AIM 4 von Crave (...Life?!?) ================================================================================ Kapitel 7: ~ Thought, not spoken ~ ---------------------------------- Huhu^^ Hier ist des nächste Chap, hat etwas gedauert, ich hatte meine allererste Schreibkrise *drop* Aber mein neues Betachen (Beta-chan quasi XD) hat mir da rausgeholfen - jaha, das Cravy hat eine neue gaaanz liebe Beta gefunden *hinterm Rücken hervorzieh und stolz herumzeig* und zwar mein Hero Black Rain *durchflausch* Irgendwie wurde das Chap erst zugrückgewiesen, mit dem Grund, dass ich "die Zahl 4 durch das Wort" ersetzen soll, aber ich hab im gesamten Text keine 4 gefunden (außer in 1994 und 24°C) O.O Nya, keine Ahnung also, ich versuch's einfach nochmal und hoff, das des jetzt klappt *desu* Neu sind außerdem die Chap-Titel 1-6 *endlich zustande gebracht hat* Oki, also dankt Black Rain (lest ihre Story Absolutely Black Rain auf obishi *fuchtel, rumhops, überschlag*) und der lieben RavenWing dafür, dass dies das erste Kapi ist, in dem es nicht von merkwürdigen Satzkonstruktionen und Fehlern wimmelt-.- Und dankeschööön für die ganzen Kommis - OMG die 50er Grenze ist gesprengt und das bei einer Original Story UND einer Story von mir UND meiner ersten noch dazu *net mehr einkrieg* Ihr seid einfach nur genial *alle Kommischreiber durchknuddelt und Kekse in Pfötchen drück*, ich les sie natürlich alle, auch wenn ich ab jetzt nicht mehr alle beantworte hier (schreibt also weiter welche *anfeuer*), viel Spaß denn *rumflausch und nu endlich verdück* ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Chapter Seven: ~ Thought, not spoken ~ ~*~*~*~ "Das Zusammentreffen zweier Persönlichkeiten ist wie das Aufeinandertreffen zweier chemischer Substanzen: Findet eine Reaktion statt, werden beide verwandelt." ~ C.G. Juy ~ ~*~*~*~ "I heard you crying loud all the way across town You've been searching for that someone and it's me out on the prowl As you sit around feeling sorry for yourself Don't get lonely now and dry your whining eyes I'm just roaming for the moment, sleazin' my backyards so don't get So uptight you been thinking about ditching me No time to search the world around cause you know where I'll be found When I come around I heard it all before so don't knock down my door I'm a loser and a user so I don't need no accuser To slag me down because I know you're right So go do what you like, make sure you do it wise You may find out that your self doubt means nothing Was ever there, you can't go forcing something If it's just not right" ~ When I come Around by Green Day ~ (Album Dookie, 1994) ~*~*~*~ "Tommy! Nett, dass du dich auch mal zu uns gesellst!", rief Billie ironisch. Der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern und wandte sich zum Kühlschrank, um die Milch zu verstauen. "Ich musste im Restaurant einspringen und Dean hat mich noch aufgehalten." Noahs Blick wanderte zu Billie zurück, die bedeutungsvoll die Augen in Richtung Dom verdrehte. Anscheinend war Dean auch bei ihr nicht sonderlich beliebt. "Dafür kommst du aber genau richtig um unseren neuen Mitinsassen kennen zu lernen!", mischte Lauro sich nun ein, während der Schwarzhaarige die Notizen am Kühlschrank inspizierte. Noah ließ seinen Blick leicht irritiert über den schwarz-blau karierten wadenlangen Schottenrock hinauf zu Tommys muskulösen Rücken gleiten und registrierte aus den Augenwinkeln, dass Dom ihn dabei beobachtete. Unbehaglich wandte er den Blick von den leicht verwuschelten schulterlangen Haaren ab und sah verunsichert zu Bens Bruder hinüber. Im Gegensatz zu dem herzlichen Empfang der Hunter-Schwestern wirkte dieser Tommy ziemlich kühl auf ihn. Dom zwinkerte ihm jedoch lächelnd zu und stand auf. "Für mich wird es Zeit. Ich muss morgen früh raus und mich einer Meute von gelangweilten Kindern stellen - ich hau mich jetzt hin." "Okay, aber vergiss morgen nicht Sam von der Uni abzuholen!", rief Billie ihm hinterher und ignorierte Sams fragenden Blick. "Einen können wir aber noch trinken, oder?", fragte Lauro und öffnete prompt ein neues Bier. "Wir müssen ja nicht alle so früh raus." "Stimmt.", warf Tommy ein und ließ sich auf Doms Stuhl fallen. "So wie's aussieht hab ich morgen frei, unser Psychologie-Prof fährt zu einer Fortbildung nach Alaska." Noah erinnerte sich an die Botschaft über die Ente an dem Kühlschrank und runzelte die Stirn. "Der Prof heißt Anthony und hat aus irgendwelchen Gründen, die wohl nur die Psychos seiner Vorlesung kennen, den Spitznamen Ente weg", half Billie ihm aus. Noah nickte nur und sah zu Tommy, der