Angel Sanctuary von Ailill (Eine etwas andere Version) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- So... Da du mich ja so nett gebeten hast, Nickelchen, werde ich doch schon das erste Chap reinstellen. Viel Vergnügen beim lesen. Kapitel 1 Es war ein sonniger Tag. Eigentlich viel zu schade um ihn in der Schule zu verbringen. Káko schaute zu Kiras Platz rüber. Er war leer. Káko seufzte. 'Der hat es mal wieder richtig gemacht. Is' einfach nach der dritten abgehauen. Vielleicht sollte ich auch abhauen und nach Hause gehen. Mathe brauche ich eh nicht aufpassen. Da lern ich auch nichts neues.' Káko ließ einmal den Blick durch die Klasse gleiten. Hier war keiner so wirklich anwesend. Wen wundert's auch. Was der Lehrer vorne quatschte, hatte er auch schon in den letzten drei Stunden gequatscht. "Hört das denn nie auf?", fragte Setsuna leise und streckte sich kurz. "Nee.", grinste Káko. "Lehrer sind darauf programmiert uns zu quälen." "Ténshi-kun! Mudo-kuns Rücken scheint wesentlich interessanter zu sein als mein Unterricht." Káko schreckte hoch und schüttelte entschieden mit den Kopf. "Aber sicher doch. Ténshi-kun scheint auf schöne Männerrücken zu stehen." "Halt die Klappe, Kato. Sonst polier ich sie dir.", entgegnete Káko. "Schluss jetzt! Ténshi-kun. Geh raus. Nach den Unterricht möchte ich dich dann noch einmal sprechen." Schweigend stand Káko auf und verließ den Raum. Dabei funkelte sie Kato noch wütend an. Dieser grinste nur. 'Naja. Zum Glück verpass ich nicht allzu viel. Erstens kenne ich die Chose schon und zweitens geht sie eh nur noch 10 Minuten.' Káko entschloss sich zur Cafeteria zu gehen und dort einen Kaffee zu schlürfen. Soll der Lehrer doch nachher noch ein paar Minuten warten. Die Minuten schleppten sich dahin. Irgendetwas an diesen Tag beunruhigte Káko. Sie wusste nicht warum, doch irgendetwas, ein Gefühl schien ihr etwas sagen zu wollen. Schnell schüttelte sie sich um das unangenehme Gefühl loszuwerden und schaute dann auf die Uhr. Eine Minute und es klingelt. Sie hatte ihren Kaffee zu schnell ausgetrunken. 'Na gut. Geh ich ebend etwas langsamer.' Als die Schulglocke ging, stürmten die Schüler voller Erleichterung aus den Räumen. 'Komisch. Dabei haben wir nur 20 Minuten Pause.' "Ahh. Komm rein, Ténshi-kun." "Sie wollten mich sprechen, Sensei?" "Ja. Es geht um deine derzeitige Mitarbeit. Sie lässt doch sehr zu wünschen übrig. Ich weiß zwar nicht, wie es bei den anderen Lehrern aussieht, aber bei mir... Nun ja. Ich weiß nicht woran es liegen könnte." 'Wir wär's denn mit deinem Unterricht' "Vielleicht liegt es an deinem Umgang. Du bist nun schon seit einem halben Jahr auf dieser Schule und zum Anfang konnte ich mich nicht beklagen. Du warst einer der wenigen, die mitgearbeitet haben. Aber nun hast du sehr viel Umgang mit Sakuya-kun und Kato-kun und seit dem geht es bergab. Vielleicht liegt es aber auch an deiner Arbeit." "Verzeihen sie Sensei. Aber es liegt weder an dem einen noch an dem anderen." "Nun. Woran liegt es dann?" "Mir ist nicht danach ein Streber zu sein. Das tut meine Mitbewohnerin schon für mich mit." Káko musste sich dabei sich zusammenreißen um nicht wer weiß wie breit zu grinsen. "Wirklich komisch. Na schön. Du wirst sicher deine Gründe haben es mir nicht zu sagen, aber ich bitte dich: Lass deine Arbeitsmoral nicht zu sehr darunter leiden. Es wird nicht leichter, sondern schwerer. Das war's. Du kannst jetzt gehen." Káko stand auf, schnappte ihre Tasche und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum. Eins war ihr auf jeden Fall klar: Mathe fällt heute für sie aus. Als sie endlich zu Hause ankam, schmiss sie die Tasche in die nächste Ecke. 