Schwarze Poesie von Fafnir (Dat Saltatio-Viech im Poesie-Fieber) ================================================================================ Kapitel 1: Azrael der Todesengel -------------------------------- Verdammt in alle Ewigkeit Die Leichen sind mir untertan Verstecke mich in der Dunkelheit Licht verbrennt mein totes Herz Vollstrecke sanft das Todesurteil Entkommen kannst du nicht vor mir Trete plötzlich aus den Schatten Deine Seele wird die meine sein Lauf wohin du willst Soweit du willst Solange du willst Der Tod ist dein Schatten Deine Seele gehörte mir schon vor deiner Geburt Meine Federn umgarnen dich sacht Und stechen in dein schlagend Herz Bis auch das letzte Leben aus deinem Körper weicht Das Schicksalsrad wird sich weiterdrehen Meine Bestimmung wird sich erfüllen Unzählige Male Kein Entrinnen Vor mir selbst... Kapitel 2: Auf der Suche nach (dem) Nichts ------------------------------------------ Laufen, laufen, laufen Immer in eine andere Richtung Dem Herzen nach Wohin deine Füße dich tragen - Entkommen kannst du ja doch nicht - Auf einer endlosen Suche Nach Liebe Nach deinem Selbst Nach einem Platz für dein Herz - Finden wirst du dies ja doch nicht - ... Verflucht, verraten, verdammt und verstoßen Bist du auf der Suche nach dem Nichts In einer Zeit, die endlos ist In einer Welt, die nicht die deine ist In einem Leben, das nicht dir gehört ... Dein Wille ungebrochen Deine Seel du noch nicht verkauft Dein Herz weiterhin schlagend Dein Feuer noch nicht verglüht - Verzichte sonst ist es zu spät - Kein Gott kein Engel Kein Satan kein Dämon Weder Mensch noch andres Leben Werden dir helfen - Sterben ist alles was du noch kannst - ... Verflucht, verraten, verdammt und verstoßen Bist du auf der Suche nach dem Nichts In einer Zeit, die endlos ist In einer Welt, die nicht die deine ist In einem Leben, das nicht dir gehört ... Du suchst - Was suchst du? Du hoffst - Wofür hoffst du? Du gibst nicht auf - Wieso machst du weiter? Du lebst - Welchen Sinn hat das? - Lass dein Herz versteinern - In einer Wüste aus Hass und Vernichtung Verweilst du in einem schneeweißen Kleid Mit Blut befleckt und leerem Blick Wartest du am Ende der Zeit - Deine Suche endlich aufgegeben - ... Verflucht, verraten, verdammt und verstoßen Bist du auf der Suche nach dem Nichts In einer Zeit, die endlos ist In einer Welt, die nicht die deine ist In einem Leben, das nicht dir gehört ... Dein Herz hat aufgehört zu schlagen Dein Lebenslichte ist erloschen Dein Atem steht still Genau wie du selbst - Nun habe ich doch gesiegt - Die Suche war erfolglos Dein Herz bleibt auf ewig verschlossen Kein Gott Kein Teufel stand dir bei Dein Leben war nun ohne Sinn - Du hast nicht auf mich hören wollen - ... Verflucht, verraten, verdammt und verstoßen Warst du auf der Suche nach dem Nichts In einer Zeit, die endlos war In einer Welt, die nicht die deine war In einem Leben, das nun zu Ende ist ... Kapitel 3: Freunde ------------------ Ein Mensch Sitzt vor einem anderen Hört dessen Worte Und versteht sie nicht Sieht ihn vor sich Und ist schon lange blind Spürt seine Hand auf der eigenen Und fühlt schon lange nichts mehr Leere Was nahm den Glanz aus seinen Augen? Der Blick Ohne Ziel Gebrochen Starrt er sein Gegenüber an Sieht es reden Sieht hindurch Hört zu Spricht Wer spricht da? Hilft Wo ist der andere? Allein wieder Zukunft gleich Vergangenheit Warten aufs nächste mal Wenn der andere Hilfe braucht Hilft der Mensch Nein, nicht tot Zeigt sich doch Ein abstraktes Lächeln Auf den zugenähten Lippen Die Schnüre fest im Griff Lenkt er sich selbst ins Verderben Und harrt bis der andere Zurückkehrt Und wieder redet Hilfe sucht Bekommt Verschwindet Wiederkommt Es ist das selbe Immer und immer wieder Guter Mensch - Guter Freund IMMER für den anderen da... Kapitel 4: Lächeln (für DarkJoghurt) ------------------------------------ Wenn du mich anschaust, Werde ich lächeln... Wenn du mich brauchst, Werde ich da sein... Wenn du weinst, Werde ich deine Tränen trocknen... Ich bin dein Freund Ich bin geboren für dich Will nur für dich leben Mein Lächeln soll dich Begleiten auf allen Wegen Keine Träne soll mehr Deine Wangen berühren Ich weiche nicht von deiner Seite Ich nehme dir