Verschwinde!!! von Curin (irgendwie ne Takouji) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Hier mal eine zweite FF von mir. Ich sollte gleich sagen, das diese FF in einer Art stresssituation entstanden ist. Die Schule beginnt wieder, ich habe Stress mit ner Freundin und so weiter und so weiter. Kann also sein, das die FF nicht besonders gelungen ist. Und noch ne Warnung: Die FF ist zwar irgendwie eine Takouji, (eigentlich mag ich Koukous ja mehr, aber mir fiel dazu nichts ein) aber hauptsächlich handelt sie von einen Streit zwischen Takuya und Koichi. Also mal wieder nicht besonders viel Romantik meinerseits T__T. Hoffe sie gefällt trotzdem. Legende: "jemand spricht" /jemand denkt/ [eher nervige Kommentare meinerseits] Prolog: "Man, wo ist mein Kopftuch?" "Ich denke mal da wo du es zuletzt hingelegt hast." "Sehr schlau, darauf kam ich auch schon. Aber da liegt es nicht." Seit einer guten Viertelstunde rannte Koji nun schon in seinen Zimmer herum und suchte nach seinen Kopftuch. Sein Bruder Koichi saß auf dem Fußboden und schaute ihn gelangweilt zu. Verdrehte immer mal wieder die Augen, trippelte unruhig mit den Finger und schaute Koji genervt an. Eigentlich wollte er ja auf den Bett sitzen, aber als Koji dieses auf der Suche nach seinen Kopftuch durchgewühlt hatte, musste er es sich auf den Boden bequem machen. "Dann geh doch mal ohne Kopftuch.", meinte er, als Koji gerade seine gesamten Schreibtischschubladen durchsuchte. "Ich gehe nie ohne Kopftuch aus den Haus.", verteidigte sich Koji. "Das ist mein Markenzeichen. Außerdem sehe ich ohne Kopftuch nur halb so cool aus." "Und du musst natürlich auch besonders gut aussehen wenn wir uns mit Takuya treffen.", sagte Koichi und wollte damit auf etwas bestimmtes ansprechen. Koji hielt kurz inne in seiner Suchaktion, stand ganz ruhig da und auch wenn er mit den Rücken zu Koichi stand, spürte er seinen bohrenden Blicke. "Du hast es bemerkt?", fragte er einfach nur knapp. "Zum einen bin ich nicht blind, und zum anderen sind wir Zwillinge. Ich spüre so was." Nun drehte sich Koji doch noch zu ihm um, lehnte sich gegen seinen Schreibtisch und seufzte schwer. "Glaubst du die anderen haben es auch schon bemerkt?" "Nein!", sagte Koichi bestimmend. "Du benimmst dich ja nicht besonders auffällig. Mir ist es eben besonders aufgefallen, weil wir beide ständig zusammen sind." "Dann ist ja gut.", sagte Koji beruhigt. "Wieso? Ist es dir etwa peinlich?" "Nein, ich habe nur Angst, er empfindet nicht so für mich und er könnte mich abweisen, oder nichts mehr mit mir zutun haben wollen." "Das glaube ich nicht.", sagte Koichi mit sanfter Stimme. "Er sieht dich manchmal richtig sehnsüchtig an. Ihr solltet euch mal richtig aussprechen. Das ist immer noch besser, wie wenn du vor jeden Treffen allein wegen deinen Kopftuch schon so ein Radau veranstaltest." Koji musste lächeln. "Du hast recht." "So, hier kommt deine frische Wäsche." Kojis Stiefmutter kam zur Tür herein und stellte einen Stapel Wäsche auf Kojis Bett ab. Oben auf den Stapel lag deutlich zu sehen Kojis Kopftuch. "Da ist es ja.", sagte Koji und stürzte hin. "Du hast es also genommen." "Na klar. Freiwillig gibst du es ja nicht her. Und irgendwann muss es doch mal gewaschen werden.", sagte seine Stiefmutter streng und ging wieder aus den Zimmer. "Mütter.", sagte Koji und band sich sein Kopftuch um. "Sag Koji." Koichi saß etwas unruhig da und schaute bedrückt zu Boden. "Wenn das mit dir und Takuya was wird. Werden wir dann immer noch so zusammenhängen." Koichi fielen diese Worte sehr schwer. Seit dem er und Koji sich in der Digiwelt getroffen habe, waren sie unzertrennlich gewesen. Keiner der beiden konnte sich noch vorstellen, ohne den anderen zu sein. Verständlich wenn man bedenkt, das ihnen viele Jahre zusammen geraubt worden waren. Ihre Freunde meinten manchmal sie seien Siamesische Zwillinge. "Keine Anst.", sagte Koji. Er ging zu Koichi hin und zog ihn wieder auf die Beine. "Egal was passiert. Ich werde dich nie vernachlässigen und immer für dich da sein." Koichi schaute in die blauen Augen seines Bruders und wusste das er ihn vertrauen konnte. Er lächelte ihn glücklich an. "Gut dann lass uns gehen. Die anderen warten bestimmt schon." So damit wäre der Prolog mal gemacht. Keine Ahnung wie lange es dauert bis ich weiterschreibe. Wäre lieb wenn ich Kommentare kriegen würde. Kapitel 1: Der erste Kuss ------------------------- So hier kommt das zweite Kapitel. Danke für die Kommentare beim Prolog. Zum Kapitel: Ich weiß nicht ob es besonders interessant ist und ich die Gefühle von Koji und Takuya richtig zum Ausdruck bringe, aber ich hoffe es mal. Legende: "jemand spricht" /jemand denkt/ [eher nervige Kommentare meinerseits] 1. Kapitel: Der erste Kuss Koji und Koichi wollten sich heute mit Zoe und Takuya im Park treffen. Zoe hatte ein nettes Picknick vorgeschlagen und die anderen waren einverstanden gewesen. "Vielleicht ist das ja die Gelegenheit um mit Takuya zu reden.", sagte Koichi als sie schon fast da waren. "Ich weiß nicht.", sagte Koji unsicher. "Was wenn er meine Gefühle nicht erwidert, oder gar nicht schwul ist." "Auf Mädchen steht er bestimmt nicht. Zoe hat ihn schon oft angebaggert und er ist nie drauf eingegangen. Also ist er entweder dumm oder schwul." "Gute Frage.", meinte Koji nur. Als sie dann endlich im Park ankamen, sahen sie Zoe und Takuya gleich. Takuya hatte einen überdimensionalen Picknickkorb in der Hand. "Wow Takuya! Hast du essen für zehn mitgenommen?", fragte Koichi als sie bei ihnen standen. Takuya hatte schwer mit dem Gewicht des Korbes zu kämpfen. So wie er sich anstellte, waren da anscheinend Ziegelsteine drin. "Das ist Zoes Korb.", antwortete er genervt. "Sie meint ein so zierliches Mädchen wie ihr sollte geholfen werden." "Der ist ja auch viel zu schwer für mich.", sagte Zoe. "Lasst uns lieber schnell einen Platz suchen damit ich den abstellen kann.", presste Takuya zwischen den Zähnen hervor. Koji trat langsam und mit gesenkten Kopf auf Takuya zu. "Hallo.", sagte er leise und kaum hörbar. Koichi verdrehte nur die Augen und schüttelte den Kopf, was ihn einen verwirrten Blick von Zoe einbrachte. Die drei liefen zu einen schönen Stück Wiese. Sie war von Bäumen umringt und die Sonne schien warm rein. Sie breitenden eine Decke auf den Boden aus und Takuya konnte endlich den Korb abstellen. Dann räumte Zoe die Sachen aus den Korb, es war nur essen drin. "Zoe wir sind zu viert und keine ganze Klasse.", sagte Koichi bei der Menge von Essen. "Ich dachte besser mehr als wenig.", sagte sie gleichgültig. "Ich brauch was zu trinken.", sagte Takuya erschöpft und lies sich auf die Decke fallen. Koji nahm mit großen Abstand auch Platz. "Ups.", sagte Zoe und wurde rot im Gesicht. "Ich glaube was zu trinken hab ich vergessen." Takuya starrte sie entrüstet an und lies sich dann auf den Rücken fallen. "Frauen." "In der Nähe gibt es doch ein Cafe. Dort könnten wir eventuell was zu trinken kaufen.", schlug Koichi vor. "Gute Idee.", sagte Koji und sprang auf. "Ich gehe was zu trinken holen." "Nein. Du bleibst hier. Das erledigen Zoe und ich.", sagte Koichi und drückte Koji wieder auf die Decke. Danach zog er Zoe hoch. "Warum soll ich mit.", sagte sie beleidigt. "Weil du für die Lebensmittel zuständig warst.", sagte Koichi kurz. "Und außerdem haben Koji und Takuya noch was zu bereden." Takuya schaute verwundert und Koji schenkte seinen Bruder einen Blick der entweder Wut oder Verzweiflung bedeutete. Wahrscheinlich beides. Er winkte den beiden noch und ging dann mit Zoe im Schlepptau davon. Als sie außer Sicht waren schaute Takuya fragend zu Koji. "Sag mal. Was hat Koichi denn gerade damit gemeint?" "Ach nichts besonderes.", wich Koji aus. Er schaute auf den Boden genau wie Takuya. "Sag mal, Takuya.", versuchte er ein Gespräch anzufangen. "Ist dir eigentlich aufgefallen, das Zoe dich anmacht." Koji wusste dass das eine doofe Frage war, aber er wollte wissen, ob Takuya Zoe abgelehnt hat oder ihre Anmache einfach nicht bemerkte. "Na klar ist mir das aufgefallen. Bin ja nicht dumm.", sagte Takuya etwas beleidigt. "Aber ich wollte nichts von ihr. Mädchen sind sowieso nicht so mein Ding." Koji bemerkte eindeutig wie sein Herz höher schlug. Heißt das etwa Takuya ist schwul? Hat Koji eine wirkliche Chance bei ihm? "Und wie ist es bei dir Koji. Dir dürften die Mädchen doch auch hinterherlaufen.", sagte Takuya nach kurzen Schweigen. "Na ja. Da gibt es schon Mädchen die mir Sehnsüchtige Blicke nach werfen, aber für die interessiere ich mich nicht." Koji wurde immer schüchterner. Koichi hatte ihn eine Gelegenheit verschafft Takuya seine Gefühle zu gestehen und was machte er, er redete um den heißen Brei. Er war doch sonst nicht so feige. Er musste es ihm endlich sagen. "Ich interessiere mich eher für Jungs und außerdem gibt es da jemanden in meinen Leben, zu dem ich mich hingezogen fühle." "Und..... wer ist das?", fragte Takuya. Koji schaute Takuya ins Gesicht. Seine braunen Augen nahmen ihn gefangen. Er rutschte etwas näher zu Takuya hin und bemerkte erst jetzt das er nervös zu sein schien. Als Koji so nah gekommen war, bekam er auch noch einen Rotschimmer im Gesicht. "Jemand ganz in meiner Nähe.", sagte Koji und versuchte seinen Atem ruhig zu halten. "Kenne ich ihn?", fragte Takuya. "Sehr gut sogar." Koji setzte nun alles auf eine Karte. Er überwand die letzten Zentimeter zwischen ihnen und setzte seine Lippen auf denen von Takuya sanft ab. Zuerst geschah nichts, außer das durch Koji ein warmes Kribbeln fuhr. Takuya erwiderte den Kuss zuerst nicht, wehrte sich aber auch nicht dagegen. Als Koji sich von ihm lösen wollte, umfasste Takuya aber seinen Nacken und lies Koji nicht entkommen. Nun strich Koji auch über Takuyas Lippen und der gewährte ihn sofort einlass. Ein zartes Zungenspiel entbrannte zwischen ihnen und nach einer Ewigkeit lösten sie sich voneinander. "Ich liebe dich.", hauchte Koji Takuya zu. Dieser lächelte ihn glücklich an. "Ich liebe dich auch." Es herrschte kurzes Schweigen doch dann versanken sie wieder in einen Kuss, der ein paar Minuten später wieder endete. "Und ich hatte schon Angst du würdest meine Gefühle nicht erwidern.", sagte Koji und strich Takuya über die Wange. "Geht mir genauso. Aber ich glaube ich hätte noch Jahrhunderte gebraucht, bis ich mich getraut hätte nur einen Schritt zu machen.", sagte Takuya und schmiegte sich an Kojis Hand. "Aber sag mal.", meinte Koji und sah sich um. "Wo bleiben denn, Zoe und Koichi. So lang kann das doch nicht dauern." "Wirklich merkwürdig.", meinte Takuya und schaute in die Richtung in die Zoe und Koichi verschwunden waren. In einen Gebüsch rechts von ihnen raschelte es. "Mist. Wir sollten doch Getränke holen.", flüsterte Koichi Zoe zu. "Du wolltest doch unbedingt lauschen.", zischte Zoe zurück. Die beiden hatten sich in einen Gebüsch etwas rechts von den beiden versteckt. "Aber du hast nichts dagegen gesagt.", zischte Koichi zurück. "Ich hätte nie gedacht, das die beiden schwul sind. Da hätte ich Takuya ja noch Jahrelang anbaggern können. Und von Koji hätte ich das auch nicht erwartet. Du als sein Bruder hättest mir etwas sagen sollen." "Warum denn? Ist doch seine Sache.", flüsterte Koichi und sah sie wütend an. "Dann bleibt mir wenigstens noch J.P.", meinte Zoe und legte den Kopf leicht schräg. "Obwohl. Koichi du bist doch auch noch Single." Sie lächelte ihn verführerisch an. >Oje. Da erwartet mich ja einiges.<, dachte sich Koichi. "Komm wir gehen Getränke holen, bevor die beiden uns noch suchen. Wäre doch superpeinlich wenn sie uns hier finden." 10 Minuten später kamen Koichi und Zoe mit den Getränken zurück. "Warum hat das solange gedauert.", fragte Koji und schaute die beiden fragend an. "Ähm, im Cafe war viel los.", sagte Zoe und lachte nervös auf. "Und wir hatten uns lange überlegt, was für Getränke wir nehmen sollten.", sagte Koichi mit dem gleichen Lachen. Takuya und Koji warfen den beiden ungläubige Blicke zu. Als sie ein wenig gegessen hatten, erklärte Koji den beiden, das Takuya und er sich ihre Liebe gestanden hatten und nun ein paar waren. Die gespielte Überraschung die Zoe und Koichi ihnen vormachten, war so durchschaubar, das die beiden wieder misstrauisch guckten, aber nichts sagten. Es war schon spät als sie endlich Zoes ganzes Picknick aufgegessen hatten. Die Sonne senkte sich schon langsam und warf rotes Licht auf den Park. Während des ganzen Picknicks über, hatten Takuya und Koji immer wieder klar gemacht das sie ein Paar waren. Die süßen Küsse und lieben Berührungen waren Zoe und Koichi schon fast peinlich. Sie waren schließlich in der Öffentlichkeit und den beiden schien das egal zu sein. Doch inzwischen konnten sie sich mal voneinander losreisen und nun redeten Koji und Koichi miteinander und Zoe meckerte Takuya voll, er hätte ihr doch bitte sagen sollen, das er auf Jungs stehe. Koji und Koichi unterhielten sich über das übliche. Schule, Eltern und Freunde. Koichi hätte schwören können, das Takuya ihm manchmal einen säuerlichen Blick zuwarf, doch er meinte es käme von Zoes Standpauke. "Sag mal Koichi musst du nicht langsam nach Hause?", fragte Takuya dann mal. "Du wohnst doch weiter weg." Koichi schaute kurz auf die Uhr. Es war schon 19Uhr. "Eigentlich schon. Aber ich übernachte heute bei Koji." "Warum das denn?", fragte Takuya. "Weil Wochenende ist.", sagte Koichi verwirrt und schaute Takuya merkwürdig an. "Koichi und ich übernachten oft bei den jeweils anderen. Ist dir das noch nie aufgefallen.", fragte Koji seinen Liebsten. Takuya sah Koichi wieder etwas mürrisch an, doch Koichi konnte nicht erklären warum. "Hei Takuya. Wenn ich dich belehre dann hör gefälligst zu.", zickte Zoe Takuya an. "Ja natürlich.", nuschelte Takuya und wandte sich wieder Zoe zu, aber nicht ohne Koichi noch einmal kritisch anzuschauen. "Hat Takuya irgendwas?", flüsterte Koichi seinen Bruder zu. "Nicht das ich wüsste.", flüsterte Koji zurück. So gegen 19:30Uhr packten sie dann zusammen und verließen den Park. Koji und Takuya liefen Händchenhalten und Zoe und Koichi unterhielten sich nun. Diesmal war Koichi der arme wo Zoes Korb tragen musste. Doch zum Glück war er nun so gut wie leer. "Hier müssen wir uns verabschieden.", sagte Zoe als sie an einer Kreuzung ankamen. An dieser Kreuzung mussten Takuya und Zoe nach links und Koji und Koichi geradeaus weitergehen. Koji und Takuya gaben sich einen leidenschaftlichen Kuss. Zoe und Koichi schauten woanders hin. "Sehen wir uns morgen?", fragte Takuya als sie sich endlich wieder lösten. "Aber klar.", sagte Koji. "Ich ruf dich an." Wieder versanken die beiden in einen Kuss. "Koji komm endlich. Sonst verweigert uns Stiefmutter noch das Abendessen.", störte Koichi die beiden liebenden. Er erntete dafür von Takuya einen vernichtenden Blick, doch Koji lächelte nur. Er löste sich von Takuya und ging auf Koichi zu. "Bist du nach Zoes Picknick immer noch nicht satt?", fragte er fies lächelnd. "Das ist schon so lange her.", meinte Koichi unschuldig. "Und außerdem ist es oberpeinlich wenn Takuya und du, so in der Öffentlichkeit rumknutscht. Man könnte meinen ihr fallt gleich übereinander her." Koji bekam einen leichten Rotschimmer im Gesicht und Zoe musste kurz kichern. "Na gut. Das nächste mal machen wir drinnen weiter." Er gab Takuya noch einen letzten und kurzen Kuss und ging dann mit Koichi weiter. Takuya schaute den beiden noch kurz nach und wurde dann aber von Zoe weggezogen. "Los komm endlich, Takuya. Du musst meinen Korb tragen." Koji und Koichi liefen eine Weile bis Koichi fragte: "Und, war es jetzt so schlimm Takuya deine Liebe zu gestehen?" "Nein. Ich hätte mir einen Menge Zeit und Angst sparen können, wenn ich mich schon früher getraut hätte.", meinte Koji dann. "Genau. Aber ich hätte nie gedacht, das du ihn zuerst küsst und ihm dann deine Liebe gestehst.", sagte Koichi nachdenklich. "Das war dann doch ein Spiel mit den Feuer." Koji stutzte. "Moment mal. Woher weißt du das ich Takuya zuerst geküsst habe und ihm dann meine Liebe gestand." "Ähm, du hast es erzählt.", sagte Koichi ziemlich nervös. /Mist, verplappert./ "Ich habe nur erzählt, das wir uns unsere Liebe gestanden hatten. Solche Details wie, das ich ihn zuerst geküsste habe, erwähnte ich nicht." Koji beugte sich zu seinen Bruder, der langsam in sich zusammensank. "Bist du dir da sicher?", fragte Koichi der sich auf einmal so klein vorkam. "Ziemlich sicher.", antwortete Koji und blickte seinen Bruder ertappt an. "Hast du etwa gelauscht." "Ähm, ähm." Koichi schaute drein, als würde er unter den Augen seines Bruder vergehen. "Na ist auch egal.", sagte Koji und trat wieder etwas von seinen Bruder weg. "Ich hätte es dir wahrscheinlich sowieso noch erzählt." Koichi atmete einmal tief durch. "Sag mal, Koji. Warum hast du Takuya einfach so geküsst. Am Anfang wolltest du dich nicht mal in seine Nähe setzen." "Als ich ihm so nah war, konnte ich einfach nicht anders. Ich habe mich so lange nach ihm gesehnt. Und er hatte so weiche Lippen und es war ganz anders, als bei den Mädchen wo ich bisher geküsst hatte." "Du hast auch schon mit Mädchen rumgeknutscht?", fragte Koichi verwundert. "Na klar. Ich bin doch schon 15.", sagte Koji. "Glaubst du ich war bisher ungeküsst. Und außerdem wusste ich früher noch gar nicht das ich schwul war. Da hab ich eben mit Mädchen rum gemacht. Aber es war nie etwas ernstes. Und wie ist das bei dir?" Koichi schaute mit roten Kopf auf den Boden. Er ist auch 15 Jahre alt, allerdings ist er noch ungeküsst. Nicht das er bei den Mädchen nie ankam. Aber er dachte immer der erste Kuss sei was besonderes und sollte es auch mit einen geliebten Menschen machen. "Ach weißt du, ich habe mich noch nie richtig damit befasst.", sagte er dann. "Sag bloß, du hast noch nie geküsst.", sagte Koji leise kichernd. Koichi schaute ihn beleidigt an. "Das habe ich nicht gesagt.", meinte er säuerlich. "Und warum sollten wir überhaupt über küsse reden." "Weil ich wissen will, wie es mit den Liebesleben von meinen Bruder aussieht." "Single und glücklich.", war Koichis einziges Kommentar dazu. Es war ihm peinlich noch keine Erfahrung zu haben. "Und außerdem kann ich mit dir nicht richtig darüber reden, weil ich noch nie einen Jungen geküsst habe." Das Wort "Junge" betonte Koichi besonders. So konnte er von seiner Unberührtheit ablenken. "Ist da denn ein Unterschied?", fragte Koji, der die ganze Unterhaltung ziemlich entspannt nahm. "Das musst du doch wissen.", meinte Koichi. "Wer hat denn schon beide Geschlechter geküsst!?" "Ja, es ist ein gewisser Unterschied.", sagte Koji und blieb stehen. Nach ein paar Schritten blieb auch Koichi stehen. "Was ist denn?", fragte er nur verwundert. Koji kam seinen Bruder ganz nah. Dann hob er sein Kinn etwas an und gab Koichi einen kurzen, zarten Kuss. "Koji.", schrie Koichi entsetzt auf. "Was sollte das denn?" "Jetzt können wir übers Küssen reden. Oder hast du noch eine andere Ausrede.", sagte Koji mit einer Gleichgültigkeit, die Koichi wahnsinnig machte. "Du kannst mich doch nicht einfach küssen. Wir sind Brüder. Das ist doch ......du machst mich wahnsinnig Koji.", sagte Koichi total erzürnt. /Mein erster Kuss, und er kommt von meinen Bruder. Ich hätte mir besseres vorstellen können. Obwohl ich schon sagen muss das es nicht schlecht war./ Über seine eigenen Gedanken geschockt, schüttelte Koichi seinen Kopf. "Ist was?", fragte Koji verwundert. "Nein es ist nichts.", sagte Koichi. Am liebsten würde er jetzt das Thema Küsse ein für alle mal abschließen. "Komm lass uns nach Hause gehen." Ich hoffe mal das Kapitel war okay. Habs im Schnelldurchlauf geschrieben. Vielleicht bin ich bei Takuyas und Kojis Liebe noch ein bisschen zurückhaltend, aber das wird besser. Versprochen. Ich möchte noch dazu sagen, das der Kuss zwischen Koji und Koichi KEINE Bedeutung hat. Die beiden empfinden in meiner FF zwar sehr starke Geschwisterliebe füreinander, aber mehr nicht. Ich entschuldige mich also bei allen KouKou-Fans (und dabei bin ich selbst einer o.O) Kapitel 2: Eifersucht??? ------------------------ So hier ist nun das zweite Kapitel. Es hat leider ziemlich lang gedauert und es ziemlich kurz geworden. Aber seit die Schule begonnen hat, leidet meine Zeit und meine Kreativität u.u Zum Kapitel: Takuyas Eifersucht und Koichis Angst machen sich deutlich Legende: "jemand spricht" /jemand denkt/ 2. Kapitel: Eifersucht??? Als Koichi am nächsten morgen neben Kojis Bett aufwachte entdeckte er sofort das sein Bruder nicht in seinen Bett lag. "Koji?", fragte er ganz verschlafen in Kojis Zimmer. Aber Koji schien nicht da zu sein. Mit verstrubbelten Haar stand er auf und schaute mit verschlafenen Augen durchs Zimmer. Er hatte sich gestern noch bis spät in die Nacht mit Koji unterhalten. Das Thema küssen, hat Koichi immer schnell beendet. Zumindest war er immer noch müde und das wurde mit einen Blick auf die Uhr die erst 9 Uhr morgens anzeigte noch schlimmer. Mit immer noch verschlafener Miene ging Koichi in den Flur um herauszufinden, wie es Koji geschafft hat, jetzt schon wach zu sein. Als er gerade am Bad vorbeikommt hört er Kojis Stimme heraus. Koichi wollte die Tür öffnen doch sie war verschlossen. "Koji mit wem quatscht du denn da?", fragte Koichi durch die Tür. Er hörte Koji wieder etwas sagen und dann Schritte. Die Tür wurde aufgeschlossen und Koji erschien darin. In der linken Hand hielt er das Telefon. "Du telefonierst auf den Klo?", fragte Koichi undeutlich und beschaute das Telefon. "Was willst du denn?", fragte Koji etwas beschämt und versteckte das Telefon hinter seinen Rücken. Doch Koichi war schneller und griff danach. Er konnte sich denken mit wem Koji da schon telefonierte. "Guten Morgen, Takuya.", sagte er in den Hörer rein. "Koichi?!", kam es verwundert vom anderen Ende der Leitung. Koichi drückte Koji wieder das Telefon in die Hand. "Ich versuch mal durch eine Dusche wieder richtig wach zu werden. Deshalb kannst du in deinen Zimmer weitertelefonieren." Koichi ging ins Bad und schubste Koji raus, verschloss die Tür hinter sich und musste grinsen. "Muss Liebe munter machen." Koichi duschte ausgiebig und hatte auch schon bald jegliche Müdigkeit aus seinen Kopf und Körper verbannt. Munter ging er in Kojis Zimmer zurück, der immer noch telefonierte. "Wir sehen uns dann später, Takuya. Ja ich Liege dich auch.", sagte Koji in den Hörer und legte auf. "Ich will nicht wissen wie hoch die nächste Telefonrechnung wird.", sagte Koichi schelmisch. "Ist ja meine Sorge.", meinte Koji. "Du wohnst ja nicht hier." "Und genau aus diesen Grund frühstücke ich auch noch kurz und gehe dann nach Hause." Koji schaute jetzt etwas schuldbewusst drein. "Ich wollte damit nicht sagen, das du gehen sollst." "Ich geh ja auch nur um dir und Takuya etwas Freiraum zulassen.", sagte Koichi und grinste wieder. "Vielleicht hast du ja Glück, und Stiefmutter und Vater gehen am Mittag auch noch weg. Und dann...." "Koiiiichiii.", sagte Koji mahnend. "So weit sind Takuya und ich noch nicht." "Und das werdet ihr auch nie kommen, wenn ihr nicht allein seid." Mit diesen Worten ging Koichi aus der Tür und runter in die Küche. Nachdem Koichi ausgiebig gegessen hatte, packte er seine Sachen zusammen, und ging in Richtung Haustür. "Willst du wirklich schon gehen?", fragte Koji noch mal an der Tür. "Willst du denn nicht mit Takuya allein sein?" "Wenn ich es mir recht überlege: Bis dann.", sagte Koji nach kurzen Nachdenken. "Ich hör dann von dir.", sagte Koichi noch und ging raus auf die Straße. Als Koji die Tür hinter ihm zugemacht hatte und Koichi noch einen letzten blick auf die nun geschlossene Tür warf, setzte er ein etwas traurigeres Gesicht auf und lief etwas bedrückt los. Er liebte es die Wochenende mit Koji zusammen zu verbringen. Diese Umstellung, das er jetzt schon ging, fand er doch etwas traurig. Aber gleichzeitig versuchte er sich einzureden, das er ja nicht wie eine Klette an Koji zu hängen hat. Schließlich hat sein Bruder ein Recht auf ein Liebesleben. /Vielleicht sollte ich mir langsam mal wirklich Gedanken über eine Freundin machen./ Als er so in Gedanken versunken die Straßen entlang ging, bemerkte er gar nicht das ihn Takuya nach einer Weile entgegen kam. "Was bist du denn so in Gedanken?", riss Koichi eine Stimme aus den Gedanken. Er schaute auf und bemerkte erst jetzt das Takuya ihn gegenüberstand. Takuya hatte die Hände in die Hüften gestemmt und schaute Koichi verwundert an. "Was hast du gesagt?", fragte Koichi. Er hatte nur wahrgenommen das jemand mit ihm geredet hat, aber nicht was er sagte. "Ich wollte wissen über was du nachdenkst.", sagte Takuya noch einmal. "Du läufst als würdest du fast einschlafen." "Ich habe mir über ein paar unwichtige Sachen Gedanken gemacht.", antwortete Koichi schüchtern. "Und was ist mit dir? Auf den Weg zu, Koji?" "Ja, aber ich hätte nicht erwartet, das ich dich auf den Weg dorthin treffe. Ich hätte eher gedacht, das du auch noch da bist wenn ich komme. Schließlich hängst du so an Koji, das man denken könnte du kriegst kein eigenes Leben auf die Reihe." Bei dieser Bemerkung konnte Koichi nur das Gesicht verziehen. Selbst wenn das nur als Scherz gemeint war, war die Bemerkung völlig überflüssig. "Vielleicht ist es dir ja nicht aufgefallen, aber Koji und ich, wir sind Zwillinge. Da hängt man eben aneinander.", sagte Koichi zu seiner Verteidigung. "Aber küssen müsst ihr euch deswegen trotzdem nicht, oder?" Takuya sprach diese Worte mit ungeheurer Ruhe aus und grinste merkwürdig düster. Doch Koichi war nur geschockt. Woher konnte Takuya das wissen? Vielleicht war das aber wieder nur ein blöder Scherz. "Ich weiß nicht was du meinst.", sagte Koichi und versuchte ruhig zu klingen. Takuya kam auf ihn zu und Koichi wich zurück und stand plötzlich gegen die Wand gelehnt da. Koichi war es nicht geheuer, wie Takuya ihn anstarrte. Ein Blick der gleichzeitig düster und doch ziemlich ruhig wirkte. Das war richtig unheimlich. "Ich meine, das von gestern.", sagte Takuya mit düsterer Stimme. "Da wo Koji und du, euch geküsst hat." /War Takuya uns etwa gefolgt? Aber woher sollte er sonst von den Kuss wissen?/ "Koji hat nur rumgescherzt. Mit dem Kuss wollte er mich einfach nur ein bisschen ärgern.", sagte Koichi wahrheitsgetreu, doch Takuya schien diese Antwort nicht zu gefallen. Denn immer noch stand Koichi an die Wand gelehnt da und Takuya stand bedrohlich nahe an ihm dran, so das er gar nicht weg konnte. Erst jetzt fiel Koichi auf das Takuya größer war als er, oder kam es nur daher, das er sich im Moment so klein fühlte. "Nur ein Scherz?", fragte Takuya als sei die Erklärung ein Scherz. Plötzlich packte er Koichi am Kragen und zog ihn ganz nah zu seinen Gesicht. Von der Ruhe in seinen Augen war nichts mehr, das im Gegenteil sie glitzerten gefährlich und dann sprach er mit einer derart bedrohlichen Stimme die man noch nie von ihm gehört hat und auch nie von ihm vermutet hätte. "Wenn du es wagen solltest, noch einmal mit Koji solche 'Scherze' zu machen. Dann werde ich scherzen und das wird nicht lustig. Ganz im Gegenteil." Er lies Koichi los und schmiss ihn dabei zurück an die Wand. Koichi konnte ihn nur aus größter Verwunderung ansehen. Takuya, einer seiner besten Freunde, hatte ihn gerade gedroht. "Ich muss jetzt weiter.", sagte Takuya wieder mit normaler Stimme und lies Koichi einfach so stehen. Für einen Moment stand Koichi noch so da wie ihn Takuya zurückgelassen hatte. Er sah noch einmal ungläubig in die Richtung in die er verschwunden war, aber er war nicht mehr zu sehen. Dann drückte sich Koichi von der Wand ab und ging weiter seinen Weg. Er konnte überhaupt nicht verstehen was gerade passiert war. Warum hatte Takuya so überreagiert, er hatte ihn doch gesagt, das Koji nur rumgescherzt hatte. Glaubte er etwa, Koichi würde darauf stehen, wenn Koji ihn küsst? Der Gedanke war so lächerlich, das Koichi nur ungläubig den Kopf schüttelte. "Wahrscheinlich ist er einfach mit den falschen Bein aufgestanden." "Mit wem redest du?" Koichi war mal wieder so in Gedanken versunken, das er nicht merkte, das ihn heute schon der zweite Freund über den Weg lief. "Hi, J.P.", sagte Koichi etwas schüchtern. Ihm war gar nicht aufgefallen, das er den letzten gedachten Satz laut ausgesprochen hatte. "Du siehst blass aus. Was ist denn los?", fragte J.P. und legte den Kopf etwas schief. "Nichts ist los.", log Koichi. "Hmmm." J.P. war von der Antwort eindeutig nicht überzeugt und musterte Koichi nun genauer, wobei er die Arme verschränkte. "Wirklich nicht?" Koichi seufzte einmal schwer. Anscheinend war er sehr leicht durchschaubar. 