'Dieser bekloppte Lehrer. Quatsch mich voll und hat doch eigentlich null Ahnung. Falscher Umgang. Pah. Fuck you, honey! Überarbeitet. Sorry boy. That is not all! Mann. Hätt ich nur nicht solche Kopfschmerzen. Hmmm... Kann man jemanden wegen versuchten Totredens anzeigen? Wo Sak-chan wohl steckt? Mit 'ner Kippe im Maul, dass nächste Mädchen an der nächsten Ecke aufreißen wahrscheinlich. Ich denk ich fahr zu Kittys und Marons Schule. Vielleicht bekomm' ich dann wieder einen klaren Kopf. Verfluchte Kopfschmerzen! Ob das die ersten Anzeichen einer Migräne sind?' Káko machte sich nicht weiter Gedanken. Wenn sie noch mehr nachdachte, würde sie nur noch mehr Kopfschmerzen bekommen. Logisch. Also nicht weiter denken. Kein Problem. Bei solchen Wetterchen auch nicht weiter notwendig. Káko ging zum Kühlschrank um sich etwas zu Essen zu holen. Allerdings fand sie nichts weiter als einen alten Apfel. 'Super klasse. Die zwei Damen haben mal wieder Müllschlucker gespielt und nichts übrig gelassen. Das heißt wohl wieder Essen gehen. Ich sollte Sak unbedingt aufsuchen. Schließlich schuldet er mir sowieso noch eins.' Sie holte einmal tief Luft und ließ einen fast schon verzweifelten Seufzer in die Welt. Das Wetter war schön und der Rest des Tages beschissen. 'Und dann diese Kopfschmerzen. Teufel noch mal. Ich brauch' Tabletten. Also noch vorher 'nen kleinen Abstecher zur Apotheke. Allmählich wird es ein verfluchter Tag.' Schnell zog sie sich ein paar bequemere Klamotten an und machte sich auf den Weg. Erst die Apo. Dort drehte ihr die Verkauferin Tabletten an, von denen man hinterher einpennt. 'Nun gut. Wird und muss gehen.' Dann den Bus und ab nach den zweien. Káko stieg gerade aus den Bus, als ihr die auch schon entgegen kamen. Die beiden hatten heute etwas früher Schluss, da eine Lehrerin fehlte und somit der Unterricht entfiel. Also in den nächsten Bus und ab in Richtung 'Heimat'. "Sag mal Káko... Hast du heute Kira gesehen?" "Ja Kitty. Die ersten drei Stunden. Dann ist er abgehauen. Ich auch gleich nach der fünften." "Du schwänzt einfach so den Unterricht?", kam es empört von Maron. "Falsch. Ich habe mich nur unerlaubt vom Schulunterricht entfernt. Außerdem hab ich Kopfschmerzen. Nun gut. Hatte. Die Tabletten, die ich gekauft hatte, wirken gut. Nur bin ich jetzt leider etwas müde." "Du hättest zur Schulärztin gehen können.", setzte sie dagegen. "Und ich hätte anstatt zu Hause den Nachmittag dort verpennt. Vergiss es. Ich geh nicht freiwillig zur Schulärztin, wenn ich dann sowieso, den Nachmittag dort verbringe. No chance." "Hör auf mit den Unsinn, Káko-san. Du bist hier nicht mehr in Amerika." "Ruhig Maron-Schätzchen. Ich hab immerhin dort die letzten fünf Jahre verbracht. Nimm's mir also nicht übel. Das wird man dann so leicht nicht los." "So... Schluss. Ich will es wissen, Káko." "Was Kitty? Wie das Wetter morgen wird? Ich nix wissen. Ich nix können sehen in Zukunft." "Du weißt genau, was ich meine. Du hast es ihm doch gesagt, oder?" "Ach soooooo.... Das meinst du. Ja. Hab gesagt, dass du vorhast ihn mit deinen miserablen Kochkünsten umzubringen." "Das überhöre ich jetzt einfach mal. Ich will seine Antwort wissen." "Nun... Da es früh am morgen war und du ihn ja kennst in der Hinsicht, erscheint es durch aus plausibel, dass er mir noch nicht geantwortet hat. Ich hätte ihn sicher später noch mal nach der Antwort gefragt, aber dazu kam ich ja aus den verschiedensten Gründen nicht mehr. Sollte es dich doch so sehr nach der Antwort verzehren, werde ich mich noch heute auf die Suche nach ihn begeben, um eine Antwort für dich einzuholen. Allerdings unter eine Bedingung." "Und die wäre?" "Ihr geht einkaufen. Und nicht zu wenig. Naja. Da du kochen willst, muss sowieso etwas im Haus sein. Und wenn ihr das nächste Mal den Kühlschrank leer räumt, denkt auch daran neu einzukaufen." "Geht klar.", antwortete Kitty sofort. "Ach so. Geht das?", fragte Maron, da Kitty sie gar nicht erst gefragt hatte. "Aber nun stelle ich auch noch eine Bedingung." "Schieß los Kitty. Heute kann mich nichts mehr umhauen." "Sollte Kira einverstanden sein, wo ich mir auch ganz sicher bin, verzieht euch den Abend und lasst euch nicht mehr blicken. Klar?" "Du willst uns also mit anderen Worten aus der Wohnung schmeißen." "Nicht