Affection - Bruderliebe von Chingya (Lee & Anou - last chapter on !!!!!!!!!) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- also das ist vorerst nur ein versuchskapitel. wenn die story gut ankommt, dann gibts ne fortsetzung, ansonsten hau ich sie wieder runter. joa, da is se. viel spaß. Finnland. In dem unauffälligem Land passiert das, was in jedem anderem Land wohl ebenso geschieht. Dennoch ist diese Geschichte einmalig. Es war Sommer, als das Ehepaar Ympur von Helsinki in den Norden Finnlands zog, nach Ivalo. Bei sich zwei Kinder. Die beiden Jungs Lee, 6 Jahre und Anou, 7 Jahre. Sie wollten in Ivalo einen neuen Abschnitt ihres Lebens beginnen. Lange zuvor, hatte das Ehepaar in ihren vergangenen Ehen vieles durchstehen müssen. Jeder brachte nun ein uneheliches Kind mit sich und hoffte , dass die Kinder sich verstanden. Denn Zeit zum kennen lernen hatten Lee und Anou ganz und gar nicht bekommen. Sechs Stunden war es her, als sie sich am Bahnhof zum ersten Mal gesehen hatten. Anou sah der Sache skeptisch ins Auge. Er wollte alles, nur kein Geschwisterkind und schon gar nicht einen jüngeren Bruder. Doch konnte er nun nicht mehr zurück. Lee war es egal. Er sprach nach der Scheidung seiner Eltern nicht mehr viel. Seinen neuen Stiefvater misstraute er wohl genauso, wie Anou seiner Mutter misstraute. Anou warf einen leichten Blick zu Lee rüber, der auf dem Sitz, des Autos, neben ihm saß. Er musterte ihn kurz, doch er bemerkte es nicht. Er schaute lieber aus dem Fenster und ließ sich in seine Träume ziehen, die das schöne Land offenbarte. " Wir machen hier Stopp!", hielt sein Vater an der nächsten Tankstelle. Lee sprang sofort aus dem Wagen. " Lauf nicht zu weit weg!", schrie seine Mutter noch hinterher, doch er reagierte nicht. Nach einigen Metern blieb er stehen, drehte sich um und streckte die Arme mit der Nase in die Luft. Er atmete einmal tief ein und aus, und schaute dann zum Auto. Anou schaute ihn an. Er fand es nur zu blöde von ihm, sich dorthin zu stellen und das zu machen. Lee aber war das gleich. Was wusste er schon? Er kannte ihn nicht einmal und fällte schon jetzt ein Urteil. Anou setzte sich jedoch ins Auto zurück und wartete auf die Weiterfahrt. " Blödmann!", meinte Lee und ging zum Auto zurück. Dort setzte er sich auch wieder auf seinen Platz und ignorierte Anous Blicke. Danach ging die Fahrt weiter und das bis zum späten Abend. Als sie Ivalo erreichten, war alles ausgestorben. " Ein Dorf, klasse!", meinte Anou auf einmal. "Das ist nun mal nicht Helsinki. Du wirst dich daran gewöhnen." " Sicher!", war er begeistert. Drei Straßen weiter, hielten sie an einen kleinem Häuschen. Weit ab von dem Nachbarhaus und am Wasser. Ohne Worte stiegen alle aus und selbst Anou musste zugeben, dass es wunderschön war. " Hier!", drückte Lee ihm seine Tasche in die Hand. " Stell sie lieber da hin.", wollte er sie nicht annehmen. Wortlos folgte Lee seinen Worten und rannte dann zum Wasser hinunter. Anou schüttelte mal wieder den Kopf: " Hat der nen Naturproblem?" " Er kennt nichts anderes, als Großstädte. Lass ihm Zeit, das vergeht wieder.", meinte seine Stiefmutter, die seinem Vater ins Haus folgte. " Sicher doch.", lachte er kurz auf und konnte sich das überhaupt nicht vorstellen. Dann nahm er seine Sachen und ging ins Haus. Dort suchte er sich ein Zimmer aus, und da sie sich nicht voneinander unterschieden, nahm er das zum Wasser. Die Sonne war schon längst versunken und der Mond stand in voller Pracht am Himmel. Da sah er Lee am Wasser sitzen. Er beobachtete ihn eine Weile, als sein Vater im Zimmer stand. " Gefällt es dir?" " Ist nicht schlecht.", drehte Anou sich zu ihm. " Morgen ist noch Ruhetag und Montag müsst ihr zur Schule." " Lässt sich ja nicht vermeiden.", setzte er sich auf das Bett. " Ich weiß, dass es schwer ist für dich, deine Freunde in Helsinki lassen zu müssen. Doch du findest auch wieder neue Freunde und so lange hast du ja noch Lee." " Ich will nichts mit ihm zu tun