Affection - Bruderliebe von Chingya (Lee & Anou - last chapter on !!!!!!!!!) ================================================================================ Kapitel 17: ------------ " Und, wie geht es euch?", fragte Marya die Jungs, als sie mit dem Auto ins Hotel fuhren. " Gut, aber ich denke, dass uns allen hier eher deine dringende Nachricht bzw. Bitte interessiert.", meinte Hannis und lenkte ihre Blicke von Anou auf sich.  Kapitel 17 " Ja, das ist etwas kompliziert." " Das muss es, wenn du in Turku bist, anstatt zu studieren.", fand Hannis das eigentlich nicht so gut. " Ich wusste, dass du schon am Anfang so reagierst und mir nicht einmal eine Möglichkeit gibst es dir ruhig zu erklären." " Ich sag ja schon nichts mehr.", lehnte Hannis sich zurück. " Ich wollte dich fragen, ob du Produzent unserer Band wirst.", sagte Marya leise und zog fragende Blicke auf sich. " Was? Welche Band und was ist mit dem Studium?", war Hannis wütend und das war für keinen zu übersehen. " Ich habe in der Uni mit 3 Leuten eine Band gegründet." " Ich glaube es nicht. Mir... mir fehlen echt die Worte.", wusste Hannis nicht, was er noch dazu sagen sollte. Die anderen hielten sich lieber raus, da es eher ein familiäres Problem darstellte. " Das ist doch nicht so tragisch. Schließlich hast du das auch gemacht. Also warum sollte mir der Weg verschlossen bleiben?" " Du wolltest doch studieren. Ist das denn alles nicht mehr so wichtig?" " Ist das deine einzige Sorge?" " Ja, mehr oder weniger. Was ist, wenn das nicht funktioniert? Dann hast du das alles abgebrochen....." " Hältst du mich für so blöde? Denkst du nicht, dass ich das vorher durchdacht habe?", versuchte Marya ihren Bruder zu überreden. " Und das Durchdachte wäre?" " Ich habe mit meinem Professor geredet und er meinte, dass ich jeder Zeit weiter studieren könnte, wenn ich das mit der Musik nicht schaffen sollte." Hannis guckte sie nur an und fragte sich, warum gerade er. Da kamen sie auch schon beim Hotel an. " Was ist nun?", fragte Marya Hannis, als sie mit dem Fahrstuhl oben ankamen. " Ich überlege mir das noch mal ganz genau.", wollte er eigentlich, dass sie weiter studierte. Aber er wusste auch, dass sie sich genauso gut einen anderen Produzent suchen könnte. Da schaute Anou ihn an. Er konnte Hannis schon verstehen, aber er fand, dass er das ruhig für seine Schwester tun könnte. Wenn er hinter ihr stand und sie unterstützte, dann könnte sie viel leichter an Erfolg kommen. Hannis brauchte Anou nur angucken, und wusste schon was er dachte. Also nickte er nur und ging dann mit den anderen ins Zimmer. Dort ruhten sie sich aus, bevor sie in 2 Stunden zum Interview mussten. Anou schrieb in der Zeit Lee eine Nachricht übers Internet und hoffte, dass er ihm bald antworten würde. Der Rest saß mit Marya zusammen und diskutierte über die neue Band, während Nic noch nebenbei mit Anya telefonierte und ihr sagte, dass es ihm gut ging. " Habt ihr einen Namen für die Band?", fragte Alex Marya. " Wir nennen uns "Assassins"." " Assassins?", fand Hannis ihn erst etwas heftig, dachte sich aber nach ein paar Wiederholungen, dass er doch nicht schlecht sei. " Und deine Kumpanen sind?" " Es sind 3 und manchmal auch 4, aber die Band besteht eigentlich nur aus 4 Leuten." " Namen?" " Teijo, Timo und Tuomas. Sie sind aber gerade in Helsinki." " Trifft sich doch ganz gut.", meinte Anou auf einmal. " Habe gerade erfahren, dass wir morgen für einen Gig in Helsinki eingeplant sind." " Sehr gut. Endlich wieder zu Hause.", freute sich Nic. Und, das freute im Nachhinein wirklich jeden. Anou ließ sich bei sich zu Hause nur auf das Bett fallen und war froh, dass er wieder Eigentum unter den Füßen hatte. Dennoch, Ruhe hatte er nicht unbedingt. Kaum hatte er die Augen zu gemacht, klingelte es an der Tür. Er musste nicht