Love over the borders von Celian (Liebe, stärker als die Grenzen von Himmel und Hölle...) ================================================================================ Kapitel 15: Die Schatten werden länger... ----------------------------------------- *reinschleich**duck**schon mal auf die Knie fall* Endlich, ENDLICH haben wir ein neues Kapitel fertig bekommen und unsere Leserschaft möge uns vergeben und uns verzeihen T____T Ich (Ela) hatte sehr viel Stress in letzter Zeit, steht die Abschlussarbeit mir im Nacken und darum auch nur spärlich immer wieder mal ein Kapitel. Aber wir wollen uns gaaaaanz fest bemühen wieder eine Regelmässigkeit hinzubekommen was das Schreiben von Kapiteln angeht ;D Auf jedenfall bedanken wir uns gaaaanz herzlich bei allen Lesern die immer noch zu uns halten und uns mit tollen Kommis beglücken *_________* DANKEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE ;D *verbeug* Disclaimer: All diese Charas sind von mir und meiner Liebsten selbst erfunden und gehören nicht der Bibel <________< *gggg* Und auch der Papst hat bei uns nichts zu sagen oder zu suchen (der schon gar nicht <.< *knurr* XD) Und nun viel Spass beim Lesen! Eure Ela und Ura ^___^ Kapitel 15 Titel: Die Schatten werden länger... Friends are those who speak to you after others don't. The best mirror is an old friend... Lucifer hatte sich eben nur halb umgedreht, doch als er hörte, was der Bote dort zu berichten hatte drehte er sich ruckartig um und starrte den gefallenen Engel an, der eben diese Botschaft überbracht hatte. Der Höllenfürst hatte seine Worte, die er damals Raphael gegenüber ausgesprochen hatte und die ihre Freundschaft betrafen sicherlich nicht vergessen. In einigen Schlachten waren Raphael und er sich begegnet, doch sie hatten nur stumme Blicke getauscht und waren Beide dann wieder ihrer eigenen Wege gegangen. Aber das sich nun seine Dämonen einfallen ließen Raphael zu verletzen oder ihn sogar zu töten, dass konnte Lucifer nicht zulassen. "Wie oft hab ich gesagt Boten werden nicht verletzt?" knurrte er und rauschte Richtung Tür. "Ich denke du willst mitkommen Uriel, oder?" fragte er seinen Sohn und als dieser nickte eilte Lucifer regelrecht mit Uriel im Schlepptau durch die Gänge seines Palastes und er hoffte, dass er nicht zu spät kommen würde. "Eins schwör ich...ist Raphael auch nur ein Haar gekrümmt, dann rollen Köpfe..." bemerkte er wütend mehr zu sich selbst als zu Uriel. Auch der gefallenen Erzengel sputete sich, denn er wollte auf keinen Fall, dass seinem ,alten' Lehrmeister etwas zustieß. Als sie jedoch vor das Tor kamen bot sich ihnen ein Bild des Schreckens. Raphael lag am Boden und einige Dämonen traten auf ihn ein. Seine Beine hatte er an den Körper gezogen um sich etwas zu schützen und sein Gesicht war schmerzverzerrt. Uriel konnte sich nicht mehr beherrschen und ging sofort dazwischen: "Hört auf!" schrie er und mit einer Machtwelle, die für ihn ein Leichtes war flogen, die Dämonen einfach einige Schritte davon. Der neue Gefallene kniete sich sofort zu Raphael, der sich stöhnend aufrichtete. "Warte...ich helfe dir..." sagte er leise und legte einen von Raphaels Armen um seine Schulter und half ihm dann auf. Erst da trafen sich ihre Blicke und der Erzengel Gottes lächelte, obwohl er so verletzt war: "Uriel....du lebst...." Hätte Uriel das nicht erledigt die Dämonen von Raphael fortzujagen, dann hätte der Höllenfürst persönlich sich dieser Aufgabe sicher angenommen, aber dann wären wohl fast sicher, wie er angekündigt hatte, ein paar Köpfe gerollt und das nicht nur redensartlich. Als der Fürst der Finsternis sah, dass sich sein Sohn erstmal um Raphael kümmerte nahm er sich dann doch seine Dämonen zur Brust, die es gewagt hatten Raphael zu verletzen. "Was seid ihr eigentlich für Schwachköpfe?" kam es aufgebracht von Lucifer, der sich nun mit bedrohlichem Blick vor den Dämonen aufbaute. "Hat euch niemand beigebracht wie Boten zu behandeln sind? Sie genießen das Recht der Neutralität ihr Idioten...müssen sie erst mit einer weißen Fahne wedeln, damit ihr es kapiert?" schrie der Höllenfürst nun regelrecht und gestikulierte dabei wild mit einer Hand in der Luft, als er von der weißen Fahne sprach. "Ich sollte euch für diese Dummheit den