10 Minuten später saß Koichi mit J.P. in einen Cafe in der Nähe und trank eine kühle Limo. "Takuya hat dich bedroht?", fragte J.P. ungläubig. Koichi hatte ihm von der Begegnung mit Takuya erzählt. "Bedroht würde ich es auch nicht unbedingt nennen.", sagte Koichi und nippte etwas an seiner Limo. "Aber er hat mir eindeutig zu verstehen gegeben, das ich meine Finger von Koji lassen soll." "Was hat Takuya denn für Gedanken?!", sagte J.P. und hob seine Limo hoch ohne etwas davon zu trinken. "Du und Koji ihr seid Brüder. Ich bezweifle stark, das ihr .....nha....sexuelle Empfinden für einander habt." "Ich glaube eher, das Takuya vielleicht glaubt, das ich ihre Beziehung nicht befürworte und er deshalb glaubt ich würde sie auseinander bringen wollen." J.P. der gerade einen großen Schluck aus seinem Glas nahm, schaute ihn verdutzt an. "Das kam mir nur in den Sinn, weil...naja..." "Weil es stimmt.", beendete ihn J.P. und stellte sein Glas wieder ab. "Es stimmt nicht wirklich. Aber ich muss schon zugeben, das ich Angst habe Koji könnte kein Interesse mehr an gemeinsamen Unternehmungen mit seinen Bruder haben, nachdem er doch einen Freund hat." "Würde Koji denn so etwas tun?" Koichi saß unruhig auf seinen Platz und nahm wieder einen Schluck aus seiner Limo. Nachdem Koichi und J.P. sich verabschiedet haben, ging Koichi etwas unsicher seinen Weg weiter. Eigentlich musste er zum Bahnhof der gar nicht weit weg war, wenn er nach Hause fahren wollte, doch er ging noch einen großen Umweg nur um nicht nach Hause zu müssen. Die Frage von J.P. ging ihm nicht mehr aus den Kopf. Niemals würde Koji ihn vernachlässigen, das hatte er ihm doch versprochen. Aber würde er das Versprechen auch halten, nachdem er einen Weile das Leben mit einen "Lover" ausgekostet hatte? Koichi war sich dessen nicht sicher. Aber gewiss würde er Koji keinen Strick daraus drehen, wenn er es machen würde. Schließlich war es sein Leben und er konnte damit tun und machen was er wollte. Und Koichi freute sich doch für seinen Bruder wenn er glücklich war. Hätte er sonst dafür gesorgt, das er und Takuya überhaupt zusammenkommen? Er ging immer noch einen Umweg zum Bahnhof. Hin und her gerissen zwischen nach Hause kehren und noch eine Weile in Gedanken versinken. So das war nun mal das Kapi. Ich weiß es ist nicht besonders. Aber ich glaube ich verliere langsam die Lust daran zu schreibe, weil ich was den Ablauf angeht noch unsicher bin und mit meinen Schreibstil, der wenig Hintergrund und zuviel Dialog enthält, unzufrieden bin. Trotzdem würde ich mich über Kommentare freuen. Wann das nächste Kapitel kommt weiß leider noch nicht, aber ich versuche mich zu beeilen. Kapitel 3: Die Liebe und andere Peinlichkeiten ---------------------------------------------- Und hier ist endlich, nach einer schieren Ewigkeit, das nächste Kapitel. Durch die Schule hatte ich kaum Gelegenheiten zu schreiben, doch nun sind Ferien und ich habe den ganzen Tag an den Kapitel gearbeitet. Ich hoffe es ist nicht zu deutlich das es in hektik geschrieben wurde. Ich möchte mich wie immer auch für die lieben Kommis bedanken. Zum Kapitel: Koji und Takuya haben endlich mal viel Zeit für sich und nutzen die gleich auch mal richtig aus, dabei kommt Koichi in eine ziemlich peinliche Lage. Legende. "jemand spricht" /jemand denkt/ 3. Kapitel: Die Liebe und andere Peinlichkeiten Für Koichi war die ganze nächste Woche ziemlich normal verlaufen. Es gab in seinen Leben keinerlei Veränderung, die folgte erst am Wochenende. Koichi rief bei Koji an, um ihn zu fragen, ob er wieder bei ihm übernachten könnte, oder ob er bei ihm übernachten wollte. Schließlich war das für die beiden normal. Doch dieses mal war es anders. Koji meinte das seine Eltern übers Wochenende verreisen würden und er etwas Zeit mit Takuya verbringen würde. Das verpasste Koichi zwar einen Stich ins Herz, doch er beklagte sich nicht. Schließlich war er glücklich, wenn es mit ihm und Takuya gut lief. Er hatte den Zwischenfall mit Takuya inzwischen bei nicht so schlimm eingestuft. Schließlich war er frisch in Koji verliebt und konnte zurecht ausrasten, wenn Koji plötzlich einen anderen küsst. Auch dann wenn der Kuss ganz harmlos ist. Außerdem glaubte er fest an Kojis Versprechen. Deshalb beschloss er, sich nicht zuviel daraus zu machen, wenn sein Bruder mal nicht viel Zeit für ihn hatte. Doch jetzt hatte er ein kleines Problem. Was am Wochenende unternehmen. /Oh man Koichi werd endlich selbstständig/, dachte sich Koichi und griff nach dem Telefon. Zuerst rief er Zoe an und fragte sie was sie am Wochenende unternehmen wollte. Sie war übers Wochenende bei ihren Großeltern. Tommy hatte wegen der Schule keine Zeit. Musste lernen. Dann rief er J.P. an. Bei ihm hob gleich niemand ab. Entmutigt legte Koichi das Telefon wieder weg. "Und was jetzt." Zur gleichen Zeit bei Koji.... "Und deine Eltern sind wirklich übers ganze Wochenende verreist?", fragte Takuya nun zum Hundertsten mal seinen Liebsten. "Ja, Süßer. Wir haben das ganze Wochenende nur für uns.", wiederholte Koji und zog Takuya auf seinen Schoß. Es war inzwischen 14 Uhr und die beiden hatten bisher nichts anderes gemacht, als sich ihrer Liebe hinzugeben. Jedoch nicht zu sehr. Wilde Knutschereien und gekuschel war bei ihnen nun zum Alltag geworden. Aber besonders jetzt wo Kojis Eltern verreist waren wollte er ein Stück weitergehen. Doch was würde Takuya dazusagen? "Du Takuya. Jetzt wo wir alleine sind könnten wir doch, mal zu den ernsteren Sachen kommen.", hauchte Koji verführerisch in Takuyas Ohr. "Da bin ich ganz deiner Meinung.", sagte Takuya und versank mit Koji wieder in einen wilden Kuss. Dabei drückte Koji Takuya sanft in die Kissen. Ohne den Kuss zu lösen strich Koji sanft unter Takuyas Hemd und fing an seine Brust zu streicheln. Kurz lösten sie sich dann voneinander um sich gegenseitig das T-Shirt auszuziehen. Nun verteilte Koji auch sanfte Küsse auf Takuyas Haut. Er fing beim Hals an und wanderte immer weiter runter bis zum Bauch. Takuya hatte einfach nur die Augen geschlossen und genoss die Zärtlichkeiten seines Geliebten. Auch Kojis Hände waren nicht untätig. Unablässig streichelte er Takuya mal an den Schenkeln, an den Hüften oder über die Brust. Nach einer Zeit der Liebkosungen rückte er dann wieder ein Stück nach oben und gab Takuya einen sinnlichen Kuss. Dabei zog Takuya Koji noch näher an sich heran. Keiner der beiden hatte Erfahrungen in dem was sie gerate taten. Sie folgten einfach nur ihren Emotionen und dachten nicht nach. Noch während des Kusses streichelte Takuya leicht über Kojis Hintern was seinen Liebsten leicht in den Kuss keuchen lies. Dann wanderten seine Hände nach vorne und machten sich am Verschluss zu schaffen. Schließlich streifte er ihm dann die Hose ab. Nun lösten sie den Kuss aus Luftmangel auch wieder und Koji fing wieder mit seinen Liebkosungen an, doch dieses mal intensiver. Er küsste Takuya wieder über die Brust und spielte dann mit seiner rechten Brustwarze. Kurz biss er sanft hinein und erntete ein leises Stöhnen von Takuya. Dann machte er dasselbe auch mit der linken. Dann rutschte er wieder ein Stück hinunter und umspielte mit seiner warmen Zunge seinen Bauchnabel. Takuya machten diese Berührungen und Küsse wahnsinnig. Er lag einfach nur da und genoss in vollen Zügen, was Koji da mit ihm anstellte. "Mach deine Augen auf.", kam es verführerisch von Koji und Takuya machte die Augen auf und versank in Kojis blauen. Er war so gebannt von Koji gewesen das er gar nicht bemerkt hatte das er schon wieder direkt vor seinen Gesicht war. Sie schauten sich einen Moment einfach nur an, bis sich Koji zu Takuya Ohr hinunter beugte und es leicht mit seiner Zunge verwöhnte bevor er ihm leise zuflüsterte. "Sollen wir langsam mal zum erwachsenen Teil kommen?!" Takuya konnte darauf nur nicken und Koji genauso verführerisch ansehen. Er war schon sehr erregt und sein Körper schrie nach Erlösung und er wusste das es auch Koji da nicht anders ging. Also streifte er ihn nun auch die Boxershorts ab. Dabei versanken er und Koji wieder in einen Kuss. Als Kojis Boxershorts sich endlich irgendwohin verabschiedet hatten, krabbelte Koji wieder etwas weiter runter und machte sich nun auch an Takuyas Hose zu schaffen. Er öffnete sie und streifte sie samt Boxershorts ab, natürlich nicht ohne jeden freigelegten Zentimeter von Takuyas Haut zu streicheln und zu küssen. Dann positionierte er sich zwischen Takuyas gespreizten Beinen, gab Takuya noch einen letzten Kuss und dann hatten beide das Gefühl zu schweben. Zuerst hatte Takuya leichte schmerzen, doch er gewöhnte sich auch schnell daran, denn Koji war besonders sanft und vorsichtig. Schließlich wollte er ihm nicht zu sehr wehtun. Koji hatte sich nicht bewegt um abzuwarten bis sich Takuya an ihn gewöhnt hatte, denn Takuya hatte kurz die Augen zusammengekniffen, doch als er sie wieder öffnete und Koji intensiv ansah, nahm dieser es als ein Zeichen weiterzumachen. Immer wieder mal zuckte Takuya unter Kojis Bewegungen zusammen, doch um ihn zu signalisieren das alles Okay war, zog er Kojis näher an sich heran und bewegte sich auch mit ihm. Beide wurden von ihren Gefühlen übermannt und konnten sich nur schwer zurückhalten. Besonders für Koji war das ein Problem, da er Angst hatte Takuya zu verletzen. Doch Takuyas Bewegungen passend zu seinen Rhythmus und seine Augen die sich ruhig geschlossen hatten, und das hören seines Namens der immer wieder von ihm geflüstert wurde, ließen ihn daraus schließen, das Takuya genauso wenig aufhören konnte wie er selbst. Als sie dann ihren Höhepunkt näher kamen und aus beiden Mündern nur noch Stöhnen und Keuchen zu vernehmen war, beschleunigte Koji noch mal sein Tempo. Takuya zog Koji noch näher an sich heran. Umschlang ihn fest und wollte ihn damit zeigen das auch er soweit war. Kurz glaubte Koji etwas gehört zu haben, aber das vergaß er sofort wieder. Noch eine letzte Bewegung und ein Krallen von Takuya in Kojis Schulter und es war vorbei. Erschöpft lies sich Koji auf Takuya sinken. Beide hörten den Herzschlag des jeweils andern zu und kamen damit auch wieder zur Ruhe. Langsam rollte sich Koji von Takuya. "Das war das geilste was ich je erlebt habe.", sagte er und streichelte Takuya über die Wange. "Da kann ich dir nur zustimmen.", sagte Takuya noch etwas außer Atem. Die beiden lagen nur so da und betrachten ihre Gesichter mit den geröteten Wangen und den verschwitzten Haarsträhnen. "Koji, bist du da?", plötzlich wurde die Tür geöffnet und Koichi spähte hinein. Als er die beiden auf den erkannte und man nicht sonderlich klug sein musste um zu erkennen was die beiden gerade gemacht haben, stolperte er laut aufschreiend zurück an die Wand. "Tu....tut...mir...l...leid.", stotterte er los. Takuya derweil versuchte mit der Decke alles wichtige zu bedecken, während Koji seinen Zwilling fassungslos ansah. "Was machst du hier, Koichi?", schrie er seinen Bruder an. "Ich wollte wirklich nicht stören.", rief Koichi durch das heillose durcheinander das gerade herrschte und hatte nun auch die Hände über die Augen gelegt und drängte sich immer mehr gegen die Wand als könnte er durch sie hindurchgehen. "Am besten ich geh gleich wieder.", sagte er und stürmte mit immer noch bedeckten Augen davon, doch das führte nur dazu das er gegen den Türrahmen von Kojis Zimmer knallte und auf seinen Hinterteil landete. Vor Scham immer noch ganz rot im Gesicht wollte er die Hände nicht von den Augen nehmen und blieb so leise wimmernd hocken. "Koichi verschwinde endlich.", hörte Koichi seinen Bruder rufen, er versuchte mit verdeckten Augen aufzustehen doch das wollte nicht so recht klappen. "Mach doch die Augen auf!", hörte er wieder Koji rufen. Also nahm Koichi doch noch die Hände von den Augen und konnte einen gereizten Koji und einen überaus wütenden Takuya erkennen der ihn Todesblicke zuwarf, bevor er mit Tränen in den Augen davonlief. Als Koji die Haustür zugehen hörte, atmete er auf, genau wie Takuya. "Was sollte das gerade eben?", fragte sich Takuya laut und hatte immer noch einen wütenden Ausdruck im Gesicht. Doch Koji erwiderte dazu nichts. "Koji, alles Okay?" Plötzlich stand Koji auf und suchte schnell seine Klamotten zusammen die er auch sofort überzog. "Ich muss ihm nach.", sagte er nur. "Was?!", Takuya war sichtlich verwundert. "Warum das denn?" "Ich hätte ihn nicht so anbrüllen dürfen.", brachte Koji nur hektisch hervor. "Aber er ist doch mitten ins Zimmer reingeplatzt. Ich denke mal da ist es normal das du etwas wütend wirst." "Aber er hat es ja nicht mit Absicht gemacht.", beharrte Koji und band sich nun noch sein Kopftuch um. "Außerdem hat er glaube ich geweint." "Deshalb musst du ihn doch nicht gleich nachrennen. Er ist alt genug um sich, um sich selber zu kümmern." Doch Koji hörte nicht auf Takuyas etwas aufgebrachte Meinung sondern stürmte aus den Haus in die Richtung wo er seinen Bruder erhoffte. Koichi war bis zum Park in der Nähe gerannt und stand nun an einen Teich wo er wütend Steine rein warf. /Mist, mist, mist. Warum musste ich auch zu seinen unangenehmen Zeitpunkt bei ihn auftauchen?/ Koichi war letzten Donnerstag nach der Schule zu Koji gegangen und hatte dort seine Geschichtssachen vergessen. Da all seine Freunde keine Zeit hatten , hatte er beschlossen für die Schule zu lernen, doch dafür hatte er seine Geschichtssachen gebraucht und sich deshalb gedacht, er könnte kurz zu Koji gehen und sie holen. Er hätte nie gedacht, Koji und Takuya in einer solchen Lage vorzufinden. Immerhin war es noch recht früh am Tag und "solche" Dinge machte man normalerweise zu so einer Zeit nicht. Bei der Erinnerung wie Koji ihn angeschrieen hatte, kamen Koichi wieder Tränen in die Augen. Noch nie hatte Koji ihn so angefahren. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als sein Handy klingelte. Auf den Display wurde J.P.'s Namen angezeigt. "Ja?", sagte Koichi in das Handy. "Hi Koichi ich bins.", kam es vom anderen Ende der Leitung. "Du hast mich vorhin versucht anzurufen?" "Ähm ja. Ich hatte heute noch nichts vor und wollte wissen wie dein Tag aussieht.", antwortete Koichi ziemlich desinteressiert. Im Moment hatte er keine Lust mehr, mit jemanden was zu unternehmen. "Was ist mit dir, du klingst so bedrückt?", fragte J.P. "Ich habe gerade den peinlichsten Moment in meinen Leben gehabt.", antwortete Koichi traurig. "Ich wollte nur kurz bei Koji vorbeischauen um ein paar Schulsachen die ich bei ihm vergessen hatten zu holen und was passiert? Ich platze in dem Moment rein, als die beiden sehr Intim geworden waren." Kurz herrschte Stille, aber Koichi konnte sich gut das Gesicht von J.P. vorstellen, wie es total geschockt dreinblickte. "J.P.? Noch da?", fragte Koichi unsicher. "Was? Äh.. ja ich bin noch da.", kam es hektisch von J.P. "Also Koichi das war wirklich nicht gerade der beste Moment um bei Koji vorbeizuschauen, aber ich bin mir sicher er ist dir deswegen nicht böse. Schließlich war es bestimmt nicht deine Absicht ihn bei ....so was.... zu beobachten." "Das sieht er aber anders.", sagte Koichi bedrückt. "Du hättest hören sollen, wie er mich angeschrieen hat. Und die Blicke der er mir zuwarf. Er hat mich verachtet." "Du musst echt mit ihm reden. Das war doch nur ein dummes Missverständnis.", meinte J.P. "Am besten du gehst wieder zu ihm und regelst das gleich. Oder noch besser, ruf ihn vorher an." "Koichi.", hörte Koichi eine bekannte und besorgte Stimme hinter sich. "Hingehen oder anrufen ist nicht mehr nötig.", sagte Koichi zu J.P. "Tschüss." Gerade noch hörte Koichi ein ein wenig verwundertes Tschüss als er schon auflegte und sich langsam zu seinen Bruder umdrehte. So das wars mal wieder. Ich glaube der Liebesteil von Koji und Takuya ist nicht so gut gelungen und eigenlich sollte das Kapitel auch viel länger werden. *seufz*, dann muss ich wohl schnell am nächsten weiterschreiben, habe gerade soviele Ideen. Also ich hoffe ich bekomme mal wieder Kommentare, und vielleicht dauert das mit den nächsten Kapitel bestimmt nicht so lange. Kapitel 4: Koichis Probleme --------------------------- So dieses mal sag ich nicht viel. Danke für die lieben Kommis. WARNUNG!!WARNUNG!! Takuya Fans sollten dieses Kapitel lieber nicht lesen. Dann Takuya wird am Schluß....naja... ein bisschen brutal. Legende: "jemand spricht" /jemand denkt/ [eher nervige Kommentare meinerseits] 4. Kapitel: Koichis Probleme Langsam drehte sich Koichi um und blickte seinen Bruder aus traurigen Augen an. Dieser schaute ihn mit mitleidigen Augen an. Koichi konnte diesen Blick nicht lange ertragen und drehte Koji wieder den Rücken zu. Doch der trat neben ihn und suchte wieder seinen Blick. "Was ist? Willst du mich wieder anbrüllen?", fragte Koichi dann letztlich, ohne Koji jedoch anzusehen. "Nein, ich wollte ganz normal mit dir reden.", antwortete Koji und schaute Koichi weiterhin unverwandt an. Nun schaute Koichi doch wieder hin. Koji erkannte das Koichi erst vor kurzen noch geweint hatte. Seine Augen waren leicht geschwollen und auf seinen Wangen noch leichte Spuren von salzigen Tränen. "Tut mir leid.", sagte Koichi traurig. "Ich wollte nur kurz meine Schulsachen holen die ich letztens bei dir vergessen hatte." "Ach deshalb bist du so reingeplatzt.", meinte Koji lässig. "Und ich dachte schon du machst einen spontanen Besuch." "Das ist alles was du dazu sagst?", fragte Koichi verwirrt. "Vorhin hast du mich noch angebrüllt. Verständlich wenn man bedenkt das ich dich und Takuya bei der intimsten Sache erwischt habe, die man machen kann." "Das war wirklich nicht super.", sagte Koji und klang dabei wieder etwas vorwurfsvoll. "Aber jetzt mal ehrlich. Wer würde da nicht im ersten Moment sauer werden? Und außerdem war es ja bestimmt nicht deine Absicht das mit anzusehen." "Bloß nicht.", antwortete Koichi nur darauf. "Bist du nicht mehr böse?", fragte er darauf etwas kleinlauter. "Wie könnte ich denn meinen Bruder böse sein.", sagte Koji und wuschelte Koichi durch die Haare. "Lass das Koji.", sagte Koichi belustigt, doch dann wurde er wieder ernst. "Ähm...Takuya ist doch sicherlich auch wütend, oder?" "Glücklich ist er nicht.", sagte Koji und war wieder genauso ernst. "Aber ich bin mir sicher das er nicht nachtragend ist und die Sache auf sich beruhen lässt. Aber sag mal wieso willst du am Wochenende unbedingt was für die Schule machen. Wir haben doch klasse Wetter zum rausgehen." "Nur zur Erinnerung, du warst bei diesen klassen Wetter mit Takuya im Bett. Und auf deine Frage zurückzukommen. Ich hatte nichts zu tun." "Du kannst mir doch nicht allen ernstes sagen, das niemand Zeit hatte." "Niemand von unseren Freunden.", korrigierte Koichi den Satz. "Ich glaube ich verlasse mich wirklich immer nur darauf, das du Zeit für mich hast.", sagte er dann noch dazu und senkte den Kopf. "Zugegeben. Früher war es auch so, das wir das Wochenende immer gemeinsam verbracht haben.", sagte Koji und verschränkte die Arme. "Ich habe dich wohl ziemlich aus den Konzept gebracht, als ich sagte, das ich keine Zeit für dich hätte." "Ich bin kein kleines Kind mehr und sollte lernen auch ohne meinen Bruder klarzukommen.", meinte Koichi. "Hat früher ja auch geklappt." Koji schaute seinen Bruder mitleidig an. Er wusste genau das Koichi vor der Digiwelt nicht viele Freunde hatte und deshalb oft sehr einsam war, ihm war es ja genauso ergangen. Er atmete einmal tief durch. "Ich glaube ich sollte langsam zurückgehen, ich habe Takuya einfach so sitzen lassen, am Schluss ist der auch noch beleidigt." "Du hast ihn einfach so sitzen lassen?", fragte Koichi noch mal verwundert. "Klar ich wollte dir schnell nachgehen, bevor du mir noch vollends davonläufst. Komm, du brauchst doch auch noch deine Schulsachen." Wieder versöhnt und alle Missverständnisse aus der Welt geschafft gingen die Zwillinge zurück zu Koji. Koichi war mehr als glücklich das ihn Koji wegen dieser Sache nicht verachtete. Jetzt konnte er nur noch hoffen, das Takuya die Sache auch so sah. Als sie wieder bei Koji waren und gerade zur Tür rein gingen, erblickten sie einen Wütend dreinblickenden Takuya [Natürlich angezogen]. "Hat aber ganz schön lange gedauert.", meinte Takuya nur "Tut mir Leid, Sweatheart.", sagte Koji und drückte Takuya einen Kuss auf. Koichi stand noch etwas unentschlossen in der Tür. "Warte kurz hier, Koichi! Ich bring dir deine Schulsachen.", sagte Koji und rannte wieder zu seinen Zimmer und lies Koichi und Takuya alleine dastehen. Kurz schauten sie sich an, dann erhob Koichi das Wort. "Tut mir Leid wegen vorhin.", sagte er ziemlich verlegen. Takuya schaute bei weiten nicht so versöhnlich drein wie Koji. "Wieso? Du kamst doch zum perfekten Zeitpunkt.", war Takuyas Antwort dazu. "Du hast es doch gewiss genossen zu sehen, wie Koji dir nachrennt und mich alleine lässt!?" "Was?", fragte Koichi sichtlich verwirrt und starrte Takuya fragend an. "Hier deine Bücher.", sagte Koji der wieder da war und drückte Koichi ein paar Bücher in die Arme. Von den Gespräch zwischen seinem Bruder und seinen Liebsten hat er nichts mitbekommen. "Äh... Danke.", murmelte Koichi und schaute Takuya immer noch perplex an. Doch der hatte wieder seine Normale Miene aufgelegt. "Ich geh dann mal wieder. Noch viel Spaß euch beiden, bei dem was ihr macht. Äh....ich will damit natürlich auf nichts bestimmtes hinaus........Ich wollte euch einfach noch ein spaßiges Wochenende wünschen." Koichi drehte sich mit hochroten Kopf herum um und wollte gerade zu Tür hinaus als ihn Koji noch mal aufhielt. "Ich versuch mir mal das nächste Wochenende für dich freizuhalten.", sagte er Koichi noch. Dieser wusste nicht wie er darauf antworten sollte und nickte nur, dann schritt er zur Tür hinaus und lief wieder nach Hause. Den ganzen Samstag über hatte Koichi über seinen Büchern gehangen und gelernt. Doch GELERNT kann man das nicht nennen. Ihm waren Takuyas Worte immer wieder durch den Kopf gegangen und er konnte sie einfach nicht verstehen. Überhaupt verstand er Takuya in der letzten Zeit nicht. Zuerst diese Drohung und nun diese Unterstellung. Eigentlich waren sie beide immer gute Freunde gewesen, doch nun schien Takuya ihn regelrecht zu hassen. Koichi saß an seinen Schreibtisch und schaute auf sein Geschichtsbuch nieder. Er hatte ungefähr drei Stunden lang darin gelesen und trotzdem hatte er keine Ahnung worum es ging. Sein Blick schweifte durch sein Zimmer und blieb an einen Bild auf einen Regal hängen. Er ging hin und nahm das Bild in die Hand. Es war vor ungefähr einen halben Jahr entstanden. Darauf waren er, Koji, Zoe, Tommi, J.P. und Takuya. Alle schauten sie fröhlich dreinblickend in die Kamera. Koichi besah sich besonders Takuya der mal wieder voller Lebenslust lächelte. Er konnte sich nicht vorstellen, das der gleiche ihn vor ein paar Stunden Hasserfüllt angesehen hatte. Koichi seufzte einmal schwer und stellte das Bild wieder an seinen Platz. Dann setzte er sich schwerfällig in seinen Stuhl und wand sich wieder den Geschichtsbuch zu, doch er musste nur einen Satz lesen um endgültig zu kapieren, das er sich im Moment auf gar nichts konzentrieren konnte. Er klappte das Buch zu und schaute mit leeren Blick an die Wand. Er muss unbedingt mit Takuya reden. So hatte es nämlich gar keinen Sinn. Er muss herausfinden warum Takuya ihn seit er mit Koji zusammen war, immer wieder völlig irrsinniger Sachen beschuldigte. Koichi dachte sich das Takuya vielleicht wirklich eifersüchtig auf ihn war, weil er sonst immer viel Zeit mit Koji verbrachte, aber eigentlich sollte, so meinte zumindest Koichi, er selbst eifersüchtig sein. Wer musste denn das Wochenende mit lernen verbringen, während Takuya sich mit Koji im Bett vergnügte? Sofort trat Koichi ein Rotschimmer ins Gesicht. Was dachte er denn da? Es war schon peinlich genug die beiden dabei zu erwischen, jetzt musste er doch nicht auch noch daran denken. Trotzdem! Er musste zugeben das er sich etwas vernachlässigt fühlte. Allerdings war ihm Koji auch nachgelaufen und hat ihm versprochen ihn nicht zu vernachlässigen. Ganz schön durcheinander lehnte sich Koichi zurück und versuchte eine logische Erklärung für alles zu finden. Doch er fand sie nicht. Er nahm sich aber vor, mal mit Takuya zu reden. War ja auch am sinnvollsten ihn gleich selbst auf sein merkwürdiges Verhalten anzusprechen. So bekäme er gleich eine gescheite Antwort. Aber er musste wohl oder bis morgen darauf warten. Schließlich würde Takuya bei Koji übernachten und Koichi hatte sich fest vorgenommen, das Haus seines Vaters zu meiden wenn Koji und Takuya dort alleine waren. Mit seinen Gedanken nun ein bisschen weiter, sah Koichi leicht genervt auf das zugeklappte Buch auf seinen Schreibtisch und auch wenn es wahrscheinlich nicht viel bringen würde, klappte er es wieder auf und fing von neuen an, das grad behandelnde Kapitel zu lesen. "Ich geh noch mal weg, Mutter." "Was, so spät noch?" Es war Sonntag Abend so gegen 18Uhr. Koichi zog sich gerade seine Schuhe an, während ihn seine Mutter ungläubig ansah. "Wo willst du denn noch hin?", fragte sie während Koichi sich die Schuhe band. "Nur kurz jemanden besuchen. Ich weiß noch nicht wann ich zurückkomme, also warte mit den Essen nicht auf mich." Und noch bevor seine Mutter noch ein Wort sagen konnte, war Koichi auch schon durch die Tür verschwunden. Er brauchte bis zu Takuya ein Gute Stunde, weswegen er sich sicher war, das der Braunhaarige schon zu Hause war wenn er bei ihm ankäme. Schließlich hatte Takuya am nächsten Tag auch Schule und konnte ja nicht ewig mit Koji im Bett liegen. Schon wieder wurde Koichi rot. Er konnte sich auch nicht erklären warum er seit gestern immer nur daran dachte das Koji und Takuya im Bett liegen würde. War wohl so ne Art Trauma. Er machte sich gemütlich auf den Weg zum Bahnhof. Auf den ganzen Weg, überlegte er sich wie er das Gespräch mit Takuya anfangen sollte. Er konnte ja wohl kaum direkt sein und ihn fragen, ob er ihn hasste, weil er Kojis Zwillingsbruder war. Koichi war noch nie so direkt gewesen und die ganze Sache kam ihn immer absurder vor. In der Bahn war er schon so durcheinander, das die Leute ihn komisch ansahen, als er sich durch die Haar raufte und dabei leise fluchte. Auf den Weg vom Bahnhof zu Takuya nach Hause lief er absichtlich langsam. Er war schon ein paar Mal dabei, sich fast umzudrehen und wieder nach Hause zu laufen. Die Sache einfach auf sich beruhen zu lassen. Doch das kam ihn so feige vor, das er einfach nur noch zielstrebiger voran lief. Gerade lief er durch ein kleineres Viertel wo es große Gärten und große Häuser gab. Es war schon eine etwas alte Gegend und jetzt wo die Sonne auch schon untergegangen war, fühlte sich Koichi gar nicht wohl in seiner Haut. Warum musste Takuya auch am Ende der Welt wohnen, dachte sich Koichi. Hier in der Gegend, war es ziemlich ruhig und Koichi mochte die Stille nicht so sehr. Gegen die Dunkelheit hatte er ja nichts, aber diese verdammte Stille. "Ach so eine Überraschung." Als eine Stimme plötzlich durch die Stille brach