Confession of Love von FoxyMoron ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es war ein verregneter Abend und Taro konnte nicht nach Hause gehen. "Meine Eltern machen sich bestimmt Sorgen.. Oh nein! Jetzt blitzt es auch noch!" sagte er und sah verzweifelt aus dem Fenster. Er war ein 17-jähriger Highschool Schüler,hatte blondes Haar und graue Augen. "Dann ruf sie doch an und sag ihnen bescheid, dass du heute hier bleibst." schlug Seiichiro vor, der hinter ihn trat und das Telefon in der Hand hielt. Seiichiro war 22 Jahre alt und hatte schwarzes Haar. Er arbeitete als Informatiker bei einer der größten Firmen Tokyo's und, er und Taro waren ein Paar. Das wusste nur fast keiner. Seit einem halben Jahr waren sie nun schon zusammen und sie verstanden sich außerordentlich gut. Sie liebten einander sehr und verbrachte jede freie Minute zusammen. "Ja,dass ist eine gute Idee." antwortete Taro dann und nahm das Telefon entgegen. Er wählte die Nummer von seinen Eltern und wartete. Dann nahm jemand ab. Es war seine Mutter. "Hallo Mam',ich bin's,Taro." "Ach,hallo mein Schatz! Was gibt es denn?" fragte sie. "..Es regnet und ich bleibe heut Nacht hier." erklärte Taro. "Wo bist du denn??" wollte seine Mutter dann wissen. "Bei.." Taro sah kurz zu Seiichiro. "Ich bin bei einem Freund." sagte er dann knapp und musste schlucken. "So? Kenne ich ihn?" fragte sie dann. "Ja, glaub schon." "Wer ist es denn, Taro?" "Seiichiro." sagte dieser dann knapp. "Achso, in Ordnung. Seiichiro ist ein vernünftiger junger Mann, er wird gut auf dich aufpassen." erklärte seine Mutter dann beruhigt. "Ja, dass wird er.." sagte Taro dann und sah wieder zu Seiichiro. "Aber was ist mit der Schule, Liebling?" "Meine Schulsachen sind in der Schule, Mam'." sagte Taro und musste wieder schlucken. "Aber versprich mir,dass du deine Hausaufgaben machst,ja?" drängelte seine Mutter. "Ja, Mam',ich werd sie machen. Wie immer." "Dann ist gut. Wann seh ich dich denn morgen wieder??" wollte sie noch wissen. "Ich weiß nicht, nach der Schule bin ich noch bei Seiichiro.." sagte Taro dann. "Schonwieder??" fragte seine Mutter dann, "Ihr versteht euch sehr gut, nicht wahr?" "Ja.." sagte Taro knapp. "Was macht ihr denn die ganze Zeit?" fragte sie dann auch noch und Taro lief rot an. "Äh.." Er wusste nicht, was er ihr jetzt antworten sollte. Seiichiro bemerkte dies und stellte ein paar Beispiele dar. "Ach weist du," fuhr Taro dann fort, "wir gehen ins Kino, oder spielen am PC.. Manchmal hören wir auch Musik oder lesen.. Wir machen zusammen Hausaufgaben, also meine..hähä.." "Wow, ihr macht ja wirklich etwas sinnvolles.." staunte seine Mutter. "Äh,ja, klar! Was denn sonst?" "Keine Ahnung, ich hab ja auch nur gefragt." sagte seine Mutter dann lieb und Taro wollte, dass Gespräch langsam beenden. "Du Mam', es gibt gleich Abendessen, ich muss schluss machen.." "Oh?! Abendessen? Was gibt es denn??" "Äh..Das weiß ich nicht." sagte Taro nachdem er einem Moment überlegt hatte. "Taro!!!" rief Seiichiro, um es noch glaubwürdiger zu machen. "Komm essen!" "Oh, du wirst gerufen, na dann will ich dich nicht länger aufhalten. Guten Appetit und pass auf dich auf,hörst du?" sagte seine Mutter dann und Taro atmete leicht aus. "Ja, danke, mach ich." antwortete Taro. "Bestell' Seiichiro schöne Grüße von mir,ja?" "Werd' ich machen." "Gut, na dann, Ich hab dich lieb, mein Schatz, machs gut!" sagte sie dann schließlich. "Ich dich auch Mam', bis morgen!" gab Taro noch zurück,bevor er auflegte. Wieder atmete er erleichtert aus und blickte Seiichiro seufzend an. "Du hast es ihr schonwieder nicht gesagt.." sagte dieser und seufzte ebenfalls leise. "Ich kann es ihr nicht sagen.." meinte Taro nur leise, legte das Telefon auf das Fensterbrett und ging zu seinem Seiichiro, der ihn in die Arme nahm. "Aber du musst es ihr irgendwann sagen.." sagte dieser dann und strich ihm durchs Haar. "Ich weiß.. Aber hat das nicht noch Zeit?" fragte er fast schon flehend. "Ja, aber pass auf, dass diese Zeit dich nicht einholt.." antwortete Seiichiro leise. Taro nickte und schloss für einen Moment die Augen. "Schöne Grüße von meiner Mutter.." sagte er dann. Seiichiro lächelte. "Danke sehr. Schöne Grüße zurück." Taro lachte leicht. "Das kannst du ihr selbst sagen, ich ruf sie jetzt nicht nochmal an!" Seiichiro lachte nun ebenfalls. Nach einer Weile sagte Taro dann noch: " 'Seiichiro ist ein vernünftiger junger Mann, er wird gut auf dich aufpassen.' " "Hat sie das gesagt?" wollte Seiichiro daraufhin wissen. Taro nickte. Als sie noch eine Weile so herumstanden fragte Seiichiro: "Willst du mich denn gar nicht mehr loslassen?" Und Taro schüttelte den Kopf. Daraufhin hob Seiichiro ihn hoch und trug ihn zum Sofa. Dort setzte er ihn ab und setzte sich sogleich neben ihn. Taro sah ihn verträumt an. "Was ist denn, Ta-kun?" fragte Seiichiro nun und lächelte ihn an. Taro erwiderte dieses Lächeln und sagte: "Weißt du noch, wie wir uns kennenlernten?" Seiichiro's Lächeln hielt an. "Natürlich.. Wissen sie in welchen