Endzeit und Neubeginn von CaptainHarlock ================================================================================ Kapitel 1: Blutroter Mond ------------------------- Endzeit und Neubeginn Für alle die in dieser Nacht in den Straßen umher wanderten war es als wenn die Welt untergehen würde. Der Himmel war dunkel, dunkler als sonst, und der Volle Mond in blutrot getauft. In dieser Nacht sollte sich die Welt wandeln, für immer verändern. Ein alter Mann rannte durch die Straßen der dunklen Stadt, er drückte ein kleines Unscheinbares Bündel an seine Brust und rannte als wäre der Teufel hinter ihm. Blitze zuckten und Donnergrollen erfüllte die Schluchten der Stadt. Der alte Mann lief so schnell er konnte, seine schritte waren schwach und unsicher, doch er trieb sich immer wieder an weiter zu gehen. Sein ziel war ein kleines Unscheinbares Haus. Der Mann warf das Gittertor das dass Grundstück vom Rest der Stadt trennte auf und erreichte nach nur wenigen schritten die Tür. Er klopfte schwer an die Tür und wartete ungeduldig darauf das jemand öffnete, doch es öffnete niemand, wieder hob er die Hand und schlug so fest er konnte vor die Tür. Diesmal wurde er gehört, nach einigen Minuten öffnete sich die schwere Doppeltür und eine junge Nonne erschien vor ihm. "Ja, was kann ich für sie tun." Der Mann stürzte auf sie zu und drückte ihr etwas in den Arm, es sah aus wie eine Zusammengerollte Decke. "Achten sie auf ihn, sein Name ist Alex." Die Stimme des Mannes war nicht mehr als ein flüstern. "Mann darf ihn nicht finden....ich bitte sie....man darf ihn nicht finden." Der Mann drehte sich um und lief schwankend davon und verschwand in der stürmischen Nacht. Die Nonne schaute auf das kleine Bündel in ihrem Arm und spürte wie sich etwas darin bewegte. Vorsichtig hob sie einen Teil der Decke beiseite, darunter kam der kleine Kopf eines Babys zum Vorschein. Die Nonne schloß die Tür wieder und hob das Kind vorsichtig weiter hoch. Ihre Stimme war nur ein flüstern. "Keine Angst mein kleiner Alex, hier bist du in Sicherheit, ich werde mich um dich Kümmern." Leider wußte Angelina Merris nicht was sie damit für einer Verantwortung übernommen hatte als sie mit dem kleinen durch die Gänge des Verlassenen Hauses ging, ein Haus das einmal ein Waisenhaus war, und mit diesem Kind wieder zu einem werden sollte. Ein Jahr später Eine Verhüllte Gestalt rannte durch die Straßen der Stadt, immer wieder warf sie besorgte Blicke zum Himmel, und zur langsam Untergehenden Sonne. Dunkelheit bedeutet Gefahr ging der Person immer wieder durch den Kopf, sie beschleunigte ihre Schritte und ging auf ein Haus zu dessen Fenster mit Gittern und Kreuzen verziert war. Der Zaun der um das Haus und das Grundstück gezogen war, war ebenfalls mit Kreuzen verziert. Die schwer aussehende Tür des Hauses wurde geöffnet als die verhüllte Person das Grundstück betrat, in der Tür stand eine ältere Frau mit grauen Haaren und winkte die Person eilig herein. "Schnell Schwester Angelina, es wird bereits Dunkel. Beeilt euch bitte." Als die Tür sich schloss nahm die verhüllte Person die Kapuze ab und es kamen dunkelbraune Harre und ein entzückendes Gesicht zum Vorschein. Schwester Angelina legte die schwer aussehenden Sachen neben die Tasche die sie bis gerade getragen hatte und zog wieder ihr Nonnengewand an. Die alte Frau stand hinter ihr. "Ich bin froh das ihr wieder da seit, wenn es auch schon sehr spät ist. Wir waren alle besorgt, tut das bitte nie wieder." Schwester Angelina drehte sich um und legte der alten Frau beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Seit unbesorgt Miriam, es ist ja nichts geschehen. Und jetzt laßt uns zur Mutter Oberin gehen." Die alte Frau nickte, nahm die Tasche an sich und folgte Schwester Angelina weiter in innere des Hauses. Sie stiegen die Stufen zur nächsten Etage hoch und auf die Tür gegenüber der Treppe zu. Sie klopften an die Tür und traten ein, hinter einem Schreibtisch saß eine Frau ende 50. "Schwester Angelina, da seit ihr ja endlich." "Entschuldigt bitte Mutter Oberin, aber in der Stadt herrscht das reinste Chaos." Die Mutter Oberin drehte sich zum Fenster um und blickte hinaus. "Da habt ihr recht, die Zeiten sind Finster geworden. Und ich fürchte sie werden nur noch finsterer." Die Frauen nickten. "Sagt Mutter Oberin, wie geht es dem kleinen Alex." Die Oberin fuhr herum und sah Schwester Angelina scharf an. "Seit froh das ich ihn hier dulde, dieses verfluchte Kind." Angelina ließ den Blick sinken und nickte vorsichtig. "Und dafür bin ich ihnen dankbar Mutter Oberin, sehr sogar." Sie nickte noch einmal und verließ dann das Büro mit gesenktem Blick. Ihr weg führte sie von dort aus in die Kellergeschosse