Der Weg ins Glück...? von CuteDragon (AU-Fiction mit Seto und Joey) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 35: Das Gewitter, der Streit und ein kleines Café -------------------------------------------------------------------- Chapter 35: Das Gewitter, der Streit und ein kleines Café Ein leises Grummeln kam von Seiten des Blonden. "Was soll ich damit machen? Ich schlafe einfach... autsch... das passiert halt... Kann ich auch... AUA! Nichts für... Seto, sei nicht so brutal!" Joey entzog sich dem Griff Setos in seinen Haaren und sah ihn leicht sauer an, nachdem er sich halb zu ihm umgedreht hatte. "Also erst shoppen, ja?" Joey seufzte leise, ließ sich noch ein bisschen Ruhe, vor Setos brutalen Versuchen, seine Haare zu entknoten, und drehte diesem schließlich tapfer wieder seinen Hinterkopf zu. "Und wo gehen wir zuerst shoppen?" "Tut mir leid...", nuschelte Seto leise, bevor er diesmal um einiges vorsichtiger die Herausforderung Joeys Haare zu entwirren annahm und auch halbwegs meisterte. "Ich weiß nicht... hier gibt's ja an jeder Ecke ein Einkaufszentrum oder eine Shoppingmeile, also wird sich schon was finden. Nur halt dich etwas zurück." Nach ein paar weiteren Handgriffen und Bürsteneinlagen war Joey fertig. "So, jetzt kann man dich wieder unter die Leute lassen.". Der Blonde drehte sich leicht lächelnd zu Seto um und hauchte einen Kuss auf dessen Lippen. "Gut, dann können wir jetzt irgendwo frühstücken und dann gehen wir shoppen... Warum soll ich mich zurückhalten? Also am Geld kann's nicht liegen... Du hast gesagt, du trägst, wenn ich nicht rumquengel... also steht meinem Kaufrausch nichts im Wege!" Joey grinste, tätschelte kurz Setos Wange, stand schließlich auf und hielt ihm dann eine Hand hin. "Na komm, ich werd mich beherrschen, versprochen!" Seto zog eine kleine Schnute aber griff trotzdem nach Joeys Hand und ließ sich von ihm vom Bett ziehen. "Oje... mit duzenden von Tüten bepackt werden wir sicher das absolute Lieblingsziel von ein paar Handtaschendieben und Straßenräubern. Aber selbst das ist egal. Das Geld schmeiß ich so oder so aus dem Fenster weil du doch mit keiner Sache die du kaufst länger als fünf Minuten deinen Spaß hast. Ich kenn dich doch" Joey grinste, schlang seine Arme um Setos Taille und drückte sich an ihn. "Hm... Ich wüsste aber schon einige Dinge, mit denen ich vielleicht länger meinen Spaß haben könnte..." Zur Bestätigung schob er sein Knie zwischen die Beine Setos und schmiegte sich etwas näher an ihn. "Wo gehen wir jetzt frühstücken? Was ist dir lieber?" Er hob den Kopf wieder etwas an und sah den braunhaarigen von unten her an. Ein leises stöhnen trat über Setos Lippen die sich zu einem kleinen Grinsen verbündet hatten. "Ach ehrlich....? Ich wüsste gerade nicht eines." Um nicht Gefahr zu laufen das die beiden unter Umständen heute gar nicht mehr ihr Zimmer verließen trennte sich Seto schnell von Joey und ging zu seinem Mantel um sich diesen überzuziehen. "Nun ich wäre ja für ein Pancakehaus... aber da ich eh nur auf einen Kaffee scharf bin solltest du wohl eher sagen was du willst.". "Hm... Also gegen Pfannekuchen hab ich echt nichts..." Ein leichtes Lächeln legte sich auf Joeys Lippen und er griff sich dann ebenfalls seinen Mantel, der neben Setos hing. Er fischte den Schal aus dem Mantelärmel und band ihn sich um. New York im Herbst war schon recht kühl. Dann schnappte er sich auch sofort Setos Arm und zog ihn mit zum Aufzug. Im vorbeigehen stutzte er leicht... Da fehlte.... Joey lief knallrot an und blieb stehen. "Du...? D-... die haben echt..." er zeigte auf das Poolwasser und schluckte leicht. Wie... peinlich... Seto brauchte gar nicht hinsehen um zu wissen was Joey meinte da er es ihm ansehen konnte. Schnell legte er ihm einen