Raum sie müssen?" sagte er dann und gab ihm einen liebevollen Kuss. Taro lächelte und erwiderte seinen Kuss. Er ließ sich von Seiichiro niederdrücken, und als dieser über ihn lag, küsste er ihn abermals. Langsam entledigten sie sich ihrer Kleidung und näherten sich noch langsamer dem Schlussakt ihres Liebesspiels. Später aßen sie noch zu Abend und machten Taro's Hausaufgaben. Am nächsten Morgen wurde Taro in Seiichiro's Bett wach. Er war wohl eingeschlafen und Seiichiro hatte ihn ins Bett getragen. Dieser lag neben ihm und schlief nochimmer. Liebevoll weckte wurde er von Taro geweckt und als er dann seine Augen öffnete, sagte Taro: "Guten Morgen! Hast du gut geschlafen??" "Sicher," sagte Seiichiro daraufhin, "wenn du hier bist immer doch."Nach dem gemeinsamen Frühstück, ging Taro zur Schule und Seiichiro zur Arbeit. Taro's erste Stunde war Englisch. Kaum hatten die Stunde begonnen, war sie auch schon wieder vorbei; so kam es Taro zumindest vor. Seine zweite Stunde war Japanisch, wo sie im Moment Gedichte analysierten, und das mit einer Lehrerin, die Taro zum Tod nicht ausstehen konnte. Tamiko-sensei suchte immer nur diskriminierende Gedichte, oder auch Kurzgeschichten, aus. Besonders diskriminierend war sie gegenüber Shonen und Sojo Ai. Und das passte Taro gar nicht. Oft legte er sich mit ihr an, obwohl er sich noch nicht geoutet hatte. Natürlich verging diese qualvolle Stunde im Schneckentempo, genau wie die restlichen Stunden. Als er um 19 Uhr endlich Schluss hatte, und zu Seiichiro lief, war er sehr erleichtert. Vor Seiichiro's Wohnung blieb er stehen und klingelte. Als nach einer Weile immernoch keiner öffnete, nahm er den Schlüssel zur Hand, den Seiichiro ihn gegeben hatte, und ging selbständig in seine Wohnung. "Se-kun??" fragte er, doch niemand antwortete. Dann beschloss er Essen zu machen und zu warten, bis Seiichiro nach Hause kam. Nach eine knappen Stunde, sah er ihn dann auch endlich kommen. Taro rannte zur Tür und öffnete ihm. "Hallo!" rief er freundlich und Seiichiro trat herein. "Hallo Ta-kun!! Schön,dass du da bist! .. Oh, was riecht denn hier so lecker?" "Ich habe essen gemacht!Komm!" sagte Taro noch bevor er Seiichiro in die Küche schleifte und beide zu 'Mittag' aßen. Am Abend ging Taro dann wieder nach Hause, doch er freute sich schon auf Morgen, wo er wieder Seiichiro besuchen würde. Kurz davor hatten sie noch besprochen, wie er es seinen Eltern beibringen sollte und Taro war fest entschlossen, es ihnen heute zu sagen. Nun war Taro Zuhause und schloss die Tür hinter sich. "Taro? Bist du das?" "Ja Mam'! Ich bin's!" "Ach,mein Liebling! Wie war's in der Schule?" sagte seine Mutter Yaeko und umarmte ihn. "Scheiß langweilig!" lachte Taro und und seine Mutter brachte ihn, ebenfalls lachend, in die Küche. "Und wie wars bei Seiichiro?" fragte sie dann,als sie das Abendessen zubereitete. "Schön.." sagte Taro und meinte einen günstigen Moment erwischt zu haben. "Ich muss dir dazu noch was sagen.." "Ja? Was denn, Taro?" fragte Yaeko dann neugirieg. "Seiichiro, ist mein.. .." Taro blieben die Worte im Hals stecken. "Ja Taro? Was ist mit Seiichiro??" fragte sie, als Taro stockte. "Er ist mein.. Freund." sagte Taro und wartete unter starkem Herzklopfen, die Reaktion seiner Mutter ab. "Ja, das weiß ich, ihr versteht euch sehr gut.." meinte seine Mutter und hatte den wirklichen Sinn nicht erfasst. "Nein," unterbrach Taro sie, "das meine ich nicht." "Was willst du mir dann damit sagen?" wollte Yaeko nun überrascht wissen. "Seiichiro und ich, sind.. .. ein Paar, Mam'." erklärte Taro abermals und starb fast an seinem kräftigem Herzklopfen. Seine Mutter lies, als er das sagte, das Messer aus der Hand fallen und sah ihn ungläubig an. "Was sagst du da?" fragte sie ungläubig, doch Taro nickte nur. "Wie kommt das denn?? Seit wann?" fragte sie nun entsetzt. "Seit einem halben Jahr.." antwortete Taro kleinlaut. "WAS?!" brüllte seine Mutter nun los. "Das gibt es doch nicht! Taro, er ist ein Mann!!" "Das weiß ich! Was spielt das für eine Rolle?! Ich liebe ihn!" rechtfertigte sich Taro, doch seine Mutter war da anderer Ansicht: "Was redest du da?? Du weißt noch gar nicht, was Liebe ist!!" "Natürlich weiß ich das!!" "Er ist doch viel zu alt für dich!!" schrie seine Mutter. "Was?! Er ist nur 5 Jahre älter!!!" brüllte Taro zurück, der Seiichiro nicht verlieren wollte. "Er ist ein Mann!!!" rief seine Mutter wieder verzweifelt und sah ihn wieder ungläubig an. "Na und?!" "Taro, sicher will er mehr von dir!! Irgendwann will er Sex haben!!" "Zu spät.." seufzte Taro dann und konnte ihr kaum noch in die Augen sehen. "WAS?? Taro, hat er dich dazu.." "NEIN!! Ich hab damit angefangen!" "Taro.." seine Mutter beruhigte sich allmählich wieder. Wahrscheinlich lag das daran, dass sie einen Entschluss gefasst hatte. "Ich weiß nicht, was in dich gefahren ist, aber ich kann das nicht einfach so hinnehmen. Du wirst Seiichiro nicht wiedersehen." sagte sie dann kalt und blickte zu ihrem Sohn. Diesen traf es wie einen Schuss ins