TRON-Reloaded von Legion ================================================================================ Kapitel 11: Peter's Sight Part 10 --------------------------------- TRON- Reloaded Peter's Sight Part 10 Sternzeit 9855,1. Wir schreiben das Jahr 2005. Seit der Jedi Sildra'Gyg geholfen hatte, die Erde zu einen und sie mit fortschrittlicher Technologie versorgt hat, sind etwas mehr als drei Jahre vergangen. Eine Sternenflotte war gegründet worden. Die Erdlinge haben nun Kolonien auf allen Planeten des Sol-Systems. Die Teams vom Stargate-Command wurden als Spezialeinheiten der Flotte zugeteilt während SG-1 hochrangige Positionen eingenommen hat. In der Akademie der Jedi sind mittlerweile viele Schüler angenommen worden und sie blüht auf. Doch noch ist die Galaxis nicht sicher. Der Kampf gegen die Mächte der Finsternis geht weiter. In einem Traum sah Sildra'Gyg das Tal der Jedi. Diesen großen, säulenförmigen Berg. Doch der Berg, das Tal der Jedi veränderte sich. Im Inneren begann die Energie sich zu sammeln. Dann floss sie durch das ganze Tal der Jedi, den ganzen Berg. Jetzt verschwamm die Form des Berges. Etwas wie eine Haut bildete sich. Am Fuß erschienen Auswüchse. Das obere Ende spannte sich in weiten Armen auf. Ein Baum! Ein gewaltiger Baum! Aus der Baumkrone heraus schienen drei helle Lichter. Sie schienen wie Fäden herunter zu gleiten. Bis sie begannen, sich zu winden. Aus den Lichtern... wurden riesige Schlangendrachen. Jeder noch von einem kleineren Licht umschwirrt. Sie alle schienen sich Sildra'Gyg zuzuwenden. Einer von ihnen sah ihn besonders fest an. Fast, als ob er ihm in die Seele schauen wollte. " Yggdrasil.", kam es dröhnend aus seinem Rachen. Schweißgebadet schreckte Sildra'Gyg aus seinem Schlaf hoch. Leise ging er aus seinem Quartier. Es war noch tief in der Nacht, hier auf Vis'Uban, wo die Akademie der Jedi stand. < Irgendwie... ich weiß nicht. Etwas kam mir seltsam vor, an diesem Traum. Oder war es vielleicht kein Traum? Hat mir die Macht eine Vision geschickt? Aber wieso sollte aus dem Tal der Jedi ein Baum werden? Und wieso sollten darin drei Drachen leben? Was meinte dieser eine Drache mit , Yggdrasil'?> Dem würde er nachgehen. In die Archive der Akademie. Hier hatte man eines der größten Datenarchive der Galaxis. Vielleicht hatten nur die Asgard oder die Antiker ein größeres. Oder auch Anubis, falls er mal dran gedacht haben könnte. Möglicherweise war es aber auch das größte. Vic hatte alle Daten der Republik hier eingespeichert. Der Gaub durchschritt langsam die großen Hallen. Über mehrere Stockwerke ging das Archiv. Insgesamt sicher die Fläche einer ganzen Stadt. Leider war noch nicht viel davon in Gebrauch, dafür gab es noch zu wenige Jedi an dieser Akademie. So. Er setzte sich an ein Pult und aktivierte es. Generelle Suche nach dem Wort , Yggdrasil'. Sollte man das so schreiben. Aber irgendwie schien es Sildra'Gyg, als wäre es die einzige richtige Weise. Was wunderte er sich, als er das Wort gerade bei den Tauri fand. Bei der alten germanischen Mythologie. , Germanische Mythologie, Gesamtheit der Mythen aller germanischen Völker, die in vorchristlicher Zeit gleichzeitig Teil der germanischen Religion waren. Die Frage, inwieweit die germanische Mythologie wie wir sie heute kennen, allen als Germanen bezeichneten Gesellschaften gemein war, lässt sich nicht endgültig klären. Fest steht, dass die verschiedenen Quellen aus oft weit auseinander liegenden Regionen, vor allem aus dem Norden Europas, stammen. Die heutige Forschung geht jedoch davon aus, dass der Kult des Götterherrschers Odin von Westgermanien bis nach Skandinavien bekannt war. Priester des Odin-Kultes Dieses Bronzeamulett stammt aus dem 9. Jahrhundert und wurde in einem Grab einer Frau in Uppland (Schweden) gefunden. Die Figur stellt einen Priester des Odin-Kultes dar. Das Amulett ist im staatlichen Historischen Museum in Stockholm zu sehen.Corbis/Werner Forman Lokale Götter, zu denen auch Ull, der Fruchtbarkeitsgott Njörd sowie Heimdall zählten, verloren im Lauf der Zeit an Bedeutung. Ihre Stellung nahm Odin ein. Dieser war ein Kriegsgott, der auch mit Gelehrsamkeit, Weisheit, Dichtkunst und Magie in Verbindung gebracht wurde. Die frühesten bekannten Fragmente von Mythen finden sich in alten Felsritzungen wie den bronzezeitlichen von Buhlän sowie in Runeninschriften und Bildsteinen (um etwa 2000 v. Chr.). Die wichtigsten Berichte über die Glaubensvorstellung der Germanen sind uns in den Schriften der antiken Geschichtsschreiber Caesar, Tacitus und Plutarch überliefert. Diese Berichte sind aber ebenso kritisch zu interpretieren, wie die mit christlichem Gedankengut durchsetzten mittelalterlichen Aufzeichnungen christlicher Missionare und Historiker. Die meisten Kenntnisse über die germanische Mythologie wurden durch die von christlichen Historikern aufgezeichnete altnordische Literatur (siehe isländische Literatur; norwegische Literatur), die Prosa-Edda, die Lieder-Edda und spätere Sagen gewonnen. Weitere Zeugnisse stellen die Kommentare des dänischen Historikers Saxo Grammaticus und des Chronisten Adam von Bremen dar, der um 1100 lebte. Über die vorchristlichen religiösen Überzeugungen, Einstellungen und Praktiken lässt sich aufgrund dieser Quellenlage mit Bestimmtheit nur sehr wenig aussagen. 