Wie Phoenix aus der Asche von Malin-Saturn (28 Wohnungen, 7 Etagen, 1 Haus) ================================================================================ Kapitel 22: Mit dir in tiefster Leidenschaft vereint ---------------------------------------------------- Kapitel zweiundzwanzig Dienstag, 7. Januar "Haben sie irgendeinen Verdacht geschöpft?" Harry sah in den silbernen Spiegel in seiner Hand. "Nein. Sie glauben beide, dass ich sie nur wider Willen akzeptiere aber bei der nächsten Gelegenheit, werde ich sie schon überzeugen.", entgegnete der Zauberer auf der anderen Seite. "Eine Morddrohung?" "Wäre doch sehr überzeugend, oder?", grinste der andere. "Pass auf, dass ihr nichts passiert." "Es gefällt mir nicht, dass meine Familie mit hineingezogen wird." "In der Tat, das hatte selbst Mill nicht eingeplant." "Und vergiss Mrs Dolohov nicht." Der Mund des anderen verzog sich zu einem sarkastischen Lächeln. "Ja, Blaise war allerdings eine Überraschung für uns alle." "Wer weiß, wozu es gut ist.", sagte der andere "Also, was gibt es, du redest doch nicht freiwillig mit mir." "In der Tat, nur weil wir zusammenarbeiten, heißt es ja nicht, dass ich dich auch leiden kann." "Dito." "Ich wollte dich warnen. Tu Herms Cousine was und ich werde dir das gleiche antun." "Schön zu wissen, dass man geschätzt wird." Dann klappte der andere Zauberer seinen Spiegel zu, als er Fußtapsen hinter sich hörte. Zwei Arme schlangen sich um seinen Körper. "Komm zurück ins Bett. Es ist doch erst fünf Uhr morgens." Mittwoch, 8. Januar Michael wanderte in Gedanken durch die Strassen. Jason war nicht zu ertragen gewesen. Offenbar hatte er am Tag zuvor Miss Unbekannt in der U-Bahn gesehen und sie hat ihn wieder erkannt. "Ja, ja.", hatte Michael abgewinkt. "Und warum hast du sie nicht angesprochen?", hatte Todd gefragt. "Der Zug ist abgefahren und ich stand auf dem Bahnsteig.", kam es als Antwort von Jason. Michael hatte nur den Kopf geschüttelt. Er wäre ihr nachgefahren. Nun ja. Was ging es ihn eigentlich an. Er war ja nicht seit sechs Jahren in eine Unbekannte verschossen. Sechs Jahre, das musste man sich mal vorstellen. Er würde es nicht einen Monat aushalten. Abrupt blieb er stehen. Er war vor dem Haus, in dem Faith wohnte. Vielleicht war es Fügung des Schicksals, vielleicht war auch einfach gar nichts, als Zufall, doch in dem Moment ging die Tür auf und ein Mädchen sah ihn neugierig an. "Du bist der Freund von Faith, nicht?", fragte sie und eine große Zahnlücke klaffte zwischen ihren Zähnen. Er nickte nur. "Ich habe dich gesehen, wie du sie nach Hause gebracht hast. Willst du sie besuchen?" "Ja." Das Mädchen hielt ihm die Tür auf. Michael sah zu ihr hinunter. "Wollt ihr verreisen?", fragte er, als er den Rucksack bemerkte. "Ja. Wir besuchen Oma und Opa.", strahlte die Kleine. Auf dem Weg hinauf in die dritte Etage unter dem Dach begegneten ihm die Eltern des Mädchens, die ihn freundlich zu lächelten. Er grüsste zurück. *** Es war schon Dunkel draußen, dabei war es noch nicht mal sechs. Faith setzte sich frustriert wieder auf ihre Couch in ihrer Wohnung. Sie war allein. Grübelnd überlegte sie, wo sie das Foto, das sie gesucht hatte, hingetan haben könnte. Sie konnte sich nicht erinnern, es woanders, als in der Schublade aufbewahrt zu haben. Faith schaltete den Fernseher aus und der Raum hüllte sich in Dunkelheit. Nur eine Kerze brannte noch auf dem Tisch, doch sie würde bald erlöschen und dann wäre gar kein Licht mehr hier. Sie stand auf und ging zum Schrank hinüber. Sie zog die Schublade auf und fischte nach einer neuen Kerze. Sie konnte kaum etwas sehen, denn Licht hatte sie sich immer noch nicht an gemacht, als sie hinter sich ein Geräusch hörte. Sie drehte sich langsamem und sah in zwei bernsteinfarbene Augen. Wie war er hereingekommen, fragte sie sich und stellte die Kerze auf die Anrichte. Die kleine Flamme auf dem Tisch erstarb gerade. Sie sah nichts als die Augen, die wie die einer Raubkatze funkelten. "Michael?", fragte sie leise und eine Reihe weißer Zähne blitzen auf. Eine Raubkatze auf Beutezug, dachte sie, da stand er keine zehn Zentimeter vor ihr. Seine Hand fuhr in ihre Haare und er zog sie zu sich heran. Seine Lippen streiften ihren Mund und sie lehnte sich gegen ihn. Dann setzte bei ihnen irgendwie der Verstand aus. *** schwarze tulpe Brennende Küsse von deinen Lippen, beflügeln meine Liebe. Ist es denn Liebe oder die pure Lust, die mich fliegen lässt und alles vergessen? Ich will dich spüren! Jetzt, mit jeder Faser. Du gehst mir unter die Haut und ich verzehre mich nach dir. Bring mich an die Grenzen, dann zeig ich dir den Himmel. Mit dir in tiefster Leidenschaft vereint zu sein, das ist es was ich will. "Verlasst euch auf unsere Verschwiegenheit. Wir werden keine Namen nennen." *** Faith starrte nach oben. Eine Hand hielt die Decke gegen ihren nackten Körper gepresst. Sie drehte den Kopf und sah auf den schlafenden Michael. Er lag auf dem Rücken, alle viere von sich gestreckt. Es kam ihr nicht vor, als wäre gerade erst eine Stunde vergangen, als er so plötzlich vor ihr stand. Was war eigentlich genau passiert? Sie erinnerte sich nicht wirklich. Da waren seine Hände und seine Lippen gewesen und irgendwie waren sie über Umwege ins Schlafzimmer getaumelt. Sacht küsste sie ihn auf die Wange und stand dann auf. Sie angelte nach ihrem Morgenmantel und schlang locker einen Knoten um die Hüften. Ihre Finger gruben sich in ihre Haare und sie versuchte, sie ein bisschen in die alte Form zu bringen, doch ein Blick in den Spiegel verriet ihr, dass die Finger nicht reichen würden. Ihre Füße stießen im Türrahmen gegen etwas Hartes und sie sah auf einen Stiefel hinunter. Sie schob ihn beiseite und ging weiter durch den Flur in Richtung Küche. Sie schloss gerade die Tür des Kühlschranks, als sie verwundert zur Decke schaute. An der Lampe hing ein, ihr vollkommen fremdes T-Shirt. Sie zupfte es hinunter und presste es gegen ihr Gesicht. Es war von Michael, ganz eindeutig. Sie legte es über einen Stuhl und holte sich dann ein Glas aus dem Schrank. Nachdenklich sah sie auf die nächtliche Strasse hinunter. Sie konnte sich nicht erinnern in der Küche gewesen zu sein. Doch das musste sie, denn in der Spüle lag ihr BH, den