Blind und Taubstumm von Ciarra (Katsuya/Kaiba) ================================================================================ Titel: Blind, taubstumm Teil: 1/1 Autor: Ciarra Email: wodkarose@yahoo.de Fanfiction (welcher Anime/Manga): Yu-Gi-Oh Rating: Naja, G? Es ist ein bisschen lime und depri, dann wohl doch eher PG... Warnung: Puh, depri. Evt. ein bissl lime Kommentar:Der Text zwischendurch ist die deutsche Übersetzung von Shakira ' Ciega Sordomuda', was auf dt. eben soviel wie Blinde, Taubstumme bedeutet. Ich weiß, der Text passt an manchen Stellen nicht so ganz rein, aber ich hab sie eben in einem durch geschrieben... Darauf gekommen, so etwas zu schreiben, bin ich bei lesen folgender HP-Storys (fanfiction.net): 'faraway' und 'Am Abgrund' Vielleicht kommt sie manchen bekannt vor: Ich hab sie bereits unter yaoi.de veröffentlicht, nur unter anderem Namen. Ach ja, das ganze ist aus Katsuyas Sicht, und für alle: Katsuya Jounouchi = Joey Wheeler Pairing: Seto Kaiba x Katsuya Jounouchi Blind, Taubstumm... Es ist dunkel draußen und kalt. Unsere Körper pressen sich heiß aneinander, wir geben und nehmen uns alles. Deine Hände wandern über meinen Körper, lassen ihn brennen. Flammen tanzen beinahe auf meiner geröteten Haut, du heizt sie an, erfrierst sie mit deiner Anwesenheit, einer einzigen Berührung. Mein Becken kreist fordernd, wir drehen uns. Kurz liege ich oben, und dann bereits wieder du. Ich spüre nichts und doch alles, alles rast an mir vorbei, meine Sinne sind wie im Rausch und gleichzeitig schärfer als zuvor. Ich liege unten, eingekesselt zwischen dir und der Matratze. Mir ist heiß, Schweiß perlt hinab von unsren beiden Leibern. Ich ziehe dich nach unten, verwickle deine Lippen in einen Kuss, eine flüchtige aber für mich lebenswichtige Berührung. Ich versuche, dich so oft wie nur möglich zu berühren, zu küssen. Ich habe dich nicht immer bei mir, fast rund um die Uhr bist du bei der Firma, und wenn nicht dort, arbeitest du eben hier weiter. Ich küsse dich erneut, drücke dich mit meinen Händen enger an mich. Ich bin kurz vorm Ende, aber ich will nicht aufhören. Denn wenn wir fertig sind, dann wirst du gehen. Nach Hause, zu deinen Brüdern, deiner Arbeit. Wir wohnen zwar zusammen, ich bei dir, aber trotzdem... dein Haus ist groß genug, um mir aus dem Weg zu gehen. Ich streife deine Haut erneut, beiße mir auf die Lippen, um den stechenden Schmerz im Unterleib zu ertragen. Shit, war wohl doch nicht genug Gel... Doch es ist egal. Begierig sauge ich auch weiterhin jede Sekunde auf, die du bei mir bist. Sonst beachtest du mich kaum, behandelst mich wie Luft, behältst mich auf Distanz. * * * * * Diese Liebe erlaubt mir nicht auf freiem Fuß zu stehen weil er mir bereits die Fersen brach. Und obwohl ich aufstand, werde ich wieder fallen, sobald du dich näherst. Nichts ist brauchbar, um unbrauchbar zu sein * * * * * Deine jetzigen Berührungen sind wie eine verbotene Frucht, hinterlassen mehr Hunger als sie je zu stillen vermögen werden. Deine Augen sind geschlossen, dein Mund zufrieden verzogen zu fast einem Lächeln. Manchmal habe ich das Gefühl, nur hierfür zu leben. Für diesen seltenen Augenblick, indem du lächelst. Mein Herz steht schlagartig still, ich betrachte dich, doch dann holt der brennende Schmerz mich wieder in diese bittere Realität zurück. Ich liebe dich so sehr, ich...Ich verzerre mein Gesicht schlagartig, drücke meinen Rücken durch, das letzte Mal war ein Mal zuviel... du hast mich soeben wieder einmal über die Schwelle getragen, die ich nie überschreiten will. Für andere die Erlösung ist sie für mich nur die bittere Erkenntnis, das du nun wieder gehst. Zu deiner Arbeit. Wir sind nun bereits so