Höllenhunden vorwerfen..." fügte er dann knurrend und kopfschüttelnd an. "Euer Lohn wird gekürzt...halbiert für vier Monate. Möchte sich irgendwer beschweren?" fragte er und schaute in die Runde, in der alle nur betreten zu Boden schauten. "Gut...sonst hätte derjenige auch damit rechnen können, dass er an den Daumen aufgehängt in einer Zelle gelandet wäre." Langsam drehte Lucifer sich um und ging zu Uriel und Raphael, schulterte den Erzengel auf der anderen Seite. "Komm bitte mit in die Hölle...dort kann ich mich um deine Verletzungen kümmern. Du bist kein Gefangener ..." erklärte Lucifer leise, zu seinem einstigen besten Freund hinschauend. Raphael sah etwas verwirrt zu Lucifer und sein Blick wurde etwas traurig, doch er nickte nur stumm und ließ sich von den beiden in ein Zimmer bringen. Uriel hatte Lucifer davon überzeugen können, dass es das Beste war Raphael zu ihm zu bringen, denn so konnte er ihn auch pflegen. Als sie ihn endlich auf das Bett gelegt hatten, begann der neue gefallene Engel sofort Raphaels Wunden zu heilen, doch dieser packte seine Hände und zog den jungen Mann zu sich. "Uriel du musst zurückkehren...du musst, hörst du? Dein Vater! Er liegt im Sterben Uriel....Komm zurück....Er wird sonst sterben..." sagte er und hustete dann Blut. In Uriels Augen stiegen Tränen und er konnte sie auch nicht zurückhalten. "Oh beim Himmel und den ewigen Gestaden das würde ich...ich schwöre es ich würde....aber ich kann nicht Raphael...Ich bin ein Gefallener....Ich darf nicht..." sagte er und brach schluchzend in die Knie, vergrub sein Gesicht am Bettrand, hielt aber weiterhin Raphaels Hand. Raphael sah bestürzt zu Uriel und schüttelte verzweifelt den Kopf. "Nein, das kann nicht sein...bitte Uriel, sag das das nicht wahr ist...." Dann sah er zu Lucifer. "Du weißt es, nicht wahr? Du hast es nicht zugelassen, dass man deinen Sohn zu einem Gefallenen macht, oder Lucifer? Er liegt im sterben....er wird sterben und mit ihm....sein Sohn..." Uriel sah erschrocken hoch und richtete sich dann auf: "Ich werde mit Vater sterben, wenn er stirbt?" fragte er und sah auch das Raphael nickte. Lucifer stand wie angewurzelt da und hatte Raphaels Worten zugehört. Hatte es Jahwe also wirklich wahr gemacht, was er gesagt hatte. Das konnte doch nicht wahr sein. Erneut stiegen Tränen in Lucifer auf. Sollte er nun etwas Jahwe und Uriel verlieren? Und was hatte er dann noch? Was war sein Leben denn dann noch wert? Und er musste es weiterleben, ob er wollte oder nicht, selbst wenn der Schmerz über Jahwes Tod unerträglich sein würde. "Er ist so ein Narr...warum macht er das? Warum Raphael? Und warum kann er nicht verdammt noch mal endlich diese Regeln aufheben? Dann könnte Uriel doch zurück...ich...ich würde ihn gehen lassen, selbst wenn mir dann wieder überhaupt nichts mehr bleiben würde...nichts. Ich wäre wieder allein..." sprach der Fürst der Finsternis, immer leiser dabei werdend. "Gibt es wirklich schon einen neuen Herrscher?" fragte Lucifer dann leise, während er sich auf einen Stuhl niederließ, einen Arm auf der Lehne abstützend und darauf seinen Kopf gebettet, sodass er nun auch nur unter seinen Haaren heraus zu dem Erzengel blickte, der in Uriels Bett lag. Raphael nickte leicht. "Ja, er hat Hagiel ernannt...und ich bin auch hier um dich zu warnen...Er wird bald einen Krieg gegen dich anzetteln, so schnell es nur geht, denn er benutzt Uriel als Grund. Er behauptet, dass Uriel getötet worden ist und dass der Herr deswegen im Sterben liegt." Uriel schüttelte den Kopf. "Aber ich lebe, wenn ich auf das Schlachtfeld laufe dann..." doch weiter kam er nicht. "Nein! DAS darfst du nicht, hörst du? Das will er doch, dass du dich ihm anbietest. Dann würde er dich ohne zu zögern töten...du bist der Einzige der ihm den Thron streitig machen kann..." sagte er und hustete wieder. Uriel seufzte leise und begann den Erzengel zu heilen. "Wehr dich nicht, du kennst meine Macht und weißt, dass ich dich heilen kann..." "Deine Macht reicht nicht...Uriel hör auf...Kehr zurück...Aber vielleicht wäre es auch besser du bliebest hier...Sie würden dich sofort töten, denn deine Aura hat sich verändert..." sagte er leise und sah dann zu Lucifer. "Lucifer...du musst etwas tun...Du darfst ihn nicht