Stille Wasser gründen Tief von Carnidia (Die Tod ist eine Frau) ================================================================================ Der Tod des Erben der Hyuga --------------------------- #Es tut mir leid, eigentlich sollte das eine Carnidia-freie Story werden, aber jetzt hat sie sich doch wieder eingeschlichen! T.T meine FF's machen was sie wollen# Neji sah sich gehetzt um und es fiel ihm wie Schuppen von den Augen. Eine Falle! Das ganze war nur eine Falle gewesen! Warum war ihm das nicht gleich aufgefallen! Er ließ einen Warnschrei los, als die fremden Ninjas auch schon wie eine Woge über ihnen zusammenschlugen. Es waren nicht sonderlich viele ... eigentlich kein Problem, aber ... HINATA! Wo war sie! Gerade stand sie doch noch neben ihm! Es war seine Aufgabe sie mit dem eigenen Leben zu beschützen und er würde sie erfüllen. Dennoch ... der Angriff der Kiri- Nukenin war zu plötzlich gekommen und hatte sie alle überrascht! Der Angreifer vor ihm hatte ... vier Arme? Und warf damit gleichzeitig eben so viele scharfgeschliffene Wurfäxte. Währendessen wollte der Kerl hinter ihm wohl auf Nummer sicher gehen und schmiss, in der Hoffnung, dass der Konohaninja es nicht sehen konnte, zwei zusätzliche Kunais, die vor Gift nur so trieften. Der schwarzhaarige Leibwächter wendete das Kaiten, die Rundumverteidigung der Hyugas an und die Waffen wurden nur so von ihm weggeschleudert, ohne dass er sie berührt hätte. Neji hatte keine Zeit für großartige, taktische Überlegungen. Diese Ninjas waren seiner Schutzbefohlenen weit überlegen! Ohne lange nachzudenken attackierte er den Angreifer vor ihm und setzte ihn ein paar gezielten Schlägen außer Gefecht. Er wusste, dass er diesen Angriff auch Chakra sparender hätte ausführen können, aber ihm lief die Zeit davon, solange er nicht wusste, ob seine Cousine in Sicherheit war. Er duckte sich und ein Kunai flog über ihn hinweg. Anscheinend hatte er damit den Werfer verwirrt, der nicht verstand, wie er die Waffe hatte kommen sehen können. Sofort setzte er mit einem gekonnten Fußtritt nach und erwischte den schwarzgekleideten Ninja am Kinn. Volltreffer. Erst der Baum auf der anderen Seite der Lichtung bremste den Flug des Gegners wieder abrupt ab und beförderte ihn so endgültig ins Land der Träume. Panisch sah sich Neji um. Naruto verteidigte sich gegen vier schwarz gewandte Ninjas ... alleine. Einer von diesen hatte ein Netz über ihn geworfen und so war der Fuchsninja in seiner Bewegung erheblich eingeschränkt. Dennoch hielt er sich bis jetzt ganz tapfer. Rock Lee kämpfte ebenfalls allein gegen zwei. Aber die Erbin der Hyuga konnte er nirgendwo entdecken! "HINATA!" Wieso nur hatte er es zugelassen, dass sie getrennt wurden? Wenn ihr etwas passieren würde, ... er durfte gar nicht daran denken! Sein Leben lang würde er sich Vorwürfe machen! "HINATA!" Er ignorierte die Panik, die deutlich aus seiner Stimme zu hören war und schrie sich weiter die Seele aus dem Leib. Er MUSSTE sie finden. "HINATA!" ohne über sich dessen wirklich bewusst zu werden, stach er erneut einen Angreifer nieder und suchte weiter. DA! Hinter einem Gegner von Naruto! Noch ein Schritt ... noch ein weiterer ... auf genau diesen Augenblick hatte der vermummte Ninja aus Kirigakure gewartet. Er zückte seine Spezialität, ein kunstvoll verzierter Kurzbogen, legte einen vergifteten Pfeil an und spannte in aller Ruhe die Schusswaffe. Der orange Anfänger war eingekesselt und wurde zusätzlich durch das selbstklebende Fischernetz eines anderen Kirigakure Nuke- Nin behindert. So schnell würde er also nicht von der Stelle kommen. Die anderen beiden Ninjas wurden durch seine Kameraden im Schach gehalten