Wir Sind Brüder von Final-Judgement (//~KouKou~\\) ================================================================================ Kapitel 1: Endlich Sommerferien ------------------------------- 1. Kapitel ~ Endlich Sommerferien Kouji kam von der Schule heim. Endlich waren Sommerferien, darauf hatte er so lange gewartet! Takuya stolzierte vor ihm her. "Ja, Ausschlafen, Faulenzen, Spaß haben! Sommerferien sind klasse!", rief er immer noch voller Freude. Plötzlich kam Kouichi aus einer Gasse. "Nanu? Kouichi? Woher kommst du denn auf einmal?", fragte Takuya und hatte aufgehört wie wild herum zu springen. "Ich bin nur nochmal für Mum einkaufen gegangen.", antwortete dieser und stellte den anscheinend schweren Beutel auf den Boden. "Wir wollen morgen ins Freibad gehen! Willst du nicht mit?", fragte der Braunhaarige. Kouichi nickte lächelnd und ging zu Kouji. "Na, wie geht's Dad so?" "Ihm könnte es wohl nicht besser gehen!" "Das ist klasse. Mum ist auch total gut drauf. Liegt wohl daran dass sie jetzt Urlaub haben..." "Ja, ich finde es total genial dass sie wieder mal was gemeinsam machen wollen!" "Hm, wolltest du nie mal nach Hawaii?" "Doch schon, aber ich will sie allein lassen damit sie wieder ein bisschen zu sich finden." "Ja ich auch." An einer Kreuzung verabschiedeten sich Kouji und Kouichi von Takuya. Die zwei Brüder gingen zum Haus des Vaters. "Dann wirst du jetzt also die ganzen Sommerferien bei mir bleiben?", fragte Kouji während er die Tür aufschloss. "Genau, Mum wollte nicht das wir allein sind..." "Oh Mann, wie soll ich das nur die ganzen Wochen mit dir aushalten?" Kouji lachte und Kouichi knuffte ihn in die Seite. Seltsamerweise bekam Kouji bei solchen Berührungen irgendwie ein für ihn undefinierbares Gefühl. Das war schon in der Digiwelt so gewesen und innerlich machte ihm das ein wenig Sorgen. Doch er ließ sich nichts anmerken und ging mit seinem Bruder nach oben auf sein Zimmer. Manchmal fragte sich Kouji ob es normal war, bei seinem Bruder so zu empfinden. Er wusste es nicht. Und war sich nicht sicher ob er es wirklich wissen wollte. Er starrte nur in das Gesicht von Kouichi. "Ist irgendwas?", fragte dieser plötzlich. Das riss Kouji aus seinen Gedanken. "Nein, nichts." Der ganze Nachmittag verlief irgendwie komisch und Kouji wünschte sich das auch die Nacht schnell rum ging. Am nächsten Morgen wachte Kouichi als Erster auf, was ziemlich ungewöhnlich war. Er sah auf die Matratze auf dem Boden neben dem Bett. Dort lag Kouji und schien noch tief und fest zu schlafen obwohl es bereits 9:45 Uhr war. Kouji bestand darauf auf der Matratze zu liegen, was Kouichi ebenfalls überrascht hatte, denn normalerweise gab der Junge mit dem Kopftuch ungern sein Bett her. Sanft strich er seinem schlafenden Bruder über die Wange, stand auf und ging zur Tür. "Du solltest echt nicht so spät ins Bett gehen...", murmelte Kouichi auf dem Weg ins Bad. Kouji öffnete die Augen und sah sich um. Klar, er war bei sich zuhause, in seinem Zimmer, es waren Ferien, heute war Freitag... Er hatte irgendwie ein Blackout. Zumal er auch ziemlich spät ins Bett gegangen war und die halbe Nacht wach lag, wegen den ewigen Gedanken die ihn plagten und nicht von ihm abließen. Der Schwarzhaarige setzte sich auf und schüttelte den Kopf. Dann sah er sich erneut um. Kouichi war weg. Sofort sprang er auf und stieß sich dabei an der Stehlampe die direkt hinter ihm war. "Scheißteil... Dich wollte ich schon immer mal kaputt machen, ausserdem bist du echt total hässlich. Frag mich was meinen Vater geritten hat als er dich gekauft hat...", schimpfte Kouji und rieb sich den Schädel. Die Tür ging auf und sein Bruder kam herein. "Kouji? Auch schon wach, also-... Hast du dich schon wieder gestoßen?" "Haha, find ich gar nicht witzig, also grins nicht so..." "Mach ich doch gar nicht, ich finde es nur zu süß das du es immer wieder packst dir da den Kopf dran zurammen." Kouji dachte über den Satz nach. Er fand es *süß*? "Hey, Kleiner, bist du im Stehen eingeschlafen?" Kouichis Stimme holte ihn wieder zurück. "Nein, natürlich nicht! Und nenn mich nicht immer ,Kleiner', ich bin genauso groß wie du." "Sicher?" "Sehr sicher! Oder sogar größer!" "Wow, Brüderchen, du wirst ja immer perverser!", rief Kouichi mit einem Anflug gekünstelter Erschrockenheit. Kouji wollte gerade seinen Satz mit "Wer ist denn hier perv-...!" starten, aber er war wieder so schnell hochgeschreckt das er sich ein weiteres Mal an der Lampe stieß. Kouichi fing an zu lachen und meinte nur noch, das ihm die Lampe echt Leid täte. ________________ So das hier ist meine erste Shonen-Ai Fanfic. xD Die nächsten Kapitel werden ganz bestimmt länger, also bitte nicht hauen. >_< Und ich muss dazu sagen das ich Digimon Frontier nie geguckt habe, weil ichs immer verpasst hab. O_o Jetzt greifen meine Cousine und ich immer auf die japanischen Folgen zurück. xD Also wie immer: Story (c) by Kawaii Chibi (myself xD) Digimon (c) by Toei Jopp, verdienen tu ich nichts mit. xD *heul* xD Fragen die auftreten können: 1. Warum ist das so scheiße geschrieben? Antwort: Weil ich 12 Jahre jung bin, kein Talent zu hab und mich schwer tu am PC meiner Cousine ne Story zu schreiben, ihre Tastatur ist einwandfrei aber sie gibt mir nicht viel Zeit weil sie dann gleich immer wieder an den PC will. xD 2. Charaktere etwas verfälscht...? Antwort: Echt? Das tut mir total Leid, aber da ich ja Frontier net gesehen hab kann ich die alle so schlecht einschätzen... >_< 3. Wirds auch ma interessant in der FF? Antwort: Ich hoffe es und gebe mir Mühe, versprochen. O_o Kapitel 2: Die Sache mit dem Toaster ------------------------------------ 2. Kapitel ~ Die Sache mit dem Toaster Als Kouji in der Küche stand und auf den Toaster vor sich starrte konnte man förmlich aus seinen Augen lesen, das er kurz davor war sich auf die Maschine zu stürzen und sie zu zerstören. Er hatte irgendwie schlechte Laune. Oder er schob Frust. Auf irgendwas was mal wieder gar nicht existierte. Unaufhörlich tippte er mit dem Finger auf den Küchentisch. "Verdammt! Merkst du das? Merkst du's?!", rief Kouji. "Ähm, nein.", antwortete dessen Zwillingsbruder der versuchte die Gabel in seiner Hand mit psychischen Kräften zu biegen. Erfolglos. "Alles in diesem Haus ist verflucht! An der Stehlampe in meinem Zimmer stoße ich mich ständig, auf dem Teppich im Bad rutsche ich wann es geht aus, über die Treppenstufe an der Haustür stolpere ich täglich und dieser Toaster hier... der raubt mir ja wohl den letzten Nerv! Wie lang toastet der jetzt angeblich schon? Sag mal, ist der überhaupt...?" Kouji sah zur Steckdose. Es wäre besser gewesen, wenn man jetzt nicht in der Nähe von dem Jungen gewesen wäre. Er drehte völlig durch und trat gegen den Mülleimer der daraufhin umfiel und seinen Inhalt auf dem Fliesenboden verstreute. Kouichi schreckte auf und ließ endlich von seiner Gabel ab. "Nein! Nein!!! Das ist doch bitte nicht wahr! Ich habe noch NIE vergessen den Stecker des Toasters rein zumachen! Wo sind wir hier? Bin ich über Nacht verrückt geworden und hab's nur nicht gemerkt? Oh mein Gott, ich sehe schon überall alles doppelt!", stellte Kouji geschockt fest. "Da stehen wirklich zwei Salzdosen..." "Oh..." "Aber jetzt beruhig dich doch mal, ich meine nur weil du mal vergessen hast den Stecker rein zustecken, das passiert doch jedem Mal..." "Aber ich sterbe hier fast vor Hunger, das Ding braucht so schon ewig! Ich hasse unsere uralte Einrichtung..." Kouji räumte den Müll zurück in den wieder aufgestellten Eimer und setzte sich dann neben Kouichi. Der Toaster war nun korrekt angeschaltet. Plötzlich sprang Kouji schon wieder auf. "Was ist denn jetzt?", fragte sein Bruder. "Ich hab vergessen den Toast rein zutun..." Kouichi wollte gerade einen Satz anfangen als er unterbrochen wurde. "Sag nichts. Sag einfach nichts. Lass mich gehen. Ich weiß schon was jetzt kommt. Entweder ein ,Macht doch nichts.' oder ein ,Halb so wild.'!" "Und was wenn ich ein ,Mann, bist du blöd!' sagen wollte?" Kouji stand nur da und dachte angestrengt nach was er zurückpfeffern konnte. Da ihm aber anscheinend nichts Gescheites einfiel stopfte er nur äußerst schwungvoll den Toast in das verhasste technische Gerät. "Wer zum Teufel hat Toaster erfunden? Wer zum Teufel hat DIESEN Toaster erfunden? Wenn ich dem eines Tages über den Weg laufe bringe ich ihn persönlich um! Entweder ich erwürge ihn, oder ich halte ihm Nase und Mund zu so das er qualvoll erstickt oder aber ich stecke ihn in den Brunnen und lass ihn nie wieder raus so das er auch da-..." "Dir scheint's heut echt nicht gut zu gehen, Kouji." "Sieht es etwa so aus?!" "Naja, du wirkst eigentlich nur etwas-..." "...durcheinander? Verrückt? Irre? Bekloppt? Du kannst ruhig mit der Wahrheit rausrücken, es stört mich nicht, schließlich bin ich ja komplett durchgeknallt und kriege sowieso nichts mehr mit, weder wenn ich mich an der Lampe stoße, noch das ich ausrutsche, stolpere, vergesse den Stecker rein zumachen und ich kriege dann auch nicht mehr mit wenn mir mein eigener Bruder in den Rücken fällt, oh ja, es hat seine Vorteile, allerdings..." "Hey, mit was bitte fall ich dir in den Rücken?!" "Du hättest mir ruhig ein bisschen helfen können, egal wie lange du diese Gabel da anstarrst, sie wird sich niemals biegen!" "Das war jetzt aber hart ausgedrückt...", sagte Kouichi und tat beleidigt. Nach fast einer Stunde die verstrichen war hatten die beiden endlich aufgegessen. Das Telefon klingelte und Kouichi ging ran da Kouji immer noch leicht aufgebracht war, weswegen auch immer. "Guten Tag, hier bei Minamoto?" "Hey, ich bin's, Takuya..." "Ah hi! Was gibt's?" "Hallo? Schon vergessen das wir heute schwimmen gehen wollten?" "Oh, achso, doch klar weiß ich das noch. Nur mein Bruder dreht heut irgendwie voll ab, ich glaub er hat total schlechte Laune... Ich weiß auch nicht wieso." "Super, dann wird's richtig lustig, klasse, also treffen wir uns 13:00 Uhr am Stadt Freibad und..." "Das wird LUSTIG?! Bist du bescheuert?" "Nur ein bisschen. Aber ich meine es ernst. Wenn Kouji schlecht drauf ist und man ihn dann noch mehr reizt bringt das richtig Spaß, glaub mir." "... toll, ich bin ja so beruhigt. Ich find das immer überhaupt nicht lustig. Du vergisst dass ich ihn noch die ganzen Sommerferien am Hals hab! Tag und Nacht! Wenn du ihn ärgerst werde ich wieder dafür büßen müssen!" "Öhm, ja, du hast Recht." "Ist das Alles was du dazu zu sagen hast? Du hilfst mir echt..." "Na was soll's! Ich meine, du bist sein Bruder. Er wird dich schon nicht umbringen." "Wenn du da mal Recht hättest..." "Ach ja, eh ich's vergesse, Tomoki, Izumi und Junpei kommen auch." "Ist ja cool, ein Lichtblick, ihr werdet mich doch beschützen wenn Kouji wieder Wutanfälle kriegt, oder?" "Lass mal nachdenken... also... nein auf keinen Fall." " ... Tolle Freunde." "Naja, wir geben unser Bestes! Aber wir können für nichts garantieren! Kouji wird in letzter Zeit immer temperamentvoller und ich hab immer gedacht ich wäre feurig!" "Das stimmt auch. Aber mein Bruder macht dir langsam echt Konkurrenz... Also bis später!" "Ja, bis dann." Kouichi legte auf und ging hoch in Koujis Zimmer. "Takuya war am Telefon! 