Herzen brauchen Zärtlichkeit von JemoKohiri (-Laß mich nicht allein-) ================================================================================ Kapitel 1: Gestern allein, heute allein --------------------------------------- Herzen brauchen Zärtlichkeit -lass mich nicht allein- Wieso hat man mich zu dem gemacht was ich bin? Es ist nun schon 14 Jahre her. Wie unbeschwert war er doch damals noch. Ein kleines fröhliches Kind, das alles wissen wollte und vor nichts zurück schreckte. Und dann kam dieser schreckliche Tag. Der Tag an dem man ihn zum Grabwächter weihte. Diesen kleinen Menschen, der sich so dagegen sträubte. Er hatte keine Lust auf diesen staubigen Shop. Was sollte er auch auf den Pharao warten? Er musste im Dunkeln sitzen und durfte nie die Sonne sehen. Seine Heimat bestand aus Staub und Steinen. So was wie eine Kindheit hatte er nicht. Sein Vater bereitete ihn gewissenhaft auf seine Aufgabe vor. Er zwang ihn dazu die Geschichte des Pharao zu studieren und jede Kleinigkeit zu lernen. Bloß gut, dass seine Schwester da war. Sie hat ihn ablenken können und ihm ein Stück Freude gegeben. Dank ihr konnte er doch noch lächeln. Doch drängte er sie immer wieder mit der Frage wie denn die Oberwelt sei. Nicht immer konnte sie ihm mit Ausreden kommen. Irgendwann hatte auch sie die Nase voll und ging doch mit ihm nach oben. Sie schlenderten über den Markt und trafen Shadi. Jenen Mann der mich damals schon sah. So bekam mein Wirt Dinge zu sehen die er nie hätte sehen sollen. Er erhielt einen Eindruck davon in welchem Luxus sie leben. Er erfuhr wie warm es da oben ist und wie wenig sie über den Pharao wussten. Gerne wäre er bei ihnen geblieben, aber seine Schwester Ischizu drängte auf die Rückkehr. Sie hatte panische Angst vor dem Vater. Hätten doch beide den Ausflug gelassen, denn an diesem Tag entstand ein Teil von mir. Der Teil, der sich gleich den Stab sicherte und gegen den eigenen Vater einsetzte. Der ihn zeigte was der Welt einmal bevorstehen könnte. Selbst dieser Shadi warnte mich und bat mich um Umkehr. Wieso habe ich diese Möglichkeit nicht genutzt? Kurz zuvor dann auch noch die Weihe zum Wächter. Meinem Kleinen wurden diese Zeichen auf den Rücken geritzt. Die Zeichen die das Geheimnis des Pharaos enthalten. Mit jedem Zeichen vervollständigten sie mich. Zuerst erschufen sie mein Denken mit dem Zeichen des Schlüssels. Er steht für die Gedanken die nur an die Macht des Pharaos denken und die Welt ins Unglück stürzen wollen. Ich hatte kein Platz für Frieden. Wahrscheinlich sollte ich damit unter Verschluss gehalten werden, aber nützte das nicht. Für mich zählten nur totale Zerstörung und Auflösung der alten Ordnung. Dann setzten sie mir die Flügel und erschufen mein Herz. Ein Herz, dass durch und durch böse ist. Ein Organ das keine Gefühle kennt und frohlockt, wenn es dem anderen schlecht geht. Es freut sich über seine Schmerzen und sieht das Leid nicht. Mit den Göttersymbolen erschafften sie meinen Körper. Ein Körper der dem meines "Bruders" gleicht. Nur ist er durchdrungen vom Reich der Schatten. Seine Kraft holt er sich dort und wird sie dort auch immer finden. Gibt es sie nicht mehr, bin auch ich mehr auf dieser Welt. Das Schlimmste aber sind diese Zeichen. Sie erzählen davon wie man diese starke Macht des Pharaos aktivieren kann. Mit diesen letzten Strichen setzten sie mich tief in ihm fest. Sie legten mich unwissentlich in Fesseln und ahnten nicht was auf sie zu kommen würde. Nach dieser Weihe war er nicht mehr wie zuvor. Er lernte noch intensiver