des Hauses wo sie ein kleines Zimmer hatte. Als sie durch die Tür trat sah sie sofort den Grund für die schlechte Laune der Mutter Oberin. Mitten in dem Zimmer auf dem Boden saß ein kleiner etwa 5 Jahren alter Junge mit pechschwarzen Haaren und spielte mit alten abgegriffenen Bauklötzen. Als die Tür sich öffnete drehte der Junge sich um und strahlte Angelina mit hellen silber/grauen Augen an. Der Junge sprang auch sogleich auf und lief mit weit ausgestreckten Armen auf Angelina zu, und diese ging in die Hocke und nahm den kleinen auf den Arm. "Na Alex, warst du auch schön brav." Der Junge nickte heftig und grinste über das ganze Gesicht. Angelina sah den kleinen an, seit sie ihn vor etwa mehr als einem Jahr anvertraut bekommen hat ist er in einem unglaublichen Tempo gewachsen. Sie wußte das auch seine Intelligenz gewachsen war, doch er hat noch nie gesprochen, und Angelina war sich sicher das er es konnte. Der Junge versuchte unter allen Umständen wieder aus ihrem Arm zu entweichen, und er schaffte es auch. Er lief zum Bett und kam mit einem Zettel zurück den er Angelina hinhielt. "Was hast du den da Alex, hast du etwas für mich gemalt." Der Junge nickte wild und drückte ihr den Zettel in die Hand. Angelina schaute auf den Zettel und erstarrte fast, es war ein Haus zu sehn das wohl das Waisenhaus darstellen sollte. Doch das Haus stand lichterloh in Flammen, und am Himmel war ein Blutroter Vollmond zu sehn. Zwei Jahre Später Die Welt hatte sich gewandelt und ihr unschuldiges Antlitz war zu einer verzerrten Fratze geworden. Schwester Angelina stand an einem der Fenster im Erdgeschoss und betrachtete die langsam versinkende Sonne als sie von hinten angesprochen wurde. "Schwester Angelina, schließt bitte die Fensterläden bevor es dunkel ist." "Ja Mutter Oberin." Sie hörte wie die Mutter Oberin das Zimmer wieder verließ und die Tür schloss. Wie sie sollte begann sie nun auch hier die letzten Fensterläden zu schließen. Es fehlte nur noch ein Fenster, doch bevor sie auch hier alles verschloss erregte etwas draußen ihre Aufmerksamkeit. Am Zaun kauerte eine kleine Gestalt, eine kleine Gestalt die sehr einem kleinen Kind ähnelte. Angelina warf besorgte Blicke zur untergehenden Sonne und fällte eine Entscheidung. Sie schloss das Fenster, verließ den Raum und rief sofort nach der Mutter Oberin. "MUTTER OBERIN, KOMMT SCHNELL." Die Mutter Oberin erschien in der Tür eines andern Zimmers. "Was ist los Schwester." "Da hockt ein Kind am Westliche Zaun." Die Mutter Oberin schaute besorgt auf ihre Uhr. "Seit ihr sicher." Angelina nickte. "Also gut, beeilt euch aber." "Ja Mutter Oberin." So schnell sie konnte lief Angelina zur Haupttür und öffnete sie, die Mutter Oberin folgte ihr und wartete an der Tür während Angelina das Grundstück verließ und auf die Westseite des Hauses eilte. Sie erreichte schnell die Westliche Seite des Grundstücks und ging vor dem Kind in die Hocke. Es war ein kleines Mädchen, vielleicht 6 oder 7 Jahre alt, völlig verängstigt und unterkühlt. Angelina nahm das Kind auf den Arm und redete ihm gut zu als sie wieder zurück zum Eingang gingen. "Schnell in das Krankenzimmer mit ihr, sie scheint vollkommen am ende ihrer Kräfte zu sein." Angelina nickte und folgte der Mutter Oberin zum Krankenzimmer. "legt sie auf das Bett." Sagte die Mutter Oberin und holte aus einem Schrank eine Wolldecke in die sie das kleine Mädchen einwickelte. Sofort wurde bei dem Mädchen Fiber gemessen und etwas zu essen geholt. "So meine kleine, du hast kein Fieber. Nur etwas Unterkühlt....und bestimmt Hungrig." Das Mädchen nickte mit einem scheuen Lächeln, die alte Dame Miriam nahm das kleine Mädchen auf den Arm. "Keine Sorge Mutter Oberin, ich nehme die Kleine mit in die Küche und werde dafür sorgen das sie etwas zu essen bekommt." "Macht das Miriam, und dann bringt sie in den Schlafsaal im dritten Stock. Dort haben wir noch einige Betten frei." Die alte Dame nickte und verließ mit dem Mädchen das Krankenzimmer. "Das habt ihr gut gemacht Schwester Angelina, ohne euch würde das arme Ding jetzt wahrscheinlich schon Tot sein." Angelina nickte und streifte ihr Gewand glatt. "Habt Dank Mutter Oberin, wenn ihr erlaubt werde ich mich Erst einmal zurück ziehen." "Tut dies ruhig." Die junge Nonne verließ das Krankenzimmer und stieg wieder die Stufen zum Keller hinab. Als sie die Tür zu ihrem Raum öffnete lag ihr Schützling bereits im Bett. Angelina setzte sich auf die Bettkanne und betrachtete den Jungen. Alex war jetzt drei Jahre bei ihr, und noch immer verwunderte sie es wie schnell er heran wuchs. Er war vom aussehen her mit Sicherheit bereits 16 Jahre, und Angelina musste zugeben das er sich sehr gemacht hatte. Alex