Herz: "WAS??! NEIN!! Mam', dass kannst du nicht machen!!" Er brach in Tränen aus und sah in die kalten Augen seiner Mutter. "Es tut mir leid, Taro. Aber das kann ich nicht verantworten. Du hast Hausarrest." Für Taro brach die Welt zusammen, er rannte hinauf in sein Zimmer und wählte verzweifelt die Nummer von Seiichiro. Schluchzend wartete er ab, bis Seiichiro den Hörer abnahm. "Hallo?" fragte es dann am anderen Ende der Leitung. "Seiichiro??" schluchzte Taro dann zurück und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Ta-kun?? Was ist los??" wollte Seiichiro dann wissen und wunderte sich. "Ich hab es ihr gesagt, Seiichiro.. Und.. und sie fand das gar nich toll.. Ich hab Hausarrest.." erklärte er Seiichiro, der ihm die Welt bedeutete. "Ta-kun.. sei nicht traurig.. Irgendwann wird sie es einsehen.. Wie lange hast du Hausarrest, Tari?" Seiichiro versuchte ihn zu trösten, doch es gelang ihm nicht. "Ich darf dich nie wieder sehen.." sagte Taro dann und brach wieder in Tränen aus. "Was?" Seiichiro war geschockt. Bei dem Gedanken, er würde ihn nie wieder sehen dürfen, liefen auch ihm die Tränen über die Wangen.Wie konnte es, wenn man ehrlich war und die Wahrheit sagte, nur so sehr aus den Angeln geraten? "Taro, hör zu, mach dir keine Gedanken, wir werden uns wiedersehen. Das verspreche ich dir! Hörst du??" Sagte Seiichiro dann und fasste neuen Mut. In diesem Augenblick kam jedoch Yaeko ins Zimmer. Und als diese sah, dass Taro telefonierte, geriet sie erneut in rage. "Taro! Was tust du da?? Telefonierst du mit ihm?! Gib mir das!" Sie nahm ihm sein Handy weg, doch Taro wehrte sich. "NEIN!! Das ist meins!! Nehm die Finger weg!!" "Taro! Ich untersage dir das!! Vergiss ihn!! Hörst du?? Vergiss ihn!!" rief sie dann und zerrte nochimmer am anderen Ende des Telefons. Seiichiro konnte alles mit anhören, und er war nicht gerade begeistert von dem, was er da hörte. "Taro.." flüsterte er und hörte weiterhin zu. "NIEMALS!!!" schrie Taro, doch wurde ihm sein Handy letzten Endes doch genommen. "So, Telefon-Verbot bekommst du außerdem. Und du bekommst es nicht eher zurück, bis du auch an etwas anderes denken kannst, als an Seiichiro." erklärte seine Mutter und ging aus dem Zimmer. "NEIN!! MAM'!!! Das kannst du nicht machen!! Bleib hiiieer!! Seiiiiiiiii!!!!" "Taroooo!!!" rief Seiichiro am anderen Ende, doch als Antwort bekam er nur das Tuten des Auflegens. "Nein.. Taro.." sagte Seiichiro noch und war am verzweifeln. Das es so ernst wurde, hätte er nun wirklich nicht gedacht. >Ich muss was unternehemen.< dachte Seiichiro entschlossen und grübelte nach einer Möglichkeit, ihn wiederzusehen. Taro ging dann ins Bett, doch machte er kein Auge zu. Als sein Vater nach Hause kam, konnte er ein Gespräch zwischen ihm und seiner Mutter belauschen. "Hallo Schatz! Wie war dein Tag?" fragte sein Vater. "Hallo Liebling, schön, danke, und wie war deiner??" wollte Yaeko auch sogleich wissen. Doch sie wirkte irgendwie bedrückt. Dies bemerkte auch Hijiri, Taro's Vater. "Was hast du denn, mein Schatz??" "Ach weißt du.. unser Sohn.." begann Yaeko zu erzählen. "Was ist denn mit Taro??" unterbrach Hijiri sie und war etwas aufgebracht. "Nichts weiter.. Er hat mir nur heute gesagt, dass er mit einem Mann zusammen ist.." "Was sagst du da?? Unser Sohn ist schwul? Hatten sie schon Sex?" fragte Hijiri ungläubig und sah in das verzweifelnd nickende Gesicht seiner Frau. "Und wer ist es??" "Seiichiro, sie gehen seit einem halben Jahr miteinander.." erklärte Yaeko und sah zu Boden. "Was??! Das gibt es doch nicht!" sagte Hijiri daraufhin entsetzt. "Doch.. Ich konnte es auch nicht glauben.." "Was hast du zu ihm gesagt??" wollte Hijiri daraufhin wissen. "Ich hab gesagt,dass ich das so nicht hinnehmen kann und ihm Hausarrest und Telefon-Verbot gegeben und ich habe ihm verboten, Seiichiro wiederzusehen.." erklärte Yaeko dann und sah ihren Mann verzweifelt an. Dieser nahm sie in den Arm und sagte: "Ja, das hätte ich auch so gemacht.. Mein Gott.. Wie soll das jetzt weitergehen??" fragte er dann und Yaeko antwortete: "Das wird sich zeigen, Liebling." "Ja, du hast Recht.." Taro glaubte nicht recht zu hören. Auch sein Vater war gegen ihn. Er legte sich zurück ins Bett und begann zu weinen. "Seiichiro.. Ich will nicht von dir getrennt sein.. Ich will dich nicht verlieren.." sagte er laut und weinte sich in den Schlaf. Auch Seiichiro konnte nicht schlafen. >Ich muss ihn wiedersehen.. Ich kann ihn nicht einfach im Stich lassen! Ich muss ihn wiedersehen!!