ihn beobachtete. "Du bist also unser Neuer!", stellte dieser nach einem Schluck Cola fest, und obwohl Noah es für unmöglich gehalten hätte, intensivierte sich sein Blick noch. , machte er sich selbst Mut und zwang sich zu lächeln. "Genau, ich bin Noah! Ich weiß ja nicht was Dom dir schon erzählt hat - also ich geh noch zur Schule und mach mein Abi, bin jetzt achtzehn und arbeite an der Tanke in der Nähe der Uni", stellte er sich mehr schlecht als recht vor. Sein Gegenüber zog eine Augenbraue leicht nach oben und lehnte sich entspannt zurück. "Hallo Noah, ich bin der Tommy, zweiundzwanzig Jahre alt und studiere Psychologie und Literatur"*, ahmte er Noahs Tonfall nach und obwohl er dabei lächelte, blitzten seine Augen in leichter Ironie auf. "Gut, dann hätten wir das ja geklärt", seufzte Billie und wandte sich an den Blonden. "Wie sieht's aus, wann musst du morgen zur Schule?" Noah versuchte die Hitze in seinen Wangen zu ignorieren und antwortete: "Um halb Zehn muss ich da sein und eben mein Zeugnis abholen. Unterricht haben wir nicht mehr." "Hmm, halb Zehn? Sam und ich müssen schon eher los, sonst hätten wir dich mitgenommen." "Ich kann dich ja fahren! Wär doch scheiße, wenn du Stunden vorher aufstehen müsstest um den Busweg zu checken. Außerdem muss ich unser Schmuckstück vor der Tür sowieso zurückbringen." Noah nickte dankbar und ignorierte Billies entsetzen Blick; er hatte schon gegrübelt, welchen Bus er nehmen müsste und wann dieser wohl fuhr und um nichts extra früher aufstehen zu müssen, würde er es gerne mit Lauro und seinen Fahrkünsten aufnehmen. "Na gut, anders geht es wohl nicht, schließlich können wir ja nicht erwarten, dass sich unser Langschläfer extra vor zehn Uhr an seinem freien Tag aus dem Bett erhebt" schickte Billie in Tommys Richtung, der nur abwehrend die Arme vor der Brust verschränkte. "War mir klar. Und wer holt dich dann ab? Dom hat erst um sechzehn Uhr Schluss und holt dann Sam von ihrem Kurs ab und ich muss dringend in die Bibliothek." "Tja, ich bring den Bulli sofort zurück, nachdem ich Noah abgesetzt hab. Tommy, leihst du mir deinen Wagen?", bettelte Lauro. "Never! Und frag gar nicht erst nach der Ninja!", gab Tommy ohne Zögern zurück und schickte einen mordlustigen Blick aus seinen eindrucksvollen Katzenaugen über den Tisch, Lauros Schmollmund gezielt übersehend. "Dann hol ich den Kleinen lieber selbst ab!" Noah schnappte nach Luft. "Nein danke, da lauf ich lieber auf meinen kurzen Beinen nach Hause!", rief er und blitzte den Schwarzhaarigen empört an. "Schon verstanden, ich hol dich trotzdem ab, als nachträgliches Geburtstagsgeschenk quasi", zeigte Tommy sich unbeeindruckt. "Okay, dann ist ja alles klar. Ich werd dich vorsichtshalber um Zehn anrufen, nicht dass du verpennst!", klopfte Billie Tommy auf die Schulter, stand auf und zog Sam mit hoch, die inzwischen nur noch körperlich anwesend zu sein schien. "Wenn du meinst. Schlaft gut", erwiderte dieser nur und wandte sich wieder seiner Cola zu. Noah hatte nicht vor, mit dem angetrunkenen Lauro und dem unfreundlichen Tommy allein zu bleiben und stand ebenfalls auf. "Ich geh dann auch mal, bis morgen." ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Gähnend streckte Noah sich in seinem gemütlich warmen Bett aus und starrte nachdenklich an die Zimmerdecke. Soweit, so gut. Insgesamt schienen seine Mitbewohner ganz umgänglich zu sein. Tommy dagegen, war eine ganz andere Sache. Noah konnte ihn als einzigen absolut nicht einschätzen. Er wirkte sehr selbstsicher und schien sich nicht viel aus Floskeln zu machen, andererseits war er auch nicht direkt unfreundlich gewesen. Aber irgendetwas hatte er an sich, durch das Noah sich leicht verunsichert fühlte. Für die anderen schien Tommys Verhalten völlig normal zu sein, also lag es wohl nicht an ihm, Noah, persönlich. Das genügte ihm fürs Erste. Und Billie... Noah seufzte leise und drehte sich auf den Bauch. Billie war einfach unglaublich. Während Dom ihm eher für die Harmonie in der WG zuständig schien, managte Billie anscheinend die Organisation. Und zwar mit einer gehörigen Portion Humor. Außerdem sah sie verdammt gut aus... In Gedanken noch immer bei seiner sympathischen Mitbewohnerin glitt Noah schließlich in einen ruhigen Schlaf und merkte nicht mehr, wie sich seine Zimmertür leise öffnete und jemand kurz zu ihm hinüberblickte. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Ein Gefühl von Wärme auf seinem Gesicht weckte Noah am nächsten Morgen früh aus einem Traum, in dem aus unerfindlichen Gründen eine sprechende Ente und ein knallbunter Hippie (der ihn irgendwie an Billie erinnerte) die Hauptrollen spielten. Verschlafen blinzelte er in den Sonnenstrahl, der einen Weg zwischen den blau-gelb gemusterten Vorhängen hindurch auf Noahs Gesicht gefunden hatte. Noah streckte sich genüsslich und war plötzlich hellwach. Heute begannen die Ferien. Drei Monate keine Schule! Und diesmal auch keine Eltern, was ihn an Doms Hausschlüssel erinnerte. Er musste dringend mit Lainie sprechen und sich mit ihr treffen damit Dom den Schlüssel wiederbekam. Allerdings würde er sie heute in der Schule nicht sehen, sie bekamen ja nur Zeugnisse und seine Schwester befand sich im anderen Gebäude. Anrufen konnte er zu Hause auch schlecht, die Gefahr seine Eltern am Telefon zu erwischen war im Moment zu groß. Das musste Ben wohl übernehmen. Munter schwang er die Beine über die Bettkante und strich sich seine zerwühlte Mähne aus dem Gesicht. Okay, das Bad. Konnte er jetzt einfach halbnackt, wie er in seinen Boxershorts war, über den Flur latschen? Was war, wenn er dabei auf Sam oder sogar Billie traf? Stirnrunzelnd musterte Noah sich in dem Spiegel an seiner Schranktür. Sein Blick glitt über den flachen Bauch und die schmale Taille hinauf zu seiner relativ breiten Brust. Gut, er war zwar kein Hänfling, aber so durchtrainiert wie Dom beispielsweise war er auch wieder nicht. Seine Augen wanderten zu seinem Wecker hinüber, der genau 08:30 Uhr anzeigte. Um die Zeit war Dom auf jeden Fall schon weg und die Vorlesungen an der Uni hatten bestimmt auch schon begonnen. Also würde er wohl keiner der beiden Frauen begegnen. Schnell zog er eine ausgebleichte Jeans und sein geliebtes >No Nazis< T-Shirt - natürlich ein Geschenk von Ben - aus dem Schrank, lief über den Flur zum Bad nebenan und stieß die Tür mit der Schulter auf. "Morgen!", flötete es ihm entgegen und Noah erstarrte unter der Tür. Aus der Dusche stieg gerade ein triefender, ziemlich großer und splitternackter Typ. Erschrocken machte er einen Schritt zurück und wollte sich umdrehen. "Hey, warum so schüchtern?! Ich tu dir schon nichts. Zumindest nichts, was du nicht auch willst...", hauchte der Kerl und Noah blickte irritiert über seine Schulter zurück. Die Stimme kam ihm bekannt vor. "Ich hab doch schon gesagt, ich lass dich am Leben", fügte der braungebrannte Riese hinzu, den Noah nun als Dean identifizierte. Schnell kniff er die Augen zusammen und drehte den inzwischen tomatenroten Kopf weg, als Dean sich wieder zu ihm umdrehte, das Handtuch lässig in der Hand haltend. Noah hörte ihn leise und dunkel lachen, während sich in seinem Kopf die Gedanken überschlugen. Plötzlich wurde ihm bewusst, worüber er da nachdachte und sein Gesicht wurde prompt noch um einige Nuancen röter. Wie naiv war er eigentlich?!? Und es ging ihn jawohl auch nichts an, was die beiden machten, oder?! "Worüber zerbrichst du dir den Kopf, mein Süßer? Doch nicht etwa über mich, oder?", erklang die Stimme nah an seinem linken Ohr und Noah zuckte durch die Berührung der feuchten Haut an seinem Arm zusammen. "Ähh, nein. Obwohl doch", stotterte er und schämte sich in Grund und Boden. "Ich meine, ich hab mich nur gefragt, was du hier machst, so früh und so", brachte er hilflos hervor und ließ zu, dass die beiden gebräunten starken Hände ihn an den Schultern herumdrehten. "Tjaa, ich musste leider schon aufstehen, hab einen Vorstellungstermin", grinste Dean ihm frech ins Gesicht und ließ seine Hände provokativ auf den Schultern des Jüngeren ruhen. Noah konnte nur schlucken und brachte es nicht fertig, in die meerblauen Augen hinaufzublicken. Was sollte das Theater? Was wollte Dean nur von ihm? Und wieso merkte er nicht, wie unangenehm Noah die Berührung war? "Schade, dass du nicht ein paar Minuten eher aufgestanden bist, sonst hätten wir zusammen duschen können. Aber wir werden bestimmt noch Gelegenheit haben, das nachzuholen, meinst du nicht?", flüsterte Dean rau und ließ dann von ihm ab. Anzüglich grinsend schlang er sich endlich das Handtuch um die Hüften und drängte sich mit mehr Körperkontakt als nötig an Noah vorbei in den Flur. Keuchend trat Noah ganz ins Bad und schlug die Tür hinter sich zu. Dann besann er sich, drehte vorsichtshalber den Schlüssel im Schloss um und lehnte sich zitternd gegen die Tür. Fluchend verschränkte Noah die Arme vor der Brust und zwang sich ruhiger zu werden. Egal wie, für Dean schien es ein Spaß zu sein, für Noah war es beinahe zu peinlich um weiterzuleben. Aber wie hätte er sich verhalten sollen? Er hatte keinerlei Erfahrung im Umgang mit Homosexuellen (wenn er ehrlich zu sich war, hatte er überhaupt keine Erfahrung mit sexuellen