sie vor einer Stunde noch definitiv angehabt hatte. Sie schraubte die Wasserflasche auf und goss sich das Glas voll, schob den verrückten Tisch wieder zu Recht, ging wieder hinaus und schaltete das Licht aus. Dann machte sie einen Rundgang durch die Wohnung, um die Fenster zu schließen und die Jalousien herunter zu lassen. An der Wohnungstür fand sie den anderen Stiefel, ihr Rock hatte sich auf den Fernseher verirrt und seine Hose lag auf halben Weg zum Bad. Sie kam zu dem Schluss, dass im Schlafzimmer nicht mehr all zu viel zu finden sein konnte. Sie lächelte leise vor sich hin und ging in die dunkle Küche zurück und sah wieder hinunter. Es schien so, als hätten sie Begrüßung und Wohnungsbesichtigung in einem Zug erledigt, auch wenn sie sich an das zweite kaum erinnern konnte. *** Mürrisch sah Peter Pettigrew in den Kamin, wo gerade die grünen Flammen erloschen waren. Er hatte nichts zu tun, das stimmte wohl, aber er hatte auch wenig Lust einen Muggel zu beseitigen. Nicht, dass er irgendwelche Schwierigkeiten fürchtete. Das würde ein Kinderspiel werden. Er würde rein gehen, den Fluch sprechen und wieder raus gehen. Wahrscheinlich würde sie noch nicht einmal merken, dass er da war. Er hatte nur keine Lust, in die Kälte hinaus zu gehen. Anderseits, konnte er direkt in ihre Wohnung apparieren, sobald er auf der Strasse war. Warum konnte Duane das nicht allein erledigen? Wohl aus demselben Grund, dachte er sich. Resigniert stand er auf. Er wollte etwas von Avery, deshalb hatte er den Job übernommen. Er blickte auf den Zettel in seiner Hand. Faith Cronin und eine kaum lesbare Adresse. Er sah in die Nacht. Es war noch nicht mal sieben. "Die richtige Zeit für kleine Kinder schlafen zu gehen.", murmelte er und trat vor die Tür. *** Faith fuhr erschrocken zusammen, als zwei Arme sich plötzlich von hinten um ihren Körper schlangen. "Willst du, dass ich einen Herzanfall bekomme?", fragte sie. "Einen Herzanfall?", murmelte Michael gegen ihren Nacken. "Du hast mich erschreckt." "Ich habe dich gesucht." Faith drehte sich um. "Ich wollte dich was fragen." "Okay." "Kannst du dich erinnern, dass ich dir die Wohnung gezeigt habe?" Er sah sie verwundert an, dann schweifte sein Blick durch den dunklen Raum, der nur von den Straßenlaternen erhellt wurde. "An den Tisch kann ich mich erinnern.", meinte er schließlich. "Ah, da ist ja mein Shirt." "Das hing an der Lampe." "Ernsthaft?" "Ja." "Komisch. Wir sollten das nächste Mal mehr auf die Details achten.", murmelte er und wollte gerade seine Lippen auf die ihren platzieren, als sie sich zurück bog. "Das nächste Mal? Ich dachte wir sind nur Bekannte. Ich glaube nicht, dass so was öfters unter Bekannten vorkommt." Michael sah sie nun nachdenklich an. "Irgendwas willst du mir sagen, aber ich habe keine Ahnung was.", kam es dann über seine Lippen und Faith trat einen Schritt zur Seite, weg von ihm. Sie zog den Morgenmantel fester und ging ins Wohnzimmer. Dort schaltete sie eine hohe Stehlampe ein und helles Licht durchflutete den Raum. Michael kam ihr nach und streifte sich das Shirt über. "Was ist los? Habe ich irgendwas gesagt, das dich verärgert hat?" "Ich bin nicht verärgert.", sagte sie und setzte sich in einen Sessel. "Aha." Er sah sich suchend im Zimmer um. "Suchst du was bestimmtes?", fragte sie. "Meinen Zauberstab." Mit einer Handbewegung flogen die Kissen von der Couch. Faith sah ziemlich erschrocken auf. Sie hatte ganz vergessen, dass er ein Magier war. Er lief im Zimmer auf und ab, wobei er die verschiedensten Dinge durch die Gegen schob, teilweise per Hand, aber auch per Magie. Er schien Faith vollkommen vergessen zu haben, die sich immer weiter in den Sessel drückte und verwirrter wurde. Er ging in die Küche zurück und schaltete dort nach längeren Suchen die Lampe ein. "Also, was meinst du damit, dass wir Bekannte sind?", fragte er ohne sich zu ihr umzudrehen. In der Küche wurde er auch nicht fündig. "Ich...", begann Faith, doch Michael winkte ab. Er starrte wie gebannt zur Wohnungstür. Sie wurde unruhig und erhob sich leicht. "Was ist..." "Scht.", bedeutete er ihr und ging zur Tür. Er blickte kurz irritiert auf den Spion, bevor er begriff, wozu das Ding gut sein sollte. Er spähte hinaus, aber der Flur war dunkel. Michael richtete sich nachdenklich auf. Hatte er sich getäuscht? Er hätte schwören können, ein Fluchen gehört zu haben. "Jetzt höre ich schon Flöhe husten.", murmelte er und machte sich wieder auf seine Suche. Diesmal Richtung Schlafzimmer. "Was war denn eben?", fragte Faith leicht verärgert. "Ich dachte ich hätte jemand sagen hören, verdammter Apparierschutz, aber das war wohl Einbildung. Du kennst doch keine weiteren Zauberer oder?" "Was ist ein Apparierschutz?" Michael sah sie kurz verwirrt an, offenbar war ihm entfallen, dass Faith eine Muggel war. "Den habe ich auf deine Wohnung gelegt, damit keiner ungebeten herein kommen kann." "Wann?" "Gestern Abend, kurz bevor du in dem Kasten das Bild gelöscht hast." Faith vermutet mal, dass er den Fernseher damit meint und stockte dann. "So lange warst du schon da? Wie bist du rein gekommen? Ich habe gar keine Tür aufgehen hören." Michael grinste und küsste sie auf die verblüfften Lippen. "Berufsgeheimnis." Erneut sah er sich suchend um. "Wo ist mein Umhang? Da müsste er drin sein.", schnippte er mit den Finger. Faith dachte nun ernstlich darüber nach. "In der Küche ist er nicht. Im Wohnzimmer auch nicht. Schlafzimmer?" "Nein." "Bleibt noch das Bad." Sie wollten gerade gleichzeitig darauf zugehen, als sich aus dem Wohnzimmer grünes Licht ausbreitete. "Was soll das denn jetzt?", flüsterte Faith, doch da schob Michael sie auch schon hinter sich. Im Kamin schlugen grüne Flammen empor und eine kleine Gestalt trat auf den Teppich. "Das hätte ich mir ja denken können, das einer von euch Bälgern dahinter steckt.", fispelte da eine Stimme. Faith sah auf den kleinen hässlichen Mann, der sie stark an einen Nager erinnerte hinüber. "Geh mir aus dem Weg, MacNair.", kreischte er und zielte mit einem Holzstab auf Michael. Faith wusste was jetzt kommen würde, dennoch war sie nicht darauf gefasst, wie heftig. Michael wurde zurückgeschleudert und prallte gegen sie. Faith wiederum schlug gegen die Badtür, die nur