haben.", meinte Anou böse. " Anou, lerne ihn doch erst einmal kennen." Anou schaute ihn nur an. Was wollte sein Vater hören, dass er das alles hier toll fand? Dem war aber nun mal nicht so. " Gut, pack erst einmal aus und geh schlafen. Morgen sehen wir weiter.", ging sein Vater aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Anou ließ sich aufs Bett fallen und fand es einfach ungerecht. Alle seine Freunde musste er in Helsinki lassen und musste dann in einer fremden Welt eine neue Familie akzeptieren. Es hatte doch auch so immer mit seinem Vater funktioniert, als sie noch allein waren. Eine Mutter war nie von Nöten und ein Bruder schon gar nicht. Er war gerade eingenickt, als ein kühler Luftzug ihn weckte. Lee stand in der Tür, als er seine Augen öffnete. " Hier!", schmiss er ihm seine Jacke zu, die er auf der Treppe vergessen hatte. Dann ging er wieder. Anou wollte noch was sagen, doch Lee war zu schnell weg. Also ließ er sich wieder auf dem Bett nieder und schlief ein. Lee saß den Abend noch im dunklen Zimmer und dachte nach, bis auch er einschlief. Am Morgen schliefen alle aus, nur Lee nicht. Er setzte sich auf das Dach des Hauses und beobachtete den Sonnenaufgang. Er tat es gerne und auch jeden Samstag- und Sonntagmorgen in den nächsten 8 Jahren. Manchmal machte er Fotos davon. Er saß gerade auf dem Dach und legte die Kamera weg, als er Anou sah. Er kam mal wieder von einer seiner Partys zurück. Leise ging er zur Haustür und hatte Lee nicht bemerkt, obwohl er einige Fotos von ihm machte. "Das geht nochmal schief.", meinte er dabei und sprach damit Anous nächtliches Wegschleichen an. Dann legte er die Kamera ins Zimmer und ging über den Flur zum Bad. Doch Anou kam ihm nicht entgegen. Er hatte wohl vermutet, dass eines der Eltern rumlaufen würde. Und genau so war es. Er stand unten an der Treppe und wartete darauf, dass sich eine Tür schließen würde. Als das geschah, rannte er die Treppen hinauf ins Zimmer und ließ sich dort auf das Bett fallen. Viel hatte sich nichts an seiner Einstellung zur Familie geändert und schon gar nicht das Verhältnis zu Lee. Er versuchte ihm aus dem Weg zu gehen und sprach so gut wie nie mit Lee. Lee war es egal. Für ihn war es kein Bruder, auch wenn alle in der Schule ihn ihm gegenüber so nannten. Anou war der Liebling aller Mädchen schlechthin und bekannt wie ein Hund in Ivalo. Es nervte ihn, da sich alles immer nur um Anou Ympur drehte. Sein Bruder war nur sein Bruder. Nicht nötig ihn zu nennen, um es genau zu sagen. Sie lebten beide ihre eigene Welt und waren dennoch Geschwister. Die Eltern bekamen kaum etwas mit. Sie waren zu sehr mit Arbeiten beschäftigt. Lee und Anou stritten sich ab und zu deswegen, da der Eine dem Anderen die Schuld dafür gab. Als Lee aus dem Bad zurück kam, stand Anou auf einmal vor ihm. "Was?", wollte Lee an ihm vorbei. "Nichts!", sagte er kühl und ging ins Bad. Lee drehte sich zu ihm um und sah, wie er die Tür schloss. "Idiot!", meinte er dann noch und ging ins Zimmer zurück, wo er für sich war. Er verstand ihn einfach nicht. Er hatte ihm nie etwas getan und Anou führte einen regelrechten Krieg gegen ihn. Dass seine Mutter und sein Vater sich verstanden, dafür konnte er doch nichts und schon gar nichts dafür, dass er auf der Welt war. Sonst, musste er zugeben, hatte Anou sich ganz schön weiterentwickelt in den letzten Jahren, auch wenn Lee ihn immer noch nicht genau kannte. Wie sollte er das auch? Er redete ja nie mit ihm, so wie es andere Geschwister taten. Von vielen Klassenkameraden erfuhr er, wie sie mit ihren Geschwistern umgingen und das kam in keiner Weise dem nahe, was Anou und Lee hatten. Nämlich nichts. Sie konnten eben so gut Einzelkinder sein, das würde dem gleich kommen. Würde da nicht jedes Mädchen ihn nach Anou fragen. Manchmal antwortete er freundlich, aber es gab auch Tage, wo er Anou als Idioten darstellte und nicht wollte, dass sie ihn seinen Bruder nannten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)