Annäherungen gleich welcher Art). Hätte er sagen sollen, dass er nicht schwul war? Oder wollte Dean ihn sowieso nur aufziehen? Welche Reaktion hatte er von ihm erwartet? Und wie sollte er sich Dean gegenüber jetzt verhalten? Noah hatte nicht den Hauch einer Ahnung und stieß sich seufzend von der Tür ab. Vielleicht sollte er mit Dom darüber reden. Oder eher verdrängen, was passiert war, um sich vor Dom nicht zu blamieren. Außerdem konnte Dom Tommys Freund sowieso nicht leiden und Noah hatte keine Lust, direkt am Anfang schon einen Streit heraufzubeschwören. Er sollte so tun, als wäre nichts passiert. Genervt schloss er die Augen und beschloss, dass es trotzdem am besten wäre, wenn er Deans Aktion ignorierte. Wahrscheinlich würde so was eh nicht wieder passieren, redete er sich ein und stieg schließlich unter die Dusche. Eine Viertelstunde später stieg Noah angezogen mit seinem Rucksack in der Hand die Treppe hinunter um zu frühstücken. Darauf gefasst, sich Dean gegenüber wieder zu finden, betrat er die Küche und konnte ein erleichtertes Aufatmen nicht unterdrücken, als er sie leer vorfand. Fröhlich deckte er den Tisch und kochte pfeifend Milch auf. Schließlich sah er auf die Uhr und beschloss Lauro wecken zu gehen. Was sich als schwieriger herausstellte als vermutet. Geschockt stand Noah mitten in dem größten Chaos, das er je gesehen hatte, und versuchte in dem Gewirr aus Wäsche, Zeitschriften, Werkzeugen und bunt bemalten Möbeln, die quer im Zimmer verstreut standen, Lauros Bett ausfindig zu machen. Vorsichtig stieg er über einen unglaublich großen Haufen Videospiele und bahnte sich mehr schlecht als recht einen Weg in die Richtung, in der er Lauro vermutete. Plötzlich gab irgendeins der zahllosen Geräte im Zimmer einen jämmerlichen Piepston von sich und keine Sekunde später setzte ein ohrenbetäubender Lärm ein. Entsetzt presste Noah seine Handflächen auf die Ohren und versuchte trotz des Vibrieren des Basses in seiner Brust zu atmen. Das sollte anscheinend Musik sein und sie schien in voller Lautstärke aus allen Ecken des Raumes zu kommen. Einen Moment später konnte er zum Glück Lauro unter einem Haufen lila und roter Decken hervor kriechen sehen. Er schien nach irgendwas zu suchen und kurze Zeit später wurde das Gebrüll leiser. Dankbar sah Noah zu dem verschlafenen Punk hinüber und stutzte. "Was issn?", grummelte Lauro ihm entgegen. Der Jüngere konnte sich das Lachen jetzt nicht mehr verkneifen und prustete: "Sorry Mann, du siehst einfach zu komisch aus!" Tatsächlich hätte er Lauro auf der Straße in diesem Zustand nicht wieder erkannt: Seine sonst zu einem Iro hochgewachsten Haare klebten ihm platt am Kopf und das Diddl-Shirt trug auch nicht gerade dazu bei, dass Noah sich wieder beruhigte. Der Punk zuckte nur die Schultern und stand schwankend auf. "Tja, denkste ich seh von Natur aus so cool aus? In den Haaren steckt immer jede Menge Arbeit", grinste er und Noah hielt es für besser, zu verschwinden, bevor er sich vor Lachen noch übergab. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Nervös trat Noah von einem Fuß auf den anderen und starrte immer wieder auf die Sportuhr an seinem Handgelenk. Jetzt stand er schon über eine halbe Stunde wie bestellt und nicht abgeholt vor der Schule. Es war zwanzig vor elf und Tommy war immer noch nicht da. Er hatte ihn doch nicht etwa vergessen? Gelangweilt starrte er auf das Zeugnis in seiner Hand. Nur Einser und Zweier, wie immer. Vielleicht hätte er Ben bitten sollen mit ihm zu warten, dann stände er wenigstens nicht alleine herum. Aber Ben wollte sich mit irgendeinem von Lauros Kollegen treffen. Er würde aufpassen müssen, was er in Lainies Anwesenheit sagte, sie würde hundertprozentig alles an ihre Eltern weitertratschen. Hoffentlich würde die angespannte Situation mit seinen Eltern nicht allzu lange andauern. Quietschende Reifen rissen Noah aus seinen trüben Gedanken und erleichtert sah er Tommy hinter dem Steuer eines schwarzen Twingo sitzen. "Hey!", begrüßte er Tommy und ließ sich auf den Beifahrersitz plumpsen. "Hey", bekam er zurück. "Sorry, dass ich so spät dran bin, ich bin Dean einfach nicht losgeworden. Irgendwie war er der Meinung, dass du genauso gut zu Fuß laufen könntest. Er hat mal wieder ein Vorstellungsgespräch vermasselt und war ziemlich anhänglich, ich hab ihn einfach nicht aus dem Haus bekommen und Billie hat versprochen jeden zu killen, der Dean allein im Haus bleiben lässt", erklärte Tommy und lächelte entschuldigend zu Noah hinüber. "Ach, kein Problem, so lange hab ich gar nicht gewartet!", log er gut gelaunt und zog die