sterben lassen! Ich weiß das du ihn nicht hasst!" sagte er und diesmal rang er nach Atem, denn er hatte sich zu sehr angestrengt. Lucifer erhob sich schnell von seinem Stuhl und trat neben Uriel, legte ebenfalls seine Hände auf Raphaels Wunden, schaute kurz vielsagend zu Uriel, ihm mit einem Nicken deutend, dass er nicht aufhören solle Raphaels Wunden zu heilen. Sein Sohn schien zu verstehen, dass auch Lucifer als einstiger Hauptengel die Kunst der Heilung beherrschte und so begannen sie gemeinsam Raphaels Wunden zu versorgen. "Er wird Uriel töten wollen, weil er nicht weiß, dass Jahwe ihn ohnehin mit in den Tod nimmt, oder? Ich...will weder, dass Jahwe, noch das Uriel stirbt. Du hast ja Recht Raphael...ich hasse ihn nicht, selbst wenn es damals wehgetan hat so verraten zu werden. Ich...kann ihn nicht hassen...ich kann so tun als ob, aber ich kann es nicht mit meinem Herzen. Nur...was soll ich tun? Ich kann nicht in den Himmel...ich kann nie und nimmer zu ihm gelangen, es sei denn er würde auf die Erde kommen...aber...wenn er im Sterben liegt..." Der Höllenfürst schüttelte den Kopf und seufzte traurig. "...dann wird er auch nicht auf die Erde kommen. Beantworte mir zwei Fragen...wie kann ich Jahwe helfen und wann muss ich mit einem Angriff vom himmlischen Heer unter Hagiels Führung rechnen?" Raphael seufzte wieder leise, ließ dieses mal zu, dass die beiden ehemaligen Engel ihn heilten, er genoss sogar die sanfte Wärme die sich in seinem Körper ausbreitete. Einen Moment schwieg er und überdachte alles sehr genau, denn er war im Begriff seinen ganzen Ruf aufs Spiel zu setzen, doch für seinen besten Freund tat er das gerne. " Übermorgen wird er angreifen, so heißt es im Himmel...ich konnte mich unbemerkt aus dem Himmel schleichen..." sagte er und sah dann Lucifer eindringlich an. "Du musst zu ihm und ich kann dich zu ihm bringen...Einer meiner Mächte kennst du nicht...Ich kann Tränke mischen...Und ich habe einen entwickelt, der deine Aura verändern kann...Keiner wird merken, dass du im Himmel bist...bitte Lucifer...du musst zu ihm..." sagte er. Uriel schüttelte den Kopf: "Raphael was redest du denn da? Er...Vater würde doch nicht auf ihn hören...oder?" "Ich denke er würde...wenn ich meinen Sturkopf ausschalte und vernünftig mit ihm rede....und vor allem, wenn ich endlich ehrlich mit mir selbst und mit meinen Gefühlen bin. Ich glaube, wenn ich in dem Punkt ehrlich bin...und zugebe, dass ich ihn eigentlich auch noch liebe, dann könnte er aufhören sich selbst zu zerstören. Ich...habe vor ungefähr einer Woche mit ihm geredet...und wir haben gestritten...wegen dir Uriel. Wir...wir hätten nicht streiten sollen, sondern eine gemeinsame Lösung finden." sprach der Höllenfürst, zum Teil stockend, immer wieder seine Tränen herunterschluckend. "Hält er bis übermorgen aus? Ich denke, es wird noch einfacher, wenn ich die Wirren des Krieges ausnutze um in den Himmel zu gelangen...dann sind dort auch weniger Engel als normal. Alles was die Schlacht betrifft werde ich Sariel überlassen, er wird mich sicher nicht enttäuschen." überlegte der einstige Lichtbringer laut, schaute zu seinem einst einzigen Freund im Himmel. Er war entschlossen zu gehen, denn zumindest den Versuch Jahwe aufzuhalten war es wert. Der Erzengel nickte, nun wieder völlig geheilt. Sofort sprang er auf und ging im Zimmer einen Moment auf und ab, dann sah er wieder zu Lucifer. "Der Selbstzerstörungsprozess hat vor drei Tagen begonnen, das heisst er hat noch sechs Tage Zeit...er wird durchhalten...Aber er leidet...und weißt du was? Er scheint es auch noch zu wollen...Immer wieder hat er mir gesagt, dass er es verdient...er sagte, dass er diese Höllenquallen verdiene...er kann nicht schlafen...er isst nicht mehr...er kann sich kaum noch bewegen...Der Fluch...es ist das Schlimmste, was er sich selbst auferlegen konnte..." sagte er und nickte dann zur Bestätigung von Lucifers Worten zuvor. "Die Wirren des Krieges sind ideal, zumal viele Engel nicht wirklich kämpfen wollen, wenn ihr wahrer Herr im Sterben liegt...der ganze Trouble wäre gut, um dich in den Himmel zu schmuggeln..." erklärte Raphael. Uriel trat zu seinem Lehrmeister. "Ich will mit Raphael, ich will auch zu meinem Vater...." sagte er und doch schüttelte