2 GÖTTER UND HELDEN Freyja Die skandinavische Göttin der Liebe, der Schönheit und der Fruchtbarkeit, Freyja, wird häufig mit einem Katzengespann dargestellt. Der Freitag, der fünfte Tag der Woche, ist nach ihr benannt.Corbis Ursprünglich waren die Glaubensvorstellungen der Germanen eng mit einem ausgeprägten Ahnen- und Totenkult verbunden. Auch die Verehrung der Naturgewalten war von herausragender Bedeutung im Weltbild dieser Gesellschaften. Die germanische Mythologie kennt Zwerge, Elfen und die Nornen, welche das Schicksal der Sterblichen bestimmten. Ferner gab es persönliche Geister, wie z. B. die Fylgjur und die Hamingja. Brunhild Die schöne und starke Brunhild ist in der germanischen Mythologie eine Prinzessin und zugleich eine Kriegerin. In Richard Wagners Opernzyklus Der Ring des Nibelungen heißt sie Brünnhilde; hier in einem Stich aus dem 19. Jahrhundert.Culver Pictures Die Germanen glaubten, dass die beiden Göttergeschlechter Asen und Vanen untereinander Krieg geführt und sich dann zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen hätten. Odin war ursprünglich der Herrscher der Asen, die sich aus mindestens zwölf Göttern zusammensetzten. Alle Götter lebten zusammen in Asgard. Neben Odin waren die Hauptgottheiten der germanischen Mythologie seine Gemahlin Frigg, Göttin des häuslichen Lebens; Thor, Gott des Donners, welcher die Menschen und die anderen Götter vor den Riesen beschützte und bei den germanischen Kleinbauern besonders beliebt war; Freyr, Gott des Wohlstandes; und Freyja, Schwester des Freyr, Göttin der Fruchtbarkeit. Andere Götter waren Baldr, Hermodt, Tyr, Bragi und Forseti sowie die Göttinnen Idun, Nanna und Sif. Das Prinzip des Bösen unter den Göttern wurde durch Loki verkörpert. Viele dieser Gottheiten scheinen keine speziellen Funktionen innezuhaben. Sie tauchen lediglich als Gestalten in Mythen auf. Thor Ein Hammer, genannt Mjölnir, das Wahrzeichen Thors, symbolisierte Blitz und Donner in der gemanischen Mythologie. Die Wikinger benutzten kleine "Thorshämmer" als schützende Amulette. Viele Helden galten als Nachkommen der Götter. Es sind u. a. Sigurd der Drachentöter, Hadding, Starkad und die Walküren. Die Walküren, eine Gruppe jungfräulicher Kriegerinnen, zu denen auch Svava und Brunhild zählten, wählten dem Odin die in der Schlacht gefallenen Krieger aus und brachten sie nach Walhalla. Tagsüber übten sich die Krieger im Kampf, abends versammelten sie sich zum gemeinsamen Mahl bis zum Ragnarök. An diesem Tag sollte es zur letzten Weltschlacht kommen, welche den Untergang der Götter und die Errichtung einer neuen Herrschaft des Friedens und der Liebe zur Folge haben würde. Gewöhnliche Sterbliche wurden nach ihrem Tod von der Göttin Hel in einer unterirdischen Welt aufgenommen, in der es keine Freude gab. 3 SCHÖPFUNGSMYTHOS Die in der Lieder-Edda enthaltene Völuspá (Weissagung der Seherin) beschreibt eine Zeit des Urchaos, dem die Schöpfung der Riesen, der Götter und schließlich der Menschen folgte. Ginnungagap war das gähnende Nichts, Jotunheim die Heimat der Riesen, Niflheim das Reich der Kälte und Muspellsheim das Land des Feuers. Der große Weltenbaum Yggdrasil erstreckte sich über Zeit und Raum, aber die böse Schlange Nidhöggr nagte ständig an seinen Wurzeln. Unter einer der Wurzeln befand sich der Brunnen des Mimir, eine Quelle der verborgenen Weisheit. 4 RELIGIÖSES RITUAL Zuerst erfolgte die Anbetung unter freiem Himmel, insbesondere unter Schutzbäumen, an heiligen Quellen oder innerhalb geheiligter Orte, die durch Steinblöcke gekennzeichnet waren. Später wurden Tempel aus Holz errichtet und mit Altären und geschnitzten Darstellungen von Göttern versehen. Bei den Zeremonien wurden Tiere und sogar Menschen geopfert. Der wichtigste Tempel befand sich in Altuppsala (Schweden).' " Was hat dieser Glaube mit meinem Traum zu tun?", fragte Sildra'Gyg sich selbst. " Vic ruft Sildra'Gyg." " Was gibt es, Vic?" " Ein Notruf von einer Forschungsstation der Tauri." " Bin sofort da." Also, was ging ab? Eine geheime Observationsstation der Tauri auf einem Planeten mit einer Kultur, die etwa der späten Antike gleich kam. Vom Entwicklungsstand her. Die Station lag in einem Vulkankrater und nutzte dessen Geo-Thermale-Energie um betrieben zu werden. Sie war angegriffen worden und seither fehlte jeglicher Kontakt. Wenn der Vulkan ausbräche, würde er eine ganze Stadt mit ins Verderben reißen. " Okay, das wird gleich erledigt. Ich glaube, das übernimmt Jack." " In Ordnung. Ich sag' ich gleich bescheid." Der Androide spürte, dass etwas mit seinem alten Freund nicht in Ordnung war. " Was hast du?" " Da war etwas. In einem wirklich seltsamen Traum. Ich weiß nicht..." Sildra'Gyg seufzte. " Vielleicht solltest du darüber meditieren. Ich kann ja deine Schüler auch etwas übernehmen." " Danke. Das werde ich." Sildra'Gyg zog sich also zurück. auf einen der Berge der Umgebung. < Was war das nur?