lange zusammen, ich habe die Jahre nicht gezählt. Und obgleich dieser ewigen Zeit habe ich nie auch nur für eine Sekunde den Stellenwert deiner Firma eingenommen. Benommen streiche ich mir ein paar der blonden Strähnen zurück, schaue jedoch zum Fenster hinaus anstatt zu dir. Ich ertrage den Anblick nicht, wenn du alles zusammenpackst, dich bereits machst, zu gehen. Fort von mir. Als ob du jemals bei mir gewesen wärest... Es ist doch immer dasselbe...Ich schließe meine Augen, versuche den Risse zu verdrängen, der mein Herz in Stücke reißt. Ich sollte mich langsam daran gewöhnt haben, doch ich kann es nicht. Früher habe ich dir noch Vorwürfe gemacht, doch seit langem kommt keiner mehr über meine Lippen. Ich bin verstummt, mit all der Zeit, die ich jetzt bei dir bin. Ich bin deine Puppe, diese hübsche, stille und unnahbare Figur an deiner Seite, die nie Fragen stellt. * * * * * Mir gehen die Argumente und die Techniken aus, immer dann, wenn deine Anatomie vor mir erscheint, weil diese Liebe nichts von Ratschlägen, nicht mal von Rechten versteht. Man ernährt sich von Vorwänden und ihr fehlen die Hosen * * * * * Ich höre, wie dir Tür ins Schloss fällt, du bist weg. Endgültig, mal wieder. Du hast mich zu deiner Marionette gemacht, ich bin blind, stumm, taub. Tue, was du willst. Schon so oft wollte ich mich trennen, so oft einen Schlußstrich ziehen. Doch du weißt, wie du mich brechen kannst. Läßt mich erbeben. Du bist Eis, eiskalt. Und doch liebe, vergöttere, hasse und verachte ich dich zugleich für das, was du mir mit deinen wenigen Berührungen antust. Mein Körper, mein Geist, alles ist nur auf dich eingestellt, sind einzig und allein dir hörig. Viele beneiden mich um den Platz an deiner Seite, viele sind nett zu mir aus diesem Grund, aber meinen sie, ich weiß nicht, was man über mich sagt? Ich bin nicht blöd, auch wenn es den Anschein hat. * * * * * Die mit Ringen unter den Augen, Dünne, Hässliche, mit zerzausten Haaren, Ungeschickte, Dumme, Langsame, Einfältige, komplett Unkontrollierte. Du bemerkst es und sagst mir nichts. * * * * * Ich wäre eine Schlampe, sagen sie. Eine Hure, die nur auf dein Geld scharf ist. Sie wissen nicht, wie froh ich wäre, wenn es so sein würde. Ich bin dir verfallen, und das nicht wegen deiner unzähligen Scheine. Natürlich, ich kann mir kaufen, was ich will, du zahlst alle Rechnungen. Sagst fast nie etwas. Hinterfragst meine Ausgaben nie. Glück für die Dealer, die sicher bereits Millionen an mir verdienten. Kokain, Heroin, Pillen...was hatte ich noch nicht...? Ich spüre Bitterkeit aufkommen, gleich auf mit der Sehnsucht nach dir. Du hältst mich gefangen, wie ein räudiges Tier in einem unsichtbaren Käfig. Ein Käfig, den keiner sieht, außer mir. Wahrscheinlich kennst nicht einmal du die Macht, die du über mich hast. Ich verstehe nicht einmal, warum. Ich vermisse die Wärme deines Körpers, deine Anwesenheit. Natürlich könnte ich dir nachgehen, dich bitten, schlafen zu kommen. Bei mir, mit mir in deinen Armen. Doch bereits bei dem Gedanken zucke ich zurück, als hätte ich mich verbrannt. Früher hätte ich es probiert. Früher...ich muss schlucken, will nicht an früher denken. An unsere, meine Jugend. Wäre alles anders gekommen, wenn Yugi und Ryou noch leben würden? Nachdem ihre Geister verschwunden waren, wurden beide immer stiller, und irgendwann fand man zuerst Ryou, und dann den Kleinen. Überdosis Schlaftabletten. Nicht nur seinem Großvater brach es das Herz. Oh Gott, danach ging alles so schnell...und heute sehe ich sie alle kaum noch. Schreibe ab und zu, telefoniere hier und da mit Serenity. Mehr nicht. Ich ertrage ihre Anwesenheit nicht, sie erinnern mich an Yugi...an mich, wie ich