ganz Maron. Ich will mit Kira den Abend allein sein. Kapische?" "Du bedienst dich eines ganz miesen Tricks.", setzte Maron an. "Der Zweck heiligt bekanntlich alle Mittel." "Der Zweck des Essen ist doch nur, dass du mit Kira zusammen kommst. Und Kira dient wiederum den Zweck, dass du am großen Tanzabend in unserer Schule mit einem Freund aufkreuzt. Der ein Zweck nutzt also den anderen Zweck um schließlich den Zweck des Angebens zu erfüllen." Die beiden Mädchen schauten verwirrt zu Maron rüber. Ihre Gedankengänge zu verstehen, grenzt schon an ein Wunder. Schon an ein Weltwunder. "Mit anderen Worten: Das hat den Zweck den Zweck zu bezwecken. Und wenn der Zweck den Zweck bezweckt, dann hat das überhaupt keinen Zweck." "Du willst also sagen, dass Kira ein Mittel zum Zweck ist?", fragte Káko erstaunt und Maron nickte mit ihrer berühmten Wichtigtuermiene. "Stimmt das, Kitty? Du willst mit Kira nur dein eigenes Ego aufmotzen?" "Nun ja... So würde ich das nicht unbedingt nennen. Es wäre natürlich schon nicht schlecht, wenn ich mit einen... meinem Freund auf den Tanz gehen würde." "Glaubst du wirklich, dass Kira da mitmacht?" "Ich gebe die Hoffnung zumindest nicht auf." Der Bus hielt an und sie stiegen aus. Sie hatten es nicht weit bis zum Einkaufszentrum. Káko ging noch ein Stück mit. Jetzt wollte sie mall etwas klarstellen. "Hör mir mal gut zu Kitty. Ich sag es dir im Guten, als Freundin und nicht, weil ich nicht will, dass du und Kira ein Paar seit. Kira sieht wirklich gut aus. Die Frauen laufen ihm Scharrenweise hinterher. Aber er macht sich nichts aus ihnen. Er schläft mit ihnen. Vielleicht zwei drei mal. Dann lässt er sie fallen und nimmt sich die nächste, die ihm gefällt. Er empfindet absolut überhaupt nichts für irgendeine Frau. Und ich will stark bezweifeln, dass er sich bei dir anders verhält. Er wird dich nicht glücklich machen. Na gut... Vielleicht für ein zwei Wochen, aber dann lässt er dich genauso fallen, wie all die anderen Frauen vor dir. Verstehst du das?" Die drei sind mittlerweile stehen geblieben und Káko hatte die Freundin auf die Schultern gefasst und eindringlich angesehen. Káko konnte in ihren Augen Verwirrtheit und Missverständnis sehen. "Das ist nicht wahr. Woher willst du das wissen? Hat er dir das erzählt? Oder Setsuna? Oder gar Kato?" "Es stimmt. Ich hab es von Sets. Aber ich hab es auch selbe schon mehrere Male gesehen. Ich verbringe mehr Zeit mit ihm als du. Ich weiß mehr über ihn als du. Wenn auch nicht sehr viel mehr, aber in der Hinsicht musst du mir vertrauen." 'Oh man. Ich rede ja schon wie ein Wasserfall und wie ein alte Oma. Und Kitty scheint es noch nicht mal zu verstehen zu wollen.', dachte Káko bei sich. 'Und dabei ist sie die Älteste. Eigentlich sollte sie doch mit Ratschlägen so um sich werfen. Oder Maron, die sowieso mehr weiß als wir.' Kitty schaute immer noch verwirrt. Sie wollte es nicht wahrhaben. Maron sagte nichts und schaute den beiden stillschweigend zu. Sie mochte Kira nicht absonderlich und sie machte auch nie einen Hehl daraus. Sollten sie das ruhig unter sich ausmachen. "Denkst du das auch Maron?" "Äh was?" "Sicherlich. Du bekommst ja schon 'nen Anfall, wenn ich nur seinen Namen erwähne.", beantwortete Kitty die Frage selbst. Kitty tat Káko leid. "Hör zu, Kitty-chan. Wenn du wirklich ihn als Freund haben willst. Und wenn du meinst du kannst es schaffen ihn zu halten, dann such ich ihn jetzt und hol dir die Antwort. So wie ich ihn kenn, wird er sich auf jeden Fall nicht das Essen entgehen lassen. Den Rest jedoch musst du allein schaffen Da kann ich dir nicht helfen. Ich hab dir nur gesagt, wie es zur Zeit ist. Beweis mir, dass ich mich irre und du ihn als einzige lange genug halten kannst." Kitty war einverstanden. Sie würde es auf jeden Fall versuchen und sie will es schaffen. Aber zwischen wollen und wirklich vollbracht liegt oft ein weiter Weg. Und meistens ist er bitter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)