13:00 Uhr treffen wir uns vor dem Freibad. Zoe, Tommy und Junpei kommen auch." "Aha." "Sehr aufmerksam von dir." "Allerdings." Kouji war schon dabei seine Sachen in die große Badetasche zu packen. "Sonst noch was, Kouichi?" "Ja." "Dir muss man echt alles aus der Nase ziehen! Also was war?" "Ich befürchte dass ich nach unserem Aufenthalt im Bad nicht mehr lange lebe." "Wieso das?" "Wegen dir. Und deinen Wutanfällen." "Achso. Dann such dir schon mal einen Grabstein. Wenn du lieb bist graviere ich dir einen Toast ein!" Er war wegen der Story anscheinend immer noch ziemlich pikiert. Genervt warf er seine Badehose in die Tasche und verschloss sie. Dann stand er auf und ging auf Kouichi zu. "Ich wette 100 Yen dass du irgendwas vergessen hast.", sagte dieser. "Unheimlich freundlich von dir. Du musst mich nicht auch noch aufziehen, ich hab damit genug zu kämpfen, glaub mir!" Mit diesen Worten gingen beide die Treppe hinunter in den Flur und zogen ihre Schuhe an. Natürlich versäumte es Kouji nicht über die Treppenstufe bei der Haustür zu stolpern. ____________________ Okay dieses Kapitel war länger, also habe ich ein Versprechen gehalten. xD Vielen Dank an die lieben Kommi-Schreiber. ^__^ *knuddl* Ich geb mir immer Mühe. ^^ (glaub ich xD) Also ich hoffe euch gefällts, es wird bestimmt irgendwann nochmal actionreicher... xD Kapitel 3: Einmal Kouji mit Ketchup, bitte ------------------------------------------ 3. Kapitel ~ Einmal Kouji mit Ketchup, bitte Als sie vor dem großen Freibad standen wurde ihnen bewusst dass sie mal wieder viel zu früh waren... Es war erst 12:30 Uhr. Toll, noch eine halbe Stunde warten. Kouichi setzte sich auf den steinigen Rand des überdimensional großen Etwas was einige als Blumentopf bezeichneten. Kouji tat es ihm gleich. "Hey, steht da nicht Izumi?", stellte er kurz darauf fest und zeigte zur Eingangstür. Und es war tatsächlich so. "Zoe! Hier drüben!", rief Kouichi. Das blonde Mädchen drehte sich um und kam schnell zu den Beiden herüber gerannt. "Hi Jungs! Da muss ich ja nicht alleine warten!", sagte sie erfreut. Sie unterhielten sich eine Weile bis sie von zwei bekannten Stimmen unterbrochen wurden. Es waren Junpei und Tomoki die nach einer Viertelstunde ebenfalls angekommen waren. Sie gesellten sich zu den Dreien hinzu und bald fing wieder belangloses Gequatsche an. Nach 26 Minuten bemerkte Kouji das Takuya wirklich Meister im "Absoluten-Und-Wirklich-Immer-Anwährenden-Zuspätkommens" sei. Doch der braunhaarige Junge kam dann auch noch an. "Sorry, echt, aber meine Mutter und mein Vater, nein das glaubt ihr nicht, die-...", stotterte er, jedoch gab ihm Izumi einen Klapps auf den Hinterkopf und animierte alle endlich in das Bad zu gehen. Nach einer Weile hatten alle ihre Sachen in den Schließschränken verstaut und sie suchten draußen eine geeignete Wiese. Junpei entdeckte ein nettes Fleckchen mit wenigstens ein bisschen Schatten durch einen Baum der dort stand. Die Freunde breiteten ihre Decken aus und Takuya wollte sofort ins Wasser. Aber er hatte nicht mit Zoe gerechnet die ihn schon wieder zurecht wies. "Erst abkühlen! Und vorher: Wie wär's mit Sonnencreme?" Der Braunhaarige erklärte ihr dass er sich schon daheim mit dem Zeug eingeschmiert hatte und verkündete stolz dass die Flasche Sonnenschutzfaktor 18 hatte. Kouichi schaute zu seinem Bruder. "Ich creme dich ein, ja?" Ohne eine Antwort abzuwarten packte er den Zopfträger bei den Schultern, drehte ihn herum und machte sich eine Menge Creme auf die Hand die er sofort auf Koujis Rücken verteilte. Diesem wurde unerträglich heiß als Kouichis Hände seine Haut berührten und sanft darüber strichen. "H-hey, das ist echt nicht nötig!!", sagte er ohne überhaupt zu wissen wieso ihn das so fürchterlich aufregte. "Red keinen Unsinn, wieso sollte ich es nicht tun?", erwiderte sein Bruder der schon voll und ganz dabei war das Chemiezeug nicht nur auf Koujis Rücken sondern auf seinem ganzen Körper zu verschmieren. Als Kouichis Hände beängstigend weit nach unten glitten sprang der Einzucremende auf und schleuderte Tomoki damit einen Haufen Creme ins Gesicht. "Kouji, pass auf!", schimpfte dieser und wischte sich mit seinem Handtuch alles ab. "Ah, tut mir Leid, wollte ich nicht!", entschuldigte sich der knallrot gewordene Junge. "Sag mal, wie schnell kriegst du denn Sonnenbrand?", fragte Takuya und sah Kouji grinsend ins Gesicht, "Dein Bruder macht das wohl besonders geschickt, häh?" "Das war eindeutig zweideutig!", feixte nun auch noch J.P. Zu Koujis Schamesröte kam nun auch noch eine Röte der Wut. Als Kouichi etwas zu seiner Verteidigung sagen wollte flüsterte ihm Takuya nur zu dass dies zu seinem Plan gehörte und er Kouji nur ärgern wollte. "Ja super, hatte ich nicht schon gesagt dass ich dann alles abkriege?", antwortete Kouichi leicht eingeschnappt. Etwas später waren alle fertig und konnten endlich ins Wasser. Zoe wollte sich aber noch ein bisschen sonnen und wälzte sich auf ihrem Handtuch herum. Kouji ließ die Sache von vorhin nicht kalt und er wurde erst wieder aus seinen ewigen Gedankengängen geholt als er Wasser ins Gesicht gespritzt bekam. "Kommst du mal?", fragte Tommy. "Ähm, klar, ist es sehr unerträglich im Wasser?", antwortete Kouji. "Man gewöhnt sich dran!", erklang eine Stimme von hinten. Es war eindeutig Kouichi und der schubste seinen Bruder in das Becken. Laut prustend tauchte der Junge wieder auf und zitterte nun am ganzen Leib. "Kouichi! Was soll das?!", rief Kouji empört. Als er sich umdrehte wäre er wahrscheinlich fast wieder nach hinten ins Wasser gefallen, wenn es nicht so kalt sein würde. Da stand Kouichi, nur in Badehose, und so dicht an ihm das es schon wieder gruselig war. "...ahagga...!", war das Einzigste was Kouji herausbrachte. "Alles klar? So kalt war das Wasser nicht, als das es dir den Verstand vernebeln würde, oder?", fragte Kouichi und reichte seinem Bruder die Hand. Diesem ging es langsam gehörig auf den Geist bei jedem noch so normalen Ding schon Herzrasen zu kriegen. Was war nur mit ihm los? Vielleicht die Hitze. Er wollte nicht länger drüber nachdenken weil sich seine Gedanken dann sowieso immer im Kreis drehten. Junpei sprang ins Wasser. Zoe drehte sich um und sah erstaunt aus. "Hast du abgenommen, J.P?", fragte sie. "Was...? Wie?! Wie... kommst du denn darauf?", sagte Junpei erwartungsvoll. "Diesmal ist nur das halbe Wasser aus dem Becken geschwappt.", entgegnete sie kühl. Takuya und die Anderen lachten aber J.P. fand das gar nicht witzig und grummelte nur beleidigt. "Na wenn das so ist: Ich hab schon wieder Hunger! Da drüben ist anscheinend ein kleines Restaurant oder so..." Es war tatsächlich Eines und bald saßen alle um einen Tisch und hatten Pommes mit Ketchup und Majonäse bestellt. Takuya und Junpei stritten sich darum, was davon besser auf Pommes passte. Takuya war für Ketchup und J.P. kämpfte um das Recht der Majonäse. Die Kellnerin kam und wollte gerade Koujis Teller hinstellen als sie über das Tischbein stolperte und den ganzen Ketchup auf dem Schwarzhaarigen verteilte! Sich wild entschuldigend und mit einem Tuch den Ketchup wegputzend versuchte die Angestellte alles wieder gut zu machen indem sie allen eine Limonade spendierte. Kouji nickte nur stumm und meinte, es wäre gar nicht schlimm, aber sein Geisteszustand war gegen alle Einwendungen wieder beim Nachdenken. "Kouji!" Er hörte Takuyas Stimme und drehte sich um. "Das Mädchen da drüben sieht dich ständig an... Sie sieht gar nicht so schlecht aus.", sagte er. "Hmm...", war die äußerst wortkarge Antwort von Kouji. "Mann, was bist du nur für eine Niete im Flirten!" "Flirt du doch mit ihr!" "Ist ja gut, sei nicht so zickig! In letzter Zeit bist du komisch... Alles klar mit dir?" "Ach, es ist alles in Ordnung..." Damit starrte Kouji weiter ins Leere und dachte über einige Dinge nach. Doch zu einem Entschluss kam er zu seinem Leid immer noch nicht. __________ Sorry, das Kapitel war etwas kurz... ^^' Aber naja. xD Vielen Dank nochmal an die Kommischreiber! ^.^ *knuddl* Kapitel 4: Wenn es doch so einfach wäre --------------------------------------- 4. Kapitel ~ Wenn es doch so einfach wäre Kouji aß immer noch stumm seine Pommes. Sein Bruder, der neben ihm saß, warf besorgte Blicke zu dem Zopfträger. Plötzlich legte Kouichi seine Hand auf die von Kouji. "Hey, wenn was los ist kannst du es mir ruhig-...", fing er an, jedoch zog Kouji blitzschnell seine Hand weg und fragte sich im Nachhinein wieso er das getan hatte. "Es ist alles okay, wie oft soll ich das noch sagen?" Gar nichts war okay. Überhaupt nichts. Aber er wollte es nicht wahrhaben. "Doch, du bist wirklich seltsam, hab ich doch auch gesagt! Man kann dich noch nicht mal ordentlich ärgern, was soll denn das?", warf Takuya ein. "Lasst den Armen doch nur mal in Ruhe, wahrscheinlich hat er Liebeskummer...", sagte Zoe scherzhaft. Kouji fand das gar nicht zum Lachen, denn immer mehr wurde ihm Etwas klar, das es einfach nicht geben konnte. Wenn das wirklich die Wahrheit war würde er sich am liebsten am nächsten Baum aufhängen und dort den Rest seines Todes baumeln. Hin- und her, hin- und her, hin- und her, im Winde, hin- und her... "Hallo?! Kouji?! Noch anwesend?", fragte Tomoki. "Aufhängen, im Wind baumeln, hin- und her...", sagte Kouji wie in Trance während er mit der Gabel in seinen Pommes stocherte. "Okay, er ist verrückt geworden, darf ich ihn behandeln?", meinte Kouichi besorgt. "Behandeln? Mich? Häh?" Kouji schreckte auf und stellte sich das bildlich vor. Kouichi in weißem Kittel, er auf der Krankenliege und dann-... Er dachte lieber nicht weiter weil er spürte wie eine enorme Hitze in ihm aufstieg. Er schlang schnell den Rest seines Essens herein und sprang dann auf. "Kommt, das Wasser wartet!", waren auch seine letzten Worte. Die Freunde starrten ihm verwirrt hinterher, standen anschließend aber auch auf und gingen zum Beckenrand. Der Tag im Schwimmbad verlief noch ziemlich lustig, Kouji versuchte angestrengt einiges zu vergessen und Kouichi inspizierte jeden noch so kleinen Schritt von seinem Bruder um irgendwann zu merken was mit ihm los sei. Am Abend saß Kouji im Wohnzimmer auf der Couch und knabberte Chips. Kouichi kam aus der Küche und meinte, es würde bald Abendbrot geben und er solle sich nicht jetzt schon mit irgendwelchem Zeug voll stopfen. Dafür erntete er ein beiläufiges "Jaja" und hockte sich wieder vor den Ofen in dem die Pizza ruhte. //Denken... Denken... Nachdenken, Kouji, nicht Anfälle kriegen! Ja toll, wie soll man ruhig nachdenken wenn man eine Befürchtung hat die einem das Grab schaufelt?! Das ist doch nicht die Wahrheit! Bestimmt nur ein Hirngespinst... Oder so was. Ich hab nur wieder mal mit dem Schlimmsten gerechnet, mehr nicht. Er ist mein Bruder, hey, nicht mehr und nicht weniger. Okay, Zwilling. Ein Junge, der fast aussieht wie ich. Er ist ein Junge, er ist mein Bruder, er ist mein Zwilling! Er ist der einzigste Mensch auf der ganzen Welt mit dem ich immer alles bereden konnte, dem ich immer vertraue, dem ich immer glaube! Und jetzt hab ich mich-... nein, wir hatten uns darauf geeinigt das es nur eine Vermutung ist, es entspricht nicht der Wahrheit... Aber wenn doch? Yeah, es gibt eintausend Anzeichen und ich sag mir das ich es mir alles nur einbilde... Ach, selbst wenn, das legt sich wieder und alles wird wie vorher, genau...// "Pizza ist fertig!", rief Kouichi und schaute ins Wohnzimmer. Kouji stand auf und setzte sich in der Küche neben seinen Bruder. Einen letzten drohenden Blick warf er noch nach dem Toaster, dann wand er sich seiner Pizza zu. Eine Totenstille herrschte zwischen den beiden Jungen. Dann ergriff Kouichi das Wort. "Jetzt sind wir doch alleine. Du kannst mir jetzt sagen was los ist!" Kouji schien fast gar nicht anwesend. "Es ist nichts, ich habe mich anscheinend nur in meinen Bruder verliebt und-..." Sofort stockte er. "Ach Quatsch, das war nur ein Witz, ich meine es nicht ernst, ausserdem...!" Kouji verstummte. Er wagte es nicht, sich zu bewegen. Warme, weiche Lippen hatten sich auf seine gepresst und es war als wenn tausend Stromschläge durch sein Herz jagten. Ohne überhaupt zu realisieren was gerade passierte erwiderte er den Kuss und schlang seine Arme um Kouichis Nacken. Dieser hatte seine Hände auf Koujis Oberschenkel gelegt und schien ebenso wenig mitzubekommen was um sie herum geschah, geschweige denn was überhaupt im Moment geschah. Plötzlich riss Kouichi die Augen auf und drückte Kouji ruckartig von sich weg. Beide sahen sich geschockt und erschrocken an. Doch dann sprang Kouichi auf, schnappte sich seine Jacke und lief davon. Man hörte nur noch die Haustür knallen. Viel zu spät reagierte Kouji, der immer noch verwirrt auf seinem Stuhl gesessen hatte. Er rannte ebenfalls zur Haustür und stolperte nicht einmal über die Stufe, da er darüber hinweg sprang. Er erwischte noch gerade so den Schlüssel mit der Hand. Draußen war es schon ziemlich dunkel geworden und der Junge mit dem Zopf musste sich anstrengen um jemanden genau zu erkennen. Kouichi war bereits weg. "Verdammt...!", fluchte Kouji der einen Stein wegtrat und dann einfach in eine der nur leicht beleuchteten Straßen lief... ____________ Achtung: Warnung vor extrem kurzen Kapitel... -___-' Also wieder vielen Dank an die Kommi-Schreiber, ihr animiert mich immer richtig zum Weiterschreiben. ^-^ Und sorry, die Kuss-Szene hätte ich echt besser beschreiben können, ich kann sowas absolut nicht. >o<" Hoffe aber es war halbwegs annehmbar... ^^" Kapitel 5: Hilfe, ich liebe meinen Bruder! ------------------------------------------ 5. Kapitel ~ Hilfe, ich liebe meinen Bruder! Nach einer ganzen Weile die Kouji erfolglos gesucht hatte, kam er vor Takuyas Haustür zum Stehen. Sein Blick schweifte zur Klingel und dann zur Tür. //Ich kann doch schlecht hier auftauchen und sagen das ich... Okay, ich mach's.