einmal aufstehen um zu wissen, dass es ein Fan war. Um seine Ruhe zu haben, schaltete er einfach die Klingel aus und schwor sich auf dem Weg zurück zum Bett, dass er umziehen würde. Er hatte nie Ruhe, wenn er mal nach Hause kam. Hannis traf sich in der Zeit mit der Band " Assassins" und regelte alles Geschäftliche. Er wollte dennoch vorher die Band hören, bevor er sich auf irgendetwas einließ. Teijo war dennoch Marya dankbar, dass ihr Bruder es versuchen wollte. Im Nachhinein kam es aber, dass " Assassins" Hannis als Produzent gewannen und so langsam anfangen konnten eine LP aufzunehmen. Es war eines dieser freien Wochen, wo " Assassins" und " The Dead" sich trafen und in einer Halle etwas probten. Nic zeigte Timo gerade einige Tricks, als er die große Eingangstür der Halle zufallen hörte. Durch die Schwere der Tür schallte es in der ganzen Halle und übertönte fast die Gitarre. Nic und Timo starrten darauf auf der Bühne hin und her, als Nic auf einmal " Lee!", meinte und von der Bühne sprang, um ihn zu begrüßen. " Was führt dich denn nach Helsinki?" " Eigentlich wollte ich von Berlin gleich nach Tampere, aber Anou hatte mir geschrieben, dass ihr gerade in Helsinki seit und das zum Proben ausnutzt.", freute Lee sich tierisch wieder in Finnland zu sein. " Neuer Gitarrist?", fragte er dann, als er Timo sah, der ihn nur anguckte. " Nein!", lachte Nic. " Er ist von der Band " Assassins", von der Hannis Produzent ist.", führte er Lee zur Bühne und stellte Timo dann Lee vor. " Timo, das ist Lee. Anous Bruder.", darauf reichten beide sich die Hände. " Und Maryas bester Freund, wie ich gehört habe.", meinte Timo auf einmal. " Marya? Ist sie hier?", war Lee etwas verwundert. " Sie ist die Sängerin der Band " Assassins"." " Das hat Anou mir verschwiegen.", wunderte er sich. " Er wollte, dass Marya dir das selber sagt.", antwortete Nic und führte ihn dann in den Backstagebereich. Dort war der Rest der Bands und diskutierten über einen Part in einem Song. Hannis wollte gerade etwas sagen, als Alex Lee erblickte. Anou, der mit dem Rücken zu ihm stand, drehte sich um und konnte nicht glauben, dass er auf dem Weg nach Tampere doch noch einen Abstecher nach Helsinki gemacht hatte. Lee und Anou schauten sich nur an, worauf Lee leise zu ihm: "Hallo!" sagte. Er ging darauf auf ihm zu und nahm ihn in den Arm: " Ich habe dich vermisst." " Ich dich auch.", löste er die Umarmung leicht auf und wollte ihn gerade küssen, als Marya dazwischen funkte. " Hey, und was ist mit mir? Unsere Trennung dürfte wohl noch etwas weiter zurückliegen." Lee grinste nur und fiel seiner Freundin dann in deren offenen Arme. Beide verkrümelten sich und redeten über die vergangenen Jahre. Es war recht viel und so vergingen einige Stunden. Die anderen probten derweil fleißig. Da hörte Lee einen Songtext, der ihm sehr bekannt vorkam. Es war " Bomb", welchen Anou vor Jahren geschrieben hatte. Lee sprang vom Stuhl auf und rannte zur Bühne. Dort setzte er sich auf den Boden zu der Band "Assassins" und schaute seinem Bruder zu. Es berührte sein Herz, wenn er ihn singen sah. Marya kam dazu, als das Lied gerade zu Ende war. Anou verfolgte sie mit seinem Blicken, weil er Lee suchte, doch er musste schnell feststellen, dass er schon längst neben Tuomas saß. " Das ist für dich, Lee!", meinte Anou auf einmal und stimmte für den nächsten Song an. Anou hatte ihn vor sehr langer Zeit geschrieben, als beide noch nicht zusammen waren. So, wie viele andere Songs auf dem Album und die meisten handelten von der Zeit vor ihrer Beziehung. Lee kamen bei dem Lied die Tränen. Er konnte sie einfach nicht zurückhalten. Es erinnerte ihn einfach zu sehr an seine Vergangenheit und daran was er alles durchstehen musste um mit Anou hier zu sein. Tuomas nahm Lee in den Arm, als er ihn weinen