine kleine dumme Schwester ist also tatsächlich gekommen. Wie dumm aber auch!“ Kokoro zuckte zusammen. „Es war also eine Falle für mich!“ meinte sie dann kleinlaut und ballte die Hände zu Fäusten. „Und ob es das war! Denn wir müssen dich vernichten!“ Ihr Bruder flog etwas näher auf sie zu. „Du hast dich bestimmt schon gefragt, warum euere Digimon nicht mehr auf euere Reaktionen reagieren. Naja, dass liegt daran dass...“ „Halt endlich deine große Klappe! Ich weiß genau, dass du die Digiwelt bereits zerstört hast, und das nur noch böse Digimon und Wizardmon überlebt haben. Jede Nacht haben ich und die anderen eine Nachricht in die Digiwelt geschickt, doch nie kam eine Antwort... das ist alles deine Schuld!“ schrie Kokoro aus sich heraus und die rosa Kugel die um sie erschien wurde plötzlich hellgrün. Zaku und Shingo staunten. „Nun rennt endlich weg!“ befahl Kokoro ihnen und Shingo und Zaku nickten ihr zu. „Aber eine Frage noch Son!“ meinte Shingo plötzlich. „Welche?“ fragte Kokoro nach und Shingo sagte: „Bist du denn immer noch Son, oder bist du denn nun ein Engel?“ Kokoro schüttelte den Kopf. „Ich war schon immer Kokoro und musste nur in der Gestalt von Son wiedererweckt werden. Seh es wie du willst, aber ich bin und bleibe meinem Herzen treu!“ Shingo verstand den letzten Satz von Kokoro nicht, wie meinte sie das nur? Sie bleibt ihrem Herzen treu? Doch er wollte nicht länger darüber nachdenken, denn Ijiwarúimon griff schon Kokoro an. Also rannte er mit Zaku hinaus in den Wald, um sich da zu verstecken. „Endlich bin ich mit dir allein... Kokoro!“ Der Engel schaute zu dem Digimon und lächelte nur. „Denk nicht, dass du leichtes Spiel mit mir haben wirst! Niemals!“ Sie machte einen ernsten Eindruck. „Aber das...“ Das Digimon wurde unterbrochen, denn plötzlich stürmten Hiyaku, Sashii und T.K. in die Hütte. „Kokoro!“ schrie T.K. als er zu ihr rannte und sich ihr um den Hals warf. „Aber T.K. ...“ Kokoro starrte ihn verwirrt an. „.. Ihr müsst euch verdammt noch mal in Sicherheit bringen!“ Hiyaku schaute in ihr Gesicht, dann trat sie zu ihr und scheuerte ihr eine. „Hiya....“ Brachte der Engel nur stotternd heraus und dann liefen ihr ein paar Tränen ins Gesicht. „Denkst du im Ernst, dass wir, deine Freunde, dich im Stich lassen? Für was wären Freunde denn da, wenn man sie in der größten Gefahr nicht beschützen würde? Man kann nicht immer nur an sich denken wenn man sie hat.“ „Aber das hier ist was ganz anderes! Das hier ist ein Kampf zwischen mir und diesem Digimon und nicht ein Kampf, der zwischen uns allen statt findet!“ T.K. schaute Kokoro an. „Warum denkst du nicht an mich?“ brachte er dann schließlich heraus. Kokoro schluckte. In dem Moment schaute das böse Digimon zu den drei Digirittern und dem Engel. Es ballte seine ganze Kraft auf die vier. „Hiyaku! T.K.! Sashii!“ schrie Kokoro aus und warf sich vor ihre Freunde. Als die Macht sie schließlich traf, wurde sie zu Boden gerissen. In ihrem Gesicht konnte man deutlich einen Kratzer erkennen und ihr Herz wurde schwächer. „KOKORO!“ Alle drei rannten zu ihr und T.K. nahm sie in seine Arme. „T.K. hör mir gut zu. Ich halte nicht mehr lange durch...und..“ „Sag so was nicht. Ich bitte dich!“ Er nahm sie in die Arme. „Kokoro du schaffst es. Wir brauchen dich doch alle!“ meinte dann Hiyaku mit Tränen im Gesicht. Dann grub sie ihren Kopf in Sashiis Pullover ein und klammerte sich an ihn. Er umarmte sie und meinte dann liebevoll: „Son.. äh ich meine Kokoro wird nicht sterben, dass lasse ich nicht zu!