// Er klingelte. Kurz darauf öffnete Takuyas Mutter die Tür. "Oh, hallo Kouji, so spät noch unterwegs?", fragte sie. "Ähm, ja, so spät ist es doch noch gar ni-..." "Kouji?! Hey, komm rein!", rief Takuya von der Treppe aus. Nachdem Kouji oben im Zimmer auf Takuyas Sitzkissen saß, blickte ihn sein Gegenüber misstrauisch an. "Seit wann kommst du um die Uhrzeit noch zu mir? Muss ja irgendwas passiert sein.", stellte er fest. "Okay. Es ist etwas passiert. Du musst mir versprechen, dass du es niemandem sagst außer vielleicht unseren Freunden, aber bitte...!" Takuya versprach hoch und heilig keinen Ton gegenüber den Eltern oder Anderen zu sagen. Er war jetzt wirklich neugierig. "Also...", begann Kouji mit gedämpfter Stimme, "Kouichi und ich... wir... haben uns geküsst." "IHR HABT W-A-S?!?!", rief Takuya. "Geht's noch lauter?!" Kouji hatte seinem Kumpel den Mund zuhalten müssen damit dieser nicht gleich alles durch die halbe Nachbarschaft brüllte. Als er glaubte das Takuya sich einigermaßen beruhigt hatte ließ er von ihm ab. "... ich hab auch keine Ahnung wie genau das gekommen ist.", sagte er. "Wieso hast du Kouichi nicht gefragt?!" "Er ist weggerannt... Ich hab viel zu spät reagiert! Ich habe keine Ahnung wo er ist!" "Du hättest doch ausweichen können! Oder sonst was. Die fällt doch eigentlich immer was ein, oder?!" //Klasse, ich kann ihm jetzt aber unmöglich sagen dass ich es selber wollte! ...Ich wollte es?! Verdammt, dass ist so eine Scheißsituation! Ich denk mir einfach eine Ausrede aus...// "Naja, weißt du, im ersten Moment ist man ja doch erstmal geschockt und doch positiv überrascht, äh, ach nee, was ich damit sagen wollte ist erschrocken! Genau, dass war das Wort was ich gesucht habe, erschrocken! Also man ist erschrocken und erwidert den Kuss im ersten Moment weil man halt überrascht ist, egal ob positiv oder negativ, und dein Bruder ist dann ja auch erstmal geschockt weil er überrascht feststellte das die Überraschung des Schocks zum Positiven im Negativen führte und du weißt das du geschockt überrascht wurdest und deine Erwiderung anders aufgefasst wurde, weil man überrascht geschockt war und nicht damit gerechnet hat weil man in Mathe nie aufgepasst hat und-..." Takuya legte den Kopf immer schiefer. "Ich fasse zusammen.", sagte er, "Du hast den Kuss von Kouichi erwidert weil es dir GEFALLEN hat?!" "Quatsch, was redest du nur, das ist nur weil du geschockt überrascht bist!!! Argh... was rede ICH nur...?", fragte sich Kouji. Seufzend ließ er sich in das Sitzkissen zurückfallen und dachte über das eben Gesagte nach. Irgendwie hatte er in den letzten Monaten das Lügen verlernt. "Okay, okay.", sagte er dann, "Es hat mir gefallen, na und? Ist das schlimm? Er hat halt unheimlich weiche Lippen und dieses Lächeln, ausserdem riechen seine Haare nach irgendeiner total schönen Blume und er schmeckt süß, richtig süß, und erst seine Hände..." Kouji hätte sich in dem Moment selber schlagen können. Was redete er da nur wieder? Vor Takuya? Ausgerechnet hier plauderte er alle seine Gedanken aus?! Takuya saß nur da. Er sah aus als wäre er geschockt überrascht worden. Man konnte förmlich den blinkenden Schriftzug "Kneif mich mal einer" auf seiner Stirn lesen. "Du... hast dich... in Kouichi... verknallt?! So richtig verschossen? Verliebt? Du liebst deinen Bruder? So ernsthaft? Mit Küssen und so? Und miteinander schlafen?!" "Ist gut jetzt!!", warf Kouji ein, es hätte sonst noch ewig so weitergehen können, "Ja, ich hab mich anscheinend in ihn verliebt! Bist du jetzt zufrieden? Was glotzt du so? Kleb mir doch ein Schild an die Stirn! ,Achtung, der Typ hier ist schwul und liebt seinen Zwillingsbruder!'! Dann werde ich von der Gesellschaft verstoßen und werde den Rest meines trostlosen Lebens auf einer einsamen Insel oder in einer abgelegenen Höhle irgendwo im Nirgendwo verbringen! Oder ich ziehe in die Wüste! Oder zum Nordpol! Hey, Bielefeld ist doch auch nicht schlecht, oder? Da kennt mich wenigstens keiner!" Kouji war aufgesprungen und man wusste nicht ob sich Wut oder Trauer in seinen Augen spiegelte. Seine Stimmgewalt nahm immer mehr ab. Schon fast weinerlich. "Ich hab doch nichts Böses getan, oder? Was muss ich machen damit das aufhört? Ich kann doch nicht meinen Bruder lieben! Das geht doch nicht! Als ich ihn in der Digiwelt zum ersten Mal getroffen habe, da kam soviel auf mich zu. Ich hab's nicht bemerkt... Ich hab's einfach nicht bemerkt! Ich dachte es sei normal, so zu empfinden. Aber schon damals war es so, sein Lachen und seine Freude nach soviel das er durchgemacht hatte, die Berührungen. Doch umso mehr ich ihn liebe umso mehr entfernt er sich von mir, wird mir fremder, wie ein Fluch der hier lastet. Ich weiß dass ich keine Chance hab! Jeder Schritt auf ihn zu führt von ihm weg, jeder Blick auf ihn sieht in eine andere Richtung! Ich wollte es nicht wahrhaben, hab mich versteckt vor diesen Gefühlen. Aber jetzt weiß ich es klarer als ich es haben wollte, jedes Wort das ich ihm schenke tut weh. Jede Freude die ich mit ihm teilen will verkehrt sich ins Gegenteil, alles verblasst. Es ist so unwirklich... Wie ein Traum, ein Alptraum, aus dem ich so schnell wie möglich aufwachen will. Dann liege ich neben ihm, sehe ihn an und merke, dass ich fühle wie jeder normale Junge für seinen Bruder empfindet. Aber es wird nie so sein. Niemals..." Takuya erschrak als er sah wie eine stumme Träne über Koujis Wange floss. Im Trösten war er nie besonders gut gewesen, aber diesmal war es mehr als Ernst. Der Schwarzhaarige tat ihm so furchtbar Leid, es war eine verzwickte Situation. "Aber... Kouichi hat dich doch geküsst, oder? Dann liebt er dich doch vielleicht auch?", war das Einzigste was ihm Gutes einfiel. "Sei nicht so naiv! Kouichi ist so unheimlich lieb, er hatte seine Gründe, bestimmt... Er wollte mich nur nicht verletzen..." Stille trat ein. Dann seufzte Kouji. "Ich hab jetzt noch ein Problem. Und zwar stellt sich die Frage wo Kouichi ist! Da draußen ganz allein, es ist schon total dunkel! Ich muss ihn finden. Bis bald." Als er gehen wollte erhob sich auch Takuya. "Nein, ich geh alleine!", sagte Kouji, "Das ist besser... Wir sehen uns später." Währenddessen saß auf einer Bank am Bahnhof ein Junge am Rande der Verzweiflung. Es war Kouichi. Zuviel Denken schadet dem Hirn, das wusste er. "Scheiße! Wieso muss ich auch immer gleich so reagieren?! Er hat gesagt es wäre nur ein Witz und ich... Verdammt, verdammt, VERDAMMT!!" Er schlug neben sich kräftig mit der Faust auf, so dass es durch den ganzen Bahnhof hallte. Niemand sonst war noch da. Der Wind wirbelte einige Zeitungsblätter auf, die anscheinend vom verwahrlosten Kiosk an der Ecke waren. Das Gitter beim Eingang klapperte geräuschvoll und die Wolken gaben einen hellen Vollmond frei... __________ Naja, das Kapitel ist länger als das 4. Kapitel. xD Thx für die lieben Comments mal wieder. ^^ *knuddl* Hoffe es gefällt euch einigermaßen... >.>" *hust* Kapitel 6: Der Grund für deine Tränen ------------------------------------- 6. Kapitel ~ Der Grund für deine Tränen Leise weinte der schwarzhaarige Junge beim Bahnhof. Das Basecap tief ins Gesicht gezogen, die Beine angewinkelt auf der Bank und die Gefühle im Unklaren. Was war nur geschehen? Wieso passierte ihm so etwas? Sein Herz schlug ungleichmäßig, der Takt war völlig aus der Bahn geraten. Alles war völlig aus der Bahn geraten. Kouichi dachte immer wieder an Kouji. Und an das Buch was er las. Es war ein sehr poetisches Buch. Mit vielen Gedankengängen, Perspektiven, Ansichten. Und jede, wirklich jede verband er mit seinem Zwillingsbruder. Doch eine Stelle erinnerte ihn ganz besonders daran. An dieser Stelle des Buches hatte er das letzte Mal geweint, von Herzen. Wie ein Engel, weiß und strahlend, steigst du hinab. Hinab zu mir, alles Licht durchflutet meinen dunklen Raum, bringt mich zum Lachen und zum Strahlen. Zum Strahlen, so wie du es tust, heller als Alles. So unschuldig und rein das Lächeln, deine Seele unbeschmutzt, dein Wille dennoch stark und ungebrochen, deine Stärke mächtig und bestimmt. Ist es Schicksal? Ist es die Vorherbestimmung? Dich zu treffen war das Schönste in meinem Leben. Dich zu sehen, zu bewundern, dich zu lieben, so wie du bist. Dir mein Herz zu öffnen, dich hinein zu lassen in meine Welt, für immer dazubehalten. Ein Band verbindet uns, geknüpft aus Wohlwollen und Vertrauen, gesegnet mit aller Macht dieser Erde. Doch ehe ich dir sagen kann was ich fühle, für dich, zerbricht Alles um mich herum. Ich sterbe ohne gelebt zu haben. Vergehe ohne hier gewesen zu sein. Verwelke ohne geblüht zu haben. Es tut mir so Leid, ich konnte es nicht. Konnte dir nicht geben was du mir gabst. Verliere mich in dieser Gasse. Es ist, wie es nie seien darf. Und doch glaube ich daran. Glaube an dich... Glaube an uns... Und auch wenn ich es dir nie sagen konnte. Ich liebe dich Immer schneller rannen die Tränen an den Wangen Kouichis hinab. Plötzlich hörte er eine Stimme. "Kouichi...? Kouichi! Ich wusste doch das ich dich hier-..." Kouji stoppte als er sah dass sein Bruder weinte. "Geh...weg...!", brachte dieser schluchzend hervor. "Aber ich-..." Kouji wollte auf Kouichi zugehen. "Ich hab gesagt dass du dich verpissen sollst!", schrie Kouichi richtig aggressiv. Kouji erschrak. Solche Worte schmerzten. "Ich wollte doch nur-..." "Kannst du nicht einmal einfach das tun was ich sage?! Verschwinde, sofort, so weit weg wie dich deine verdammten Beine tragen oder ich werde ungemütlich!", schrie Kouichi diesmal noch lauter. Verzweifelt klang er, seine Worte wie unecht. Kouji konnte nicht anders. Als er seinen Bruder da sah, so allein mit seinen Tränen, hatte ihn ein Gefühl eingeholt, schlimmer als Angst. Wollte ihn beschützen, nie wieder verlieren. Er umarmte Kouichi schlagartig, presste seinen Kopf an seine Schulter und fing ebenfalls zu weinen an. Kouichi war im ersten Moment geschockt. "Ich hab dir doch versprochen, dich nie mehr alleine zu lassen! Verstehst du nicht dass du das Wichtigste in meinem Leben bist?! Egal wie sehr du mich jetzt hassen wirst, egal was passiert, ich kann es dir nicht länger verheimlichen..." Koujis Hände klammerten sich an Kouichis Schultern. Er versuchte die Tränen in den Griff zu bekommen um nicht mehr so zittrig zu reden. "Ich liebe dich... Es ist wahr, kein Scherz. Ich liebe dich, mehr als einen Bruder, mehr als alles Andere, du bist sogar wichtiger als mein Leben. Bitte verachte mich jetzt nicht, ich würde daran sterben...!" Kouichi drückte Kouji leicht von sich weg und sah ihm ins Gesicht. Die Augen der Beiden waren noch immer tränenüberströmt. Das helle Licht des Mondes lag über dem Bahnhof. "Ich würde dich niemals... verachten...", sagte Kouichi leise. Immer näher kam er dem Gesicht seines Zwillings. Sanft berührten sich ihre Lippen zum zweiten Mal an diesem Tage. Doch diesmal wussten beide, woran sie waren. Der Kuss wurde leidenschaftlicher. Kouji verstärkte den Druck und spürte wie eine weiche Zunge um Einlass bat. Er öffnete seinen Mund. Vorsichtig und doch fordernd erkundete diese den Innenraum. Kouji spielte mit Kouichis Zunge und stupste sie an. Nach einer ganzen Weile lösten sich beide schwer atmend voneinander. Kouichi sah seinen Bruder an und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er leckte ihm die salzigen Spuren der Tränen von den Wangen und kam ihm dann noch näher. "Jetzt weiß ich wieso alle Mädchen so scharf darauf sind dich zu küssen...", hauchte Kouichi, "Aber ich war der Erste der es erleben durfte... Und ich bin stolz darauf." Kouji lächelte, doch dann lief ihm ein Schauer über den Rücken. Kouichis warme Zunge hatte nun auch noch Bekanntschaft mit seinem Ohr gemacht! "H-hey!", stotterte er und schreckte zurück. "Hm, was denn?", fragte Kouichi grinsend. "Ach... nichts. Wir