zuckte Koichi zusammen und verkrampfte sich kurz. Er schaute zur Seite von wo die Stimme kam. Auf der anderen Seite der Straßen stand Takuya und kam nun langsam auf ihn zu. "Das nenn ich wirklich mal Glück.", sagte Takuya. Koichi atmete tief durch. Um diese Zeit könnte man ja mit allem rechnen. Aber zuletzt hätte er gedacht, das er Takuya treffen würde. Er war so beruhigt darüber das er gar nicht daran dachte, warum er überhaupt zu Takuya wollte. "Gerade mache ich mich auf den Weg zu dir und ich muss nur ein Stück laufen und schon treffe ich auf dich." Koichi wurde aus seiner erleichterten Starre gelöst und schaute Takuya fragend an. Dieser lächelte Koichi nur freundlich an. "Warum wolltest du denn zu mir? Ich wollte gerade zu dir.", sagte Koichi. "Ich wollte nur ein bisschen mit dir reden.", meinte Takuya. "Reden?", fragte Koichi ungläubig. "Aus den gleichen Grund war ich gerade auf den Weg zu dir." "Da hatten wir wohl den gleichen Gedanken.", stellte Takuya fest. "Ich wollte mit dir über die Sache von gestern reden." "Darüber wollte ich nicht unbedingt reden.", meinte Koichi und senkte den Kopf. Er wünschte sich doch so sehr diesen peinlichen Moment endlich zu vergessen. "Weißt du Koichi. Ich glaube dir das du nicht absichtlich mitten bei Koji ins Zimmer reingeplatzt bist." Etwas überrascht über Takuyas Worte hob Koichi den Kopf und schaute in das immer noch freundlich wirkende Gesicht seines Freundes. Doch irgendwas kam ihn daran falsch vor. "Ich meine, woher hättest du denn wissen sollen, was Koji und ich gerade machen und wer schaut sich so was auch schon freiwillig an?" "Gestern hat sich das aber noch ganz anders angehört.", sagte Koichi und schaute Takuya argwöhnisch an. "Das tut mir auch leid.", sagte Takuya entschuldigend und es schien auch so, das er es ernst meint. "Ich war eben im ersten Moment ziemlich wütend auf dich." Koichi schaute Takuya zwar immer noch etwas misstrauisch an, doch er wollte keinen Streit provozieren und nahm deshalb Takuyas Entschuldigung an. "Es war ja auch teils meine Schuld.", sagte Koichi dann noch dazu. "Hätte ich vorher angerufen und gefragt ob ich vorbeikommen könnte, dann wäre das bestimmt nicht passiert." "Meine Rede.", stimmte ihn Takuya zu. Die beiden standen noch ein paar Sekunden so dar und schauten sich nur an, bis Koichi wieder das Wort erhob. "Ich geh dann mal wieder. Es ist ja schon spät.", er drehte sich gerade um und wollte losgehen als ihn Takuya noch mal ansprach. "Da wäre noch was, was wir klären müssten.", sagte er. Als sich Koichi wieder zu ihm umdrehte konnte er ein Grinsen auf Takuyas Gesicht erkennen das ihn leicht schaudern lies. "Was ist denn noch?", fragte er und versuchte normal zu klingen, denn Takuyas Gesichtsausdruck war einfach zu unheimlich. "Das...Koji dir nachgelaufen ist und mich einfach so zurück lies, fand ich weniger lustig.", meinte Takuya. "Aber dafür konnte ich doch wirklich nichts.", verteidigte sich Koichi. Da hatte er gedacht das Takuya endlich mal einsah das er sich in die Beziehung von ihm und Koji nicht einmischte und nun schon wieder so was. "Mir passt es einfach nicht.", sprach Takuya unbeirrt weiter und trat langsam auf Koichi zu. "Das er dich mir vorzieht." Er war Koichi nun so nah, das sich fast ihre Nasenspitzen berührten. Koichi wollte schon zurückweichen, doch irgendwas hielt ihn davon ab. "Takuya ich verstehe nicht....", doch Koichi konnte seinen Satz nicht beenden davor spürte er nämlich wie sich eine Faust in seinen Magen bohrte und er sackte schwer atmend zusammen. Er konnte es nicht glauben, Takuya hatte ihn wirklich eine rein gehauen. Er hielt sich den schmerzenden Bauch und schaute mit etwas glasigen Blick zu Takuya der immer noch eine ruhige Miene hatte. Aber besonders das jagte Koichi einen Schauer über den Rücken. Er wollte gerade aufstehen doch der Schmerz lies ihn wieder zurücksinken. Takuya hatte anscheinend mit voller Wucht zugeschlagen. Weil Koichi nicht mehr hoch kam, ging Takuya in die Hocke um Koichi ins Gesicht sehen zu können. Er fasste unter Koichis Kinn und hob es an, damit sie wieder Augenkontakt haben. "Ich habe nichts dagegen wenn du und Koji zusammen seit, aber es passt mir ganz und gar nicht, wenn er das macht wenn ich dabei bin.", das sagte er so ruhig und drohend, das Koichi nicht mehr Angst hätte, würde er ihn anschreien. "Und jetzt hör mir gut zu, Koichi! Wenn es noch einmal passiert, das Koji dir mehr Aufmerksamkeit spendet als mir, dann wird die Strafe genauso schlimm ausfallen." Und damit hob er seine noch freie Hand und holte zum nächsten Schlag aus...... So das wars. Ich glaube das Kapitel ist nicht so super geworden. Und damit meine ich besonders den Schluß. Takuya kommt echt Schizophren rüber, dabei war das gar nicht beabsichtigt T____T. Kapitel 5: Was würdest du sagen? -------------------------------- So nach meiner Meinung nach viel zu langer Zeit, mal wieder ein Kapitel. Ich hoffe es ist gelungen, mir ist oft die Lust beim schreiben vergangen oder mir kam was dazwischen so das ich fast jeden Satz zu einen anderen Zeitpunkt geschrieben habe. Zum Kapitel: Tja wo ich beim letzten Kapi vielleicht ein wenig brutal war gehts jetzt etwas ins emotionale. Wie wird Koichi wohl mit den geschehenen fertig? Legende: "jemand spricht" /jemand denk/ 5. Kapitel: Was würdest du sagen? Koji schaute ein weiteres mal auf die Uhr während die Schüler die an ihm vorbeiliefen immer weniger wurden. Es kamen nur noch kleine Gruppen durch das Schultor. Doch die interessierten Koji nicht. Er war nur wegen einer Person hier. Er kannte Koichis Stundenplan In- und Auswendig. Schließlich trafen sie sich des Öfteren nach der Schule. Es war Montag und Koji hatte schon eine Stunde früher ausgehabt. Diese Zeit nutzte er um zur Schule seines Bruders zu gehen und auf ihn zu warten. Er hatte am Vorabend einen Anruf von seiner Mutter bekommen und war deshalb sehr besorgt. Er wollte mit Koichi reden, doch der lies sich Zeit. Die Schule war schon seit 10 Minuten vorbei und es war noch kein Junge mit Blauschwarzen Haar an ihm vorbeigekommen. "Koji. Wartest du auf Koichi?", Koji wandte sich zu der Stimme um. Es war Shinichi. Ein Klassenkamerad von Koichi der öfters mit seinen Bruder nachhause lief. Sie kannten sich nur daher, das Koji und Koichi sich nach der Schule oft trafen. "Ja, tue ich.", sagte Koji. "Du weißt nicht zufällig wo er bleibt?" "Doch!", antwortete Shinichi. "Unser Lehrer wollte noch kurz mit ihm reden, weil er....", Shinichi hielt im Satz an und dachte kurz nach. "Das sollte er dir lieber selbst erzählen.", meinte er dann. "Er sollte bald kommen. Also bis dann." Shinichi winkte ihm noch kurz und auch Koji machte eine verabschiedete Geste und wand sich dann wieder den Schüler zu, die nur noch vereinzelt aus der Schule kamen. Nach weiteren 5 Minuten verlies dann eine kleine Gestalt das Schulgebäude. Jeder andere hätte Koichi vielleicht nicht erkannt, da er sein Basekap auf hatte und es tief über seinen Gesicht trug, auch hatte er den Kopf gesenkt, doch Koji erkannte ihn sofort. Er stieß sich von der Mauer ab an der er bisher gelehnt hatte und wartete darauf, das Koichi langsam näher kam. Er lief ziemlich langsam und starrte nur auf den Boden, so das er seine Umgebung gar nicht wahrnahm. Erst als er nur noch ein paar Schritte von Koji entfernt war, sprach Koji ihn an. "Hi Koichi." Koichi schreckte sofort aus seinen Gedanken vor und starrte erschrocken in das Gesicht seines Zwillings. Koji konnte Koichis Gesicht gar nicht richtig erkennen, da es vom Basekap das wirklich unnatürlich tief über Koichis Gesicht gezogen war, verdeckt wurde. "Ha....hallo Koji.", antwortete Koichi etwas zittrig und sah sich eilig um. "Was machst du hier?" "Ich wollte meinen Bruder von der Schule abholen. Was dagegen?", sagte Koji und fragte sich warum Koichi sich so hektisch umsah. "Nein, natürlich nicht."; antwortete Koichi und hörte auf sich in der Umgebung umzusehen, schaute Koji aber dennoch nicht in die Augen. "Aber du holst mich doch sonst nie ab." "Mutter hat gemeint ich sollte mal mit dir reden. Und deshalb wollte ich dich gleich bei der Schule abfangen.", sagte Koji, trat auf Koichi zu und nahm ihn langsam das Basekap ab. "Sie meinte du seiest gestern etwas geschunden nach Hause gekommen." Koichi wehrte sich nicht als Koji ihn langsam das Basekap abnahm, aber er schaute ziemlich betrübt auf den Boden. "Oh Koichi.", sagte Koji und betrachtete das nun freigelegte Gesicht seines Bruders. Koichi hatte eine schon deutlich Lilagefärbte Blessur an der linken Wange und ein Blaues rechtes Auge. Auch hatte er ziemliche Augenringe die wohl auf zu wenig Schlaf zurückführten. "Wer hat dir das nur angetan.", sagte Koji und fuhr leicht über die geschwollene Wange. "Niemand! Ich bin nur eine Treppe runter gefallen.", sagte Koichi träge, und zwar mehr zum Boden als zu Koji. Koji merkte sofort wie diese Antwort schon fast mechanisch über die Lippen kam. Anscheinend war er nicht der erste, der das zu hören bekam und es war auch zu deutlich das diese Aussage nicht der Wahrheit entsprach. "Erzähl mir doch nichts.", sagte Koji betrübt. "Diese Verletzungen stammen eindeutig von Schlägen." Immer noch antwortete Koichi nicht und starrte starr zu Boden. Er drehte sogar etwas gedrückt den Kopf zur Seite. Er mied mit allen Mitteln den Kontakt zu seinen besorgten Bruder. "Bitte sag, wer das getan hat.", bat Koji und ging um Koichi herum um seinen Blick wieder zu suchen. "Ich will dir doch nur helfen." "Du bist nicht mein Großer Bruder,", antwortete Koichi leicht aggressiv. "sondern mein Zwillingsbruder. Also führ dich nicht wie der große Beschützer auf." "Das will ich doch auch gar nicht.", gab Koji immer noch besorgt zurück. "Aber ich bin dein Bruder, egal ob nun ein paar Minuten älter oder jünger. Und deshalb muss ich mich doch um dich kümmern. Besonders wenn dir jemand wehgetan hat." "Mir hat aber niemand wehgetan.", schrie Koichi schon fast und schaute Koji nun doch fest in die Augen. Koji erkannte sofort den Schmerz und die Angst in diesen Augen. "Ich brauche deine Hilfe nicht, also lass mich in Ruhe." Schnell packte sich Koichi sein Basekap und wandte sich von seinen Bruder ab. Mit schnellen und bestimmten Schritten nahm er seinen Weg. Nicht unbedingt nach Hause, sondern einfach weg von Koji. Koji ging ihm eiligst hinterher. "Nun warte doch bitte mal.", sagte er und packte Koichi am Unterarm. Der schrie kurz gepeinigt auf und Koji lies ihn sofort wieder los. Mit Schmerzenstränen in den Augen hielt Koichi sich den Arm. Kurz noch geschockt schaute Koji seinen Bruder an, doch dann kam er ihm langsam wieder näher. Vorsichtig strich er Koichi etwas den Ärmel seines Shirts hoch und legte somit den Unterarm frei. Was er da sah lies ihn scharf die Luft einziehen. Koichis ganzer Arm war mit Blessuren überzogen, als hätte ihn jemand hart gepackt. "Von wegen Treppensturz.", sagte Koji. "So was kann sehr wohl von einen Treppensturz kommen.", verteidigte sich Koichi kleinlaut. "Es hat dich aber eindeutig jemand hart gepackt. Das erkenn ich doch sofort.", sagte Koji ernst. "Wieso willst du mir nicht sagen, wer es war? Hast du etwa Angst." "Ich habe vor niemanden Angst.", log Koichi. "Und wenn ich Probleme hätte, dann würde ich sie alleine lösen. Dazu brauche ich dich nicht." Koichi machte schon wieder Anstalten zu gehen. Doch Koji trat schnell vor ihm und hielt ihn diesmal um einiges sanfter als beim ersten mal, an den Schultern fest. So konnte er Koichi direkt in die Augen sehen. "Hast du schon vergessen was ich dir vor nicht allzu langer Zeit gesagt habe?", fragte er seinen Zwilling. "Ich werde dich nie vernachlässigen und immer für dich da sein. Daran hat sich nichts geändert. Und ich habe das Gefühl das du mich jetzt besonders brauchst." Durch Koichis Körper ging ein Zittern und er versuchte verzweifelt gegen das Brennen in seinen Augen anzukommen doch es ging nicht. Sanft aber bestimmt zog Koji seinen weinenden Bruder in seine Arme. Koichi und Koji kamen ungefähr eine halbe Stunde später bei Koichi zuhause an. "Wie war die Schule, Koichi.", fragte die Mutter der beiden, sie war gleich angerannt gekommen als sie die Tür aufgehen hörte und sah nun Koichi besorgt an. "Wie immer.", sagte Koichi und stapfte mit gesenkten Haupt an ihr vorbei. "Ich mach meine Hausaufgaben." Koichi ging die Treppe zu seinen Zimmer hoch ohne darauf zu achten ob Koji ihn folgte oder nicht. Erst als er um die Ecke gebogen war und so nicht mehr im Blickfeld seiner Mutter war, fragte diese: "Hat er dir etwas erzählt, Koji?" Koichi blieb stehen und lehnte sich an die Wand um den Gespräch der beiden zu lauschen. "Nicht wirklich.", hörte er Kojis Stimme. "Er hat mir nach einer Weile zwar nichts mehr von einen Treppensturz erzählt, aber sagen, wer es war, wollte er auch nicht." "Er wollte gestern nur noch mal kurz weg.", sagte jetzt wieder ihre Mutter. "2 Stunden später kam er so zurück und wollte kein Wort darüber verlieren. Er wollte nicht mal das ich mich um seine Wunden kümmere." "Wenn er einfach von irgendwelchen Typen so zugerichtet worden wäre, die sich nur prügeln um sich stark zu fühlen, dann hätte er etwas gesagt.", meinte Koji nachdenklich. "Ich vermute das es jemand getan hat den er kennt." Es herrschte Schweigen. Koichi seufzte auf und lies sich an der Wand zum Boden sinken. Koji hatte so recht mit seiner Vermutung. Aber nie würde er ihm sagen wer es getan hat. Wie sollte er das auch erklären? Der den Koji so sehr liebte, hatte ihn solche Wunden zugefügt. Er schloss die Augen und sofort kamen die Bilder wieder hoch. Takuya der ihn mit einen Gemisch aus Hass und Ruhe anstarrte. Wie er ihn jedes Mal am Arm wieder hochriss wenn er durch einen gezielten Schlag zu Boden ging und dann dieses zufriedene Gesicht als er endlich aufhörte. Koichi hatte sich auch nicht wirklich gewehrt, zwar hatte er immer wieder versucht Takuyas Schlägen auszuweichen oder die Hände schützend gehoben, aber er hatte nie zurückgeschlagen. Das konnte er einfach nicht. Er konnte keinen Freund schlagen, auch wenn dieser gerade hemmungslos auf ihn einprügelte. Und was Koichi niemals vergessen wird: Takuyas letzte Worte. "Ich hab das wirklich nicht gern getan, aber wenn du meinst du müsstest dich zwischen mich und Koji stellen....." Die Drohung die dahinter war, war eindeutig. Takuya verbot Koichi nicht seinen Bruder zu sehen, nein noch schlimmer. Er wollte nicht das die beiden sich bei den Treffen zu nahe kommen. Was glaubte Takuya eigentlich. Sie waren Brüder und kein Paar. Allein der Gedanke machte Koichi die Situation noch undurchsichtiger. Wovor nur fürchtete sich Takuya??? Koichi hörte wie jemand die Treppe hochkam und ging schnell in sein Zimmer. Kaum das er die Tür geschlossen hatte, machte Koji sie wieder auf und streckte seinen Kopf herein. "Noch nicht mit den Hausaufgaben angefangen?", fragte er mit einen schüchternen Lächeln. Koichi nahm sich das Basekap ab, stellte die Schultasche hin und sucht seine Bücher heraus. Ohne noch ein Wort abzuwarten, ging Koji zu ihm und betrachtete noch mal das verletzte Gesicht seines Bruders. "Sollten wir nicht mal deine Wunden versorgen, sonst wird es noch schlimmer?" "Wenn du meinst.", sagte Koichi nur. Koji war froh das Koichi nicht gleich wieder abweisend reagierte und ging sofort ins Badezimmer um die wichtigsten Dinge aus dem Medizinschrank zu holen. /Was würdest du tun, wenn ich dir erzählen würde wer es getan hat? Koji./ Ein paar Tage später, war nicht mehr viel von Koichis Wunden zu sehen. Koji kam fast jeden Tag bei ihm vorbei um nach ihm zu sehen. Inzwischen reagierte Koichi auch nicht mehr so abweisend auf ihn. Aber er fragte Koji jedes Mal ob er nicht viel lieber was mit Takuya unternehmen wolle. "Takuya und ich sehen uns immer noch oft genug. Außerdem hat er bestimmt nichts dagegen wenn ich mal bei meinen Bruder vorbeischaue." Auf diese Antwort reagierte Koichi immer mit einen schwachen lächeln. Die frage nach dem "Wer?" hatte Koji schon längst aufgeben. Er kannte seinen Bruder gut genug um zu wissen, das er sehr stur sein konnte. An einen Samstag morgen, als Koichi grade an Schulaufgaben saß, klingelte das Telefon. Eigentlich wollte er sich lieber auf seinen Schulaufgaben konzentrieren, doch da seine Mutter nicht da war, musste er wohl oder übel ans Telefon gehen. "Kimura.", antwortete er etwas missmutig. "Bist du heute mit den falschen Bein aufgestanden oder habe ich die falsche Familie Kimura erwischt." "Hi Zoe, was gibt es?", fragte Koichi um einiges freundlicher. "Ich wollte nur fragen ob du Lust hättest, heute Mittag mit ins Cafe in der Nähe vom Park zu kommen. Du weißt schon, das wo wir mal Getränke gekauft haben.", sagte Zoe so vergnügt wie immer. "Ähm ja ich erinnere mich daran.", sagte Koichi. "Ich komme gerne." "Super dann wären ja alle zusammen.", antwortete Zoe wieder. "Dann um 15Uhr im Park." "Okay.", sagte Koichi und hörte wie Zoe auflegte. Koichi lies den Hörer langsam wieder sinken. Zoes vorletzter Satz hat ihn etwas aus der Bahn geworfen: "Super dann wären ja alle zusammen.". Das heißt das auch Takuya dabei sein würde. Das erste mal seit..... Koichi schüttelte unwillkürlich den Kopf. Er konnte Takuya nicht ewig aus den Weg gehen, das wäre feige. Er musste sich ihm und somit seinen Ängsten stellen. Und wovor sollte er Angst haben. Sie trafen sich alle in einen Cafe. Da würde Takuya zum einen keine Gelegenheit haben ihn wieder zu schaden und zum anderen würde ihn Koichi auch keinen Grund dazu geben. Er würde einfach wie immer sein, und er erkannte da keine Grund zur Eifersucht für Takuya. Zumindest hoffte er es...... So des wars. Hoffe es war Okay und ich krieg wieder Kommentare. Wie das nächste Kapitel aussehen soll weiß ich zwar schon, aber ob ich so schnell zum schreiben komme ist ungewiss. Kapitel 6: Angst ---------------- Ich bitte schon mal im Voraus um Verzeihung für das etwas missglückte Kapitel. Ich verliere langsam wirklich die Lust daran zu schreiben und bin deshalb nicht mehr so sorgfältig beim schreiben und die Ideen kommen dann meisten erst. Ich mach mir einfach nicht mehr soviele Gedanken darüber. Zum Kapitel: Koichi und Takuya treffen wieder aufeinander und natürlich übertreibt Takuya in seiner Eifersucht wieder. Legende: "jemand spricht" /jemand denkt/ 6. Kapitel: Angst Um 14:30 Uhr ging Koichi aus den Haus. Etwas mulmig war ihm schon. Aber er dachte immer nur daran, das die anderen auch da waren und Takuya ja auch sicherlich keinen Grund hatte wieder Amokzulaufen. Warum sollte Koji ihm denn auch mehr Aufmerksamkeit widmen als seinen Freund? Um Punkt 15 Uhr kam er dann am Cafe an. Es saßen nicht sehr viele Leute dort und er erkannte deshalb auch gleich Zoe und Tommi. Er setzte sich gleich zu ihnen. "Hi. Sind die anderen noch nicht da?", fragte er die beiden. "Die müssten gleich kommen.", meinte Zoe. "Sollten sie zumindest. Wehe die kommen zu spät. Ich habe Hunger und diese Cafe hat so viele leckere Kuchen." Koichi musste etwas kichern. Zoe wie sie leibt und lebt. Er fragte sich heute noch wie sie so viel essen konnte und trotzdem noch eine gute Figur hatte. Tommi hatte Zoes Kommentar gar nicht richtig zugehört. Erst jetzt fiel Koichi auf das Tommi ihn ungläubig ins Gesicht guckte. Etwas was die letzten Tage nicht gerade selten vorgekommen war. "Ich bin die Treppe runter gefallen.", sagte er automatisch. Zwar waren Koichis Wunden schon größtenteils verheilt doch es waren immer noch leichte blaue Flecken zu erkennen. Noch ein paar Minuten vergingen und J.P. kam an. Auch er meinte Takuya und Koji könnten sich beeilen, weil er endlich Kuchen essen wollte. Die beiden ließen aber auch sich warten. Wenigsten hatten sie sich schon alle was zu trinken bestellt. "Mir reicht es langsam.", meldete sich Zoe wieder zu Wort. "Die beiden können von mir aus machen was sie wollen, aber wenn wir verabredet sind, dann haben sie nicht im Bett rumzuspielen." Koichi verschluckte sich unwillkürlich an seiner Limo. "Wenn du es genau wissen willst. Die Bahn hatte Verspätung." Die anderen drehten sich um und erkannten Koji und Takuya. Die beiden standen Händchen haltend vor ihnen und Koji funkelte etwas mürrisch zu Zoe. "Sorry, das wir zu spät kommen Zoe. Aber wenn es dich beruhigt. Wir haben keine Bettspielchen gemacht.", meinte Koji sarkastisch. Koichi, der bis eben seinen Bruder angeschaut hatte, wandte den Blick langsam zu Takuya. Dieser schaute aber gerade woanders hin. Ihm war das irgendwie auch recht. Er glaubte nämlich nicht, das er sehr lange den Blick des braunhaarigen standhalten könnte. Trotzdem haftete sein Blick noch an Takuyas Gesicht. Schließlich setzten sich die beiden auch noch hin und nun konnten alle ihr Essen bestellen. Es war dabei nicht sehr überraschen das Zoe gleich 3 Stück Kuchen bestellte, wobei J.P. es anfangs auf 2 beschränkte. Es dauerte nicht lange und sie saßen alle glücklich und zufrieden mit Kuchen und Getränken am Tisch. Sie erzählten was in der letzten Woche so passiert war und was sonst noch so in ihren Leben passierte. Koichi hielt sich bei diesen Gesprächen zurück. Er hatte keine Lust von seiner letzten Woche zu erzählen. Was sollte er auch groß sagen, das er jeden den er traf etwas vom Treppensturz erzählte. Das Koji den lieben Krankenpfleger spielte, während seine Mutter und Schulkameraden ihn ständig fragten wer ihn so zugerichtet hatte. Nein! Dies war wirklich nicht der richtige Gesprächsstoff für ein nettes beisammen sein. Hin und wieder lies Koichi seinen Blick zu Takuya schweifen. Dieser vermied es aber in seinen Richtung zu sehen. Zumindest kam es ihm so vor. Es könnte auch nur Zufall sein. Vielleicht benahm sich Takuya völlig normal und er merkwürdig. Aber gerade diese Normalität an Takuya lies Koichi stutzen. Er hatte ihn vor nicht allzu langer Zeit zusammengeschlagen und nun saßen die beiden an einen Tisch und aßen Kuchen. Normal war das nun wirklich nicht. Koji der bislang den Gesprächen der anderen gelauscht hatte sah nun zu seinen Bruder. Koichi der sich bei der Beobachtung von Takuya ertappt fühlte schaute schnell zur Seite. Koji saß gegenüber von Koichi. Es war ein runder Tisch an den 8 Leute Platz fanden. Rechts neben Koichi saß J.P. und sein Linker Platz war leer. Koji erhob sich und setzte sich nun an diesen leeren Platz. Ohne es wirklich zu wollen rutschte Koichi ein Stück weiter nach rechts. Den anderen schien dieser Platzwechseln nicht wirklich aufgefallen zu sein. Sie führten ihre Gespräche munter weiter. Selbst Takuya lies sich nicht davon abbringen Tommi von seinen letzten Fußballspiel zu erzählen. "Was ist mit dir? Du wirkst so angespannt.", sagte Koji zu seinen Bruder und suchte seinen Blick. Doch Koichi schaute stur auf seinen leeren Teller, den nur noch ein paar Kuchenbrösel zierten. "Nichts.", sagte er kurz und bündig. Wieder huschte sein Blick kurz zu Takuya. Aber nur wirklich so kurz das es Koji nicht auffiel. "Lüg doch nicht.", sagte Koji sehr leise aber auch ernst. "Ich sehe doch das etwas nicht stimmt." Sachte um Koichi nicht zu verschrecken, der wirklich angespannt schien, hob Koji seine Hand und führte sie zu Koichis Wange. Als Koichi die sanfte Berührung Kojis spürte, schnellte sein Kopf hoch, natürlich ohne das Koji seine Hand entfernte, und er schaute direkt zu Takuya. Takuya der bisher munter geschwatzt hatte und deshalb nicht den Eindruck gemacht hätte, als hätte er bemerkt das sein Liebster nicht mehr neben ihn saß. Drehte langsam den Kopf in Koichis Richtung. Und als sich ihre Blicke trafen, konnte Koichi die Kälte in Takuyas Augen genau sehen. Plötzlich schien die ganze Umgebung um ihn herum zu verstummen. Tommi der auf Takuya einredete, ohne zu bemerken das er ihm nicht mehr Aufmerksamkeit spendete, plapperte weiter ohne das seiner Worte an sein Ohr drangen. Er hörte nicht wie Zoe ein weiteres Stück Kuchen bestellte, während J.P. gleich 2 wollte. Alles schien aus seinen Gedanken verschwunden und er nahm nur noch Takuyas Blick wahr. Koichi fuhr so schnell von seinen Platz hoch, das er dabei seinen Stuhl umschmiss. Als dieser laut scheppernd auf den Boden ankam, hatte er die ungeteilte Aufmerksamkeit von seinen Freunden die ihn ungläubig ansahen. "Ich....ich muss mal auf die Toilette.", sagte er außer Atem und stürmte in das Cafe hinein. Koichi hätte fast eine Kellnerin auf seiner 'Flucht' umgerannt. Doch es störte ihn nicht. Auf der Toilette angekommen, lehnte er sich völlig außer Atem an das Waschbecken und schaute in sein Schneeweißes Gesicht. Warum war er eigenlicht hierher gerannt. Die anderen mussten ihn ja jetzt für verrückt halten. Er strich sich ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und bemerkte dabei den kalten Schweiß an seiner Stirn. Seufzend lehnte er sich noch mehr an das Waschbecken. "Ich komm mir vor, wie wenn ich Takuya meinen Bruder ausspannen wollte." "So schlimm ist es nun auch nicht." Zu Tode erschrocken fuhr Koichi herum und schaute in das Gesicht von Takuya. Unwillkürlich drückte er sich näher an das Waschbecken. Was allerdings schlecht ging, da er sowieso schon dran lehnte. "Takuya....w-w-was machst du hier?", fragte Koichi leicht zittrig. Er wollte doch gar nicht zittern. Aber jetzt, in dieser Situation. Mit Takuya an einen Ort, wo sonst niemand zu sein schien. Musste denn gerade niemand auf die Toilette und vielleicht dafür sorgen, das sich zwei Jungen nicht prügelten. Oder besser gesagt, er nicht wieder verprügelt wurde. "Du sahst gerade so verschrocken aus. Da wollte ich schauen ob es dir auch gut geht." Wieder diese ruhige Art mit der Takuya sprach. Als wollte er auf ein kleines verängstigtes Kind zu gehen. Doch Koichi musste nicht erst misstrauisch werden um zu wissen, das dieses sanfte Art nur ein grausames Spiel von Takuya war. "Was willst du wirklich.", sagte Koichi ohne große Umschweife. "Du hast mich eben mit einen Blick angesehen der dem Nordpol Konkurrenz machen könnte." "Weißt du,", Takuya ging einen Schritt auf Koichi zu, "mir war nur nicht ganz klar,", ein weiterer Schritt, "warum Koji,", noch ein Schritt, "dir plötzlich so viel Aufmerksamkeit spendete." Takuya stand jetzt genau vor ihm. Würde Koichi seinen Oberkörper nicht nach hinten drücken, könnten sich ihre Nasenspitzen berühren. "Koichi." Takuya wollte gerade mit seiner Hand Koichis malträtierte Wange berühren als Koichi zur Seite wich und sich an die Nebenwand drückte. "Was willst du Takuya?", fragte er und versuchte erst gar nicht mehr seine Angst zu unterdrücken. Was hätte es auch gebracht? Takuya seufzte, steckte seine Hände in die Hosentasche und schaute Koichi mitleidig an. "Ich glaube mit meiner Strafe letztens habe ich genau das Gegenteil dessen bewirkt, was ich erreichen wollte." Diese Ruhe. Diese unglaubliche Gelassenheit. Sie war das beängstigende das Koichi je erlebt hatte. "Und was wenn ich fragen durfte wolltest du damit erreichen?", fragte Koichi. Die Angst war nun etwas verschwunden und einer leichten Wut gewichen. Wut auf Takuya. Er hatte ihn verprügelt. Ihn ein Stück seiner Würde genommen. Und nun klagte er darüber das es anscheinend umsonst gewesen war. "Eigentlich wollte ich nur das du nicht mehr so an Koji rumhängst. Aber ich hätte nie gedacht das er in seiner Fürsorge für dich so hartnäckig wäre. Er hat sogar gemeint das du gesagt hättest, er sollte mehr Zeit mit mir verbringen." Takuya wandte sich nun endgültig zu Koichi um und ging wieder auf ihn zu. Koichi hatte dieses mal keine Ausweichmöglichkeit und blieb wie erstarrt stehen. Als Takuya direkt vor ihn stand fürchtete er sich schon wieder vor Schlägen. Doch zu seiner Überraschung folgte kein Schlag. Ganz im Gegenteil. Takuya zog Koichi in eine Umarmung. Koichi war wie gelähmt vor Überraschung. "Es tut mir Leid, das ich dir Angst mache Koichi.", sagte Takuya und diese Worte klangen so echt und so voller Fürsorge und dazu noch die Umarmung. Was war bloß mit Takuya los. "Aber dennoch...." Koichi spürte wie sich eine Faust in seinen Magen bohrte. Er zog scharf die Luft ein und wäre auf den Boden zusammengesunken wenn er nicht noch in Takuyas Armen liegen würde. "Deine kleine Szene von vorhin war wirklich nicht gerade hilfreich. Jetzt wird sich Koji nur noch mehr Sorgen um dich machen." Er ging ein paar Schritte zurück und lies Koichi auf den Boden sinken. Koichi schaute mit großer Mühe zu Takuya hoch und nun waren es seine Augen die puren Hass widerspiegelten. Doch Takuyas waren wieder kalt. "Komm bald wieder an den Tisch. Sonst wundern sich die anderen noch wo du bleibst." Takuya wandte sich ab und ging gelassen zur Tür hinaus. Koichi versuchte sich schwer atmend aufzurichten, doch seine Beine wollten ihn nicht tragen und so glitt er langsam an der Wand wieder hinunter. Er schaute mit etwas trüben Augen an die gegenüberliegende Wand. Er könnte jetzt zu den anderen zurückgehen und so tun als wäre nichts gewesen. Doch könnte er das wirklich? Wie lange würde er diesen Druck noch standhalten? "Was willst du überhaupt, Takuya?" "Und war was mit ihm?", fragte Koji als sich Takuya wieder an seinen Platz setzte. "Ihm war nur leicht übel. Wahrscheinlich zu viel Kuchen." "Hmm.", ganz zufrieden war Koji mit dieser Antwort nicht. Als Koichi so plötzlich aufgesprungen war, wollte er ihm schon hinterher. Doch Takuya war schneller gewesen. Koji fragte sich ob er ihn nicht doch lieber hätte nachgehen sollen. Schließlich war Koichis plötzliches verschwinden nicht gerade normal gewesen. Er hatte regelrecht panisch gewirkt. Aber warum sollte Takuya ihn anlügen. Noch leicht irritiert stocherte er mit seiner Gabel in seinem Kuchen herum. Es vergingen keine 5 Minuten und Koichi kam auch noch an den Tisch zurück. Koji viel sofort auf das sein Bruder irgendwie blass wirkte. Doch er wollte nicht wieder auf ihn einreden. Die Freunde saßen noch eine Weile im Cafe und hatten auch ihre Unterhaltungen wieder aufgenommen. Immer wieder schaute Koji besorgt zu seinen Bruder, doch der starrte nur auf den Tisch. Hin und wieder hob er mal den Kopf, doch er schaute nicht in seine Richtung. /Ihm war nur schlecht. Wers glaubt wird selig. Koichi bitte sag mir doch was dich bedrückt. Hast du kein Vertrauen mehr zu mir?