und konnten dem Kleinen da unten nicht zu Hilfe eilen. Der Angreifer hatte also alle Zeit der Welt um gründlich zu zielen. Konzentriert richtete er die Spitze seines Pfeils auf den Blondschopf, spannte die Sehne vollends durch und ... ein Kunai blitzte auf, als eine zierliche, schwarzhaarige Person den fremden Nukenin von hinten erstach. Niemand außer Hinata selbst registrierte, dass es der erste Mensch war, den sie jemals getötet hatte. Bisher war es ihr immer möglich gewesen sich davor zu drücken. Natürlich war ihr immer klar gewesen, dass der Tag an dem sie sich zwischen dem Leben eines fremden und dem eines Freundes, oder gar ihrem eigenen, entscheiden würde müssen, unausweichlich kommen würde, aber es war ihr immer so ... fern vorgekommen. Wie ein Traum oder eine Sache, die sie nicht wirklich betraf. Aber als sie beobachtete, dass der Gegner ihren Naruto-kun angriff, hatten die jahrelang mühsam antrainierten Reflexe automatisch die Führung übernommen. Sie hatte zugestochen ... und getroffen. Einfach so. Entsetzt starrte sie auf ihre Hand und ließ das Kunai achtlos zu Boden fallen, nun war sie also auch ein Mörder! Konnte man kein Ninja sein, ohne töten zu müssen? Würde sie nun jemals wieder ruhig schlafen können, ohne das schmerzverzerrte Gesicht ihres bemitleidenswerten Opfers vor Augen zu haben? Aus den Augenwinkeln nahm sie wahr, dass Neji auf sie zu eilte, als ... "NARUTO-KUN PASS AUF!" Hinata riss ihre weißen Augen weit auf. Hinter dem Fuchsninja entdeckte sie einen weiteren Angreifer mit dem durchgestrichenen Kirigakure Symbol auf dem Stirnband. In der Hand hielt er einen riesigen Dreizack, der für den Kampf in einem dichtbewachsenen Wald eigentlich viel zu sperrig war. Das war wohl auch der Grund, warum dieser spezielle Angreifer sich bis jetzt zurückgehalten und deshalb auch niemandem aufgefallen war. Doch nun sah er seine Zeit gekommen. Mit dem rechten Arm hatte er weit ausgeholt und der Dreizack flog mit einem Nerven zerreissenden Surren auf den blonden Fuchsninja zu. Er war gut gezielt und würde sicher das Herz des Jonin durchbohren, wenn es diesem nicht durch ein Wunder am Hinterkopf Augen wachsen würden und es ihm danach noch rechzeitig gelang aus dem Netz auszubrechen ... ein Ding der Unmöglichkeit! Einen Augenblick lang sah Hinata vor ihren Augen einen zu Tode verletzten, blutüberströmten Naruto und dieser Gedanke genügte um sie all ihre Pflichten als Erbin der Hyuga vergessen zu lassen. Sie wusste, dass ein von ihr geworfener Shuriken viel zu wenig Kraft aufbringen würde um den schweren Dreizack so weit aus seiner Bahn werfen zu können, so dass er den jungen Jonin verfehlte und die Gefahr auf den richtigen Zeitpunkt zu warten um ihn mit der Hand aus der Bahn zu werfen wollte sie nicht eingehen. Was wenn sie die Waffe verfehlen würde? Dieses Risiko konnte, nein durfte und wollte sie nicht eingehen. Mit diesem Wissen tat sie das einzige, was ihr noch übrig geblieben war. Beherzt warf sie sich mit ihrem Körper zwischen die Waffe und ihrem Ziel. Der Dreizack traf und bohrte sich gnadenlos einen Weg durch ihren Rücken mitten ins Herz. Ein überraschter Gesichtsausdruck erschien auf dem Gesicht der Erbin des Hyugas als sie auf die rote Flüssigkeit blickte, die auf ihre Hand gespritzt war. Dann verzerrte sich ihre zarte Miene abrupt im Schmerz, als sie auch schon auf die Knie aufschlug und haltlos nach hinten fiel, bis der Dreizack sie aufhielt und sich dadurch noch tiefer bohrte. Dann kippte sie zur Seite weg und ihr Körper schlug auf dem Waldboden auf. Ein glückliches Lächeln erschien auf ihren Lippen. Genau so hatte sie immer sterben wollen: Um mit ihrem Opfer jemanden zu