Finger auf den Mund und schüttelte den Kopf. "Dafür werden sie auch bezahlt. Und jetzt Ruhe. Du wolltest es im Pool." Im Aufzug angekommen, nachdem Seto Joey gewaltsam vom Pool wegziehen musste drückte er einen Knopf und die Türen schlossen sich und sie fuhren hinunter. "Schau wir hätten's auch hier machen können... zwar wären sicher auch Spuren da gewesen aber man hätte uns zu mindestens nichts nachweisen können." "Ja, klar, bis auf die Tatsache, dass dieser Aufzug hier ausschließlich in unser Zimmer fährt..." Joey schüttelte leicht den Kopf und lehnte sich gegen die Wand. "Aber wir sind ja noch sechs Tage hier..." Er zwinkerte Seto zu und gähnte dann leise. "Meinst du nicht, die hätten im Aufzug Kameras?" Ein grinsen schlich sich auf die Lippen des Blonden und er schloss kurz die Augen. "Ich war schon lange nicht mehr richtig shoppen... Das wird genial..." "Nun... es können ja immer noch die Pagen oder andere Angestellte gewesen sein." Seto gesellte sich zu Joey, genauer vor ihn und beugte sich etwas nach vorne um seine Lippen kurz auf die des anderen zu legen. "Hm, ich war noch nie richtig shoppen, wenn ich so darüber nachdenke. Also pass ein bisschen auf mich auf. Ich will nicht in irgendeinem Einkaufscenter verloren gehen oder aus versehen von jemanden gekauft werden." Der Kleinere prustete los und ließ seinen Kopf gegen Setos Schulter sinken. "DU? Gekauft???" Joey bekam sich fast nicht mehr ein, und lachte weiter. "Das... glaubst du doch... nicht wirklich...?" Erst ein paar Augenblicke später beruhigte er sich wieder etwas. "Wer würde dich kaufen? Erstens bist du viel zu teuer, und zweitens will sich doch keiner mit dir rumärgern, also da brauchst du keine Angst zu haben..." Wieder musste der Blonde loslachen... Wenn er sich Seto mit einem Preisschild im Schaufenster vorstellte, und Leute, die ihn anglubschten, kopfschüttelnd weitergingen und ihn stehen ließen... Seto zog eine beleidigte Schnute und drehte Joey den Rücken zu. Oh. Dafür würden ein paar Einkäufe die Seto für ihn später zu transportieren hatte auf mysteriöse Weiße verschwinden. "Du spielst gerade damit, ob du meine Kreditkarte bekommst oder mit deinem eigenen Geld shoppen gehen kannst." Als sich die Aufzugtür wieder öffnete ging Seto sofort los ohne auf Joey zu warten. Der Blonde ging, immer noch grinsend, hinter Seto her und schlang von hinten seine Arme um dessen Bauch und strich zärtlich darüber. "Hm... ich würde dich aber für jeden Preis der Welt kaufen... was die anderen machen ist mir egal..." Er hauchte einen Kuss auf Setos Nacken und ließ wieder von ihm ab, um sich dessen Hand zu schnappen. "Hey, sei nicht beleidigt... Du hast auch gesagt, dass bei mir jeder Schönheitsschlaf umsonst ist..." Zwar ließ Seto seine Hand von Joeys nehmen aber erwiderte darauf nichts mit Worten oder mit dieser. Er ging einfach nur stur weiter, aus dem Hotel raus, sah sich kurz um, entschied sich für eine Richtung und schlug dann diese ein. Wirklich sauer oder beleidigt war er zwar nicht aber er wollte Joey ein bisschen ärgern. "Ach Setoooo!" quengelte Joey und zog an dessen Hand. "Jetzt hör auf... Ist das überhaupt die richtige Richtung... Weißt du wo wir lang müssen?" Der Blonde sah sich um und runzelte leicht die Stirn. Hier sah doch eh alles gleich aus. "Ich weiß nicht mal wo wir hin wollen... also ist momentan keine Richtung die richtige oder die falsche. Aber keine Angst ich find dir schon ein paar Geschäfte..." kam er nur kühl von Seto. Irgendwie machte es ihm Spaß ein wenig... so zu sein wie er es früher öfters war. Aber auch irgendwie wieder nicht. Schließlich war er so zu seinem Freund... Er seufzte. "Keine Angst Hündchen... ich kenn mich hier etwas aus." Der Blonde seufzte tief und sah zu Seto, dessen Hand er immer