< dachte er verzweifelt und welzte sich im Bett hin und her. Mitten in der Nacht, betrat Yaeko das Zimmer ihres Sohn's und setzte sich zu ihm ans Bett. Es dauerte auch nicht lange und Taro begann im Schlaf zu reden. "Seiichiro.. Lass mich nicht allein.. Ich liebe dich.. Seiichiro.. Lass mich nicht allein.. Hörst du?.." sagte er und weinte sogar im Schlaf. Yaeko tat ihr Sohn schrecklich leid, doch konnte und wollte sie nicht einsehen, dass ihr Sohn einen Jungen liebte,statt einem Mädchen. Am nächsten Tag verging die Schule noch langsamer als sonst. Taro schleppte sich von einem zum nächsten Unterricht, und als der Tag endlich vorbei war, dachte er, er könnte sich ja zu Seiichiro schleichen. Doch Fehlanzeige. Seine Mutter holte ihn überraschender Weise ab. "Hallo mein Schatz!" begrüßte sie ihn, und tat so, als sei nichts gewesen. "Wie war die Schule?" Taro blickte sie ungläubig an und sagte: "Scheiße. Was auch sonst.." "Ach lass den Kopf nicht hängen, Ta-kun, wir gehen jetzt erstmal.." begann seine Mutter zu erzählen, doch Taro hörte ihr gar nicht mehr zu. > 'Ta-kun', so nennt mich Seiichiro auch immer.. Seiichiro..Bitte.. Ich will dich wiedersehen..< Er versank in Gedanken und lief seiner Mutter hinterher, die überaus glücklich zu sein schien. >Das einen Freud ist des anderen Leid..< dachte Taro dann und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Auch Seiichiro hatte Sehnsucht. Der Gedanke, er sollte seinen Taro nie wieder sehen, bereitete ihm Schmerzen. Deswegen schmiedete er hunderte von Plänen, um Taro sehen zu können. Doch den besten Plan, den hatte das Schicksal. Am zweiten Tag ohne Seiichiro, triefte Taro wieder zur Schule. Er hatte wieder Japanisch, bei Tamiko-sensei. Und es sollte die schlimmste Stunde aller Zeiten sein. Mittlerweile waren sie zu Kurzgeschichten umgestiegen und Tamiko-sensei wählte wieder eine sehr Diskriminierende aus, bei der sich Taro angesprochen und gekränkt fühlte. "Also, diese Geschichte zeigt wieder einmal, wie sinnlos eine solche Beziehung ist. Sie hält nicht lange, weil sie von der Außenwelt zerstört wird oder weil die meisten Menschen nur 'probieren' wollen und es nicht ernst nehmen. Also verschwendet nicht eure kostbare Lebenszeit mit solch einem Unsinn. Es bringt euch nix und führt zu nix." belehrte sie Tamiko-sensei und die meisten stimmten ihr auch zu, doch Taro sprang auf und konnte seine Wut nicht zurückhalten. "Sensei, Sie erzählen Unsinn!! Nicht die Kurzgeschichte!!" "Taro, was soll das? Hast du irgendwas dazu zu sagen??" fragte Tamiko-sensei nur und sah ihn, über ihre Lesebrille hinweg, an. "Oh ja, ich habe dazu etwas zu sagen!!" antwortete Taro wutentbrannt. "Es sind doch auch nur Mernschen!! Menschen die sich lieben!! Ist es nicht scheißegal, wie diese Liebe aussieht?? Ob nun groß oder klein, dick oder dünn, jung oder alt, gleichgeschlechtlich oder hetero; Was spielt das für eine Rolle?? Solange man sich liebt und füreinander da ist, ist es doch scheißegal, was die anderen denken!!!" Taro brüllte durch den ganzen Raum und kam mit Argumenten, mit denen Tamiko-sensei nicht gerechnet hatte. Dann klingelte es und die Schüler verließen das Gebäude und liefen auf den Schulhof. Taro setzte sich auf eine Bank und seufzte traurig. Dann kam ein Mädchen zu ihm; es war ein Mädchen aus seiner Klasse und hieß Yukiko. "Taro?" fragte sie leise und Taro hob den Kopf. "Darf ich mich zu dir setzten?" fragte sie dann und nahm, als Taro nickend zustimmte, neben ihm platz. "Eigentlich wollten wir dich heute verkuppeln, aber nach deinem Vortrag vorhin.." Sie lächelte leicht und Taro blickte sie an. >Findet sie das etwa lustig?< fragte er sich, hörte ihr aber weiterhin zu. "Ich finde es auch gemein von Tamiko-sensei so abwertend über Shonen und Sojo Ai zu reden.." Sie stockte für einen Moment und sah ihn an. Taro erwiderte ihren Blick und wusste nicht recht, worauf sie hinaus wollte. "Du liebst einen Jungen, nicht wahr?" "Was?? Wie k-kommst du darauf??" stotterte Taro entsetzt und wollte es vertuschen. "Ist schon gut," sagte Yukiko dann, "das ist doch nicht schlimm. Siehst du Komako dort drüben?" "Ja," antwortete Taro, "was ist mit ihr?" "Sie geht seit 2 Jahren mit Mameha." Taro sah die beiden Mädchen ungläubig an. Sie waren in seiner Klasse, doch er hatte nicht bemerkt, was sie füreinander empfanden. "Da staunst du, nicht wahr?" sagte Yukiko dann und lächelte. Taro sah sie nun wieder an und nickte. "Du bist nicht der Einzige, der etwas anders ist. Aber du bist trotzdem mein Freund. Es ist mir egal, wen du liebst, Hauptsache du bist glücklich." Taro lächelte. "Danke Yukiko, das weiß ich wirklich zu schätzen." "Nichts zu danken!" strahlte Yukiko. Nach einer Weile wollte sie jedoch wissen: "Taro, erzählst du mir was über ihn?" Taro sah sie verdutzt an. "Was soll ich dir denn erzählen?" "Na alles!" lachte Yukiko. "Wie sieht er zum Beispiel aus?" "Nun," sagte Taro verlegen, "er hat schulterlanges, schwarzes Haar, dunkel braune Augen, weiche, freundliche Gesichtszüge und ein umwerfendes Lächeln!" Yukiko lächelte immer noch und sagte dann freudig: "Oh wie süß!! Hast du ein Bild von ihm??" "Natürlich!" strahlte Taro und freute sich, dass er endlich mit jemandem reden konnte. "Hier." Er zauberte ein ziemlich neues Foto aus seinem Portmonnait und zeigte es Yukiko. "Der ist ja süß!!" schwärmte diese, "Wie heißt er denn??" "Seiichiro." sagte Taro dann stolz und lächelte. "Seiichiro?? Das ist aber ein schöner Name!" rief Yukiko und strahlte. Taro stimmte ihr nickend zu."Wie alt ist