und war aggressiv gegen alles und jeden. Passte ihm etwas nicht, rastete er aus. Diese Wut bekamen viele zu spüren. Ich habe sie ihm eingeimpft. Ich Scheusal brachte ihn dazu alles und jeden zu hassen. Dank mir war der Pharao für ihn ein rotes Tuch. Ich habe ihn auch noch zu diesen schrecklichen Dingen gezwungen. Zu dieser Sklavenrekrutierung. Dank mir und meinem Stab machte er die Menschen willenlos und tat ihnen weh. Ihre Freunde mussten leiden und wurden dabei oft selber verletzt. Er hat das alles nur wegen mir gemacht. Wieso aber musste ich ihn dazu zwingen? Ich bin der Böse Teil in ihm. Doch will ich das wirklich? Mittlerweile lebe ich schon ein paar Jahre in diesem Haus namens Marik. Eine lange Zeit die mir wie die Ewigkeit vorkommt. Jahre die selbst mich läutern ließen. Er ist tief im Herzen nett und möchte gar nicht böse sein. Er ist die Güte in Person. Ihm macht das Duellieren Spaß und mehr nicht. Ihn interessiert dieses Gerangel um die Herrschaft gar nicht. Wenn ich es doch auch lassen könnte. Etwas in mir hat sich verändert. Mein Herz beginnt zu verstehen, dass es noch etwas anderes als Macht gibt, doch was ist das? Ich fühle mich in letzter Zeit schlecht und doch glücklich. Mein Herz schreit nicht mehr nur nach diesem Machthunger. Ich möchte noch etwas anderes im Leben. Ich möchte endlich frei sein. Was aber ist mit mir los? Wieso fühle ich diesen freien Drang? Mir kommt es so vor, als hätte er mich mit seiner guten Art angesteckt. Ich freue mich, wenn es ihm gut geht und weine, wenn es ihm schlecht geht. Ich bin sogar glücklich, wenn er jemanden eine Freude bereiten konnte. Ich lausche dann leise diesem beschwingten Herzschlag und seiner Melodie. Sie klingt so befreit und unendlich liebevoll. In diesem Schlag liegt eine Kraft die ich nicht beschreiben kann. Die Menschen nennen das glaub ich Freude. Für sie ist das so wichtig wie Trauer. Ich mag es aber überhaupt nicht, wenn sein Herz sich zusammen zieht und Tränen verliert. Irgendjemand hat ihm dann wehgetan. Irgendetwas veranlasst ihn dazu nicht mehr zu lächeln. Sein Herz schlägt dann nur noch leise und hüpft nicht mehr hin her. Es sitzt dann nur noch in einer Ecke und zittert. Durch ihn kann ich so viel lernen. Er bringt mir bei was es heißt zu fühlen ohne es wirklich zu ahnen. Ich weiß jetzt wie wichtig Emotionen sind. Sie gehören zum Menschen wie seine Seele. Eine Seele, welche ich sicher auch habe, aber wie wird sie wohl aussehen? Ich habe doch bist jetzt nur an den Teufel geglaubt und den Pharao verflucht. Ich habe die Welt der Schatten besonders geprägt. Sie ist so wie ein Virus der dich langsam vernichtet. Werde ich sie je wieder los? Ich möchte sie nicht mehr haben. Sie macht mir selber Angst und lässt mich frieren. Selbst ich kenne nicht all ihre Geheimnisse und hege die Befürchtung, dass sie einmal die Kontrolle über mich übernimmt und damit auch über meinen Engel. Was ist wenn sie mich ganz verschlingt? Ich will dieses Leben nicht mehr. Dieses Urböse wird selbst für mich zur Bedrohung. Schon lange wächst seine Macht immer weiter und füllt mich aus. Mein ganzer Körper ist damit verseucht. Nur mein Herz ist noch frei. Es ist stark geworden und hat sich verändert. Der Körper ist schon längst verloren. Er hat nicht die Macht und auch nicht den Willen, um sich davon zu lösen. Dabei möchte ich doch komplett unabhängig werden. Ich möchte das Urböse vernichten und ins Reich der Schatten verbannen. Ich möchte es für immer tief in mir verschließen. Sollte ich auch daran sterben, so könnte