noch umklammert hielt, auf. "Wie viel ist etwas?" fragte er leise und sah sich noch einmal um. Also... wenn sie sich hier nicht verliefen, dann würde er freiwillig mit Seto in dem Museum übernachten. "Bist du jetzt wieder lieb zu mir?" fragte er schließlich und wandte den Blick wieder zu dem braunhaarigen. Mit leicht schief gelegtem Kopf sah er fragend in die blauen Augen. "Genug um uns Notfalls ins Hotel zurück zubringen." Um die zweite Frage zu beantworten die Joey ihn gestellt hatte blieb er stehen und zwang ihn zum gleichen Tun. "Ich weiß nicht... eigentlich hast du es nicht verdient das ich wieder lieb zu dir bin... schließlich warst du nicht lieb zu mir... also warum soll ich wieder lieb zu dir sein?". "Weil ich dir auch vergeben hab, als du meintest ich wäre hässlich, und außerdem würdest sonst keinen Sex mehr bekommen... Also such es dir aus." Damit zuckte Joey scheinbar ahnteilnahmslos die Schultern und ließ vom Arm Setos ab, um weiter zu gehen. Eigentlich war es ihm ja nicht wirklich egal... Er würde sich damit sowieso selbst bestrafen. "Oh keinen Sex mehr?". Das waren wirklich harte Worte aber Seto blieb unbeeindruckt. "Also weißt du ich glaub ich könnt damit vorerst leben. Ich mein wir sind in New York und...". Seto winkte kurz etwas knappbekleideten Männer oder Frauen, das konnte man aus der Entfernung nicht so genau erkennen, die auf der anderen Straßenseite standen, zu, die sofort mit einem Luftkuss oder Wimpernaufschlag antworteten. "Ersatz für dich gibt es so gut wie überall." Ein Schnauben Seiten des Blonden kam und er wandte sich ab. Bei allem Verständnis für Setos Sticheleien... Das ging ihm dann doch ein bisschen zu weit. Joey reckte seine Nase etwas höher, verschränkte die Arme vor der Brust und stapfte dann mit einem 'Bitte schön!' die Straße entlang. Er sah sich nicht um, schaute einfach stur gerade aus und rempelte hier und da einen unschuldigen Passanten. Das war ihm jetzt auch egal, sollte Seto sich doch tausende Stricher holen gehen... Na da hatte der Braunhaarige wieder etwas angestellt. Er konnte doch keinen leicht säuerlichen Joey Wheeler auf die arme Stadt loslassen. Das hatte sich nicht verdient. "Seit wann muss das Herrchen eigentlich dem Hündchen nachlaufen...", brummte er leise während er versuchte Joey einzuholen und als er nah genug an ihm dran war seinen Finger wie eine Pistole gegen seinen Rücken drückte. "Hände hoch... umdrehen... und mich langsam umarmen... und keine ja faxen." Der Blonde ignorierte den Braunhaarigen und stampfte weiter durch die Straße, bis er schließlich an einer Ampel angelangt war, kurz war er versucht einfach rüber zu stampfen, besann sich eines besseren, drückte den Knopf und wartete schließlich. Er verschränkte seine Arme wieder vor der Brust, nachdem er seine ach so tolle Ich-bin-jetzt-beleidigt-Haltung kurz aufgeben musste, um den Ampel Knopf zu drücken, warf noch einen Blick nach rechts und links, und stapfte mit hoch erhobenem Haupt einfach weiter. Wo er hinlief... Na Keine Ahnung... war auch egal. "Joey..." Große Lust hast Seto ehrlich gesagt nicht Joey die ganze Zeit hinterherzulaufen... aber er konnte ihn schlecht alleine lassen. Der Blonde würde sich doch hoffnungslos verlaufen und wie Seto ihn kannte hatte er nicht einen Dollar bei sich. Also musste er ihm weiter folgen doch, als er bei der Ampel angekommen war stellte die sich gerade wieder auf rot was ihn aber wenig interessierte. Er lief trotzdem über die Straße, brachte zwar dadurch ein Auto zum hupen und bremsen aber kam dafür lebend auf der anderen Seite wieder an, ohne warten zu müssen und Joey aus den Augen zu verlieren. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf die Wangen des Blonden, aber nicht aus Verlegenheit, sondern eher aus Wut. Konnte dieser Kerl sich nicht einfach entschuldigen? Aber Nein, da rannte er ihm lieber hinterher... Joey wusste langsam nicht mehr wo lang er gehen sollte, mittlerweile musste er durch jede Straße New Yorks gerannt sein, und so meldetet sich langsam auch seien Füße. Ein Blick auf seine Armbanduhr verriet ihm, dass es bereits halb zwölf war. Kellertief seufzend ließ er sich einfach auf eine Bank in einem kleinen Park fallen. Sollte Seto eben weiter dumm rumrennen, oder sich einen netten kleinen Stricher suchen. Der Blonde warf einen sehnsüchtigen Blick auf das Café nicht weit von seiner Bank auf der anderen Straßenseite und sein Magen gab ein lautes Knurren von sich. Und jetzt hatte er ihn doch aus den Augen verloren. Ganz toll... aber bitte... sollte der Blonde eben dem nächsten Räuber, Dieb, Vergewaltiger oder sonst was in die Arme laufen... das war ihm jetzt auch egal. Ok war's ihm nicht. Er machte sich noch nett ausgedrückt scheiß sorgen. Deswegen versuchte er jetzt das letzte was ihm noch übrig geblieben war. Er griff zu seinem Handy und versuchte Joey auf seinem zu erreichen. "Geh ran..." Joey schrak hoch, als plötzlich etwas in seiner Hose vibrierte. Er zog sein, nicht gerade neues, Handy raus und grummelte leicht, als er auf das Display sah. 'Schatzü ruft an' Er wartete kurz und ging schließlich ran. "Sie wünschen?" Er versuchte so kühl wie möglich zu klingen und nahm, trotz der Kenntnis, dass Seto ihn nicht sehen konnte, wieder seine Ich-bin-beleidigt-sie-zu-wie-dus-wieder-gut-machst-Haltung an. Oh. Joey musste mächtig sauer sein. So meldete er sich ja nicht mal, wenn er gerade arbeitete. "Hi... hier ist das größte Arschloch der Welt, das sich gerne entschuldigen möchte... aber nur falls die kleine Chance besteht, dass seine Entschuldigung auch angenommen wird". Nein. Er kroch gerade nicht vor Kreuze... nein, nein... das tat er nicht... versuchte er sich zumindest einzureden... Joey kämpfte kurz mit sich selbst und ließ sich zurück gegen die Rückenlehne sinken. "Wenn der gnädige Herr das auch von Angesicht zu Angesicht tun könnte, wäre ich vielleicht gewillt ihm zu vergeben... aber auch nur vielleicht..." Er sah sich kurz um. "Keine Ahnung... wo ich bin... irgendwo in so nem Park Teil... gegenüber von so nem Café Teil..." Er seufzte leise. "Und da... sitzen so alte Omas drin..." Mit dieser genauen Ortsangabe konnte Seto wirklich viel anfangen. "Siehst du kein Straßenschild... oder den Namen des Cafés... in New York gibt's nämlich mehr als nur einen Park.". Auf gut Glück ging Seto weiter, in der Hoffnung das er sich nicht von Joeys Aufenthaltsortes unbedingt entfernte. "Sonst frag die alten Omas wo du bist..." Der Blonde erhob sich grummelnd, sah sich erst nach einem Straßenschild um und seufzte. "Okay... dann muss ich meine Englischkenntnisse ausgraben und wohl die Omis fragen..." Er zog eine Schnute und steuerte schließlich auf die andere Straßenseite zu. "Also das Café heißt... öhm... Wat steht da?" Er runzelte leicht die Stirn. "Ich glaub irgendwas mit Kitty oder so..." Dann nahm er das Handy erst mal von seinem Ohr weg und überlegte, wie er die Omis am besten fragte... "Ähm... Excuse me, please?" Nach einer knappen Viertel Stunde wusste er dann schon mehr und seufzte tief, als er das Handy wieder hob. Er winkte den Omis noch kurz zu und ließ sich wieder auf seien Bank fallen. Kami-sama... hatten die einen Akzent... "Okay... irgendwas von wegen Plassey Road, oder so was? Sagt dir das was?" Seto dem das Warten etwas zu blöd geworden war hatte sich derweil einen Kaffee besorgt und schlürfte diesen zufrieden als Joey sich mal wieder dazu herabließ und mit ihm sprach. "Der Name kommt mir nicht ganz unbekannt vor... wenn ich mich nicht irre... müsste ich zehn Minuten von