trug sein langes schwarzes Haar zu einem in seinem Nacken zusammengebundenen Zopf. Sein Körper war gut durchtrainiert, und das obwohl er fast immer hier unten im Zimmer blieb. Und er sprach noch immer nicht. Angelina schaute auf die Uhr die auf der Kommode neben dem Bett stand und bemerkte das es bereit kurz vor Mitternacht war. Sie hat die ganze Zeit hier gesessen und nicht gemerkt wie die Zeit verflogen war. So leise es ihr möglich war verließ sie das Zimmer wieder um einen kleinen Kontrollgang durch das Haus zu machen. Ihr weg führte sie als erstes in Kaminzimmer im Erdgeschoss wo die alte Miriam mit einem Buch saß. "Schwester Angelina, könnt ihr nicht schlafen." "Nein, ich werde jetzt noch einen kleinen Gang durchs Haus machen, vielleicht kann ich dann schlafen." Angelina ging zu einem der Fenster und spähte durch einen sehr kleinen Spalt in der Fensterlade nach draußen. Sie konnte einen vollen blutroten Mond sehn. "Miriam, habt ihr den Mond heute schon gesehen." "Ja, genau wie vor drei Jahren als es anfing." Mit einer kleinen Handbewegung schob sie einen kleinen Riegel vor die Öffnung damit man keinen Lichtschein von draußen sehen konnte. Angelina durchquerte das Zimmer wieder und setzte ihren weg fort, der sie jetzt in die Küche führte. Schnell überprüfte sie die Türen und Fenster, als sie merkte das alles verschlossen war entschloss sie sich noch eine Tasse Tee zu machen. Mit einer guten Tasse Tee setzte sie ihren Gang fort, der sie jetzt in den ersten Stock führte zu den Schlafräumen für die ältesten Kinder. Aus einem der Zimmer sah sie noch Lichtschein, als sie das Zimmer betrat überraschte sie einen Jungen und ein Mädchen gerade dabei wie sie sich leidenschaftlich Küßten. Die beiden sprangen praktisch gleichzeitig vom Bett auf und sahen Angelina reumütig an. Das Mädchen trat vor. "Bitte Schwester Angelina, verratet uns nicht." Der Junge trat neben das Mädchen. "Ja Bitte Schwester Angelina." Angelina sah die Beiden einen Augenblick an, wie sie da vor ihr standen, Händchen hielten und eine gesund aussehende röte im Gesicht hatten. "Nun gut ihr zwei, aber lasst euch nicht von Miriam oder der Mutter Oberin erwischen. Die werden nicht so nett sein wie ich, und geht bald ins Bett." Die beiden grinsten sie an. "Jeder in sein eigenes Bett." Beide ließen ihren Kopf hängen, nickten dann aber. Angelina verließ das Zimmer wieder und lächelte als sie die Stufen zum zweiten Stock hinauf stieg. Sie schaute hier und da in einige Zimmer hinein und war froh zu sehn das alle friedlich am schlafen waren. Jetzt wollte sie nur noch in den großen Schlafsaal im dritten Stock sehn und dann selber auch schlafen gehen. Mitten auf den Stufen zum dritten Stock fand sie eine kleine Stoffpuppe. >Nanu, die gehört doch der kleinen Maria. Warum liegt die den hier, normalerweise trennt sie sich doch nie von ihr.< Angelina hob die Puppe auf und stieg die Stufen weiter hinauf, sie musste einen Kurzen gang entlang gehen um zum Schlafsaal zu kommen. Als sie vor der Doppeltür stand die in den Schlafsaal wunderte sie sich das auch hier noch Licht brannte. Sie griff nach dem Türgriff und öffnete ohne Zögern die Tür..... "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH." Angelina schrie so laut wie noch nie in ihrem Leben, sie ließ ihre Tasse fallen und musste sich am Türrahmen abstützen um nicht umzukippen. Ihr zeigte sich ein Bild des völligen Grauens, die Betten lagen Kreuz und Quer, und alles war voller Blut. Und überall lagen die verstümmelten Leichen der Kinder die heute Mittag noch im Garten gespielt und gelacht hatten. Mit zitternden Beinen rannte sie wieder hinunter, klopfte dabei an alle Türen. Als sie zu dem Zimmer des jungen Liebespärchens kam riss sie die Tür auf um ihnen zu sagen das sie mitkommen sollten. Doch sie brachte keinen Laut heraus bei dem anblicke der sich ihr Bot, die beiden lagen in einer riesigen Blutlache auf dem Boden. Sie hielten sich noch immer fest und sahen mit schreck verzerrten Gesichtern zur Decke. Angelina stolperte Rückwarts und rannte dann wieder den Gang hinunter zurück in Richtung Erdgeschoss. Als sie sah das die Tür zum Kaminzimmer aufstand ahnte sie schreckliches. Angelina stieß die Tür auf und schaute sich um, es sah alles so aus wie vorher...und noch immer so schien es saß Miriam im großen Ohrensessel und las ich ihrem Buch. Mit langsamen schritten näherte sie sich dem Sessel und flüsterte leise. "Miriam." Sie trat um den Sessel herum.... "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH" Die alte Miraim saß mit durchschnittener Kehle im Sessel und hielt noch immer ihr Buch in der Hand. "Aaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhh." Ein schrei ließ Angelina aufschrecken, sie lief aus dem Zimmer und in Richtung des Eßzimmers. Den sie war sicher das der Schrei von dort kam, als sie die Tür erreichte stieß sie sie auf. In dem Raum herrschte Chaos, und in der hinteren rechte Ecke sah sie sofort einen kleinen Pulk von Kindern, und vor den Kindern stand Alex mit einem abgebrochenen Besenstiel. Und vor Alex stand das kleine Mädchen das Angelina gerettet hat, und hinter dem Mädchen stand eine groß gewachsene sehr gut aussehende Frau. Die Frau drehte den Kopf langsam in Angelinas Richtung. "Oh, seit mir gegrüßt Liebe Schwester, ihr kommt grade rechtzeitig zu unserer kleinen Feier." Die Frau lächelte und entblößte dabei zwei lange Fangzähne. Angelina wich einen schritt zurück als sie gegen etwas stieß, sie fuhr erschrocken herum und stand der Mutter Oberin gegenüber. "Mutter Oberin." "Seit ruhig Schwester, auch wenn das Böse in unser Haus eingekehrt ist werden wir nicht weichen." Die Oberin hob ein großes Holzkreuz und hielt es der Frau entgegen, doch die lachte nur verächtlich. "Seit ihr wirklich der Meinung mich mit solch banalen Mittel stoppen zu können." Die Frau schritt langsam auf die Mutter Oberin und Angelina zu. "Ich bin Marianna, aus dem Hause Drake. Eine Tochter der ersten stunde und noble Vampirin aus dem Geblüt Draculs." Ein Schatten viel durch die Tür in das Zimmer, ein Mann in einem schweren Ledermantel trat neben Angelina. Die Mutter Oberin schaute den Mann an. "Wer seit ihr?" Der Mann öffnete den Mantel und ließ ihn von seinen Schultern zu Boden gleiten, unter dem Mantel kam ein Priestergewand zum Vorschein, Und eine Menge Waffen. "Ich bin Vater Miles, vom geheiligten Orden des Schwertes. Die Vorsehung führte mich in dieses Haus." Vater Miles zog zwei 9mm und zielte auf die Vampirin. "Und nun werde ich dein gepeinigtes Leben erlösen und dich zurück in die Dunkelheit schicken." "Euer Orden ist mir wohlbekannt Vater Miles, doch seit ihr wirklich der Meinung mich besiegen zu können." Miles machte einen energischen schritt auf die Vampirin zu und erhob seine stimme. "Schweig du Monster, ich habe den unerschöpflichen Glauben auf meiner Seite." Miles drückte die Abzüge seiner Waffen durch, das Wummern der zwei 9mm Automatiks erfüllte den Raum. Angelina hielt sich die Ohren zu und mußte mit schrecken zusehen wie die Vampirin allen Schüssen ohne Probleme auswich und mit ihrer rechten nach Vater Miles schlug. Miles wich aus und fasste sich an die Brust wo man einen feinen Schnitt sehen konnte. Er warf seine Pistolen weg und zog statt dessen ein Schwert. In der anderen Ecke des Raumes drängten sich derweil noch die Kinder hinter Alex, der mit seinem Blick noch immer das kleine Mädchen fixierte das ihm gegenüber stand. Die Augen des kleinen Mädchens waren von einem roten Schimmer erfüllt. "Du kannst sie nicht beschützen, sie gehören meiner Meisterin. Du kannst sie nicht beschützen, du bist viel zu schwach." Die Haut des Mädchens begann sich zu verformen und zu spannen, solange bis sie zu reißen begann. Aus dem Inneren entstieg eine junge Frau, sie streifte die Haut ab wie alte Kleidung und streckte sich. Alex betrachte sie und musterte sie, vom aussehen her würde er sie auf 17-18 Jahre alt schätzen. Doch als er die Fangzähne sah wußte er das sie sicher um einiges älter war. Sie hatte einen schlanken Körper, wohlgeformte lange Beine, einen runden kleine Busen, lange dunkelrote Harre und ein entzückendes Gesicht. Alex konnte spüren wie sein Herz schneller schlug, doch er verstand nicht warum. Vorsichtig machte er einen Schritt auf sie zu, den abgebrochenen Besenstiel noch immer in der Hand, bereit zuzuschlagen. Immer wieder riskierte er Seitenblicke damit er mitbekam was zwischen dem Priester und der anderen Vampirin geschah, doch im Moment belauerten sie sich nur. "Meine Meisterin wird gewinnen, und dann wird es vorbei sein." Alex fixierte sie wieder und sah wie ihr in ihre Jade grünen Augen, dann bemerkte er wie von ihr gemustert wurde. "Hm, schade, ich bin sicher aus dir würde ein sehr gutaussehender Mann werden. Aber da du bald sterben wirst ist das nicht von belang." Der Priester landete plötzlich zwischen den beiden, sein Schwert landete direkt vor Alex füßen. Alex bückte sich blitzschnell, griff nach dem Schwert und sprang auf die Vampirin zu die sich Marianna nannte. Seine Bewegungen kamen so schnell und überraschend das er sie zu Boden warf und die Schwertspitze direkt über ihrem Herzen plazieren konnte. Ein leise Knurren entfuhr Alex Kehle....doch dann entfuhr noch etwas anderes seiner Kehle. "Angelina, Mutter Oberin, bringt die Kinder und den alten Mann hier raus." Seine Stimme war fest und von einer ungeahnten Härte...und