“ „Aber ich... ich muss sterben. Gott ruft mich zu sich. Er sagt, dass meine Mission zwar noch nicht beendet ist, aber... Naja auch egal. Ich soll meine Kraft weiter geben.“ T.K. schaute in ihre leeren Augen. „Was redest du da?“ „Ich bin ein Engel, den Gott vor langer Zeit einmal erschuf. Ich war dazu da, um allen Menschen das Gefühl der Liebe und der Geborgenheit zu vermitteln. Doch dann versagte ich und so musste ich erst mal einige Zeit lang ruhen, in Son!“ Sie spuckte etwas Blut. „Nimm meine Hand T.K.!“ Sie streckte sie ihm entgegen und er nahm sie an. Er merkte wie plötzlich eine warme Energie in seinen Körper überging und Kokoro immer schwächer wurde. „Was tust du da verdammt noch mal?“ Er wollte seine Hand aus ihrer reißen, denn er verstand nun, dass sie ihm seine ganze Macht als Engel geben würde und sich so opfern würde. Doch sie ließ seine Hand nicht locker. Sie hielt sie fest, bis auch der letzte Tropfen Energie in ihn übergegangen war. „Leb wohl mein Liebster!“ waren ihre Worte, als ihr Kopf zur Seite fiel und sie sich nicht mehr rührte. Kein Atemzug, kein Puls, kein Herzschlag. Sashii schaute zu den beiden und strich dann Hiyaku übers Haar. „Es tut mir so leid!“ Als Hiyaku diesen Satz hörte, rannte sie zu dem leblosen Körper von Kokoro, der sich langsam aufzulösen begann. „SOOOOOOOOOOOOOOON!“ schrien Hiyaku und T.K. fast aus gleicher Kehle, als ihr Körper verschwand und nichts als eine weiße Feder übrig blieb. T.K. starrte auf die Feder, die regungslos am Boden lag. Er stützte seine Hände auf die Knie und senkte seinen Kopf. Ihm liefen Tränen über die Wangen und er schluchzte laut. „Verrückte Weichbirne, warum.... Son? ... meine allerliebste Son!“ Auch Hiyaku liefen die Tränen der Wut und Verbitterung über die Wangen und sie schluchzte laut auf. Mit geballter Faust stand sie auf und schrie: „Ijiwarúimon!“ Dieses schaute sie nur an und lachte dann dumpf und schallend. „Was willst du Knirps denn von mir?“ fragte es höhnisch. „Normalerweise brauchen Würmer doch eine Erlaubnis mich anzusprechen!“ „Wen nennst du hier einen Wurm!“ meinte Sashii stürmisch. Doch Hiyaku meinte nur äußerst erregt: „Du hast uns unsere Freundin Son gestohlen, du Monster! Das wird dich teuer zu stehen bekommen, denn wir haben auch noch ein As im Ärmel.“ Sie begann sich in den Engel des Windes zu verwandeln. Das Digimon lachte nur. „Denkst du, dass du mir in dieser Gestalt etwas anhaben kannst? Nie, und weißt du auch warum? Nicht? Naja, du hast deine Energie von Kokoro bezogen, und nun ist sie HAHAHA!“ Er musste dämonisch lachen. Da sprang T.K. voller Wut auf. „Sie ist nicht tot, denn sie lebt in mir. Sie und ihre Energie!“ Hiyaku schaute ernst zu T.K.. „Und genau mit dieser Energie werde ich dich jetzt besiegen!“ „Hahaha...! Da gibt es nur noch einen Hacken! Und zwar, dass T.K. dieser elende Digiritter noch nicht weiß, wie man die Energie von Kokoro umsetzt!“ Alle schauten entsetzt das Digimon an und dann zu T.K. Dieser schien sich zu konzentrieren. Er versuchte auf die innere Stimme von Kokoro zu hören, die er schon einmal gehört hatte. Doch er wartete vergeblich auf sie. Plötzlich ballte das Digimon seine ganze Kraft auf die drei und sie wurden zu Boden gerissen. Beißende Schmerzen erfüllten ihre Glieder. Hiyaku stöhnte auf und legte ihre Hand in Sashiis. Er drückte sie fest und meinte dann: „Wir müssen T.K. beschützen!“ Hiyaku fügte hinzu: „Und wir werden nicht aufgeben, bis wir Kokoro gerächt haben!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)