retten, der ihr wichtig war. "Verzeih mir Vater!" "NEEEEIIIIN! HINATA!" Tönte es aus drei Stimmen gleichzeitig. Keine Sekunde später trafen zwei Kunais und ein gestreckter Fuß auf dem Kopf des Angreifers auf. Gleichzeitig riss das eigentlich unzerstörbare Netz um Naruto. Aber es war zu spät. Geschockt starrten die drei Ninjas aus Konoha auf ihre schwerverletzte Kameradin. Mit plötzlich ausgedörrtem Hals und rauer Stimme gab Neji automatisch Anweisungen ohne wirklich nachdenken zu können. Sein Hirn war wie leergefegt. Er weigerte sich schlicht zu denken, denn dann hätte wäre er zu einem Schluss gekommen, der nicht sein durfte. "Lee hol Hilfe! Naruto, pass auf sie auf! Ich werde mich um diese Dreckskerle kümmern!" Gehorsam raste der Schüler Gai's los. Er war der schnellste und deshalb war es nur vernünftig, wenn er den undankbaren Botenjob übernahm. Ganz anders Naruto. Dieser sah nur noch rot. Deutlich traten die Fuchsstriche an seinen Wangen zu Tage und die Finger verkrümmten sich zu Krallen. Blaue Augen wurden zu schmalen Schlitzen, Zähne wurden gefletscht und Eckzähne spitz. "Kagebunshin-no-Jutsu!" Neji hatte noch nie so viele Schattendoppelgänger auf einmal gesehen ... und den geschockten Gesichtern ihrer restlichen Angreifer nach diese auch nicht. Kein Fleck, auf, über und um die Lichtung, die nicht von einer orangen Person besetzt gewesen wäre. Was der Hyuga als nächstes beobachtete, würde er niemals mehr vergessen. Noch nie hatte er den blonden, immer fröhlichen Jungen mit so einem Hass kämpfen sehen. Unwillkürlich machte sich in ihm Erleichterung breit, dass er zu den Freunden dieses Wesens gehört. Die Angreifer wurden regelrecht in der der Luft zerfetzt. Keiner von ihnen hatte auch nur den Hauch einer Chance zur Flucht. Erst als auch der vom Körper getrennte Kopf des letzten auf dem Boden aufschlug, sah man endlich wieder einen kleinen Funken der Vernunft in seine geschlitzten Augen zurückkehren. ... er war nicht einmal außer Atem. Neji stand noch immer wie erstarrt an der gleichen Stelle ... er hatte keine Zeit gehabt sich zu bewegen. "Hinata!" leicht bewegten sich die Lippen der Angesprochenen und ihre Lider flatterten wie im Fieber. "Naruto ... - kun!" Blut sickerte aus ihrem Mundwinkel und der Körper krampfte sich vor Schmerzen zusammen, was den Dreizack nur noch größere Wunden in ihren geschundenen Leib reißen ließ. Die Narutos schritten langsam auf die Verletzte zu und gemeinsam brachen sie den Stiel der Waffe ab um ihm möglichst viel von seiner Hebelwirkung zu nehmen. Wegen der gewaltigen Wiederhaken wagten sie es jedoch nicht ihn heraus zu ziehen. Einige hoben sie vorsichtig gemeinsam auf, während der Rest sich in weißen Rauchwolken auflöste. Vor Schreck hätten sie die orangenen Ninjas jedoch beinahe gleich wieder fallenlassen. Unter der Hyuga hatte sich eine riesige Blutlache gebildet. "Zu viel Blut!" Neji starrte fassungslos auf den großen roten Fleck. "Viel zu viel Blut!" Sein Verstand wusste, was ein solch großer Verlust dieser lebenswichtigen Flüssigkeit zu bedeuten hatte, aber sein Herz wehrte sich mit aller Macht dagegen! "NEIN! ... NEEEEIN!" Er riss hastig und mit zitternden Fingern, einen breiten Streifen seines Hemdes ab und versuchte die Wunde abzubinden, aber es half nur kurz, solange eben, bis sich der Stoff vollgesogen hatten. Immer größer wurde die schreckliche Lache auf dem Boden vor ihnen. Er hatte gelernt, dass man einer schwerverletzten Person gut zureden musste, damit sie den Kampf gegen den grausamen Herrscher nicht aufgab, aber sein Hals war wie ausgetrocknet und die Worte blieben darin stecken wie Fischgräten. Wie auf ein Kommando begannen die beiden in Richtung