> Oben auf dem flachen Gipfel setzte er sich hin und begann, in sein Unterbewusstsein vorzudringen. Zuerst schien es, als würde er sich selbst gegenüberstehen. In einem Lichtkegel inmitten von undurchdringlicher Finsternis. Mit Helm, Rüstung und allem. Sein Ebenbild fiel in sich zusammen. Fast... wie eine leere Hülle. Nur dieser kleine Funke blieb übrig. Dann schwebte er mitten im Universum. Doch es war, als stehe er auf einer unsichtbaren Fläche. " Was ist das hier?", gab er laut, sich selber fragend, von sich. Jetzt war da ein Knacken. Wieder und wieder. Das gab's nicht. Wie ein Spiegel oder eine Glasscheibe zerfiel das Universum um Sildra'Gyg herum und blieb auf dieser unsichtbaren Fläche als ein gewaltiger Scherbenhaufen liegen. Darum herum nur Finsternis. Doch dann... war da dieses gewaltige steinerne Bildnis. Eine runde Scheibe, auf deren Fronst sich drei Schlangendrachen wanden. Sie war sehr weit entfernt und dennoch ragte sie weit über Sildra'Gygs Kopf. Sie begann zu leuchten. Hell und durchdringend. Aus dem weißen Licht traten plötzlich drei humanoide Gestalten. Nur ihre groben Umrisse waren erkennbar. Alle drei waren von einer gewissen Aura umgeben. Eine unglaublich Power. Geradezu phänomenal und kosmisch. Das Universum um Sildra'Gyg herum begann, sich wieder zusammen zu setzen. Was... " Jack!" Der brauchte Hilfe. Schnell zum nächsten verfügbaren Schiff. " Vic, Jack braucht Hilfe. Bin unterwegs.", meldete er noch der Zentrale der Akademie. Der A-Wing ging in den Hyperraum. " Mach schon, mach schon, mach schon!" Was dort geschah, konnte Sildra'Gyg sich nur so erklären, dass seine Energie sich mit dem Abfangjäger verband und ihm einen ungeheuren Boost verpasste. So schnell war er schon wieder aus dem Hyperraum heraus. Dort, bei einem der sieben Planeten, sah er Jack's X-Wing antriebslos im All treiben. Am Rand des Systems befand sich ein riesiges Raumschiff, das irgendwie... bio-mechanisch aussah. Es hatte etwas wie... Tentakel am Bug. War das... ein Ziellaser, der von ihren Enden ausging. Sie wollten den bewohnten Planeten angreifen! Bei der Größe mussten die eine ziemliche Waffe dafür an Bord haben. Anders konnte Sildra'Gyg es sich nicht erklären. Plötzlich befand er sich unter feindlichem Feuer. Treffer. Er musste raus. Danach nahm er etwas wie eine schützende Position zwischen dem fremden Schiff und dem Planeten ein. Der verbundene Ziellaser war garantiert fünf oder sechs Meter im Durchmesser. Traf ihn voll. < Nicht mit mir. Ich werde diesen Planeten beschützen. Es gibt dort drei Millionen intelligenter Wesen. Ich werde die nicht alle einfach so sterben lassen.> Sildra'Gyg streckte Arme und Beine aus. Was waren das für Stimmen, die er hörte? Es schien, als würden tausend Stimmen zu ihm sprechen. Oder waren es Seelen? Nur leider verstand er sie nicht. Etwas geschah mit ihm. Als der Energiestrahl ihn traf... Jack in seinem lädierten Jäger glaubte seinen Sinnen nicht zu trauen. Der zerstörerische Energiestrahl wurde einfach so zerstreut, als er auf Sildra'Gyg traf. Da war ein grandioses Licht. Es kam, dass der Strahl zu flackern begann und einfach so verlosch. Unglaublich... Sildra'Gyg lebte noch... Aber... er hatte sich verändert. Er schimmerte komplett metallisch und schien fast wie ein sehr weit entwickelter Droide oder Cyborg. War das eine neue Stufe der Gaub-Evolution? Musste doch so sein, oder? Jedenfalls war er stark genug, um diese Bösewichte aus dem System zu fegen und diese Welt zu retten. Jetzt war er kurz wieder in einem Licht gebadet und kam normal heraus. So kam er auf Jack zu. " Alles in Ordnung?", fragte er leise. Nicken. " Warten wir, bis unser Taxi nach Hause kommt." Gähnte der Gaub? Mit einer Geste wollte Jack nach dem Ereignis von grade fragen. " Kein Ahnung. Hat mich aber ziemlich müde gemacht." Etwa eine Stunde später kam ein Schiff vorbei. Korben! Der Taxi-Fahrer! " Wo soll's denn hin gehen?" " Nach Vis'Uban bitte." Bei der Antwort lächelte SIldra'Gyg Jack an. " Ich glaube, du könntest doch auch mal deine Freunde besuchen." Freunde besuchen? " Ron, Harold, Phoebe und Max." Was... aber...!? " Port Colorado Springs, bitte kommen." " Port Colorado Springs hört." " Hier sprich das Shuttle Tydirium. Erbitten Landeerlaubnis." Kurze Pause. " Was ist der Zweck Ihres Aufenthalts?" " Der Besuch von Freunden." " Landeerlaubnis erteilt, Shuttle Tydirium. Folgen sie dem Leitstrahl." " Verstanden, Port Colorado Springs." Nun, sie mussten fragen. Schließlich wollte alles organisiert sein. Als der Shuttle gelandet war, stieg Jack Connor aus. Die Stadt selbst hatte sich doch ziemlich verändert. Beispielweise, dass aus dem Flughafen ein ziemlich großer Raumhafen geworden und der Verkehr über der Straße auch in die Höhe geschossen war. Schwirrte wirklich einiges herum hier. " Interessant.", meinte er, während er unter seiner Kapuze herum schaute. Wohl hatten die meisten Gebäude in der Stadt Ports für die Gleiter. Er musste leise lachen, als ihm etwas einfiel. Mit Nahrungsreplikatoren würde wohl auch der Kantinenfraß der Schule essbar sein. Ein kleiner Personengleiter landete vor der Tydirium. " Guten Tag. Brauchen Sie eine Gelegenheit, die Sie zum Zentralterminal des Raumhafens bringt?" " Danke. Das Angebot nehme ich gerne an." Also stieg Jack hinten in den Cabrio-Gleiter ein. Am Terminal musste Jack vor Erstaunen pfeifen. Das hätte er den Tauri nun wirklich nicht zugetraut. Kurzes Lachen. " Die Tauri. Und dabei bin ich hier geboren." Also auf der Erde. Andererseits war er jetzt schon seit etwas mehr als drei Jahren ein vollwertiger Jedi-Ritter und noch länger dabei. Seit er damals seine Freunde verlassen hatte um sie vor den Sith zu beschützen. Besonders aber... Max. Auf dem Weg durch die Stadt kam Jack zufällig an einem Park vorbei. Ein paar kleine Kinder spielten Jedi und Sith. Mit Spielzeug-Lichtschwertern. Sie hatten sich sogar richtig nette Roben gebastelt. Ah, ja. So unbeschwert. Weiter zur Schule. Um die Zeit müssten die Freunde eigentlich grade noch im vormittäglichen Unterricht hocken. Da ging die Glocke für die Mittagspause. Jack war ein paar Meter vor dem Haupteingang postiert. Noch trug er die Kapuze seiner Robe tief ins Gesicht gezogen. Wie zu erwarten gewesen