sollten vielleicht nach Hause, jetzt ist es doch schon ganz schön spät!" Kouichi nickte und rückte sein Basecap zurecht. "Das Ding muss immer gerade sitzen, oder?", fragte Kouji spöttisch. "Jepp." Zuhause angekommen stellten die beiden Jungen fest, dass ihre Pizzas immer noch auf dem Tisch standen. Misstrauisch beäugte Kouji sein Essen. "Kalt.", sagte er. "Eiskalt.", ergänzte Kouichi. "Na gut, so großen Hunger hab ich nicht mehr." "Ja, du hast mich ja eben auch halb aufgefressen. Kannibale!" Kouji lachte. "Du schmeckst halt gut!", meinte er dann. "Na was soll ich da sagen..." Einige Zeit starrten sich die Beiden nur an. Wahrscheinlich ein Kampf darum, wer es schaffte nicht rot zu werden. Dann wand sich Kouichi ab und räumte die Küche auf. "Du kannst mir ruhig helfen, keiner hindert dich daran!", flötete er. "Jaah, aber es hindert mich auch keiner daran jetzt einfach in mein Zimmer zu gehen!", flötete Kouji zurück. Später am Abend schliefen die beiden dann doch noch ein. Trotz alledem das geschehen war blieb Kouji dennoch auf seiner Matratze liegen und Kouichi machte sich alleine auf dem Bett breit... ________ Ich glaub meine Kappis werden imma kürzer. xD~ Jedenfalls vielen Dank an die Kommis, freut mich wirklich immer sehr. ^^ *dann immer wieder lust hat weiterzuschreiben* Also bald gehts weiter. xD Freut euch drauf oder lasst es bleiben. xD Wahrscheinlich denken jetzt einige "Kann die nicht mal aufhören zu labern?!". Ja kann sie. xD Und das tut sie jetzt auch. xD PS: Das Buch was Kouichi angeblich liest gibt es nicht, nein. xD Kapitel 7: Nachbarn nerven nur, nicht? -------------------------------------- 7. Kapitel ~ Nachbarn nerven nur, nicht? Früh's wurde Kouichi geweckt. Aber nicht von Sonnenstrahlen, wie einem das so gerne passierte, sondern von unheimlich lauter Musik. Sein erster Gedanke: ,KOUJI!' Das rief er dann auch aus. "Kouji! Stell sofort die Musik aus!" Er schnellte hoch und sah sich schlaftrunken um. Sein Bruder saß da mitten in einem Haufen von CDs und schien sowieso nix mehr zu hören. Aus der Stereoanlage dröhnte irgendwas von "Der Anton aus Tirol". Kouichi verstand kein Wort von dem was der Kunde da jodelte. "Was zum Teufel ist das?!", brüllte der Junge. "Ich hab keine Ahnung, das hat Mum mal von ihrer Geschäftsreise aus Deutschland mitgebracht, klingt doch lustig!", brüllte Kouji zurück. Kouichi hechtete aus dem Bett, hielt sich mit einer Hand das linke Ohr zu und kämpfte sich zum Lautstärkeregler vor den er dann drastisch nach unten drehte. Dann sackte er seufzend zu Boden. "Tolle Guten Morgen Begrüßung...", sagte er. "Ach? Na ... dann vielleicht so?!", erwiderte Kouji und gab seinem Bruder einen schnellen aber zärtlichen Kuss auf den Mund. Dieser war immer noch total perplex, einmal von der Musik und seinem plötzlichen Erwachen und dann Koujis Kuss. Er strich sich langsam über die Lippen und schien nachzudenken. "Was hast du denn?", fragte Kouji. "Nichts, ich muss nur geschockt feststellen... dass... du... nach dem Geschmack deiner Lippen her mein Eis gegessen hast!" "Was?! DEIN Eis?" "Ja, ich hab es mitgebracht!" "Na und... Geschwister teilen doch, oder?" "Schon, ich hoffe nur für dich dass du nicht alles gegessen hast!" "Siehst du, dein herzensguter Bruder hat dir was übrig gelassen und noch nicht mal wenig!" Der Morgen lief noch gut ab und als sie gerade frühstückten klingelte es plötzlich an der Tür. Kouji erhob sich und öffnete. Dort stand Frau Yoshiko, die Nachbarin. "Guten Tag!", sagte Kouji und bat sie herein. "Hallo Kouji..." Frau Yoshiko zog ihre Schuhe aus und setzte sich in der Küche auf den freien Stuhl. Nachdem sie auch Kouichi begrüßt hatte und das übliche erste "Wie-Geht's-So?"-Gespräch beendet war, kam sie zum Grund ihres Auftauchens. "Jungs... Ich muss mit euch reden.", begann die Frau. Gespannt sahen die Zwillinge zu ihr. "Also... gestern Abend, da hab ich euch beim Bahnhof gesehen." Jetzt waren Kouji und Kouichi geschockt. Sie tauschten nervöse Blicke, die wirklich auffällig unauffällig waren. "W-Wie meinen Sie dass?", fragte Kouji. "Ich will mich ja nicht in eure Angelegenheiten einmischen, aber da ich eine sehr gute Freundin eures Vaters bin lässt mich das nicht kalt... Ihr wisst genau was ich meine.", erwiderte sie. "Ähm, nein." Kouichi versuchte die Sache so belanglos wie möglich zu machen, denn natürlich wussten sie worum es ging. "Stellt euch nicht so an. Ich meine den Kuss. Und versucht jetzt ja nicht mir zu widersprechen, ich bin nicht blind. Ich habe zwar nicht gehört was ihr erzählt habt, aber mal ehrlich, was ihr da gemacht habt sah nicht harmlos aus, eher als wäre euch das ziemlich ernst." "Aaach, der Kuss!", sagte Kouji gespielt überrascht, "Wissen Sie, dass war so..." Kouichi unterbrach ihn, da er genau wusste was geschah wenn sein Bruder sich irgendwo herausreden wollte. "Das war ne Wette mit unseren Freunden! Die zwei die Unrecht hatten mussten sich küssen und wir haben halt verloren! Und wir sollten ein richtiges Drama draus machen, auf dem Bahnhof! Unsere Freunde mussten da auch irgendwo rumgegeistert sein, haben Sie die nicht gesehen?" Frau Yoshiko sah ungläubig von einem Zwilling zum Anderen, als wartete sie darauf dass einem eine lange Nase wuchs. "Sicher?", fragte sie. Die Brüder nickten. "Na gut. So sehr ich euch mag, ich werde euch im Auge behalten, die Sache gefällt mir nämlich nicht, da stinkt doch was gewaltig!" Kouji und Kouichi sagten nichts mehr, begleiteten sie nur noch zur Tür und nuschelten ein "Auf Wiedersehen!" heraus. Dann sank Kouji an der Wand hinab. "Verdammt! Wieso ausgerechnet Frau Yoshiko?! Ich hasse diese blöde Kuh! Sie kommt oft bei uns vorbei da sie in Dad's Firma arbeitet. Aber mich scheint sie nicht zu gut leiden zu können, von wegen ,So sehr ich euch mag!'. Sie denkt sie muss aufpassen dass ich ein wohlgeratenes Kind werde, denn sie glaubt Paps würde die Erziehung allein nicht schaffen. Irgendwie ist sie richtig verknallt in ihn, drängelt sich total auf! Wenn ich ihr dann immer sage dass mein Vater schon Alles richtig macht rümpft sie die Nase und murmelt irgendwas von ,Mit mir könnte er viel besser auf dich aufpassen...'. Und dass sie das jetzt gesehen hat ist mein Todesurteil! Ich seh es schon vor mir, wenn Dad vom Urlaub zurück ist... ,Kouji knutscht mit seinem Bruder rum und zwar heftig, halten Sie Kouichi von ihm fern, oder noch besser, stecken Sie ihn in ein Jugendheim...' blablabla..." "So schlimm wird es schon nicht kommen, solang wir sie in Schach halten.", sagte Kouichi, jedoch war er ziemlich nervös. Die zwei gingen hoch aufs Zimmer nachdem sie ihr Frühstück beendet hatten. Dort angekommen setzten sie sich auf das Bett. "Wenn diese komische Tante dass Alles weitererzählt sind wir wirklich geliefert. Redet die viel?", fragte Kouichi. "Viel? Hah! Viel zu viel! Die labert den ganzen Tag irgendeinen Rotz. Und aus dem hier wird sie ne ganz große Story machen... Bald weiß Dad's ganzer Betrieb davon. Dann das ganze Stadtviertel... Anschließend ganz Tokyo. Dann Japan. Dann Asien. Dann Europa und Amerika. Und Australien und Afrika, ja die ganze Welt. Wir werden berühmt. Müssen Filme drehen. Mangas und Animes werden mit uns produziert. Es wird Fanartikel geben. Tausende Fangirls werden schreiend versuchen so wie wir auszusehen. Im Internet wird es Seiten über uns geben, Shrines und Fanlistings, die Leute werden versuchen ihre Geschwister miteinander zu verkuppeln, wir kriegen unsere eigenen Konsolengames. So was schafft Frau Yoshiko..." Durch Koujis Worte war dessen Bruder nicht gerade beruhigter. Ausgerechnet den Zweien passierte so etwas. Sie waren nicht nur Jungen, sondern auch noch Brüder. Das würde niemand akzeptieren, außer ihren Freunden. Also waren dass die Einzigen mit denen sie darüber reden konnten. "Im Übrigen... Takuya hab ich davon erzählt.", sagte Kouji. "Von was?" "Naja, nachdem du weggelaufen warst und ich dich nicht gefunden hatte bin ich zu ihm gegangen und hab ihm erzählt was in der Küche abgelaufen war. Und von meinen Gefühlen für dich. Er sagte mir dass ich losgehen soll und es dir gestehen soll... Zum Glück habe ich mal auf diesen Chaot gehört..." Kouji grinste, Takuyas Ratschläge waren manchmal doch gar nicht so schlecht. "Was?! Takuya, na ganz toll... Ich hab neulich auch mit ihm gesprochen, kurz vor Beginn der Ferien und hab ihm erzählt was ich... naja du weißt schon.", meinte Kouichi. "Du hast Takuya...?! Wieso hat er mir nie gesagt was du ihm gesagt hast?!" "Weil ich ihm gesagt habe das er dir auf gar keinen Fall sagen darf was ich ihm gesagt habe!" "Bist du blöd! Das hätte uns einige Probleme erspart!" "Wer ist hier blöd?! Woher hätte ich denn wissen sollen dass du genauso empfindest?" "Volltrottel, das war doch klar!" "Das war klar? In welchem Zeitalter dass denn?" "Merkte man das nicht?" "Mit so was rechne ich doch nicht!" "Mit was rechnest du dann?" "Damit dass du eben... ach was weiß ich." "...was hättest du gemacht wenn ich abgeneigt wäre, von deinen Gefühlen?" "Flennen, flennen und, öhm... heulen?" "Sonst noch was?" "Sich zuhause verbarrikadieren, zum Füller greifen, einen Abschiedsbrief schrei-..." "Okay, reicht mir jetzt!" "War doch nur ein Witz, Brüderchen!" Kouji zog ein beleidigtes Gesicht. "Ich finde das nicht witzig, das weißt du." "Jaja..." "'Jaja' heißt ,Leck mich am Arsch'!" "Soll ich?" "He!" "War doch auch nur Spaß..." "Ich weiß, sonst hätte ich schon längst meine Hose aus." "...wie?" "Haha, jetzt hab ich dich mal reingelegt!" "Ich bin hier der, der alle verarscht!" "Da bin ich mir nicht so sicher..." Nach diesem "Gespräch" trauten sich die Beiden erstmal nicht. Es war ein Kampf wer wen reinlegte, man musste immer damit rechnen eine Falle gestellt zu bekommen. Sie wandten die härtesten Tricks an um siegreich hervor zu gehen, jedoch war das nicht gerade einfach. Beide hatten Sturköpfe und keiner dachte daran aufzugeben. "Oh mein Gott, Frau Yoshiko kommt zurück!", rief Kouji dann irgendwann. Hektisch wirbelte Kouichi herum. "Wo?!" "Ich hab's mal wieder geschafft! Gewonnen! Yeah!" "Das war total fies, Frau Yoshiko ist seit heute einer meiner natürlichen Erzfeinde!" "Seh ich auch so, aber gewonnen habe ich trotzdem!" Plötzlich fiel Kouji Kouichi um den Hals. "Ich liiiebe dich!", quiekte er lachend. "Ah, ist ja gut, ich dich doch auch!" Kouichi geriet ins Taumeln und wäre fast umgefallen wenn er sich nicht gerade so an der Ecke der Tür festgehalten hätte. ________ Vielen Dank wieder an die Kommi Schreiber! ^-^ Und das "Gedicht" aus dem 6. Kapitel hab ich selber ausgedacht, also nur was Blödes Uninteressantes. xD Kapitel 8: Kein Anschluss unter dieser Nummer --------------------------------------------- 8. Kapitel ~ Kein Anschluss unter dieser Nummer Kurz nach der Anspring-Attacke von Kouji setzte dieser einen ziemlich verführerischen Blick auf und fing an fies zu grinsen. "Soll ich mir jetzt Sorgen machen?", fragte Kouichi verunsichert. "Nein, mir fiel nur gerade wieder ein dass wir jetzt einige Wochen allein zuhause verbringen werden, weißt du...", erwiderte Kouji, immer noch grinsend. Als er seine Hand an Kouichis Oberschenkel legte und mit der Anderen dessen Hüfte umschlang wurde der Kurzhaarige knallrot. "D-Du willst doch nicht...?", stotterte er. Doch als Antwort wurde er aufs Bett geschubst und seines T-Shirts entledigt. "A-Also nicht dass ich was dagegen hätte, aber sind wir nicht noch ein bisschen zu-..." Er konnte seinen Satz nicht zu Ende sprechen, da Koujis Lippen Seine versiegelten. Aufs Neue entbrannte ein leidenschaftlicher Zungenkuss zwischen den Beiden und die rechte Hand des Zopfträgers strich sanft an Kouichis Seite entlang. Als sie sich voneinander lösten leckte Kouji über den Hals seines Bruders, dann glitt er weiter hinunter und machte sich an Kouichis Oberkörper. Dieser musste sich extrem zusammenreißen, denn es war nicht gerade ein schlechtes Gefühl. "Kouji, das-...", keuchte er als sein Zwilling seine Hose öffnete und mit der Zunge über das Becken fuhr. Plötzlich klingelte das Telefon. Koujis Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig. Unverkennbar setzte er den "Lasst-Mich-Gefälligst-In-Ruhe!"