Wie Phoenix aus der Asche von Malin-Saturn (28 Wohnungen, 7 Etagen, 1 Haus) ================================================================================ Kapitel 19: Das nächtliche Gefängnis ------------------------------------ Kapitel neunzehn Mittwoch, 25. Dezember Blaise schlug die Augen auf. Es gibt Geschenke, dachte sie und tadelte sich dann selber wegen ihres kindischen Verhaltens. Dennoch sprang sie auf und rannte hinunter. Unter dem Weihnachtsbaum lagen verschiedene Pakete und davon stand Mireille, die das Ganze stumm betrachtete. "Guten Morgen.", rief Blaise gut gelaunt noch auf der Treppe. Mireille drehte sich um und lachte. Blaise sprang die letzten Stufen hinunter. Sie zog das erstbeste Paket zu sich und las das Namensschild. Es war für sie. Wusste sie es doch. Sie riss das Papier auseinander und öffnete den Karton. Ein dünnes Nachthemd kam zum Vorschein, das sie interessiert musterte und so fuhr sie mit den anderen Schachteln fort, bis keins mehr von ihr da lag. Mireille sah ihr interessiert zu, öffnet aber keines der Geschenke. "Warum schaust du nicht nach, was du bekommen hast?", fragte Blaise schließlich und angelte nach einem Schokofrosch. "Nicht zu glauben, das du zwanzig bist.", kam es da von der Treppe. Antonin stand da mit zerwühlter Frisur und verschlafenen Augen. Sie drehte sich um und sprang auf die Beine. Ihre Arme schlangen sich um seinen Hals und sie drückte ihm einen laut schmatzenden Kuss auf die Lippen. "Was sagst du zu deinen Geschenken?", fragte Antonin nun seine Schwester, nach dem er sich von seiner Frau losgemacht hat und ins Zimmer kam. "Oh, ich habe sie noch nicht aufgemacht.", gestand sie, strahlte aber mit den Lichtern des Baums um die Wette. Blaise kniete sich wieder hin und zog die Pakete hervor. "Sieh nur, von Mill und Gregory.", zeigte sie ihr. "Und Ginny und Ron auch. Aber erst musst du das aufmachen." Sie drückte ihr ein mittelgroßes Paket in die Hände und sah sie erwartungsvoll an. Mireille las die Karte und begann dann vorsichtig die Schleife aufzuknüpfen. Blaise wippte ungeduldig mit dem Fuß. Schließlich schob ihre Schwägerin das Papier zur Seite und starrte auf einen Buchdeckel. Sie schlug die Erste Seite auf und hielt inne. Ihre Finger fuhren die Schrift nach, die Blaise gerade zwei Tage vorher mit größter Sorgfalt geschrieben hatte. "Familienalbum von Mireille Dolohov", stand dort und der jungen Hexe traten die Tränen in die Augen. Eine kullerte die Wange herab und Blaise sah sie erschrocken an. "Du magst es nicht?", fragte sie und rückte näher. Doch die andere schüttelte den Kopf und lachte unter den Tränen. "Nein, das ist das schönste von allen." *** Sirius sah sich zufrieden um. Lena hockte unter dem Baum und zerrupfte gerade die Geschenkpackung, um an den Inhalt heran zu kommen. "Was sagst du dazu?", fragte er und strich seiner Tochter über die dichten Haare. Die Kleine strahlte und begutachtete sich ihr Geschenk, als es klopfte. "Wer ist das so früh?", wunderte sich Loreley und öffnete. "Mom, Dad.", kam es aus dem Flur und Sirius verzog genervt sein Gesicht. Er hatte gehofft, ein bisschen länger seine Ruhe zu haben. Schon war das Kaminzimmer voll. Es waren nicht nur Narzissa und Lucius gekommen, auch die Lestrange waren vollständig. Draco sah als Letzter vorsichtig um die Ecke, denn irgendwo in diesem Haus würde Harry herumlaufen und den wollte er jetzt noch nicht ertragen müssen. Es war Faith, der er zuerst begegnete. Sie kam zusammen mit Hermione aus der Küche. "Was macht die Muggel hier?", fragte er entgeistert. "Was machst du denn hier?", kam es da hinter ihm. Draco verdrehte die Augen. Natürlich war das Harry, der ihn finster musterte. "Und ich habe gedacht, wenigstens über Weihnachten dich nicht ertragen zu