/ "So dann wollen wir mal.", sagte Zoe und erhob sich von ihren Stuhl. "Was?", fragte Koji total irritiert. "Wir haben bezahlt und wollen gehen.", meinte Zoe und war verwundert darüber das Koji das nicht mitgekriegt hat. "Oh, stimmt ja.", sagte er und erhob sich auch. Sie liefen einen Teil durch den Park gemeinsam. Er und Takuya natürlich wieder Hand in Hand. Doch Kojis Aufmerksamkeit galt hauptsächlich Koichi. In der ungefähren Mitte des Parks hieß es dann wieder Abschied nehmen. Die anderen gingen schon mal vor, bis nur noch Koji, Takuya und Koichi da standen. Kurz herrschte Stille. Koichi hatte den Kopf gesenkt und wartete darauf das sein Bruder etwas sagte. "Also dann bis....tja wann sehen wir uns denn wieder?", fragte Koji seinen Bruder und lächelte ihn leicht an. "Keine Ahnung.", sagte Koichi ziemlich lustlos. "Wie wäre es wenn du morgen mal wieder zu mir kommst.", sagte Koji und versuchte den Blick seines Bruder zu finden. Doch das stellte sich als schwierig heraus da Koichi den Boden anstarrte. Takuya zerrte schon etwas ungeduldig an seiner Hand. "Wenn du meinst.", sagte Koichi und wandte sich ab. "Dann sei morgen ungefähr um 12 Uhr da! Okay.", rief Koji ihm noch hinterher. Koichi machte eine kurze Handbewegung die das gesagte bestätigte und gleichzeitig "Aufwidersehen" bedeutete. "Ich glaube er hat ein ernsthaftes Problem. Was meinst du?", sagte Koji und wandte sich an Takuya. "Würde er es dir dann nicht sagen?" Koji wandte noch ein letztes Mal den Blick zu seinen immer kleiner werdenden Bruder. /Wirst du es mir sagen Koichi?/ So das wars dann auch. Nicht so toll, oder? Für die Takouji Fans habe ich eine gute Nachricht. Weil die beiden bisher ziemlich zu kurz kamen, habe ich beschlossen ihnen das nächste Kapitel zu widmen. Es geht um Takuya und Koji und ihre Liebe zu einander. Hoffe da werden sich manche freuen. Kapitel 7: Koji und Takuya -------------------------- So und nun das versprochene Kapitel für die Takouji Fans. Ich hoffe sie werden auch zufrieden sein. Gib mir doch immer so Mühe *seufz*. Legende: "jemand spricht" /jemand denkt/ 7. Kapitel: Koji und Takuya Als Koji und Takuya bei Koji zu Hause ankamen hatten die beiden mal wieder Glück. Kojis Eltern waren unterwegs und wollten erst am nächsten Tag wieder zurückkommen. Koji legte den Zettel, auf den die Nachricht stand, wieder zurück auf das Telefontischchen. Takuya schlang von hinten seine Arme um ihn und legte seinen Kopf auf seine Schulter. "Dann müssen wir uns heute Abend ja nicht wieder zurückhalten.", sagte er und küsste Kojis Hals. "Ja aber auch erst heute Abend.", erwiderte Koji und drehte sich in Takuyas Armen um. "Jetzt ist es noch viel zu früh. Findest du nicht." "Ach komm schon.", schmollte Takuya ein wenig. "Koichi wird wohl kaum wieder dazwischen platzen und es ist schon 17Uhr." "Und somit viel zu früh fürs Bett.", sagte Koji weiterhin hartnäckig. Doch Takuya zog einen Schmollmund. Um ihn wieder etwas munter zu stimmen küsste ihn Koji leidenschaftlich. Er erkundete seine Mundhölle und ermutigte Takuya zum mitmachen indem er immer wieder seine Zunge anstupste. Schnell waren die beiden in ein heftiges Zungenspiel verwickelt, das sie nur ungern beendeten um nach Luft zu schnappen. "Schon mal als Vorgeschmack.", sagte Koji etwas außer Atem und strich Takuya ein paar Haarsträhnen aus der Stirn. Ein paar Minuten später saßen die beiden vor den Fernseher und schauten sich irgendeine langweilige Soap an. Doch die interessierte sie nicht wirklich. Viel zu sehr waren sie damit beschäftigt sich gegenseitig in den Armen zu liegen, sich hin und wieder zu streicheln und leicht Küsse auf den Gesicht des jeweils anderen zu verteilen. So verweilten sie bis Takuyas Magen sich zu Wort meldete. "Schon Hungrig Sweety?", fragte Koji und streichelte über Takuyas Bauch. "Ich hatte doch nur 2 Kuchenstücke.", sagte Takuya und schaute Koji aus bittenden Augen an. Die beiden erhoben sich und marschierten in die Küche. "Du hast die Auswahl zwischen Tiefkühlpizza und Tütensuppen.", sagte Koji und schaute etwas missmutig in den Kühlschrank. "Solange du es machst esse ich alles.", sagte Takuya der sich an den Küchentisch gesetzt hatte. "Dann Pizza.", sagte Koji und schnappte sich eine Pizza aus dem Kühlschrank. "Hatten wir das nicht erst kürzlich?" "Ich dachte du isst alles was ich mache!?", lächelte Koji Takuya schelmisch an. Innerhalb einer halben Stunde saßen die beiden mit je einer Pizzahälfte am Tisch. Das Essen gestaltete sich dabei als etwas schwierig da sie Finger je einer Hand in einander verhackt hatten. Eine wirklich ungeschickte Art zu essen, aber keiner wollte den jeweils anderen loslassen. Als sie fertig mit Essen waren leckte Koji über Takuyas rechte Wange. "Du hattest da etwas Tomatensaft.", sagte er und leckte sich genüsslich über die Lippen. "Schmeckt aber nur halb so gut wie du." "He meine Tomate." sagte Takuya und stürzte sich auf Koji um ihn stürmisch zu küssen. Der Schwung dabei war so heftig das Koji rücklings vom Stuhl viel und Takuya direkt auf ihn drauf. "Uuuups. Sorry.", meinte Takuya leicht grinsend. "Na warte das kriegst du zurück." Koji grinste übers ganze Gesicht und Takuya wusste das das der Zeitpunkt zum abhauen war. Schnell sprang er von Koji auf und rannte schnellsten ins andere Zimmer. Koji direkt hinter ihm. Sie jagten sich gegenseitig durchs ganze Haus und die Nachbarn dachten sich dabei wahrscheinlich ihren Teil. In Kojis Zimmer dann stellte Koji Takuya und nagelte ihn dabei auf den Bett fest und fing an ihn an den Seiten zu kitzeln. Inzwischen kannte er Takuyas Körper genau und wusste wo er ihn am besten necken konnte. "Das....reicht...Koji......ich habe....meine...Lektion...gelernt.", versuchte Takuya zwischen seinen Lachanfällen hervorzubringen. "Ach wirklich?", meinte Koji ziemlich belustigt und sah Takuya von oben an, da er auf dessen Schenkeln saß. Doch anstatt zu antworten zog Takuya Koji etwas zu sich herunter und fing an ihn zärtlich zu küssen. Koji erwiderte die Küsse genauso sanft. Während ihres Kusses rutschte Koji von Takuyas Schenkel so das er schließlich auf ihn drauf lag. Sanft zog er Takuya das Hemd aus und löste somit so den Kuss. Jedoch setzte er seine Lippen gleich wieder an Takuyas Hals ab und begann ihn mit Küssen zu verwöhnen. Takuya seufzte immer wieder wohlig auf. Sanft biss Koji etwas ins Takuyas Hals worauf er ein kleines quietschen von seinen Schatz bekam. Er bearbeitete die Wund noch etwas mit seiner Zunge und ging dann etwas tiefer. Er hinterließ mit seiner Zunge eine feuchte Spur auf Takuyas Brust. Dieser schloss genüsslich die Augen und genoss das Vorspiel seines Freundes. Auch wenn sie noch nicht so lange zusammen waren, wusste Koji genau wie er seinen Liebsten verwöhnen konnte. Er streichelte Takuyas Brust mit seiner Zunge. Langsam glitt er zu der linken Brustwarze rüber, strich ein paar mal darüber und biss sanft herein. Wieder erntete er ein kleines Keuchen von Takuya und er machte das selbe auch mit der rechten. Dann ging er wieder ein bisschen tiefer zum Bauchnabel und spielte da etwas herum. Da musste Takuya oft kichern, weil es ihn kitzelte und deshalb lies sich Koji dabei immer viel Zeit. Zur Strafe für die Kitzeleinheit zog Takuya Koji das Hemd aus und dieser musste daher aufhören. Die beiden sahen sich in die glänzenden und Lustverhangenen Augen und schließlich rutschte Koji wieder etwas hoch und die beiden küssten sich leidenschaftlich. In ihren Mundhöhlen begann ein wahrer Kampf über die Oberhand, den Koji für sich entscheiden konnte. Noch während des Kuss glitt seine eine Hand zu Takuyas Hose und öffnete den Reißverschluss. Dann lösten sie sich wieder. Hauptsächlich aus Luftmangel. Die Lippen der beiden waren schon etwas geschwollen und stark gerötet. Mal ganz abgesehen von Takuyas Wangen. Takuya atmete schon etwas stoßweise und Koji ging es da nicht anders. Er machte sich wieder auf den Weg nach unten und zog Takuya dann die Hose samt Boxershorts aus. Dabei verteilte er einige Küsse auf seinen Schenkeln. Letztlich beugte er sich über Takuyas Männlichkeit und begutachtete sie. Takuya in totaler Erregung zu sehen, war für ihn immer wieder ein wunderschöner Anblick. Koji setzte ein Kuss auf die Spitze von Takuyas Glied und besagter stöhnte laut auf. Dann nahm er die Spitze in sich auf und saugte daran. Takuya keuchte und stöhnte verhalten auf. Er legte seinen Hände auf Kojis Kopf und drückte ihn etwas weiter nach unten. Freudig kam Koji der Einladung nach und nahm seinen Schatz ganz in sich auf. Mit der Zunge massierte er sein Glied und Takuya presste den Kopf in die Kissen, krallte seine Finger in Kojis weiche Haare. Da Takuya nun auch vollkommen entspannt war, nahm Koji einen seiner Finger und führte in zu Takuyas Eingang. Zuerst massierte er den Muskelring etwas und drang dann ihn ein. Es war wichtig das er Takuya gut vorbereitete. Beim ersten mal hatten sie das vergessen und Takuya hatte danach leichte Schmerzen. Koji führte nun auch noch einen zweiten und dritten Finger in Takuya ein. Damit Takuya sich nicht verkrampfte und somit schmerzen hatte, intensivierte Koji seine Bemühungen an seinen Glied. Kojis Finger und seine Zunge ließen Takuya immer lauter Stöhnen und als er schon glaubte, gleich kommen zu müssen, zog sich Koji zurück. "Koji...bitte.", sagte Takuya schon etwas flehend. Koji liebte es wohl ihn immer etwas zu quälen. Aber Koji wollte seinen Geliebten auch endlich spüren. Er zog sich Hose und Boxershorts aus und gab Takuya noch einen sanften Kuss. Dann setzte er sich hin und zog Takuya auf seinen Schoß. Sanft hob er Takuyas Becken an und lies es langsam auf sein Glied sinken. Takuya stöhnte kehlig auf als Koji immer mehr in ihn eindrang. Als Koji völlig in ihn eingedrungen war, verweilten er kurz in der Stellung damit sich Takuya an ihn gewöhnen konnte. Erst als sich Takuya sich etwas mehr gegen sein Becken drückte begann er damit in ihn vorzustoßen. Seine Stöße wurden immer stärker und kamen immer schneller. Takuya hatte sich in Kojis Schulter gekrallt und Koji hatte seinen Hände auf Takuyas Becken gelegt und bewegte es um seine Stöße noch intensiver werden zu lassen. Beide stöhnten immer lauter auf und keuchten nur noch. Als Koji dann auch noch eine Hand um Takuyas Glied legte und es im Takt seiner Stöße pumpte, wurde es Takuya zu viel und er kam in Kojis Hand. Der enge Muskelring um Kojis Glied zog sich zusammen und er brachte nur noch ein paar Stöße zustande bevor er auch tief in Takuya kam. Außer Atem ruhte die beiden sich ihrer Umarmung noch etwas aus, bevor Koji seinen Freund hochhob, aus ihn glitt und wieder aufs Bett legte. Er legte sich gleich dazu und strich Takuya die verschwitzten Haarsträhnen aus dem Gesicht. Sie sagten kein Wort und lächelten sich noch ein bisschen an, doch dann schliefen sie beide ein. Koji wachte irgendwann in der Nacht auf. Seine Digitaluhr zeigte 2 Uhr nachts an. Er starrte noch einen Augenblick die Decke an, als er schließlich vorsichtig aufstand um Takuya nicht zu wecken. Er zog sich seine Boxershorts über und ging zu seinen Fenster. Er zog etwas die Schallosyen hoch um auf die Straße schauen zu können und setzte sich auf die Fensterbank. Mit nachdenklichen Blick beobachte er eine Katze die gerade auf einer Mauer eines Garten saß und misstrauisch auf die Straße sah. "Warum bist du wach?", ertönte Takuyas Stimme. Er stand hinter ihm und schaute aus verschlafenen Augen zu ihm. "Sorry, Sweatheart. Ich hoffe ich habe dich nicht geweckt.", sagte Koji entschuldigend. "Schon okay.", sagte Takuya und schlang von hinten seine Arme um Koji und zog ihn in eine Umarmung. "Du siehst so nachdenklich aus. Bedrückt dich was?" Koji seufzte auf und schaute wieder aus den Fenster. Erst nach einer halben Minuten Pause sprach er wieder: "Es geht um Koichi. Ich muss immer an ihn denken." "Immer.", sagte Takuyas etwas gespielt beleidigt. "Doch hoffentlich auch nicht wenn wir miteinander schlafen." "Keine Sorge. DA kann ich nur an dich denken.", sagte Koji etwas beschwichtigend. "Aber ich mache mir einfach Sorgen um meinen Bruder.", meinte er dann wieder ernst. "Irgendetwas bedrückt ihn und er verrät mir einfach nicht was. Er will mir ja nicht einmal sagen wer ihn geschlagen hat." Takuyas Umarmung wurde etwas fester. "Aber eins schwöre ich. Ich werde herausfinden wer das getan hat und dann wird er dafür büssen." Takuya löste Augenblicklich seinen Klammergriff und schaute Koji entrüstet an. "Was ist denn?", fragte Koji verwundert. "Nichts!", log Takuya. "Es ist nur... ich habe dich noch nie so hart reden hören." Koji sah ihn entschuldigend an. "Es tut mir Leid wenn ich dich erschreckt habe. Aber die ganze Sache mit Koichi macht mich ziemlich fertig. Er ist mein Zwilling und ich fühle seine Angst. Ich werde es demjenigen der ihn solche Angst macht nie verzeihen. Niemals!" Ein paar weitere Minuten standen die beiden noch so da. Koji mit melancholischen Blick auf die Straße und Takuya mit besorgten Blick auf Koji. "Du solltest bald wieder ins Bett kommen. Sonst erkältest du dich noch.", sagte Takuya und ging wieder zum Bett. Doch Koji schaute noch lange aus dem Fenster. Also ich weiß nicht. Irgendwie sollte das viiiieeeel länger werden. Dann muss ich eben in den nächsten Kapitel eben auch mehr mit den Pairing schreiben. Es soll ja schließlich nicht nur um Koichis und Takuyas Streitigkeiten gehen. Hoffe also mal auf viele Kommis und bis zum nächsten mal. Kapitel 8: "Sag die Wahrheit!" ------------------------------ Und wieder mal ein Kapitel. Meinen Kommischreiber will ich natürlich auch mal wieder danken. Zum Kapitel: Koji und Koichi streiten sich wobei sich Koji schließlich Takuya anvertraut. Legende: "jemand spricht" /jemand denkt/ 8. Kapitel: "Sag die Wahrheit!" Am nächsten morgen erwachten Koji und Takuya erst spät. Koji war sogar sehr schwer aus den Federn zu kriegen, weil er noch eine Stunde am Fenster gesessen hatte. Erst als Takuya viele kleine Küsse auf seinen Gesicht verteilte bequemte er sich aus den Bett. Die beiden duschten [natürlich zusammen] und machten sich dann an ihr Frühstück. "Wie sieht denn der heutige Tag aus?", fragte Takuya Koji der sich gerade ein Brötchen schmierte. "Tja.", meinte Koji. "Heute wollte ich mal wieder was mit meinen Bruder unternehmen, bevor dieser sich noch ganz in sein Schneckenhaus zurückzieht. Wir können natürlich auch was zu dritt unternehmen." Takuya der gerade etwas Kakao trinken wollte hielt sich zwar die Tasse an die Lippen, nahm aber keinen Schluck daraus. Er schaute seitlich weg von Koji und schien nachzudenken. "Takuya hast du mir zugehört?", fragte Koji etwas verwundert. Takuya schloss die Augen, seufzte und stellte die Tasse schließlich wieder auf den Tisch. "Du und Koichi ihr solltet endlich mal wieder etwas Zeit mit einander verbringen.", sagte er dann entschlossen. "Ich kann dich ja nicht für immer beanspruchen." "Ist das auch wirklich okay für dich?", fragte Koji sicherheitshalber noch mal nach. "Aber na klar.", sagte Takuya freundlich lächelnd. "Wir waren doch schließlich schon die letzte Zeit ständig zusammen. Am Schluss treten wir uns nur gegenseitig auf die Füße." "So ich bin dir also lästig.", sagte Koji gespielt beleidigt und plusterte seinen Wangen auf. "Du hast es erfasst.", sagte Takuya und zwischen den beiden entstand mal wieder eine kleine Kabbelei die in einer Knutscherei endete. So gegen Ende des Vormittags rief Koji dann bei Koichi an und sagte ihm das sie sich doch um 13 Uhr im Park treffen könnten. Koichi hörte sich am Telefon zwar nicht gerade begeistert an, doch stimmte zu. Koji bemerkte nicht das Takuya das Telefongespräch mitgehört hatte. Er hatte schielte vom Nebenzimmer her rein und hatte einen etwas mitleidigen Gesichtsausdruck. Um 12:30 Uhr verabschiedeten sich die beiden dann voneinander. Takuya ging in Richtung Zuhause und Koji in Richtung Park. Koichi stand bei sich zu hause im Badezimmer vor dem Spiegel. Die Blessur und das Blaue Auge waren kaum noch zu erkennen. Was er aber nicht leugnen konnte war der traurige Blick den er sich selbst zuwarf. /Ich schaue drein als wäre jemand gestorben./, dachte er und wurde selber sauer auf sich. /Wieso kann ich nicht mal lächeln. Seit Koji und Takuya zusammen sind unternehmen mein Bruder und ich mal wieder etwas miteinander. Und zwar etwas anderes als Krankenpflege./ Er schaute noch ein letztes Mal in den Spiegel und versuchte ein Lächeln hinzukriegen. Das sah aber derartig gekünstelt aus, das er beschloss Koji SO lieber nicht entgegenzutreten. Da könnte er ja gleich ein Schild mit der Aufschrift "Mir geht's mies" umhängen. Ein Unterschied würde da gewiss nicht bestehen. "Ich gehe weg, Mutter.", rief Koichi seiner Mutter aus den Gang in die Küche zu und zog sich die Schuhe an. "Ich treffe mich mit Koji." "Komm aber nicht zu spät nach Hause.", rief seine Mutter ihm noch zu, bevor er die Türe hinter sich schloss. Koji lief so ziemlich Gedanken verloren durch den Park. Er hatte sich mit Koichi am üblichen Treffpunkt verabredet. Er überlegte die ganze Zeit, was er tun sollte, damit Koichi wieder mehr vertrauen in ihn hatte. Die Tatsache das Koichi über seinen Angreifer schweigt, gibt ihm nämlich nicht das Gefühl das ihn sein Zwilling noch großartig vertraut. Er sah auf als er ein paar Meter vor sich Koichi erkannte. Er saß auf einer Bank und schien seinen eigenen Gedanken nach zu hängen. So wie Koji ihn vor sich sah, erinnerte es ihn an früher, als er sich noch öfters mit Koichi getroffen hatte. So lange war es noch nicht her, aber das erste mal seit er mit Takuya zusammen war. Koichi sah fast sorglos aus. Ruhig und ausgeglichen. Koji ging noch die letzten Meter auf ihn zu. "Wartest du schon lange?", fragte er und setzte sich zu Koichi auf die Bank. "Nein, bin auch erst eben angekommen.", sagte Koichi. Die beiden saßen nur so da und schauten auf die Graslandschaft vor sich. "Und was wollen wir heute machen?", meinte Koji schließlich. "Weiß nicht.", gab Koichi ziemlich desinteressiert nur zur Antwort und starrte weiter geradeaus. Koji schaute ihn etwas besorgt an. "Wir könnten ins Kino gehen. Kürzlich ist wieder eine Komödie raus gekommen." /Und lachen könnte dir nicht schaden./ "Hmm." Koji schaute ziemlich beleidigt drein. Er hatte nicht das Gefühl das Koichi ihm zuhörte. "Wir könnten uns auch hier den ganzen Tag langweilen." "Hmmm." In Koji staute sich nun ziemlich die Wut an und er stand ziemlich abprubt auf. Koichi schaute ihn verwundert an. "Kannst du mir mal verraten was ich dir getan habe.", fragte Koji wütend. Koichi schaute ihn ungläubig an. "Du redest nicht mit mir, lügst mich an, verheimlichst mir Dinge. Glaubst du nicht das ist ganz schön unfair." Koichi wandte den Blick von Koji ab und starrte stattdessen auf den Boden, er war nun auch leicht säuerlich. Koji fing wieder mit den Alten Thema an. Dabei hatte er geglaubt das hätten sie nun hinter sich. "Du bist doch selbst Schuld wenn du dich in Sachen einmischst die dich nichts angehen.", sagte er und wollte das dabei gar nicht. Koji machte sich doch nur Sorgen um ihn und er fauchte ihn gleich so an. "Das geht mich schon was an.", sagte Koji nun auch nörgelig zurück. "Und warum?", fragte Koichi. Er war schon fast am schreien. "Weil du mein Zwilling bist. Was in deinen Leben passiert geht mich genauso etwas an wie dich. Denkst du ich spüre deine Ängste, deine Trauer, deinen Schmerz nicht. Ich empfinde das gleiche wie du, nur das ich nicht weiß warum das so ist." Nun packte Koji seinen Bruder an den Schultern. "Sag endlich die Wahrheit. Ich will dich nicht länger leiden sehen. Ich will nicht länger diese Ungewissheit spüren müssen. Ich...." Koji brach geschockt ab. Zwar schaute ihn Koichi immer noch wütend an, doch nun flossen Tränen aus seinen Augen. Sie bahnten sich einen langen Weg über seine Wangen. "Glaubst du etwa ich leide nicht.", fragte und versucht das Zittern in seiner Stimme unter Kontrolle zu bekommen. "Denkst du etwa ich quäle mich zum Spaß." "Koichi....", Koji kämpfte nun auch schwer gegen die Tränen an. "ICH KANN EINFACH NICHT!!", Koichi schlug Kojis Hände weg und rannte davon. Koji wusste nicht wie lange er noch dastand und auf den Punkt starrte an dem gerade noch sein Bruder gesessen hatte. Er war wie paralysiert. Nur langsam verarbeitete er das eben passierte. Und dann, als alles in ihn angekommen war, sank er kraftlos auf den Boden und konnte die Tränen nicht mehr aufhalten. Kurz noch zögerte Koji. Er starrte regelrecht auf das Klingelschild und überlegte ernsthaft, ob er die Klingel auch benutzen sollte. Es war inzwischen 14 Uhr und er brauchte dringend jemanden mit dem er reden konnte. Ihm war spontan nur eine Person eingefallen, der er sich nach seinen Bruder am meisten anvertrauen konnte. Doch noch zögerte er. Er selbst litt schon. Konnte er es verantworten noch jemand anderen damit zu belasten? Resigniert seufzte er noch einmal und drückte schließlich die Klingel. Nach ein paar Sekunden konnte er Schritte hören, die sich der Tür näherten und im nächsten Moment wurde die Türe schon geöffnet und ein Braunhaariger Junge schaute ihn überrascht an. "Koji! Du hier?", fragte ihn sein Geliebter verwundert. "Kann ich reinkommen.", fragte Koji ohne große Umschweife. "Aber ja. Na klar." Koji trat ein und hörte wie Takuya hinter ihm die Türe schloss. "Sag, warst du nicht mit Koichi verabredet?" "Doch aber....", nun da Koji da war, fiel es auf einmal schwer darüber zu reden. Er schaute bedrückt auf den Boden. Wollte nicht das Takuya sein verzweifeltes Gesicht sah. Takuya schien zu verstehen das etwas mit Koji nicht stimmte. Sanft aber bestimmend führte er ihn ins Wohnzimmer zur Couch. "Sind deine Eltern nicht da?", sagte Koji und schaute sich erst gar nicht groß um. Er konnte an der Stille erkennen das sie alleine waren. "Die sind mit Shinya die Großeltern besuchen.", antwortete Takuya. Koji nickte nur um zu verstehen zu geben, das es bei ihm angekommen war. "Was ist passiert Koji?", fragte Takuya ruhig und legte einen Arm um Koji. Koji fühlte sich bei Takuya so geborgen, er lies sich in Takuyas Arme fallen. "Ist etwas mit Koichi? Habt ihr euch gestritten?" Koji nickte nur leicht und kämpfte wieder mit den aufkommenden Tränen. Beruhigend strich ihm sein Liebster über den Rücken. "Ich komme einfach nicht mehr an ihn ran.", schluchzte er. "Ich kann machen was ich will, aber er.....er...." "Sshhht. Ganz ruhig." Koji schluckte ein paar mal kräftig um seiner Stimme wieder Herr zu werden. "Ich....will ihm helfen. Aber er will meine Hilfe nicht. Er braucht sie so dringend. Ich höre regelrecht seine Hilferufe." "Koji. Quäl dich doch nicht so.", sagte Takuya und versuchte immer noch ihn zu beruhigen. "Koichi wird noch rechtzeitig zu dir kommen. Wenn es ihm wirklich so schlecht geht, dann wird er früher oder später zu dir kommen und dir alles erzählen." "Aber er braucht mich jetzt schon.", beharrte Koji. "Ich habe solche Angst das er zerbricht." "Er wird nicht zerbrechen. Das schwöre ich dir, Koji." Koji schaute Takuya ungläubig an. Seine Augen waren glasig und in den Augenwinkeln schimmerten Tränen. "Koichi ist nicht dumm. Und er weiß was er an dir hat. Er wird es schon noch erkennen. Glaubst du nicht auch?" Takuya lächelte ihn aufmunternd an. "Woher willst du das wissen?", fragte Koji noch etwas unsicher. "Hey, schon vergessen. Koichi und ich sind Freunde. Ich kenne ihn vielleicht nicht so gut wie du. Aber gut genug um zu wissen wie viel du ihm bedeutest und wie sehr er dir vertraut." Kurz noch etwas verunsichert schaute Koji auf den Braunhaarigen. Doch dann bildete sich ein kleines schwaches Lächeln auf seinen Gesicht. "Danke Takuya." Ungefähr 10 Minuten später saßen die beiden in Takuyas Zimmer auf seinen Bett und Takuya gab Koji eine heiße Tasse Tee. "Hier. Der beruhigt." "Vielen dank.", sagte Koji und nahm die Tasse entgegen. Er trank einen Schluck daraus und fühlte sich von innen richtig schön aufgewärmt. "Ich hoffe ich habe dich nicht mit meinen Problemen genervt." Takuya wischte die Bemerkung einfach mit der Hand weg. "Schon vergessen, ich bin dein Freund? Das du mit so was zu mir kommen kannst ist doch selbstverständlich." "Ja. So ist das wohl." Die beiden saßen noch ein bisschen so da, bis Koji wieder das Wort erhob. "Und was fangen wir jetzt mit diesen angebrochenen Tag an?" "Hmm. Weiß nicht. Eigentlich ist es ja noch ziemlich früh.", meinte Takuya daraufhin. "Obwohl. Ich wüsste da schon etwas." Er nahm Koji die Tasse ab und stellte sie auf seinen Nachtisch. Dann nahm er Kojis Gesicht in die Hände und gab ihn einen intensiven Kuss. Koji ging auf den Kuss ein und schlang seine Arme um Takuyas Hals. Takuya drückte sich näher an Koji so das dieser auf das Bett zurücksank. Takuya streifte ihn das Kopftuch ab und strich ihm durch die Haare. Gerade wollte er ihm die Hose öffnen, als Koji seine Hand stoppte. "Nein.", sagte er und löste somit auch den Kuss. "Jetzt nicht Takuya. Ich bin nicht in Stimmung." "Klar. Entschuldige.", meinte Takuya verständlich. "Musst du nicht.", meinte Koji und stand auf. "Du kannst ja schließlich nichts dafür, das ich Stress mit Koichi habe. Ich glaube ich sollte auch langsam mal wieder gehen." "Ich bring dich noch kurz zur Haustür." An der Tür gaben sich die beiden noch einen kleinen Abschiedskuss. Als sich hinter Koji die Türe schloss atmete er einmal tief durch. Es hat wirklich gut getan mit Takuya zu reden. Klingeln, oder nicht. Abhauen, oder hier bleiben. Mich meinen Ängsten stellen, oder ewig so weiter machen. Koichi druckste sich nun schon geschlagenen 15 Minuten vor Takuyas Haustür herum. Er war vielleicht 10 Minuten nach dem Koji verschwunden war hier angekommen. Er wollte eigentlich mit Takuya reden und die Angelegenheit ein für alle mal aus der Welt schaffen. Doch nun war er sich da nicht mehr so sicher. Er fürchtete sich vor weiteren Schlägen und auch davor sich wieder nicht zu wehren. Er schluckte kräftig nahm all seinen Mut zusammen und drückte auf die Klingel. Ein paar Sekunden die Koichi viel zu kurz waren, öffnete Takuya die Türe. Er schaute Koichi wie schon Koji zuvor verwundert an. Doch im Gegensatz zu Kojis war Koichis Blick voller Wut und Ernst. Ich hoffe das Kapitel war nicht zu sehr langweilig. Ich habe mir zwar beim schreiben viel Mühe gegeben, aber ich habe zur Zeit so viel mit Schule und so meinen restlichen Leben zu tun das meine Kreativität und auch mein Schreibstil darunter leiden. Ich hoffe dennoch auf Kommis. Kapitel 9: Takuya geht zu weit (oder: Koichi wehrt sich) -------------------------------------------------------- *sich in einer Ecke verkrich und vorsichtig rausguck*. Also zu dem Kapitel ist nicht sehr viel zu sagen. Ich glaube ich hätte es lieber anders schreiben sollen, der Koichi wird von mir dieses mal total gequält. Legende: "jemand spricht" /jemand denkt/ WARNUNG!! Dieses Kapitel ist mal wieder nichts für Takuya-Fans. Dieses mal ist er wirklich der totale Psycho und auch noch so gemein zum armen Koichi. Die Bezeichnung OOC reicht da nicht mehr aus. 9. Kapitel: Takuya geht zu weit (oder: Koichi wehrt sich) "Na toll. Ist heute KouKou - Tag?" "Was willst du denn damit sagen?", fragte Koichi und drängte sich an Takuya vorbei in die Wohnung. "Willst du nicht reinkommen?", sagte Takuya überflüssigerweise und schloss die Tür. Er wandte sich an Koichi und schaute ihn fragend an. "Was willst du hier?" "Mit dir reden. Und damit meine ich auch reden!", sagte Koichi im ernsten Ton. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und bedachte Takuya mit einen drohenden Blick. "Reden? Ich wüsste nicht was wir zu bereden hätten.", meinte Takuya und schaute dabei nicht weniger bedrohlich. "Das weißt du ganz genau. Es geht um dein Lieblingsthema: Mich verprügeln damit ich mich von Koji fernhalte." Takuya seufzte resigniert auf. "Wollen wir nicht in mein Zimmer gehen?" Ohne auf Antwort zu warten lief Takuya schon mal voraus. Koichi lief ihn ohne Widerworte hinterher. In Takuyas Zimmer angekommen, stellte sich Koichi in die eine Ecke des Zimmer und Takuya in die andere. Sie standen sich ein paar Minuten Tonlos gegenüber. Jeder wartete darauf das der jeweils andere etwas sagte. Zwar war Koichi vor ein paar Minuten noch ziemlich sicher gewesen Takuya mal die Leviten zu lesen, doch nun brachte er kein Wort heraus. Er stand nur da und starrte Takuya böse an. Der allerdings war mal wieder die Ruhe selbst. "So geht's nicht weiter.", brachte dann Koichi schließlich heraus. "Ich lass es mir nicht länger von dir gefallen, mich so fertig zu machen." "Das du Angst vor mir hast ist allein deine Schuld. Dafür kann ICH nichts." "Dafür kannst du nichts?", sagte Koichi nun wütend und aufgebracht. Er schrie schon wieder fast. "Wer verschlägt mich denn, wenn ich zu viel Zeit mit meinen Bruder verbringe." "Ich wollte lediglich das du deinen Bruder nicht die ganze Zeit in Beschlag nehmst.", meinte Takuya gleichgültig. Doch einst bemerkte Koichi dennoch. Bisher war Takuya bei ihren "Treffen", zwar immer sehr kühl gewesen, doch war er auch immer ruhig. Diesmal erschien Koichi das nicht mehr. Irgendwie kam ihm Takuya nun noch gefährlicher vor. Ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken. Doch er versuchte das vor seinen gegenüber zu verstecken. Er würde es ihm nie wieder gönnen die Angst in seinen Augen zu sehen. "Und dafür musst du mich verprügeln?", fragte Koichi und wollte her seiner Stimme sein, doch ein bisschen zitterte sie jedoch. Nicht nur wegen der Angst, sondern auch wegen der Wut. "Erst drohst du mir, dann verschlägst du mich und dann drohst du mir und schlägst mich. Und wie ich im großen und ganzen noch bemerken möchte, beschwerst du dich dann auch noch wenn Koji viel Zeit mit mir verbringt, weil er sich Sorgen um mich macht." "Du hättest nur auf mich hören müssen und dich von Koji fernhalten sollen. Dann wäre das alles nie passiert.", diese Worte klangen so als wäre Koichi wirklich an allen selber Schuld. Das es wirklich selbstverständlich ist das man von geliebten Menschen abstand hält wenn das der Freund von dieser Person einfach verlangt. "Ich versteh dich wirklich nicht, Takuya.", sagte Koichi und klang dabei etwas verzweifelt. "Wir waren doch immer gute Freunde gewesen. Doch seid du mit Koji zusammen bist, bin ich nur noch ein Störfaktor für dich. Was habe ich getan das du mich so sehr quälst." Takuya senkte den Blick, seine Augen schienen leer und ausdruckslos. "Du liebst doch Koji. Merkst du denn nicht das du ihn damit auch verletzt. Er ist ratlos weil ich ihm keine Antwort geben kann auf seine Fragen. Das mache ich auch um dich zu schützen. Also. Was habe ich dir getan?" Takuya starrte immer noch auf den Boden. "Ich verletze Koji bestimmt nicht.", sagte er, wobei seinen Stimme vor Wut zitterte. Koichi wich etwas mehr an die Wand zurück. Er hatte das Gefühl das diese Diskussion doch wieder mit Schlägen endete, dabei war er sich ziemlich sicher das er wieder nicht zuschlagen könnte. "Ich würde Koji nie verletzen. Ich liebe ihn schließlich.", diese Worte schrie Takuya schon und kam mit schnellen Schritten auf Koichi zu. Dieser wich immer mehr geschockt an die Wand zurück. Doch bevor er von selbst dagegen stieß, wurde er von Takuya brutal dagegen geworfen. Takuya hielt ihn mit eisernen Griff an die Wand gedrückt fest und schaute ihn hasserfüllt an. Koichi zitterte am ganzen Leib. "Koji war vorhin hier und war total verzweifelt, weil du einfach nicht mit ihm reden willst.", knurrte ihn Takuya an. Dabei verstärkte er seinen Griff an Koichis Schulter so das es schon wehtat. "Das ist ja wohl allein deine Schuld! Oder soll ich Koji die Wahrheit sagen, dass du mich so zugerichtet hast, wegen total paranoider Eifersucht.", Koichi schrie Takuya diese Worte direkt ins Gesicht. Die ganze Furcht die er hatte, nahm ihn fast gänzlich ein, aber die Wut auf seinen Gegenüber war auch noch deutlich da. "Sei still!", brüllte Takuya und schlug Koichi mit der Faust ins Gesicht. Koichis Kopf flog zur Seite doch Takuya hielt ihn sofort wieder fest, so das er nicht zu Boden ging. "Weil Koji wegen dir so fertig ist schläft er ja nicht mal mehr mit mir." "Jetzt machst du mich auch noch für eure Sexprobleme verantwortlich? Hast du sie eigentlich noch alle. Du bist doch......." Doch bevor Koichi den Satz beenden konnte, hatte Takuya seine Lippen auf die von Koichi gepresst. "Mmpf." Koichi schloss geschockt die Augen. Er konnte nicht fassen was gerade geschah. Takuya drückte seine Lippen immer fester auf die von Koichi. Dieser nahm alle Kraft die er hatte zusammen und stieß Takuya von sich weg. Takuya fiel auf den Boden und Koichi versuchte gerade wieder zu Luft zu kommen. Takuya sah ihn zornig an. "Was sollte das?", fragte Koichi geschockt. "Was das sollte!?", sagte Takuya und stand wieder auf. "Ganz einfach. Wegen dir wollte Koji nicht mit mir schlafen, also such ich mir anderweitig Befriedigung." Koichi war total geschockt. Er wollte nur noch weg von hier. Schnell stürzte er auf die Tür zu, doch war er gerade mal zwei Schritte weit gekommen, da packte Takuya ihn und schlug ihn mit voller Wucht, wieso oft, in den Magen. Koichi sackte sofort in Takuyas Armen zusammen und dieser schmiss ihn aufs Bett. Koichi wollte sofort wieder aufstehen, doch Takuya war schneller. Er beschwerte Koichis Beine mit seinen Eigenen und nahm Koichis Hände, mit einer von seinen, über Koichis Kopf zusammen. Koichi wollte sich befreien doch es gelang ihm nicht. "Bitte nicht Takuya. Das kann doch nicht dein Ernst sein. Bitte tu mir das nicht an." Doch anstatt zu Antworten drückte Takuya nur wieder seine Lippen auf die von Koichi. Diesmal zerbiss er ihm auch die Lippe und drang mit seiner Zunge in seinen Mund ein. Brutal räuberte Takuya Koichis Mundhöhle aus. Verzweifelt biss Koichi auf Takuyas Zunge. "Au! Spinnst du?", brüllte Takuya und schlug den unter sich liegenden wieder ins Gesicht. "Bitte nicht. Lass mich gehen.", schrie Koichi voller Angst und versuchte sich aus Takuyas Griff zu befreien. Takuya griff nach einen blauen Tuch auf seinen Nachttisch und stopfte es Koichi in den Mund. Danach blieben Koichi die Worte im Hals stecken. Mit der einen Hand hielt Takuya immer noch Koichis Hände fest. Koichi fragte sich wie Takuya das schaffte. Schließlich war er doch nicht so viel stärker. Mit seiner anderen Hand wanderte Takuya etwas tiefer. Er strich über Koichis Hals, Brust und gelangte schließlich am Bauch an. Da zerriss er dann schließlich Koichis T-Shirt. Koichi wimmerte in das Tuch in seinen Mund und versuchte es mit seiner Zunge rauszudrücken, doch es gelang ihm nicht. "Ich frage mich was du hast, Koichi!?", sagte Takuya, während er über Koichis Haut streichelte. "Oder ist es etwa dein erstes Mal?" Koichi konnte seine Tränen nur noch schwer zurückhalten. Nicht nur das sich Takuya an ihm vergriff. Nein! Er machte sich auch noch lustig über ihn. "Koji und ich haben immer sehr viel Spaß im Bett. Vielleicht werden wir den auch haben." Takuya biss unsanft in Koichis Hals. "Ich zumindest." /Wie kann der nur von Spaß reden./, dachte Koichi verängstigt. /Er vergewaltigt mich. Ich will das nicht. Bitte Hilfe. Bitte hilf mir doch irgendjemand...... Koji!/ Takuya streichelte immer noch über Koichis Bauch und grub dann schließlich seine Fingernägel in die weiße Haut. Sofort floss Blut aus den Rissen. Koichi schrie in den Knebel in seinen Mund, doch bei Takuya kam kaum etwas davon an. Takuya rutschte etwas weiter nach unten um besser an Koichis Hose zu gelangen. Doch der nutzte die Chance das Takuya von seinen Beinen rutschte und trat ihn mit den Knie in den Unterleib. Takuya stöhnte schmerzhaft auf und lies Koichis Hände los. Wieder ergriff Koichi die Gelegenheit und schlug Takuya ins Gesicht. Takuya flog vom Bett auf den Boden. Koichi riss das Tuch aus seinen Mund und rannte zur Tür. Doch Takuya war schneller und riss ihn an den Beinen wieder zu Boden. Zwischen den beiden begann ein Gerangel auf den Boden. Takuya versuchte Koichi auf den Boden zu halten und dieser versuchte nur den Braunhaarigen von sich runter zu stoßen. Dieses gelang ihm dann schließlich auch und er sputete zur Tür hinaus. Kaum war ihm das gelungen, wurde er von Takuya auch schon gegen die Wand gedrückt. Doch Koichi drückte dagegen. Schlussendlich führte das nur dazu das die beiden sich gegenseitig durch den Flur balancierten. Dabei gelangen sie schließlich an die Treppe und stürzte diese durch Unaufmerksamkeit herunter. Dabei handelten sich beide schwere Prellungen ein. Unten angekommen lag Takuya wieder auf Koichi und nagelte diesen auch sofort fest. Er schlug ihn wieder zweimal kräftig ins Gesicht. Doch bevor er weitermachen konnte verpasste ihn Koichi eine mit seinen Ellenbogen und schmiss ihn auch sogleich von sich herunter. Ohne weiter auf Takuya zu achten, stürzte Koichi aus der Tür und rannte so schnell er konnte. Nachdem er ungefähr 10 Minuten wie ein Irrer durch die Gegend gerannt war, versteckte er sich in einer Seitengasse und lies sich da zu Boden sinken. Koichi schnaufte schwer. Er war so schnell gerannt wie er konnte und war völlig aufgelöst. Was gerade geschehen war konnte er nicht glauben. Nachdem wieder etwas Luft in seinen Lungen war, zog er die Beine an und setzte seinen Kopf darauf ab. Er zitterte am ganzen Leib, als sei die Luft um ihn herum eisig kalt. Aus den Wunden an seinen Bauch lief immer noch etwas Blut und auch über seinem Auge konnte er etwas feuchtes fühlen. Etwas anderes als Schweiß. /So kann ich doch nicht Hause. Was wird Mutter nur denken? Wie soll ich es ihr erklären?/ Nachdem Koichi sich so fühlte als könnte er weiterlaufen, stand er auf. Er hatte auch inzwischen eine Lösung gefunden zu wem er gehen könnte. Er könnte es eventuell verstehen. Er weiß auch wie es angefangen hatte. Doch kaum war Koichi ein paar Minuten lang gelaufen, hörte er wie jemand geschockt seinen Namen laut aufschrie. Langsam hob er den Kopf und schaute zu den Jungen mit den vor Schreck geweiteten Blauen Augen vor sich. Koji trug nicht wie immer sein Braungemustertes blaues Kopftuch, sondern ein einfaches Blaues und rechts an seiner Seite war sein Hund der auf Koichi zulief und lieb mit den Schwanz wedelte. Seine Leine schleifte am Boden, weil Koji sie fallen gelassen hatte, nachdem er seinen Bruder erkannt hatte. Koichi schaute seinen Bruder aus ängstlichen Augen an, während dieser wie gelähmt dastand. "Koichi........" Es war nicht mehr als ein heiseres Flüstern, aber bei Koichi kamen die Worte an. Koji lies seinen Blick über seinen Zwilling streifen. Koichi wusste nicht was tun. Mit einen einfachen Treppensturz war das nicht mehr zu erklären, obwohl es diesmal sogar ein wenig stimmte. Aber das schlimmste war wohl das zerrissene T-Shirt und die Kratzwunden. Dafür gab es wohl keine Ausrede. Zumindest keine in der nicht wilde Tiere vorkamen. Fakt war zumindest, Koichi wusste nicht was er seinen Bruder sagen sollte. Kojis Hund stand immer noch neben Koichi und stupste ihn leicht an, weil Koichi ihn nicht begrüßte. Noch bevor Koji auch noch einmal mit der Wimper zucken konnte, drehte sich Koichi um und wollte wegrennen. Doch Koji hatte schnell reagiert. Er war ihn sofort hinterher gesprintet und konnte ihn nach ein paar Metern am Arm zu fassen kriegen. Sofort zog er Koichi in eine feste Umarmung. Koichi bekam bei diesen festen Griff Panik. Er wollte im Moment nicht angefasst werden. Er versuchte sich von Koji wegzudrücken, sich aus seiner Umarmung befreien, doch es gelang ihm nicht. Es führte nur dazu das Koji seinen Griff noch etwas fester zog. Und auch wenn er damit nur bewirken wollte, das Koichi ihn nicht wegrennen konnte, bekam Koichi ungeheure Angst. Ungewollt fing er an leise vor sich hin zu wimmern. "Nein, lass mich los. Bitt lass mich gehen." "Koichi was ist passiert?", fragte Koji und versuchte seinen total verängstigten Bruder etwas zu beruhigen. "Ich tu dir nichts Koichi. Ich will dir doch nur helfen." Koichi krallte sich in Kojis Hemd und weinte leise. "Bitte hilf mir, Koji." Koichi saß bei Koji Zuhause in Kojis Zimmer, sah mit leeren Blick auf den Boden. Koichi hatte ja selber nicht gewusst wo er hingehen sollte und hatte sich deshalb von seinen Bruder führen lassen. Ihre Stiefmutter hatte ziemlich geschockt gewirkt als sie Koichi mit all seinen Verletzungen gesehen hatte. Sie sagte aber nichts und Koji meinte er erkläre es ihr später. Schließlich musste er auch erst einmal herausfinden was passiert war. Koichi hatte bisher noch nicht den Mund aufgemacht und erzählt wie die Verletzungen zustande kamen, und auch wenn Takuya dieses mal eindeutig zu weit gegangen war, konnte er seinen Bruder einfach nichts sagen. Inzwischen war er sich nicht einmal mehr sicher, ob Koji ihn überhaupt glauben würde. Zu lange trug Koichi nun schon die Wahrheit mit sich herum und hatte seinen Bruder immer nur angelogen, wenn dieser danach fragte. Und er bezweifelte auch das Takuya einfach alles zugeben würde, Koichi glaubte es ja nicht einmal selbst. Am Schluss würde sein Wort gegen das von Takuya stehen. Er wollte lieber nicht darüber nachdenken wem Koji mehr glauben würde. Der Gedanke zerfraß ihn. Die Tür knarrte kurz und Koji kam wieder in das Zimmer. Er hatte zwei Gläser mit Saft und den Verbandskasten dabei. "Ich habe Stiefmutter gerade noch davon abhalten können Mutter anzurufen. Das war doch in deinen Sinne, oder?", fragte Koji an Koichi gewandt. Dieser antwortete mit einem kurzen Nicken. Koji untersuchte nun seinen Bruder ganz genau. Er hatte etliche Prellungen, blaue Flecken, die Lippe war zerbissen und eine kleine Platzwunde am Kopf, nicht zu vergessen, die tiefen Kratzer an Koichis Bauch. Zwar floss aus keiner einzigen von Koichis Wunden noch Blut, aber nun brannten die offenen Stellen an seinen Körper. "Dieses mal kannst du mir wirklich nichts von einen Treppensturz erzählen.", sagte Koji tonlos. Als erstes versorgte Koji die Kopfwunde. Er säuberte sie und machte ein Pflaster drauf. Zum Glück war die Wunde nicht so schlimm. Sonst hätte Koji nichts davon abgehalten mit Koichi in das nächste Krankenhaus zu rennen. Schließlich hätte er eine Gehirnerschütterung oder sonst was davon tragen können. Aber so war es ja nicht. Die blauen Flecken konnte Koji nur mit einer Creme versorgen und hoffen das sie nicht zu sehr wehtaten. Während Koji das alles tat sagte Koichi kein einziges Wort. Zum einen war es noch der Schock, wodurch er diese Wunden erfahren musste und zum anderen wartete er voller Unbehagen auf Kojis Frage woher sie kommen. Koji hatte nun alle Wunden von seinen Zwilling versorgt. Nur die Kratzer sind noch übrig. Doch gerade als er sich diesen zuwenden wollte und Koichi an dieser Stelle berührte, schlug Koichi ihm die Hand weg. Bei der Berührung waren ihm plötzlich die Bilder hochgekommen wie Takuya ihm das Hemd zerriss und über den Bauch streichelte. "Koichi was hast du?", fragte Koji sanft und suchte die Augen seines Ebenbildes. Doch der starrte auf den Boden und krabbelte nervös mit seinen Fingern. "Koichi du weißt doch das ich dir nicht wehtue." Wieder wollte Koji Koichi sanft berühren um ihn zu beruhigen. Doch da die Bilder nun einmal in Koichis Kopf waren, wollten sie ihn nicht mehr loslassen. Wieder wich Koichi vor seinen Bruder zurück und vergrub sich in der Ecke des Zimmer. Dort schlang er die Arme um seine Beine und zitterte unkontrolliert. All die Schläge, Drohungen und Berührung die Koichi von Takuya erdulden musste, brachen auf einmal über ihn hinein. Koji saß immer noch an seinen Platz. Geschockt von den Reaktionen von Koichi. Langsam und vorsichtig, um Koichi nicht zu verschrecken, erhob er sich und ging auf Koichi zu. Der nahm anscheinend gar nicht mehr wahr, wie sich sein Bruder neben ihn setzte. "Koichi. Du weißt doch ganz genau, das ich dir nur helfen will.", begann er leise zu sprechen. Er konnte daran das Koichi etwas weniger zitterte, erkennen das er ihm zuhörte. "Wer auch immer dir das angetan hat, er wird dafür büßen. Das verspreche ich dir. Ich weiß das du denkst ich behandle dich wie einen gegenüber mir schwächeren. Aber so ist das nicht. Du bist mein Bruder, und wir halten immer zusammen. Wir brauchen eben ab und zu die Hilfe des anderen. Das hat nichts mit Schwäche zu tun. Also sag: Was ist passiert?" Koichi schaute auf, in die Augen seines Bruders. Seine Augen waren nun nicht mehr ganz so leer. Die Worte Kojis haben ein wenig geholfen. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen. Was tue ich Monster nur dem Koichi an. Am besten schiebe ich die Schuld auf Takuya. Ich weiß nicht wie lange das nächste Kapitel dauern wird, aber ich versuche nun die FF schnell zu ende zu schreiben da ich das Gefühl habe, das nicht viel interesse daran besteht, aber nichts davon halte sie einfach abzubrechen. Ich hoffe nur dieses Schnellschreiben breitet sich nicht auf den Schreibstil aus. Das wäre nämlich auch nicht in meinen interesse. Kapitel 10: J.P. forscht nach ----------------------------- Dieses mal kommt ein etwas längeres Kapitel. Ging leider nicht kürzer. Zum Kapitel: Es ist vielleicht nicht das spannendste, aber sehr klärend. Also doch wieder etwas interessant XD. Legende: "jemand spricht" /jemand denkt/ [eher nervige Kommentare meinerseits] 10. Kapitel: J.P. forscht nach Koichi hatte bei Koji übernachtet. Was hätte Koichi auch anderes tun können? Sein Bruder wollte ihn einfach nicht gehen lassen. "So kannst du doch nicht Hause. Und außerdem lasse ich dich nicht alleine.", hatte Koji nur gemeint. So hatte sich Koichi dazu bereit erklärt die Nacht bei Koji zu verbringen. Er wollte am nächsten Tag unbedingt in die Schule. Auch etwas das ihn Koji verbot und noch dazu sein Vater. Der war genau wie Koji und ihre Stiefmutter geschockt gewesen über die Wunden seines Sohnes. Er hatte in Koichis Schule angerufen und gemeint sein Sohn wäre zu krank um zu kommen. Das galt allerdings nicht für Koji. Da ihm persönlich nichts fehlte musste er zur Schule. So kam es das ihr gemeinsamer Vater, Koichi nach Hause fuhr und seiner Ex-Frau zu erklären versuchte was passiert war. Da diese aber die Verschwiegenheit ihres Sohnes nur zu gut kannte, fragte sie ihren Ex keine Löcher in den Bauch und lies ihn auch sofort wieder gehen. Sie schloss die Tür und schaute ihren Sohn aus besorgten Augen an. "Willst du immer noch nicht darüber reden?" Ein Kopfschütteln war die Antwort, und ein genuscheltes: "Tut mir leid." J.P. hatte einen ziemlich langweiligen Schultag gehabt. Langweilige Fächer, langweilige Lehrer, und viel zu viele Hausaufgaben. Auf den Weg nach Hause ging er mit den Gedanken schon beim Mittagessen durch den Park und erkannte eine bekannte Gestalt die wohl auch ziemlich Gedanken war. "He, Koji.", rief er der Person zu, die sich auch sofort umdrehte. Ein paar Minuten später saß J.P. mit einen müde dreinschauenden Koji auf einer Parkbank. "Du siehst verpennt aus. Hattest wohl keinen Schlaf. Lag das zufällig an Takuya?", fragte J.P. und grinste Koji schelmisch an. "Nein, es lag an Koichi. Er war heute Nacht bei mir.", meinte Koji tonlos. J.P. zuckte zusammen. "Koichi war heute Nacht bei mir. Ich habe ja gewusst das ihr euch nahe steht aber dass..." Koji dem erst jetzt bewusst wurde was J.P. meinte wurde augenblicklich rot im Gesicht. "Aber doch nicht so..... Er hat bei mir übernachtet. In seinen Eigenen Bett, was hast du denn für Gedanken?" "Sorry, war nur gerade etwas verwirrt.", entschuldigte sich J.P. und bekam eine ziemliche Schamesröte im Gesicht. Zwischen den Beiden herrschte kurze Stille. "Aber warum bist du dann so übermüdet, wenn Koichi bei dir übernachtet hat?", fragte J.P. nun wieder. "Was habt ihr denn die ganze Nacht über gemacht." "Er im Grunde nichts.", erzählte Koji. "Koichi war glaube ich schon ziemlich früh eingeschlafen. Aber ich war noch lange wach und musste über vieles Nachdenken." J.P. betrachtete Kojis bedrücktes Gesicht und zählte eins und eins zusammen. "Wurde er wieder verschlagen." Koji schreckte hoch. "Woher weißt du das?" "Also echt. Ich bin doch nicht so blöd und glaub die Geschichte mit dem Treppensturz. Es war doch eindeutig zu erkennen das ihn JEMAND diese Wunden zu gefügt hat." Koji löste sich langsam wieder aus seiner Starre und schaute gerade aus. Wieder mit den gleichen unglücklichen Gesicht. J.P. wartete darauf dass er bereit war, weiterzuerzählen. "Was mir an der Sache am meisten zu schaffen macht", erklärte er dann weiter. "ist die Tatsache das Koichi kein Wort über seinen Angreifer verliert. Er war gestern noch schlimmer zugerichtet gewesen als zuvor, und er war auch total verängstigt und verstört. Ich will erst gar nicht wissen was genau man ihn angetan hat. Aber ich dachte ich hätte ihn mal so weit, das er mir die Wahrheit erzählt und was bekomm ich als Antwort..." Koji schaute etwas rastlos in der Gegend herum als könnte er dort die Antwort auf seinen Fragen finden. "Er sagte nur......das ich es gar nicht wissen will." J.P. lies nun auch betrübt den Kopf hängen. Vor ein paar Tagen im Cafe hatte er gemerkt dass es Koichi anscheinend nicht so gut ginge, aber dass es solche Ausmaße hat, hätte er nicht gedacht. Selbst Koji war ratlos und wusste von nichts. "Ich weiß langsam echt nicht weiter.", sagte Koji nach einer Weile des Schweigens wieder. "Ich habe mich auch schon Takuya anvertraut, er war der Meinung das Koichi schon rechtzeitig zu mir kommen würde, aber ich weiß nicht ob ich darauf vertrauen sollte. Wie weit muss es denn noch gehen, bis Koichi den ernst seiner Lage erkennt." "Takuya hat dir geraten abzuwarten?", fragte J.P. etwas ungläubig. "Ja ich war bei ihm und habe ihn meine Sorgen ausgeschüttet, und er hat mich ein wenig beruhigt." J.P. verzog nachdenklich das Gesicht. Koji bekam das allerdings nicht mit. "Soso." "Was?", fragte Koji der glaubte J.P. habe etwas gesagt. "Ach, nichts.", redete sich J.P. raus. "Ich muss dann mal nach Hause, habe noch viele Schulaufgaben zu erledigen." "Na gut.", sagte Koji der auf einmal das Gefühl hatte, das J.P. es eilig hätte. Die beiden erhoben sich und wollten gerade in verschieden Richtungen gehen, als J.P. noch einmal Koji etwas fragte. "Wo ist denn eigentlich dein Kopftuch? Das ist ja nicht dein Übliches.", sagte er und zeigte auf das einfache blaue Kopftuch das nun Kojis Kopf zierte. "Ach. Das habe ich letztens bei Takuya vergessen, ich sollte es vielleicht mal abholen. Mit dem fühle ich mich nur wie ein halber Koji." Koji und J.P. lachten kurz über den kleinen Scherz und gingen dann ihres Weges. Doch J.P. hatte nun nicht mehr vor, einfach nach Hause zu gehen. Er wollte noch vorher etwas erledigen. Das was ihm Koji gerade erzählt hat, und das was Koichi ihn vor einiger Zeit erzählte, passte irgendwie zusammen. Vielleicht kannte er ja Koichis Angreifer, aber etwas tief in ihm lies ihn hoffen das er falsch lag. J.P. musste ungefähr eine halbe Stunde laufen, bis er am gewünschten Ort angekommen war. Takuyas Zuhause. Er wunderte sich schon ziemlich als ein trübe reinschauender Takuya ihm die Tür öffnete. "Was gibt es?", fragte Takuya und wirkte als hätte er die letzten Tage nicht geschlafen. "Wann hast du zuletzt geschlafen?", fragte J.P. ruhig. "Ich habe zur Zeit ziemlich viel Stress.", war Takuyas Antwort darauf. "Also was willst du?", fuhr er dann mit munterer Stimme fort. "Nur mal mit dir reden.", meinte J.P. unschuldig. "Kommt doch vor, das sich Freunde mal gegenseitig besuchen und miteinander reden." Takuya seufzte kurz und bat J.P. dann rein. "Oh hallo J.P.! Bleibst du zum Essen?" Takuyas Mutter war aus der Küche gekommen und strahlte J.P. an. "Nein danke. Ich glaube nicht das ich solange bleibe.", antwortete J.P. und ging mit Takuya in dessen Zimmer. Dort setzte sich Takuya auf seinen Schreibtischstuhl und J.P. aufs Bett. Erst jetzt da Takuya mal saß und er ihn genau mustern konnte, entdeckte er das Takuya auf den Armen blaue Flecke hatte. Auch waren seinen Eingesunken Augen nicht ein Anzeichen von Wohlsein. "Hattest du wirklich nur Stress?", fragte J.P.. Zuerst schaute Takuya ihn etwas verwundert an, doch als J.P. auf seinen Arme deutete verstand er. "Ach das.", sagte Takuya belustigt. "Ich bin nur die Treppe runter gefallen." "Die Treppe runter gefallen?", sagte J.P. voller Ungläubigkeit. Jetzt war sein Misstrauen wirklich geweckt. Nicht nur das Takuya anscheinend genau wie Koichi zur Zeit als missgelaunte und verschlagene Gestalt durch die Gegend läuft, jetzt hatte er auch noch die gleichen Ausreden. "Shinya lässt halt gerne seine Spielsachen im ganzen Haus liegen, da bin ich eben gestolpert." J.P. hörte schon gar nicht mehr zu. /Es kann doch unmöglich sein, das das Zufall ist./ J.P. schaute sich etwas in Takuyas Zimmer um und entdeckte schließlich etwas das wirklich seine Neugier weckte. Er stand auf und lief zu Takuyas Schreibtisch von dem er Kojis Kopftuch nahm. "Koji war gestern hier und hat es vergessen.", erklärte Takuya. "Ich sollte es ihm wohl langsam mal zurückgeben. Sonst kriegt er noch Entzugserscheinungen." J.P. betrachtete das Kopftuch ganz genau. Es war ganz zerknittert. Als er es entfaltete und nun vollständig sah, erkannte er sogar etwas das ihn erst etwas stocken lies: Blut! "Woher kommt denn das Blut?", fragte er irritiert. "Ach das....das ist....", Takuya schien angestrengt nachzudenken. "Als ich... die Treppe runter gefallen bin, da.....da hatte ich Nasenbluten...und da muss wohl etwas auf das Tuch getropft sein." "Und warum ist es zerknittert?" Takuya zuckte nur mit Schultern und schien wieder nachzudenken. "Ich habe nicht für alles eine Erklärung." Kurz herrschte Stille. Takuya schien das Recht zu sein. Wer wurde denn auch gerne Ausgefragt? "Sag mal. Du weißt nicht zufällig wer Koichi zurzeit immer wieder bedroht?" Bei dieser Frage wäre Takuya beinahe von seinen Stuhl gefallen. "Woher soll ich das denn wissen?", fragte er dann irritiert. "Er redet ja nicht mal mit Koji darüber also warum mit mir?" "Weil ihr Freunde seid.", antwortete J.P. nur knapp darauf. "Ja schon, aber Koji war doch schon immer Koichis erste Bezugsperson." Während Takuya redete kabbelte er nervös mit seinen Fingern herum. Dabei fiel J.P. auf das die Hände des Braunhaarigen etwas wund waren. Allerdings schien es nicht von Kratzer oder so zu kommen. "Ich glaube ich geh dann wieder.", meinte J.P. und ging zur Tür, dabei hatte er immer noch das Kopftuch in der Hand. "Warte doch mal J.P.! Warst du etwa nur hier um mich auszufragen über Koichi? Ich weiß da auch nicht mehr als du." "Nein ich wollte nur etwas mit dir reden.", meinte J.P. und ging aus der Tür. "Ich glaube ich komme auch noch kurz bei Koji vorbei. Ich nehme das Kopftuch mit." "Ich gehe heute auch noch zu Koji. Soll ich es ihm nicht bringen?" "Ähm nein, ist schon okay. Tschüss." "Tschüss.", sagte Takuya noch etwas leise. Anscheinend verwundert über J.P. kurzen und merkwürdigen Besuch. J.P. ging zur Tür hinaus und Richtung Haustür. Er rief Takuyas Mutter noch einen Gruß zu und verlies dann das Haus. /Ich glaube ich hatte Recht mit meiner Vermutung. Aber vorher muss ich noch kurz zu Koichi. Und diesmal kommt er nicht mit Ausreden durch./ Koichi hatte nicht so Recht gewusst was tun. Schule war ihm verboten, zum rausgehen hatte er keine Lust und auf Freunde auch nicht. Nicht mal seinen Bruder wollte er im Moment sehen. Er hatte Koji schon wieder nichts gesagt. Langsam hasste er sich selbst dafür. Koji wollte ihm nur helfen und er quälte ihn damit einfach nichts zu sagen. Aber er hatte einfach zu viel Angst vor Kojis Reaktion und davor dass er Koji womöglich, wenn er ihm überhaupt glaubte, unglücklich machen würde. Koji und Takuya waren so glücklich miteinander. Auch wenn Takuya ihm diese Qualen antat, konnte er ihn einfach nicht hassen und seines und Kojis Glück zerstören. Längst hatte er aufgegeben sich die Frage zu stellen warum. Warum Takuya das alles tat? Er fand keine logische Erklärung für das alles. Das ging schon über Eifersucht hinaus. Koichi hörte die Türklingel, hatte aber keine Lust aufzumachen. Seine Mutter war auch nicht da. Sollte der Besucher doch später wiederkommen. Wieder ein Klingeln. Es wäre nicht schwer einfach mal kurz zur Tür zu gehen, aber er hatte schlicht weg keine Lust. Wieder ein Klingeln. /Der muss doch langsam denken das niemand da ist./ Doch dieses Mal folgte Sturmklingeln. Koichi stand träge auf und ging an die Haustür und schaute aus dem Türspion wer vor der Tür stand. Als er J.P. vor der Tür erkannte, zögerte er noch eine Sekunde öffnete aber dennoch die Tür. "Wusste ich doch das du Zuhause bist.", sagte J.P. siegessicher. J.P. musterte Koichi kurz von unten nach oben. "Lass mich raten. Treppe runter gefallen!?" Koichi verzog verdrießlich das Gesicht. "Warum bist du hier? Muss ja wichtig sein, wenn du Storm klingelst." J.P. seufzte schwer. "Takuya war genau so erfreut mich zu sehen." Bei Takuyas Namen zuckte Koichi kurz zusammen. J.P. bemerkte das und war nun noch entschlossener. "Kann ich reinkommen? Ich muss mit dir über etwas Wichtiges reden." "Ich habe keine Zeit.", log Koichi und wollte gerade J.P. die Tür vor der Nase zuschlagen, doch der hielt sie auf. "Es ist aber wichtig." "Kann das nicht warten." "Nein.", sagte J.P. entschlossen und kam einfach rein. Koichi seufzte kurz genervt und schloss dann die Tür. Mit vor der Brust verschränkten Armen bedachte er J.P. der ihn noch einmal genau unter die Lupe nahm. "Wollen wir nicht in mein Zimmer gehen?", fragte Koichi der die Stille erdrücken fand. J.P. zuckte nur mit den Schultern und folgte Koichi der ohne Antwort abzuwarten einfach losgegangen war. J.P. folgte ihm schweigend. Koichi fragte sich was J.P. wohl von ihm wollte. Reden! Vom reden hatte er genug. Ständig stellte man ihm doch sowieso die gleiche Frage auf die er keine Antwort geben wollte. In Koichis Zimmer herrschte dann kurz auch noch Stille. Doch Koichi fiel diesmal nicht ein, wie er sie brechen könnte. "Lieg ich richtig in der Annahme das dir das der gleiche wie auch letztes mal angetan hat?!", fragte J.P.. Koichi gab keine Antwort, sondern sah den Größeren nur mit alles sagenden Augen an. Sagen wollte er nichts. Wieder Stille in der J.P. anscheinend überlegte, wie er zum eigentlichen Thema kommen sollte. Um noch etwas Zeit zu schinden sah er sich in Koichis Zimmer um. Ein Zimmer wie jedes andere. Sein Blick blieb auf einen Foto haften auf den sie alle abgebildet waren. Dieses Foto zu sehen, machte ihn seine Worte nur schwerer, aber er musste die Wahrheit herausfinden. Um Koichis und Kojis Willen. "Warst du gestern bei Takuya?", sagte er dann schließlich. Koichi überlegte genau was er sagen sollte. Er war sich nicht ganz sicher, woher J.P. wusste das er gestern noch bei Takuya war, obwohl seine Feststellung ja eher eine Frage war. Er wollte eigentlich schon "nein" sagen und diese ganze Unterredung damit beenden. Doch etwas daran hinderte ihn. Vielleicht waren es ja die Wunden die immer noch sehr Schmerzten, oder die Tatsache das dieses Gespräch die ganzen Erinnerungen wieder hochbrachte, und ihn damit an die Demütigungen erinnerte die er durch Takuya erfahren musste. Er wusste nicht was es war, aber ohne es wirklich zu kontrollieren nickte er leicht mit dem Kopf sah seinen Gegenüber dabei aber nicht an. Doch als J.P. keine Antwort gab, setzte er noch dazu. "Ich war gestern dort um mit ihm zu reden. Aber woher weißt du das?" "So ne Ahnung.", antwortete J.P.. "Koji hat mir erzählt das du dich in letzter Zeit immer mehr vom ihm entfremdest und er hat mir auch erzählt das du ihm nichts über deine Verletzungen erzählst." "Das will er auch gar nicht wissen.", sagte Koichi träge und schaute wieder hoch zu J.P.. Der zog ein für ihn ungewöhnlich ernstes Gesicht. "Weil es sich bei deinen mysteriösen Angreifer um Takuya handelt?!" Koichi stockte der Atem. Er hatte ja schon so eine Richtung bei J.P.s Gespräch vermutet, aber das er ihn so direkt fragte, war dann doch etwas wagemutig. "Jetzt schau nicht so.", meinte J.P. zu Koichis geschockter Miene. "Hältst du mich für so blind? Ich kann mich genau daran erinnern wie wir uns nachdem Koji und Takuya zusammengekommen waren, trafen und du mir erzähltest, wie Takuya dicht quasi bedroht hat. Wir haben es damals zwar leicht abgetan, aber ich denke mal das war eine Fehleinschätzung. Gerade mal eine Woche später wirst du von einen Ominösen Angreifer attackiert. Dabei möchte ich noch erwähnen das es nur einen Tag war, nachdem du Koji und Takuya bei einen peinlichen und nicht beabsichtigen Moment gestört hast." Koichi schnaubte verächtlich. Daran musste er nun wirklich nicht erinnert werden. "Zumindest möchte ich damit sagen, das Takuya doch bestimmt ziemlich sauer auf dich war." "Na und.", sagte Koichi wütend zurück. "Das ist doch noch lange kein Beweis das er der Schläger ist." Koichi wusste selbst nicht warum er sich so dagegen währte. J.P. hatte doch recht. Aber das wollte er nicht hören. Er hatte zulange geschwiegen um die Wahrheit noch zu akzeptieren. "Und auch wieder eine Woche später.", erzählte J.P. weiter, der anscheinend keinen Wert auf Koichis Einspruch legte. "Treffen wir alle wieder aufeinander und du bist irgendwie nervös. Seltsam wenn man bedenkt das du doch bei deinen Freunden nichts zu befürchten hast. Und kaum will Koji mit dir reden und kümmert sich etwas um dich, schreckst du hoch und rennst davon." "Ich ging nur aufs Klo." Koichi saß inzwischen verdrießt auf seinem Bett. Er hatte nur sehr kleinlaut geantwortet und schaute mehr zu Boden als zu J.P.. Dieser schien die Aussage seines Gesprächspartners wieder nicht ernst zu nehmen. "Takuya folgte dir um nach dir zu sehen, kommt früher zurück als du und du bist auch noch verstörter als vorher. Ich finde es schon unglaublich das Koji das nicht auch aufgefallen ist!" "Warum erzählst du das alles?", sagte Koichi aufgebracht. Er wollte nicht das J.P. Koji schlecht machte. So kam es ihm zumindest vor, wenn J.P. meinte das Koji nicht auffiele wie schlecht es Koichi an diesen Tag gegangen war, nachdem er wieder vom Klo kam. "Woher willst du so genau wissen, das es Takuya war der mich angegriffen hat? Wir sind doch alle Freunde und würden so etwas nie tun. Also. Warum?" "Koichi du kannst mir nichts vorspielen. Du hast mir damals erzählt das Takuya dir damals gedroht hat. Ich kann eins und eins zusammen zählen. Und außerdem. Warum solltest du gestern denn sonst bei Takuya gewesen sein, wenn nicht um noch mal mit ihm zu reden, warum er das alles tut. Bestimmt nicht zum Kaffeeplausch. Oder woher hat Takuya sonst denn auch Verletzungen?" Koichi saß nun ruhig auf seinen Platz. Er war zu verunsichert und zu gebrochen um noch länger Ausreden zu erfinden. "Er hatte blaue Flecken an Armen und Beinen. Genau wie du. Und etwas Besseres als einen Treppensturz hatte er auch nicht zu berichten." Stille. J.P. wollte Koichis Reaktion abwarten. Stille. Doch dann. "Er ist auch wirklich die Treppe runter gestürzt, genau wie ich." Koichi schaute nun wieder J.P. in die Augen. "Es ist passierte als ich versucht habe, von ihm wegzukommen. Es entstand ein Gerangel bei dem wir nicht auf den Weg geachtet haben und dann stürzten." "Wollte er dich wieder schlagen, weil du mit Koji Zeit verbrachst hast?" "Er hat mir das alles nicht angetan, weil er wollte das ich Koji nicht mehr sehe. Er kam sich nur manchmal zurückgesetzt vor, wenn Koji und ich zusammen waren. An diesen Tag haben Koji und ich uns gestritten und Koji war zu Takuya gegangen. Koji war anscheinend ziemlich fertig und hat Takuya.....na ja wie soll ich sagen..... er wollte halt nicht das machen, was Paare nun mal so machen. Natürlich gab er wieder mir die Schuld. Es war ja auch meine. Wegen mir war Koji niedergeschlagen gewesen. Zumindest war Takuya nicht guter Stimmung als ich zu ihm kam. Immer wenn wir uns in letzter Zeit sahen, war er total ruhig gewesen und hat sich nichts davon anmerken lassen, was folgen würde. Aber gestern wirkte er schon die ganze Zeit so gefährlich. Als ich dann auch noch meinte das er auch daran Schuld hätte, das Koji so litt, war es um mich geschehen." "Es folgten also wieder Schläge?!", fragte J.P.. Er war froh das er bei Koichi nun endlich den Durchbruch geschafft hatte, deshalb versuchte er ihn zum weiterreden zu motivieren. "Nein, das an sich wäre nicht schlimm gewesen.", Koichi senkte den Kopf und dachte nach was er sagen wollte. J.P. noch irgendwas zu verheimlichen wäre lächerlich, aber er brachte es einfach nicht übers Herz gegen seinen Freund etwas zu sagen, aber er musste es einfach. Jetzt wo er angefangen hatte, konnte er einfach nicht mehr aufhören. Seine Erlebnisse zu erzählen war ein befreiendes Gefühl, als müsste er nicht mehr alles alleine mit sich tragen. "Ich habe dir ja schon gesagt, das er sauer auf mich war, weil Koji keine Zeit mit ihm verbringen wollte, und da meinte er eben, er müsste, das mit mir nachholen...." "Mein Gott, Koichi er hat dich doch nicht etwa.....", J.P. war geschockt. Er konnte seinen Satz nicht zu Ende bringen. "Nein!", sagte Koichi wieder bestimmt, er sah J.P. mit wässrigen Augen an. "Er hat es versucht, aber ich habe mich an diesen Tag das erste Mal gegen ihn gewährt. Bisher konnte ich das nicht, weil ich in Takuya immer noch meinen Freund sah, doch gestern sah ich ihn nicht mehr." Koichi hatte Probleme die nächsten Worte noch verständlich auszusprechen, ob es nun aus unterdrückter Wut oder Trauer war, wusste er selbst nicht. "Er war noch viel brutaler als sonst. Ich wollte nur noch weg von ihm, aber er hielt mich fest und erstickte meine Schreie." Da fiel J.P. wieder ein, was er bei Takuya gefunden hatte, er griff in seine Tasche und holte Kojis Kopftuch heraus. Koichi schaute es genau an. Gestern hatte er es nur als blaues Tuch identifizieren können, nun er erkannte er es aber genau. "Ich habe es bei Takuya entdeckt. Er meinte Koji hätte es vergessen. Das glaubte ich ihn ja noch, aber das Blut machte mich stutzig und seine Erklärung vom Nasenbluten habe ich ihn auch nicht abgekauft." "Es ist mein Blut!", sagte Koichi stotterig. "Das Blut von meiner Lippe, weil Takuya sie zerbissen hatte. Ich habe gar nicht bemerkt das es Kojis Kopftuch war." Und dann kam Koichi noch ein Gedanke und dieser lies ihn noch bleicher werden. "Als Koji und ich gestern aufeinander trafen, mir kam es gleich komisch vor das er zum mit den Hund rausgehen nicht in den Park ging, da war er eigentlich auf den Weg zu Takuya um sein Kopftuch zu holen." "Wäre er etwas früher da gewesen, dann hätte auch er die Wahrheit nun gewusst", meinte J.P.. "Pech das es nicht so war." "Nein, es ist besser wenn er es nicht weiß." Koichis Blick hatte sich wieder verfinstert. "Aber Koji muss doch die Wahrheit wissen.", sagte J.P. aufgebracht. "Schließlich ist es sein Freund der dich so zurichtet." "Und was wenn er mir nicht glaubt?", schrie Koichi panisch. "Was wenn ich ihm nun die Wahrheit sage, und er glaubt mir nicht? Er liebt Takuya und wenn dieser alles leugnen würde, dann würde er ihm bestimmt glauben. Schließlich habe ich ihn von Anfang an angelogen. Und außerdem will ich sein Glück nicht zerstören." J.P. verpasste Koichi eine Ohrfeige. Koichi musste in letzter Zeit schon viele Schläge ertragen, aber das war nun wirklich mehr als seltsam. Er hielt sich die geschlagene Wange. "Dich liebt Koji auch.", schrie J.P. genauso laut wie Koichi eben noch. "Du bist doch sein Bruder. Und kein bisschen weniger Wert als Takuya. Auch wenn du Koji nicht die Wahrheit sagtest, wird er dir glauben. Ihr seid doch Zwillinge. Glaubst du wirklich er würde dein Wort in Frage stellen?" Koichi starrte immer noch ehrfürchtig zu J.P. hoch. Diese Ohrfeige war eine klärende Erkenntnis gewesen. Noch einmal stürzten die Bilder der letzten Wochen auf Koichi ein, doch diesmal nicht die Bilder von Takuya wie er ihn misshandelte, sondern Kojis besorgtes Gesicht, seine Bemühungen und seine Trauer über Koichis Verschlossenheit. Zum ersten Mal wurde Koichi bewusst wie sehr Koji gelitten haben musste. Immer nur wollte er ihm helfen, doch Koichi konnte das nicht glauben. Er hatte Angst vor Kojis Reaktion und der, wo möglichen, Abweisung. Doch nun wusste er dass dies gar nicht möglich war. Ja, Koji liebte ihn, und er liebte Koji [brüderlich gesehen natürlich]. Wie konnte er jemals nur glauben, diese liebe sei schwächer als die zu Takuya. Nach allem was sie zusammen durchgemacht hatten. Nach allem was sie sich versprochen hatten. Es herrschte sehr lange eine Stille im Raum, doch dann antwortete Koichi endlich auf J.P.s Frage: "Nein!" So ich hoffe mal das Kapitel hat euch gefallen. Die Idee das J.P. hinter alles kommt, kam mir weil er ja der Älteste ist und damit auch der Erfahrendste. Auch wenn das in der Serie manchmal untergeht. Ich würde mich über Kommentare sehr freuen. Kapitel 11: Das wollte ich nicht! --------------------------------- Ziemlich schnell habe ich es geschafft ein weiteres Kapitel zu schreiben. Ich möchte mich auch für die lieben Kommentare bedanken. Dieses Kapitel habe ich zwar sehr schnell geschrieben, aber ich finde es wirklich gelungen. Ich bin gerade so sehr in Schreiblaune das ich mich einfach dransetzen musste bis es fertig ist. Zum Kapitel: Tja. Zum einen gibts mal einen Miniatur einblick auf Takuyas Gedanken und Koichi will sich endlich mit Koji aussprechen. Legende: "jemand spricht" /jemand denkt/ [eher unwichtige Kommentare meinerseits] 11. Kapitel: Das wollte ich nicht! Takuya stand bei sich zuhause, wie so oft in den letzten Wochen, im Badezimmer und wusch sich die Hände. Er drehte das Wasser auf ganz heiß und benutzte sehr viel Seife. Seit gestern war dieses Reinigungsritual noch öfters geworden. Er wusch sich die Hände noch heftiger, als versuchte er sich die Hautfarbe wegzuwaschen. Seine Hände waren durch das heiße Wasser und das ganze Rubbeln schon leicht geschwollen. Doch er merkte den Schmerz kaum. Er fühlte sich so schmutzig. Er stellte das Wasser wieder ab und trocknete seine Hände. Dann sah er in den Spiegel. Er hatte eine kaum merkliche Blessur an der rechten Wange. Man bemerkte sie eigentlich nur wenn man wusste dass eine da war. Koichi hatte nicht sehr hart zugeschlagen. Merkwürdig wenn man bedenkt was Takuya ihn antun wollte. Takuya fragte sich sowieso warum sich Koichi nie wirklich gegen ihn gewehrt hatte. Er war meist nur dagestanden und sich vielleicht versucht vor den Schlägen zu schützen, aber zurückgeschlagen hatte er nie. Nur gestern. Und das war ja verständlich gewesen. Takuya sah nun wieder von seinem Spiegelbild auf seine Hände hinunter. Irgendwie hatte er das Gefühl Koichis Blut würde noch daran kleben. Und er meinte auch noch seinen Blutgeschmack zu schmecken. Schließlich hatte er ihm die Lippe zerbissen und ihn dann geküsst. Es war nicht Koichis erster Kuss gewesen das wusste er, aber irgendwie war es sein erster richtiger gewesen, immerhin war der von Koji ja nur ein kleiner Scherz. Er hatte Koichi etwas geraubt was man niemanden nehmen sollte. Koji hatte gestern noch bei ihm angerufen und ihm erzählt, das Koichi wieder sehr übel zugerichtet worden war. Er hatte am Telefon so traurig geklungen. War er dafür verantwortlich? Koichis Worte klangen immer noch in seinen Kopf nach. "Du liebst doch Koji. Merkst du denn nicht das du ihn damit auch verletz?" Immer noch starrte er traurig und ratlos auf seine Hände. Er wollte sich um 16 Uhr mit Koji treffen, jetzt war es 15 Uhr. Er sollte sich langsam fertig machen. Er drehte den Wasserhahn wieder auf heiß. Tut, tut, tut....... Koichi legte nach ungefähr einer Minuten den Hörer wieder auf und starrte missmutig auf das Telefon. Er hatte sich nun entschlossen endlich mit Koji zu reden, das hatte J.P. ihn klargemacht. Er war vor vielleicht einer Stunde gegangen und hatte was von Mittagessen geredet. Kojis Kopftuch hatte er ihm dagelassen. "Das wirst du ihm zurückgeben, und zwar heute noch.", hatte J.P. bestimmt gesagt und es ihm in die Hand gedrückt. Koichi wusste das J.P. ihm damit nur sagen wollte, dass er heute noch mit seinen Bruder reden sollte. Etwas mulmig war Koichi bei den Gedanken immer noch, schließlich wusste er nicht wie er das alles erklären sollte. Wie er anfangen sollte, und was Kojis Reaktion darauf wäre. Aber im Moment sah es sowieso so aus, als hätte er noch genug Zeit zum überlegen. Koji war ja anscheinend nicht zuhause. Und wenn er sich irgendwo mit Takuya traf, dann war dieses Gespräch wirklich unpassend. Er könnte ja noch auf Kojis Handy anrufen, vielleicht war er ja nur kurz einkaufen oder so. Er hob den Hörer wieder ab und wählte langsam die Nummer von Kojis Handy. Es klingelte nur ein paar Sekunden und am anderen Ende hörte er die Stimme von Koji. "Hallo?" Koichi zögerte kurz. "Hallo?", kam es erneut. "Ich bin es.", sagte Koichi etwas nervös in die Hörmuschel. "Koichi! Wie geht es dir?", hörte er Koji erfreut sagen. "Ganz gut.", meinte Koichi kurz. "Wo bist du denn gerade, Koji?" "In der Bahn nach Shibuya [sorry wenn ich den Namen falsch schreibe], ich will mich dort am Bahnhof mit Takuya treffen." Koichi war ganz still. Er wusste nicht was er jetzt tun sollte. "Weshalb rufst du denn an?", fragte Koji wieder. "Ähm... ich.....", Koichi wusste nicht was er sagen sollte. "Es war nicht so wichtig...Tschau" Er wollte schon den Hörer wieder auflegen, als er die Stimme von Koji hörte. "Jetzt warte doch mal." Koichi führte den Hörer wieder an sein Ohr. Koji seufzte am anderen Ende der Leitung. "Du kannst doch nicht einfach so anrufen und dann sagen es ist nicht so wichtig. Mich kannst du nicht so leicht anlügen, das weißt du doch." /Manchmal ist es richtig beschissen ein Zwilling zu sein./, dachte Koichi genervt. "Ich wollte nur mit dir reden.", sagte Koichi um der Wahrheit willen. "Aber wenn du dich mit Takuya triffst kann das noch warten." "Du bist doch von dir zuhause schnell in Shibuya?", fragte Koji nach. "Du kannst doch schnell vorbeikommen. Ich bin sowieso zu früh dran. Und wenn Takuya kommt, wird er schon nichts dagegen haben." Koichi schaute drein als hätte er in eine Zitrone gebissen. "Wenn du meinst." "Dann bis nachher.", sagte Koji noch und bevor noch etwas folgen konnte, legte Koichi auf. /Worauf habe ich mich da nur eingelassen./ Koichi nahm die nächste Bahn nach Shibuya. Da er in der Nähe des Bahnhofs wohnte und Shibuya nur 2 Haltestellen weit weg war, musste er keine 10 Minuten fahren. Als er am Bahnhof angekommen, war hielt er Ausschau nach Koji, konnte diesen aber zuerst nicht finden. In seinem Unterbewusstsein wünschte er sich auch ihn nicht zu finden so dass er eine gute Ausrede hatte um wieder nach Hause gehen zu können. Doch er musste sich dann doch eingestehen, dass das mehr als dumm wäre. Die Aussprache mit Koji noch weiter aufzuschieben machte alles nur noch schlimmer. Als er Koji nach weiteren 5 Minuten noch nirgends sah, griff er in die Tasche nach seinen Handy, doch musste er leider feststellen das er es vergessen hatte. Er schaute sich nach den Telefonzellen um und musste feststellen dass die nächste freie erst auf der anderen Straßenseite war. /Heute ist einfach nicht mein Tag./, dachte er und ging zur nächsten Ampel. An der Telefonzelle wählte er dann Kojis Nummer. "Hallo?", hörte er Koji. "Ich bin es schon wieder.", sagte Koichi. "Wo steckst du denn?" "Entschuldige, meine Bahn hat technische Probleme und ist deshalb gerade erst eingetroffen.", sagte Koji um Verzeihung bittend. "Hoffe du musstest nicht lange warten." "Nein es geht schon.", sagte Koichi und legte wieder auf, weil er Koji auf der anderen Straßenseite sah. Er ging aus der Telefonzelle und winkte seinen Bruder zu, der gerade noch verwundert auf sein Handy gestarrt hatte. Koichi ging wieder zur Ampel. Als sie Grün anzeigte setzte er sich in Bewegung. Doch plötzlich hielt er inne. Er sah nun auch deutlich Takuya wie er vom Bahnhof herkam. Auch Takuya erkannte ihn und blieb stehen. Die beiden starrten sich beide mit verwunderten Augen an. Koichi hatte gewusst das Takuya früher oder später auftauchen würde, doch er hatte auf später gehofft. Er starrte immer noch Takuya an und ging unbewusst ein paar Schritte zurück. Er wollte jetzt nicht Takuya begegnen, nicht nachdem was er ihm erst gestern angetan hat und noch antun wollte. "KOICHI", hörte Koichi die angsterfüllte Stimme seines Bruders. Koichi konnte gerade noch nach rechts sehen um zu erkennen, wie ein Auto auf ihn zuraste. Koichi wurde von dem Auto erfasst, prallte gegen die Scheibe die daraufhin zerbrach und er fiel wieder auf die Straße. Den Schmerz bekam er gar nicht mehr mit, denn alles um ihn herum wurde schwarz...... Takuya war auf den Weg um sich mit Koji zu treffen. Irgendwie fehlte ihm die richtige Begeisterung dafür. Als die Bahn an Bahnhof ankam, stieg er mit dem Gefühl aus, das die Fahrt viel zu kurz gewesen war. Er fragte sich im Moment ob er Koji noch in die Augen sehen konnte. Es hatte die letzten Wochen doch auch geklappt, also warum heute nicht. Er ging träge zum Ausgang des Bahnhofs und sah auch sofort Koji. Koji sah anscheinend irgendwo hin und er folgte seinen Blick. Er sah ein paar Meter entfernt Koichi der gerade die Straße überquerte. Koichi schaute nun direkt zu Takuya rüber und hielt inne. Takuya konnte nur genauso wie Koichi nur noch den anderen anstarren. /Warum ist er hier? Ist das etwa nur ein Zufall?/ Doch weiter kam Takuya mit seinen Gedanken nicht, denn Koichi ist ein paar Schritte zurückgegangen und hatte gar nicht mehr auf den Verkehr geachtet. So bemerkte er auch nicht, dass die Ampel schon längst wieder rot anzeigte und ein Auto angerast kam. Noch bevor Takuya irgendwie reagieren konnte, hörte er schon Kojis panisches rufen und sah wie das Auto Koichi erfasste. Er konnte nicht glauben was er gerade sah. Alles kam ihm vor als würde es in Zeitlupe geschehen. Koichi wurde gegen die Vorderscheibe geschmissen die darauf hin zersprang und durch die Wucht wurde er wieder nach vorne auf die Straße geschleudert. Nicht nur das ihn das alles wie in Zeitlupe vorgekommen war es war auch alles still geworden. Als er Koichi so auf der Straße, zusammengekauert, liegen sah wurde ihm allerdings sofort der Lärmpegel der sich gerade bildete bewusst. Um ihn herum schrieen einige Leute und rannten auf die Straße. Koji stand noch leicht geschockt da. /Nein! Das wollte ich nicht!