angelehnt war und stürzte rücklings in den dunklen Raum. Sie stöhnte leicht auf, als ihr Kopf gegen das Waschbecken stieß. Ihr wurde kurz schwarz vor Augen und ihre Hände griffen reflexartig nach hinten. Ihre Finger fühlten Stoff, der unter ihren Ruck nachgab und sie blieb auf den kalten Fliesen liegen. Sie brauchte kurz um zu Besinnung zu kommen. Aus dem Augenwinkel sah sie wie Michael unbeweglich im Wohnzimmer lag. Der Zwerg kam auf sie zu. "Nichtsnutzige Muggel.", zischte er und sein Stab zielt auf ihr Herz. *** Kalt strich der Wind durch die Federn, doch die Eule merkte nichts davon. Über ihr spannte sich der schwarze Himmel, mit dem ihr ebenso schwarzer Körper verschmolz. Sie drehte den Kopf, als ein silberner Lichtstrahl ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Es sah wie ein Fluch aus, doch dort war eine Muggelsiedlung, das war eigentlich nicht möglich. Sie beschrieb einen Kreis und wandte sich in die Richtung. Nur wenige Flügelschläge später war sie da und sie setzte sich auf ein Fensterbrett. Sie sah in eine Küche. Das angrenzende Wohnzimmer war erhellt. Sie blinzelte kurz. Lag da ein BH in der Spüle? Sie wollte gerade wieder los fliegen, als sie doch inne hielt und die kleine Gestalt anstarrte, die sie nun seit sechs Jahre verachtete und sich nichts mehr wünschte als dessen Tod. Er war nicht deutlich zu sehen und doch gab es für das Tier kein Zweifel. Sie hätte ihn überall wieder erkannt, egal, ob in ihrer Animagus Gestalt, der schwarzen Eule, oder als Mensch. Cho Chang hasste ihn aus tiefster Seele, seit er Cedric Diggory umgebracht hatte. *** Faith Finger krallten sich in den Stoff und sie richtete sich auf. "Wer sind Sie?", fragte sie naiv. Was interessierte es jetzt noch? Offenbar, wollte er sie verletzen oder gar töten, warum auch immer. Mit einem Ruck sprang sie auf ihre Füße und schleuderte ihm das Tuch entgegen. In ihrer Verzweiflung stieß sie sich gegen ihn. Sie hatte wenig Hoffnung, damit irgendwas zu erreichen, doch zu ihrer Überraschung, stolperte er und fiel nach hinten. Sie setzt mit einem Sprung zur Wohnungstür und nestelte an dem Schlüssel. Hinter sich hörte sie es fluchen. Worte, die sie noch nie gehört hatte, schwirrten durch die Luft, gemischt mit Beschimpfungen, die sie genauso wenig je gehört hatte. Sie drehte den Kopf über die Schultern zurück, während die weiter panisch am Schlüssel zerrte, doch der gab nicht nach. *** Cho war immer noch in der Gestalt der Eule und flog nun über die Straßen von London, auf der Suche nach jemandem, der ihr helfen konnte. Sie hätte da bleiben sollen, doch sie traute sich nicht wirklich zu mit dem Death Eater fertig zu werden. Sie hoffte auf einen Auror. Cathleen, Harry, Tonks oder auch Moody, egal. Sie stockte, als sie Jason MacNair sah. Michael MacNair hatte im Wohnzimmer gelegen, da war sie sich sicher. Jetzt oder nie, dachte sie und landete genau vor den Füßen des Zauberers, der verwundert stehen blieb. Sie verwandelte sich vor seinen Augen zu einem Menschen und sah ihn fast hektisch an. "Michael wird gerade von Pettigrew auseinander genommen.", sagte sie. Jason blinzelte kurz verwirrt. "Wovon..." "Keine Zeit, komm schon.", drängte sie. "Wo?" Er sah sie skeptisch an. Er kannte sie nur flüchtig, genauer genommen nur dem Namen nach. Sie nannte ihm die Adresse und wollte sich gerade zum Apparieren bereit machen, als er sie zurück hielt. Er wusste genau wer dort wohnte und aus einem ihm selber unerfindlichen Grund glaubte er der Hexe. "Vergiss es. Wenn Michael bei ihr ist, hat er unter Garantie einen Apparierschutz um die Wohnung gelegt. Wir brauchen ein Feuer." Sie entfachte eins sofort eins an Ort und Stelle. Jason holte eine kleine Schachtel aus dem Umhang. "Frag nicht.", sagte er nur knapp, als sie verwundert auf das Flohpulver sah und war auch schon in den Flammen verschwunden. Cho erhob sich wieder als Jäger der Nacht in die Lüft und flog zu der Wohnung zurück. *** Faiths Atem ging stockend. Ihre Augen waren aufgerissen und sie lehnte mit dem Rücken an der Tür. Dicht neben ihrem Kopf war ein Lichtstrahl eingeschlagen. Sie hatte sich blind nach rechts weggedreht und das hatte ihr wahrscheinlich das Leben gerettet. Der Zwerg hatte sich nun mit dem Rücken zu ihr gewandt. Michael war aufgestanden und stand, wenn auch auf wackeligen Beinen aufrecht und zielte auf den anderen. Er wollte einen Fluch auf Pettigrew abgeben, doch wenn dieser sich wegduckte, würde er Faith treffen und das wollte er nicht. Er war nicht so dumm, den Gegner zu unterschätzen. Peter bekam bald mit, warum er noch nicht unter Crucio oder einem anderen illegalen Fluch litt. "Ah, welch interessante Fügung. Ich habe mich schon gefragt, was ein Death Eater bei einer Muggel will und dann auch noch so unsittlich bekleidet.", grinste er selbstgefällig. "Halts Maul, Ratte.", zischte Michael. Seine Augen funkelten und waren zu schmalen Schlitzen verengt. Er überlegte, wie er den anderen von Faith wegbekommen könnte, als ein violetter Lichtstrahl auf ihn zugeschossen kam. Michael blockte ihn ab, zielte dann aber selber, traf jedoch nicht, denn Pettigrew hatte sich zu einer Ratte verwandelt und huschte über den Boden. Faith drehte sich intuitiv nach links und Michael atmete auf. Nun zierten bereits zwei Brandstellen die Tür. "Was würde wohl dein Vater dazu sagen, dass sein Jüngster sein Todesurteil unterschreibt? Der dunkle Lord wird nicht erfreut darüber sein, dass einer aus seiner Elite mit einer Muggel schläft.", wisperte es da aus dem Schlafzimmer. Michael wirbelte herum und feuerte den Fluch ab, bevor er den anderen gesehen hatte blindlings ins Zimmer. Die Schmerzenschreie zeigten ihm deutlich, dass er getroffen hatte. "Wolltest du irgendetwas sagen, Pettigrew?", zischte er kalt. Er hielt kurz inne und der kleine Mann wimmerte leise. "Nein." Michael sah ihn von oben her an. "Wer hat dich hergeschickt?" Die Augen des anderen fuhren über den Boden. "Es war nicht meine Schuld. Ich führe doch nur einen Auftrag aus.", wisperte er. Seine Augen tasteten über den Boden, auf der Suche nach seinem Zauberstab, den er verloren hatte. "Wer und Warum?", flüsterte Michael leise. "Ich glaube nicht, dass dich das was angeht, Grünschnabel." Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, als er auch schon seinen Zauberstab in der Hand hielt und einen hellen Fluch abgab. Michael duckte sich weg. "Vielleicht gefällt ihm nicht, dass du und die Muggel..." spottete Pettigrew, doch weiter kam er nicht, denn der Cruciatusfluch traf ihn erneut. "Das ist Blödsinn. Davon weiß niemand. Also, warum?" Michael hielt erneut inne. Pettigrew biss die Lippen auf einander und richtet sich auf. Er taumelte zurück ins Wohnzimmer, hob seine Hand und richtete den Zauberstab auf ihn, doch das war ein sinnloser Versuch, denn Michael hätte ihn ohne weiteres entwaffnet. Seine Knochen taten ihm weh und es war ihm ein Rätsel, das Michael so gar nicht verletzt zu sein schien. "Du willst nicht reden?" Michaels Stimme war nun klirrend kalt und ohne jegliches Gefühl. "Crucio", ließ den anderen nun endgültig zu Boden gehen. Faith starrte fassungslos zu den beiden hinüber, doch sie wagte nicht, sich zu rühren. Sie erkannte Michael gar nicht wieder. Er war ohne Mitgefühl, wie ein gnadenloser Richter schleuderte er Fragen auf das zitternde Männchen am Boden. "Richter und Henker in einem.", flüsterte sie und eine Hand legte sich sacht auf ihre Schultern, die sie herumfahren ließ. Aus weit aufgerissenen Augen erkannte sie Jason, der fasziniert zu Michael sah. "Ich hatte Todd nie geglaubt.", flüsterte er. Sie folgte seinen Blick und sah, wie Michael den Zwerg mit Flüchen belegte, der ihn Kopfschmerzen verursachen zu schien. Er stammelte Worte, die sie nur undeutlich verstand. Sie konnte sich keinen Reim darauf machen, bis ein Name fiel, den sie kannte. Blaise. Sie sah zu Jason, der überrascht die Augen aufriss und leise durch die Zähne pfiff. Michael ließ den Zauberstab sinken und sah auf das Bündel hinunter, das sich vor Schmerzen krümmte. Blut sickerte aus der Nase und tropfte auf den Teppich. Die Augen waren aus den Höhlen herausgetreten und die Haare standen ihm wie nach einem Elektroschock vom Kopf ab. "Ist das alles?", fragte Michael verächtlich. Pettigrew nickte, als wäre er schwachsinnig und leise wimmerte er vor sich hin. Ein Speichelfaden, der sich mit Blut gemischt hatte, tropfte aus dem Mundwinkel. Er versuchte sich auf zu knien, doch Michael beförderte ihn wieder auf den Boden. Er trat einen Schritt näher und sah ihn angewidert an. "Dich als Ratte zu bezeichnen, ist eine Beleidigung für diese Nager. Was mach ich jetzt mit dir? Du bist ein jämmerliches Wrack und wahrscheinlich wirst du Avery nur auf die Nerven fallen, wenn du wieder auf die Beine kommst." Pettigrew hob den Kopf und schüttelte ihn leicht. Seine Augen waren Schreckens geweitet und seine eine Hand tastete nach seinem Zauberstab. Er hätte sich in einen Nager verwandeln können, doch Michaels Fuß stand auf dem anderen Handgelenk. Er wäre nicht entkommen. Dieser hob nun seinen Zauberstab und richtete ihn auf den Kopf. "Avada Kedavra.", sagte er fast gelangweilt und der grüne Lichtstrahl schoss auf Peter Pettigrew zu, der gellend aufschrie. Faith hielt sich die Ohren zu und drehte sich zu Jason. Die Stimme erstarb und sie wandte den Blick wieder ins Zimmer. Michael atmete hörbar aus und ließ die Arme sinken. Stumm sah er auf den am Boden liegenden Mann, dann hob er den Blick und sah sich um. Am Fenster erkannte er eine schwarze Eule, die sich just in dem Moment erhob und davon flog. Ein Spion, dachte er, doch es war zu spät, das Tier war weg. Er war zu leichtsinnig gewesen. Schon wieder. Da erst drehte er sich zu Faith um, die blass aussah. Verblüfft blickte er zu Jason. "Was machst du denn hier?", fragte er. "Jemand sagte, du würdest gerade auseinander genommen, aber als ich herkam, schien es als hättest du alles unter Kontrolle, da wollte ich dich nicht stören." Michael wollte noch mehr fragen, doch dafür war keine Zeit. Er hatte soeben ein Mitglied vom dunklen Rat getötet und auch wenn es nur Pettigrew war, würde er dafür zur Verantwortung gezogen werden und weder sein Vater noch Todd konnten ihm da helfen. "Lass uns gehen.", schlug nun Jason vor. "Zieht euch an und dann nichts wie weg. Todd wird schon wissen, was zu tun ist. Los jetzt." Michael nickte. Er wagte nicht Faith anzusehen, doch diese verschwand im Schlafzimmer und warf sich alle möglichen Kleider über. Michael suchte seine Sachen zusammen und zog sich an. Jason sah dem halb verärgert, halb amüsiert zu. So wie die Kleidung hier verteilt war, musste das ja eine stürmische Begegnung gewesen sein. *** Cho saß in dem Sessel vor Dumbledores Schreibtisch in dessen Büro. Sie war soeben angekommen und wippte leicht mit dem Fuß. Sie wartete auf Severus Snape. Albus hatte ihn gerufen. "Was gibt es?", fragte eine leise Stimme und Cho senkte leicht den Kopf. "Miss Chang sagt, dass Pettigrew tot ist.", sagte Albus und sah über seine Brille hinweg zu Snape, der sich nichts anmerken ließ. "Wann und wo?", fragte er nur und sah nun Cho direkt an. "Es ist vielleicht einen halbe Stunde her, da hat er noch gesprochen." "Sie haben ihn gesehene, als er noch lebte? Wurde er ermordet?" Cho legte die Stirn in Falten. War es Mord oder nur die gerechte Strafe? Sie hätte ihnen ohne weiteres alles erzählen könne, doch in ihrem Inneren war sie dem MacNair zu dankbar und wollte ihm die nötige Zeit verschaffen, zu verschwinden. Nun fragte sie sich, warum sie gleich zu Dumbledore appariert war? Sie hätte doch warten können, doch sie stand schon im Büro und irgendwie war sie so beseelt von dem Wissen, dass Cedric in gewisser Weise gerächt worden war, dass es aus hier heraussprudelte. Sie hatte ihr Ziel erreicht. Jetzt musste bloß noch Black Diamond ihren beenden und der Pakt war erfüllt. Nun schindete sie Zeit und sie wusste, dass die beiden anderen es wussten, doch das war ihr gleich. Dieser MacNair mag ja ein Death Eater sein, doch die junge Frau war eine Muggel und er hatte sie verteidigt, warum auch immer? Vielleicht war er ja gar nicht so schlecht? Über Malfoy, Nott, Crabbe und Goyle junior hört man ja auch wunderliche Sachen. "Ich würde nicht sagen ermordet. Ich denke es war Notwehr. Er hat zuerst angegriffen. Aus dem Hinterhalt auf eine unbewaffnete Person." "Es gab einen Kampf?" "Eine kleinen." "Sie hätten jemanden holen sollen.", schnarrte Snape. "Wozu? Es war schon alles