war, bildete sich um ihn eine Traube von Schülern, die sich natürlich über ihn wunderten. " Lange nicht gesehen.", meinte er endlich, als die vier alten Freunde zur Tür raus kamen. Sofort urde Platz gemacht. Hatten sich doch ziemlich verändert. Max, Phoebe, Ron und Harold blieben erstaunt stehen. Waren etwa sie gemeint? " Kennen wir Sie?", fragte Ron. Darauf musste Jack schmunzeln. " In der Tat." Mit beiden Händen hob er die Kapuze vom Kopf. " Schließlich sind wir Freunde." Offenbar mussten die vier erst mal überlegen und ihre Überraschung durchbringen. Max reagierte als erste. Aktion 1: Sie scheuerte ihm eine. Aktion 2: Sie fiel ihm um den Hals. Aber selbst Jack überraschte es, als sie ihm dabei volle Kanne ihre Lippen auf seine drückte. " Jack Connor.", registrierte Phoebe, kurz ihre Brille wieder zurecht setzend. Der Jedi hob nur eine Hand. Bis Max wieder von ihm abließ. " Mistkerl.", zischte sie leise. Plus einem Lächeln. Dafür nahm sie seine Hand. " Macht mal kurz Platz, ja?", schafften Ron und Harold einen Weg. Sie gingen ein paar Meter. " Erzähl mal.", forderte Ron endlich. " Okay, ich fang damit an, als ich zum ersten Mal auf Sildra'Gyg traf." Dazu stellte Jack sich mit dem Rücken an die Wand. " Ihm war gleich klar, dass die Macht stark in mir war. Aber ich hatte keine so rechte Lust, Jedi zu werden. Damals hatte ich jedoch schon mit dem Stargate-Programm zu tun. In gewisser Weise jedenfalls. Andererseits hab' Dann war's wieder soweit, dass ich auf die Schule musste. Also habt ihr mich kennen gelernt. An den Wochenenden hab' ich die Zeit genutzt, um doch mal ein bisschen mit der Macht zu trainieren. Es hätte so schön sein können. Doch im Krankenhaus damals... Diese verdächtige Type war ein Sith. Er hatte etwas Wichtiges dabei. Das Herz des Wächters. Das ist ein lebender Stein, der immer im Universum auftaucht, wenn große Gefahr droht. Und jedes Mal wählte er einen aus, der ihn tragen soll. Diesmal war ich es. Nur kamen die Sith dahinter. Als die unser Hotelzimmer überfielen, entschloss ich mich endgültig, zu den Jedi zu gehen. Sildra'Gyg würde helfen können. Letztendlich tat er das auch. Er unterzog mich einem harten Training und machte mich zu einem vollwertigen Jedi. Wir hatten viel zu tun. Sith, Goa'Uld, Katastrophen... Lauter solches Zeugs eben." Nicken der vier Freunde. " Dürfte so ziemlich jeder hier mitbekommen haben, das mit der Schlacht um die Sternenschmiede. War ja auch groß genug in den Nachrichten." " Und du warst garantiert an vorderster Front dabei." Max lächelte ziemlich... " Die Jedi sind auf der Sternenschmiede gelandet und haben da ordentlich aufgeräumt.", erwiderte Jack, zustimmend nickend. " Wie lange kannst du bleiben?", fragte Max. Unfair. Sie setzte einen Dackelblick ein. Andererseits war ein Jedi mental stark genug um so was zu kontern. " Solang, bis ich den nächsten Auftrag erhalte." Stimmte ja auch. Außerdem hatte er den leisen Verdacht, dass der Meister ihm einen kleinen Urlaub gegönnt hatte. Na, ja. Drei Jahre fast täglich einen Planeten oder die Galaxis retten kann auf die Nerven gehen. " Also, erzählt mal von deinen Abenteuern...", meinte Harold. Da war man natürlich drauf gespannt. Nur kam da ein Geschrei zu ihnen rüber. " Och, nö. Macht der schon wieder die Jüngeren platt.", knirschte Ron. " Das haben wir gleich." Jack stand auf und zog wieder die Kapuze vor. Da drüben auf dem Schulhof wollte grade so ein Schläger von Oberstufler von einem der Kleineren Zeugs erpressen. " Ach, wie stark. Einer aus der Abschlussklasse behauptet sich gegenüber einem Fünftklässler." Der Große ließ den Kleinen los. " Du willst dich also mit mir anlegen, Spinner?" " Also, irgendwie kann ich keine Fäden aus meinen Handgelenken schießen. Ich bin nur ein Jedi-Ritter. Jack Connor vom Orden der Jedi." Beim letzten Teil schob er wieder die Kapuze zurück. Plötzlich erklang ein Signal. " Ja?" Jack schob den Ärmel hoch und tippte auf seinem Unterarm-Computer herum. Es war Sildra'Gyg. " Du wirst nicht glauben, was ich gerade für eine Nachricht erhalten habe." " Hey, komm. Wir leben mit der Macht. Jemand wie wir sollte an Wunder und Unmögliches gewöhnt sein." " Ja, brauchst du mir nicht zu erzählen. Aber die ENTERPRISE hat etwas wirklich Phänomenales gefunden. Du wirst gleich abgeholt." Wieso war der Gaub so aufgeregt? " Das musst du dir echt selbst ansehen. Sonst glaubst du's nicht." Jack seufzte. " Hey, deinen Urlaub kannst du später fortsetzen. Aber das hier MUSST du dir einfach ansehen." Na, ging doch. Schon landete auf dem Port der Schule ein offizieller Dienstgleiter. Heraus stieg... Teal'C. " Teal'C? Alter Freund!", begrüßte Jack den Sternenflottenoffizier erfreut. Teal'C lächelte. " Wie geht es dir?", fragte er dann. " Blendend und dir?" Nicken. Auch gut. " Deinem Sohn geht es auch ganz fantastisch. Er macht sich auch wirklich gut als Jedi-Ritter. Na, was gibt's denn so brennendes, dass Sildra'Gyg mich direkt bei meinem Urlaub anruft?" " Sie haben ein Schläferschiff gefunden." Ein Schläferschiff? Interessant. Jack stieg gleich hinter Teal'C in den Gleiter. " Am Raumhafen wartet schon ein Transporter der Sternenflotte. Er wird uns in den Orbit bringen. Da wartet das Raumschiff NAUTILUS auf uns. Das ist ein Forschungsschiff. Der Kurs bringt uns zur augenblicklichen Position der ENTERPRISE.", wurde der Jedi schnell aufgeklärt. " Ich hoffe ja wirklich, dass auf diesem Schläferschiff keine übergroßen ekligen Eier sind. Immerhin heißt jemand auf