/ Koji stand wie erstarrt da und schaute auf das Bild vor sich. Sein Zwillingsbruder lag auf der Straße und bewegte sich nicht. Gerade hatte er sich noch gewundert warum er mitten auf der Straße stehen geblieben war und da war auch schon das Auto gekommen. Panisch hatte er ihm zugerufen, doch es hatte nichts genutzt. Als ihn jemand anrempelte kam er endlich wieder zur Besinnung und stürzte auf die Straße zu Koichi. Der Autofahrer und einige Passanten waren inzwischen auch zu Koichi gestürmt und hatten sich um ihn gereiht. Koji kämpfte sich durch die Menge durch und versuchte zu seinen Bruder zu gelangen. Ein Mann packte ihn aber um die Hüfte und wollte ihn zurückhalten. "Das ist mein Bruder! Lassen sie mich durch!", rief er verzweifelt und der Mann lies ihn los. Koji kniete sich neben Koichi nieder. Er lag regungslos da und hatte eine schwere Wunde am Kopf aus der viel Blut floss. "Ist hier irgendwo ein Arzt........Ruft einen Krankenwagen...", hörte Koji immer wieder Leute rufen. Der Unfallfahrer der sich ebenfalls zu Koichi niedergekniet hatte, zerriss einen seiner Ärmel, knüllte ihn zusammen und presste ihn auf Koichis Kopfwunde. "Du bist doch sein Bruder, dann halt mal.", sagte er ihm und holte sein Handy heraus. Koji drückte das Tuch auf Koichis Kopfwunde und legte seinen Kopf auf seinem Schoß. Koichi atmete flach und auch sehr schwer. "Koji.....", nun war auch Takuya an Kojis Seite aufgetaucht und lies sich neben ihn nieder. "Oh mein Gott." "Wie konnte das nur passieren?", sagte Koji und kämpfte gegen die Tränen an. "Warum ist er stehen geblieben?" Takuya schwieg. Koji lies seinen Blick über Koichis gesamten Körper gleiten als er etwas entdeckte. Aus einer aus Koichis Taschen ragte ein Blaues Tuch mit braunem Muster heraus. Mit der einen Hand drückte er immer noch auf die Wunde, mit der anderen zog er sein Kopftuch aus Koichis Hosentasche. "Was...", er bemerkte das Blut daran konnte aber keine Wunde an Koichis Bein entdecken. Von weit her hörte er die Sirenen des Krankenwagens...... Ungeduldig saß Koji auf einen Stuhl im Flur des Krankenhauses. Weil er ein Verwandter war hatte er im Krankenwagen mitfahren dürfen. Als er im Krankenhaus angekommen war hatte er dann sofort seine Mutter angerufen. Sie müsste auf den Weg her sein und bald eintreffen. Koichi wurde in den OP gebracht und Koji hatte nichts weiter tun können als warten. Takuya hatte auch gemeint, das er nachkommen wollte. In der Hand hielt Koji immer noch sein Kopftuch Er hatte es sich von allen Seiten angesehen und fragte sich noch immer woher das Blut kam. Er hatte es doch bei Takuya vergessen, warum hatte es dann Koichi und wie kam das Blut daran. "Koji." Koji drehte sich zu der Stimme um die seinen Namen rief. Er sah wie seine Mutter und Takuya zu ihm angerannt kamen. "Ich habe Takuya gerade eben getroffen. Er hat mir erzählt was passiert ist. Wo ist Koichi?", fragte Kojis Mutter hastig. "Koichi ist noch im OP.", antwortete Koji träge. "Die Ärzte haben mir nicht gesagt, was für Verletzungen er genau hat." Doch in diesen Moment wurde die Tür zum OP geöffnet und Koichi wurde auf einer Trage heraus geschoben. Koji konnte nur einen kurzen Blick auf die Trage werfen. Sein Bruder war Aschfahl im Gesicht. Die Trage fuhr vorbei und am liebsten wäre Koji sofort mitgegangen, aber zuerst wollte er wissen wie der Zustand von Koichi war. Der Arzt redete mit seiner Mutter, doch er verstand kaum was. Der Arzt benutzte lauter Fachbegriffe. "Keine Angst Koji. Koichi ist ein Kämpfer. Das wird schon wieder.", versuchte Takuya seinen Liebsten zu beruhigen. "Warum passiert immer Koichi so was?! Er hat doch niemanden was getan." Koji ballte seine Hände so sehr zu Fäusten das es schon wehtat. Das Gespräch zwischen Kojis Mutter und dem Arzt war vorbei und sie wandte sich dann ihren Sohn zu. Koji sah sie erwartungsvoll an. "Koichi hat soweit alles gut überstanden.", begann sie. "Er hat keine schweren inneren Verletzungen und auch äußerlich keine Schwerwiegenden. Nur ein paar Prellungen. Das schlimmste ist wohl eine Gehirnerschütterung. Aber....." "Was aber?", fragte Koji. "Er liegt im Koma." So ich hoffe es war okey. Ich will noch sagen, das mein gesamtes Medizinisches Wissen aus der Serie "Emergency Room" kommt. Also bitte nicht böse sein, wenn es unklarheiten gibt. Tja ich bin schon fies, was ich den Koichi antue. *Koji in den Arm nimm* keine Sorge ich lasse ihn auch wieder aufwachen. Ich hoffe ihr schreibt mir Kommis. Kapitel 12: Um der Wahrheit willen ---------------------------------- Und das nächsten Kapitel. Ich habe fast den ganzen Tag daran geschrieben und trotzdem ist es so kurz geworden.Ich möchte mich für die lieben Kommis bedanken. Und keine Sorge, natürlich wacht Koichi bald wieder auf. Ich bin zwar ganz schön gemein, weil ich ihn so viel leiden lasse, aber ich bin kein Unmensch. Ausserdem mag ich ihn. Aber was rede ich eigentlich so viel? Zum Kapitel: Koji leidet, J.P. knöpft sich Takuya vor und Takuya wird in die Enge getrieben. "jemand spricht" /jemand denkt/ 12. Kapitel: Um der Wahrheit willen Ein monotones Piepsen, die Geräusche der Beatmungsmaschine und Kojis eigenes Atmen waren die einzigen Geräusche im Zimmer. Kojis Mutter wollte noch mit den Arzt reden, doch Koji hatte es nicht mehr ausgehalten. Mit glasigen Augen schaute er auf die zerbrechliche Gestalt Koichis. Ihm vielen ein paar Haarsträhnen ins Gesicht und eine Maske bedeckte seine Nase und Mund. Er war immer noch unnatürlich blass im Gesicht. In Kojis Kopf kamen die Erinnerungen hoch. Plötzlich kam es ihm vor wie gestern, als er und die anderen aus der Digiwelt zurück kehrten und die Ärzte versuchten Koichi Wieder zu beleben. Die ganze Mühe der Ärzte war damals Hoffungslos gewesen. Und dann, wie durch ein Wunder kam dann wieder leben in Koichi als Koji ihn im Arm hielt. Doch wusste Koji das es solche Wunder nicht mehrmals gab. Koichi lag im Koma, und diesmal würde er es nicht schaffen ihn durch seine Bruderliebe zu retten. Die ersten Tränen kullerten Kojis Wange hinunter. "Bitte wach wieder auf.", flehte Koji. Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. "Was soll ich denn ohne dich machen? Du kannst mich doch nicht alleine lassen." Nach weiteren fünf Minuten in denen Koji stumme Tränen die Wange runter liefen, war immer noch nichts anders im Zimmer. Die gleichen Geräusche. Die gleiche Stille....... Takuya hatte es erst nach einer Stunde geschafft Koji davon zu überzeugen, das er sich auch ausruhen müsste und nach Hause gehen sollte. Koji wollte unbedingt bei Koichi am Krankenbett bleiben. Takuya hatte ihn jedoch hoch und heilig versprochen am nächsten Tag wieder mit ihm ins Krankenhaus zu gehen. Es hieß ja schließlich das im Koma liegenden alles mitbekommen was um sie herum geschieht. Wenn Koichi wüsste das sich alle um ihn sorgen und wollen dass er wieder aufwacht, vielleicht würde das auch helfen. Deshalb hatte er auch die Aufgabe übernommen und J.P., Zoe und Tommy bescheid gesagt. Das alle geschockt waren, war ja zu erwarten. Aber Takuya wollte nicht das es Koji machte, das wäre zuviel gewesen wenn er es hätte allen erzählen müssen. Zoe war in Tränen ausgebrochen während Takuya erzählt hatte. Und jeder von ihnen hatte versprochen Koichi zu besuchen. Am nächsten Tag wollten sie sich alle Treffen. Als Takuya dann endlich den Hörer auflegen konnte, stand er noch kurz unentschlossen am Telefon. Koji hatte einen solch verloren Eindruck gemacht. Vielleicht sollte er ihm anrufen und noch mal nachfragen wie es ihm ginge. Doch dann entschloss er sich es doch nicht zu machen. Schnell ging er in sein Zimmer. Seine Mutter rief ihn noch hinterher, warum er denn so renne. In seinem Zimmer angekommen schloss Takuya hinter sich ab. Dann lies er sich an der Tür auf den Boden sinken. Und dann brach es über ihn herein. Er konnte seine Tränen nicht mehr aufhalten. Er schluchzte immer wieder und wollte seinen Tränen Einhalt gebieten, doch es gelang ihm nicht. /Das wollte ich nicht! Das habe ich niemals gewollt!/ Koji hatte es zu Hause nicht mehr ausgehalten. Auch wenn ihn sein Vater und seine Stiefmutter so geht es geht Trost gespendet hatten, fühlte er sich schrecklich allein. Er hatte seiner Stiefmutter sein Kopftuch in die Hand gedrückt und sie gebeten es so schnell wie möglich zu waschen. Auch wenn er nicht genau wusste woher das Blut kam, hatte er das sichere Gefühl es sei von Koichi. Seine Stiefmutter hatte zwar etwas verwundert geguckt, aber keine Fragen gestellt. Danach hatte Koji ein paar Sachen zusammengepackt und ist aus dem Haus gegangen. Ungefähr eine halbe Stunde später, stand er bei Takuya vor der Tür und klingelte. Takuyas Mutter öffnete. "Oh, hallo Koji. Du möchtest sicher zu Takuya." "Ähm ja. Wo ist er denn?" "Er ist in seinen Zimmer. Aber ich glaube er hat sich eingeschlossen. Er reagiert nämlich auf gar nichts." Koji schritt die Treppen zu Takuyas Zimmer hoch. Vor seiner Tür blieb er kurz verwundert stehen. Aus Takuyas Zimmer drang laute Musik. Er wunderte sich warum er sie nicht schon vorher bemerkt hatte. "Kurz nachdem er in seinen Zimmer verschwunden war hat er die Musik laut aufgedreht.", sagte ein Braunhaariger kleiner Junge der aus einer anderen Tür rauslugte. "Hallo Shinya.", begrüßte Koji Takuyas Bruder. "Was ist denn passiert?", fragte der Kleine neugierig. "Nichts!", log Koji. Shinya zuckt kurz dem Schultern und verschwand dann wieder in seinem Zimmer. Zaghaft aber doch bestimmend klopfte Koji an die Tür. Keine Reaktion. Er klopfte etwas stärker und rief den Namen des Braunhaarigen. Kurz passierte nichts, dann hörte er wie die Tür aufgeschlossen wurde und Takuya lugte kurz heraus. "Koji!", sagte er und öffnete nun die Türe ganz. "Was machst du hier?" "Ich wollte fragen ob ich heute Nacht bei dir bleiben kann.", sagte Koji etwas zaghaft. "Ja klar kannst du. Aber warum denn?" "Ich habe mich daheim, so einsam gefühlt.", sagte Koji und krampfte seine Hände in seine Tasche. "Ich habe es da nicht mehr ausgehalten." /Koji.../ Stunden später lagen die beiden zusammen in Takuyas Bett. Koji war sofort eingeschlafen. Anscheinend hatte ihn der Tag sehr angestrengt. Koji hatte sich an Takuyas Brust gekuschelt und Takuya hielt ihn leicht im Arm. Normalerweise war es ja umgekehrt und Koji war derjenige der die Sicherheit ausstrahlte, doch nun war alles anders. Takuya bekam kein Auge zu. Er schaute immer nur in Kojis schlafendes Gesicht und dachte das Koichi jetzt wohl mit dem gleichen Gesicht da lag. Aber er würde nicht am nächsten morgen aufwachen, wenn die ersten Sonnenstrahlen sein Gesicht berühren würden. Koichi würde vielleicht für sehr lange Zeit schlafen und Takuya stellte sich die Frage, ob dies seine Schuld war. Koichi war von selbst auf der Straße stehen geblieben, allerdings als er ihn gesehen hatte. Takuya hatte ihn nicht vor das fahrende Auto geworfen, aber er hatte ihn soviel Angst gemacht, dass er bei seinen Anblick nicht mehr auf seine Umgebung achtete. Takuya fühlte sicht mitschuldig. Auch quälte ihn die Frage, was Koichi eigentlich dort wollte. Es konnte doch wohl kaum Zufall gewesen sein, dass er dort aufgetaucht war. Und wieso hatte er Kojis Kopftuch dabei. J.P. hatte es doch mitgenommen. Tausende Fragen quälten ihn bis er schließlich irgendwann vor Erschöpfung einschlief. Am nächsten Tag mussten Koji und Takuya zur Schule gehen, was besonders für Koji die reinste Qual war. Doch er wusste dass es Koichi nichts helfen würde, würde er den ganzen Tag über schwänzen. Gleich nach der Schule waren sie dann ins Krankenhaus gegangen. Und wie versprochen waren auch ihre Freunde aufgetaucht. Der Arzt hatte ihnen erlaubt Koichi zu besuchen, aber nicht immer alle auf einmal. Kojis Eltern wollten an diesen Tag auch noch kommen, aber erst später. Koji erkundigte sich zuerst beim Arzt nach Koichis Zustand. Doch der konnte nur sagen, dass sich sein Zustand nicht verändert hatte. Das machte Koji nicht gerade glücklich, aber wenigstens hatte sich Koichis Zustand auch nicht verschlechtert. Zuerst erklärten Zoe und Tommy das sie reingehen wollten. Koji der sowieso vorhatte länger im Krankenhaus zu bleiben hatte keine Einwände. Als Zoe und Tommy in Koichis Zimmer verschwunden waren, meinte Koji er rufe kurz bei sich und seiner Mutter an um sie über Koichis Zustand aufzuklären. So waren nun nur noch J.P. und Takuya übrig. Die beiden saßen nur so da und schauten vor sich hin. Auf ihren Gang war nicht viel los. So war es die meiste Zeit ruhig. "Du sagtest es sei passiert als Koichi gerade über die Straße ging?", erhob dann J.P. das Wort. "Äh...ja.", antwortet Takuya der zuerst gar nicht begriffen hatte, was J.P. meinte. "Dann hat er also noch nicht mit ihn reden können.", nuschelte J.P. vor sich hin. Takuya verstand gerade gar nichts. Doch dann fiel ihm eine Frage wieder ein. "Sag mal J.P.. Du hattest doch Kojis Kopftuch gestern mitgenommen. Aber..... Koichi hatte es bei sich." J.P. schwieg und starrte an die Wand vor sich. "J.P.! Warst du gestern denn noch bei Koichi?" "Ja ich war gestern noch bei Koichi.", antwortete J.P. etwas geknirscht. Takuya fiel auf das J.P. die Hände zu Fäusten ballte. "Aber warum. Ich dachte du wolltest noch zu Koji? Ich verstehe das nicht." J.P. stand augenblicklich auf und stellte sich vor Takuya hin. Der schaute ihn nur verwundert an und verstand die Reaktion des Älteren nicht. Doch bevor er Fragen stellen konnte, wurde er von J.P. am Kragen gepackt und in Reichweite seines Gesichts gezogen. "Kannst du dir das wirklich nicht vorstellen?", fragte J.P. bedrohlich. "Was...was soll das? Was meinst du J.P.?", fragte Takuya der sich ziemlich überrumpelt fühlte. "Stell dich nicht Dumm!", fauchte J.P.. "Ich weiß das du es warst der Koichi misshandelt hat." Takuya riss erschreckt die Augen auf. Woher wusste J.P. das nur. "Und komm mir jetzt ja nicht mit ausreden. Ich kenne die Wahrheit. Mir kam die ganze Sache mit Koichis Verletzungen von Anfang an komisch vor. Und Koichi hatte mir auch mal erzählt das du ihn bedrohst hättest, weil du wegen eines Scherzes zwischen Koji und Koichi eifersüchtig warst." "Glaubst du echt ich könnte Koichi etwas antun.", versuchte sich Takuya aus der Missfähre ziehen. "Nein.", sagte J.P. "Aber aus irgendeinen Grund hast du es doch getan. Als ich gestern bei dir war, kam mir schon manches sehr seltsam vor und als ich danach bei Koichi war auch. Und schließlich hatte er mal mir alles erzählt. Du hast ihn bedroht, ihn geschlagen und sogar versucht ihn zu vergewaltigen." "Nein, das könnte ich nie." "Hör endlich auf zu Lügen.", sagte J.P. der immer rasender wurde, weil Takuya alles leugnete und das nicht einmal sehr gut. "Koichi ist doch mein Freund. Ich könnte nie..." "Ja. Dasselbe hatte Koichi auch immer gedacht. Dass das alles doch gar nicht sein kann, weil du sein Freund bist. Er hat auch deshalb geschwiegen. Geschwiegen um niemanden unglücklich zu machen. Und jetzt liegt er im Koma." J.P. lies Takuya wieder los und dieser plumpste von all der Wahrheit getroffen zurück in seinen Stuhl. "Hast du eigentlich nur ein bisschen Ahnung was du Koichi angetan hast. Und auch Koji. Er war zu dir gekommen und hat sich bei dir ausgeheult, weil er wegen Koichi so verzweifelt war und was machst du. Tröstest ihn anstatt die Wahrheit zu sagen. Spätestens da hättest du doch merken müssen, was du angestellt hast." Takuya drehte demonstrativ den Kopf weg. Er wusste nicht wie er darauf antworten sollte. J.P. würde es doch sowieso nicht verstehen. Er selbst verstand es doch kaum. "Was macht ihr denn da?" Koji stand nun vor den beiden. Er schaute sie abwechselnd an. Es musste schon ein etwas seltsames Bild sein. Wie J.P. so vor den auf seinen Sitz zusammengekauerten Takuya stand. "Nichts. Wir haben uns nur unterhalten.", sagte J.P.. In diesen Moment kamen Zoe und Tommy wieder aus Koichis Zimmer. Zoe hatte ganz glasige Augen und Tommy schaute ziemlich trübe rein. "Und?", fragte Koji. "Na ja.", meinte Tommy. "Wir haben ihm etwas Mut zugesprochen und gesagt wie schön es wäre wenn er wieder aufwachen würde, aber keinerlei Reaktion von ihm zu bekommen war schon ziemlich heftig." "Ich habe ihn versprochen dass ich mit ihm ausgehe wenn er wieder wach ist, aber ich glaube das hätte ich auch gut einer Wand sagen können.", war Zoes Kommentar dazu. "Waaas? Du hast ihm versprochen mit ihm auszugehen.", sagte J.P. entrüstet. "Mir hat sie das noch nie versprochen.", sagte er dann etwas leiser und Tommy, der das hörte, musste unwillkürlich kichern. Takuya erstaunte es wie locker J.P. auf einmal wieder war. Gerade hat er ihn doch noch zusammengefaltet und nun ärgert er sich darüber das Zoe lieber mit Koichi ausgeht als mit ihm. "Wer geht als nächster rein?", fragte Zoe dann. "Ich und Takuya.", sagte J.P. und schleifte den völlig überrumpelten Takuya hinter sich her ins Zimmer. Da machte er die Türe wieder zu und schleifte Takuya weiter zu Koichis Bett. Doch Takuya konnte Koichi nicht ansehen. "Schau hin.", befahl ihn J.P.. Nur zaghaft sah Takuya auf zu Koichi. Es war ein sehr unschönes Bild. Zum einem erkannte er das gleichen schlafende Gesicht in das er heute Nacht geblickt hatte, doch zum anderen waren die Apparate um Koichi herum und die Atemmaske in seinen Gesicht eine deutliche Veränderung. "Weißt du warum Koichi gestern in Shibuya war?", fragte J.P. nun Takuya. "Ich habe keine Ahnung.", antwortete Takuya niedergeschlagen. "Koichi wollte Koji endlich die Wahrheit sagen. Ich habe ihn davon überzeugen können, das er nicht länger schweigen kann." Takuya steckte ein Klos im Hals. Das heißt wenn das alles nicht passiert wäre, würde Koji die Wahrheit wissen. Und was wäre dann gewesen? "Glaubst du etwa ich freu mich dass das passiert ist?", fragte er etwas säuerlich an J.P. gewandt. "Nein. So kaltherzig bist du nun auch nicht. Aber ich will damit nur sagen, das Koji endlich die Wahrheit zu erfahren hat. Koichi kann es nicht tun und von mir sollte er es nicht erfahren. Das sollte schon einer der Beteiligten machen." Den Rest der Zeit verbrachte Takuya schweigend, während J.P. mit Koichi sprach. Auch er sprach ihn Mut zu. Etwas später verabschiedeten sich dann die anderen und nur noch Takuya und Koji waren im Krankenhaus. "Willst du noch lange bleiben?", fragte Takuya Koji. "Mindesten so lang bis meine Eltern kommen. Ich will nicht das er sich alleine fühlt.", antwortete Koji. "Wenn du willst kannst du ruhig schon gehen. Du hast doch sicher Hausaufgaben.", sagte Koji liebevoll zu Takuya. "Nein ich bleibe auch noch ein Weilchen. Du sollst schließlich nicht auch noch alleine sein." "Danke.", sagte Koji. "Geh du schon mal zu Koichi ins Zimmer. Ich muss noch was erledigen." Koji saß sich neben Koichis Bett auf einen Stuhl und betrachtete seinen Bruder. Seit dem gestrigen Tag hatte sich nichts geändert. Koichi war immer noch unnatürlich blass. Aber er sah friedlich aus, als würde er sich nur kurz ausruhen. Koji hörte die Tür aufgehen und Takuya kam rein. Er stellte sich neben Koji und schaute nun seinerseits Koichi an. Es herrschte Stille in der keiner von beiden ein Wort sagte. Dann erhob jedoch Takuya seine Stimme. "Sag Koji. Hat Koichi eigentlich nie einen Hinweis darauf gegeben wer ihn geschlagen hat?" "Nein, er hat mir nie etwas gesagt.", antwortete Koji betrübt. "Er meinte sogar dass ich es eigentlich gar nicht wissen will. Ich frage mich nur warum?" "Ich glaube er wollte dich nicht unglücklich machen.", sagte Takuya. Koji schaute ungläubig zu ihm hinauf. "Warum sollte er mich unglücklich machen, wenn ich die Wahrheit wüsste. Er ist mein Bruder. Er gehört doch mit zu meinen Glück." "Ich auch?", fragte Takuya. Koji konnte das alles nicht verstehen. Worauf wollte Takuya mit diesem Gespräch hinaus. Das hatte doch keinen Sinn. "Natürlich gehörst du mit zu meinem Glück. Schließlich liebe ich dich." Takuya schaute nur trübe zu Koji. Koji schaute ihn immer noch fassungslos an, dann sah er zu Koichi und wieder zu Takuya. Sein Blick wurde plötzlich panisch. "Nein!", brachte er dann nur heiser heraus. "Wenn man Koichi und dich manchmal so betrachtet dann kann man richtig eifersüchtig werden, weil ihr so viel miteinander unternimmt." "Das ist nicht wahr, das ist nicht wahr.", sagte Koji immer wieder leise flüsternd vor sich hin. "Ich dachte, wenn ich Koichi ein bisschen einschüchtere dann würde er sich in Zukunft von dir fernhalten." Nachdem Takuya diesen Satz beendet hatte, war Koji schon aufgestanden. Er drückte Takuya an die nächste Wand. In ihm brodelte pure Wut. "Wie konntest du nur?", schrie er Takuya an. "Mein Bruder! Du hast ihn..." Koji konnte den Satz nicht zu Ende bringen. Zu stark war die Wut. Wie konnte es nur Takuya gewesen sein. Takuya... seine erste große Liebe. Den dem er so vertraut hat. "Was hast du ihm nur alles angetan!?", schrie Koji wieder. Er konnte sich gar nicht mehr beruhigen. "Du hast ihn geschlagen und ihm Angst gemacht." Und dann fiel ihm wieder was ein. "Mein Kopftuch. Ich habe es bei dir vergessen, und es klebte Blut daran. Koichis Blut. Warum. Was hast du ihn getan?" Takuya schaute Koji in die Augen und seine Augen wirkten höhnisch. "Ich habe ihm die Lippe zerbissen und ihm das Tuch in den Mund gestopft damit er ruhig ist, während ich ihn nehme." Geschockt lies Koji Takuya los. Er starrte nur Takuya an. Den Jungen den er so sehr liebte. Doch seine Starre hielt nicht lange, er ballte die Hände so sehr zusammen dass er sich schon mit den Fingernägeln ins Fleisch schnitt. "Verschwinde!", knirschte er zwischen den Zähnen hervor. "Verschwinde!" "Koji?!" "DU SOLLST VERSCHWINDEN.", brüllte Koji Takuya an und Tränen schimmerten in seinen Augen. "Ich will dich nie wieder sehen." Tja so wie es aussieht hat es sich Takuya verscherzt. Jetzt ist er mal der Dumme. !Rache für Koichi! XD Aber keine Sorge. Es geht noch weiter und mal abwarten was noch passieren wird. Das nächste Kapitel wird etwas schwer zu schreiben sein, kann also dauern bis ich es hochladen kann. Ich hoffe ihr könnte solange warten. Kapitel 13: Takuya am Krankenbett --------------------------------- Danke für die lieben Kommentare. Zum Kapitel: Takuya erscheint an Koichis Krankenbett und erzählt ihm warum alles passiert ist. WARNUNG! Das Kapitel ist nicht besonders gut geworden, deshalb will ich gleich mal sagen.Takuya ist weder Schizophren noch sonst irgendwie durchgeknallt. Legende: "jemand spricht" /jemand denkt/ 13. Kapitel: Takuya am Krankenbett Koji saß an Koichis Krankenbett. Sein Blick war leer und an den Wangen konnte man noch Spuren von Tränen erkennen. Er hatte nicht viel geweint. Aber er hatte geweint. Takuya war wahrscheinlich der einzige Mensch gewesen den er so vertraut hatte wie Koichi. Und dieser.... Koichi hatte immer geschwiegen wenn es um seinen Angreifer ging. Koji hatte deswegen so sehr gelitten. Ihm waren immer die Fragen durch den Kopf gegangen, warum Koichi das tat. Die schlimmste Antwort die er sich vorstellen konnte war das sein Bruder das Vertrauen in ihn verloren hatte. Doch die Wahrheit war das Allerschlimmste. Koichi hatte Koji zuliebe geschwiegen. Er wollte nicht dass sein Bruder seine Liebe verliert. Koji litt. Er litt wie noch nie in den letzten Tagen. "Du hättest es mir sagen können.", sprach er zu den im Koma liegenden Koichi. "Ich hätte es verstanden. Ich hätte dir geglaubt." Am Nachmittag kamen dann auch Kojis Eltern ins Krankenhaus. Koji lies sich nichts anmerken. Wenn ihm Fragen gestellt wurden antwortete er knapp und die meiste Zeit wollte er alleine sein. Erst am Abend verlies er zusammen mit seinen Eltern das Krankenhaus. Doch der Arzt hielt ihn noch einmal auf. "Was ist denn noch?", fragte Koji verwundert. "Ihr Bruder hatte auch Wunden die nicht vom Unfall herrührten. Es waren hauptsächlich Blessuren. Wissen sie woher die kommen?" Koji stand mit den Rücken zum Arzt. In ihm entfachte wieder eine enorme Wut. "Er ist die Treppe runter gefallen.", sagte er geknirscht. Der Rest der Woche verlief ziemlich gleich. Koji kam jeden Tag nach der Schule ins Krankenhaus, damit Koichi weiß das er nicht alleine ist. Inzwischen machte er schon die Hausaufgaben in Koichis Krankenzimmer und lernte auch dort. Keiner konnte ihn davon abbringen. Koji fühlte in sich eine immense Schuld. Er machte sich immer wieder Vorwürfe, dass er es hätte bemerken müssen das zwischen Takuya und Koichi etwas nicht stimmte. Hin und wieder kamen auch seine Freunde vorbei. Zoe redete jedes Mal mit Koichi und sagte immer wieder wie sehr es sie freuen würde wenn er wieder wach wäre, weil sie ihr Rendezvous nicht erwarten könnte. Zoes Besuche munterten Koji immer etwas auf, weil er es beruhigend fand das Zoe es anscheinend als Verständlichkeit nahm das Koichi bald wieder aufwachte. Auch Tommy kam hin und wieder und sprach Koichi Mut zu und auch Koji. Eines Tages kam dann auch J.P.. Er redete mit Koichi ein wenig und fragte Koji dann ob er kurz mit ihm raus ginge. Eine Runde spazieren. Koji war zwar etwas überrascht, aber kam mit. "Hat eigentlich letztens noch Takuya mit dir geredet?", fragte er unschuldig. "Ja. Wieso?", stellte Koji die Gegenfrage. "Und was hat er dir erzählt?" "Worauf willst du hinaus?!", meinte Koji dann wieder und schaute J.P. fragend an. "Irgendwie glaube ich du weißt was." "Wenn Takuya dir erzählt hat wer Koichi verletzt hat, dann schon." "Du wusstet das es Takuya war.", sagte Koji und blieb stehen. "Na toll. Dir hat es Koichi erzählt, aber mir nicht." J.P. blieb auch stehen. "Sagen wir es so. Ich hatte dir gegenüber einen Vorteil. Mir hat Koichi mal was verzählt was er für unwichtig hielt." "Zum Beispiel das Takuya ihn geschlagen hat.", sagte Koji aufgebracht. "Nein. Takuya hatte ihn mal gedroht, weil du ihn geküsst hast." "Das war doch nur ein Scherz und...woher wusste er überhaupt davon?", Koji dachte angestrengt nach. "Als dieser Kuss war, hatten wir uns schon von Zoe und Takuya verabschiedet." "Anscheinend ist Takuya euch gefolgt." Koji sah deprimiert zu Boden. "Schon damals hat es angefangen. Schon am ersten Tag unserer Beziehung, hatte Takuya was gegen Koichi." "Hat Takuya denn dir genau erklärt warum er das alles getan hat?", fragte J.P.. "Für so was gibt es keine Erklärung.", meinte Koji verbittert. "Keine die es rechtfertigen würde." "Aber er muss doch irgendwas gesagt haben." "Er meinte nur, das man auf Koichi eifersüchtig werden könnte, weil er immer so viel Zeit mit mir verbringt." Koji sah mit leerem Blick vor sich hin. "Aber nur aus Eifersucht macht so etwas nicht. Er hatte doch früher nichts gegen Koichi. Oder habe ich es auch schon da nicht bemerkt." J.P. sah Mitleidig zu Koji. Die Sache schien ihn mehr mitzunehmen als er dachte. Koji war total verstört, weil er nicht mehr wusste was wirklich alles passiert war. Und er machte sich Vorwürfe, weil er nichts bemerkt hatte. "Wenn ich mir vorstelle das Takuya Koichi vergewaltigt hat, dann..." "Er hat ihn nicht vergewaltigt.", warf J.P. ein. "Er hat es lediglich versucht, es jedoch nicht geschafft. Koichi hatte sich an diesen Tag gegen Takuya gewehrt. Verständlich." Koji sah ihn für einen Moment erleichtert an. Das Takuya so weit nicht gehen konnte, beruhigte ihn etwas, aber er wurde auch sofort wieder ernst. "Aber allein das er es versucht hat ist ein furchtbarer Gedanke. Wie er mich ansah, als er es zugab. Da war kein Mitgefühl oder Schuld. Nur Hohn. Ich habe Koichi an diesen Tag noch getroffen, ich habe seine Wunden gesehen und seine Angst und Verstörtheit gespürt. Nie hätte ich gedacht das ihn jemand so was antun könnte. Nicht meinen Bruder." Zwischen den beiden herrschte Stille. In Koji kam langsam wieder die Wut auf Takuya auf, und die quälende Frage nach dem "Warum?" überkam ihn wieder. Er stellte sich diese Frage tausendmal im Kopf bis er sie unbewusst laut sagte. J.P. reagiert nicht darauf das Koji anscheinend in Gedanken war, aber er wollte ihn helfen und beantwortete so seine Frage. "Das kann dir nur Takuya sagen.", sagte er und Koji sah ihn fragend an. Er hatte nicht bemerkt das er was gesagt hat. "Du solltest noch mal mit ihm reden um auch wirklich alles zu wissen. Sonst quälst du dich noch ewig." "Ich will aber nicht mit ihm reden.", sagte Koji kalt. "Ich will ihn nie wieder sehen. Es ist nicht nur die Tatsache dass er Koichi verletzt hat. Ich kann ihn einfach nicht mehr Vertrauen. Er hat mich getröstet als ich mit meinen Problemen um Koichi zu ihm kam und er hat auch noch gesagt, das Koichi noch früh genug zu mir kommen wird. Alles nur Theater." "Vielleicht hat er sich wirklich um dich gesorgt.", verteidigte J.P. Takuya. Er war zwar auch der Meinung das Takuya total übertrieben hat in seiner Eifersucht, aber er kannte genauso wenig wie Koji die ganze Wahrheit und wollte Takuya nicht gleich als totalen Psychopathen abschreiben. "Wenn er sich um mich gesorgt hätte, dann hätte er Koichi nichts getan.", sagte Koji aufgebracht. "Die ganze Situation ist nur seine Schuld. Das Koichi jetzt im Koma liegt." "Jetzt gehst du zu weit.", meinte wieder J.P.. "Weder hat Takuya in den Wagen gesessen noch Koichi auf die Straße geschubst. Es war ein Unfall für den niemand etwas kann." "Und warum ist Koichi auf der Straße stehen geblieben? Wahrscheinlich hat er Takuya erblickt und Panik bekommen. Anders kann ich mir das nicht erklären." J.P. seufzte. Darauf konnte er nun nichts mehr sagen. Außerdem war Kojis Wut Zurzeit mehr als groß. Es würde nichts bringen, wenn er jetzt versuche ihn zu beruhigen. "Rede mit Takuya.", sagte er stattdessen noch einmal. "So kann das doch nicht weitergehen." "Ich gehe nicht zu ihm.", sagte Koji. "Ich lauf ihn doch nicht hinterher." "War er denn nicht mehr im Krankenhaus seit ihr gesprochen habt?" "Nein. Und ich bezweifle auch das er noch einmal kommen wird. Schließlich liegt ihm nichts an Koichi." Takuya lag bei sich zuhause auf seinem Bett. Er lag auf den Bauch und hatte den Kopf auf seine Arme gelegt. Er hörte laute Musik. Eigentlich wollte er nachdenken, doch das konnte er wirklich nur bei lauter Musik. Seine Mutter klopfte an die Tür. "Takuya, du sitzt schon seit einer ganzen Weile nur in deinen Zimmer herum, willst du nicht mal rauskommen." Takuya seufzte. "Später vielleicht.", rief er zurück. Er hörte wie sich seine Mutter entfernte. Er seufzte. Seit er mit Koji gesprochen hatte, verkroch sich Takuya in seinem Zimmer. Er hätte es ahnen müsse, das es nicht lange gut ginge. Er hatte es von Anfang an gewusst, dass die Wahrheit raus käme. Aber was hatte er erwartet wie Koji