Konoha zu rasen. In den Armen der Narutos lag die Erbin der Hyuga und verlor unaufhaltsam immer noch mehr Blut. Ihr Gesicht war bereits so weiß, wie Kreide und der blonde Schüler Jirayias spürte wie sich eine unnatürliche Kälte in ihrem Körper breit machte. Schweiß bedeckte ihre Stirn und ihre blaugefrorenen Lippen zitterten vor Kälte. Angst krampfte das Herz des Jonin zusammen und schien es nicht mehr loslassen zu wollen. Er fühlte sich wie im Fieber, ein eisiges Grauen hatte ihn gepackt. Immer hatte er gewusst, dass er einmal den Tod eines Kollegen oder guten Freundes erleben würde müssen. Jeder Ninja betrat zwangsweise einmal diesen Weg. Aber schon jetzt? Das durfte, das konnte nicht passieren! Und wenn, dann nicht sie! Niemals sie! Es durfte nicht sein! Noch einmal beschleunigte er und ließ den weißäugigen Kollegen hinter sich zurück. ... ... ... Mit einem ernsten Ausdruck auf dem Gesicht trat der diensthabende Arzt aus dem Zimmer in dem man Hinata nach ihrer Ankunft untergebracht hatte. Hinter ihm verließen wie eine stumme Prozession die Helfer den Raum und wandten sich schweigend ihrer üblichen Arbeit zu. Noch immer sah man die nun verschmierte, rote Blutspur auf den kalten Fliesen, des Fußbodens. Niemand hatte sich die Mühe gemacht sie aufzuwischen. Drei Paare zitternde Hände wurden ineinander verknotet. Drei Herzen schlugen vor Angst so hastig und hart wie nie zuvor und drei Lippen wurden so fest zusammengepresst, dass sie weiß wurden. Ohne die zwei anderen zu beachten wandte sich der Mediziner an Neji. "Würdest du bitte ihren Vater holen? Ich muss mit ihm sprechen." Dann wandte der Mann sich sofort ab und wollte gehen, aber drei Ninjas hielten ihn blitzschnell am Kittel fest und sahen ihm fragend, bittend und flehend in die Augen. Niemand konnte ermessen wie sehr der Arzt diese Augenblicke hasste. Ernst sah er den Dreien ins Gesicht und zerstörte all ihre Hoffnungen, so klein sie auch gewesen waren. "Es tut mir leid, sie hatte keine Chance! Der Blutverlust war einfach zu groß, das überlebt kein Mensch! Wir konnten nichts für sie tun ... Es ... Es tut mir leid!" ... ... ... Neji stand vor ihrer Türe im Krankenhaus und hielt Wache. An Schlaf war sowieso nicht zu denken, denn er ahnte wovon er träumen würde. Naruto war sofort nach der Mitteilung des Arztes verschwunden, er wusste nicht wohin, aber der Jonin nahm an, dass er alleine sein wollte. Ninjas weinen nicht, wenn jemand zusieht. Rock Lee hatte noch versucht ihm gut zu zureden, aber das Naturtalent der Hyugas hatte ihn letztendlich, mit den Nerven am Ende, fortgeschickt. Es war Nacht und bis auf ab und zu ein gedämpftes Stöhnen der Kranken, ruhig in der Station. Natürlich war sein Posten jetzt nutzlos, ... jetzt da sie ... tot war. Er konnte es nicht glauben, ... es überstieg einfach seine Vorstellungskraft. Sie war doch immer da gewesen? Warum sollte sich das jetzt ändern. Wenn er die Türe öffnen würde und sie ansah, würde sie bestimmt schnell die Augen aufschlagen, ihn aus ihren unergründlichen, weißen Augen ansehen und sich dafür entschuldigen ihm, Rock Lee und Naruto-kun solche Unannehmlichkeiten bereitet zu haben! Der Hyuga wusste natürlich dass solche Gedanken Unsinn waren und rief sich zur Ordnung. Er musste den Tatsachen ins Auge sehen. Er war ein Ninja und der Tod gehörte zu seinem Beruf. Ihr Vater war kurz nach der schrecklichen Nachricht in dieses Zimmer gegangen und leichenblass wieder herausgekommen. Selbst Neji, der er Hiashi nicht sonderlich gut kannte und auch niemals daran gedacht hatte, daran etwas zu ändern, hatte sofort erkannt, wie sehr ihn der Tod seiner ältesten Tochter getroffen hatte. Das ganze Dorf war