ich ein paar glückliche Jahre mit ihm verbringen. Ja, mit ihm meinem Engel. Es ist erstaunlich, aber ich Malik gebe es zu, dass ich dieses Kribbeln spüre. Ich habe zwar keine Ahnung was das schon wieder soll. Irgendwie aber fühlt es sich gut. Ich kenne ihn mittlerweile so gut wie er sich selber nicht. Ich weiß schon lange, dass er auf Jungs steht. Sagt er zwar auch immer, dass Liebe für ihn nichts ist, aber ich weiß besser. Ich fühle seit Wochen, dass er jemanden vermisst, aber wen? Ich habe keine Ahnung. Bin es vielleicht ich? Kennt er mich überhaupt? Hat er mich schon bemerkt? Bekomme ich auch sonst alles mit, so bin ich hier ratlos. Ich sehe ja noch nicht mal bei mir selber durch. Wie sollte ich auch? Dieses eigenartige Zittern im Herzen ist etwas völlig neues. Dieses Zittern sorgt für Wärme. Ja sogar so was wie inneren Frieden. Habe ich das etwas gerade gesagt? >Ja, dass warst du gerade. < War das gerade eben er oder wie? >Ja, dass war ich. Du hast gerade von Frieden gesprochen. < Ach ja, dieser wohltuende Frieden. Es fühlt sich so gut an. Diese Wärme und das Zittern sind mir sogar sehr gut vertraut. Schon lange spüre ich sie und bemerke das auch bei dir. Und dann dieses Kribbeln. Dieses Kribbeln, das mir sanfte Schauer über den Rücken jagt. Doch sind diese nicht unangenehm. Das Gegenteil ist der Fall, denn ich warte sogar schon auf sie. Diese Schauer fehlen mir richtig, wenn keiner kommt. Sie sind so etwas wie mein persönliches Glück. Was habe ich schon außer ihnen? Klar diese Schattenwelt, aber bringt sie mir das erhoffte Lebensglück? Sicher nicht! Wenn ich weiter an sie glaube und das Böse fördere, werde ich vielleicht nie mein Ziel erreichen. Das Ziel, welches ich mir selber gesetzt habe, und das darin besteht, zu seinem Engel zu werden und diesen Verschluss des Bösen in mir zu schaffen. Ich möchte endlich frei entscheiden und mein eigenes Leben leben. Ja, ich möchte ihm nie wieder schaden. Ich möchte ihn nie wieder am Boden sehen, wenn er sich seiner Taten bewusst wird. Ich möchte ihn nie wieder mich verfluchen sehen? Doch wie soll ich ihm das klar machen? Ich bin verzweifelt und traurig. Ich spüre, dass er spürt dass sein Böses Ich sich verändert. Noch ahnt er nicht dass diese Veränderung positiv zu sehen ist. Er weiß so gut wie gar nichts über mich und scheint doch zu wissen was los ist. Schließlich sind wir die selbe Person, nur das ich bisher andere Absichten hatte. Wir sind fast wie Geschwister. Ja, sogar Brüder. Genau genommen sind wir es ja auch. Ich wartete schon seit Jahrtausenden auf meinen Bruder. Er starb in meinen Armen und sagte nur, dass er eines Tages wieder kommt. (näheres dazu in einer extra Story) Es dauerte nur so lange. Ich werde nie die Trauer und zu gleich die Erlösung vergessen die ich in seinen Augen sah. Traurig, weil er mich verlassen musste und erlöst, weil er wusste das wir trotz seines Todes eines Tages erneut vereint sind. Noch lange danach brach mir die Trauer das Herz. Ich wartete Tag um Tag auf seine Ankunft und doch kam er nicht. Über die Jahrtausende wurde ich bitter und verärgert. Ich verfluchte Anubis für diese Ungnade und verband mich mit diesen Schatten. Sie bauten mich auf und gaben mir Macht. Darüber vergaß ich sogar meinen Marik. Das Ganze aber ist nun ein paar Jahrtausende her und ich traf ihn. An seinem fünften Geburtstag trat er in mein Leben und wir wurden wieder vereint. Doch zu welchem Preis? Viele mussten bereits sterben. Und nun merke ich erst das du es bist Marik. Du, der verlorenen geglaubte