er denn?" "22." sagte Taro knapp und starrte weiter auf das Bild. "Seht ihr euch oft??" Taro's Lachen verschwand. "Jetzt wohl nicht mehr.." sagte er dann traurig. "Wieso? Was ist denn??" wollte Yukiko wissen und legte einen Arm tröstend um ihn. "Ich habe es gestern meinen Eltern gesagt.. Jetzt darf ich ihn nicht mehr sehen.. Und auch nicht anrufen.. Sie sagen, ich soll ihn vergessen.." erklärte Taro und begann fast zu weinen. "Taro.. Das ist ja schrecklich! Das darfst du nicht!" sagte Yukiko entsetzt und appellierte an sein Herz. "Das will ich auch gar nicht.." sagte Taro dann und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, die er nun nicht mehr halten konnte. "Und was wirst du jetzt machen??" wollte sie wissen und sah ihn traurig an. "Ich weiß es nicht.. Ich will zu ihm.." Yukiko kamen nun auch die Tränen und sie nahm ihn tröstend in den Arm. "Du wirst bestimmt einen Weg finden, ihn wiederzusehen, da bin ich mir ganz sicher! Ich bin für dich da, wenn du meine Hilfe brauchst!" schluchzte sie und strich über seinen Rücken. "Danke..Yukiko.." >Ta-kun...< träumte Seiichiro während der Arbeit. >Was soll ich nur machen..? Meine Pläne funktionieren nicht.. Ich will dich wiedersehen.. Taro.. Du fehlst mir so.. Ich < "Seiichiro!" "Hä? Was?" Ein Arbeitskollege riss Seiichiro aus seinen Gedanken. "Was ist mit dem Neuen Virus?? Du hast gesagt, du kümmerst dich um ihn." "Ja, klar Sempai! Bin schon dabei!" sagte Seiichiro dann und machte sich wieder an die Arbeit. >Taro, ich werde zu dir kommen! Ich lasse dich nicht im Stich!< dachte er, als er harnäckig ein Anti-Viren-Programm schrieb. Die Wochen vergingen allmählich. Taro wurde von seiner Mutter von der Schule abgeholt und hatte demnach keine Chance, Seiichiro zu besuchen. Und Seiichiro wurde von seinem Vater vertrieben, als er Taro heimlich besuchen wollte. Und das nicht zum ersten Mal.. Am ersten Morgen der dritten Woche, konnte Taro beobachten, wie Seiichiro, auf dem Weg zur Arbeit, an seinem Haus vorbeilief. Er machte auf sich aufmerksam, indem er mehrmals gegen die Fensterscheibe schlug. Seiichiro war überrascht und überglücklich seinen Taro endlich wieder zu sehen. Rasch öfnete er seinen Aktenkoffer und schrieb eine kleine Nachricht auf einen Zettel. In diesem wickelte er einen Stein ein und warf ihn hinauf zu Taro. Etwas verwundert fing dieser den Stein, löste den Zettel und laß: 'Guten Morgen mein lieber Ta-kun! Ich bin so froh, dich endlich wiederzusehen! Aber warum bist du nicht in der Schule?? Geht es dir nicht gut?? Mir geht es jedenfalls nicht gut.. Ich vermisse dich.. Ich will dich endlich wieder in den Arm nehmen,weißt du? Haben sich deine Eltern wieder beruhigt?? Ich werde dir nach der Arbeit einen Brief hochschmeißen! Ich liebe dich, Dein Seiichiro' Taro atmete auf. Schnell kritzelte er eine Antwort und warf sie zurück zu Seiichiro. Dieser laß: 'Seiichiro!! Bin ich froh dich zu sehen!! Ich vermisse dich auch!! Ich will wieder bei dir sein!!Ich kann ohne dich nicht schlafen! Nicht essen und nicht leben!! Nein, meine Eltern haben sich gar nicht beruhigt.. Ich wär ja schon längst zu dir gekommen, aber meine Mutter holt mich immer von der Schule ab!! Da bin ich übrigens net, weil ich eine Stunde später habe! Freue mich auf deinen Brief!! Werde hier sein! Ich liebe dich auch!! Dein Ta-kun' Erfreut über seine Nachricht winkte Seiichiro noch und setzte seinen Weg zur Arbeit dann fort. In der Schule erzählte Taro Yukiko, was heute Morgen geschehen war. Diese freute sich natürlich und machte ihm Mut, dass er ihn bald wieder in die Arme nehmen konnte. Am Abend erhielt er dann endlich Seiichiro's Brief, den er auch sogleich aufriss und laß: 'Hallo mein lieber Ta-kun! Endlich kann ich dir mitteilen, wie sehr du mir fehlst. Wenn ich nach Hause komme, erscheint mir alles so fremd und leer,ohne dich.. Wenn du wieder bei mir bist, dann lass ich dich nie mehr los, Ta-kun.. Das kannst du mir glauben. Ich habe schon etliche Pläne entworfen, zu dir zu kommen, aber alle funktionieren nicht.. Keine Ahnung, ob du es mitbekommen hast, aber dein Vater hat mich schon oft vertrieben, als ich versuchte zu dir zu kommen.. So auch letzten Donnerstag. Ich konnte wieder nicht schlafen, und beschloss, zu dir zu kommen; ich kletterte von außen zu deinem Zimmer hinauf. Glücklicherweise war deine Balkontür offen. Ich betrat dein Zimmer und setzte mich zu dir ans Bett. Du hast tief und fest geschlafen, ich wollte dich nicht wecken, aber dann hast du deine Augen geöffnet.. Du hast mich angesehen und gelächelt. Doch das weißt du bestimmt nicht mehr, denn du hast sie gleich wieder geschlossen und weitergeschlafen. Ich habe dir einen Ring unter dein Kopfkissen gelegt - hast du ihn schon bemerkt? - ' Bei diesem Satz sprang Taro von seinem Stuhl auf, hechtete zum Bett und hob sein Kopfkissen an. Und tatsächlich: Da lag ein Ring. Wie Seiichiro es geschrieben hatte. Taro nahm ihn hoch und betrachtete ihn: Er war silber und matt mit Verzierungen. Und auf der Innenseite des