vor Schreck wie gelähmt. Es gab niemanden, der Hinata nicht zumindest gemocht hatte. Dieses nette, immer freundliche und unschuldige Mädchen hatte niemals jemandem etwas zu Leide getan und immer versucht es allen Recht zu machen. Warum hatte ausgerechnet sie sterben müssen? Fast jeder andere in Konoha hatte es eher verdient zu sterben, ... aber wer verdiente schon solch einen Tod? Neji machte sich schwere Vorwürfe. Wie hatte er nur so unachtsam sein können! Man hatte ihm das wertvollste anvertraut, was der Hyugaclan besass und er hatte es durch seine Dummheit und pure Schlamperei zerstört. Niemals würde er diesen Fehler rückgängig machen können, niemals in der Lage sein diese Schuld zu begleichen. Da hörte er im Zimmer hinter sich ein leises Geräusch! Seine geübten Ohren wiesen diesem leisen Schaben sofort einen Ursprung zu. Zwei Personen. Beide nicht sonderlich schwer und weiche Sohlen. Ninja- Ausbildung! WER WAGTE ES DIE RUHE SEINER COUSINE ZU STÖREN! Empört zog er seine Kunais und riss die Türe auf. "Naruto?" Vor ihm stand der blonde Uzumaki neben einer rothaarigen Jonin aus Konoha. Wenn er es richtig im Kopf hatte die Tochter des vierten Hokagen, Anbu und Narutos große Schwester. "Was macht ihr hier?" Der Junge in der orangen Jacke kniff seine Lippen zusammen und lies den Kopf hängen. Seine roten Augen zeigten deutlich, dass sie in dieser Nacht ebenfalls nicht trocken geblieben waren. "Ich dachte ... vielleicht kann Carnidia noch helfen?" Doch seine große Schwester schüttelte frustriert den Kopf. "Naruto, ich hab's dir doch schon einmal erklärt. Ich kann sie mir ja anschauen, wenn du möchtest, und es tut mir ja auch im Herzen weh, aber wenn sie tot ist, kann auch ich nichts mehr für sie tun! Wenn du nicht gerade Orochimaru heißt ist jetzt, an diesem Punkt Schluss! Finito! Ende!" Mit einem letzten Aufseufzen schlug sie das Tuch über dem Gesicht der Hyuga zurück und untersuchte ihren toten Körper. Neji beobachtete die Jonin nicht, er hatte den Anblick seiner leichenblassen Cousine bereits viel länger als gewollt ansehen müssen und wandte sich mit einem traurigen Gesichtsausdruck an Naruto "Hör mal, ... mir tut es ja auch weh. Wenn es unfair ist, dass jemand stirbt, dann bei ihr, ... aber du wirst damit leben müssen! Niemand kann sie jetzt noch zurückbringen! ... auch nicht deine große Schwester, so mächtig sie angeblich auch sein mag. Du bist Ninja und der Tot ist dein Gefährte." Plötzlich machte sich ein ungutes Gefühl in Neji breit und auch Naruto schien es zu bemerken. Es kam eindeutig von der rothaarigen Anbu. Die Luft schien auf einmal ... zu ... knistern. Carnidia hatte einen zornigen Ausdruck im Gesicht und ihre Augenbrauen stießen vor Wut in der Mitte zusammen. "Diese dreimal verdammten, unfähigen, verfluchten ..." es folgten noch ein paar solcher unflätige Ausdrücke, die Hinata sicher dazu gebracht hätten dunkelrot anzulaufen "... QUACKSALBER!" Mit diesen Worten zog sie eine Flasche aus Leder von ihrem Gürtel und begann deren Inhalt der Toten einzuflößen und diese ... schluckte ... und hustete. Carnidia setzte das nun leere Gefäß wieder ab, lies es achtlos auf den Boden fallen und raste aus dem Raum. Kurz darauf hörte man sie außerhalb des Zimmers toben und wüten. "BRINGT MIR SOFORT DEN ZUSTÄNDIGEN ARZT UND IHREN VATER, TOT ODER LEBENDIG! ODER ICH HOL IHN MIR SELBER!" Irgendetwas krachte laut und ging splitternd zu Bruch. "UND DU DA! DU HOLST MIR SOFORT TSUNADE, JIRAYIA UND KAKASHI HER! DU HAST 10 MINUTEN UND DANN GNADE DIR GOTT!" Naruto und Neji ignorierten den Lärm draußen. Wie in Trance schlichen sie langsam an das Bett Hinatas und starrten fassungslos auf das Bild dass sich ihnen