Abraxas von CriD (Die Sehnsucht in mir) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Abraxas Wassertropfen perlten vom kalten Stein der Wand. Wenn sie zu Boden fielen erklang ein dumpfes Geräusch, welches unheilvoll in der kleinen dunklen Steinzelle nachhalte. Auf Dauer musste einen diese Laute wahnsinnig machen. Aber was war schon der Wahnsinn, wenn man den Verstand eh nicht mehr verlieren konnte? Doch nur noch ein Wort. Wie viele Monde waren vergangen, seit er in diesem dunklem Kellerloch eingesperrt wurden war? Abraxas wusste es nicht. Das fahle Licht, welches durch das winzige Loch in der Decke fiel reichte bei weitem nicht aus um einen Unterschied zwischen etwas düsterem Tag oder auch einer besonders hellen Mondnacht festzustellen. Ihn sollte es nicht stören. Seine Augen glühten auch jetzt noch rot in der Dunkelheit der Zelle. Es war kein Zufall, dass dieses Loch, welches nicht mehr das Recht hatte sich Fenster zu nennen so klein war. Sein Feind wusste wer er war und vor allem zu was er fähig war. Er würde ihn kein zweites Mal unterschätzen. Abraxas seufzte. Seine eigenen Stimme war das einzige was er in den letzten Tagen hier unten gehört hatte und wahrscheinlich würde es auch das Letzte sein. Darüber machte sich der Blauhaarige schon lange keine Illusionen mehr. Hier würde niemand mehr herunterkommen um ihn zu foltern oder gar um sein Geheimnis herauszupressen. Nicht mehr... die Gefahr, dass er floh war viel zu groß. Mit jedem Tag, den er hier verbrachte wurde er eine größere Gefahr. Niemand würde es sich mehr wagen ihm zu nahe zu treten. Der Durst war zu groß. Unheimliche Schattenspiele jagten über das Gemäuer der Zelle. Ihm jagten sie keine Angst ein. Er war die Angst und der Wahnsinn zugleich. Er war ein Gott und zugleich auch der Teufel persönlich. Er war der Erste gewesen, zumindestens der Erste derer, die jetzt noch auf Erden wandelten. Langsam begann sich Abraxas zu erinnern, auch damals war er in einem solchen Raum gewesen. Die Nacht vor der alles begann. Wahrscheinlich waren es seine überreizten Sinne, die ihm diesen Streich spielten, aber plötzlich sah er alles wieder genau vor sich. Das dunkle Zimmer, die Mauern, die Eisenbeschlagene Tür und das Fenster, welches ungleich größer im Vergleich zu dem hier vorliegenden war. Dieses Fenster, welches ihm im Alter von 24 Jahren zum ersten Mal hatte zweifeln lassen. Der Tag seiner Weihe... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)