dort weg sein... also bleib wo du bist und warte". Seto genehmigte sich noch einen großen Schluck des heißen Getränks in seiner Hand bevor er weiter lief, hoffentlich Richtung Joey. Joey ließ das Handy, nachdem er aufgelegt hatte, wieder in seiner Hosentasche verschwinden, schlug die Beine übereinander und sah hoch. Es war ganz schön grau... und... ihm tropfte ein Regentropfen genau auf die Nasenspitze. Joey grummelte. Das war der perfekte Tag... Warum musste Seto ihn auch immer ärgern... Und dann wurde er auch noch immer gemeiner... Der Blonde seufzte tief und schlang seinen Schal und den Mantel etwas enger, als dann noch ein paar mehr Regentropfen dem ersten folgten und er keine zwei Minuten später schon in einem wahren Regenguss saß. Alle bösen Blicke die Seto den grauen Wolken am Himmel zuwarf halfen leider nichts gegen diesen netten Regenschauer dem sie ihn beschert hatten. "Wunderbar... immer alles auf einmal." Seto beschloss sein Tempo zu beschleunigen und rannte nun durch die Straßen bis er endlich bei einem Park ankam. "Bitte lass es der richtige sein..."Ein Blitz erhellte die Gegend, dicht gefolgt von einem lauten Donnern doch Seto schenkte diesem Naturschauspiel nur wenig Beachtung. "Joeeeeey!" Aber dieser hatte nur noch Ohren für das tiefe Donnergrollen, das nun wieder zu hören war. Der Blonde schrak zusammen und fluchte leise. Er hasste Gewitter wie die Pest und jetzt saß er hier mittendrin und konnte sich nicht mal irgendwohin retten... Joey schluchzte auf. So eine verdammte Scheiße! Erst 'stritt' er sich mit Seto, wenn man es streiten nennen konnte, dann hatte er den ganzen Tag noch nichts gegessen, und sich aufs shoppen gefreut und jetzt saß er hier im Regen, mit Donner und Blitz nicht zu vergessen, der übrigens wieder etwas stärker geworden war, und hoffte, dass Seto sich möglichst beeilte... Bei dem nächsten Donnerschlag schrie er erschrocken auf und fluchte etwas lauter. Nicht weit von sich entfernt vernahm Seto eine nur zu gut bekannte Stimme die einen Schrei losgelassen hatte der ihn für einen Moment stoppen ließ. Ihn beschlich ein ungutes Gefühl und er rannte so schnell er konnte weiter bis er fast ein bisschen enttäuscht Joey auf einer Bank fand dem scheinbar nur das Gewitter nicht gut bekam. "Na da bist du ja..." Der Blonde sah auf, erhob sich und klammerte sich, so schnell er konnte an Setos Brust fest. Er schluchzte laut auf und vergrub seinen, vom Regen klatschnassen Kopf an Setos Halsbeuge. Er nuschelte was von 'Scheiß Gewitter, scheiß Park, scheiß New York und Scheiß blöde Stricher' vor sich hin. Er sah mit einem leicht verheulten Gesicht auf und hauchte einen Kuss auf Setos Lippen, bevor er vor dem nächsten Donner wieder zusammen zuckte. Seto konnte gar nicht sagen, wie froh er war Joey endlich gefunden zu haben. Doch eigentlich hatte er eine andere Begrüßung erwartet aber diese gefiel ihm etwas besser. "Scht... jetzt beruhig dich doch." Starke Arme schlangen sich um den zitternden Körper des Kleineren und drückten ihn vorsichtig an sich. "Seit wann lässt du dich denn von ein bisschen Gezanke und einem kleinen Gewitter so einschüchtern hm?". "Bisschen Gezanke? Seto!" Er löste sich wieder von dem braunhaarigen, was er sofort wieder rückgängig machte, als er ein erneutes Donnergrollen wahrnahm. "Weißt du eigentlich, wie gemein das war?" In der Umarmung Setos begann sich der Blonde langsam wieder zu beruhigen und er seufzte tief. Seine Hände krallten sich immer noch in den nassen Mantelstoff an der Brust und er sah den anderen wieder von unten her an. "Shoppen wird wohl nichts, hm? Können wir vielleicht..." Er wurde von einem Donner unterbrochen. "Irgendwo... ins trockene gehen?" Ehrlich gesagt wollte er jetzt ein schönes warmes Bad nehmen und sich