müssen.", murmelte er und Hermione sah ihn böse an. "Draco gehört zur Familie. Also sei friedlich.", wies sie ihn zurecht und Draco grinste spöttisch. Harry verdrehte die Augen und schob sich ins Kaminzimmer, wo er an gewurzelt stehen bliebe. Irgendwie hatte er gar nicht mitbekommen, dass so viele, in seinen Augen unerwünschte Personen, angekommen waren. Istave hob kurz den Kopf. "Mr Potter. Sie sind auch hier.", stellte er sachlich fest. "Gott segne dieses Haus und alle die in ihm wohnen.", murmelte er. "Amen.", grinste Faith "Darf ich kurz vorbei?" Harry trat einen Schritt in den Raum und Faith kam mit einem Tablett beladen ins Zimmer. "Hast du ein Glück, Harry.", lachte Herm hinter ihm. "Glück?" "Du standest unter dem Mistelzweig." Harry verdrehte den Kopf. "Wer hat das denn da aufgehangen?" "Faith hat es mitgebracht.", erwiderte Sirius. "Kindische Idee.", grummelte er. "Wieso bist du so schlecht gelaunt?" "Bin ich gar nicht." "Streitsüchtig, beschreibt es wohl eher." Harry sagte gar nichts dazu, sondern zog es vor zu verschwinden. Er konnte sowieso weder mit den Malfoys noch mit den Lestrange etwas anfangen. "Was hat er denn?", fragte Faith verdutzt. "Vielleicht vermisst er Cathleen.", sagte Loreley. "Ist doch auch dumm, dass sie nicht da ist." "Ich dachte sie kommt heute noch vorbei." "Ja, zum Mittag." *** Ron klopfte zaghaft an die Tür. Innerlich verging er fast vor Nervosität. Aber er hatte Mireille versprochen, sie zu besuchen und wenn sie bei den Dolohovs war, warum nicht, schließlich war sie ja auch eine, dann würde er sie eben hier besuchen müssen. Die Tür schwang auf und die junge Hexe fiel ihm um den Hals. "Du bist tatsächlich gekommen. Blaise hat nicht daran geglaubt." "Ach hat sie nicht?", sagte er und bemühte sich um ein Lächeln. Antonin baute sich im Flur auf und taxierte Ron. Er verfolgte jede Bewegung von ihm, sagte aber kein Wort. "Guten Tag, Mr Dolohov. Ein schönes Weihnachtsfest.", sagte Ron wie seine Mutter ihm mit den Worten, wenn du länger als heute Abend leben willst, dann sei nett zu ihm, eingeschärft hatte. "Guten Tag, Mr Weasley.", kam es leise zurück. Blaise schüttelte den Kopf und ging zu Ron. "Mach dir keine Sorgen. Es ist ganz neu für ihn, der große Bruder zu sein." Ron kam lebend aus dem Haus wieder heraus. *** Harry musterte misstrauisch die Lestrange. Istave schien in ein Gespräch mit Faith vertieft zu sein, das ihn nur noch misstrauisch machen ließ. Irgendwas stimmte doch hier nicht. Warum unterhielt sich ein Death Eater und dazu noch einer von der schlimmsten Sorte mit einer Muggel? Hermione kam von hinten an ihm vorbei. Ohne hinzu sehen, hielt er sie am Arm fest. Irritiert sah sie auf. "Siehst du das?", raunte er. Herm sah zu ihrer Cousine. "Schon, und?" "Kommt dir das nicht komisch vor?" Harry wandte sich jetzt zu ihr um und sie sah zu ihm auf. "Ich versteh nicht." Harry wollte antworten, doch Narzissa und Bellatrix maßen ihn mit kühlem Blick. "Komm mit.", sagte er leise und ohne ein weiteres Wort zog er Hermione mit sich in die Küche. "Da draußen steht deine Cousine, eine Muggel und unterhält sich mit einem Death Eater. Und du findest es nicht komisch? Sie sollte tot auf dem Boden liegen." "Du willst das Faith stirbt?" "Nein, ich sage nur, dass es wider jeder Logik ist. Das ist Istave Lestrange." "Ich weiß." Harry wurde ungeduldig und fasste sie bei den Schultern und schob sie gegen die Wand. "Lestrange. Der Mann ist aus Azkaban ausgebrochen und hat sämtliche Akten vernichtet. Was glaubst du, warum Dolohov ungestraft im St. Mungo herumläuft? Und die anderen im Ministerium und wer weiß wo noch?" "Harry, jetzt übertreibst du aber." Hermione wollte sich losmachen, doch Harry hielt sie unbarmherzig fest. "Ich übertreibe nicht. Sie sind gefährlich, aber