Tür zu. Tommy lächelte noch etwas breiter und funkelte ihn vergnügt an. "Und, wie ist dein Zeugnis? Für Fünfer gibt's Hausarrest!", lachte er frech. "Tja, da muss ich dich enttäuschen, sorry!", gab Noah grinsend zurück. Mann, der hatte ja echt gute Laune. "Verdammt. Aber na gut, dann gibt's zur Belohnung eine exklusive Dusch-Orgie mit Dean!", konterte Tommy und blinzelte Noah von der Seite her zu. "Bitte was?!?", schrie dieser verschreckt auf. Laut lachend hielt der Schwarzhaarige an einer roten Ampel und drehte sich zu dem Jüngeren um. "Keine Panik, war nur'n Scherz. Er hat mir vorhin sehr anschaulich euer morgendliches Treffen beschrieben und der musste jetzt einfach sein", smilte er und tätschelte Noah beruhigend den Arm. Der Blonde atmete erst einmal tief durch. "Willst du mich umbringen?! Tu das nie wieder!", fauchte er, konnte sich ein leichtes Lächeln aber nicht verkneifen, als Tommy ich weiterhin treuherzig anstrahlte. "Okay, ich muss heute kochen, du kannst dir ja als Entschädigung aussuchen was es sein soll, ausnahmsweise." Das hörte sich doch gut an. Während Noah noch zwischen Tortellini und Hähnchen schwankte, hielten sie auch schon vor dem Haus der WG und Tommy sprang aus dem Wagen. Noah beobachtete, wie er um das Auto herum zum Kofferraum ging und darin herumwühlte. Heute trug der Ältere eine abgeschnittene Armyhose und ein schwarzes ärmelloses Shirt, das sich eng an seinen schlanken Oberkörper schmiegte. Noah stellte fest, dass er zwar durchtrainiert war, aber nicht so auffallend und gewollt muskulös wie Dean wirkte. Tommys Hüften waren schmal, seine Schultern schienen von Natur aus recht breit zu sein und seine Armmuskeln zeichneten sich unter der nur leicht gebräunten Haut nicht zu extrem ab. Plötzlich erschien einer dieser wohlgeformten Arme direkt neben der Beifahrertür und riss sie auf. "Bitte sehr der Herr, ich wusste ja nicht, dass Sie warten bis der Chauffeur Ihnen die Tür öffnet!", hörte er Tommy sagen und sah wie das Grübchen wieder erschien. Den Kopf arrogant in den Nacken gelegt stieg er mit viel Aufwand aus dem Twingo und warf seinem "Chauffeur" einen hochmütigen Blick zu, woraufhin sich Tommy leise lachend verbeugte, bis die Spitze seiner geraden Nase fast den Bürgersteig berührte. Noah hatte alle Mühe ernst zu bleiben, hakte sich schließlich vergnügt unter, als Tommy ihm galant den Arm anbot und ließ sich von ihm zur Haustür geleiten. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Eine Stunde später saß Noah am Küchentisch und beobachtete fasziniert wie Tommy durch die Küche wuselte. Sie hatten sich schließlich auf Tortellini geeinigt und Tommy hatte darauf bestanden sie selbst zu machen. Also konnte der Blonde nur hilflos zusehen, wie der Schwarzhaarige pfeifend den Teig für die Nudeln zubereitete und dabei das Wunder vollbrachte, unglaublich geschäftig und gleichzeitig furchtbar gelassen zu wirken. "Sag mal, wo hast du das gelernt? Ich mein, ich kann auch ein bisschen kochen und so, aber das sieht ja richtig professionell aus!" Tommy stellte schmunzelnd die Schüssel mit dem fertigen Teig neben Käse und Hackfleisch auf den Tisch und setzte sich Noah gegenüber. "Danke für die Blumen. Professionell würde ich das nicht nennen, aber meine Oma ist Italienerin und hat mir eingebläut alles was mit Nudeln zu tun hat selbst zu machen - sie ist ein kleiner Teigwaren-Snob." "Sie ist Italienerin? Das erklärt vieles", rutschte es Noah heraus. "Was soll das heißen?", horchte Tommy auf und sah ihm herausfordernd in die Augen. "Ähhh..." Tommy blickte ihn weiterhin intensiv und abwartend aus seinen grün-braunen Augen an, sodass Noah sich unbehaglich wand. "Na ja, ich meinte nur die dunklen Haare und dein Temperament und so...", quetschte er unsicher hervor und beobachtete besorgt die Reaktion seines Gegenübers. "Mein Temperament?", fragte er aber nur ungläubig und die Anspannung wich aus seiner Haltung. "Ähh, ja. Gestern zum Beispiel warst du irgendwie...na ja, ziemlich kühl halt...und heute hast du supergute Laune und bist völlig anders. Freundlich und witzig halt." "Ach so. Hmm, gestern war ich auch ziemlich gestresst von der Arbeit und Dean ging mir auch noch auf den Keks. Außerdem hatte ich die schlimmsten Befürchtungen bezüglich unseres neuen Mitbewohners. Aber das hat sich ja zum Glück erledigt", antwortete Tommy nachdenklich. Und dass Tommy eher weniger der optimistische Typ war, hatte er sich auch schon gedacht. Er hatte irgendwie eine dunkle Ausstrahlung, was nicht nur auf seine schwarzen Haare und die dunklen langen Wimpern zurückzuführen war. Irgendwie hatte