Ringes waren die liebevollen Worte "Ich liebe dich" in Kursivschrift eingraviert. Taro kamen die Tränen. Er setzte ihn auf und ging überglücklich zu seinem Schreibtisch zurück, wo Seiichiro's Brief lag. Dann laß er weiter: 'er ist ein Geschenk, ich habe ihn für dich anfertigen lassen - damit du immer an mich denkst, wenn du traurig bist und nicht weiterweißt. Ich hoffe er gefällt dir. Ich wollte an dem Abend noch länger bei dir bleiben, aber dann kam dein Vater ins Zimmer, um nach dir zu sehen und ich musste verschwinden.. Aber ich weiß, dass wir uns wieder nah sein können. Ich fühle es ganz genau. Es dauert nicht mehr lange, vertrau mir, dann bin ich wieder bei dir. Ich träume schon jetzt davon.. Hmm..Wenn ich jetzt bei dir sein würde, würde ich dich ganz fest an mich drücken und dir über den Rücken streichen.. Ich würde dir sanfte Küsse auf die Lippen hauchen, die dich wahnsinnig machen und nicht mehr aufhören.. Wie sehr du auch nach mehr verlangen würdest.. Ich würde dich zurückhalten und meine Finger über deinen ganzen Körper wandern lassen, während ich dich weiter zärtlich küssen würde.. Ich liebe dich über alles, Dein Seiichiro' Jetzt weinte Taro wieder, und er visualisierte sich, was Seiichiro mit ihm anstellen würde. "Oh Seiichiro.. ich halt das nicht mehr lange durch.." sagte er dann und ließ sich mit geschlossenen Augen wieder in den Stuhl fallen. Nur wenige Minuten später, kam sein Vater nach Hause. Seine Mutter begrüßte ihn, wie immer, und erzählte von ihrem Tag. >Nichts interessantes.< dachte Taro vorerst, doch dann fragte sein Vater nach seinem Zustand. "Taro geht es nicht gut.. Er vermisst Seiichiro immernoch.. Er ist geistesabwesend, wenn ich mit ihm rede, isst kaum noch etwas und redet sogar im Schlaf! Außerdem verschlechtern sich seine Noten.. Schon 3 Mal hat mich seine Klassenlehrerin angerufen.. Wenn das so weitergeht, sagt sie, wird er den Anschluss verlieren.." erklärte Yaeko. "Das klingt gar nicht gut.." meinte sein Vater und Yaeko nickte. "Aber was sollen wir machen??" "Ich weiß nicht, mein Schatz.. Vielleicht hilft es, wenn wir ihn beschäftigen und mit ihm lernen??" "Einen Versuch ist es zumindest wehrt.." sagte seine Mutter schließlich. >Na toll, < dachte Taro, >das kann ja was werden..< Und machte sich dabei, Seiichiro's Brief zu beantworten. 'Mein liebster Seiichiro, Danke für deinen wundervollen Brief! Und vor allem, für den wunderschönen Ring! Ich hatte ihn wirklich noch nicht entdeckt! Na zum Glück hat ihn meine Mutter nicht gefunden.. Deren Meinung hat sich übrigens immernoch nicht verändert.. Oh Seiichiro.. Du fehlst mir so.. Ich kann nichts essen, nicht schlafen und an nichts anderes mehr denken als an dich.. Gerade habe ich gehört, dass meine Eltern nun vorhaben, mich zu beschäftigen.. Damit ich dich vergesse und wieder esse und wieder bessere Noten bekomme.. Aber ich werde dich nicht vergessen. Das verspreche ich dir. Du wirst weiterhin, solange wir uns nicht sehen, meine Briefe bekommen. Egal, was passiert. Das du vergangenen Donnerstag hier warst weiß ich wirklich nicht mehr.. Warum hast du mich nicht geweckt?? Ich hätte dich so gern wieder aus der Nähe gesehen!! Weck mich das näste Mal, ja?? Versprich mir das! Ich werde ein Versteck für dich vorbereiten, damit du länger bleiben kannst! Hörst du?? Also komm nochmal!! Ich lasse die Balkontür wieder auf! ... Zu Schade, dass du zu der Zeit, als du deinen letzten Brief geschrieben hast, nicht bei mir warst.. Ich hätte es gern gespührt, und nicht nur gelesen.. Weißt du, was ich jetzt machen würde, wenn du bei mir wärst?? Ich verrat es dir: Ich würde die Tür abschließen, damit mich niemand mit dir stören kann.. Dann würde ich mich auf deinen Schoß setzen, mit dem Gesicht zu dir, und dich besinnungslos küssen.. Du würdest mir sicher wieder das Hemd ausziehen und mich mit deinen schlanken Fingern streicheln, weil du weißt, wie sehr ich das liebe.. Derweilen, würde ich deinen Hals hinauf küssen, bis du dich um dein Hemd selbst entledigst.. Dann würde ich mit meiner Zunge deinen Oberkörper entlanggleiten.. Solange, bis ich wieder bei deinen Lippen ankommen würde auf denen meine Zunge jetzt gerne tanzen würde.. Du würdest ganz still da sitzen, bis ich dich mit einer leichten Auf- und Ab-Bewegung meines Unterleibs zu einem Stöhnen bringen würde.. In qualvoller Sehnsucht und unendlicher Liebe Dein Ta-kun' Taro freute sich schon auf den nächsten Abend, an dem er von Seiichiro eine Antwort auf seinen Brief bekommen würde. Ein paar Tage später hatten Yukiko, Komako und Mameha, er hatte sich inzwischen mit ihnen angefreundet, eine Überraschung für ihn. In der Pause, führten sie ihn zum Schulbuchraum. "Was soll ich hier??" fragte Taro, der von den 3 Mädchen vorangeschoben wurde. "Das sagten wir doch schon! Wir haben eine Überraschung für dich!" erklärte Komako. "Was soll das? Ich will keine Überraschung! Ich will.." "Bist du dir sicher, dass du diese Überraschung nicht haben willst??" unterbrach ihn Yukiko, und öffnete die Tür