offensichtlich scheint das niemand mehr zu sehen. Selbst Sirius nicht." "Er ist mit ihnen verwandt." "Bin ich hier im Irrenhaus?" Harry ließ sie nun doch los und schüttelte den Kopf. "Es dauert nicht mehr lange und Cathleen hat die Akten von damals wieder hergestellt. Sie haben das Ministerium unter Kontrolle und wir können gar nichts gegen sie unternehmen. Und glaub mir, ich bin mir nicht sicher, was ich davon halten soll." "Deshalb arbeitet sie also ständig so lange?" "Ja." Harry nickte. "Warum hilfst du uns dann, wenn du so gegen die Lestrange bist? Du hilfst Ihnen damit auch." Hermione hatte sich vorgebeugt und fast lautlos geflüstert, doch Harry verstand sie sehr gut. "Wegen Lena. Ich will nicht, dass die Kleine ihre Großeltern im Gefängnis besuchen muss. Außerdem hat Millicent irgendwas von einer neuen Prophezeiung gesagt, die erfüllt werden muss. Demnach ersteht Voldemort wieder auf, egal was wir tun. Dann ist es doch besser, wenn wir Ort und Zeitpunkt bestimmen.", gab er genauso leise zurück. "Eine Prophezeiung? Eine Neue?" Hermione lehnte sich gegen die Wand. Sie war bleich geworden. Leise stöhnte sie auf und massierte sich mit den Fingern die Schläfe und schloss die Augen. "Ich weiß welche.", sagte sie leise. "Im Ministerium haben wir uns verlaufen und dort lag eine mit meinem und Voldemorts Namen." Harry sah sie schockiert an. "Sag das noch mal." "Du hast mich doch verstanden." Sie senkte den Kopf. "Hermione." Eindringlich sah er sie an, doch sie schüttelte nur den Kopf. "Hermione.", sagte er erneut und legte die Hände um ihr Gesicht und drehte es zu sich. "Bist du sicher?" "Ja." In dem Moment schwang die Tür auf und erschrocken sahen die beiden auf. Er ließ Herm hastig los. "Entschuldigt.", sagte Faith schnell und ihre Augen wanderten zwischen Hermione und Harry hin und her, dann drehte sie sich auf den Absatz um und war wieder verschwunden. "Was hat sie nur?", fragte Herm leise. Harry sah sie unwissend an, dann ging auch sie wieder zu den anderen. *** Dampfend standen die Schüsseln auf dem Tisch. Die Familie Nott hatte sich vollständig darum versammelt. Francis musterte eingehend das Stück Fleisch vor sich auf dem Teller und begann es fachgerecht aufzuschneiden. "Also.", begann er und spülte das Essen mit Wein hinunter. "Wie viele Gäste sollen denn zur Hochzeit kommen. Wisst ihr das inzwischen?" Theodors Augen verengten sich zu Schlitzen und er sah zu July, die mitten in der Bewegung inne gehalten hatte. "Das habe ich vergessen.", sagte sie und sah schuldbewusst zu ihren Eltern. "Das war ein Scherz von mir. Ich wollte nur wissen, wie du darauf reagierst, wenn einer von uns heiratet." Francis stellte das Glas ab. "Es war ein Scherz? Theodor heiratet nicht?" "Nein." "Du wolltest nur wissen wie ich darauf reagi..." Er hielt, inne und starrte sein Tochter an. "Wer ist es?" "Wer ist was?" "Wenn Theodor nicht heiratet und du meine Reaktion wissen wolltest, heißt es wohl, dass du heiraten willst." July verschluckte sich an ihrem Wasser. "Was? Ich? Nein, nie im Leben. Ich bin sechzehn, Dad. Was hältst du von mir?" "Im Moment...." "Wie wäre es mit Nachtisch?", fragte da Lilien. "Einen doppelten.", orderte Francis. *** Es klingelte an der Haustür von der Familie Black. Sirius sah auf die Uhr. "Das wird Cathleen sein.", sagte er und Harry sprang die Treppen hinunter. "Ich mach auf.", rief er unnötigerweise und schon riss er an dem Türknauf. "Wer sind Sie denn?", fragte er verwundert und blickte in das Gesicht eines jungen Zauberers. "Bin ich hier richtig bei der Familie Black?", fragte dieser. "Ja, sind sie.", sagte da Cathleen und ging an ihm vorbei ins Haus. Sie küsste Harry flüchtig und ließ sich von ihm aus dem Umhang helfen. "Ich würde gerne zu...", weiter kam er nicht, den