dann geschah etwas was Angelina und die Mutter Oberin erst einmal gesehen hatte, und zwar kurz nachdem er in diese Haus gekommen war. Sein Körper wurde von einem bläulichem Schimmer umgeben, und dann begann sein Körper wieder zu wachsen. Mann hörte Kleidung reißen als seine Schultern sich verbreiterten und er um einige Zentimeter wuchs. Vater Miles war verletzt, es war zwar nicht das erste mal, doch er wußte das es dieses mal schlimmer war als sonst. Und dann noch dieser merkwürdige Junge, bis vor einigen Minuten sah er noch aus wie 16, doch jetzt schätzte er ihn auf 24-25. "Kommt Vater Miles, wir sollten tun was Alex sagt." Die Junge Nonne die von der Mutter Oberin Angelina genannt wurde half ihm hoch und stütze ihn. Die Mutter Oberin war derweil dabei die Kinder aus dem Raum zu führen, er konnte sehen das sie dabei von dem zweitem Vampir sehr genau beobachtet wurde. Als Angelina ihn durch die Tür führen wollte stoppte er. "Wartet Schwester, nehmt meinen Mantel und greift in die Linke Innentasche." Angelina nickte und ließ ihn los, dann eilte sie zum Mantel und griff in die Innentasche. Sie zog eine kleine Flasche heraus und einige Zettel. "Was sind das für Sachen?" "Klebt die Zettel auf die Außenseite der Tür, und dann schüttet einige Tropfen aus der Flasche auf die Türgriffe und auf die Türschwelle. Das wird unsere Flucht ermöglichen und diese zwei Teufel hier eine Zeit lang festhalten." Angelina nickte und tat was er ihr gesagt hatte. Vater Miles wendete sich in des dem Jungen zu. "Es ist genug, lass sie, die Sicherheit der Kinder geht vor." Miles schleppte sich zur Tür hinaus und schloss eine der Flügeltüren. "Nun Komm endlich Junge." Alex erhob sich langsam, die Schwertspitze noch immer auf das Herz der Vampirin gerichtet. Langsam und vorsichtig ging er rückwärts zur Tür, dabei Ließ er seinen Blick noch einmal zu der rothaarigen gleiten und sah wie sie ihn anlächelte und einmal zuzwinkerte. Als er aus dem Raum heraus war warf Angelina die Tür zu. "Los, wir müssen hier weg, sofort." Alex nickte, er stütze Vater Miles und folgte Angelina, der Mutter Oberin und den Kindern. "Draußen steht ein Bus, er steht direkt vor dem Tor." Vater Miles stimme war schwach, und seine Schritte noch schwächer. Und wirklich, draußen vor dem Tor stand ein Schulbus, die Fenster waren mit Metallklappen verstärkt worden und überall waren Kreuze zu sehn. Die Mutter Oberin winkte die Kinder hinein. Das innere des Busses glich einer kleinen Wohnung. "Schwester Angelina, ihr müßt fahren." Angelina nickt und setzte den Bus in Bewegung als alle drin waren. "Doch wo soll ich hinfahren??" "Fahrt in die Berge." Alex hatte Vater Miles auf eine Couch gelegt, doch jetzt stemmte er sich hoch. "In den bergen gibt es ein Kloster, dort sollten wir sicher sein." Angelina nickte und steuerte den Bus aus der Stadt hinaus, sie wußte das sich nicht vor Sonnenaufgang dort ankommen würden. Derweil versorgte die Mutter Oberin Vater Miles Wunden, weiter hinten versorgte Alex die Kinder. Vater Miles faste die Mutter Oberin am Oberarm. "In dem Schrank hinter euch ist Kleidung, sagt dem Jungen das er sich nehmen kann was er will." Die Mutter Oberin nickte. "Ich werde es ihm sagen, aber erst wenn ich eure Wunden versorgt habe." Mit großer Sorgfalt versorgte die Mutter Oberin seine Wunden, nachdem sie die letzte Bandage angelegt und befestigt hatte stand sie auf und ging zu Alex herüber. Er saß bei den Kindern und achtete auf jedes einzelne, sie kniete sich neben ihn, deutete auf den Schrank und senkte ihre Stimme. "Vater Miles sagt das du dir etwas zu anziehen nehmen kannst, ich werde hier bei den Kindern bleiben." Alex nickte und erhob sich und ging zum Schrank. Langsam durchsuchte er den Schrank bis er etwas gefunden hatte was ihm gefiel. Er entschied sich für eine schwarze Lederhose, schwarze Militärstiefel, ein rotes T-Shirt und eine schwarze Lederjacke. Er schritt langsam nach vorne und ließ sich neben Angelina auf dem Boden nieder und betrachtete sie. Angelina bemerkte das natürlich, sie sah ihn mehrmals kurz an. "Was hast du Alex?" "Du hast Angst." Sie sah in wieder kurz an, sah einen Moment in diese grau/silbernen Augen. "Nein hab ich nicht." "Doch, ich spüre es. Deine Angst erfüllt die Umgebung, sie vermischt sich mit der Angst der Kinder und füllt den Bus damit an." Vater Miles hörte das auch. "Junge, komm doch mal zu mir herüber." Der Priester deutete neben sich, Alex erhob sich und nickte Angelina noch einmal zu bevor er hinüber ging und sich zu Vater Miles setzte. "Was wollen sie von mir alter Mann." "Du bist kein normaler Junge." "Nein bin ich." Alex senkte seine Stimme und erzählte dem Priester das was er selber von Angelina