des Schulbuchraumes. Taro traute seinen Augen nicht. "Seiichiro!!!" schrie er, als er seinen Liebsten erblickte, rannte auch sogleich los und sprang ihm in die Arme. "Ta-kun!" lachte Seiichiro und drückte ihn fest an sich. "Ich hab dich so vermisst.." flüsterte Taro und begann zu weinen. "Ich habe dich auch sehr vermisst, Ta-kun.." weinte Seiichiro mit und gab ihm einen liebevollen Kuss. Yukiko,Komako und Mameha beobachteten sie und waren stolz, dass es ihnen gelungen war, Seiichiro her zu schaffen. "Sind sie nicht süß??" schwärmte Mameha und die anderen stimmten ihr, ebenfalls schwärmend, zu. Doch dann ließen sie sie allein und bewachten ihr gut gewähltes Versteck. Seiichiro und Taro setzten sich und konnten sich endlich wieder nah sein. "Du weißt nicht, wie sehr ich dich vermisst habe.." sagte Taro, der Seiichiro wieder an sich drückte. "Doch, denn ich habe dich mindestens genauso sehr vermisst.." antwortete Seiichiro und drückte ihn ebenfalls liebevoll an sich. "Deine Briefe waren schön.." Seiichiro lächelte: "Deine aber auch.." "Wir sind uns wieder nah..Was würdest du jetzt am liebsten machen??" fragte Taro dann neugierig und wartete gespannt ab, was Seiichiro nun machen wird. "Nunja, ich würde wieder mit einem zärtlichen Vorspiel anfangen wollen.." gab Seiichiro zu und lächelte immernoch. "Na, dann tu das doch.." bat Taro und setzte sich, mit dem Gesicht zu ihm, auf seinen Schoß. "Taro.. meinst du nicht, wir sollten.." begann Seiichiro leicht seufzend, doch wurde er sogleich von Taro's liebevollen Kuss unterbrochen. Er begann nun seinen Hals zu küssen und wollte, indem er Seiichiro's Hände an seinen Oberkörper legte, Seiichiro dazu animieren, mitzumachen. "Na los, worauf wartest du?" fragte Taro währenddessen. Seiichiro hielt für einen Moment inne und genoss Taro's Lippenbewegungen auf seinem Hals. Dann beteiligte er sich jedoch und öffnete Taro's Hemd und küsste seinen Körper entlang. Als sich Seiichiro und Taro später wieder trennen mussten und Taro wieder im Unterricht saß, fragte dieser Yukiko aus, welche neben ihm saß. "Wie habt ihr das geschafft??" "Es war ein schöner Zufall." erklärte Yukiko, "Ich hatte gestern eine Freistunde und da hab ich Seiichiro vor unserer Schule gesehen. Ich bin zu ihm hingerannt und er erzählte mir, dass er versuchte herauszufinden, wann du deine Pausen hast. Da hab ich gleich mal ein Treffen organisiert!" "Super! Danke Yukiko!!! Das hat mir echt geholfen!" bedankte sich Taro. "Das hat man gesehen!" schmunzelte Yukiko daraufhin. Doch leider klappte solch eine Organisation nur dieses eine Mal, da Seiichiro seine Pausen nicht wieder so legen konnte, dass er Taro besuchen konnte. Doch noch am selben Abend machte sich Taro auf den Weg zu Seiichiro. Er schlich sich mitten in der Nacht aus dem Haus, fest entschlossen, den Rest der Nacht bei Seiichiro zu verbringen. Es regnete in Strömen, als Taro das Haus verließ und zu Seiichiro's Wohnung rannte. Als er dort angekommen war, war er bereits platsch nass und klingelte außer Atem an der Tür. Seiichiro schlief noch nicht; er musste an Taro denken und fand keinen Schlaf. Aus diesem Grund hörte er das Klingeln auch sofort und stand verwundert auf, um nachzusehen, wer das war. Als er die Tür geöffnet hatte, stellte er mit erstaunen fest, dass es Taro war und sagte: "Taro! Wie kommst du denn hierher??" Taro lächelte und war immernoch ganz außer Atem. "Ich habe mich rausgeschlichen.." erzählte er, während Seiichiro ihn hereinließ und hinter ihm die Tür wieder verschloss. "..dann bin ich zu dir gerannt.. In meinem Bett liegt ein Kopfkissen.. und Recorder, wo ich meinem Atem aufgenommen hab.. Selbst wenn sie jetzt in mein Zimmer kommen, denken sie, dass ich tief und fest schlafe.." Taro lächelte nochimmer, was Seiichiro ihm sogleich gleichtat. Dann nahm er ihn liebevoll in den Arm. "Du bist ja völlig durchnässt.." stellte er dann fest und fuhr durch sein nasses, blondes Haar. Taro stimmte ihm nur mit einem leisen 'hmm' zu und genoss seine Wärme. "Aber was ist morgen früh?" wollte Seiichiro dann wissen. "Meine Schwerster ist da.." sagte Taro, der sich immernoch an ihn schmiegte und die Augen geschlossen hatte. "Sie weiß über uns bescheid und macht morgen mein Bett. Unseren Eltern erzählt sie, dass ich früher zur Schule musste, wegen einer Klassenleiterstunde.." "Das ist klasse.." antwortete Seiichiro und staunte über seine sorgfältige Organisation. "Zieh deine Sachen aus, sonst wirst du noch krank.." sagte Seiichiro nach einer Weile, doch Taro schüttelte den Kopf: "Zieh du sie mir doch aus.." Herausfordernt sah er ihn an. Seiichiro grinste und ließ sich nicht zweimal bitten. Er küsste ihn liebevoll und entledigte ihn seiner Kleidung. "Na also, geht doch.. Wieso kommst du nicht von selbst auf so eine Idee?" fragte Taro währenddessen und grinste. "Du warst lange nicht da, mir fehlt die Kreativität.." entschuldigte sich Seiichiro und streichelte ihn. "Das kann man ändern.." flüsterte Taro kurz bevor er ihn küsste. Seiichiro