Raphael den Kopf. "Nein, du bringst dich so nur unnötig in Gefahr, verstehst du? Dich würden sie sofort erkennen, aber Lucifer eher weniger, weil viele Jahrtausende vergangen sind, seitdem er gegangen ist..." erklärte er. "Ich denke auch es ist besser wenn du erstmal bleibst Uriel...ich...wir finden eine Lösung. Ganz bestimmt...eine Lösung, dass er aufhört sich selbst zu zerstören und vielleicht ja auch...eine Lösung für uns alle. Es mag völlig absurd klingen, aber das wäre es, was ich mir wünschen würde...eine Lösung für uns...als Familie." sagte Lucifer und sah ein wenig zuversichtlich lächelnd zu Uriel hin. "Wir sollten alles recht genau planen...wie ich es sehe, darf nicht viel schief gehen, sonst könnte es tatsächlich eine Katastrophe geben." überlegte der Fürst der Finsternis nun erneut laut und tippte sich mit einem Finger nachdenklich gegen die Lippen. "Ich werde Sariel Bescheid geben müssen, dass er das Heer in Bereitschaft setzt...was ist mit diesem Trank Raphael? Brauchst du irgendwas dafür? Wenn ja hoffe ich, dass wir es hier haben." sprach Lucifer alles aus, was im ersten Moment in seinen Augen wichtig war. Es musste alles perfekt laufen, denn das Jahwe sterben würde, dass musste verhindert werden und sicher hatte Raphael Recht, wenn er sagte Lucifer wäre fast der Einzige, der etwas unternehmen konnte und dieser war in diesem Moment entschlossener denn je, endlich seine Gefühle wieder zuzulassen. "Raphael...eins noch. Ist...ist es wahr, dass Jahwe einen Anderen hat?" fragte der Höllenfürst unsicher, musste er doch an Jahwes Worte denken, nachdem sie miteinander geschlafen hatten. Raphael sah Lucifer überrascht an und schüttelte dann den Kopf. "Nein, niemals....Er hatte niemals einen Anderen an seiner Seite, nie Lucifer. Er hat seine Gefühle für dich zwar versteckt, aber ich kenne ihn nun gut genug um sagen zu können, dass er dich immer noch liebt...Nachdem du gegangen bist hat er sich in seinem Atrium verschanzt und niemanden an sich rangelassen...danach war Uriel da und ich auch...Wir haben niemals einen anderen bei ihm gesehen..." sagte er und seufzte wieder etwas. "Du hast Angst, dass er einen Anderen haben könnte? Wo denkst du hin? Hast du nie bemerkt, dass er sich nach dir verzerrt, dass er leidet, unendlich leidet wenn er dir im Krieg begegnete? Er liebt dich und er kann dich nicht vergessen...Niemand kann deinen Platz einnehmen, niemand..." Uriel lauschte Raphaels Worte und nickte zustimmend, denn sein Vater hatte niemals einen Anderen gehabt, weil er stets glaubte, dass Lucifer wiederkommen würde. Lucifer hörte ebenfalls aufmerksam zu und atmete hörbar erleichtert auf, als Raphael erklärte, dass Jahwe nie einen anderen Engel gehabt hatte. Sicher war es nur von ihm gesagt worden, weil der einstige Lichtbringer selbst solche Gemeinheiten vom Stapel gelassen hatte, als sie für kurze Zeit hier in der Hölle wieder zueinander gefunden hatten, anders konnte sich Lucifer das Ganze, nach Raphaels Worten zumindest nicht mehr vorstellen. "Ich...weiß...und doch habe ich Dummkopf ihm geglaubt, als er mir diese Lüge auftischte. Ich denke er tat es nur, um mir zu zeigen, wie grausam ich bin, wenn ich so abweisend bin immerzu. Kaum einer wusste es...aber ein paar Mal...haben wir uns eher zufällig getroffen. Darum fragte ich...weil er mir einmal von einem neuen Gefährten erzählt hat." erklärte der Fürst der Finsternis leise, strich sich erneut leise seufzend durchs Haar und lächelte dann matt. "Aber wenn das so ist...dann habe ich ja wirklich direkt noch eine Chance..." Ein kurzes, eher aufgesetztes Lachen kam über seine Lippen, dann wurde der Blick des Höllenfürsten wieder ernst. "Nun ja...hmmm...Raphael, wie ist es? Brauchst du irgendetwas für den Trank? Und du Uriel...wärst du so freundlich und würdest Sariel holen und ihn in mein Arbeitszimmer mitbringen? Ich muss mit ihm wegen dem bevorstehenden Krieg reden." sagte Lucifer und schaute die Beiden an. Zwei der drei Personen, denen sich Lucifer anvertraut hatte standen vor ihm und der Dritte würde gleich dazukommen, was eine ungemeine Ruhe, aber auch Entschlossenheit in dem Herrn der Gefallenen aufkommen ließ. Raphael lächelte etwas und nickte. "Ich habe eine Liste hier, was ich alles brauche, aber