erfahren hatte. Und so erfuhr Vater Miles von den merkwürdigen Umständen unter denen Alex in Angelinas Obhut gelandet war. "Ich verstehe, du bist ein guter Junge, du hast den Kindern das Leben gerettet. Mehr noch, mit deiner schnellen Reaktion hast du uns alle gerettet." "Vater Miles." Angelinas ruf kam überraschend. "Ja Schwester." Sie drehte sich ein wenig um. "Ich glaube wir sind da." Miles versuchte aufzustehen, doch seine Kräfte reichten nicht, Alex hielt ihm eine Hand hin. "Ich helfe euch." Er nickte und griff nach der Hand, durch Alex gestützt konnte er nach draußen schauen. In der langsam schwindenden Dunkelheit des neuen Morgens war so etwas wie eine alte Festung zu sehen, groß, massive und mit Kreuzen übersät. "Ja, wir sind da." Miles öffnete die Tür des Busses und ließ sich gestützt durch Alex zum großen Massiven Haupttor bringen. Eigentlich wollte Vater Miles an das schwere Tor klopfen, doch er schaffte es kaum den Arm ganz zu heben. Alex hob hin dessen seien freien Arm und schlug drei mal so stark es ging gegen das Tor. Es dauerte einen Moment, doch dann öffnete sich in Kopfhöhe ein kleines vergittertes Fenster. "Ja." ertönte die stimme einer Frau. Miles schob sich etwas vor damit man ihn besser sehen konnte. "Ich bin Vater Joshua Miles, ein Bruder des Schwertes. Wir bitten euch um Einlaß." Er holte einen kleinen Anhänger hervor und zeigte ihn, sofort öffnete sich das Tor und eine junge Frau erschien. "Schnell kommt here....ihr seit schwer verletzt." Miles nickte und deutete auf den Bus. "Wir sind nicht alleine." Jetzt erschienen Angelina und die Mutter Oberin mit den Kinder und kamen auf uns zu. "Ich verstehe, schnell kommt herein, noch ist die Sonne nicht aufgegangen." Die Junge Frau schloss hinter ihnen das Tor wieder und führte sie über einen kleinen Hof zum Hauptgebäude und dort direkt in einen leeren Schlafsaal. "Ruht euch erst einmal aus, hier braucht ihr nichts mehr zu fürchten." Dann wandte sie sich an Alex. "Und du hilfst mir Bruder Miles in den Krankenbereich zu bringen." Alex nickte und folgte ihr den Priester stützend durch das Gebäude bis zu einem gut ausgestatteten Krankenbereich. "Wieso ist hier niemand Schwester...?" Die junge Frau dreht sich um. "....Katrina, aber ich bin keine Schwester. Ich bin die behandelnde Ärztin hier. Und ihr habt recht, es sind nicht sehr viele Leute hier." Katrina deutete auf eine Behandlungsliege und Alex verstand, er setzte Miles dort ab und setzte sich auf die Liege daneben. Sie begann die alten Verbände zu entfernen und die Wunden zu versorgen. "Aber warum ist hier niemand, eine ganze Division des Ordens sollte hier sein. Wo sind sie jetzt?" Die Junge Frau ließ den Kopf hängen. "Sie sind vor drei Tagen in die Stadt aufgebrochen um ein Vampirnest auszuheben. Seit dem haben wir hier nichts mehr von ihnen gehört." "Und wer ist außer ihnen noch hier?" "Ein Dutzend Neulinge, einige Nonnen und Priester, und weiter Flüchtlinge. Es sieht nicht sehr gut aus." Vater Miles wandte sich an Alex. "Geh bitte zur Waffenkammer, ich halte es für besser wenn wir nicht Unbewaffnet sind." Alex nickte, sprang von der Liege herunter und verließ langsamen Schrittes die Krankenabteilung. Als er weg war wandte die Ärztin sich an Vater Miles. "Doch nun Bruder Miles, erzählt mir bitte was passiert ist." "Die Kinder, die beiden Frauen und der Junge sind die einzigen Überlebenden des alten Waisenhauses. Der Herr hat mich geleitet und zu dem Waisenhaus geführt, dort traf ich auf zwei starke Vampire. Sie hatten bereits den Großteil der Kinder getötet als ich dazu kam......" Katrina hörte den Erzählungen von Vater Miles in Ruhe zu während sie seine Wunden verband. Alex verließ in aller ruhe den Krankenbereich und wendete sich sofort nach links und ging in diesem ihm Unbekannten Gemäuer auf Entdeckungstour. Den ersten Räum den er betrat erkannte er als Küche, als sehr große Küche. Alex merkte das sein Magen schwer am Knurren war, er näherte sich dem Kühlschrank und öffnete ihn. Nach ein wenig stöbern fand er ein Sandwich und eine kleine Flasche Orangensaft. So bewaffnet machte er sich wieder auf den Weg auf die Suche nach der Waffenkammer. Als er eine Treppe sah die nach unten führte entschloß er sich dort hinunter zu gehen, da er annahm das sich die Waffenkammer dort befand. Als er das ende der Treppe erreichte wußte er das er hier richtig war. In zwei Gängen die nach rechts und links führten standen in Regalen in Reih und Glied Gewehre. Er folgte dem rechten gang bis zu einer großen Kammer und fand eine gut sortierte Waffenkammer vor. Er nahm eine Tasche und packte zwei 9mm Automatik und einige zusätzliche Magazine hinein. Dann verließ er den Raum und folgte