reagiere. Hat er etwa geglaubt Koji würde das nicht kümmern, oder er würde es ihm nicht übel nehmen. Er hat den Menschen geschadet, den Koji so sehr liebte. Als sich Koji und Koichi in der Digiwelt begegneten, nachdem sie so lange getrennt waren, waren sie beide so glücklich. Sie hatten sich lange nicht gesehen, nichts von einander gewusst. Damals war Takuya auch glücklich gewesen dass sie sich gefunden haben. Und nun...nun war er daran Schuld das Koichi im Koma lag. Er drehte sich um und starrte an die Zimmerdecke. Koji und Koichi. Beide hatte er verletzt. Und beide wussten nur ein Teil der Wahrheit. Er schuldete es ihnen die Wahrheit zu sagen. Besonders Koichi. "Du solltest echt schnell wieder aufwachen. Wir nehmen in der Schule gerade Parabeln dran. Soweit ich weiß, warst du in den Thema doch besonders gut." Koji saß an Koichis Bett und schaute sich ein paar seiner Hausaufgaben durch. "Irgendwie kann ich das Thema nicht. Allein wie die Zeichnung aussieht." Koji steckte die Blätter weg und schaute wieder auf Koichi. "Es ist schon spät und die Besuchszeit ist eigentlich schon vorbei.", sagte er mit sanften Blick. "Morgen ist Wochenende, dann kann ich schon vom morgen an bei dir sein." Er stand auf und suchte seine Sachen zusammen. "Dann bis morgen.", sagte er und gab Koichi noch einen Kuss auf die Stirn. Dann schaltete er das Licht aus und verlies das Zimmer. Das war so gegen 20 Uhr. Zwei Stunden später schlich sich jemand leisen Schrittes in Koichis Zimmer. Zum Glück hatte ihn noch keiner bemerkt. Im Krankenhaus war nicht viel los gewesen und er hatte sich am Empfang vorbei geschlichen. Er setzte sich auf den Stuhl, auf den wenige zuvor Koji saß. Er stand genau am Bett. Die Person wurde vom Mondlicht beschienen. Es war Takuya! Takuya schaute genau auf Koichi hinab. Keine Veränderung seit dem letzten Besuch. /Wie Tod./, dachte Takuya. Er nahm eine Hand von Koichi in seine beiden Hände und hielt sie fest. "Ich glaube, ich schulde dir eine Erklärung, Koichi.", sagte er und atmete noch einmal tief durch. "Ich habe dir nie den wahren Grund dafür genannt warum ich dir wehtat. Du dachtest bestimmt es sei nur die Eifersucht, aber so einfach ist das nicht." Er drückte die Hand von Koichi etwas fester. "Es steckt mehr dahinter. Wenn ich eifersüchtig gewesen wäre, dann hätte ich.....dann hätte ich darüber sprechen können und es wäre nie soweit gekommen." Takuya hielt inne und dachte noch mal nach wo genau er anfangen sollte. "Ich glaube alles begann vor ungefähr einem Jahr. Vielleicht ein bisschen weniger oder mehr. Genau kann ich das nicht mehr sagen. Zumindest habe ich damals das erste Mal bemerkt das ich mich in der nähe von Koji sehr wohl fühle. Wenn er mich anlächelte dann kribbelte alles in mir, wenn er mich berührte, dann hatte ich so ein wundervolles Glücksgefühl. Ich kann dir gar nicht alles sagen, was ich damals so empfunden habe. Es war soviel auf einmal und ich wusste nicht wie damit umgehen. Mein erster Gedanke war nur, mein Gott, ich bin doch nicht etwa schwul. Komisch, oder? Später bemerkte ich dann dass ich Koji wirklich liebe. Ich wollte es zuerst nicht wahr haben und versuchte es zu verdrängen. Koji nicht mehr so oft zu begegnen. Ich hatte Angst er könnte etwas merken und mich dann verachten. Ich wollte ihn aber auch nicht als Freund verlieren. Doch so einfach ist das nicht. Ich sehnte mich immer öfters nach seiner Nähe. Ich konnte ihn einfach nicht aus dem Weg gehen. Ich habe damals immer darauf geachtet das er es nicht merkt das ich mich ihn verliebt habe, deshalb waren die Treffen immer zufällig und völlig aus der Luft gegriffen. Meistens wenn wir uns sowieso immer alle trafen. So warst auch du immer dabei. Egal wann und wo ich Koji traf. Du warst dabei. Ich habe dir gegenüber immer Neid empfunden. Du konntest Koji immer nah sein, immer das bekommen was ich mir so sehr ersehnte. Und bekamst das was ich mir mehr als alles andere wünschte. Kojis Liebe! Zwar Brüderlich gesehen, aber es war eine Art von Liebe. Auch wenn ich neidisch war, habe ich dich nie dafür gehasst. Schließlich konntest du nichts dafür und wir waren Freunde. Als Zoe dann versuchte mich immer wieder anzubaggern, dachte ich, das könnte mich von Koji ablenken, doch es ging nicht. Nie konnte ich ihn vergessen oder mich jemand anderen hingeben. Nach einen halben Jahr habe ich langsam die Hoffnung aufgegeben. Ich dachte mein Wunsch würde nie in Erfüllung gehen, ich versuchte Abstand von Koji zu bekommen, doch dann war es Koji der immer wieder auf mich zuging. Ich wusste nicht warum er das tat. Aber es machte mich glücklich. Ich traf ihn auch immer wieder ohne dass du dabei warst. Das waren die schönsten Momente meines Lebens. Bis zu den Tag als er mir seine Liebe gestand. Das ist erst ein paar Wochen her und doch erscheint es mir schon wie eine Ewigkeit." Takuya machte eine Pause. Er hatte nun die Vorgeschichte erzählt. Von seinen Schmerz den er über ein Jahr mit sich herum getragen hatte. Noch konnte keiner seine Taten nachvollziehen. Also sprach er weiter. "Als ich dich an diesen Tag später mit Koji so vergnügt und gelassen reden sah, war ich das erste Mal wirklich Eifersüchtig. Mein Neid der sich in mir angesammelt hat, kam zum Vorschein. Ich fühlte wie ich wollte, dass ich Koji für mich allein wollte. Aber ich hätte dir nichts antun können. Auch wenn ich Eifersüchtig war wusste ich dass du dafür eigentlich gar nichts kannst. Aber als ich dann den Kuss zwischen dir und Koji sah... ich habe dich und Koji nicht verfolgt, das will ich gleich mal sagen. Zoe hatte nur vergessen Koji das Rückgeld für die Getränke zu geben und da hat sie eben mich noch einmal losgeschickt. Als ich sah wie ihr euch geküsst habt, da wusste ich den Grund dafür noch nicht, und ich war sehr geschockt darüber. Ich wollte eigentlich Koji darüber ausfragen, aber als ich dich am nächsten Tag dann vorher noch sah, da war ich sauer auf dich UND Koji und weil du der erste warst den ich begegnete lies ich es halt an dir aus. Glaub mir ich wollte dich nicht bedrohen, das war nur meine Wut. Wäre ich an diesen Tag zuerst Koji begegnet, dann hätte ich ihn wahrscheinlich eine Szene gemacht oder ihn angeschnauzt. Fest steht das es nur Eifersucht war. Und ich wollte dir einfach nicht drohen, ich habe nur meine Wut raus gelassen. Angefangen hat das wirkliche Desaster erst als du bei mir und Koji in diesen wirklich...Intimen Moment reingeplatzt bist. Natürlich war ich nicht gerade erfreut dass das passiert ist, aber meine wirkliche Wut ist erst gekommen als Koji dir nachlief und mich hat sitzen lassen. Ich war sehr wütend auf Koji. Ich habe mich zurückgesetzt gefühlt, ich hatte keinerlei Grund auf dich sauer zu sein. Aber gleichzeitig liebte ich Koji zu sehr um meiner Wut Platz zu machen. Ich konnte ihm meine Wut nicht zeigen. Ich habe sie unterdrückt. Und so habe ich sie zum Teil an dir ausgelassen. Später wollte ich dann zu dir um mich dafür zu entschuldigen und dir zu erklären warum ich so reagiert habe, aber als ich dich dann sah.....ich weiß selber nicht was mit mir los war. Plötzlich war die ganze Wut wieder da, und zwar die Wut auf Koji. Sie hatte sich die ganze Zeit über in mir angesammelt und du musstest nun dafür grade stehen. Aber das wollte ich nicht. Ich habe erst bemerkt was ich dir angetan habe, als du ängstlich und verletzt vor mir lagst. Ich habe etwas getan was ich nie tun wollte, es war einfach so über mich gekommen. Und so war es auch die ganzen anderen Male. Immer war ich sauer auf Koji und lies diese Wut an dir aus, obwohl sie Koji galt. Vielleicht lag es zum Teil daran das du und Koji total gleich aussehen. Weil ich meine Wut nicht richtig kontrollieren konnte musstest du leiden. Immer wenn das passiert ist habe ich mich schrecklich gefühlt." Takuya stoppte und sah auf seine Hände hinab. "Ich fühlte mich schmutzig und hatte furchtbare Schuldgefühle. Immer wieder nahm ich mir vor Koji die Wahrheit zu sagen, oder mit dir darüber zu reden. Aber gegen meine Wut kam ich nicht an. Es war der Zorn das du Koji etwas Bedeuttestes. Eine Wut die ich auf Koji hatte. Ich konnte Koji nicht die Wahrheit sagen, weil ich Angst hatte er hasst mich dann. Und dir konnte ich sie nicht sagen, weil ich Angst hatte, dass ich dir dann wieder etwas antue. So kam es dann das wir uns immer nur dann begegneten wenn ich wieder wütend war. Das ging sogar so weit das ich dich vergewaltigen wollte. Erst als du weggelaufen warst habe ich bemerkt was ich getan habe. In diesen Moment habe ich mich nur gehasst. Eigentlich wollte ich an diesen Tag noch nach dir suchen und versuchen dir das zu erklären, aber dann kam schon Kojis Anruf und ich merkte seinen Hass auf den der dir wehtat. Und ich bekam wieder die Angst dass ich ihn verliere. Mir war mein eigenes Glück lieber als deine Seele. Ich wollte nicht dass dir dieser Unfall passiert. Das Treffen mit Koji wollte ich vermeiden, aber ohne eine gute Erklärung lies er sich nicht abwimmeln. Ich glaubte an diesen Tag käme alles raus, weil ich langsam nicht mehr mit meinen Taten leben konnte. Doch stattdessen wurdest du angefahren. Ich wusste sofort dass es auch meine Schuld war. J.P. hat mich dann gezwungen es auch Koji zu sagen. Ich wollte ihn alles erklären so wie dir jetzt, doch als ich sah wie sauer und verzweifelt er auf mich war, da wusste ich das ich jeglichen Hass verdient habe. Ich habe ihm erzählt ich hätte es aus Eifersucht getan. Nicht das es aus Wut auf ihn passierte. Das ich mich einfach von ihm zurückgesetzt gefühlt habe. Ich wollte endlich für meine Taten büßen, deshalb tat ich so als würde es mich kalt lassen was passiert war und das ich nichts bereuen würde. Und das habe ich geschafft. Koji hasst mich jetzt. Und zwar von ganzen Herzen. Das ist es was ich verdient habe." Wieder brach Takuya ab und er fing an zu weinen. "Aber es bringt nichts. Die Schuld die ich dir gegenüber habe ist immer noch da. Und Koji hasst mich. Du bist nicht wach. Nichts ist besser. Alles ist noch schlimmer. Koichi es tut mir so leid. Alles ist meine Schuld. Und ich kann es nicht wieder gut machen. Egal was passiert es wird nicht das vergangene ungeschehen machen. Deshalb kam ich her, damit du verstehst. Damit du verstehst warum alles so ist. Das es meine Schuld ist. Ich liebe Koji immer noch, aber mit mir kann er nie mehr glücklich werden, selbst wenn ich ihm jetzt die ganze Wahrheit sage. Aber ich will das ER glücklich ist, deshalb bitte ich dich wieder aufzuwachen. Dann ist er glücklich." Takuya wischte sich die Tränen weg. "Ich muss nun wieder gehen. Ich will nur noch, dass du weißt dass ich dich immer als Freund angesehen habe. Wenn ich von Anfang an mit Koji darüber gesprochen hätte, was mir nicht passt dann wäre dir einiges erspart geblieben. Du brauchst also keine Angst mehr vor mir zu haben." Takuya stand auf und wollte gerade gehen als er merkte das er immer noch mit einer Hand Koichis Hand hielt, oder besser gesagt, Koichi seine Hand. Er hatte längst den Griff um Koichis Hand gelockert. Er drehte sich geschockt um und schaute in Koichis Gesicht. Im Mondlicht konnte er erkennen wie Koichi langsam und schwer die Augen öffnete. "Takuya!", sagte er erschöpft. "Koichi!", erwiderte Takuya und Freudentränen schimmerten nun in seinen Augen und er beugte sich über Koichi. "Schön das du wieder wach bist." *mit ner schlinge um den Hals dasteh*. So jetzt könnt ihr mich lynchen. Das Kapitel ist ein einziger Albtraum. Da überlege ich ewig lang wie das Kapitel aussehen soll, und was kommt raus? Dieser Schund. Ich selbst verstehe ja nicht mal warum Takuya nun wirklich Koichi geschlagen hat. Hier bitte ich nicht mal um Kommis. Ich versuche die letzten Kapitel so hinzukriegen das sie wieder Nivaeu haben. Und hiermit schwöre ich auch nie wieder eine FF mit großen Erklärungen am Schluß zu schreiben. Das ist für jeden Unzumutbar. Kapitel 14: Kojis Glück ----------------------- Ich hoffe dieses Kapitel ist besser als das Letzte. Ich habe es schneller fertig gekriegt als gedacht. Zum Kapitel: Koichi und Takuya reden über Kojis Glück. Legende: "jemand spricht" /jemand denkt/ 14. Kapitel: Kojis Glück Er hörte schon von weiten schnelle Schritte und da wurde auch schon die Türe aufgerissen und er konnte nur noch einen blauen Haarschopf unter einem blauen Kopftuch erkennen, bis er fest umarmt wurde. "Ich hatte solche Angst um dich. Mach das nie wieder?", schluchzte Koji in die Halsbeuge seines Bruders. "Gerne. Aber wenn du mich weiter so fest umklammerst erstick ich noch", sagte Koichi etwas atemlos. "Entschuldige.", sagte Koji und löste sich von Koichi und wischte sich ein paar Tränen weg. "Ich bin einfach nur froh das du wieder aufgewacht bist." "Und ich erst.", sagte Koichi. "Was sagen denn die Ärzte? Musst du noch lange im Krankenhaus bleiben? Besteht die Gefahr eines Rückfalls? Was machen die anderen Verletzungen?" "Immer langsam Koji.", mahnte Koichi. "Ich muss erst mal abwarten. Aber ins Koma werde ich nicht wieder fallen, außer du knuddelst mich noch mal so fest." Koji lächelte seinen Bruder milde an. Das dieser zu scherzen aufgelegt war, gab ihn ein gutes Gefühl. Dann ging die Tür auf. Koji erwartete eventuell einen Arzt, aber es war ganz anders. Takuya betrat das Zimmer. Sofort nahm Koji Koichi schützend in den Arm und wandte Todesblicke an Takuya. "Was willst du hier?", blaffte er ihn an. "Du hast hier nichts zu suchen." "Ich...äh...", sagte Takuya etwas stockend. Er hatte anscheinend nicht erwartet auf Koji zu treffen. "Es ist okay, Koji. Takuya ist schon seit gestern Abend hier.", sagte Koichi und befreite sich abermals aus Kojis Klammergriff. "Wie kannst du das sagen?", fragte Koji fassungslos. "Wie kannst du sagen, dass es Okay ist wenn ER hier ist?" Es schien so als wolle Koji Takuyas Namen Absichtlich nicht nennen. "Und was heißt hier, er sei schon seit gestern Abend hier?" "Ich geh dann mal wieder.", sagte Takuya vorsichtig und stahl sich aus der Tür. "Bleib aber bitte noch im Krankenhaus.", rief Koichi bevor die Tür ganz zufiel. Erst als die Türe dann wieder ins Schloss gefallen war lies Koji seinen Zwilling gänzlich los. "Kannst du mir mal sagen was das sollte?", fragte Koji Koichi dann. "Wieso nimmst du ihn in Schutz?" "Du stellst heute aber ziemlich viele Fragen.", sagte Koichi und lies sich in die Kissen fallen. Koji nahm wieder auf den Stuhl Platz. "Takuya kam gestern Abend her um mit mir zu reden. Auch wenn ich noch im Koma lag habe ich alles was er sagte gehört." "Was hat er dir denn gesagt?", stellte Koji eine weitere Frage, doch dieses mal ohne Zorn darin. "Er hat mir die Wahrheit erzählt und das gab mir dann die Kraft wieder aufzuwachen. Denn ich musste einfach aufwachen." "Die Wahrheit? Und was ist die Wahrheit?" "Das kann nur er dir sagen." Takuya saß wie auf Kohlen. Nachdem Koichi die Augen geöffnet hatte, war er schnell zu einem Arzt gerannt. Die Frage warum er überhaupt noch so später Stunde hier sei, ignorierte er gekonnt. Die Ärzte hatten Koichi genau untersucht. Anscheinend hatte Koichi durch das Koma keinen weiteren Schäden davongetragen. Takuya war erleichtert. Er war noch die ganze Nacht über im Krankenhaus gewesen, weil er Koichi, nun da er wieder wach war, nicht alleine lassen wollte. Das Koji auftauchen würde, damit hatte er gerechnet. Aber er hätte sich gewünscht dass es nicht so schnell geschehen würde. Es war jetzt 7 Uhr morgens und er merkte auch dass er bald mal Schlaf gebrauchen würde. Aber da Koichi ihn noch gebeten hatte zu bleiben, blieb er. Takuya hörte wie die Türe aufging und Koji trat aus dem Raum. Takuya erhob sich, doch schaute Koji nicht in die Augen. "Er will noch mal mit dir reden.", sagte Koji und setzte sich auf einen freien Platz, allerdings weit entfernt von Takuya. "Nur zur Info. Ich bleibe hier sitzen und kann es hören, wenn du da drinnen irgendwas Dummes tust." Auch Koji suchte nicht Takuyas Blick. Takuya trat zu Koichi ins Zimmer. Koichi lag auf dem Bett und schien nachzudenken. "Du wolltest noch einmal mit mir reden?!", sagte er und trat zu Koichi. "Ja.", sagte Koichi und setzte sich etwas auf, wobei er das Gesicht verzog. "Alles geht noch nicht so gut." Takuya setzte sich und wartete darauf das Koichi etwas sagte. "Koji scheint ja mächtig sauer auf dich zu sein.", meinte Koichi dann. "Na ja. Was erwartest du? Ich habe ihn angelogen, dich verletzt und das alles nur, weil ich den Mund nicht aufbekam." "Aber er liebt dich noch.", sagte Koichi. "Du solltest ihm alles erzählen. Er hat mir gesagt, wie du dich verhalten hast, als du die Wahrheit sagtest. Ich glaube da wäre jeder sehr wütend auf dich." Takuya sank etwas in seinen Stuhl zusammen. "Ich will nur das Koji glücklich ist. Mit mir ist er das bestimmt nicht mehr." "Das ist nicht wahr.", sagte Koichi und schaute Takuya eindringlich an. "Ich habe Koji nie was erzählt, weil ich wusste dass er mit dir glücklich ist, weil er dich aufrichtig liebt. Dieses Glück wollte ich auf keinen Fall zerstören. Liebe ist etwas das nicht einfach aufhört. Ich sehe es an Kojis Augen. Er leidet, weil er dich immer noch liebt. Aber er kann das alles einfach nicht verstehen." Koichi ergriff Takuyas Hand. "Bitte erzähle ihm alles. Die ganze Wahrheit. So wie mir. Ich will doch auch das Koji glücklich ist, und ich bin mir sicher das er es verstehen wird und dir dann vergeben kann." Takuya schaute betrübt zu Boden. "Bist du dir da so sicher? Selbst wenn er mir verzeiht. Ich könnte mir nie verzeihen." Koichi sank wieder etwas zurück in die Kissen und er schaute konzentriert zur Decke. "Weiß du wie das Koma für mich war?" Nun war Takuya ganz Ohr. "Ich weiß nur noch dass alles um mich herum leer war, und alles schien so endlos. Ich hörte immer wieder Stimmen und sah auch manchmal Lichter doch nichts drang wirklich zu mir durch. Ich hatte immer das Gefühl das ich niemals aus diesem Nichts heraus käme. Auch waren immer wieder die Bilder der letzten Wochen in mir. Sie tauchten immer wieder auf und schienen mich noch mehr an die Leere zu fesseln. Dann hörte ich auf einmal deine Stimme. Sie drang völlig zu mir durch. Ich spürte wie die Leere immer mehr von mir ging. Ich spürte die Wärme einer Hand und jedes Wort von dir gab mir mehr Kraft. Die Kraft aus dem Nichts zu entkommen." Koichi schaute nun wieder eindringlich zu Takuya. "Diese Leere kam nicht nur durch das Koma. Sie hat mir schon seit geraumer Zeit das Leben erschwert. Es ist das Nichts das die Unbeantwortet Fragen wieder spiegelt. Die Fragen nach dem Warum. Dieses Leere quält nun auch Koji. Ich habe es gesehen. Er liebt dich immer noch und kann sich nicht erklären, warum alles so gekommen ist. Auch wenn er sich dir gegenüber abweisend verhält, liebt er dich. Du musst unbedingt mit ihm reden. Sonst wird er nie mehr glücklich sein." "Koichi ich...." "Habt ihr nun lang genug gequatscht.", Koji stand in der Tür und schaute misstrauisch zu Takuya. Seiner Meinung nach hielt er sich schon viel zu lange in Koichis Zimmer auf. "Ich geh jetzt.", sagte er und erhob sich. "Versprich es mir.", sagte Koichi und ergriff Takuyas Hand. "Du musst es mir versprechen." Takuya hielt inne und sah zu Koji. Er sah ihn aus voller Verachtung an. Doch war in seinen Augen auch noch ein anderer Ausdruck. "Gib mir noch Zeit.", sagte er und Koichi lies seine Hand wieder los. Takuya ging an Koji geduckt vorbei und schloss dann die Tür hinter sich. "Wieso habt ihr so lange gesprochen? Hat er dir was getan?", hörte er Kojis Stimme. Takuya wusste das er Koji wirklich die Wahrheit sagen musste, doch würde er dadurch wirklich zu Kojis Glück beitragen? /Ich sollte erstmal nach Hause gehen und schlafen. Danach kann ich viel besser nachdenken./ Koichi wurde in den nächsten Tagen nur so von Besuchern überhäuft. Besonders seine Mutter und Koji waren immer wieder da. Der Arzt wollte Koichi nur noch ein, zwei Tage zur Aufsicht dabehalten, dann konnte er endlich das Krankenhaus verlassen. "Besonders das Essen stört mich. Es gibt nur Rohkost.", beschwerte sich Koichi als mal alle seine Freunde zu Besuch waren. "Ich frage mich was du hast? Schmeckt doch.", sagte J.P. der sich an Koichis Essen vergnügte. Koichi hatte es nur unberührt weg geschoben. "Du musst schnell rauskommen damit wir unser Rendezvous machen können. Ich habe da schon so ein nettes kleines Cafe im Visier.", sagte Zoe voller Elan. /Als sie damals sagte, das ich ja auch noch Single sei, hielt ich das für ein Scherz./, dachte Koichi beängstigt und erinnerte sich daran wie hemmungslos Zoe sich früher an Takuya ran gemacht hatte. Der Arme hatte damals gar nicht gewusst wie ihm geschieht. /Ich mag sie ja, aber ich glaube J.P. bringt mich um, wenn ich mit ihr ausgehe./ "Hei, gute Nachrichten.", rief Koji der gerade ins Zimmer kam. "Der Arzt meinte du kannst noch heute Abend nach Hause. Aber nur wenn du dich nicht mehr überanstrengst." "Die einzige Anstrengung ist das Gezeter der Krankenschwestern zu ertragen.", Koichi imitierte gekonnt die Stimme einer Krankenschwester. "Sie sollen sich doch nicht überanstrenge! Ruhen sie sich aus! Essen sie auf! Muss denn ständig Besuch da sein? Der reinste Albtraum wenn du mich fragst." Die anderen kicherten etwas. "Außerdem habe ich es satt ständig nur im Bett zu liegen. Das Krankenhaus hat doch auch einen schönen Park. Warum war ich dort noch nicht?" "Weil die Ärzte es verbieten.", sagte Tommy. "Die müssen ja nicht unbedingt alles wissen.", sagte Koichi und wollte aufstehen, aber J.P. hinderte ihn etwas. "Was soll denn das werden?" "Ein Fluchtversuch das sieht man doch.", sagte Koichi und hatte es sogar schon geschafft ohne Stütze aufrecht zu sitzen. "Wenn ich heute Abend nach Hause komme, dann will ich das wenigstens noch alleine schaffen. Also gehe ich mir jetzt die Beine vertreten." Seine Freunde schüttelten nur den Kopf. So viel Sturheit von Koichi zu hören, waren sie eigentlich gar nicht gewöhnt. Das Krankenhaus musste wirklich schrecklich sein. "Helfen wir ihm lieber, bevor er sich noch was tut und noch mal ein paar Wochen hier verbringt.", meinte Koji leicht genervt. "Waaaas?", sagte Koichi empört. J.P. diente Koichi etwas als Stütze. Nach so langer Liegezeit fühlte er sich etwas schwächlich, aber konnte es nicht erwarten endlich wieder Frischluft zu atmen. Gerade wollten sie sich zur Tür bewegen als diese von Selbst aufging. Koichi hatte schon Angst sein Arzt käme herein und sah seine Frischluftträume schon platzen. Doch ein brauner Haarschopf lugte herein und Kojis Miene verfinsterte sich sofort. "Ähm hallo.", sagte Takuya zaghaft, als er erkannte das alle da waren. "Du kommst aber spät.", sagte Tommy verwundert. "Ich hatte noch was zu erledigen.", sagte Takuya und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Äh kann ich kurz mit dir reden, Koji?" Zoe und Tommy warfen den beiden fragende Blicke zu. Na klar. Sie hatten von dem ganzen Streit auch kaum etwas mitbekommen. Koichi dachte darüber nach es ihnen bald mal zu erzählen, damit sie nicht ganz im Unklaren waren. Koji hatte noch nichts auf Takuyas Frage geantwortet und schaute ihn nur weiter kalt an. Dann sah er zu Koichi und dieser setzte einen bittenden Blick auf und Koji verstand. "Okay.", sagte er und trat schon mal mit Takuya aus der Tür. "Glaubst du er erzählt ihm alles?", fragte J.P. Koichi. "Ich hoffe es.", sagte Koichi. Ein paar Minuten später waren sie alle draußen im freien. Der Park des Krankenhauses schien klein und gemütlich. Koichi setzte sich auf eine Bank nieder. Das bisschen laufen hatte ihn doch ganz schön angestrengt. "Man, ich hoffe das verschwindet schnell wieder.", sagte er träge. "Das hoffe ich auch. Ich freu mich ja schon so auf unser Rendezvous.", himmelte Zoe Koichi an, doch der setzte nur eine Leidensmiene auf. "Ach da hinten sind ja Takuya und Koji.", sagte Tommy und zeigte auf zwei Gestalten etwas weiter weg. Man konnte die beiden gut erkennen, aber sie waren zu weit weg um zu verstehen was sie sagten. Takuya schien die ganze Zeit zu reden, während Koji zuerst emotionslos zuhörte, aber dann doch etwas mehr auf Takuya zutrat. "Was bedeutet für euch eigentlich Glück?", fragte Koichi dann seine Freunde. "Was Glück für mich bedeutet?", dachte Zoe nach. "Ich glaube, das ist wenn ich mit meinen Freunden zusammen bin." "Für mich ist es, wenn ich weiß das es denen die ich mag gut geht.", sagte Tommy. "Ich wäre glücklich, wenn ich du mir ausgehen würdest, Zoe.", sagte J.P. und schaute hoffnungsvoll zu Zoe. "Und für dich Koichi?", fragte Tommy. Koichi schaute verträumt zu Takuya und Koji. Koji stand nun ganz nah an Takuya und nahm ihn schließlich in den Arm. "Ich bin glücklich, wenn die glücklich sind, die mir am Herzen liegen." So, hoffe das Kapitel war genehm. Hoffentlich habe ich dadurch das ich es im Schnelldurchlauf geschrieben habe nichts vergessen. Jetzt folgt nur noch der Epilog. So weit ich die Zeit dazu finde werde ich versuchen es auch in den nächsten Tagen hochzuladen. Diesmal darf man mir auch wieder Kommis schreiben. Ich finde dieses Kapitel nämlich gut ^^ Epilog: Epilog -------------- Epilog: Koichi stand in der dunklen Küche und genehmigte sich ein Glas Wasser. Zwar fröstelte es ihn etwas im Pyjama aber das kümmerte ihn nicht. "Was machst du hier?" Koichi drehte sich schnell um. Takuya stand in der Tür und schaute ihn böse an. "Ich wollte nur ein Glas Wasser trinken.", wich Koichi aus. "Das gibt es doch nicht.", sagte Takuya und zerrte Koichi hinter sich her aus der Küche. "Da passt man einmal nicht auf und du bist verschwunden." Koichi lies sich mit einem leicht genervten Gesichtsausdruck hinterher ziehen. Dann kamen sie in Kojis Zimmer an. "Na, wo war unser Ausreißer?", fragte Koji der auf dem Bett saß, natürlich auch schon Schlaffertig. "Hat sich in die Küche verzogen.", sagte Takuya und setzte sich ebenfalls aufs Bett, während Koichi sich auf dem Gästebett daneben nieder lies. "Da kann man sich ja nur verziehen, wenn ihr beiden Intim werdet.", beschwerte sich Koichi. "Musstet ihr denn vor mir rummachen. Ich könnte doch einfach ins Gästezimmer gehen." "Das musst du nicht! Wir machen auch nicht mehr rum.", versicherte ihn Koji. "Ach wirklich?" "Wirklich.", sagte Takuya. "Obwohl es ja das natürlichste der Welt ist." Und sofort fingen die beiden wieder an sich zu küssen. Zuerst versuchte Koichi stur in eine andere Richtung zu sehen, doch die beiden waren auch nicht zu überhören. "Ich geh ins Gästezimmer.", Koichi wollte sich schon erheben als ihn Koji und Takuya an den Schultern packten und zurück in sein Bett warfen. "Weißt du was Koichi? Ich glaube du brauchst eine Beziehung. Dann siehst du das alles nicht mehr so spießig.", sagte Koji und schaute auf Koichi. "Ich brauche keine Beziehung, sondern einen Bruder und Freund die nicht vor mir ihr Sexleben ausleben.", sagte Koichi. "Ihr wolltet doch das ich hier schlafe, also macht auch Jugendfreie Sachen." "Ach, ist das Jugendfrei genug?", fragte Koji und gab Koichi einen Kuss auf die Nasenspitze. "Koji~. Ich habe dir schon mal gesagt das du das nicht machen sollst." "Genau.", meldete sich dann wieder Takuya. "Das darf nur ich." Und wieder begannen die beiden sich wild zu küssen. Doch diesmal war es Koichi zu viel. Er nahm sich das nächstbeste Kissen und pfefferte es den beiden ins Gesicht. "Na warte.", sagte Koji. "Das kriegst du wieder.", und nahm ebenfalls ein Kissen das er Koichi entgegen warf und dieser warf wieder rum eins zu Takuya. Und kurzer Hand war eine Kissenschlacht entbrannt. Koji hatte Takuya verziehen. So wie Koichi sowieso. Weder Takuya noch Koichi hatten noch Probleme miteinander. Und Koji. Der war einfach glücklich seinen Bruder und seinen Freund bei sich zu haben und mit ihnen eine Kissenschlacht austragen zu können. --Ende-- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)