ich denke es wird sich alles hier finden lassen....Er ist nicht allzu schwer herzustellen..." meinte er und reichte Lucifer das Stück Pergament auf dem geschrieben stand, was er brauchte. "Mondblumen habe ich bereits gesehen, dass du die hier auch hast... und Alraunen wirst du sicher auch haben oder?" fragte er seinen besten Freund. Lucifer nahm seinem Freund das Pergament ab, nachdem er seinem Sohn nachgeschaut hatte, als dieser das Zimmer verließ. "Mondblumen sind definitiv genug da und Alraunen müsste ich in meinem Labor noch haben. Im Kräutergarten müsste es jedoch auch frische Alraunen geben. Und der Rest, der hier aufgelistet ist, den habe ich auch vorhanden. Das sollte also überhaupt kein Problem sein." Sagte er und schaute Raphael dann wieder an. "Ich...bin froh, dass du hier bist...dass du mir gesagt hast, wie es um ihn steht...und das du für mich sogar erneut dieses Risiko in Kauf nimmst, dass..." meinte der einstige Lichtbringer ehrlich und ein dankbares Lächeln erschien auf seinen Lippen. "Würdest du mich in mein Arbeitszimmer begleiten? Erstmal? Dort kommt Uriel ja auch erstmal wieder hin. Ich denke du könntest dann mit ihm mitgehen." erklärte der Fürst der Finsternis sein weiteres Vorhaben. Währenddessen ging Uriel, wie von seinem Vater aufgetragen zu Sariel, obwohl es ihm nicht so wirklich behagte. Ihm war so unendlich schlecht und schwindelig und jeder Schritt schien ins Leere zu gehen, doch er hielt sich wacker und gelangte unversehrt zu Sariels Arbeitszimmer, wo er auch anklopfte. Der General Lucifers machte ihm auch auf und Uriel trat ein, deutete eine leichte Verbeugung an, denn für ihn stand Sariel immer noch über ihm. "Verzeih, dass ich störe...Aber Lucifer will dich sprechen...dringend...Er erwartet dich im Arbeitszimmer..." erklärte er und legte dann plötzlich eine Hand auf seine Stirn, wankte leicht, denn der Schwindelanfall wurde stärker. Sariel war eben ein wenig erstaunt, dass Uriel vor seiner Tür stand und doch kam, ein wenig zu seiner Enttäuschung ja bald die Erklärung dafür. Jedoch war die Erklärung schon kurz darauf total nebensächlich, als Uriel auf einmal zu wanken begann, denn das ganze passte zu allem, was der Gefallene schon einige Zeit vorher immer wieder beobachtet hatte und weswegen er ja letztlich auch Lucifer gebeten hatte, nach seinem Sohn zu sehen. "Ich gehe, aber du gehst keinen Schritt mehr allein so wie du schwankst. Du solltest dich ausruhen und wieder mal vernünftig essen..." sagte Sariel kopfschüttelnd und kurzerhand hatte er sich den einstigen Erzengel geschnappt und wie eine Braut trug er ihn nun, ob er sich wehrte oder nicht. "Musst du unbedingt mitkommen zu Lucifer? Sonst liefere ich dich gleich in deinem Gemach ab, da kannst du dich hinlegen..." fragte Sariel seufzend, denn es bereitete ihm wirklich Sorge Uriel SO zu sehen. Uriel wehrte sich nur kurz, aber dann war er eigentlich dankbar dafür, dass Sariel ihn hielt, denn alleine hätte er es sicher nicht mehr geschafft. So legte er sanft seine Arme um seinen Nacken und seinen Kopf etwas an seine Schulter und schloss die Augen, als er ihm antwortete. "Ich muss mit...Paps erwartet mich mit Raphael...Ich musste Raphael heilen, er war ganz verletzt....Ich konnte ihn nicht so lassen....Ich habe nur ein bisschen meine Kraft wieder zu sehr genutzt....Paps will uns alle Drei sprechen, deshalb muss auch mit...." erklärte er. Der General schaute etwas verdattert, als er den Namen Raphael hörte. "Der Erzengel Raphael ist hier? Dann ist er aber kein Gefangener..." fragte er leise und sah Uriel nicken. Etwas anderes hatte sich Sariel auch nicht vorstellen können, denn auch dies war etwas, was Lucifer ihm anvertraut hatte...das Raphael damals sein einziger Freund im Himmel gewesen war und er es im Grunde bis heute war. "Naja...ich nehme dich erstmal mit, aber nachher geht's ins Bett. Das kann doch so nicht weitergehen. Du musst wieder zu Kräften kommen." murmelte Sariel weiterhin besorgt, während er seinen Weg zu Lucifers Arbeitszimmer hin fortsetzte. Die Dämonen, welche ihnen entgegenkamen schauten schon gar nicht mehr, denn als Uriel noch Sariels Sklave gewesen war, war es ja durchaus auch ein paar Mal vorgekommen, dass der General den ehemaligen Erzengel