der ENTERPRISE ja Ripley." " Es sind keine übergroßen ekligen Eier an Bord.", war Teal'Cs Erwiderung darauf. Als Jack an Bord der NAUTILUS aus dem Transportschiff stieg, spürte er schon eine gewisse Anspannung. Sofort startete der Transporter wieder und verließ den Hangar. Er nickte leicht lächelnd. Die hatten sich wirklich genug bei STAR TREK abgeguckt. " Also, was hat die Crew der ENTERPRISE auf diesem Schläferschiff gefunden?", wollte Jack doch noch mal wissen. " Fünfhundert Schlafkapseln mit..." Trommelwirbel... " ... Gaub." Mit diesem Wort öffneten sich die Türen des Lifts und sie betraten die Brücke. " Wieso bin ich jetzt nicht überrascht?", fragte Jack sich selbst. Fünfhundert Schlafkapseln mit Gaub... Das bedeutete... Sildra'Gyg war nicht mehr allein im Universum. Neben dem Stuhl in der Mitte saß noch jemand. Stand grade auf und wandte sich um. Sam? " Hallo, Jack.", grüßte der Captain der ingenieurswissenschaftlichen Abteilung der Sternenflotte. " Hi, Sam." Beide standen sich gegenüber. " Warst wohl grade mit der NAUTILUS auf einer Mission. Praktisch, wenn die Koffer schon gepackt sind.", scherzte Jack. Beide lachten kurz. " Darf ich dir Captain Honeycut vorstellen? Er kommandiert die NAUTILUS." " Captain.", reichte Jack dem Mann die Hand. " Mr. Connor." " Hat man also ein Schläferschiff mit Gaub gefunden. Wieso überrascht mich das nicht?" " Vielleicht, weil du ein Jedi bist und sowieso fast täglich Wunder, Abstruses und eigentlich völlig Unmögliches erlebst?" Erst mal setzte Jack sich jetzt neben Sam auf den äußersten der fünf verfügbaren Plätze. Der Mittelreihe. " Wenn ich richtig informiert bin, haben Sie doch unsere Forschungsstation gerettet.", begann der erste Offizier ein Gespräch. " Die in dem Vulkan? Ja. Die Sith hatten sie angegriffen und jeden getötet. Wieso die fünf Sprengsätze zünden und diese Stadt in Lava ertränken wollten ist mir aber immer noch völlig unklar." Waren eben Sith. " Bin ja wirklich gespannt auf dieses Schläferschiff." Etwas am Rand der Galaxis. Im Outer Rim. Da war schon die ENTERPRISE. Und ein Trägerschiff der Jedi. " Rufen Sie die beiden Schiffe.", wurde dem Com-Offizier befohlen. Sofort war ein Splitscreen für die ENTERPRISE und die Corellia Star auf dem Hauptschirm. " Ah, endlich sind Sie eingetroffen, Captain Honeycut." Admiral O'Neill. " Ja, Sir. Wir haben auch das angeforderte Technikerteam an Bord." " Gut. Es soll sich einsatzbereit machen und zu unserem Hazard-Team auf das Schläferschiff kommen." " Verstanden, Sir." Sildra'Gyg machte weiter. " Jack, du kommst am besten gleich mit rüber. Das musst du dir einfach ansehen. Außerdem kannst du mir helfen, den Technikern Infos zukommen zu lassen und zu helfen." " Schon klar. Vielleicht will ja einer von denen nach Hause telefonieren." Ganz deutlich waren die Lacher von der ENTERPRISE zu hören. Auf der NAUTILUS lachte man auch darüber. Die Luft auf dem Schläferschiff schien ziemlich dünn. Nur im Hangar war ein optimales Licht. Aber auch nur, weil man hier schon Notsysteme aufgestellt hatte. Offenbar war das Schiff ziemlich mitgenommen. " Was weißt du schon über das Schiff?", wurde Sildra'Gyg gefragt, als sie die ersten paar Gänge lang gingen. " Nicht viel. Ich kenne die Konstruktion dieses Schiffes nicht. Eigentlich weiß ich nur, dass hier fünfhundert Kapseln mit Gaub an Bord sind, die aus derselben Galaxis kommen wie ich." Er seufzte. " Leider sind einige der Kapseln ausgefallen.", meinte der anwesende Fähnrich des Hazard-Teams dazu. " Aber solange wir einen retten können, hat es sich gelohnt." Dabei dachte Connor besonders an seinen ehemaligen Meister. " Glücklicherweise haben wir relativ schnell den Maschinenraum gefunden. Jetzt brauchen wir nur etwas Hilfe um die ganzen Leute aufzuwecken." " Möglichst in kleineren Gruppen aufwecken. Damit Sildra'Gyg sie erst mal etwas beruhigen kann." Sowieso klar. " Wie sieht es mit der Energieversorgung aus? Und wie ist der Zustand der Kapseln?", hakte Sam nach. " Die Energieversorgung mussten wir mit einem externen Generator verstärken. Der Zustand der meisten Kapseln ist gut. Dank Doktor Jackson und Meister Gyg können wir auch die Beschriftungen lesen." " Was ich nicht verstehe, ist die Tatsache, dass die meisten der Schläfer noch ziemlich jung sind.", murmelte der Gaub-Jedi auf dem weiteren Weg. Wie genau wollten sie vorgehen? Zuerst die Schläfer in Gruppen auftauen und gleich wieder mit einem Betäubungsmittel ins Reich der Träume schicken. Damit man sie untersuchen konnte. Funktionierte auch ganz toll. Die ersten fünf Gaub lagen auf den Betten der Krankenstation der ENTERPRISE. Sanft strich Sildra'Gyg über die Wange eines der schlafenden Gaub. Er konnte sich die Tränen nicht verkneifen. " Wecken Sie sie bitte auf, Doktor.", meinte er dann endlich. Der Doktor gab den fünf Gaub jeweils eine Injektion und zog sich dann etwas zurück um die Schläfer nicht unnötig zu ängstigen. " Willkommen in der Zukunft.", gab Sildra'Gyg warm und beruhigend von sich, als die fünf anderen Gaub sich regten. " Was...?" Auch: " Wer...?" Und: " Wo...?" " Wer sind Sie?", kreischte eine der beiden Gaub-Frauen erschrocken. " Mein Name ist Sildra'Gyg. Sie brauchen sich wirklich nicht zu fürchten. Hier wird Ihnen allen nichts geschehen." " Wo sind wir? Ich verlange, dass wir sofort...", begann einer der männlichen Gaub zornig. " Ich kann Sie leider nicht nach Hause bringen.", seufzte Sildra'Gyg, leicht mit dem Kopf schüttelnd. " Wieso nicht?", fragte einer