sein Mitbewohner ein eigenartiges Charisma und die leicht zynischen Züge um seinen schön geschwungenen Mund herum waren Noah auf Anhieb aufgefallen. Sobald Tommy auch nur lächelte, war allerdings alle Melancholie verschwunden. "Sind deine Eltern auch beide Italiener? Weil du hast eigentlich ziemlich helle Haut." Sofort legte sich ein Schatten über Tommys Züge und er antwortete nur knapp: "Nein, nur meine Mutter ist Halbitalienerin, allerdings ist sie auch nicht in Italien geboren.", sodass Noah nicht weiter nachfragte. Er hatte selbst Probleme mit seinen Eltern und es ging ihn nichts an, was Tommy in Bezug auf seine Eltern empfand. Also machte Noah es dem Älteren nach und fing an, Hackfleisch- und Käsebällchen in Nudelteig einzuwickeln. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ "Hallo??? Ist jemand da?" Noah sprang auf und lief ins Wohnzimmer. "Hi Billie! Tommy und ich sind da, wir haben Tortellini gemacht!" "Hey! Echt? So richtig selbst gemacht, wie von Tommys Oma? Ich bin sofort da, ich bring schnell meine Sachen hoch!", rief sie begeistert und hievte verschiedene Bücher vom Boden hoch. "Soll ich dir tragen helfen?", erbot sich Noah und betrachtete erstaunt die dicken Wälzer, die sie gar nicht alle in ihre Arme bekam. "Ja bitte, mir ist draußen die Tasche gerissen, ich hab wieder viel zu viele ausgeliehen, aber wenn man schon mal das Glück hat, dass nicht alle schon verliehen sind, muss man das ja nutzen." Also lief Noah mit den meisten Büchern auf den Armen hinter Billie die Treppen hoch und blieb staunend am Ende der Treppe stehen. "Wow, der Dachboden ist ja gigantisch!" "Wir haben ihn ausgebaut damit Sam auch genug Platz für ihre Staffelei und die ganzen Leinwände hat. So haben wir jetzt jeder ein recht großes Zimmer und sogar ein kleines Bad mit Dusche für uns allein. Mein Zimmer ist das direkt hier vorne", erwiderte sie und schob mit der Schulter die vordere Tür neben der Treppe auf. Noah blickte in den großen ordentlichen Raum, der ganz in Türkis und Dunkelrot gehalten war. Das einzig Auffällige waren die riesige Stereoanlage und die Berge von Notenblättern, die auf dem Schreibtisch an der Tür gestapelt waren. Links neben der Tür stand ein großer Schrank aus weinrot lackiertem Holz und an der Wand gegenüber der Tür stand ein großes Bett mit einem kleinen Nachtschränkchen an jeder Seite. Die linke Wand wurde fast vollständig von einem riesigen Fenster und der Balkontür eingenommen. "Tja, Sammie hat das größere Zimmer und ich dafür den Balkon. Ist direkt schräg über deinem übrigens. Früher hatten wir eine Leiter, die vom unteren Balkon zu dem hier führte, aber nachdem da unten bisher nur Spinner wohnten haben wir sie weggeschafft", lachte Billie fröhlich und ließ die Bücher auf den Boden neben dem Schrank fallen. "Ich zieh mich nur schnell um, die Sachen sind viel zu warm - angeblich sollten es heute 24°C werden, aber wir haben ja jetzt schon fast 30°C!", ächzte sie und öffnete den Schrank. Noah starrte sekundenlang auf ihre enge schwarze Lederhose und das knappe Trägertop, bis sie seinen Blick verwirrt erwiderte und er sich beschämt umdrehte und so schnell er konnte hinunter in die Küche verschwand. Tommy empfing ihn aufgrund seiner rot schimmernden Wangen mit einem belustigten Lächeln, enthielt sich aber freundlicherweise jeglichen Kommentars. Kurze Zeit später trudelte auch Lauro wieder ein, mit einem ziemlich großen und voluminösen Beagle, der unter lautem Kläffen versuchte, sich unter dem Arm des Punks hervor zu winden. "Hey, seht mal, wen ich mitgebracht hab!", strahlte er, ließ den Hund schließlich auf den Boden hinunter und spähte neugierig in den Topf auf dem Küchentisch. "Astaire!", kreischte Billie begeistert und ließ sich vom Stuhl zu dem schwanzwedelnden Hund hinuntergleiten. "Oh je, bringt die Tortellini außer Reichweite, bevor der Kampfpanzer sie erwischt!" Lachend wendete Noah den Blick vom theatralisch seufzenden Tommy ab und beobachtete den übergewichtigen Hund bei dem Versuch, sich auf die Hinterbeine zu stellen um Billie das Gesicht abzuschlabbern. "Wo ist der denn her?", fragte er schließlich grinsend. Lauro schnappte sich einen Teller und erklärte: "Der gehört Damien und wir passen manchmal auf ihn auf. Billie hat ihn quasi adoptiert und der Guteste ist sowieso zu faul um irgendwas anzustellen." "Genau, sie versucht jedes Mal aufs Neue ihn zum Abspecken zu kriegen, also ist es nur eine Frage der Zeit, bis du dich in strömendem Regen mitten in der Nacht in irgendeinem Wald wieder findest", setzte Tommy hinzu. "Ich hab halt nicht immer Zeit, um mit ihm