Allen Kummer und Schmerz Du sollst nicht leiden Ich lasse es nicht zu Das Band des Schicksals Fesselt mich an dich Ich folge dir Ich helfe dir Ich tue alles Nur um dich lächeln zu sehen Meine Seele starb Für dein Leben ...Sind wir Freunde...? Kapitel 5: Die Maske -------------------- Das Dunkel strahlt in vollen Zügen Erhellt die Züge eines Menschen Hier sitze ich Und sehne mich Nach Einsamkeit Ängstige mich Wovor? Einsamkeit... Ein Schwert blitzt kurz auf Sinnestäuschung? Die Maske Ich sehe sie Wunderschön Verziert und kunstvoll Die Gestalt bewegt sich auf mich zu Und streckt mir seine Hand entgegen Ich erkenne nichts genaues Das Licht, welches aus einer winzigen Öffnung Jenseits dieser Dimension scheint Ist zu schwach Um mir alles zu offenbaren Reglos steht die Gestalt vor mir Schaut mich an Ob sie lächelt? Ob sie böse schaut? Oder weint? Die Maske ist wunderschön Ich sah nie etwas anmutigeres Doch die Farben Schwarz Dunkles Rot Traurig Langsam strecke auch ich meine Hand aus Berühre leicht die Finger des Wesens Kalt Und doch liebevoll Ich bin verwirrt Hin- und hergerissen Angezogen Raus aus der Einsamkeit Nicht mehr allein sein Die Schattenwelt Von ihm erreicht Getroffen in der Dunkelheit Aufgeholfen und getragen Die Beine zu schwach Doch... Jetzt laufe ich neben ihm her Und wir reden Reden! Nie erzählte ich jemanden so viel von mir Nie erzählte ich über MEIN Leben... Die Rettung kam spät Doch er rettete mich Still stehen wir an der winzigen Öffnung Das Licht dringt sanft zu uns Ich berühre die Maske Das Kunstwerk Und reiße es herunter Die Tränen rot wie Blut Heiß wie Feuer Rinnen über meine Hände Nicht nur ich brauche Hilfe Nicht nur ich möchte reden Das erkannte ich Als ich in diese Augen sah Vielleicht können wir Uns gegenseitig helfen Und die Einsamkeit verlassen... Vielleicht besiege ich meine Angst Vor Menschen und Einsamkeit Vielleicht besiegst du die Maske Die so wunderbar grausam dein Gesicht verdeckt Ich gebe die Hoffnung Die ich durch dich erhielt Nie mehr her Das Leben hat gerade erst begonnen... Kapitel 6: Zwei Seelen / Glaskäfig ---------------------------------- Eingeschlossen... Unsichtbar... Selbst verletzend... Wunden auf dem ganzem Körper verteilt... Gut versteckt und unauffällig... Auf den Wangen Spuren von blutigen Tränen... Einsamkeit fraß Löcher in das schwach schlagende Herz... Liebe nahm den Atem... Das Ende erschuf die Leere in den Augen... Vor sich hin in die Außenwelt starrend... Und doch blind... Rasend vor Verzweiflung... Gelähmt vor Schmerz... Erschlagen von Hoffnung... Gerettet durch das Nichts... Das Gesicht gleicht einer grausamen Maske... Kreidebleich... Tränen... Gebrochener Blick... Blutige Lippen... Ein Lächeln... Eine zitternde Gestalt... Und doch bewegungsunfähig... Gedanken schwirren durch den Kopf... Unaufhaltsam... Bis das andere Ich erwacht... Und die Kontrolle über den kleinen Körper übernimmt... Vom Wahnsinn gelenkt... Stetig gegen die Wände des Käfigs rennend... Gewillt auszubrechen... Mit aller Gewalt... Raus! Doch das Glas ist zu dick... Nur wahre Gefühle können es durchstoßen... Nach Wahnsinn kommt Verzweiflung... Und so sitzt das Kind wieder reglos vor dem Glas... Tränen aus Blut frischen ihre Spuren auf... Und das traurige Lächeln erscheint erneut... Aufgegeben... Bis der Wille wieder die Gedanken auffängt... Und der Wahnsinn wieder das Handeln lenkt... Doch bis dahin... Wird es diesmal länger dauern als je zuvor... Vor dem Glas erscheint ein Clown... Grausam geschminkt... Und mit einer schwarzen Träne auf der Wange... Er lächelt dem Gefangenen zu... Und zerquetscht langsam sein Herz... Welches er in Händen hält... Bis das arme Wesen tot danieder liegt... Der Clown... Der erhoffte Todbringer... Wendet sich ab... Von seinem Werk in dem gläsernem Käfig... Und wird im nächsten Moment... Von den Glassplittern erschlagen... Tot sinkt er hernieder... Neben sein... Glücklich lächelndes Opfer... Kapitel 7: Ich -------------- Ich ... Was bin ich denn schon? Ein weiteres Lebewesen auf einem verdammten Planeten ... Ein weiteres Sandkorn am unendlichen Strand dieser Welt ... Ohne Bestimmung ... Ein Leben ohne Sinn ... Verloren in dieser Welt ... In einer Zeit, die nicht die meine