hörte. Anou sah das von der Bühne und meinte deshalb nach dem Lied, dass "Assassins" jetzt weitermachen könnten. Darauf ging er zu Lee und nahm ihn in seine Arme um ihn zu trösten. Er wollte ihm nicht wehtun, das war nicht seine Absicht gewesen. " Ich liebe dich so sehr.", flüsterte er ihm nur ins Ohr. Es war für ihn, als würde diese Liebe sein Herz zerreißen so weh tat die Liebe zu Lee. Er wollte ihn am liebsten nie mehr loslassen und somit verhindern, dass je irgendetwas von ihrer Liebe verloren gehen würde. Da löste Lee die Umarmung und meinte auf seine Worte: " Ich weiß." Anou küsste ihn nur innig. Er wollte das schon seit seiner Ankunft machen, doch er hatte jetzt erst die Gelegenheit dazu. Beide ließen auch nicht voneinander ab bis zum Gehen. " Bis demnächst.", meinten die Jungs von "Assassins" zu " The Dead" und verließen dann die Halle. " Ich werde dann auch mal.", umarmte Marya Hannis. " Sehen wir uns morgen, Lee?", nahm sie seinen Freund in den Arm " Sicher. Ich komm vorbei.", lächelte Lee und ließ Marya ziehen. Darauf ging auch der Rest. Nic schloss die Halle ab und fuhr mit Alex den Schlüssel abgeben, während Hannis gleich nach Hause fuhr. Schließlich war es schon 23 Uhr. " Und was machen wir jetzt?", legte Lee seine Arme um Anous Hals, der vor ihm stand. " Ich würde gerne zu mir gehen.", küsste er Lee wieder. Nachdem beide eine Weile küssend vor der Halle verbracht hatten, taten sie das dann auch. Dort aßen beide etwas und machten es sich auf der Couch bequem um einen Film zu sehen. Doch da wurde nicht wirklich etwas draus. Denn beide waren schnell wieder mit sich beschäftigt. Somit verbrachten sie ihre Nacht auf der Couch. Mitten in der Nacht wachte Anou noch einmal auf, da er vom Fernseher geweckt wurde. Er machte ihn aus und nahm eine Decke um sich und Lee zuzudecken, da es schon etwas kalt war, so ohne etwas an. Lee kuschelte sich näher an ihn ran, als er sich wieder zu ihm legte, worauf auch Anou recht schnell einschlief. Lee blieb noch ein paar Tage in Helsinki ehe er sich endlich auf den Weg nach Tampere machte, um seinen Vater zu besuchen. Der war mehr als glücklich seinen Sohn zu sehen. Auch sie hatten viel zu bereden. Lee erzählte ihm von seinem Job und von seinem Aufenthalt in Helsinki. Dabei erwähnte er auch, dass Marya nun eine Band hatte. Beide hätten sich ewig unterhalten können, hätte Lee nicht irgendwann weiter gemusst, nach Ivalo, denn schließlich musste er seine Mutter auch mal wieder nach langer Zeit besuchen. Doch kaum hatte er sie gesehen, hatte er seine Entscheidung, nach Ivalo zu fahren, schon wieder bereut. Seine Mutter hatte ihn gleich frontal auf die Sache mit Anou angesprochen, ihm Vorwürfe gemacht und ihm immer wieder vorgehalten, dass sich so etwas einfach nicht gehörte. Lee war nach den Worten seiner Mutter einfach aus dem Haus gerannt, hatte sich wie früher an den See gesetzt und sich immer wieder gefragt wieso. Wieso hatte seine Mutter ihm so etwas vorgeworfen? Wieso akzeptierte sie nicht, dass er glücklich mit Anou war? Er wusste es nicht und gab es auf weiter darüber zu philosophieren, denn die einzige Person, die wohl die Antwort wusste, war seine Mutter. Nicht weiter die geringste Lust in Ivalo zu bleiben, flog Lee, fertig mit sich und der Welt, zurück nach Berlin. Dort stürzte er sich mit seinem Kummer in die Arbeit. Langsam begann er sich einzureden, dass seine Mutter wohl Recht hatte und verbannte mit jeden kommenden Tag und jedem kommenden Monat die Gefühle aus seinem Herzen, die er für Anou hegte. Jegliche E-Mails von seinem Bruder löschte er ohne sie auch nur gelesen zu haben. André, sein Kumpel in Berlin, hatte ihn schon mehrmals auf seine Veränderung nach seinem Besuch in Finnland angesprochen, aber Lee wollte nicht darüber reden, wollte vergessen. Dass seine Mutter