durch die Gegend geschleppt hatte. In der Zwischenzeit waren Lucifer und Raphael in das Arbeitszimmer gegangen. "Du brauchst dich nicht zu bedanken Lucifer...Das ist meine alte Schuld, die ich immer noch wieder gut machen muss....Ich habe dich damals nicht beschützt und das werfe ich mir noch heute vor..." sagte er kopfschüttelnd. "Aber sag...du scheinst zu wissen, dass Uriel nicht nur Jahwes Sohn ist, nicht wahr? Und Uriel offenbar auch...Ich will dir keinen Vorwurf machen, aber...sag nicht er wurde gezwungen zum Gefallenen zu werden! Wer war es?" Lucifer war gerade daran ein paar Karten herauszusuchen und doch hörte er Raphael sehr genau zu, was er sagte. "Erstens brauchst du dir wegen damals keine Gedanken zu machen...und Vorwürfe schon gar nicht...das will ich nicht...und was die Sache mit Uriel angeht...ja...ich weiß, dass ich sein Vater bin...und er weiß, dass er auch mein Sohn ist. Was die Tatsache angeht, dass er zum Gefallenen wurde..." Der Höllenfürst räusperte sich kurz. "Ich habe bisher zwei Versionen gehört...Uriel behauptet es wäre nicht freiwillig gewesen und Sariel...du erinnerst dich vielleicht an ihn, spätestens wenn du ihn siehst, behauptet Uriel hätte aus freien Stücken mit ihm geschlafen. Halt mich für leichtgläubig, naiv oder dumm...aber ich glaube Sariel mit seiner Version..." Raphael lächelte wissend. "Ich denke...es stimmen beide...Du weißt ich kann Gedanken lesen mhm? Ich habe seine Wut bemerkt...Er ist wütend auf Sariel, weil dieser ihn nicht aufgehalten hat...weil er Uriel nicht davon abgehalten hat sich hinzugeben aber er ist auch sehr wütend auf sich selbst, du musst ihm Zeit geben und Sariel auch, dann wird alles gut werden..." sagte er. Gerade als er zu Ende gesprochen hatte klopfte es und schwang auch gleich die Tür auf. Herein trat Sariel mit Uriel auf dem Arm und Raphael runzelte die Stirn. "Was ist denn mit dir Uriel?" fragte er sanft. Uriel strampelte sich nun frei und Sariel ließ ihn auch runter, wenn auch nur widerwillig, blieb aber nahe bei ihm stehen, denn Uriel wankte noch immer etwas. Raphael begriff sofort. "Du hast deine Heilkraft wieder überanstrengt mhm? Wie viele Male hab ich dir gesagt, dass du das nicht tun sollst? Es könnte dich dein Leben kosten!" schalt Raphael ihn und war auch sogleich neben ihm, strich sanft über seine Stirn, gab ihm seine Kraft wieder zurück, was ein Leichtes war als Erzengel, der die Macht des Heilens besaß. Uriel ließ alles zu und lehnte sich etwas an Raphael. Er war stets ein Vertrauter gewesen und deshalb standen sie sich auch sehr nahe. Nachdem Raphael ihn regeneriert hatte legte der Erzengel seine Arme um Uriel und drückte ihn an sich. "Tu das nie wieder...das hat dich schon einmal fast zerstört....benutze lieber deine anderen Gaben und Mächte..." Sariels Blick sprach in dem Moment, als Raphael Uriel in die Arme schloss sicher Bände. Irgendwie passte es ihm nicht, dass der Erzengel Lucifers Sohn so nah kommen durfte und er es nicht mehr durfte. Dennoch war da noch Lucifer, der seinen General mahnend ansah und so versuchte Sariel sich zu beugen und nicht weiter großartig darüber nachzudenken. "Warum hast du mich holen lassen?" fragte Sariel dann seinen Herrn und Freund interessiert, auch um sich selbst ein wenig abzulenken. Lucifer hatte eben genau gesehen, WIE sein General geschaut hatte und diesen Blick kannte er zu gut von sich selbst, als das er hätte nicht erkennen können, dass Sariel scheinbar eifersüchtig auf Raphael zu sein schien, dabei war der Erzengel, soweit der Höllenfürst es verstanden hatte, nie mehr als eine Art Lehrmeister für Uriel gewesen und hatte sicherlich keinerlei Interesse an seinem Schüler, was die Liebe betraf. "Wie mir von Raphael zugetragen wurde gibt es einen neuen Herrscher im Himmel und dieser will binnen 48 Stunden einen Krieg gegen uns beginnen. Das heißt für uns, dass das Heer bereit sein muss." "Es gibt einen neuen Herrscher? Was ist mit IHM passiert?" fragte der General etwas überrascht über diese Tatsache und schaute in die Runde, von der er sich sicher war, dass einer die Antwort kennen würde. "Das ist die zweite Sache, die damit zusammen hängt. Jahwe liegt im sterben...und ich...werde in den Himmel gehen um mit ihm zu reden. Das heißt in