entschieden." Sie gratulierte sich selber. Snape hob eine Augenbraue. "Sie verschweigen uns doch was, Miss Chang. Sie kennen den Mörder sehr genau." "Möglich ist es schon, aber bedenken Sie. Ich bin nicht gerade betrübt darüber, dass diese Ratte tot ist." Sie ging zum Fenster und schwang sich auf das Fensterbrett. Mit beiden Armen stieß sie die Flügel auseinander und drehte sich noch einmal um. "So viel ich weiß, sucht Moody doch noch immer den Mörder von Rockwood. Er hat sein zweites Opfer im dunklen Rat gefunden." Dann verwandelte sie sich in eine Eule und flatterte davon. *** "Habe ich das jetzt richtig verstanden?", fragte Todd leise. Gefährlich leise. "Du hast Peter Pettigrew, umgebracht? Schon wieder ein Mitglied des dunklen Rates?" Seine Augen waren ernst auf Michael gerichtet. Dieser hob entschuldigend die Schultern. "Er wollte Faith töten." Jason nickte zustimmend. Die drei saßen in Todds Wohnung im Wohnzimmer. Faith hatte sich auf die hinterste Ecke der Couch verzogen. Sie musterte die Brüder, die sich um den Tisch versammelt hatten. Todd war ausgeflippt, als sie mit den anderen beiden bei ihm aufgetaucht war, ließ sich aber recht schnell beruhigen und war dann eine Weile sprachlos, als sie erzählten, warum sie geflüchtet waren. "Du bewegst dich nicht von der Stelle." Er zeigte auf Michael. "Und du auch nicht.", wandte er sich an Jason. Er zog seinen Zauberstab. "Das hätten wir von Anfang tun sollen.", zischte er und sah zu Faith. Jason sah irritiert zu seinem Bruder, doch Michael verstand. Todd begann einen Fluch zu flüstern, als der andere genau vor Faith apparierte und Todd seinen Zauberstab herumriss. Ein grüner Lichtstrahl schlug dicht neben Michaels Kopf ein, doch dieser zuckte nicht zurück, sondern starrte finster zu Todd. "Das war der Todesfluch.", stieß Jason fassungslos heraus. "Du wolltest Faith töten? Wozu hat Michael sich dann mit der Ratte angelegt, dann hätte er es ja gleich ihm überlassen könne." "Sie bringt nur Ärger und sie weiß zu viel. Ich will nicht, dass wir noch auffliegen. Warum sonst, wurde Pettigrew auf sie angesetzt?" "Das wissen wir nicht und wenn es wirklich so ist, wie du vermutest, dann ist es sowieso zu spät, oder willst du auch Avery umbringen? Oder wissen die Gnome noch wen.", giftete Michael. "Und wie stellst du dir das vor?" "Wir bringen sie aus England weg. Jason und ich haben immer noch unsere Wohnung." "Alleine wird sie dort kaum zu Recht kommen. Was... was hast du für Vorstellungen, Michael? Erkläre es mir, denn ich versteh es nicht. Warum warst du überhaupt bei ihr?" Dieser richtete sich auf, blieb aber stumm. "Fein." Todd stopfte verärgert den Zauberstab in die Tasche. "Ist irgendwas in deiner Wohnung, das du unbedingt brauchst?" Alle sahen auf Faith, die erst da aus der Trance aufzuwachen schien. "Paul." "Wer ist Paul?" "Meine Eule. Aber wieso fragst du? Ich kann mitkommen, dann packe ich ein paar Sachen, für die Reise." "Hör mal.", sagte Todd und seine Stimme klang herablassend, als würde er mit einem Wesen sprechen, das es noch nicht mal wert war, angesehen zu werden. "Du wirst nicht nur auf eine Reise gehen, dich wird es hier nicht mehr geben. Also Paul, was noch?" "Mein Ausweis, Geld, ein paar Fotos, meinen Teddy?" "Ausweis, Vogel und Geld sind gewährt, alles andere wirst du dir neu besorgen müssen." Dann drehte er sich um und ging. Jason war unschlüssig und ging hinterher, doch Todd war längst verschwunden. Die Tür klappte zu und Faith starrte auf das dunkle Holz. "Was meinst er mit, mich gibt es in London nicht mehr?" "Frag lieber nicht.", seufzte Michael und ließ sich auf dem anderen Ende des Sofas nieder. Abwartend sah er zu Faith hinüber, die immer noch versuchte, alles zu verarbeiten. Ab und zu schien es, als wollte sie etwas sagen, doch dann entschied sie sich doch dagegen, bis sie schließlich ihren Blick auf ihn richtete. "Warum wollte Todd mich töten?" "Du bist ein Risiko." Faith prallte bei den Worten zurück. So etwas hatte sie sich schon als Antwort vorgestellt, doch nicht, dass es so direkt kam und sie wie ein Magenschwinger traf. "Das darfst du nicht persönlich nehmen. Wenn wir hier weg sind, erzähle ich dir alles." "Ich bin nicht sicher, ob ich es überhaupt hören will. Wer war der Mann in meiner Wohnung?" "Peter Pettigrew, er sitzt im dunklen Rat." "Saß.", korrigierte Faith. "Du hast ihn ermordet." "Richtig." Da ging die Tür auch schon wieder auf. Eine kleine Mappe, in der ihre Ausweise und Geld waren flog in ihre Hand, sowie ihr Portemonnaie und eine kleine Schachtel. "Ich habe alles aus diesem Metallkasten mitgebracht." "Ja, das ist gut, danke." Sie sah auf die Seiten hinab, die offenbar von ihrem Leben übrig geblieben war. "Wo ist Paul?" "Der kommt gleich an." Wie auf Stichwort, hörte sie Flügelrauschen hinter dem Fenster. "Du gehst mit ihr mit.", bestimmte Todd und zeigte auf Michael, dann sah er zu Faith. "Kannst du portugiesisch?" "Portugiesisch?", echote Faith, doch Todd war schon wieder weg. "Es ist dort ganz nett.", versicherte Jason, der nun auch wieder gekommen war. "Es liegt komplett im Urwald." Faith keuchte: "Urwald. Mit IHM!" "Es glaube nicht, dass euch dort langweilig sein wird.", grinste Jason. "Halt die Klappe, Jason.", kam es da von zwei Seiten. Todd sah ihn nun finster an. "Komischer April.", knurrte Todd und stellte eine Tasse auf den Tisch. "Es ist...", begann Michael, doch der Ältere fuhr dazwischen. "Sag jetzt nicht, es ist nichts passiert. Da sagte die Spüle in der Küche etwas ganz anderes." Michael senkte schuldbewusste die Augen und Faith Wangen zierte eine leichte Röte. "Portus.", sagte Todd und deute auf den Becher. Dann hob er den Kopf und sah auf Michael und Faith, die immer noch auf dem Sofa saßen. "Wir holen euch, wenn es sein muss.", nickte Todd nur und ging aus der Wohnung. "Nette Verabschiedung.", murmelte Michael. "Es ist nur, er macht sich Sorgen. Wir wissen nicht warum Avery Faith töten wollte. Was wenn es wegen Black Diamond ist?" "Ja, schon klar." Michael stand auf und sah zu Faith hinüber. "Gehen wir am besten gleich." Michael streckte Faith seine Hand entgegen, doch sie beachtete sie gar nicht, sondern ging zu der Tasse. Jason hatte die Hände in die Tasche gestopfte und sah