raus zu gehen und er braucht nun mal täglich eine Joggingtour, ihr könnt das ja wohl auch mal übernehmen oder wollt ihr für seinen Tod verantwortlich sein?", schimpfte Billie und kraulte Astaire hinter den Ohren. Tommy und Lauro verdrehten nur die Augen und Noah versuchte krampfhaft das Bild von dem "joggenden" oder eher rollenden Beagle zu verdrängen, dass vor seinem geistigen Auge entstand. "So, ich werde jetzt mal seinen Ernährungsplan raussuchen - wehe irgendjemand gibt ihm was von den Nudeln!" Genervtes Augenrollen bei allen, während der Hund anscheinend versuchte, genannte Nudeln zu erspähen und wie ein Haifisch mit erhobener Nase den Tisch zu umrunden begann. In Zeitlupe. Plötzlich klingelte das Telefon. Fragend blickte Noah in die Runde, doch Lauro war vollauf mit etwas beschäftigt, dass man bei anderen Leuten wohl "essen" hätte nennen können und Tommy wehrte mit einer Grimasse ab: "Vergiss es, ich geh da nicht ran!" "Könnte ja eins deiner Groupies sein!", klang es von der Treppe her, bevor Billie nach oben verschwand. Achselzuckend wandte der Schwarzhaarige sich wieder seinem Teller zu und Noah stand seufzend auf. "Ähhh, Hunter-WG, Noah hier?", fragte er zögernd in den Hörer. "Hey Mann, ich bin's, ich hab gerade mit deiner liebreizenden Schwester gesprochen. Gott sei Dank hatte ich sie sofort an der Strippe, aber ich hab deine Mutter im Hintergrund rufen gehört." "Hey Ben! Ich hoffe mal, Lainie wird ihr nicht erzählen, dass wir uns treffen wollen, sonst taucht sie auch noch auf!" "Nö, glaub ich nich, das Girlie klang ziemlich aufgeregt und neugierig - ich schätze, sie erzählt es euren Eltern erst hinterher. Egal, ihr trefft euch um siebzehn Uhr im kleinen Café um die Ecke an unserer Schule, dieses Italienische, weißt du?" "Oh nein!", seufzte Noah genervt auf. "Sie denkt doch wohl nicht, dass ich mit ihr Kaffee trinken gehe und sie mich ausquetschen kann, oder?" "Keine Ahnung, war aber ihre Idee, das Café. Und sie bringt den Schlüssel mit, deine Eltern haben ihn übrigens nicht gesehen, sie hat ihn sofort als du weg warst entdeckt und in ihr Zimmer gelegt, hat sie mir ganz stolz erzählt." "Was soll das denn? Sonst nimmt sie doch jede Gelegenheit wahr, mich zu verpfeifen?!" "Keine Ahnung, ich muss jetzt auch los, treff mich mit Danny am See. Willst du mitkommen?" "Nee lass mal, ich muss noch den Rest in meine Schränke einräumen und so, ich müsste ja eh früh abhauen zu diesem blöden Café. Ich ruf dich morgen an, okay?" "Klar, kein Thema, bis morgen dann. Oder halt, ruf mich an wie's mit Lainie war, ja?" "Neugierig wie immer, was? Mach ich dann, bis nachher!" "Bye!" Leicht verwirrt legte Noah auf und starrte an die Wand. Irgendwas war merkwürdig, was genau wollte seine Schwester von ihm? Aus purer Freundlichkeit verhielt sie sich bestimmt nicht so! "Und, ist was passiert? Was starrst du hier Löcher in die Luft? Alles in Ordnung?" "Klar Tommy, ich treff mich nachher mit meiner Schwester wegen Doms Schlüssel." "Ahh, Begegnung mit dem Feind, richtig? Soll ich lieber mitkommen?", grinste Tommy und ließ sich auf das riesige Sofa fallen. "Ich würde ihn nicht mitnehmen, er will nur deine kleine Schwester anbaggern, trau ihm bloß nicht!", warf Billie zwinkernd ein und setzte sich mit einem Stapel Zettel in einen der hellen Sessel. Beleidigt verzog Tommy das Gesicht. "Was soll das heißen? Willst du mich beleidigen? Ich bagger doch keine dreizehnjährigen Kicherbabys an!" Nachdenklich kuschelte sich Noah in den Sessel neben Billies und beobachtete, wie Tommy sich eine seiner pechschwarzen Ponysträhnen aus den Augen strich. "Ich will doch nur helfen!" "Du willst doch nur spielen!", berichtigte Billie ihn und zwinkerte Noah lächelnd zu. "Pass bloß auf, wenn du zuviel Zeit mit ihm verbringst, verwandelt er dich auch noch in eins seiner Groupies und du läufst ihm hirnlos und sabbernd hinterher!", lachte sie. "Hey, ich kann doch nichts dafür! Es ist nicht meine Schuld, dass mir diese Weiber auch noch Monate später hinterher rennen! Und hirnlos waren sie vorher schon!", schnaubte Tommy. Was eigentlich arrogant hätte klingen müssen, wirkte auf Noah einfach nur resigniert. , dachte er und ließ seinen Blick über Tommys gut geschnittenes Gesicht gleiten. Billie blickte nur seufzend an die Decke und bedankte sich - bei was auch immer da oben existierte- dafür, dass sie Tommy gut genug kannte und nie den Fehler gemacht hatte, auf ihn hereinzufallen. Weshalb sie von Tommy eines der riesigen Plüschkissen ins Gesicht geschleudert bekam und eine wilde Kissenschlacht begann. Laut lachend warf Noah ein hellgelbes rundes