-Blick auf. Doch dann erhob er sich seufzend und trottete zum Telefon. "Guten Tag, hier Minamoto?" "Kouji, schön dich zu hören!" "...Mum?!" "Ja, genau die!" "Hallo Mum... Wie geht's?" "Sehr gut, alles bestens! Deinem Vater geht es auch blendend, hier in Hawaii ist es wunderschön!" "Na das freut mich ja..." "Und wie geht es euch?" "Auch blendend, danke." "Was macht ihr so Schönes? Ihr habt sicher Fantasie und wisst was ihr mit eurer Freizeit anfangt, oder?" "Ja... Jaah." Er schwebte in Gedanken und setzte wieder sein zweideutiges Grinsen auf. "Kouji? Noch da?!" "Ah, was? Ja klar." Kouichi lehnte nun an der Wand und hörte, was die Mutter sagte. Er erwiderte das Grinsen. "Sag mal, Kouji, kommt ihr auch klar miteinander?" "Sicher, wieso fragst du?" "Nur... kurz vor unserer Abreise ward ihr irgendwie so komisch euch gegenüber." "Ach, das Problem ist gelöst." "Was war denn?" "Naja, ich hatte Liebeskummer und-..." Kouichis Grinsen verschwand und er formte die Lippen zu einem eindeutigen "Vollidiot!". "Liebeskummer? Was hast du denn? Du hast mir nie erzählt dass du verliebt bist! Wer ist denn die Glückliche?" //Als wenn ich ausgerechnet meinen Eltern von so was erzählen würde... Da kann ich auch gleich Pluder- und Hochwasserhosen tragen um die Uncoolness komplett zu machen...// "Nicht so wichtig...!" "Komm, jetzt will ich es wissen! Etwa Zoe?!" "WAS?! Nein!" "Hm... Jemand aus deiner Klasse?" "Mum, bitte..." "Jetzt sag!" "Ja, jemand aus meiner Klasse!" "Ah! Ich weiß! Haruka!" "Nein, jetzt hör doch auf, ich sag doch das es nicht wichtig ist!" "Klar ist es wichtig!" "Gleich leg ich auf!!" "Schon gut..." Der Rest des Gespräches war das normale Gelaber. Als Kouji auflegte wartete er noch eine Weile, dann ging er auf Kouichi zu. "Wenn Mum einmal anfängt zu quatschen hört sie nicht so schnell wieder auf...", sagte er. Kouichi nickte nur mitfühlend. Gerade als sie wieder ins Zimmer gehen wollten klingelte das Telefon ein zweites Mal. Aufgebracht fuhr Kouji herum und griff sich den Hörer. "Hier bei Minamoto, wer stört?!!" "Was ist denn in dich gefahren? Hier ist Junpei!" "Hey J.P.! Eigentlich nichts, nur meine Mutter hat mir grad ebenfalls am Telefon die Ohren zugelabert..." "Achso! Na wenn es weiter nichts ist... Wir hatten vor ins Schwimmbad zu gehen!" "Häh? Hallo, wir waren gestern erst!" "Ja, aber morgen macht doch diese neue Therme auf, das wird sicher total witzig! Oder habt ihr sonst noch was zu tun?!" "Okay. Also wann morgen?" "Diesmal 14:00 Uhr." "Gut... Tokyo Therme Shibuya?" "Ja. Also bis morgen!" "Tschüß!" Kouji wand sich zu seinem Bruder um. "Morgen, 14:00 Uhr, Tokyo Therme Shibuya.", wiederholte Kouichi um zu zeigen dass er alles mitbekommen hatte. "Wenn jetzt noch einmal das Telefon klingelt schmeiß ich es mitsamt dem Toaster und der Lampe auf den Schrottplatz!", keifte Kouji. "Ist ja gut, nicht so aggressiv..." Für diesen Tag gaben sie es auf. Der Nachmittag war recht langweilig. Abends um Elf saßen sie vor dem Fernseher. Es kam nichts wirklich Gescheites, ein paar Comedy-Sendungen waren im Programm, der Rest nur belangloser Quatsch. Kouji schaltete lustlos herum. "Kouji...?", fragte plötzlich Kouichi. "Was denn?" "Die Leute nennen es eine Sünde. Ein schweres Vergehen. Es ist falsch, sagen sie, verboten." Kouji musste schlucken, denn er wusste genau was sein Bruder meinte. "Naja, weißt du...", sagte er dann, "sie wissen nicht wie das ist. Sie haben keine Ahnung wie es ist jemanden abgrundtief zu lieben, sodass es einem egal ist ob Bruder, Schwester, Junge oder Mädchen. Sie haben keine Ahnung wie es ist sein Leben lang das Gefühl zu haben dass etwas fehlt. Sie wissen nicht wie es ist, dieses Stück dann zu finden und es nie wieder loslassen zu wollen. Sie wissen nicht wie das ist, so ein Lächeln zu sehen und den Stich zu fühlen, im Herzen... Dieser Stich der dir sagt: ,Das geht nicht! Er ist dein Bruder! Du hast keine Chance!' Und doch liebst du dieses Lächeln. Auch wenn es dir die Wahrheit offenbart. Es ist anders, ganz anders. Doch mein Herz kämpft gegen diesen Stich. Schlägt zurück. Schreit. Schreit, dass jede Liebe eine Chance hat. Gegen die Regeln der Menschheit. Wieso ist es verboten? Wenn ich dich nun mal liebe, liebe ich dich. Wieso darf ich nicht? Andere Menschen dürfen dich doch auch lieben! Wieso ich nicht? Nur weil ich als dein Bruder auf die Welt gekommen bin? Sie haben keine Ahnung...! Keine... Ahnung..." Eine Träne tropfte auf Koujis Handrücken. "He! Nicht weinen! Ich meinte das doch nicht so, ich wollte nur-...", warf Kouichi schnell ein. "Das ist es doch nicht. Es sind die Leute. Die Leute die es nie akzeptieren werden. Verachtend. Sie alle haben Vorurteile. Sofort wird man ausgestoßen, wenn man nicht in ihr Bild passt. Wenn man etwas Neues versucht, oder etwas, was selten ist auf der Welt. Ich liebe dich doch so wie du bist. Als Mensch. Sie erkennen das nicht. Es wird erst die Tatsache in den Vordergrund geschoben dass du mein Bruder bist. Der Rest wird missachtet, gar nicht erst bemerkt..." Kouichi nahm Koujis Hand. "Ich seh das doch genauso wie du...", sagte er leise, "Wir schaffen das. Gib niemals auf, klar? Niemals. Und denk erst gar nicht dran." Kouji unterdrückte die Tränen und nickte dann. So verging auch dieser Abend... ___________ Vielen, vielen Dank wieder für die Kommis, die Kommi-Schreiber etc. ^-^ Hab euch lieb. xD~ Bald gehts weiter! ^^ Und danke auch an KouichiKimura, deine Kommis sind echt witzig. xDDD Briefmon... Sowas müsste man mal zeichnen. xDD Sieht sicher süß aus. xD *g* Kapitel 9: Warum ausgerechnet du? --------------------------------- 9. Kapitel ~ Warum ausgerechnet du? In der Kabine des Schwimmbades war es ziemlich eng und Kouji und Kouichi hatten Mühe sich darin frei zu bewegen. "Wir hätten doch jeder eine Kabine nehmen sollen!", klagte der Langhaarige. Ihre Taschen lagen auf dem nassen Boden da sie die Bank für sich beanspruchen mussten. Wenigstens war wunderschönes Wetter, besser noch als am vorherigen Tag. Plötzlich klopfte es an die Klapptür. "He, ihr Zwei, seid ihr bald fertig?" Es war Tommys Stimme. "Ja, gleich!", antwortete Kouichi gestresst. Nach etwa 3 Minuten standen sie endlich vor den Schränken in denen sie dann ihre Sachen verstauten. Kouji und Kouichi nahmen die Nummer 260. Dann gingen sie den Gang entlang bis zu den Duschen. "Wo sind die für Jungs?", fragte Kouji und blickte sich suchend um. "Hier rüber!", rief Takuya und winkte. Bald darauf standen die Zwillinge vor der Dusche. Sie starrten hinauf. Aber mit Sicherheitsabstand. "Du machst das Ding an.", sagte Kouichi. "Nein, du.", erwiderte Kouji. "Tu ich nicht!" "Na gut..." Vorsichtig näherte sich Kouji und drückte dann flüchtig auf den Knopf. Nichts geschah. "Du musst doller draufdrücken, du Depp!" "Mach du das mal! Ich hab Schiss dass es eiskalt ist!" "Ich auch..." Junpei und Tomoki waren bereits fertig und schauten peinlich berührt zu den Beiden. "Meinst du sie schaffen es heute noch?", fragte J.P. "Die Chancen stehen bei 50 %...", antwortete Tommy. Dann schaffte es Kouji doch noch den Knopf exakt zu aktivieren. Das Wasser schoss heraus und die Brüder sprangen kreischend zurück. Zum Glück waren gerade nicht viele Leute da. "Ich kenn die nicht, ich kenn die nicht...", redete sich Junpei ein und drehte sich mit der Hand vor den Augen weg. "Die benehmen sich echt wie Weiber.", stellte Tomoki fest, "Jetzt müssten sie nur noch nach Hilfe ruf-..." "Junpei! Tomoki! Könnt ihr hier mal das Wasser wärmer stellen?", rief dann auch schon Kouichi. "Keine Angst, meine holden Damen, euer treuer Ritter kommt schon mit Schwert und Lanze um die böse, böse Dusche zu bekämpfen...", seufzte der etwas Dickere. Irgendwann standen alle Jungen in der Halle. Sie bewunderten es richtig. Überall waren künstliche Bäume, Pflanzen, Berge und Steine. Es sah einfach toll aus und auch der Außenbereich konnte sich sehen lassen. "Ist ja genial!", staunte Zoe die plötzlich neben den Fünfen aufgetaucht war, "Nichts wie rein ins Wasser! Aber vorher mal ein paar Liegen suchen..." Die Suche war erfolgreich, sie fanden drinnen sieben freie Liegen in einer netten Umgebung die genau nebeneinander standen. Jeder legte sein Handtuch auf eine und die 7. Liege nahmen sie für ihr noch mitgenommenes Gepäck. Danach machten sie sich auf in das kühle Nass. Kouji wollte gerade los schwimmen als ihn eine Ladung Wasser genau ins Gesicht traf. "Kouichi!", rief er etwas verärgert und schüttelte den Kopf so dass es durch seinen Zopf in alle Richtungen spritzte. Als er die Augen öffnete konnte er seinen Bruder nirgends entdecken. Aber als er am Bein gepackt und unter Wasser gezogen wurde, war ihm klar wo der steckte. Kouji trat leicht nach hinten aus und erwischte Kouichi genau im Bauch. Beide tauchten wieder auf. "Das war jetzt aber fies!", klagte Kouichi. "Und ich hab ne Menge Wasser in der Nase! Du weißt, dass du mich nicht so erschrecken sollst.", sagte Kouji. "Jetzt habt euch nicht so!", warf Takuya ein und deutete nach links, "Da ist ein cooler Strudel, kommt!" Er ließ den Beiden keinen Widerspruch und zog sie mit. Nachdem sie ganz schön lange im Wasser waren, gingen sie erstmal zu ihren Liegen zurück. Kouichi legte seinem Bruder ein Handtuch um, denn der zitterte ununterbrochen. "Hat doch Spaß gemacht, in diesem Strudel!", sagte Takuya. "Klar, war total witzig, ich wurde Millionen Mal untergespült, von Leuten getreten, hab mir die Schulter an der einen Ecke aufgeschürft und-...", meinte Kouji doch er wurde schon wieder von Takuya unterbrochen. "Hat doch Spaß gemacht, in diesem Strudel, für alle außer Kouji!", verbesserte sich dieser. Die Anderen nickten zustimmend. "Klasse Freunde habe ich, echt klasse!", giftete Kouji zurück. 3 Stunden lang waren sie dann im Wasser. Auch mal draußen, dort war ebenfalls eine Strudelkanal. Doch Kouji und seinem Bruder wurde es nach einer Weile zuviel und in ihrem Kopf drehte sich auch schon alles. Deswegen gingen sie wieder hinein. In einer etwas abgelegenen Ecke, genau genommen in einer kleinen künstlichen Höhle, setzten sie sich auf Erhebungen im Wasser. Es war dort etwas dunkel und nicht viele Leute waren anwesend, nur ein älteres Ehepaar das verträumt die Augen geschlossen hatte. Kouji legte seinen Kopf an Kouichis Schulter und sah dann zu ihm auf. Dieser legte seine Hand an die Wange seines Bruders, zog in näher zu sich und küsste ihn. Der erst zaghafte Kuss zog sich ziemlich lang. Zärtlich streichelte Kouichi dabei Koujis Brust. "Kouji, Kouichi, kommt ihr wieder zu-...", begann plötzlich Zoe die in die Höhle geschwommen war, doch sie stoppte als sie die beiden Zwillinge sah. Diese rissen die Augen auf und einige Sekunden starrten sich die Drei nur geschockt an. "Was zum...! Sagt dass das nicht wahr ist! Das...", brachte Izumi stotternd hervor. Hastig wand sie sich ab. "Toll, unser schöner Plan sie langsam darauf vorzubereiten ist somit im Eimer. Und was jetzt?", fragte Kouji. Izumi war währenddessen schon bei den Anderen angekommen. Sie packte Takuya und zog ihn weiter weg. Junpei und Tomoki zuckten nur mit den Schultern. "Takuya! Du glaubst nicht was ich eben gesehen habe!", meinte sie panisch. "Aha?" "Kouji und Kouichi!! Sie... sie... sie haben sich geküsst! In der Höhle da! Und... Kouichi hat Kouji auch noch gestreichelt!" "... und?" "WILLST DU MICH VERARSCHEN?!" "Wieso?" "Kouji und Kouichi! Wir reden hier von KOUJI UND KOUICHI!" "Wo liegt denn das Problem, hast du noch nie gesehen wie sich zwei Leute küssen?!" "Ich bin wirklich von Wahnsinnigen umgeben! Falls du es noch nicht mitbekommen hast sind Kouji und Kouichi Jungs und damit nicht genug, es sind Brüder! Zwillinge!" "Nein, sag bloß!", sagte Takuya gespielt erstaunt. "Checkst du es immer noch nicht? Kouji und Kouichi sind schwul! Das ist ja nicht schlimm, aber schon einen Schock wert wenn du bedenkst dass du das vorher noch nicht wusstest... Aber schlimm ist dass es Brüder sind! Das ist verboten, Inzest, was weiß ich!" "Naja, sie lieben sich halt, was dagegen?" "Nein, hab ich ja nicht aber... Ich bin halt geschockt, verstehst du mich da nicht?!" "Das ihr Mädels immer gleich geschockt sein müsst... Nehmt es doch einmal so wie es ist, ohne Rumgekreische und so! Ich war ja auch erstmal etwas erschrocken, aber nicht dermaßen... Und brüll es ja nicht in der Öffentlichkeit rum, ich hab ihnen versprochen auf euch