da bot. Die Laken waren immer noch blutverschmiert, doch nun sickerte wieder neues Blut zwischen den Verbänden hindurch und wenn man genau hinsah ... konnte man deutlich erkennen, dass der Körper wieder angefangen hatte zu atmen. Da platzte ein rothaariger Wirbelwind in das Zimmer. In der rechten Hand hatte sie sich einen weißgekleideten Arzt am Wickel, schleifte ihn hinter sich her und stellte ihn vor das Bett der Hyuga. "UND WAS IST DANN DAS? ALSO FÜR MICH SCHAUT DAS SEHR LEBENDIG AUS!" Der Arzt schien verwirrt und wurde kreidebleich. "A ... A ... Aber ich habe doch eindeutig ihren Tod festgestellt! Das Herz stand still, es es war völlig zerfetzt, ihr Hirn war mit Sauerstoff unterversorgt und sie hat mehr als die Hälfte ihres Blutes verloren! Da da da KANN ein Mensch nicht mehr leben!" Als Antwort wurde er brutal an die nächste Wand gestoßen. "Und wieso tut sie es dann trotzdem? Schau ich vielleicht aus wie Rochi? Wir können bloß froh sein, dass mein kleiner Bruder sie durchschaut hat, als er bemerkte, dass immer noch Blut aus ihren Wunden floss, obwohl sie doch bereits gesagt hatten sie wäre tot! Wäre ich eine Stunde später gekommen hätte sich ihre Voraussage bestätigt! GEBEN SIE ES ZU! SIE SIND EIN SPION AUS KIRIGAKURE! DIE WAREN SCHON IMMER SCHARF AUF DAS GEHEIMNIS DER HYUGA-AUGEN!" Nun horchten auch Naruto und Neji auf und wandten sich dem zitternden Mediziner mit zu. Waffen wurden gezogen und Hass blitzte aus ihren Augen und stach auf den Mann ein. "Nein! Ich ... bitte ..." ein Hoffnungsschimmer zeigte sich auf dem Gesicht des Arztes "... ah Hokage- sama! Bitte helfen sie mir doch!" Hinter ihnen betrat eine gehetzt und müde aussehende Tsunade den Raum. "Bitte! Erklären sie dieser Frau doch, dass Hinata tot war!" Die Hokage griff nach den Armen der wütenden Anbu und befreite den Arzt aus ihrem Griff. "Es ist wahr Carnidia, oder ich stecke mit diesem Mann unter einer Decke! Glaubst du wirklich, Hiashi hat dem Kerl, einem einfachen Angestelltem getraut? Nicht einmal auf die Diagnose der hauseigenen Ärzte hat er gehört. Erst als ich ihm höchstpersönlich den Tod seiner Tochter bestätigt habe, hat er endgültig aufgegeben zu hoffen. ... du siehst also, ... Hinata ist von den fähigsten Medizinern in ganz Konoha untersucht worden. Wir können also mit Sicherheit festhalten, dass sie noch vor kurzem so tiefgehende Verletzungen besass, dass sie nicht mehr leben KONNTE! Verstehst du? Ihr Herz und ihre Lunge waren endgültig zerstört und der Körper völlig ausgeblutet!" Mit diesen Worten schob sie sich an den beiden Jonin vorbei, trat an das Bett Hinatas und begann ihren Verband zu entfernen. "Schick die Jungs bitte raus!" Doch diese gingen bereits freiwillig, hin und hergerissen zwischen neuer Verzweiflung und Hoffnung. Sie verstanden nicht, was hier vorging ... wie hätten sie auch. Kurz darauf würde auch der Arzt von Carnidia mit einem rücksichtslosen Schubs durch die Tür geschickt. Bevor sie ihren Kopf wieder in das Krankenzimmer zurückzog zischte sie ihm zu "Heute Nacht noch werde ich erfahren ob du die Wahrheit sprichst und es Gnade dir alles, was dir heilig ist, wenn du gelogen haben solltest!" Naruto und Neji waren nicht in der Lagen den Worten der Jonin zu folgen, viel zu verstopft waren ihre Gedanken von der Angst Hinata erneut zu verlieren. Noch einmal diese Spannung ertragen zu müssen war mehr, als man jungen Menschen in diesem Alter zumuten sollte, aber sie hatten keine Wahl. Nach etwa 5 Minuten gesellte sich Hiashi Hyuga mit schwarz unterlaufenen Augen zu ihnen und hielt mit den zwei Jonin zusammen erneut eine nervenzerfressende Wache. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)