dann dem linken Gang, auch dieser endete in einem großen Raum. Alex ging zielsicher auf einen Waffenständer zu und nahm zwei Pumpguns heraus. Da die Gewehre Tragegurte hatten hängte er sie sich um und nahm eine kleine Kiste mit Munition mit. Als letztes stand er jetzt vor einem Waffenschrank mit Schwertern, er brauchte einen Moment bis er sich für zwei Klingen entschieden hatte, am ende nahm er einen schweren Säbel und ein Katana heraus. Plötzlich durchfuhr Alex so ein merkwürdiges Gefühl, er ging schnellen Trittes zurück zur Treppe und wieder hinauf ins Erdgeschoß. SO schnell er konnte lief er zurück zur Krankenstation, nur um zu sehn das Vater Miles noch immer auf der Krankenliege lag und anscheinend schlief. Die Ärztin war auch noch da, sie sah Alex überraschend an. "Was ist los?" Alex schaute sich um. "Ich weiß nicht, irgend etwas stimmt hier nicht. Ich hab da so ein mieses Gefühl." Alex legte alle Waffen bis auf das Katana und eine PumpGun ab, er lud die Waffe und sah dann wieder zu der Ärztin. "Bleiben sie hier, und ihm Notfall wecken sie den alten Mann." Langsam ging Alex wieder zurück auf den gang vor dem Krankenbereich. Er Schaute sich um und überließ es seinem Instinkt ihn zu leiten, er wendete sich nach links. Im gehen schnallte er das Katana auf seinen Rücken und hielt die PumpGun mit dem Lauf nach unten locker in seiner rechten Hand. Nach einigen Minuten stand er vor dem Schlafraum in dem die anderen schliefen. Zwar sagte sein Instinkt ihm das die Gefahr von wo anders kam, doch er wollte erst nach den andern sehen. Leise öffnete er die Tür und trat in den Raum, lese ging er an den Betten vorbei, deckte dabei noch einige der Kinder ganz zu. An Angelinas Bett blieb er stehen, bis her sah er in Angelina immer so etwas wie eine Mutter, doch seit den Ereignissen vor ein paar stunden dachte er auch darüber aber anders. Und dann diese rothaarige Vampirin...wie sie ihn angesehen hat, und angelächelt hat...er wußte nur nicht was er davon halten sollte. Als Angelina sich in ihrem Bett leicht bewegte entschied Alex sich dafür wieder zu gehen. Als er wieder auf dem gang vor dem Schlafsaal war und die Tür hinter sich geschlossen hatte jagte ihm ein eiskalter Schauer den Rücken herunter. Sein Kopf zuckte von rechts nach links, doch da war nichts, nur leere Halbdunkle Gänge. Durch ein kleines Fenster konnte er bereits draußen die ersten Sonnenstrahlen erkennen und atmete erleichtert auf. Mit dem Morgengrauen würde die Gefahr erst mal verfliegen, er spürte wie sein Instinkt ihm signalisierte das es wohl kaum noch Gefahr gab. Alex ging wieder zurück zum Krankenbereich wo die Ärztin noch immer wartete. "Ist alles in Ordnung." Nachdem er das Schwert und das Gewehr abgelegt hatte und seine Lederjacke auf eine Liege geworfen hatte legte er sich auf eine andere freie Liege. Die Ärztin kam wieder zu ihm. "Ist alles in Ordnung fragte ich?" Alex lag mit geschlossenen Augen und hinter dem Kopf verschränkten Armen da als er antwortete. "Ja, die Sonne ist bereits dabei aufzugehen, jetzt ist alles erst mal wieder in Ordnung." >Bis die Sonne wieder untergeht und die Nacht und die Dunkelheit wieder kommen< fügte er in Gedanken hinzu. Derweil auf in den Bergen auf der andern Seite der Stadt in einem Dunklen Schloss. Lady Marianna aus dem Hause Drake war wütend, seit Jahren hatte sie keine solche Wut mehr gespürt. "Dieser verdammte Junge hat mich erniedrigt, mich, eine aus dem noblen Blut des Dracul. Und du hast nichts getan." Ihr Kopf fuhr herum und sie spießte ihre Untergeben mit ihrem Blick auf. Die rothaarige Vampirin sank auf ein Knie herab und senkte ihren Blick. "Es tut mir leid Herrin, aber er widerstand meinem Blick. Ich war völlig machtlos." Marianna nahm eine Kamm zur Hand und begann ihr dunkles Haar zu kämmen und sprach dann ruhig weiter. "Ich will das du ihn findest, egal wie lange es dauert. Ich will den Kopf dieses Jungen." "Jawohl Herrin, ich werde ihn finden." Die Vampirin zog sich leise und dezent zurück. Als sie durch dir Tür verschwunden war trat ein älterer Mann in einem schwarzen Cape ein, er war groß, hatte ein markantes Gesicht und ergraute Schläfen. "Marianna, was ist los." "Vater!!" Marianna sprang auf und lief in die Arme ihres Vaters. "Ich wurde erniedrigt Vater." Count Johann Drake sah seine Tochter aus seinen dunkelroten Augen an. "Was ist passiert." Er führte sie zu Bett und setzte sich dann dort neben sie. Marianna atmete einmal kräftig durch. "Ich wurde von einem Jungen erniedrigt, ich hab letzte Nacht dem alten Waisenhaus in der Stadt einen kleinen Besuch abgestattet. Als es fast geschafft war tauchte zuerst einer vom Orden des Schwertes auf, zwar war er gut, doch er hatte