aufzupassen!" "Du wusstest das schon...?" "Ja, seit geraumer Zeit und jetzt ist die geraume Zeit da es auch Tommy und J.P. zu sagen..." "Wow!", sagte Junpei nachdem er das erfahren hatte, "Ist ja abgefahren!" "Hm, ich hatte so was schon geahnt.", meinte Tomoki und lehnte sich zurück, "In der Digiwelt war es schon ziemlich seltsam wie sie sich immer angesehen haben und so... Na endlich ist es offiziell!" Izumi stand nur da und schaute zu, die Jungs schienen das total auf die leichte Schulter zu nehmen. Dann versuchte sie es halt auch, Hauptsache Kouji und Kouichi waren glücklich. Es war nun schon 19:37 Uhr und somit Zeit sich auf den Heimweg zu machen. Als alle wieder umgezogen waren und in der Eingangshalle standen redeten die Freunde nochmal über die Brüder. Zoe hatte es endlich realisiert und fand sich ziemlich gut damit ab und der Rest ja sowieso. Sie verließen das Schwimmbad. Gleich davor war eine riesige Kreuzung. "Wird es heute auch noch grün?!", fragte sich Takuya und schaute beleidigt auf die Ampel an der anderen Seite. Der Himmel hatte sich extrem verdunkelt und es fing auch noch an zu regnen. Schwere, dicke Tropfen fielen zur Erde. Und für die Uhrzeit war es allgemein schon sehr dunkel. Endlich schaltete die Ampel um. Kouji lief als erster los. Nichts ahnend, keiner hatte es vorher gesehen. Kouichis Blick ging nach links eh er auf die Straße trat. Blitzschnell wand er sich zu seinem Bruder. "KOUJI!" Doch es war zu spät. In sekundenschnelle rammte das Auto den schwarzhaarigen Jungen. Leute kreischten auf, der Verkehr stand still. Für Kouichi war es als hätte auch die Zeit angehalten. Sein Bruder wurde auf den Bürgersteig geschleudert. Ein Mann der neben den Kindern stand packte zitternd sein Handy aus und holte den Krankenwagen und die Polizei. Tomoki fing panisch an zu weinen und Zoe war starr vor Schock. Kouichi ließ sich auf den nassen Boden sacken, nahm Kouji in die Arme und presste ihn an sich. "Nein! Kouji! Bitte! Hörst du mich?! Hör hin, es wird alles wieder in Ordnung, okay?! KOUJI!" Koujis Blut floss mit dem Regen vermischt auf die Straße. Irgendetwas tief in Kouichi zerriss. Sein Verstand schaltete sich aus, der Regen konnte sich nicht messen mit seinen Tränen. Deine Seele ist gestohlen Tief in dir dein letztes Schwert Ich versteh nicht, will's nicht glauben Niemals machst du wieder Kehrt Herzen bluten, Flügel splittern Deine Augen fallen zu Liebe dich doch mehr als Alles Bitte finde deine Ruh' __________ Hm... The End?! xD Ich fände es etwas fies wenn ich hier schlussmachen würde... Was sagt ihr? Ich hasse ehrlich gesagt FF's die so enden. >_< Also liegt an euch... größtenteils. xD" Bevor wieder jemand fragt: Gedicht ist selbst ausgedacht. >o<"" Freu mich immer über Kommentare. ^^ @KouichiKimura: Ich fand Briefmon ja auch genial. xD Kapitel 10: Tu mir das nicht an ------------------------------- 10. Kapitel ~ Tu mir das nicht an Röchelnd und vor Schmerz schreiend wurde Kouji auf der Liege in den Krankenwagen geschoben. Kouichi wurde von einigen Polizisten beruhigt, zumindestens versuchten diese das. Auf einmal war ihm, als hörte er die Stimme seines Bruders. Schnell sah er wieder zu dem Wagen. Er erblickte Koujis schmerzverzerrtes Gesicht. Für einige Sekunden hielt dieser die Tränen an und formte mit den Lippen einen Satz. Sie verstanden sich ohne Worte, ganz klar. "Ich liebe dich auch!", gab Kouichi leise zurück. Kouji schien leicht zu lächeln. Die Türen des Wagens wurden zugeknallt und er setzte sich in Bewegung. Auf der Station war helle Aufruhr. Kouichi wurde etwas später auch dorthin gefahren und er bemühte sich Kouji zu finden. Plötzlich erhaschte er Wortfetzen von einigen Ärzten. "...sieht nicht gut aus. "Den armen Jungen hat es hart erwischt." "... Notoperationen sind schon eingeleitet." "Wir müssen schnell sein sonst..." Kouichi weinte immer noch doch dieses Gespräch das er mitgehört hatte ließ ihn nur verzweifelter werden. Er rannte zu den Ärzten. "Bitte, er kommt durch, oder?!", fragte er aufgelöst. "Wer bist du gleich?" "Ich bin Kouichi, Koujis Bruder!" "Ah! Nach dir hat er immer wieder gefragt... Du bist ihm sehr wichtig, wie es scheint." "Aber wie geht es ihm?! Was genau ist passiert?!" "Wir wissen noch nicht Alles. Fest steht, dass wir uns beeilen müssen, jedoch trotzdem präzise und genau, sonst nimmt das kein gutes Ende. Entschuldige mich!" Der Arzt lief schnell in einen Raum an dessen Tür ein Schild hing. ,Betreten strengstens verboten! Nur für Personal zugelassen!' Das musste die Notaufnahme sein. Oder so etwas Ähnliches. Er setzte sich auf die Bank an der Ecke. //Reiß dich zusammen! Benimm dich wie ein Mann! Na toll... Das geht nicht! ...als ich im Krankenhaus lag war er da... ohne ihn hätte ich es nicht geschafft... Aber jetzt wo er mich braucht bin ich nicht da! Verdammt! Wieso?! Wieso...?!// So doll er auch gegen die Tränen kämpfte, er gewann nicht. Er zählte nicht die Zeit. Sie strich vorüber. Irgendwann schaute er doch auf die Uhr da es im Krankenhaus so still geworden war. 0:13 Uhr! Plötzlich kam eine junge Krankenschwester vorbei. Sie hatte braune Haare die zu einem Zopf zusammengebunden waren. "Na nu?! Was machst du denn hier?", fragte sie und setzte sich neben Kouichi. "Mein Bruder liegt da drin...", antwortete dieser schluchzend. "Oh je! Wie lang denn schon?" "Ungefähr... seit 4 Stunden oder so." Die Angestellte biss sich auf die Unterlippe, keine besondere Aufmunterung. "Dann wird er sicher einige Notoperationen hinter sich haben.", sagte sie dann, "Bald wird er wieder fit sein." "Das hoffe ich mit aller Kraft... Wenn er es nicht schafft will ich auch sterben." "Na! Nichts überstürzen, junger Mann. Ich weiß ja, er ist dein Bruder, aber-..." "Er ist viel mehr als das!", platzte es aus Kouichi heraus, "Viel mehr...!" Die Augen der Krankenschwester wurden plötzlich traurig, dennoch kam ein sanftes Lächeln auf ihr Gesicht. "Du liebst ihn, oder?" Diese Frage ließ Kouichi zusammenzucken. Erschrocken wand er seinen Kopf der Frau zu. "Du liebst ihn mehr als einen normalen Bruder, nicht wahr?" Die Frau faltete ihre Hände auf ihrem Schoß und blickte darauf. Kouichi sagte nichts. "Ich sag es niemandem, versprochen... Aber du musst mir versprechen dass du nicht sterben wirst. Dein Bruder hätte das niemals gewollt. Es wird alles gut werden, du wirst sehen! Ich wünsche euch viel Glück...!" Sie erhob sich, lächelte nun nur noch stärker, ging davon und winkte. Kouichi sah ihr hinterher, bis sie hinter eine Ecke verschwand. //Es gibt also doch noch Menschen... die einen verstehen und keine Vorurteile haben.// Jetzt huschte auch auf sein Gesicht ein Lächeln. Das ermutigte ihn weiterzumachen. Zusammen mit Kouji, alles würde gut werden, das hatte sie gesagt und er glaubte es. Bald darauf kam ein Arzt aus dem Raum. Sofort stürmte Kouichi auf ihn zu. "Und?! Was ist nun?!", fragte er aufgewühlt. "Kouji ist nicht mehr in Lebensgefahr. Alle Notoperationen sind erfolgreich beendet, ihm geht es gut, er schläft jetzt.", antwortete der Arzt. Kouichi hätte fast wieder losgeweint, vor Glück und Freude. "Er wird jetzt in sein Zimmer gebracht, du darfst natürlich mit." Jetzt saß Kouichi an Koujis Bett. Sein Krankenzimmer war weiß, ebenso sein Bett, die Kleidung des Krankenhauses die er trug hatte ein leichtes babyblau. Die Uhr an der Wand zeigte bereits 0:58 Uhr an. Kouichis Hand strich über die Wange des Schlafenden, über das Kinn bis hin zur anderen Wange. Sanft streichelte er darüber, fuhr dann am Hals hinunter, wieder hinauf. Plötzlich ging die Tür auf, der Kurzhaarige zuckte zusammen. Es war die Frau die er vor einigen Minuten getroffen hatte. Sie setzte sich auf die andere Seite des Bettes, ihr Lächeln war immer noch so freundlich wie vorhin. "Dann wacht er sicher irgendwann in der Nacht auf. Du möchtest doch sicher bei ihm bleiben?", fragte sie. Kouichi nickte nur zügig. "Da drüben das Bett ist ja noch frei... Und es wird so schnell nicht gebraucht werden, wir haben woanders noch genug Platz. Dort kannst du schlafen. Du musst unbedingt die Augen zutun, diese Nacht, sonst guckst du morgen dumm aus der Wäsche, glaub mir!" "Ja... Aber ich werde noch eine Weile hier sitzen bleiben..." "Ist verständlich. Mein Name ist übrigens Frau Nakamura." "Mein Name ist Kouichi Kimura und mein Bruder hier ist Kouji Minamoto!" "Dein Geliebter, meinst du wohl.", sagte Frau Nakamura kichernd. "Wa-...!" Kouichi wurde bei dem Gedanken daran, dass Kouji ja jetzt wirklich sein Geliebter war, knallrot. "Ähm... ja... wie auch immer...", antwortete er dann kleinlaut. "Wie ist das eigentlich passiert, wenn ich fragen darf?" "Wie? Äh, das wir uns lieben?! Ach, das ist eine lange Geschichte..." "Ich liebe lange Geschichten!" Diese Ausrede klappte also bei Nakamura-san nicht... "Naja... Wir haben uns mit Umwegen kennen gelernt. Unsere Eltern ließen sich bei unserer Geburt scheiden, bis zu unserem 11. Lebensjahr wussten wir beide nicht mal voneinander, geschweige denn überhaupt von der Existenz des Anderen..." Frau Nakamura machte große Augen. "Und", fuhr Kouichi fort, "meine Großmutter hat mir gesagt dass ich einen Zwillingsbruder namens Kouji habe, als sie in ihrem Sterbebett lag..." Er machte eine lange Pause. "Ja und dann bin ich ihn suchen gegangen, hab ihn gefunden, wir haben ne Menge unternommen..." Klar, er musste ein bisschen improvisieren, über die Digiwelt konnte er natürlich unmöglich was erzählen. "Was liebst du denn alles so an ihm?", fragte die Braunhaarige freundlich. "Oh, also sein Lächeln, seine Augen, seine Haare und seine schöne Haut, seine Art mit Dingen umzugehen, sein Humor, eben auch seine mitreißende Art, überhaupt seine Art, sein Charakter, diese Oberschenkel erst und die Lippen total, wie gesagt sein toller Körper eben, er ist hinreißend, wenn ich manchmal sehe wie er sich umzieht würde ich ihn am liebsten sofort flachle-... äh, ja, alles halt!", sagte er dann hastig. "Na, ihr passt ja beide prächtig zusammen!", lachte Nakamura-san, "Bei euch hab ich mal keine Sorgen dass ihr was nicht in den Griff kriegen könntet. Und wenn euch jemand versucht auseinander zu bringen dann zeigt demjenigen mal wo's lang geht!" Sie zwinkerte, erhob sich und verließ mit einem "Gute Nacht!" den Raum. Nach ungefähr 10 Minuten zuckte Kouji plötzlich. Kouichi schreckte auf. Ja tatsächlich, sein Bruder hatte sich bewegt und jetzt murmelte er irgendwas. Seine Augen gingen auf und er versuchte sich aufzurichten, jedoch war Kouichi schneller. Er hatte Kouji fest in seine Arme geschlossen und drückte ihn an sich. "Ich habe mir solche Sorgen gemacht, das glaubst du mir gar nicht!", schluchzte der Kurzhaarige, schon wieder waren ihm die Tränen gekommen. "Wa-... Kouichi?! Was ist passiert? Wo bin ich?" Kouichi lockerte seine Umklammerung. "Weißt du das nicht mehr? Nachdem wir aus dem Schwimmbad gekommen sind wurdest du von einem Auto angefahren... Wir sind im Krankenhaus." "Schwimmbad? Ich wurde angefahren und ins Krankenhaus gebracht?" Panisch sah sich Kouji um. Dann blickte er wieder zu seinem Gegenüber. "Kouichi, ich kann mich an nichts mehr erinnern! Ich hab Angst!" Er zitterte, ebenso wie seine Stimme. "Was?! Warte, ich hole sofort einen Angestellten!" Kouichi hechtete auf den Flur auf dem ihm ein Arzt entgegen kam. "Bitte, kommen Sie! Mein Bruder, er-..." "Was ist denn mit ihm? Ah, du bist doch der Junge von neulich, der vor der Notaufnahme saß. Ist dein Bruder aufgewacht?" "Ja, aber er kann sich an nichts mehr erinnern!" Kouichi zog den Arzt bereits ins Zimmer. "Und du sagst, du kannst dich wirklich an nichts mehr erinnern? Das wird sicher erst später kommen, das war der Schock... Aber wir müssen ohnehin noch einige Untersuchungen machen. Entschuldige uns, Kouichi... Leg dich schlafen, morgen früh wird dich eine Krankenschwester wecken und auch Kouji wird wieder wohlbehalten hier sein, alles ist in Ordnung!" Nachdem Kouji weg war und Kouichi in seinem Bett lag konnte er keine Sekunde schlafen. Wie auch, in so einer Situation?! Seine Sorgen hatten sich nur verdreifacht und er hatte furchtbare Magenschmerzen. Doch irgendwann holte ihn die Müdigkeit ein und seine Augen fielen zu. ------------------ Danke für die Kommis!! ^____^ *euch alle durchknuddl* Also wie ihr seht... ich hatte am Donnerstag den 19. August wieder meinen ersten Schultag und zwar in der 7. Klasse, das wird härter als ich dachte, dreimal die Woche 8 Stunden, sonst 6 und neue Fächer, wie Latein, Phsyik und Medienkunde, ich muss echt lernen und so, deswegen kommt wie gesagt nicht mehr gar so schnell ein neues Kapitel, sorry, hoffe ihr habt Verständnis! T_T Bis bald. ^.