der beiden anderen Männer. Natürlich musste denen allen das äußerst suspekt vorkommen. " Sie sind fünf der letzten vierhundert existierenden Gaub. Unsere Heimatwelt wurde vor vielen tausenden von Jahren zerstört. Der einzige Grund, weshalb Sie alle sich noch zu den Lebenden zählen können, ist die Tatsache, dass sie die letzten Jahrtausende an Bord eines Schläfer-Raumschiffs verbracht haben und sich nun in einer anderen Galaxis befinden." " Schwachsinn. Wir sollen in den letzten tausenden Jahren geschlafen haben? In einem Raumschiff? Und sollen uns jetzt in einer anderen Galaxis befinden, während Monst zerstört und wir fünf von den letzten vierhundert lebenden Gaub sind? So etwas Lächerliches habe ich ja noch nie...", regte sich der erste Gaub-Mann wieder auf. " Das ist eine Verschwörung der Regierung, oder?" der dritte männliche Gaub zitterte und schien ziemlich... paranoid. " Nein. Es ist keine Regierungsverschwörung." Sildra'Gyg war plötzlich ziemlich ernst. " Ich habe bei der Vernichtung unserer Heimat meine ganze Familie und viele meiner Freunde verloren. Besonders aber meinen Begleitstern. Jahre lang bin ich durch die Galaxis gereist um auch nur einen anderen Gaub zu finden. Freunde von auswärts halfen mir. Doch da war niemand. Kein Gaub in der ganzen Galaxis. Schließlich bestieg ich ein Raumschiff und ließ mich in einen Dauerschlaf versetzen. Bis ich in dieser Galaxis ankam. Hier fand ich dann meinen Begleitstern wieder. Wie auch Sie sicher irgendwo ihre Begleitsterne finden werden." Jetzt lächelte er wieder. " Wenigstens kann die Art der Gaub noch überleben." Eine der Gaub-Frauen wurde bleich im Gesicht. " Ein Alien!", schrie sie panisch, beinahe hysterisch. Mit zitternder Hand zeige sie auf den Arzt hinten, an einer Wand. " Er ist ein Mensch. Seiner Spezies gehört dieses Raumschiff. Wie ich schon sagte. Sie alle sind sicher hier. Sie sind Gäste dieser Wesen. Immerhin haben die Menschen Ihr Schläferschiff gefunden und mir geholfen, Sie zu retten. Ich würde empfehlen, sie versuchen nichts Dummes. Immerhin kennen sie sich überhaupt nicht in dieser Galaxis aus und haben tausende von Jahren geschlafen. Ich habe veranlasst, dass Ihnen ein Quartier vorbereitet wird. Leider wird es vorläufig etwas eng werden. Essen Sie etwas und ruhen Sie sich aus. Sobald alle geweckt worden sind und sich gestärkt haben, erkläre ich es genauer. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden, ich muss noch knapp 400 andere Langschläfer betreuen." Damit verließ er die Krankenstation. " Sildra'Gyg an O'Neill." " Was gibt es? Weißt du schon was Neues?" " Ja. Ich glaube, ich kann die Zeit eingrenzen, aus der diese Leute kommen. Aus einer Zeit ähnlich Ende des terranischen zwanzigsten Jahrhunderts. Immerhin wussten sie, was Raumschiffe und Außerirdische sind. Den Arzt haben sie gleich als Alien klassifiziert. Außerdem hat einer von denen anscheinend an Verschwörungstheorien gearbeitet." " Na, ja. Ich hoffe, die zerlegen uns nicht das Schiff." " Werden sie schon nicht. Außer, einer von ihnen schafft es, zu einem Super-Gaub aufzusteigen. Was doch recht... unwahrscheinlich ist." " Und das von einem Jedi?" " Deine Leute passen schon gut auf." Die nächste Fünfergruppe von Murmel-Gaub. " Willkommen in der Zukunft." Während Sildra'Gyg eine Gaub-Generalversammlung im größten Hangar der ENTERPRISE abhielt, war Jack Connor mit dem ehemaligen SG1-Team im Besprechungsraum hinter der Brücke. An den Fenstern konnte man den Hyperraum vorbei ziehen sehen. " Dann haben die Gaub also auch eine ähnliche Ära wie wir durchgemacht. Nur stellt sich die Frage, wer diese Gaub alle von Mons entführt hat.", meinte Daniel nachdenklich. " Möglicherweise die Sith. Denen ist so etwas zuzutrauen.", vermutete Connor. " Oder Pawosifi. Wir wissen ja, wie die auf Gaub zu sprechen waren. Beispiel Rezfree.", stellte O'Neill hinterher. " Das Wichtigste daran ist, dass Sildra'Gyg nicht mehr allein im Universum ist und, dass die Gaub nicht aussterben werden.", brachte Teal'C es auf den Punkt. Nicken. " Admiral O'Neill, eine Nachricht von Meister Vic von den Jedi.", kam es über Com von Captain Black. " In den Besprechungsraum legen." " Ja, Sir." Auf dem Monitor an der Wand am einen Ende des langen Tisches erschien das Bild von Meister Vic. " Friede und ein langes Leben.", grüßte der Androiden-Jedi. " Friede und ein langes Leben.", gaben die Freunde zurück. " Ich habe eine gute Nachricht. Wir haben einen Planeten ausgemacht, der wie geschaffen für die Gaub erscheint. Das richtige Klima, die richtige Entfernung zur richtigen Sonne und mit der richtigen Anzahl an Monden. Ich schicke euch die Daten. Wir bauen schon mal einen kleineren Reaktor, Unterkünfte und Replikatoren auf. Nicht, dass sie uns gleich wegsterben." " Eine wirklich gute Nachricht, Freund. Ich gebe unserem Steuermann die Koordinaten durch." " Ach, hätte ich fast vergessen." Vic grinste. " Da gibt es ein Sternentor. Wir bauen gleich Schutzmaßnahmen auf." " Danke. Wir sehen uns dann dort." Schon wieder beendet. " Sam, das wird garantiert dein nächster Auftrag. Entwicklungshilfe für die Gaub.", lachte Connor leise. O'Neill nickte. " Stimmt." Ganz leicht und unbemerkt schielte der Jedi derweil auf die Hände von Jack O'Neill und Sam Carter. Da waren Ringe dran. < Eine wirklich krasse Party war das.