keine Chance gegen mich." "Ich verstehe Tochter, doch was ist dann noch passiert." "Eine kleine Gruppe von Kindern und zwei Frauen lebten zu dem Zeitpunkt noch....und ein Jugendlicher. Der Junge versuchte die Kinder zu beschützen und widerstand dem verzaubertem Blick." Der alte Vampir horchte auf. "Er Widerstand dem Blick, wie ist das möglich." "Das weiß ich nicht Vater, und danach griff er mich, er war schnell und kräftig, und warf mich zu Boden." Count Drake stand die Überraschung ins sein Gesicht geschrieben. "Er hatte das Schwert des Priesters aufgenommen und mich damit angegriffen, es hätte nur noch zustoßen brauchen Vater....ich war völlig schutzlos." "Und warum hat er es nicht gemacht?" "Er wollte die anderen Beschützen, und ermöglichte ihnen dadurch die Flucht, doch dann geschah noch etwas." "Was?" Die Neugier schwang in der Stimme mit. "Er wurde plötzlich älter, er alterte in Sekunden um Jahre. Vom Jugendliche zum Mann." "Das kann viel bedeuten meine Tochter, seit der nacht des Blutes ist die schlafende Magie erwacht. Also sorge dich nicht, wir werden die Schmach die du erfahren hast wieder gutmachen." Irgend etwas kitzelte Angelinas Nase und ließ sie aufwachen, sie öffnete die Augen und wurde von einem Sonnenstrahl geblendet der durch ein Spaltfenster viel. Mit etwas schmerzendem Rücken erhob sie sich und sah sich in dem Schlafsaal um. Ihr geübter Blick sagte ihr das alle Kinder die sich hingelegt hatten auch noch da waren, und die Mutter Oberin lag ebenfalls noch im Bett. Als sie dann aber an die andern Kinder dachte, und die alte Miriam wurde ihr Herz schwer. Angelina beschloß sich ein wenig umzusehen, und nach dem Priester und Alex zu suchen. Mit leisen schritten verließ sie den Schlafraum, auf dem Gang konnte sie leise Stimmen hören. Sie beschloß diesen zu folgen, nach einigen Gangabzweigungen erreichte sie eine kleine Kapelle wie es den Anschein hatte. Hier fand sie etwa 2 Dutzend junge Leute die so etwas wie Militärkleidung trugen, und wie es dem Anschein hatte drei oder vier Familien. In den vordersten reihen saßen noch drei Nonnen und zwei Priester. Zwar wäre es Angelinas Pflicht gewesen hier zu bleiben und zu beten, doch sie wollte wissen was mit Alex war. Also ging sie wieder weiter, dieses mal gelangte sie in die Krankenabteilung wo sie Vater Miles und die junge Frau fand die sie hinein gelassen hatte. Vater Miles lag auf einer Krankenliege und schien zu schlafen, die Junge Frau saß an einem Schreibtisch und schien zu arbeiten. Angelina räusperte sich, die junge Frau schreckte kurz auf und drehte sich dann zu ihr um. "Ah, sie sind wach, das ist schön." Die Junge Frau stand auf und kam auf sie zu. "Wenn ich mich erst mal vorstellen darf, Dr. Katrina Simmons." Angelina streckte ihre Hand aus. "Freut mich sehr, Angelina Merris, sagen sie, ich bin auf der suche nach Alex. Sie erinnern sich sicher an ihn. Groß, schwarze Haare..." "Ja ja, bis vor einer Stunde hat er hier noch geschlafen, doch jetzt sollten sie mal nach oben gehen. Er sagte so etwas wie das er an die frische Luft wollte und mich gefragt ob er da auch raus kommt." Sie deutete nach oben und Angelina verstand, sie verabschiedete sich und ging wieder. Sie suchte sich Treppen die nach oben führten bis sie vor einer schweren Eisentür stand die nur angelehnt war. Sie schob die Tür langsam auf und trat in die Sonne hinaus, sie war auf dem Oberen Dach dieser Festung, anders konnte man es ja nicht nennen. Und dann fand sie Alex, er saß am Rand des Daches, ein Bein angezogen, eins nach außen herabhängend. Die Sonne stand noch nicht sehr hoch und rahmte ihn in diesem Moment ein. "Da bist du ja Alex." Er drehte seinen Kopf in ihre Richtung und sah sie an. "Hallo, gut geschlafen." Angelina legte den Kopf leicht zur Seite und versuchte seinem Blick auszuweichen. "Nein, das was passiert ist war einfach....ich weiß einfach nicht wie ich das alles begreifen soll. Ich weiß auch nicht mehr wie ich mit dir Umgehen soll, es hat sich alles so schnell verändert..." "Dann laß es, ich merke doch wie mich alle ansehen. Für die Mutter Oberin bin ich doch so was wie ein Monster." "Aber nicht für mich Alex, und das weißt du sehr genau." Alex machte einen Satz und sprang von der Mauer. Instinktiv machte Angelina einen Schritt zurück. "Aber du hast Angst vor mir, ich spüre es ganz genau." Und wieder hatte Angelina das Bedürfnis sich vor diesen Augen zu verstecken. Ihren Durchdringenden Blicken zu entgehen. "Siehst du." Alex ging langsam an ihr vorbei und verschwand in Inneren des Gebäudes. ENDE SO das wars erst einmal, Kommentare aller Art sind immer herzlich Willkommen euer CaptainHarlock Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)