der Schlacht obliegt dir der Oberbefehl...ich werde dir alle nötigen Anweisungen geben, aber ich denke, dass du sehr gut weißt, was in welchem Falle zu unternehmen ist." erklärte der Höllenfürst und schaute Sariel fragend an, der im nächsten Moment bestätigend nickte. Raphael ließ seinen ehemaligen Schüler wieder los, spürte er doch auch Sariels Eifersucht und doch musste er lächeln, denn das deutete bloß auf wunderbare tiefe Liebe hin. Er würde mit Uriel noch reden, bevor er gehen würde. "Ich weiß auch schon ihren Schlachtplan, Sariel. Ich kann dir alle Angaben und Informationen geben..." sagte er und sah den General an, der ihn dennoch immer noch etwas böse ansah. Damit sich keine Feindschaft zwischen ihnen entwickelte sagte er so ganz beiläufig. "Ich war Uriels Lehrmeister und glaubt mir, wenn ich euch sage, dass Jahwes Sohn mehr Fähigkeiten besitzt als euch lieb ist....Das Gemisch war eben perfekt...Die Macht der beiden mächtigsten Wesen in sich vereint....Er wird euch eine große Hilfe sein..." erklärte er lächelnd und Uriel wurde etwas rot, bei diesem Kompliment. "Ich tue was ich kann....Aber dieser Herrscher...du sagtest Hagiel nicht wahr?" fragte Uriel und sein Blick verfinsterte sich als Raphael nickte. Er hatte keine guten Erinnerungen an diesen höher stehenden Engel. "Wenn ich ihn in die Finger kriege...Wird er sterben..." sagte er knurrend und man sah nun sehr gut wessen Sohn er war. Sariel besänftigte die Tatsache, dass Raphael nur Uriels Lehrmeister gewesen war und irgendwie konnte er es den Beiden dann ja nicht mal übel nehmen, dass sie so vertraut waren, denn im Grunde hatte der Gefallene zu Lucifer eine ganz ähnliche Beziehung, in so fern, dass Lucifer so etwas wie sein Lehrmeister in vielen Dingen gewesen war, die er im Himmel nicht gelernt hatte und doch unterschied sich ihr Vertrauensverhältnis wohl doch noch ein wenig in der praktischen Umsetzung. Als der Name Hagiel fiel läuteten auch bei Sariel die Alarmglocken, denn auch er hatte diesen Engel nicht wirklich positiv in Erinnerung, selbst wenn dieser ranghohe Engel im Endeffekt wenig mit ihm und auch nichts mit seiner ,Vertreibung' aus dem Himmel zutun gehabt hatte. "Hagiel sagst du? Nun gut, aber ich denke, dass wir einen entscheidenen Vorteil haben, nämlich zuverlässige Informationen von Raphael. Das heißt wir können uns taktisch klug platzieren und das Heer ausgewogen verteilen." Erklärte Sariel und nahm Lucifer eine Karte ab, die er ihm hinhielt und breitete diese dann auf dem Schreibtisch des Höllenfürsten aus. Lucifer hingegen ging noch mal kurz auf Uriels Kommentar von eben ein, ehe er sich der Karte widmete, die er Sariel eben ausgehändigt hatte. "Du weißt doch, dass wir es als besser befinden, wenn du nicht mit in die Schlacht ziehst. Es wäre zu riskant...wenn dir etwas zustoßen würde...ich glaube, dann würde es auch nicht wirklich mehr etwas bringen, wenn ich mit Jahwe rede..." Uriel wollte schon aufbegehren, doch Raphael ging dazwischen und sah zu Lucifer. "Nimm meinen Rat an Lucifer, lass ihn gehen. Er wird sonst auch so auf dem Schlachtfeld landen... glaub mir...Es ist besser du lässt ihn kämpfen und er verspricht in der Nähe von Sariel zu bleiben, ich denke nicht, dass der General zulässt, dass deinem Sohn etwas geschieht..." sagte er. Er war sich seiner Worte nicht nur deswegen sicher, dass Uriel Lucifers und Jahwes Sohn war, sondern auch weil er merkte, wie viel der General Lucifers für den neuen Gefallenen empfand. Raphael sah, dass weder Sariel noch Lucifer begeistert waren und vor allem nicht glaubten, dass Uriel was dagegen tun könnte, wenn sie ihn einsperren würden oder etwas anderes in der Art. Seufzend wandte er sich an Uriel. "Zeig es ihnen Uriel, zeig deine versteckte Gabe...." sagte er. Jahwes Sohn sah einen Moment unsicher zu Raphael, der aber noch mal bestätigend nickte und so schloss Uriel die Augen und konzentrierte sich. Raphael sah ihm dabei zu, wieder einmal fasziniert davon wie gut er Gottes Sohn in seinen Gaben geschult hatte. Es ging ganz schnell und man konnte die Veränderung, wie sie geschah kaum sehen, denn auf einmal stand ein Dämon vor ihnen in voller Rüstung, ranghoch und furchteinflößend. Sowohl Sariel als auch Lucifer selbst staunten nicht