> Fehlte bloß noch Daniel. Wenn sogar Teal'C jemanden gefunden hatte. Sie standen auf und begaben sich auf die Brücke. Zuerst die Koordinaten für Neu-Mons. " Geben Sie mir das Sternenflottenhauptquartier." Fast sofort war Admiral Hammond auf dem Hauptbildschirm zu sehen. " Schön, Sie zu sehen, Jack. Haben Sie gute Nachrichten?" " Sehr gute, Sir. Wir haben knapp vierhundert Gaub in dem Schläferschiff gefunden und sie wiederbelebt. Sildra'Gyg spricht gerade mit ihnen. Außerdem haben die Jedi schon einen Planeten für sie gefunden. Die Koordinaten werden übermittelt. Da gibt es auch ein Sternentor. Wäre nicht schlecht, wenn wir auf Neu-Mons einen Außenposten errichten könnten. Schließlich können wir die Jedi doch nicht die ganze Arbeit alleine machen lassen." " Natürlich nicht, Jack. Ich gebe es weiter. Gibt es schon Erkenntnisse über die Schläfer oder ihr Schiff?" " Ja. Sie alle scheinen aus einer Zivilisationsstufe zu kommen, wie wir sie gegen Ende des letzten Jahrhunderts hatten. Offenbar sind sie alle von Aliens entführt worden. Leider wissen wir nicht mehr darüber. Lediglich, dass sie aus so ziemlich allen Schichten der damaligen Gaub-Gesellschaft zu kommen scheinen. Die NAUTILUS untersucht das Schläferschiff noch. Von ihnen werden Sie dann Neuigkeiten darüber bekommen. Wir kümmern uns um Neu-Mons." " In Ordnung. Halten Sie uns auf dem Laufenden." " Verstanden." Schließlich kam die ENTERPRISE im Sonnensystem von Neu-Mons aus dem Hyperraum. " Standartorbit. Alle Shuttlepiloten und Techniker sollen sich bereit machen.", gab Captain Black die Anweisung durch. " Sildra'Gyg an Brücke. Haben wir Neu-Mons schon erreicht?" Wunderte das? Eigentlich kaum. " Ja. Wir gehen gleich in den Orbit.", teilte O'Neill mit. < Hey, Jack.> Connor horchte auf. < Du kannst wieder zur Erde. Spürt man ja bis nach Vis'Uban, wie verschossen du bist. Kümmer' dich darum. Wir kommen hier schon klar.> < Wirklich?> Die Miene des jungen Jedi hellte sich deutlich auf. Was freute er sich. Deshalb stand er auch nur eine knappe halbe Stunde später an einem Haus. Er nahm einen Kiesel in die Hand und sah ihn kurz an. War das da oben im Fenster Max? Sicher. Der Kiesel schwebte langsam nach oben und hielt genau auf Fensterhöhe. Einmal dagegen bewegt. Müsste sie eigentlich mitbekommen haben. Nicht? Noch mal. Endlich. " Jack!?", gab Max leise gerufen von sich, als sie aus dem Fenster sah. Ihrem Gesichtsausdruck nach freute sie sich riesig. Nur fünf Minuten später schloss sie die Tür von außen. " So spät noch unterwegs?", fragte sie den jungen Jedi. " Ich wollte dich unbedingt sehen.", gab Jack zu. Doch etwas verträumt dreinblickend. " So? Darf ein Jedi denn das?", wollte Max lachend wissen. Nicken. " Und darf ein Jedi auch das?" Jetzt schlang sie ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn innig. Als Antwort nahm Jack sie fest in die Arme und erwiderte den Kuss. Auf Neu-Mons sprach Sildra'Gyg gerade mit dem Team, das die nötigsten Aufbauarbeiten leitete. Plötzlich wurde er kreidebleich. Der Griff um das PADD in seiner Hand lockerte sich und es fiel zu Boden. " Was hast du?", hakte Sam nach. " Milliarden von Wesen schrieen in panischer Angst auf... und verstummten." " Willst du damit sagen, dass grade ein ganzer Planet pulverisiert wurde?", entfuhr es O'Neill. " Da war eine gewaltige Energie... Irgendwie kam sie mir bekannt vor... Aber dann auch..." " ENTERPRISE ruft Admiral O'Neill.", meldete sich das Schiff aus dem Orbit. " O'Neill hier. Was gibt es, Captain Black?" " Wir haben einen Notruf von einem Frachter nahe dem Langara-System aufgefangen." " Ein Notruf?" " Ja, Sir... Sie sagen..." Kurze Pause. " Sie sagen, sie hätten nur knapp die Explosion... von Langara überlebt." " WAS!?" Er musste sich total verhört haben! Das war unmöglich! " Bitte...", brachte er nur raus. " Sir... anscheinend wurde Langara komplett ausradiert...", brachte es Black auf den Punkt. Vic bemühte sich gerade, Jack Connor zu erreichen. " Jack, verdammt noch mal. Beweg' deinen Arsch nach Neu-Mons! Es ist dringend!" Nichts. " Jack! Langara wurde ausradiert! Langara wurde ausradiert!" Total aufgeregt. " Wiederhol' das noch mal, Vic!" Endlich. " Ein Frachter der Sternenflotte hat gemeldet, dass Langara ausradiert wurde." Gezwungen ruhig. " Ich bin schon auf dem Weg. Eigentlich...." Eigentlich hatte Jack Max ja die Akademie zeigen wollen. Und vielleicht auch ein bisschen... Jedenfalls landete er eine knappe Stunde später auf Neu-Mons. Hier war jetzt alles äußerst hektisch. Vor allem wegen einer verdammt mulmigen Vorahnung, die Sildra'Gyg gehabt hatte. Das Hazard-Team der ENTERPRISE war in voller Alarmbereitschaft. Sämtliche Jedi dr Akademie hatten inzwischen auch eine Nachricht erhalten. Nur: Was, bei der Macht, hatte Langara ausgelöscht? " Heilige...", brachte Max nur total erstaunt heraus. Punkt 1: Einen Haufen Gaub, die sich gerade einnisteten. Punkt 2: Diese Vogelmenschen-Frau, die sich nahe an Meister Sildra'Gyg anschmiegte. Punkt 3: Die ganze Technik hier. Punkt 4: Das schwer bewachte Sternentor. " Also, das will ich jetzt schriftlich und mit Siegel. Ist es definitiv, dass Langara völlig zerstört wurde?", forderte Jack von den Chefs. " Ja. Nach unseren Informationen keine Überlebenden.", meinte Teal'C. Man konnte ihm deutlich ansehen, wie ihn das mitnahm. Schließlich war Jonas ein prima Kamerad und verdammt guter Freund gewesen. " Alarm!", wurde es über den Stützpunkt gerufen. " Sternentoraktivierung!" Grade erst waren sie mit den Sicherheitsmaßnahmen fertig geworden. " Von der Erde!" Die Freunde wollten noch hin rennen, doch eine Serie heftiger Explosionen in dem Areal