ihnen ausdruckslos zu, wie sie verschwanden. Er wusste nicht, was er von der Muggel halten sollte. Einerseits hatte er sie selber töten wollen, aber als Todd auf sie gezielt hatte, konnte er Michael gut verstehen. Er runzelte die Stirn. Warum der Sinneswandel? Das passte gar nicht zu seinem älteren Bruder. Er schüttelte den Kopf. Er hatte selber einiges zu tun. Zu erst einmal sollte er herausfinden, wer das Mädchen war, das ihn zu Faiths Wohnung gebracht hatte. Sie war ein Animagus, es sollte also nicht allzu schwer sein, herauszufinden wer sie war. Schwarze Eulen, waren nicht besonders häufig gewählte Tiere. Außerdem kannte er ihren Namen. Doch das sagte nichts darüber aus, wer sie war. Todd traf sich mit Lavender, damit sie Hermione sagen konnte, dass ihre Cousine in Sicherheit war. Er wollte nicht, dass diese nach ihr suchte, das würde nur noch mehr Aufmerksamkeit nach sich ziehen. Noch mehr, als das abgebrannte Haus war allerdings wohl kaum noch möglich. *** Faith starrte fassungslos aus dem Fenster. Sie sah nur Bäume. Nichts als Bäume. Wo hatte man sie hier hingebracht? "Etwas gewöhnungsbedürftig.", sagte Michael. "Gewöhnungsbedürftig?" Faith starrte ihn an. "Gewöhnungsbedürftig?", schrie sie nun außer sich und stürzte sich mit den Fäusten auf ihn. "Was habt ihr mit meinem Leben gemacht? Ich wollte doch nichts, nur ganz normal leben und jetzt bin ich auf der Flucht mit einem Mörder als einzige Person, mit der ich reden kann." Er hielt ihre Hanggelenke fest, doch sie sah rasend vor Wut auf. "Fass mich nicht an.", zischte sie und drehte ihre Arme aus seine Händen. "Komm mir nicht zu nahe!" Ihre Hand tastete nach ihrer Waffe. Sie hatte im Safe gelegen und Todd hatte sie wie auch alles andere mitgebracht. Sie entsicherte sie und zielte auf ihn. "Weißt du was das ist?" Michael runzelte die Stirn. "Ihr und eure Zauberstäbe kommt euch mächtig vor, aber du musst deinen Fluch noch aussprechen, ich brauche nur einen Finger zu krümmen. Selbst wenn ich getroffen werde, treffen tu ich euch allemal." "Lass das Faith.", sagte er leise. "Nein." "Nimm sie runter." "Du bist ein Mörder." "Willst du auch zu einem werden?" Faith sah ihn fassungslos an. "Was?", hauchte sie. "Nimm sie runter." Langsam ließ sie die Hand sinken. Sie sicherte die Waffe wieder und ließ sie auf den Boden fallen, währen sie selber auf die Knie sank. "Was habt ihr mit mir getan?", murmelte sie und begann zu weinen. "Ich wollte das nicht. Ich wollte doch nur..." Sie schlug die Hände vors Gesicht und schluchzte. Michael stand erst unschlüssig da. Dann ging er zu ihr hinüber und schob mit einem Fuß die Waffe an das andere Ende des Raums. Dann kniete er sich vor ihr und schlang seine Arme um sie und drückte sie an sich. Faith war inzwischen willenlos und ihre Finger krallten sich in sein Shirt. Irgendwann versiegten die Tränen und Michael, der nicht wusste, was er sonst tun sollte, begann zu erzählen, denn Faith war unfähig sich zu bewegen, sie sah nun stumm auf den Boden und hörte auf die leisen Worte, die Michael ihr zuflüsterte. Er hatte versprochen, alles zu erzählen und das tat er nun. Alles was er zu sagen gab, erzählte er in einem endlosen Monolog und Faith hörte zu und beruhigte sich. Schließlich verstummte er. Faith machte sich von ihm los und ging in den angrenzenden Rum und schob die Tür auf. "Halt dich von mir fern.", sagte sie leise. Leise klackte das Schloss. "Na wunderbar.", murmelte Michael und ließ sich auf dem Boden sinken. Ausgestreckt lag er dort und starrte zur Decke. In dem kleinen Raum saß Faith mit dem Rücken zur Tür und starrte auf die Wand. Keiner von beiden merkte wie sie einschliefen. *** Hermione blinzelte kurz. Sie öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Dann drehte sie sich wieder zu Lavender, die neben ihr auf einem Stuhl saß. Auch Millicent war da, doch diese sagte kein Wort. "Wo genau ist meine Cousine?" "Am Amazonas." "Das ist in Brasilien.", stellte Hermione fest. Blaise hob die Augenbrauen und sah zu Cathleen, die neben Harry saß, der nicht minder überrascht zu sein schien. Er hatte abgeschaltet, als Lavender erzählte, dass Pettigrew tot war. Er hätte gerne gewusst wer es gewesen war, er hätte denjenigen zum einem Essen eingeladen. "Aber wer war es?", fragte Cathleen. "Weiß ich nicht.", sagte Lavender leise. "Was macht Faith am Amazonas? Sie kann dort doch gar nicht allein überleben." "Sie ist nicht allein.", beeilte sich Lavender, stockte dann aber, denn darauf folgte eine unausweichliche weitere Frage, die auch prompt von Blaise kam. "Wer ist denn mit ihr dort? So schnell, wie sie dort hingelangt ist, kann es nur ein Zauberer oder eine Hexe sein. Ich tippe allerdings auf Zauberer. Keine vernünftige Frau versteckt sich im Urwald. Eine Großstadt ist viel unauffälliger." Lavenders unterbewusstes Nicken bestätigte dies nur. "Wer ist es?" "Kann ich nicht sagen, tut mir Leid, aber ihr geht es gut." "Wo ist sie? Kann ich sie besuchen?" "Nein. Aber wenn es wichtig ist, ich kann ihr Nachrichten zu kommen lassen." Hermione überlegte kurz und dann nickte sie. "Ich bringe dir nachher einen Brief hinunter." Lavender stand auf und ging, erleichtert, dass sie das Gespräch hinter sich hatte. Dafür hatte sie bei Todd was gut, schwor sie sich. Die Tür schlug zu und Blaise sah nachdenklich auf. "Ich frage mich, wer wohl Lavenders Freund ist. Ich wette er steckt dahinter und da sie nichts verrät, wird er wohl aus der Schwarzmagierecke kommen." "Oder Death Eater sein.", schlug Cathleen vor. "Ich wollte es nicht so deutlich aussprechen. Wie viel gibt es wohl noch von denen, die in Frage kommen würden?", sagte nun Hermione. "Ich könnte nur die MacNairs bei steuern, aber sind ja bekanntlich im... Ausland. Es heißt mehrere Zeitzonen weit weg." Blaise grinste und ging dann ebenfalls. "Ihr glaubt doch nicht..." Harry sah zu Hermione und Cathleen, doch diese sahen ihn nur ausdruckslos an. Harry schüttelte entschieden den Kopf. "Nein, das wäre doch absurd. Oder? Dean müsste was wissen." "Er wird kaum damit herausrücken." Harry stand auf. "Lavender und ein MacNair.", kicherte nun Millicent, scheinbar amüsiert. "Wie absurd." Sie blickte kurz auf und ihre Augen trafen auf tiefgrüne, die genauso amüsiert schauten