ist ... In einem Körper, der nicht der meine ist ...! Meine Gedanken ... Verwirrt. Meine Seele ... Gefangen. Mein Geist ... Getötet. Was soll ich hier, in dieser verruchten Welt? In dieser Welt, die nichts anderes als Grausamkeit kennt ... Die niemals Wärme in mein Herz lassen wird ... Was soll ich hier? Was ist der Sinn meiner Existenz? Warum wurde meine Seele in diese Welt geworfen, Die nur Kälte und Schmerz für mich übrig hat?! Warum wurde ich dazu verdammt zu LEBEN?! Ich sehne mich, mein Leben lang, nach dem Tod ... Doch mein Flehen nach dieser Erlösung wird nie erhört ... Warum wurde ich zu diesem Leiden verdammt? Was habe ich denn schreckliches getan, dass ich hier existieren muss? Warum gibt mir keiner eine Antwort auf meine Fragen? Bin ich es denn nicht wert, dass man mir antwortet?! Bin ich es denn nicht wert, erlöst zu werden ... Von dem, dem meine Seele schon vor meinem ersten Atemzug gehörte?! Warum sieht mich keiner, wenn ich weine? Warum hört mich keiner, wenn ich vor Verzweiflung schreie? Warum erhört mich keiner, wenn ich um Erlösung Von diesem grausamen Sein flehe?! Aber ... WAS BIN ICH DENN SCHON? Kapitel 8: Die Stimme --------------------- Eine Stimme, die mich ruft, So seltsam vertraut, Schallt zu mir aus lauer Abendluft, Führt mich davon, ins Dunkel der Nacht Lässt mich micht fort, Führt mich weiter, immer weiter, An einen düsteren und kalten Ort, An dem ich mich nicht mehr rühren kann Ich will dort weg, Ich schreie und schreie, Doch das hat keinen Zweck, Mich hört niemand, ich bin alleine... Die Stimme, die mich rief, Wo ist sie hin? Ich merke wie ich falle, lange und tief, Fängt mich niemand auf? Frei falle ich in die ewige Dunkelheit, Hoffe darauf, unten anzukommen, Und ich merke bald, es ist nicht mehr weit, Bald schon bald... Ich schließe noch kurz meine Augen und da sehe ich dich, Besitzer der Stimme, die mich rief, Hast verletzt und belogen mich, Ja, ich merke wie mein Herz zerbricht... Endlich komme ich am Boden an, Erlöst bin ich von der Stimme, die mich betrog, Und meine Knochen zerbersten mit mächtigem Klang, Meine Seele auf zum Himmel steigt... Mach's gut, auf ewig, Ich hab dich geliebt, werd's immer tun, Wer dich nunmehr vermissen, Meine Liebe zu dir wird niemals ruh'n! __________________________________________ Ja, das Gedicht habe ich geschrieben, weil mir eine Person sehr weh getan hat...Ich hoffe diese Person liest es. Kapitel 9: Regen ---------------- Und wieder stehe ich alleine im Regen Mit Spuren an meinen Armen Spuren scharfer Klingen Die ich habe gleiten lassen Roter Lebenssaft Vermischt sich mit des Himmels Wasser Die Schmerzen spüre ich nicht mehr Sind sie doch zur Gewohnheit geworden Kapitel 10: Vergebliches Warten ------------------------------- So stehe ich einsam da Warte Ewig wie es mir scheint Warte Bis du kommst und mich rettest Warte Auf den Moment, da ich in deinen Armen liege Warte Auf das Gefühl warmer Finger auf meiner Haut Warte Darauf, dich endlich mein nennen zu können Warte Darauf, durch dich glücklich zu werden Warte Vergebens, wie es scheint Warte Und doch bleibe ich allein Kapitel 11: Mein Herz --------------------- Wieder wurde mir mein Herz gebrochen, Wie schon so oft zuvor, Doch eine Narbe mehr oder weniger, Was macht das schon wenn man weiß, Dass am Ende jemand auf dich wartet, Der alle Narben verschwinden lässt, Und dir das Gefühl gibt, geliebt zu werden Kapitel 12: In Gedenken an eine tolle Freundin ---------------------------------------------- Ich wüsste zu gerne, wo du jetzt bist Ob es dir gut geht dort Und ob wir uns wiedersehen werden Irgendwann Ich denke jeden Tag an dich Zu jeder Stunde Frage mich ob du mich siehst Wie ich weine Ob du wolltest dass ich weine Oder nicht Wahrscheinlich willst du mich Glücklich sehen Ich soll sicher nicht traurig sein Und doch bin ich es Ich kann es nicht begreifen Du bist weg Du wirst nicht mehr wiederkommen Egal wie sehr ich flehe Meine Bitten werden nicht erhört Nicht eine Du warst ein Mensch voller Wärme Hast den Tod nicht verdient Und doch wurdest du uns entrissen Auf ewig Ich will versuchen zu lachen Nur für dich Ich werde dich im Herzen Tragen Ja, auf ewig! 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