^ Kapitel 11: In deiner Erinnerung -------------------------------- 11. Kapitel ~ In deiner Erinnerung Kouichi lief durch das Krankenhaus auf der Suche nach seinem Bruder. Bald darauf entdeckte er ihn endlich. Verloren stand er da, er trug nichts und seine Haut war mit Narben übersät, sein Blick war leer. Niemand schien ihn zu beachten. Sofort rannte der Kurzhaarige auf ihn zu. "Kouji! Was haben sie mit dir gemacht?!" "Wer... bist du?" Kouichi blieb geschockt stehen. "Wer bin ich?", fragte Kouji und sah auf seine zitternden Hände, "Bitte! Wer bin ich?! Warum bin ich hier? Wieso... tut alles so weh?!" Kouji schrie auf. Er hielt sich die Schultern und auf einmal rissen die Narben auf. "Hilf mir, es tut so weh!!", schrie Kouji nur noch lauter. Kouichi war wie paralysiert. Sein Bruder fiel auf die Knie. Ein letzter erstickter Schrei von Kouji und er wurde zerrissen. Blut spritzte in Kouichis Gesicht, über seinen Körper. Du bist Schuld "NEIN!", rief Kouichi verzweifelt und schreckte hoch. Er sah sich um. Schweißgebadet lag er in seinem Bett im Krankenhaus. Nur ein Traum? Blitzschnell sah er zu Koujis Bett. Kouji war bereits wach und hatte sich aufgerichtet. "Was war denn, Kouichi?", fragte er besorgt. "Nichts, ich... hab nur schlecht geträumt... Aber was ist mit dir? Haben sie dir etwas gesagt?" Kouji schaute traurig auf seine angewinkelten Knie. "Ja haben sie..." "Und?" "3 Monate sind aus meinem Gedächtnis gelöscht." Kouichi schaute zu seinem Bruder als wenn er erwartete dass dieser es als einen schlechten Scherz erklären würde. "Wie...?" "3 Monate habe ich komplett vergessen, beim Aufprall auf das Auto. Sie haben mir Bilder von dem Unfall gezeigt... Du hast mich im Arm gehalten. Ich danke dir dass du immer für mich da bist, aber jetzt kannst du nichts tun. Naja, vielleicht ein bisschen... Ich brauche Leute die mir sagen was in den letzten 3 Monaten passiert ist, soll es aber langsam angehen." Kouichi fasste sich an die Stirn. Wie sollte er das machen? In diesen 3 Monaten hatte sich das ganze Leben der Brüder verändert. Ganz langsam also... "Wir... wir haben Sommerferien. In der Schule ist vorher nicht mehr viel passiert, ich hab mir alles aufgeschrieben was wir aufhaben." Kouichi setzte sich neben Kouji auf das Bett und erzählte ein Menge von der Schule und überhaupt alles Großartige was ihm noch einfiel. Dann schluckte er. "Also... aber... weißt du nicht mehr das wir...?" "Das wir was?" Kouichi hatte es befürchtet. Kouji musste vergessen haben das sie sich ihre Liebe gestanden hatten. Dann halt nochmal von vorne... Kouichi packte Kouji an den Schultern, drehte ihn zu sich herum und presste dann seine Lippen auf die des Langhaarigen. Kouji schloss die Augen und ließ sich komplett fallen. Das war ein wunderbares Gefühl. Ein Kribbeln machte sich in seinem Bauch breit. Doch plötzlich schaltete sich Koujis Verstand ein. Er riss die Augen auf und stieß Kouichi von sich weg. Dieser schaute ihn geschockt an. Der Langhaarige legte sich die Hand auf den Mund als wenn er fühlen wollte ob noch alles dran war. "Was... Kou... ichi...?", stammelte er, "Kouichi!!" Er wäre fast rücklings auf sein Bett gefallen. Kouichi verstand nicht. Wie ging das? Hatte er wirklich seine Gefühle für ihn vergessen...? "KOUICHI!", rief der Langhaarige und wirkte aufgebracht, "Warum hast du das getan, verdammt nochmal?! Was soll das?! Langsam zweifle ich daran wer von uns beiden seinen Verstand verloren hat!" Mit jedem Wort rammte sich ein Schwert tiefer in Kouichis Herz. Tränen sammelten sich in seinen Augen. "Aber... ich dachte...!", wimmerte er bevor der Damm endgültig brach. "Kouichi...? Ich meinte das doch nicht so...! Nicht weinen! Also...!" Hilflos saß Kouji da und dachte nach was er jetzt tun sollte, das Erstbeste was ihm einfiel war einfach seinen Bruder in den Arm zu nehmen. Er zog ihn weiter zu sich hoch und drückte ihn an sich. "Ich versteh ja dass du dich freust dass ich wohlauf bin... Aber... warum hast du mich so... so geküsst?" "Weil ich dich liebe!", antwortete Kouichi immer noch weinend. Für eine Weile war es still im Raum, man hörte nur das gedämpfte Schluchzen von Kouichi der seinen Kopf gänzlich in Koujis Magengegend vergraben hatte. "Als... als Bruder...?", hakte Kouji dann verunsichert nach. "Nein, Kouji, nicht als Bruder! Als Freund! Als Geliebter! Wie auch immer du es nennen willst..." Seine Stimme wurde fester. Kouji wusste nicht was er denken sollte. "Aber... aber Kouichi!", brachte er heraus, "Das ist doch nicht dein Ernst!" "Warum nicht?! Es ist mein voller Ernst!" "Das kannst du doch nicht! Das geht doch nicht! Ich bin doch-..." "...du bist mein Bruder?! Ja und? Du warst es doch der sagte, es sei egal ob Bruder oder Junge oder sonst was! Du hast mich doch... du hast..." "Was?! Was hab ich...?" "Lass es sein!" Kouichi schluckte. Es hatte alles keinen Sinn... Kouji liebte ihn nicht mehr. Die ganze Welt war gegen sie. Erst der Unfall bei dem Kouji fast ums Leben gekommen wäre und weil das nicht klappte vergisst er einfach mal die letzten 3 Monate und seine Gefühle ebenfalls. Wie einfach das doch war... Und wie ungerecht. Kouichi konnte es immer noch nicht glauben, wollte es nicht wahrhaben und seine letzte Hoffnung lag darauf dass sein Bruder sein Gedächtnis zurückerlangen würde. Eine Woche verging und Kouji konnte wieder nach Hause. Takuya und die Anderen hatten bereits erfahren was Geschehen war... Alle waren ziemlich geschockt. Kouichi hatte zwischen Schock und Sorge auch noch eine Menge andere Probleme, wie etwa damit klar zu kommen das Kouji nichts mehr als brüderliche Zuneigung für ihn empfand oder das er sich ab jetzt körperlich von ihm fernhalten musste. Beides gelang ihm überhaupt nicht. Wie auch?! Für ihn war allein der Gedanke es zu versuchen unmöglich. Das Schlimmste war, das Kouji abweisend wurde. Furchtbar abweisend. Knallhart schmetterte er seinem Bruder Wörter wie "Perverser", "Irrer" oder "Gestörter" an den Kopf. Hoffte er etwa das Kouichi dann von ihm ablassen würde? Manchmal redete er wieder ganz normal mit ihm aber sobald Kouichi mal seine Hand nahm oder etwas näher an ihn herankam wich Kouji sofort zurück. Dann meinte er, er solle seine kranken Fantasien woanders ausleben. Das schmerzte. Kouichi versuchte ihm immer wieder aufs Neue zu erklären was er empfand, in der Hoffnung das Kouji sich erinnern würde wie er damals fühlte, wenigstens ein bisschen. Aber er erntete immer nur ein verständnisloses Kopfschütteln. Freitagabend saß Kouichi wie fast jeden Tag an Koujis Schreibtisch und schaute aus dem Fenster in die Dunkelheit hinaus. Die Sterne funkelnden am Himmel, eine klare Nacht. Plötzlich spürte er eine warme Hand auf seiner Schulter. Er zuckte kurz zusammen und sah dann noch verkrampfter in Richtung Fenster. "Kouichi... ich..." Kouji biss sich auf die Unterlippe. "Was ist?", fragte Kouichi knapp. "Also ich wollte dich nicht verletzen..." "Ach ja?! Das fällt dir jetzt ein! Jetzt! Ich bin begeistert! Kouji! Sag mal kapierst du das nicht?! Mein Leben wurde von einer Minute auf die andere vom Himmel in die Hölle geschleudert! Genauso gut könnte ich jetzt zum Messer greifen und mir das ins Handgelenk rammen, na ist das nicht witzig?! Da kommt Freude auf, bei dem süßen Kouji! Dann ist er endlich seinen perversen Zwillingsbruder los, der ihm die ganze Zeit wie eine rollige Katze sabbernd hinterher getrappelt ist! Na los, nur zu, sag mir wie ekelhaft und widerlich ich bin! Ich bin's ja gewöhnt! Mach nur!" Bei den letzten Sätzen schrie er fast. Tränen bildeten sich in seinen Augen. "Ich hab mich in meinen Bruder verliebt, verdammt! Glaub mir, du hilfst mir nicht wenn du mir sagst wie abscheulich das ist..." Jetzt konnte er den Damm nicht mehr zurückhalten. Schluchzend kniff er die Augen zusammen. "Kouichi... Bitte wein nicht, ich dachte nur das... wenn ich das sage du vielleicht..." "Ich was?! Es mir danach besser geht?!" Kouichi sprang ruckartig auf, die Tränen rannen immer schneller seine Wangen hinunter. Kouji trat einen Schritt zurück, er wusste einfach nicht was er tun sollte. Plötzlich rannte sein Bruder aus dem Zimmer. "Kouichi!!" Er lief ihm so schnell wie möglich hinterher und packte ihn an der Haustür am Arm. Kouji erschrak als er sah wie sehr Kouichi weinte. "Kouichi, bitte, es tut mir so Leid, aber ich weiß nicht was ich-..." "Lass mich los!!" "Nein! Du gehst nicht! Ich will nicht das du weggehst, ich-..." "Dir ist das doch sowieso egal! Du bist ein... gefühlloses Arsch..." Kouichi schaute weg und Koujis Griff wurde locker. Sein Herz war zersprungen bei dem letzten Satz seines Bruders. Dann rannte der Kurzhaarige einfach weg. Kouji sackte zusammen und weinte nun auch. Ihm wurde in diesem Moment soviel klar. Was er zu Kouichi gesagt hatte, wie er mit ihm umgegangen war. Und wie er sich selbst und alle anderen belog... "Ich bin... ein gefühlloses und verdammtes Arsch...", wiederholte er überzeugt. ___________________ Sorry das es mit den Kappis jetzt immer so lange dauert. >.< Aber die Schule eben... T_T Trotzdem danke das ihr noch fleißig lest. ^^ *freuz* Bis baaahaaald! *wink* ^.^ Kapitel 12: Mein Gesicht im Spiegel ----------------------------------- 12. Kapitel ~ Mein Gesicht im Spiegel Kouji ging zurück ins Wohnzimmer. Es nützte nichts. Er konnte Kouichi nicht hinterher laufen. Könnte ihm nicht sagen was los war. Er ließ sich auf die Couch sinken und weinte immer noch stumm. Kouichi lief währenddessen planlos durch ganz Shibuya. Zumindestens kam es ihm so vor. Dann kam er im Park an und ließ sich auf einer Bank nieder da seine Beine nicht mehr mitmachten. Kouji war seit seinem Unfall ein anderer Mensch geworden, da war er sich sicher. Er war eiskalt geworden und dennoch sah er manchmal so verzweifelt und traurig aus. Plötzlich hörte er eine ihm bekannte Stimme. Es war Izumi die angerannt kam. "Kouichi! Was ist denn los?", fragte sie besorgt und setzte sich neben ihn. "Ach... nur wegen Kouji..." Zoe schaute traurig. "Habt ihr euch schon wieder gezofft?" "Naja, nicht direkt..." "Okay, das heißt soviel wie Ja. Was ist denn passiert?" "Nichts Großartiges, ihr wisst ja wie Kouji in letzter Zeit tickt... Eigentlich wollte er sich bei mir entschuldigen aber ich war einfach viel zu sauer auf ihn. Oder vielleicht einfach nur tief verletzt..." "Ist ja auch verständlich! Aber ihr müsst euch aussprechen! Sonst wird das erst recht nichts... Du solltest zurückgehen." "Vielleicht hast du Recht... Ich werd's versuchen. Wegrennen bringt auf Dauer wohl nichts... Also bis bald, Zoe!" "Ja... Viel Glück." Kouichi stand auf und machte sich auf den Weg zu Koujis Haus. Er musste reden, ja. Anders würden sie es nie auf die Reihe kriegen. Ihm war eiskalt und total durchfroren ging er weiter. In einer ziemlich dunklen Straßenecke hörte er es plötzlich verdächtig Knirschen. Was war das? Er sah sich etwas erschrocken um, konnte aber nichts erkennen. Alles was er verzweifelt feststellen musste war, das er sich hoffnungslos verlaufen hatte. Er war einfach viel zu sehr in Gedanken vertieft gewesen. Hier war dieses Gewerbegebiet, es war nicht wirklich beliebt... Berühmt berüchtigt für ziemlich zwielichte Typen. Kouichi zitterte, diesmal auch vor Angst. Es war nicht gut dass er hier war. Schnell lief er weiter. Wenigstens wusste er in welche Richtung es zu Koujis Haus ging. Plötzlich hörte er deutlich Schritte etwas weiter hinter ihm. Sein Herz hatte einen kurzen Aussetzer, er lief noch schneller doch auch die Schritte wurden schneller. "Hey Kleiner!", rief plötzlich eine ältere Jungenstimme, "Ich hab dich hier noch nicht gesehen, bleib doch etwas..." Jetzt rannte Kouichi voller Angst geradeaus, aber der Junge war wohl schneller und wenige Sekunden später fand er sich auf dem Boden wieder, über ihm stand dieser Kerl. Er trug kurze blonde Haare und hatte ziemlich kaputte Sachen, sowie... ein Taschenmesser?! Kouichi verstand schnell