Bruder. Jetzt sehne ich mich nach deinen Armen und deiner Wärme. Ich will wieder mit dir vereint sein wie früher. Ich möchte unsere Liebe neu erleben. Ja die Liebe, denn uns verband schon damals mehr. Und nun sollst du nicht dasselbe erleben wie ich. Lass uns die Vergangenheit im heute leben. Hilf mir geliebter Bruder und Engel! Hol mich aus dieser Dunkelheit. Ich spüre dein Licht, dass mir entgegen strahlt. Es kommt von deinem Herzen und zeigt mir deine Gefühle. So weiß ich, dass du ein Mensch mit reinem Herzen bist und für das Duellieren lebst. Für dich zählt nichts anderes. Ich merke, dass dir dein Deck sehr wichtig ist und du es hegst und pflegst. Es ist dir so ziemlich das wichtigste auf der Welt. Ständig trägst du es in deiner Schutzschachtel in Form deines Stabes mit dir rum. Du achtest stets darauf, dass es nicht kaputt geht und deine Karten danken es dir. Sie danken es dir in dem sie dich gewinnen lassen und dich beschützen. Sie springen bei Lebensgefahr vor dich, um dich Brüderchen zu beschützen und vergessen dabei, dass es ihr Ende sein könnte. Ewige Treue ist ihr oberstes Gebot. Sie lieben dich für ihre Aufbewahrung in wertvollen Sammelalben und ihren Transport in einer Metallbox. Sie danken es dir mit ihrem Vertrauen. Sie sind etwas Besonderes für dich. So wie deine Karten für dich etwas Besonderes sind, so bist auch du für mich etwas Besonderes. Auch du bist mir den Tod wert. Früher habe ich meinen Bruder weit aus weniger geliebt. Ich habe ihn sogar ein wenig gehasst, da er den Millenniumsstab bekam und ich nicht. Ich war nur der kleine Bruder und doch konnte der den Stab nicht ohne mich kontrollieren. Ich liebte meinen Bruder bereits damals abgöttisch und ahnte die Gefahr die von diesem Ding ausging. Obwohl er zwei Minuten vor mir geboren wurde, entschied unser Vater damals, dass ich zum Wächter geweiht werden sollte. Ich akzeptierte das und machte kein Theater. Mein Zwillingsbruder war mein Seelenverwandter und mein Beschützer. Er half mir die Schmerzen der Grabweihe zu überstehen. Er wischte mir das Blut vom Rücken und trocknete meine Tränen. War es doch eine besondere Ehre. Zu jener Zeit durften wir noch an die Oberwelt und uns in einem gewissen Umkreis um die Pyramiden aufhalten. Wir waren glücklich wenigstens zeitweise die Sonne zu sehen und trugen diese schwere Bürde gern. Zwar versuchte der Geist des Stabes immer wieder uns anzugreifen, aber er hatte keine Chance. Gegen unsere Liebe kam er nicht an. Mein Brüderchen schien gegen diese Macht immun zu sein. Bei ihm konnte sie erst gar nicht greifen und versuchte es daher bei mir. Jedes mal kostete es mich eine große Menge an geistiger Kraft ihn los zu werden. Ich wollte meinen Bruder nicht verlassen. Bis zum Tage seines Todes ging es auch gut. An diesem Tag wurden wir von Nomaden angegriffen. Dieser abgrundtief böse Geist hatte seine Finger ausgestreckt und für Verwirrung gesorgt. Sie wollten uns töten, da wir für den Tod ihrer Dorfleute verantwortlich wären. Sehen konnte ich davon nichts, da mein Bruder mich versuchte zu beschützen. Er stellte sich vor mich und wehrte die Nomaden mit seinem Dolch ab. Einmal jedoch kam der Rückschlag zu früh und er fiel. Zufrieden mit ihrem Werk flüchteten die Nomaden und ließen uns zurück. Erst jetzt nahm ich das ganze Ausmaß wahr. Da lag meine ganze Familie und rührte sich nicht mehr. Ich begann zu weinen und rannte zu meinem Bruder, der dann... (näheres im extra Kapitel) Seit diesem Tage verfluchte ich Anubis und wurde zum Geist des Stabes. Er griff mich