wie ihre, doch niemand sah es, nur die beiden. *** Severus Snape ging über die menschenleere Strasse. Es war bald Mitternacht und es war eine Ratssitzung einberufen worden. Pettigrews Tod hatte schnell Kreise gezogen und Istave wollte das nun näher erläutern. Er fragte sich, wie sie so schnell darauf gekommen waren. Ein Leichnam war noch nicht gefunden. Genau genommen wusste er noch nicht einmal, wo sie suchen sollten. Cho hatte gesagt, es war derselbe, der Augustus Rockwood umgebracht hatte und das bedeutete, dass es wieder einer der Death Eater war. Aber wer zum Teufel sollte das sein? Über Rockwood hatte damals das dunkle Mal geleuchtet und die Leiche war mehr als nur übel zugerichtet gewesen. Kein schöner Anblick, doch der Mörder war nie gefunden worden. Es gab verschiedene Vermutungen, aber sie führten alle in die Sackgasse. Er hatte selber auf Wieland getippt, doch der war definitiv seit über zwei Monaten tot. Er wusste, dass selbst Moody keine Ahnung hatte und er kannte alle Vorgehensweisen der Death Eater erschreckend genau. Er wischte den beunruhigenden Gedanken, dass jemand aus den eigenen Reihen mordete beiseite, vor allem, weil sie nicht den Grund kannten. Seine Schritte klangen dumpf auf dem Kopfsteinpflaster. Das Flügelschlagen hinter ihm konnte er nicht hören und auch die Verwandlung des schwarzen Vogels in einen Menschen war lautlos, dennoch sprach er Cho Chang an, ohne sich zu ihr umzudrehen und diese sah respektvoll auf. "Wie haben sie gewusst, dass ich es bin, Professor?", fragte sie und blieb stehen. Auch er hielt inne und wandte sich zu ihr um. "Es gehört zum Überleben, so etwas zu wissen, Miss Chang. Was verschafft mir denn die Ehre, mich noch einmal mit Ihnen zu unterhalten zu dürfen." Ein leises Lachen drang aus Chos Kehle. "Sie werden zynisch. Ich wollte Ihnen nur sagen, wo Sie die Leiche von Pettigrew finden können, oder besser gesagt, wo sie lag, denn das gesamte Haus ist in Flammen aufgegangen. Jeder einzelne Stein ist nur noch ein Haufen Asche, der in alle Winde verstreut wurde. Dort finden Sie nur noch einen großen schwarzen Fleck." Snape kam einen Schritt näher und musterte sie genau. "Es scheint, als bereitete es Ihnen ungemeines Vergnügen, mir das zu sagen." "Es bereitete mir ungemeines Vergnügen, Beobachter des ganzen Schauspiel gewesen zu sein. Ich habe auch überlegt, ob ich auf der Stelle dort tanzen sollte, aber das wäre dann wahrlich unreif gewesen, finden Sie nicht?" "Ja, in der Tat." Severus hielte inne. "Sie wollen mir immer noch nicht sagen, wer es war?" Cho lächelte leicht. "Sie haben Angst, dass Sie auch dran glauben müssen, oder? Keine Sorge. Rookwood und Pettigrew haben den Fehler begangen, die Liebe zu unterschätzen. Wissen Sie, was ich meine? Ignorieren Sie nie die Macht der Liebe." Sie lauschte ihren Worten nach und begann dann vergnügt zu lächeln. "Das hört sich unglaublich kitschig an. Aber was macht es schon. Heute ist ein Tag zum Feiern." Sie beugte sich zu Severus hinüber, reichte ihm einen Zettel und zwinkerte ihm zu. "Nein, ich glaube wirklich nicht, dass Sie in Gefahr sind und suchen Sie nicht nach dem Täter. Sie werden ihn nicht finden, dazu ist er zu schlau, denn er ist nicht allein. Er hat mehr Verbündete, als Sie auch nur erahnen können." "Die Liebe, ich weiß.", sagte Snape trocken und Cho richtete sich überrascht auf. "Mag sein.", lachte sie "Aber nicht nur. Unterschätzen Sie nie die Verbundenheit gegen einen gemeinsamen Feind. Da entstehen Freundschaften, bei denen Ihnen glatt die Luft wegbleiben würde.", grinste sie und verwandelte sich in einen Vogel und flog davon. Severus war verwirrt. Was für Freundschaften? Dann jedoch schien er zu verstehen. Immerhin wohnten Slytherin und Gryffindor und einem Dach. Freiwillig. Und ohne Tote, wenn man mal von Justin Finch-Fletchley absah. Severus war leicht übel, als Moody von ihm erzählte. *** Im Feldweg 7 trommelte Mireille ungeduldig auf der Tischplatte. Sie hatten sich im hohen Raum im Keller eingefunden. Überall wurde der Tod von Pettigrew diskutiert. Sie kannte den Zauberer nicht, aber Ron hatte ihr erzählt, was er wusste und sie hatte ihn angewidert angesehen. "Und da sagst du, ich hätte mit meiner Liebe zu Spinnen ein an der Klatsche, aber einen Animagus als Haustier zu halten, ist auch nicht besser." Ron verdrehte die Augen. "Wir haben es doch gar nicht gewusst." "Wo ist Draco?", fragte da Neville, er sah zu Hermione, die jedoch mit den Schultern zuckte. "Ob er die Ratte umgebracht hat?", warf Lisa ein. "Wohl kaum, dann hätte er Potter einen Gefallen getan und eher würde er sterben.", spottete Theodor und lehnte sich entspannt in seinem Stuhl zurück. "Auch wieder wahr.", nickte Fred. "Es gibt genügend, die Pettigrew den Tod wünschten.", murmelte Harry. "Cho Chang zum Beispiel.", warf Alicia ein. "Richtig, was ist aus ihr eigentlich geworden?" Diesmal sahen alle zu Harry, der sich verwundert umsah. "Warum starrte ihr mich alle so an? Woher soll ich das denn wissen?", regte dieser sich auf. "Das frage ich mich allerdings auch?", entgegnete Cathleen und verschränkte die Arme, während sie finster zu Harry sah. "Es heißt sie ist ein Animagus. Eine schwarze Eule.", sagte Padma. "Echt? Geht denn so was?" Parvati riss die Augen auf. Blaise sah auf. "Eine schwarze Eule? Die gibt es doch in natura nicht, oder?" Alle sahen zu Hermione, die den Kopf schüttelte. "Eine schwarze Eule hat mir eine Warnung gebracht.", erklärte Blaise weiter "Dann ist sie ein Bote? Aber für wen?" "Dumbledore.", sagte Blaise. Mandy tippte sich mit dem Finger gegen die Lippen. "Vielleicht ist sie ja auch Spion. Als Vogel der Nacht ist man bestimmt unauffällig. Wie ein Schatten. Stell dir mal vor, die sitzt irgendwo auf dem Dach und beobachtet uns." "Das wäre gruselig.", murmelte Cathleen und unwillkürlich dachte sie an die Asiatin, die ihr das Leben gerettet hatte. Was wenn das diese Cho Chang war? "Ich glaube, ihr könntet recht haben.", sagte sie leise und hatte die Aufmerksamkeit aller. "Als ich überfallen worden war, erinnerst du dich, da hat mir eine Asiatin das Leben gerettet und sie kannte meinen Namen. Sie kann nicht viel älter als ich gewesen sein. Sehr hübsch, schmal mit langen Haaren, die zu einem Zopf