stoppte sie abrupt. " Heilige..." Oh, verdammt. Als der Staub, der Rauch und der Qualm begannen sich zu verziehen, sahen sie eine leuchtende Gestalt, wo das Sternentor stehen musste. Eine heftige Energie vertrieb die Wolken... Da war nur noch ein Krater. Nur das Tor war noch da. Und... Ein Super-Gaub. Ein ziemlich fies und gemein aussehender Super-Gaub. Praktisch die schwarze Version. " Hört mal her, ihr jämmerlichen Würmer! Ich bin Gattav, der Super-Gaub! Und ihr werdet vor mir...!" Ihm fiel diese Gestalt auf. Sildra'Gyg hatte gerade seine Robe beiseite geworfen. Er war die einzige Gestalt, die momentan auf der Seite der Guten stand. " Du warst das also. Du hast Langara ausgelöscht. Und ich wette, die Erde auch." WAS!? " Ich werde verhindern, dass du weiter in dieser Galaxis wütest." " Was?", knurrte der böse Super-Gaub. " Du willst den Super-Gaub aufhalten? Das mächtigste Wesen des Universums? Dafür werde ich dich auslöschen." " Ich weiß genau, wer du bist, Gattav. Du warst der Super-Gaub, der vor so vielen tausenden von Jahren unsere Heimatgalaxis heimgesucht hat. Aber das war vor ewig langer Zeit. Du hättest nicht kommen sollen, denn jetzt wirst du von einem anderen Super-Gaub aufgehalten." Yeah. Beide Super-Gaub stürmten aufeinander zu. " Los!", brüllte Connor. " Wir müssen von hier verschwinden!" " O'Neill an alle! Wir evakuieren Neu-Mons! Wir evakuieren Neu-Mons!" Inzwischen flogen ihnen ziemlich große Energiebälle um die Ohren. Heftige Erschütterungen suchten den Planeten heim. Kein Wunder, wenn sich zwei Super-Wesen kilometerweit durch den Boden prügeln. Ein Stück so groß wie Deutschland platzte heraus, als Gattav wieder zum Vorschein kam. Glücklicherweise weit von der Siedlung entfernt. Hoffentlich konnte Sildra'Gyg Gattav lange genug ablenken, dass sie sich verziehen konnten. " Das war ein Core-Destructor! Der Planet geht drauf!", schrie Vic. Seine Sensoren hatten das mitbekommen. Grade hatte Gattav Sildra'Gyg auch noch bis in den Kern getrieben. Konnte man an der Lava erkennen, die dabei war, einen neuen Vulkan zu schaffen. Die Freunde erreichten die Tydirium. Oh, Scheiße. Der Boden begann komplett aufzuplatzen. " Schnell!" Sofort schwangen beide Jacks sich ins Cockpit. " Wir müssen weg!" Grade noch rechtzeitig hoben sie ab, denn grade mal eine Sekunde später versank ihr Landeplatz in einem Lavastrom. " Verdammt knapp.", keuchte Daniel. Vorsichtshalber schnallte er sich an. " Admiral O'Neill an alle. Treffpunkt eine Million Kilometer hinter dem letzten Planeten. Alles vorbereiten auf Hyperraumsprung. Damit wir schnell von hier weg können, sollte der Super-Gaub Gattas uns verfolgen." " Verstanden." Die Tydirium landete auf der ENTERPRISE und die Freunde begaben sich schnell zur Brücke. Was auf den Bildschirmen zu sehen war, war grauenvoll. Neu-Mons verging eine einer apokalyptischen Mischung aus Feuer und Wasser. Und jetzt... Nein! Gattas durchstieß Sildra'Gygs Brust. Das Todesurteil für den Jedi. " Hatte ich es dir nicht gesagt, dass ich dich ausradieren werde, schwächlicher Wurm?", freute Gattas sich hämisch. " Weißt du, eigentlich wollte ich dich und diese Welt beschützen, die unserer Art nach so langer Zeit ein neues Zuhause geben sollte." " Vergiss es. Ich werde dich auslöschen und dann bin ich der einzige Super-Gaub! Der einzig wahre!", schrie Gattas wütend. Sildra'Gyg hob seine Hand an die Brust des anderen Gaub. " Du kannst mich nicht so einfach auslöschen, denn ich werde für immer weiter existieren. Hier in deinem Herzen. Ja, so ist es. Meine Familie lebte all die Zeit in meinem Herzen weiter. Wie auch unser Volk. Auch meine toten Freunde. Die Menschen werden auch in den Herzen von anderen weiter existieren. Oder die Namekianer. Alle werden im Herzen von jemandem weiter leben. Und alle haben ihre Träume, Wünsche und Hoffnungen an andere weiter gegeben. Hiermit werde ich meine jetzt an dich weiter geben, alter Junge. Das ist die Zukunft. Die Zukunft, die ich gewählt habe..." Dieses Licht... Um Sildra'Gyg herum schwebten unzählige helle Lichter empor. Eine Kugel aus Energie spannte sich auf, halb durchsichtig. Sie wuchs schnell und durchdrang den Planeten. Die anderen Planeten des Systems, die Sonne und die Schiffe der Flotte. Als Sildra'Gyg den Bruststoß erhielt, schloss Zeph auf der Brücke der ENTERPRISE die Augen. Sie konnte es fühlen. Ganz deutlich. Die Verbundenheit zu diesem Wesen. Dieses enge Band durch Raum und Zeit. Auch um sie herum erschienen diese Lichter. " Die Kraft einer Seele.... Er tut es...", meinte sie leise. " Verdammt, was...", brachte Ripley nur heraus. " Er gibt seine Existenz auf...", antwortete Zeph leise und ruhig. " Aber... was ist mit dir!?", wollte Sam wissen. " Wenn das Gegenstück nicht mehr existiert, wozu wird dann ein Begleitstern gebraucht? Ein Begleitstern folgt seiner anderen Hälfte überall hin. Das ist das Schicksal eines Begleitsterns." Ganz ruhig. Als ob sie das überhaupt nicht stören würde. Wieso auch? " Danke, für alles." Als das Energiefeld sie erreichte, hörte sie auf, in dieser Form zu existieren. Dafür jedoch wurden die jüngsten Taten des Super-Gaub Gattas ungeschehen. Neu-Mons würde weiter seine Bahnen ziehen. Die Tauri würden weiter die Galaxis retten. Langara würde vielleicht in einiger Zeit ein richtig friedlicher Planet. Und vielleicht konnte sogar endlich ein halbwegs friedliches Zeitalter anbrechen. Ein Zeitalter mit einer Föderation... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)