Kissen nach Tommy, das ihn zeitgleich mit Billies Wurfgeschoss an der Brust traf. "Ahh, ihr habt euch gegen mich verschworen, wie unfair! Das bedeutet Krriiiiiiiiiiiiiiieeeeg!", heulte er und warf sich mit dem runden Kissen auf Noah, der zu verblüfft war, um sich zu wehren und auf Billie landete. "Hah, ein schneller Sieg!", schrie der Schwarzhaarige wild und machte es sich auf Noahs Rücken bequem, sodass die drei wie ein Sandwich aufeinander am Boden lagen, Noah mittendrin. "Hey, das gilt nicht!", lachte Billie und schlang Arme und Beine um Noah in der Hoffnung Tommy von ihnen runter zu treten. Noah keuchte erschrocken auf und starrte in Billies Gesicht, die den Kopf laut und herzlich lachend mit geschlossenen Augen nach hinten geworfen hatte. Dann erst wurde er sich des warmen Körpers, der ihn an sich presste bewusst und spürte wie ihm die Hitze ins Gesicht stieg. Tommy hatte er vergessen und war völlig von Billies entspanntem Gesicht unter sich gebannt. , schoss es ihm durch den Kopf und er lächelte verträumt. Bis Billie aufhörte zu lachen und wieder versuchte, Tommy mit Armen und Beinen zu erreichen, der nur laut lachte und sich weiterhin an Noah klammerte. , dachte Noah entsetzt und versuchte, trotz dem sich windenden Körpers unter ihm, einen klaren Gedanken zu fassen. Was er eine Sekunde später allerdings aufgab, als ihm Billies an ihm reibende Brüste und die Hitze zwischen seinen Beinen bewusste wurde. Schlagartig lief er knallrot an und versuchte sich keuchend und zappelnd zwischen seinen beiden Mitbewohnern hervorzukämpfen. "Ey, das ist unfair, du bist mein Schutzschild!", maulte Tommy, umklammerte mit beiden Armen Noahs Hüften und warf sich zurück, den Jüngeren dabei auf sich ziehend. Noah kreischte erschrocken und versuchte sich aus den Armen des Schwarzhaarigen zu winden, als er Billie mit einem weiteren Kissen auf sie zurobben sah. "Was geht denn hier ab? Toll, ich komme fix und fertig von der Arbeit und alles was ich vorfinde, sind weitere Kleinkinder!", kam es lachend von der Tür und Noah konnte Dom hinter der großen Couch ausmachen. Diesem bot sich ein wirklich seltsamer Anblick: Tommy lag mit dem Rücken auf dem weichen Teppich und versuchte den strampelnden Noah auf sich festzuhalten, der schließlich vor den starken Armen des Ältern kapitulierte und leicht zitternd rücklings auf ihm liegen blieb. Außerdem war da noch Billie, die jetzt drohend vor den beiden kniete und das hellblaue Plüschkissen über ihrem Kopf schwenkte. "Okay, ich frag gar nicht erst. Gibt's wenigstens was zu Essen?" Noah sah von unten wie Billie verdutzt das Kissen sinken ließ und zur Tür hinüberblickte. "Dom!", rief sie begeistert, stand in Sekundenschnelle auf und pfefferte ihm mit aller Kraft das Kissen vor den Bauch. "Komm spielen!", ließ sich nun auch Tommys vergnügte, wenn auch leicht erstickte, Stimme vernehmen und Noah versuchte wieder von ihm runterzurutschen, bevor er den Schwarzhaarigen noch vollends erstickte. "Vergesst es. Das hab ich heut schon hinter mir. Ich geh lieber was essen", grinste der Kinderpfleger, warf das Kissen zurück auf die Couch und wandte sich zur Küche um. "SPIELVERDERBER!", schrieen Tommy und Billie unisono und blickten sich dann mordlustig grinsend in die Augen. Noah nutzte die Gelegenheit und kroch von ihnen fort. Wenn Dom schon da war, war es mindestens sechzehn Uhr und er musste sich langsam darum kümmern, wie er zu dem Treffpunkt mit Lainie kommen würde. Wenigstens hatte Dom ihn von dem Gedanken an Billies gerötetem Gesicht und ihrem sich windenden Körper unter ihm abgelenkt und die Röte in seinen Wangen war angesichts der Kissenschlacht auch nicht weiter auffällig. , schlug er sich gedanklich selbst vor den Kopf, denn prompt tauchte das mehr als aufreizende Bild wieder vor seinem geistigen Auge auf. Dadurch sah er sich gezwungen noch schnell eine kalte - eine sehr kalte- Dusche zu nehmen und lief merkwürdig seitlich zur Treppe hinüber. Musste ja nicht jeder sehen, dass Billie ihn mehr anmachte als die Nacht dunkel war. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ * Herzblatt lässt grüßen ^_^ *lalala* des war's auch schon wieder, nicht so lang wie das letzte, aber länger als alle davor. Bei dieser Länge wird es wohl auch bleiben denk ich *nod nod* Hoffe es hat euch gefallen O.O Glaub ich euch nur, wenn ihr mir Kommis schreibt und vielleicht hat ja jemand Kritik? *her damit* In meinem weblog gibt das übrigens immer wieder Infos zum Stand der Dinge *mal drauf hinweis* Bis zum nächsten Mal denn, desu-Crave^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)