Sirius, der im Türrahmen erschienen war fragte verwundert. "MacNair?" Harry drehte sich zu seinem Paten um. "MacNair?", echote er verwundert. Draco im Kaminzimmer hob den Kopf. Hatte er da gerade richtig gehört? Loreley war inzwischen auch hinausgegangen und bat den Besucher herein. Dieser blieb unsicher lächelnd im Türrahmen stehen. Draco runzelte die Stirn. Er konnte die MacNairs nicht leiden. "MacNair.", sagte nun Istave. "MacNair?", wunderte sich nun auch Rodolphus und Lucius schüttelte irritiert den Kopf. "MacNair.", murmelte er. "Michael.", rief da Faith neben ihm und er drehte sich zu ihr um. "Ich dachte, die wären alle im Ausland.", wunderte sich Bella. "Ist nicht nur sein Bruder in England?" Hermione beugte sich misstrauisch vor. Sie hatte von den MacNairs nicht viel Gutes gehört, und dass ihre Cousine diesen hier verklärt anlächelte, gefiel ihr nicht besonders. "Was will er hier?", fragte sie Draco. "Das ist die Frage.", sagte er düster. Lena hatte sich zu dem neuen Besucher umgedreht und sah ihn nun fasziniert an. "Sieh mal Mama, sie stehen unter dem grünen Zeug.", rief sie und ihre Finger streckten sich. Michael und Faith sahen nach oben. "Ein Mistelzweig.", stellte er sachlich fest. Faith grinste. "Genau." Und zog ihn zu sich und küsste ihn. Sie hatte doch gewusst, das Ding würde ihr Glück bringen. Die anderen rissen erstaunt die Augen auf. "Da hast du die Antwort.", sagte Draco und lehnte sich zurück. Das ist doch interessant. Istave wiegte den Kopf. "Sie ist eine Muggel", begann er. "Eine interessante Person, zugegeben, aber eine Muggel. Walden wird ausflippen." Bellatrix lächelte. "Dann lass mich es ihm erzählen." Michael löste sich und sah sie irritiert an. "Ich wollte.", begann er und drehte sich in den Raum. "Ich soll Ihnen was geben, Mr Lestrange." Er kramte in der Innenseite seines Umhangs. Istave war nun aufgestanden. "Ich habe es doch.", murmelte Michael und suchte auf der anderen Seite. Doch offensichtlich fand er es nicht. Verwirrt blickte er auf und drehte sich um sich selber, als es ihm einzufallen schien. Er sah in seinen Ärmel und zog ein Pergament hervor. "Von meinem Vater. Also, dann noch ein schönes Weihnachtsfest." Er lächelte freundlich in die Rund und drehte sich wieder um, um zu gehen. Faith trat rasch aus dem Türbogen weg. Es schien, als wollte Michael noch etwas sagen, doch er schüttelte nur leicht den Kopf und ging dann zur Tür. Faith begleitete ihn. Hermione folgte den beiden solange sie konnte mit dem Blick. Sie runzelte die Stirn. Das gefiel ihr nicht. Sie warf einen Blick zu Draco, der nicht minder nachdenklich aussah. *** Lena saß auf der Couch. Neben ihr döste Draco. Hermione war nicht sicher, ob er nicht sogar eingeschlafen war, doch da Lena anfing, die Haare ihres Onkels zu flechten und er sich nicht dagegen zur Wehr setzte, musste er wohl schlafen. "Draco wird sauer sein.", prophezeite sie der Vierjährigen. Doch diese zuckte nur mit den Schultern. "Deine Freundin ist keine Hexe.", stellte sie nun fest. Hermione sah sie verwundert an. "Freundin?" "Faith" "Ach so, nein." Herm setzte sie und sah Lena bei ihrer Arbeit zu. Erstaunlich, wie geschickt sie dabei war. "Aber sie war eine." Hermion schüttelt den Kopf. "Nein, ganz sicher nicht, Kleines." "Doch." Lena nickte bestimmend. "Heute Nacht war sie eine. Ich habe es genau gesehen." "Wann heute Nacht?" "Ich bin aufgestanden und habe mir etwas zu trinken geholt und da bin ich in ihr Zimmer, weil sie doch geweint hat. Und da war sie eine Hexe. Sie hat geschlafen und geweint, aber sie war eine Hexe." Lena band mit einem Ruck einen Knoten und Draco schrak auf. "Was ist los?" Er tastete mit einer Hand zu seinen Kopf. "Was hast du getan?" "Ich habe dir Zöpfe geflochten.", strahlte Lena und