danach in eine Decke einkuscheln... Joeys Verhalten war leider zu komisch als das Seto sich mit einer ernsthaften Miene entschuldigen konnte und grinste deswegen ein klein wenig zu viel als er Joey ein "Tut mir wirklich Leid" ins Ohr flüsterte. "Sieht nicht so aus... aber morgen ist auch noch ein Tag..." Kurz sah Seto sich nach einer Zufluchtsmöglichkeit für die beiden um und entdeckte nur das Cafe das Joey am Telefon erwähnt hatte. "Ich weiß leider nicht wie weit das Hotel weg ist... darum schlag ich vor ziehen wir uns erst Mal in das Cafe dort zurück. Ok?" Der Blonde nickte nur, löste sich leicht von Seto und wischte sich mit dem ebenfalls nassen Ärmel, so gut es ging das Gesicht etwas trocken. Immer noch an Setos Seite gekuschelt und stapfte nun langsam durch den Regen auf besagtes kleines Café zu. Es waren nur zwei andere Leute dort, ebenfalls ein ziemlich durchnässtes Pärchen, die jedoch vorne saßen. Joey zog Seto in den hinteren Teil des Cafés und ließ sich dort an einen Tisch sinken. "Okay, dann machen wir das morgen...? Wenn's heute Abend aufgehört hat zu regnen, können wir ja trotzdem in dein komisches Museum gehen..." Der Blonde seufzte tief und stützte seine Ellbogen auf den Tisch, um seinen Kopf auf die Handflächen zu stützen. Seto zog erst seinen Mantel aus und hängte diesen über eine Stuhllehne in der Hoffnung er würde wenigstens etwas trocknen bevor er gegenüber von Joey an dem Tisch platz nahm. "Ja morgen... und nein aufs Museum hab ich keine Lust mehr. Machen wir uns einfach einen gemütlichen Abend und faulenzen einfach ein bisschen.". Er winkte kurz einer Bedienung zu und bestellte als diese an ihren Tisch gewackelt kam und die beiden Überfreundlich begrüßt hatte einen Kaffee und sah zu Joey. "Was willst du?" "Cappuccino mit extra viel Schokolade!" nuschelte er nur und schälte sich gerade aus seinem klatschnassen Schal, den er einfach über die Lehne des Stuhl neben sich warf. Er selbst saß auf einer kleineren Bank an der Wand und schlang die Arme leicht um seinen Oberkörper. "Ich will gleich aber baden... Du kannst ja nach mir." gab er dann noch von sich und sah der Bedienung, die arschwackelnd wieder davon dackelte, hinterher. "Mal schauen aber ich glaube ich habe von Wasser heute erst ein Mal genug." Aufmerksam verfolgte Seto Joeys Blick und hob eine Augenbraue. Das Gewitter schien ihn mehr mitgenommen zu haben als er dachte. "Ich wusste schon immer das du keinen Geschmack hast aber das kann doch nicht dein ernst sein. Mehr als aus einem Hinterteil besteht die Frau doch nicht.", meinte Seto in einem sachlichen Ton als würde er gerade auf dem Viehmarkt eine Kuh abschätzen ob sie es denn wert war gekauft zu werden. Joey zuckte nur mit den Schultern und wandte den Blick ab. Er schnappte sich die Karte und blätterte desinteressiert darin herum. "Ist zwar bestimmt nicht so sexy, wie deine Stricher, aber dir muss sie ja nicht gefallen..." Damit hielt er sich die Karte vors Gesicht und lehnte sich zurück. "Zum Glück kann ich da nur sagen." Ein wenig gelangweilt schloss Seto die Augen und versuchte dem Regen zu lauschen der nach seinem Gehör zu urteilen immer noch erbarmungslos auf die Stadt niederprasselte. Aber wenigstens schien das Gewitter aufgehört zu haben "Du sag mal...", begann er nach einer Weile etwas kleinlaut, "bist du noch sehr sauer auf mich?". "Ja." gab Joey nüchtern zurück und blätterte eine Seite weiter. Was interessierte es ihn, mit welchen Kaffeebohnen die ihren Kaffee machten? Er legte die Karte schließlich seufzend weg, würdigte Seto jedoch keines Blickes und sah sich um. Nur, weil er eben ein bisschen Angst vorm Gewitter gehabt hatte... hieß das noch lange nicht, dass er einfach so wieder nachgab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)