geflochten war." "Das passt auf die Hälfte der asiatischen Bevölkerung.", murmelte Theodor. "Aber wie viel leben in London, sprechen einwandfrei Englisch und..." "Schon gut.", winkte er ab. "Dann war sie es eben. Können wir zum Thema zurückkommen?" Er gähnte. "Es ist schon spät." "Na fein, warten wir nicht länger auf Draco.", nickte Millicent. "Am elften gehen wir nach Hogwarts. Wir brauchen etwas aus Professor Snapes Büro. Ich dachte an Harry und Ginny." "Nur zwei?" "Nein, aber ich weiß nicht, wer sonst noch." Parvati grinste und Neville sah grimmig auf. "Dann wäre das ja geklärt.", sagte sie. "Gute Nacht." *** Eine einsame Zeitung flatterte über den Weg, über den er seine Schritte lenkte. Seine Haare fielen ihm ins Gesicht, denn er hatte den Kopf geneigt, um den Brief in seiner Hand zu lesen. Draco überflog die Zeilen, auf dem Pergament. Seine Schuhe klangen hohl in der Gasse, in der er einbog, ohne aufzusehen. Die Luft war klar und kalt. Seine Wangen und Nase hatten sich vom Frost leicht rot verfärbt. Sein Umhang war fest zugeschnürt und der Kragen hochgeklappt. Er schnieft kurz und drehte das Pergament um. Doch die Buchstaben waren kaum noch zu entziffern, denn das Licht war in der schmalen Gasse zu schlecht. Er hatte aber auch keine Lust seinen Zauberstab heraus zu holen, um die Umgebung zu erhellen. Es war nicht besonders ratsam mitten in der Nacht als einsame Laterne herum zulaufen. Selbst als Death Eater nicht, oder grade deshalb nicht. Er stopfte das Pergament in die Tasche zurück, als er hinter sich ein Knirschen hörte, wie wenn Steine auf einander schabten. Es war kaum wahrnehmbar und doch versetzte ihn das in sofortige Alarmbereitschaft und er drehte sich um und zog seinen Zauberstab. Verwundert sah er auf die Mauer, die sich hinter ihm bis in den Himmel erhob. Sie versperrte ihm den Weg zurück von wo er gerade gekommen war. "Was soll das?", fragte er leise und wollte einen Schritt auf die Mauer zu machen, als er hinter sich ein Rascheln vernahm. Wieder wandte er sich um. Hinter sich die Mauer, die dort eigentlich nicht sein sollte. Rechts und links zogen sich fensterlose Häuserwände hoch und vor ihm trat eine Gestalt aus dem Schatten. Überrascht ließ er den Zauberstab sinken, als er sie erkannte. "Emily?", fragte er ungläubig. "Hallo, Draco.", lächelte sie und hob den Arm. "Accio Zauberstab." Immer noch zierte ein Lächeln ihr Gesicht und Draco sah verblüfft seinem davon fliegenden Zauberstab nach. Das war nicht Emily, doch das erkannte er zu spät. Jetzt war er unbewaffnet und stand einer Hexe gegenüber. Sie trug schwarze Seidenhandschuhen und strich sich ein Haarsträhne aus dem Gesicht und grinste ihn fast irrsinnig an. *** In der Redaktion: Saturn: *grins* Gleda: Siehst du, etwa so. Saturn: *immer noch grins* Jetzt! Wird! Dra! Co! Ge! Quääält! Muahahaha! Gleda: Du bist eine Sadistin. Saturn: JA! *lacht irre* Da fällt mir ein... Wo ist mein Sekretär? Blue: Du hast ihn rausgeworfen. Saturn: Echt? Verdammt. Wer hat dann die ganze Zeit für mich geschrieben? Knacksi: Ich. Blue: Natürlich. Was glaubst du warum wir einen Monat gebraucht haben um das Kapitel fertig zu bekommen, bei ihren Ein-Finger-Ich-suche-die-Taste-zehn-Stunden-lang-System? Deshalb ist das Kapitel ja auch so kurz. Knacksi: Hast du irgendwas an meine Schreibart auszusetzen? Blue: Nö, ich wollte nur sagen, dass du unfähig bist. Knacksi: Ich zeig dir mal gleich, worin du so alles unfähig bist. *prügeln sich* Gloomy: *Augen verdreh* Das hatten wir ja schon lange nicht mehr. Chanti: Sag mal, Saturn? Saturn: Jepp? Chanti: Darf Faith auch "Mein Nachbar, der Schwarzmagier" lesen? Saturn: Jepp, sobald ich fertig bin. *schlägt Buch "Mein Nachbar, der Schwarzmagier" auf* FireTiger: Wo hast du das her? Saturn: Blue. Chanti: Und sie? Saturn: Knacksi. Chanti: Woher weißt du das? Saturn: *schlägt die letzte Seite auf* Steht da. Gleich unter deinem und Gloomys Name. *grins* FireTiger: Ich habe es doch gewusst. Typisch, was anders habe ich auch nicht erwartet. *sich aufreg* Saturn: Soweit ich das sehe, fängt die Liste mit dir an. FireTiger: *stotter* Ich wollte doch nur... ich habe... es ist... Saturn: Ja, ja. Gib es doch zu und alles ist in Ordnung. FireTiger. Man hat mich gezwungen, gezwungen sag ich euch. Chanti: Wer? FireTiger: Äh...die Dementoren??? *Unschuldig tu* Rest: Natürlich. Saturn: Gleda? Kannst du Severus zurückholen? Knacksi ist beschäftigt und ich will ja weiter schreiben. Gleda: Warum holst du ihn nicht selber zurück? Saturn: Ich bilde mich gerade. Außerdem bin ich hier der Chef! Chanti: In. Saturn: Was? Chanti: ChefIN! Gleda: Bist du dir da sicher? *flüster* Saturn: ...*räusper* Leserbrief. Blue: Ja, lies vor. Saturn: Von Darc Angel. Hey, sie ist wieder da! *sich freu* Gut. Kommen wir zu ihren Fragen. Die MacNair Brüder habe ich aus Amicus Draconis von Yamato übernommen. Da sind sie zwar etwas begriffsstutzig dargestellt, aber was soll's. Kann man ja ändern. Ich fand die Vorstellung nur amüsant und die Namen irgendwie... passend. Außerdem brauchte ich einen außenstehenden Death Eater. So weit ich weiß, wurden bei J.K.Rowling nie Kinder von MacNair erwähnt. Woher Dolohov von Mireille weiß? Bis dato gar nicht. Lediglich, das sein Mutter schwanger war und er kombiniert hat. Jetzt stellt sich die Frage, warum er nie nach dem Kind gesucht hat. Gute Frage. Sagen wir mal so. Er ging wohl davon aus, das das ungeborene Kind mit der Mutter gestorben ist, denn die Eltern von Dolohov sind, hier unmittelbar nach Mireilles Geburt ermordet worden. Drum ist sie eine Waise. Hätte ich vielleicht erwähnen sollen. Blue: Du solltest einiges erwähnen. Saturn: *unbeirrt fortfahre* Das mit Dracos Freundin hat sich glaube ich inzwischen geklärt. Herm und Draco hatte ich anfangs wirklich überlegt, bin dann aber davon weg, weil ich das Pairing ja schon in 'Lüge ihres Leben' hatte. Ich denke, du wirst schnell darauf kommen, wer nun Hermiones Freund wird. Das wird bald mehr als offensichtlich. Gleda: *sich ein misch* Wen glaubst du denn hat Saturn für Draco bestimmt? Saturn: Was hängst du dich in meine Unterhaltung rein? *Gleda böse anfunkel* Gleda: *schmoll* Man darf doch wohl mal fragen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)