in diesem Moment der Schwäche wieder an und erreichte sein Ziel. Ich ließ ihn in mein Herz und somit auch in meine Gedanken. Ich wurde eins mit ihm und ebenfalls in den Stab gesperrt. Anubis hatte dafür gesorgt und mich damit zum stillen Hass verurteilt. Jahrhunderte lang konnte ich nicht raus und wurde dadurch immer böser. Ich war erfüllt von der Rache für meine Familie. Und dann kamst du. Du als Wiedergeburt meines Bruders und jetzt neuer Wächter. Der Weg war frei für mich. Ich konnte so meine Rache ausüben und die Nachfahren dieser Nomaden vernichten. Diese Vernichtung dauerte nicht lange und meine Rachsucht immer noch nicht gelöscht. Deine Freunde mussten dran glauben. Diese elende Wiedergeburt des Pharaos, der uns damals nicht half. Dessen elende Freunde, welche die Wiedergeburten der heiligen Priester sind, und die uns damals nicht halfen. Ich schaffte es auch durch deinen Körper sie zu schwächen und ihnen weh zu tun. Irgendwie jedoch machte das immer weniger Spaß. Meine Rachsucht veränderte sich in Verwirrung. Diese Welt der Schatten begann mich immer stärker zu umschließen. Wollte sie doch ihren Diener und Verbündeten nicht entlassen. Ich aber wollte aus dieser beschissenen Scheiße raus und du hilfst mir dabei. Du spürst dass dieses etwas in dir deine Kraft braucht. Du spürst, dass du dich veränderst und dass das etwas mit der Vergangenheit zu tun hat. Ich verstehe jetzt Anubis. Ich beginne die Botschaft zu hören. Dieses Massaker damals war vorbestimmt und auch diese lange Dunkelheit. Ich sollte getestet werden. Eine höhere Macht wollte wiesen wie viel Stärke ich besitze und ob ich mich lösen kann. Heute weiß ich, dass ich damals versagt habe und mich ihr abwandte. Ich lehnte sie nur wegen diesem einem Ereignis ab und vertraute der Dunkelheit. Ich verleugnete somit meinen Bruder und die Kraft der Liebe, welche uns verband. Heute, Jahrhunderte später, bin ich froh über diese Prüfung. Ich verurteile mich jedoch für meine Taten. Ich bereue es die Nomaden getötet zu haben, da sie für ihre Ahnen nichts können. Ich schäme mich dafür Joe und Tea missbraucht zu haben. Ich möchte mich für die Beraubung ihres Geistes entschuldigen. Ebenso möchte ich die Raritätenjäger wieder zurück nehmen. Ich möchte, dass sie ihr eigenes Leben leben und sich ehrlich duellieren. Ich möchte, dass die Götterkarten in die richtigen Hände gehören. Yami soll Slifer bekommen, da er für Stärke und Ehrlichkeit steht. Kaiba soll Obelixt bekommen, da für Intelligenz und Erfindergeist steht. Und du Brüderchen sollst Ra kontrollieren. In deinen Händen wird er zum Beschützer der Welt. All die Wünsche hast du in mir geweckt mein blonder Engel. Du hast mich gelehrt die Dinge zu hinter fragen und nicht gleich durch zu drehen. Dank dir weiß ich jetzt wie es zu all dem kommen konnte. Ich weiß was damals geschah und wie es zu dem kommen konnte was bis jetzt geschah. Ich verstehe die Zusammenhänge und bin auch Anubis nicht mehr böse. Ich möchte jetzt wieder an ihn glauben. Ich möchte wieder seinen Schutz genießen. Das Böse von mir, Yami Marik Ishtar, wird immer ein Teil von mir bleiben, doch soll es nie wieder eine solche Macht über mich haben. Du, Anubis ihr beide seid meine Retter. Schon seit Monaten wärmt mich Anubis mit seinem Licht und schließt mein zweites Ich ein. Es ist zwar immer noch in meinem Herz, aber sehr klein geworden. Seine Versuche wieder nach oben zu kommen, werden durch etwas gestört. Dieses Etwas ist mein Herz. Mein Herz, das in einem neuen Rhythmus schlägt und sich an diese