schlecht, als Uriel plötzlich so vor ihnen stand. Wie er nun aussah hätte er tatsächlich für einen sehr ranghohen Dämonengeneral hier aus der Hölle gehalten werden können. "Wie hast du das gemacht?" wagte Sariel dann zu fragen, denn so eine Art der Verwandlung hatte er noch niemals zuvor gesehen. Lucifer schritt auf seinen Sohn zu, musterte ihn von oben bis unten, strich auch prüfend über die Rüstung. "Eine Illusion ist es auf jeden Fall nicht..." sagte er und schaute zu seinem General, dann zu Uriel und Raphael. "Ich denke am ehesten könnte man es mit den Werwölfen erklären, die auch in der Hölle hausen. Du weißt...diese aufmüpfigen Biester. Sie sind normalerweise auch ganz normale Dämonen...können sich aber, wenn auch nicht willentlich, verwandeln. Sie brauchen den Vollmond als auslösenden Faktor und Uriel...er schafft es, weil er so trainiert ist denke ich mir. Weil diese Macht geschult wurde...und wenn sie von Raphael geschult wurde, dann ganz sicher nicht schlampig." Der angesprochene Erzengel lachte leise. "Gut, dass du mich kennst..." sagte er und schüttelte dann den Kopf. "Nein, ich habe ihn gut trainiert, deinen Sohn....Seine ganze Ausbildung geht schon über tausend Jahre...und ich glaube, er kann noch viel mehr, was wir bisher aber noch nicht entdeckt haben....Aber er ist der Einzige unter den Engel der sich willentlich verwandeln kann...eine sehr praktische Gabe..." erklärte Raphael und sah dann zu Uriel. "Zeig ihnen ein paar weitere Gaben, damit sie auch überzeugt sind, dass du im Krieg bestehen kannst..." Uriel lächelte sanft. Er gab es nicht immer zu, aber ab und an zeigte er gerne was er konnte, denn er war stolz auf seine Fähigkeiten. Er deutete eine leichte Verbeugung in Richtung Raphael an und verwandelte sich zuerst in Raphael, dann Sariel und Lucifer und am Ende verschwand er plötzlich ganz. Er hatte sich unsichtbar gemacht und schlich nun im Raum umher und da er ein Engel war, war er sehr leise. Er sah, wie die drei Personen im Raum sich verwirrt umsahen, ihn suchten, doch er wusste, dass sie ihn nicht sahen. Er beobachtete sie kurz und sah dann automatisch zu Sariel, der sich auch suchend umblickte. Sein Herz schmerzte einen Moment und dann tat er plötzlich etwas, was er sich sichtbar sicher nicht erlaubt hätte. Er trat an Sariel heran und gab ihm einen sanften Kuss auf seine Lippen, nur kurz aber dennoch zärtlich. Dann löste er sich sofort von ihm und stellte sich wieder an seinen Platz, machte sich wieder sichtbar. "Da bist du ja! Bist du rum gelaufen?" fragte Raphael lachend. Uriel schüttelte den Kopf. "Nein, ich bin stehen geblieben aber ich kann auch rumlaufen, man würde mich nicht hören..." erklärte er und sah bewusst nicht zu Sariel, dessen Blick heftend auf ihm lag. Sariel jedoch, war sich trotz Uriels Worten, dass er nicht herumgelaufen war fast 100% sicher, dass der einstige Erzengel herumgelaufen sein musste. Hatte er nicht eben ganz deutlich einen Kuss gespürt? Das konnte keine Einbildung gewesen sein...vieles vermochte sich Sariel einzubilden, aber dieser Kuss war echt gewesen. Kurz legte er, scheinbar nachdenklich seine Hand an den Mund und strich sich dann mit dem Daumen über die Lippen, als wenn er den Kuss von eben noch finden könnte und doch fand er nichts als seine eigenen Lippen. Lucifer hingegen sah nur überrascht und auch anerkennend zu seinem Sohn und ein Lächeln kam auf seine Lippen. "Ich denke...Raphael hat Recht wenn er sagt, ich sollte es dir freistellen auch in diesen Krieg mitzuziehen. Aber es ist wahr, dass ich dich bitten möchte in Sariels Nähe zu bleiben, denn selbst die Mächtigen haben nur zwei Augen und dann ist es besser, wenn noch ein zweites Paar Augen hinzukommt um auf dich acht zu geben. Aber wie genau das aussieht, dass sollten wir nun planen. Zuerst sollten Raphael und ich nach den Zutaten für den Trank schauen und Sariel und du Uriel, ihr solltet den Offizieren Bescheid geben, dass sie sich darum kümmern das Heer auf die Beine zu stellen." erklärte der Fürst der Finsternis sein weiteres Vorhaben, schaute in die Runde und da niemand irgendwelche Einwände hervorbrachte trennten sich ihre Wege hier erst einmal, um die Aufgaben auszuführen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)