so von ihm dachte, wollte er nicht akzeptieren. Es konnte einfach nicht so sein. Anou dagegen wusste absolut nicht, warum Lee nicht auf seine E-Mails reagierte und wieso er nie ans Handy ging. Um sich endlich selbst eine Antwort auf die Frage zu holen, flog er an einem seiner freien Tage nach Berlin. Doch er musste schnell feststellen, dass Lee nicht da war. André teilte ihm mit, dass Lee vor einer Woche nach Frankreich gezogen sei, um dort als Fotograph zu arbeiten. " Was?", glaubte Anou seinen Ohren nicht. " Er ist total überstürzt aufgebrochen. Ich weiß auch nicht, warum er so entschieden hatte. Seit er vor 4 Monaten aus Finnland zurückgekommen war, hatte er sich komplett verändert, sich von der Außenwelt mehr oder weniger abgeschottet." Anou vergrub seufzend sein Gesicht in seinen Händen. Er hätte es ahnen müssen, dass das Treffen zwischen Lee und seiner Mutter nicht Gutes bedeuten würde. Er musste mit Lee reden, ihn davon überzeugen, dass sie zusammen gehörten. " Hast du seine Adresse?" Lee schaute zu André hinüber, der gegenüber von ihm am Tisch saß. Doch dieser schüttelte den Kopf, schaute traurig. " Tut mir leid. Er hat mir nur den Brief für dich gegeben und meinte, dass ich ihn dir geben soll, wenn du versuchen würdest ihn zu finden." Mit diesen Worten schob er einen weißen Briefumschlag über den Tisch und ließ ihn vor Anou liegen. Anou zitterte. Das konnte alles nicht wahr sein. Sollte es hier schon enden? Sollte alles so unerwartet vorbei sein? Sich Mut zusprechend, nahm er den Umschlag an sich. Ein sanfter Duft von Lee stieg ihm in die Nase. Noch einmal schaute er zu André hinüber ehe er den Umschlag öffnete und den Brief herausholte. Hey Anou. Es tut mir Leid, dass ich dir das nicht persönlich sagen konnte, von Angesicht zu Angesicht, aber verstehe mich. Das Treffen mit meiner Mutter hatte mir auf schmerzlicher Art und Weise die Augen geöffnet, als sie mir sagte, dass unsere Beziehung nicht gesellschaftsfähig wäre. Lange habe ich über ihre Worte nachgedacht und hab gegen meinem Herzen entschieden, dass sie Recht hat. Das kann mit uns einfach nicht so weiter gehen. Versuch mich nicht zu finden, Anou. Ich werde nicht wieder zurückkommen auch, wenn ich gerne würde. Aber es wäre auf Dauer unser Todesurteil. Wenn du selber genau darüber nachdenkst, dann wirst du mich verstehen und auch meine Entscheidung nachvollziehen können. Vielleicht nicht heute und vielleicht auch nicht demnächst, aber in ein paar Jahren. Du solltest deine ganze Liebe in die Musik stecken, dort wo sie hingehört. Vergiss mich, aber nicht zu schnell, ja? Die Zeit mit dir war meine beste Zeit und ich werde sie für immer in meinem Herzen einschließen. Hab eine schöne Zukunft und denke daran, man soll bekanntlich aufhören, wenn es am Schönsten ist. Ich liebe dich. Lee Anou ließ den Brief auf den Tisch gleiten, versuchte die Tränen zurück zu halten, die sich bei jedem weiteren Wort von Lee nach oben gekämpft hatten. Dann nickte er. Er hatte es ahnen müssen. Oder? Die Tränen schlichen sich aus seinen Augenwinkeln, tropften auf das Blatt Papier vor ihm. In seinem Kopf ließ er ihre gemeinsame Zeit noch einmal Revue passieren, rief alles noch einmal in Erinnerung. Ja, auch er wird die gemeinsame Zeit mit Lee in seinen Herzen einschließen und es sicher verwahren. Für immer. ENDE ********************************** ich hab mich entschieden, dass ich die story hier enden lasse und es als offenes ende schreibe. ich danke hiermit all den vielen lesern und kommi schreibern. bin froh, dass die story angekommen ist. fortsetzung?! na ja, ich weiß nicht. ich werde mich erst einmal nur noch einer story widmen und im allgemeinen ist das ende okay. man liest sich sayonara stoffel feedback für's letzte kapi??? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)