Kälte von ihm nicht mehr binden will. Es ist verwöhnt von dieser neuen Wärme. Dieser Wärme die von dir Brüderchen kommt. Unbewusst schickst du sie mir in die Einsamkeit. Auch dein Herz schlägt in diesem neuen Rhythmus, aber weißt du noch nicht wieso. Ich weiß es auch nicht, da Liebe für mich schon lange nicht mehr existierte. Zu viel Zeit ist vergangen seit dem ich sie spüren konnte. Ich bin mir zwar nicht sicher, aber es scheint dieses Gefühl zu sein. Dieses Gefühl das unsere Herzen im gleichen Takt schlagen lässt. Die sie traurig sein lässt, wenn der andere weint und die sie wütend sein lässt, wenn sich der andere über etwas ärgert. Herzen die ihre Flügel ausstrecken und sich bei Berührung stark umarmen. Herzen die sich nie mehr trennen möchten. Für mich ist das vollkommen neu. Noch nie zuvor schlug mein Herz so stark bis auf dieses eine mal, aber ist das jetzt Jahrhunderte her. Aber trotzdem, mir scheint alles fremd. Ich bin es nicht mehr gewohnt meinen Verstand auf diese Weise zu verlieren. Selbst meine Gedanken sind ständig bei dir. Bei dir meinem über alles geliebten Futago. Bisher richtete ich mein Leben auf den nächsten Anschlag aus, aber nun? Jetzt denke ich nur noch an blonde Haare. An eine lange Mähne die ständig durcheinander ist. Kleine Stietze stehen frech vom Haupthaar ab. Wenn du in der Sonne stehst, glitzert dein Haar sogar golden. Du kommst mir dann wie ein Engel vor den der Himmel verloren hat. Ich liebe deine Sturmfrisur und betrachte sie stundenlang. In Gedanken spiele ich mit deinen Haaren und kenne längst jede einzelne Strähne. Ich bringe die Strähnchen noch mehr durcheinander. Zwar ist das nur eine Vorstellung, doch würde ich gerne wissen wie es sich wirklich anfühlt. Ich möchte wissen, ob es weich ist. Ich möchte wissen, ob es nach Apfel riecht. So wie früher einmal. Dieser Duft, der mich schon damals rasend machte und dafür sorgte, dass es im ganzen Körper kribbelte. Jeder Körperteil scheint wie unter Strom gesetzt. Doch fühlt sich dieses Pieksen gut an. Es ist so erfrischend und beruhigend. Es veranlasst mich jedes Mal zu Lachkrämpfen. Mir kommst es so war, als würdest du mich durch kitzeln und nicht aufhören wollen. Dir macht es Spaß mich zu sehen wie ich mich vor Lachen krümme. Dieses Lachen befreit und erlöst mich bald von diesem "Strom", doch kommt er immer wieder. Jedes mal aufs neue scheinst du mich zu berühren. Ja, ich bin glücklich darüber und freue mich meines Lebens. Und doch habe ich Angst. Ich fürchte mich vor dieser Dunkelheit die noch da ist. Ich fürchte mich davor, dass du eventuell jemand anders liebst. Es wäre wie ein Todesurteil für mich. Bitte lass das nicht wahr sein!!! Ich möchte dich nicht noch mal verlieren. Was aber wenn ich Recht habe und du am Ende auf Mädchen stehst? Nein, nein, dass darf nicht wahr sein. Das ist nicht möglich. Bitte sag dass das nicht wahr sein kann. Es zerreißt mir das Herz, das ich mit diesem Gedanken leben muss. Nimm mir bitte nicht dieses Licht der Hoffnung, dass du schickst. Ich möchte nicht noch einmal sterben und diese andere Welt in mir aufnehmen. Vielleicht mache ich mir aber auch umsonst sorgen. Was aber wenn nicht??? Ich weiß es nicht und gerade das macht mich verrückt. Es lässt diese Welt der Schatten noch näher an mein Herz kriechen. Ich aber wehre sie mühsam ab. Mein Liebeslicht drängt sie zurück, denn ich liebe dich zu sehr. So einfach gebe ich dich nicht auf. Ich werde um dich kämpfen, wenn es sein muss! By Jemo Kohiri Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)