erwiderte seinen Kuss liebevoll und schob ihn sachte in Richtung Schlafzimmer. Dort angekommen, legten sie sich ins Bett und kuschelten. "Ich wünschte, du könntest wieder öfter kommen.." sagte Seiichiro und ließ seine Finger über Taro's Rücken wandern. Dieser lag in seinem Arm und hatte die Arme um ihn geschlungen. Taro fuhr mit seinem Gesicht immer wieder seinen Hals entlang und küsste ihn gelegentlich. "Ja," sagte er derweilen, "das wär schön.." Seiichiro senkte sein Kopf kurz, um ihn zu küssen. "Bald bin ich wieder jeden Tag bei dir.. Versprochen." sagte Taro dann und sah ihm tief in die Augen. Seiichiro lächelte. "Ich bräuchte dich nur nicht mehr gehen lassen.." sagte er dann. "Dazu müsstest du mich nicht großartig zwingen.." gab Taro dann lächelnd zurück und küsste ihn abermals. Zwei ganze Wochen lang, schmissen sich Seiichiro und Taro ihre Briefe hin und her, bis das Schicksal eingriff. Sein Vater bekam nämlich eines Tages davon Wind. Er beobachtete sie und fing den Stein ab, den Seiichiro Taro zuwerfen wollte. "Was haben wir denn da?" fragte er sich neugierig und öffnete den Brief. Taro erschrak,denn er hatte seinen Vater gar nicht bemerkt. "Nein!! Hör auf!! Das ist meiner!!" brüllte Taro und lehnte sich zu weit aus dem Fenster. Er konnte sich nicht mehr rechtzeitig festhalten und fiel die 3 Etagen ihres Einfamilienhauses herunter."TARO!!!" schrie Seiichiro und sprang über den Zaun. "Oh mein Gott, Taro!" rief sein Vater und rannte eilig die Treppe herunter und hinaus auf den Balkon zu Taro. Währenddessen war aber schon Seiichiro bei ihm angekommen und hob vorsichtig seinen Kopf an. "Seiichiro.." flüsterte Taro und hob seine Hand an seine Wange. "Ta-kun, geht's dir gut? Keine Angst, ich bin ja da.." flüsterte Seiichiro zurück und hielt seine Hand. "Seiichiro.." flüsterte Taro abermals, als plötzlich seine Eltern eintrafen. "Geh weg von ihm!" rief seine Mutter und schubste Seiichiro von ihm weg. "Seiichiro!" rief Taro nun etwas lauter und streckte seine Hand nach ihm aus. "Harusame-san, so hören sie doch..!" rief Seiichiro und wollte sie überreden, ihn zu ihm zu lassen. "Nein, ich höre gar nicht! Wir gestatten ihnen den Umgang mit unserem Sohn nicht! Gehen sie nach Hause!" antwortete Yaeko nur und trieb Seiichiro weiter zurück. Hijiri kümmerte sich um Taro und redete mit ihm,aber dieser hörte ihm gar nicht zu. Er versuchte zu verstehen, was seine Mutter zu Seiichiro sagte. "Ich liebe ihren Sohn!" "Das ist mir egal! Verschwinden sie und suchen sie sich jemand anderen!" "Aber.." "Kein aber,gehen sie!" "Nein! Ta-kun ist verletzt!! Er muss ins Krankenhaus! Lassen sie mich durch!" sagte Seiichiro dann und wollte Yaeko zur Seite schubsen, doch diese verpasste ihm eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte. Alles wurde still. Doch dann ergriff Yaeko erneut das Wort und sagte energisch: "Gehen sie, Iwasaki-san! Sonst.." "NEIN!" unterbrach sie Taro, der sich aufgerafft hatte und sich schützend vor Seiichiro stellte. "Taro.." flüsterte Yaeko verwundert. "Was tust du da?" "Nehm die Finger von ihm!! Er ist meiner!! Verstanden?! Ich erlaube nicht, dass du ihn schlägst!!" verteidigte ihn Taro. "Aber Taro, du bist unser Sohn und er hat.." versuchte Yaeko zu erklären, während Hijiri neben ihr trat. "Das geht euch gar nichts an, was er getan hat oder was er nicht getan hat!! Ihr könnt froh sein, dass ich euch überhaupt erzählt habe, dass wir zusammen sind!!" "Natürlich geht uns das etwas an, Taro! Du bist noch minderjährig und.." erklärte seine Mutter weiterhin, doch Taro unterbrach sie wieder: "Ja,aber ich kann frei entscheiden! Warum bin ich sonst freiwillig nach der Schule zu ihm gegangen?? Oder am Wochenende? Oder in den Ferien??" Yaeko und Hijiri schwiegen. "Ich liebe ihn." sagte Taro nun ruhiger. "Stellt euch nicht zwischen uns." Seiichiro staunte, wie Taro seinen Eltern klarmachte, was er wollte. "Taro.." sagte seine Mutter leise, als dieser sich plötzlich nicht mehr auf den Beinen halten konnte, und zusammensackte. "Ta-kun..!" erschrak Seiichiro leicht und fing seinen Liebsten noch rechtzeitig auf und nahm ihn auf den Arm. "Was hast du? Tut dir was weh?" fragte er besorgt und strich ihm sanft übers Gesicht. "Mein Rücken.. er tut mir weh.." stammelte Taro und sah in Seiichiro's Augen. Yaeko und Hijiri beobachteten sie und ihnen wurde klar, dass diese eigenartige Liebe, doch ernst war und auf Gegenseitigkeit beruhte. "Keine Sorge, dass wird schon wieder, ich bringe dich ins Krakenhaus, Ta-kun.." flüsterte Seiichiro und richtete dann seinen Blick auf seine Eltern. "Sie haben's gehört. Machen sie's gut!" sagte er dann, drehte sich um und wollte das Grundstück verlassen, als Yaeko plötzlich rief: "Halt! Warten sie Iwasaki-san!" Seiichiro blieb stehen und Yaeko kam herbeigerannt. "Wir kommen auch mit." erklärte sie. "Steigen sie ins Auto, Iwasaki-san." Seiichiro lächelte leicht und folgte ihr bis zum Auto, in dem Hijiri bereits auf sie wartete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)