früher war, an dich, unsere Beziehung. Als wir noch gleichberechtigt waren, auf einer Rangordnung. Ich mich nicht unterordnete, nicht abhängig war. Eigentlich hat sie sich kaum verändert. Ich habe mich verändert. Bin verstummt. Sage nichts mehr. Zweifle nicht mehr. Manchmal spüre ich deine Blicke auf mir, doch ich schaue dich nicht an. Will nicht diese Kälte sehen, die dein Antlitz beherrscht. Was ist mit uns geschehen? Was ist passiert? Sag Seto, lieben wir uns eigentlich noch...? Haben wir es jemals getan? Ich schon. Ich würde sterben für dich, und dich gleichzeitig mitreißen. Ich verstehe mich selber nicht, bin so gottverdammt unschlüssig. Serenity hat mich einst gefragt, ob du mir gut tust. Ich wußte keine Antwort darauf. Manchmal ja, manchmal nein. Was überwiegt? Ich weiß es nicht, weiß nichts mehr. * * * * * Wie oft habe ich versucht, dich in Gedanken zu begraben? Und obwohl ich sage 'nicht mehr' ist es immer wieder die gleiche Geschichte. Weil diese Liebe es immer wieder schafft, mich heftig atmen zu lassen. Schon bringt sie mich nach links und in Streit mit der Welt. * * * * * Das einzige was ich weiß ist, dass es so nicht weiter geht. Und, dass sich nichts ändern wird. Beides. Wieso nicht? Was behindert mich?! Die Angst, dich zu verlieren?! Diese Sehnsucht nach dir, der du als einziger meinen geschundenen Körper Ruhe gibst...? Langsam stehe ich auf, wickle das Bettlaken um meinen Körper. Ich gehe ans Fenster, öffne es. Was soll ich tun...? Die Unruhe in meinem Körper wird immer stärker, diese Zweifel. Ich kann so nicht weitermachen, und doch fehlen mir Wille und Kraft zur Änderung. Soll ich bleibe, soll ich gehen? Wenn ich bleibe, soll ich dann versuchen, mit dir zu reden...? Meinem Geist somit weitere Wunden zufügen? Ich will geliebt werden, ist das denn zuviel verlangt? Ein mal, in meinem Leben...Meine Eltern haben mich gehasst, für alle Typen bisher war ich nur das Betthäschen. Ich sehe gut aus, ich weiß das. Doch dann, irgendwann, hatten sie mich alle verlassen. Für jemand unscheinbaren, kaum begehrenswerte Wesen, die sie dann auf Händen in den Himmel hinauf tragen. Das wollte ich, doch nun...? Nun wandere ich täglich in meiner kleinen Hölle herum, in der nichts passiert, in der ich hin und hertrotte, nur auf dich warte. Es hat alles keinen Sinn ohne dich. * * * * * Wenn ich deine Stimme beschwören könnte... Wenn ich von deinem Namen flüchten könnte... Wenn ich mein Herz losreißen könnte... Und mich verstecken, um nichts zu spüren... wieder mal. * * * * * Ich bin dir gnadenlos verfallen. Tue, was du willst. Fliehe und komme doch immer wieder zurück. Du hast mir schon vor langer Zeit die Fersen gebrochen, meine Flügel gestutzt. Ich weiß nichts außer eben der einen Tatsache: So kann es nicht weitergehen, ich schaffe es nicht mehr. Heute Nacht werde ich dann erneut fliehen, nur um wieder zu dir zurückzukehren... * * * * * Dumme, Blinde, Taubstumme, Ungeschickte, Zerstörerische, Starrköpfige. Das ist alles, was mal war. Für dich habe ich mich verändert in einen Gegenstand, der nichts anderes macht, als dich zu lieben... Du siehst, dass mein Kopf sich in ein Nest umgewandelt hat, indem nur du Asyl hast. Und du hörst mir nicht zu, wenn ich dir was sage. Schau gut zu, was du mit mir machen wirst... * * * * * Fertig...Puh, was denkt ihr? Normalerweise ist Katsuya/Seto nicht eines meiner absoluten LIeblingspärchen - auch wenn ich's gerne les' - , aber dieses dum...äh, reizende Plotbunny hat mich total aus dem Hinterhalt angegriffen *lach*, da war nix mehr zu retten. Da saß ich dann um zwei Uhr nachts im Bad auf'm Boden und hab geschribselt *gg*. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)