seine Situation und flehte innerlich hier weg zu kommen. Währenddessen zog Kouji gerade seine Jacke an, schnappte sich den Hausschlüssel und ging hinaus. Er wollte Kouichi suchen da ihm dieser nun schon zu lange weg war und er sich endlose Sorgen um ihn machte. Er lief los und wenige Meter später traf er plötzlich Izumi. "Kouji? Nanu? Wo willst du hin?", fragte sie überrascht. "Zoe! Gut das ich dich treffe... Hast du Kouichi gesehen?" "Was? Ich wollte gerade fragen ob er bei dir ist. Ich hab vor einer ganzen Weile mit ihm gesprochen, er meinte er würde zurückgehen... Er ist aber in Richtung des verlassenen Gewerbegebietes gegangen, deswegen wollte ich gerade zu dir um nach ihm zu sehen, der Junge macht einem Sorgen." "Was?! Das Gewerbegebiet?!", fragte Kouji geschockt, "Danke Zoe, ich werde ihn suchen gehen, man sieht sich!" Damit rannte er los. Wenn Kouichi wirklich dorthin gegangen war...! Kouji wollte gar nicht daran denken und hatte bereits Seitenstechen. Irgendwann kam er im Gewerbegebiet an und durchkämmte den Teil der Stadt. "Kouichi?!", rief er besorgt und sah sich um. Plötzlich hörte er zwei Stimmen, eine war doch... eindeutig von Kouichi! Und diese klang gar nicht gut. Er stürmte um eine Ecke und was er da sah ließ ihm beinahe das Blut in den Adern gefrieren, er wollte es nicht wahrhaben. Kouichi lag fast halbnackt auf dem kalten Boden, über ihm ein Junge der ein Messer in der Hand hielt. "KOUICHI!", schrie Kouji und stürmte auf die beiden zu, schuppte den Jungen brutal zur Seite, der daraufhin wegrannte. Kouji nahm seinen Bruder in den Arm, der weinte und schluchzte. "Kouichi!", wiederholte er, "Was ist passiert?" Auch er war den Tränen nah. Kouichi hatte ein paar Wunden auf der Brust. Der Kurzhaarige klammerte sich an seinen Bruder und konnte kein Wort fassen. Schnell handelte Kouji, zog seine Jacke aus und band sie Kouichi um den Oberkörper, sodass das Blut gestoppt wurde. Dann schnappte er Kouichis Sachen, half ihm beim Anziehen und hob ihn anschließend hoch. "Ich bring dich heim, du musst dich ausruhen...", sagte Kouji aufgelöst und lief los. Nach einer guten halben Stunde waren sie endlich angekommen und Kouji ging in sein Zimmer wo er Kouichi auf sein Bett legte. Dieser weinte nicht mehr, hatte aber die ganze Zeit lang nichts gesagt. Der Langhaarige verschwand schnell im Bad und holte einige Dinge. Dann verarztete er seinen Bruder und setzte sich, als er fertig war, neben diesen und strich ihm über die Wange. "Was war los...?", fragte er nochmals. "Ich... ich hab mich verlaufen als ich wieder zurück zu dir wollte und da war auf einmal dieser Typ...", antwortete Kouichi und schluckte, "Er hat mich eingeholt und mit einem Messer bedroht... Fast hätte er mich..." Aber weiter kam Kouichi nicht mehr da er schon wieder anfangen musste zu weinen. Kouji presste ihn fest an sich, streichelte ihm durchs Haar. "Alles wird gut, okay? So was passiert nicht nochmal, nie wieder...", versicherte er ihm. Zum Glück war er rechtzeitig gekommen, sonst hätte dieser Kerl noch ganz verwirklichen können was er vorhatte... ______________________________________ Soooohoooo~... Riesen-Sorry das es so lang gedauert hat bis zum neuen Kapitel, aber ich hab im Moment ne Menge mit der Schule um die Ohren! >.< Sorry!!! ^^' Ausserdem schreib ich ja auch noch an meiner zweiten KouKou-FF, von daher dauert es jetzt wohl immer ein bisschen... ^^' Hoffe aber ihr habt die FF hier nicht vergessen und mögt sie noch. *sich drüber freuen würd* Man liest sich, bis bald! ^-^v PS: Das Kapitel ist auch nicht sonderlich lang... u.u' *nochmals entschuldigt* *verbeugt* Kapitel 13: Wahre Lügen ----------------------- 13. Kapitel ~ Wahre Lügen Kouji saß immer noch neben Kouichi und schluckte hart. Er hatte sich vorgenommen Kouichi diesen Abend etwas zu beichten, das wollte er schon machen bevor sein Bruder weggerannt war. "Kouichi... Ich muss jetzt mit dir reden, es ist wirklich wichtig. Vielleicht kein so guter Zeitpunkt, aber wenn ich es jetzt nicht tue dann werd ich wohl mein Leben lang die Klappe halten..." Kouichi sah ihn etwas verwundert an. Doch dann dachte er nach was es Wichtiges sein könnte. Vielleicht das Kouji ihn nicht mehr sehen wollte? Oder das er ihn nicht mehr mochte...? Kouichi wollte gar nicht weiterdenken und nickte nur zaghaft. Sein Bruder setzte sich nun komplett auf das Bett und winkelte die Beine an. "Ich kann verstehen wenn du mich nachdem ich dir das gesagt habe hasst...", sagte er dann, "Die Wahrheit ist... das ich dich über alles in der Welt liebe." Kouichis Augen weiteten sich. Was hatte er da gerade gesagt? Das konnte doch nicht sein! Nicht nachdem was Kouji in letzter Zeit immer gesagt hatte! "Ich...", setzte Kouji dann fort, "... habe es als Schicksalsschlag gesehen, dass der Unfall passiert ist. Mein Gedächtnis war wirklich weg, aber als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde kam es langsam wieder, ich konnte mich an alles erinnern. Ich habe den Unfall und den Gedächtnisverlust dann als Strafe dafür angesehen, dass ich dich liebe. Ich hab gedacht es wäre besser für dich wenn du mich nicht mehr liebst... Ich habe gedacht dass du glücklicher ohne mich leben würdest. Deswegen hab ich angefangen abneigend zu erscheinen, aber du hast mich immer noch geliebt, also wurde ich mit den Worten viel brutaler damit du anfängst mich zu hassen. Als ich gesehen habe das es dich nur an den Rand der Verzweiflung gebracht hat und du mich einfach nicht hassen konntest habe ich mich so schrecklich gefühlt, ich wusste nicht was ich tun sollte... Aber ich wusste auch nicht wie ich dir die Wahrheit beibringen sollte. Dann habe ich mich doch für die Variante entschieden es einfach zu erzählen..." Stille trat ein. Kouichi hatte die ganze Zeit aufmerksam zugehört, konnte es nicht glauben. Langsam bahnten sich wieder Tränen ihre Wege über Kouichis Wangen. "Ich fass es nicht...", sagte er dann nach einer Weile leise. Dann sah er zu Kouji. Ausdruckslos war sein Blick, doch seine Tränen zeigten großen Schmerz. "Kouichi... Ich... ich wollte das alles nicht! Ich wollte nur dass du..." Doch Kouji wurde unterbrochen. Kouichi stand auf. "Hey! Bleib liegen, du musst dich ausruhen...!", sagte der Langhaarige schnell. Doch Kouichi starrte nur geradeaus. Dann sprach er. "Ich fass einfach nicht dass du das alles mit Absicht gemacht hast..." Seine Stimme war tonlos. "Weißt du wie sehr du mich verletzt hast? Mein Leben war Schrott... Wieso hast du mir das angetan? Warum glaubst du dass ich ohne dich besser dran wäre? Weshalb zweifelst du an uns...?" Kouichi drehte sich um und sah seinen Bruder kalt an. Diesem lief dadurch ein Schauer über den Rücken. "Wahre Liebe ist vollständiges Vertrauen. Und ich habe dir vertraut, Kouji..." Damit ging er in Richtung der Zimmertür. Kouji saß auf dem Bett und rührte sich nicht. Plötzlich hörte er wie die Haustür ins Schloss fiel. Er zuckte zusammen. "Kouichi...", flüsterte er. Er dachte über dessen Worte nach. Ja, weshalb? Hatte er überhaupt Antworten? Nein. Er liebte Kouichi. Niemals würde es anders sein. Eher würde er sterben. Und ihm wurde wieder einmal bewusst wie sehr er die Person verletzt hatte, die Person die er so brauchte. Immer wieder hallte Kouichis Satz in seinem Kopf wider. Ich habe dir vertraut, Kouji... Ja, hatte er. Er hatte ihm die ganze Zeit vertraut, hatte an ihn geglaubt, gedacht Kouji würde ebenfalls für ihre Liebe kämpfen. Und was tat er? Er enttäuschte ihn... ___________________________________ So, mal wieder ein neues Kapitel. xD Kurz ist es... Hab aber echt immernoch totalen Schulstress und bin froh wenn ich überhaupt erstmal ein Kapitel schaff. >o< Verzeiht mir! *verbeug* Und vielen Dank für die lieben Kommis. ^-^ *freu* Bis bald! Kapitel 14: Was ist schon Stärke? --------------------------------- 14. Kapitel ~ Was ist schon Stärke? Kouichi wollte einfach weg. Seine Wunden schmerzten, aber sein Herz noch viel mehr. Er rannte. Doch seine Schritte wurden immer schwächer. Draußen war es kalt und dunkel. Kouichi blieb an einer Hausecke stehen und lehnte sich an die kühle Steinwand. Er hatte nicht aufgehört zu weinen. Jedoch tat er dies lautlos. Langsam sah er in den Nachthimmel hinauf. Es war wie unwirklich, die Sterne funkelten und dennoch erschienen sie ihm matt und als hätten sie all ihren Glanz verloren. "Warum?", fragte er sich immer wieder. Aber er würde keine Antwort bekommen. Denn er war schon wieder weggerannt. Nun lächelte er. Ein schwaches Lächeln, kein fröhliches, ein wehmütiges Lächeln. //Ha... Ich Idiot. Ich wusste es doch... Ich wusste genau, dass ich schwach bin. Vor jedem Problem renne ich weg... Aber warum hast du das getan, Kouji...? Ich bin nicht besser als du, wenn ich mich Problemen nicht stelle...// Aber er konnte einfach nicht. Es tat zu sehr weh. Die Wahrheit. Ja, die Wahrheit schmerzte. Zu merken, dass die Person, der man über alles vertraute, Zweifel hatte. Und diese Zweifel mussten so groß gewesen sein. Was hatte Kouichi getan? Was hatte er getan, dass Kouji dachte, es wäre nicht richtig? Koujis Worte waren es gewesen, die besagten, dass es für die Liebe keine Grenzen geben sollte. Dass diese Grenzen von Menschen gesetzt wurden, deren Herzen eingesperrt waren. Diese Menschen wussten nicht, wie es war, wirklich zu lieben... Frei zu lieben. Liebe war eng mit der Freiheit verbunden. Zu Liebe gehörte jedoch auch genauso der Schmerz. Doch wurde man durch Schmerzen nicht stärker? Man kann nicht lieben ohne Schmerzen. Es würde immer etwas geben, weswegen ein Herz wehtut. Kouichi dachte nach. Über innere Stärke und über Mut. Was ist das schon? Ist man stark, wenn man einen Menschen zusammenschlägt? Oder wenn man sich schweren Problemen stellt? Ist man mutig, wenn man in den Krieg zieht und sieht, wie Menschen vor einem zu Grunde gehen? Oder wenn man versucht in einen Streit einzugreifen und ihn zu schlichten, damit die Leute glücklich werden? Menschen machen Fehler. Und das werden sie immer tun. Es gibt niemanden, der keine Fehler macht. Kouichi dachte weiter. Kouji hatte es ihm doch erklärt... Oder? Kouji war mutig. Er hatte viel herausgefordert. Nur damit Kouichi glücklich werden würde? Ja. Er tat es für ihn. Und jetzt hatte er eingesehen, dass er falsch lag. Er hatte einen Fehler gemacht. Kouji hatte gesagt, wie schrecklich er sich gefühlt hatte. Er hatte eingesehen, dass es ein Fehler war. Das erkannte Kouichi nun auch. Jetzt würde er nicht mehr wegrennen. Langsam lief er wieder los. In Richtung von Koujis Haus. Nach einer ganzen Weile kam er an seinem Ziel an und klingelte. Es dauerte etwas, doch Kouji öffnete die Tür. Er sah verheult aus und furchtbar verzweifelt. Seine Augen weiteten sich, als er Kouichi sah. "Kouichi...! Ich-...", fing er an, doch er wurde unterbrochen. Kouichi hatte sich leicht nach vorne gebeugt und küsste Kouji sanft. Dieser war mehr als nur verwirrt. Doch zaghaft schloss er die Augen und erwiderte den Kuss liebevoll. Als sie sich wieder voneinander lösten, lächelte Kouichi sanft. "Es tut mir Leid... Ich habe nachgedacht...", meinte er leise, "Ich liebe dich." Kouji wusste sofort, was er meinte. Sie verstanden sich schon immer ohne viele Worte. Doch gerade als auch Kouji etwas sagen wollte, brach Kouichi vor seinen Augen zusammen. Er war viel zu schwach gewesen, schon die ganze Zeit. Er hatte sich nicht genug ausgeruht. ________________________ Hallihallo! Ja, ich lebe noch! >o<' Und ja, ich schreibe noch an meinen FF's weiter! xD Hier endlich mal wieder ein neues Kapitel dieser FF. *puuuh* Ich hab irgendwie eine Schreibblokkade! Guckt euch das Kapitel an! >o<' Es ist so kurz. >>' *sich selbst hau* Aber besser als gar nix, ne? Mehr müsste da ja eigentlich in diesem Kapitel auch nicht drinstehen. Es geht halt um Kouichis Gedanken und so... Wie ihr gelesen habt, sieht er halt ein, dass jeder Mensch Fehler macht und dass diese Fehler zu verzeihen sind, wenn diejenige Person es erkannt hat und so weiter... Zumindestens bei Koujis Fehler. x3' Jaah... Das war's auch erstmal schon! Wünsch euch noch nachträglich schöne Ostern und schöne restliche Ferien! xD Und danke an alle Kommentar-Schreiber, ich freu mich immer sehr. ^-^ Eure Kawaii-Chibi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)