schlang ihre Arme um ihn, dann hüpfte sie von der Couch und rannte hinaus, geradewegs auf Harry zu, der in das Zimmer kam. "Onkel Draco sieht schön aus.", strahlte sie und Harry sah auf und fing an zu lachen. Nur nicht sehr lange, denn ein gezielter Fluch traf ihn frontal und er stürzte nach hinten. Nun grinste Draco, während er sich die Schleifen wieder aus den Haaren zog. Donnerstag, 26. Dezember Draco wollte so schnell wie möglich wieder aus Malfoy Manor weg. Er war schon viel zu lange hier, als seine Mutter auf ihn zukam und ihn bat, ihr in ihre Zimmer zu folgen. "Sicher Mutter." Er sah auf die Uhr. Er hatte sowieso keine Zeit. Narzissa schloss hinter ihm die Tür und kam um ihn herum. "Draco, was ist zwischen dir und dieser Granger?" Er runzelte verwundert die Stirn. "Was meinst du?" "Es ist auffällig, dass du dich plötzlich so gut mit ihr verstehst und dein Vater hat gesagt, dass du sie sogar vor dem Tod gerettet hast." Dracos Miene versteinerte. "Also?", lauerte sie. "Darauf werde ich dir nicht antworten, Mutter.", sagte er kalt und gab Narzissa einen Stich ins Herz. Er erinnerte sie so sehr an Lucius. "Hör zu. Es ist doch nicht so, dass ich gegen dich bin. Ich möchte nur nicht, das du in Schwierigkeiten gerätst. Als damals Emely starb, warst du auch so unbesonnen." Draco sah sie zunehmend finsterer an. "Du hast keine Ahnung, was damals war. Dich hat es damals nicht interessiert. Meine Schwester und Sirius haben mir damals geholfen. Du nicht und Vater schon gar nicht.", zischte er. "Also schreibe mir nicht vor, was ich zu tun habe." Narzissa nickte leicht. "Du hast sicher Recht auf mich wütend zu sein.", sagte sie leise. "Wütend? Ich bin nicht wütend, nur unglaublich enttäuscht, aber für deinen Seelenfrieden. Hermione und ich sind Nachbarn, das ist alles und als Nachbarn hilft man sich, das soll vorkommen." "Es ist doch nur die Art, wie du sie angesehen hast.", begann Narzissa erneut. "Stell dir vor, das ist normal, wenn man sich nicht verachtet, aber davon verstehst du wahrscheinlich auch nichts." Draco drehte sich um und ließ seine Mutter stehen. Narzissa war zutiefst erschüttert. "Was habe ich nur getan?", flüsterte sie leise. *** Draco lief wütend die Strasse entlang. Er war zu Fuß von Malfoy Manor nach London gegangen. Gut zwei Stunden war er unterwegs, doch das tat ihm gut. Als er in seinen Wohnung kam, hatte er sich halbwegs wieder beruhigt. Er ließ sich in einen Sessel fallen und sah nachdenklich hinaus. Hatte seine Mutter Recht? Nein, unmöglich. Er verstand sich ganz gut mit Hermione, aber das war es dann auch schon. Unmöglich, das was sie da vermutete. Er trommelte nachdenklich auf der Lehne. Oder? War es möglich, dass er sich in Hermione Granger verliebt hatte? Er schüttelte leicht den Kopf. Er dachte sich, das dem nicht so war, aber sicher konnte er sich nicht sein. Wie sollte er das rausfinden? Er stand auf und sah aus dem Fenster. Theodor und Parvati kamen gerade über den Rasen, blieben kurz stehen und Draco grinste. Das wäre eine Möglichkeit, dachte er. Fragt sich nur, was Hermione dazu sagt. blutroter mohn Sternenklar und kalt spannt sich der Himmel. Tausend Geheimnisse mag er dort sehen. Das Herz krampft sich zusammen. Zu düster ist der Ort, der unser Ziel sein soll. Sie lauern im Dunkeln, um die Seelen zu rauben und die Opfer zurückzulassen wie ausgebrannt. Leere Hüllen, ohne Verstand und ohne Gefühle. Lass sie nicht zu nahe kommen, die Wächter des Gefängnisses, sonst bist du rettungslos verloren. Heute Nacht in Azkaban. "Verlasst euch auf unsere Verschwiegenheit. Wir werden keine Namen nennen." *** Montag, 30. Dezember Hermione sah zu ihrer Cousine. "Und du willst wirklich allein dort oben hin?", fragte sie. Faith nickte. Harry saß stumm in einem anderen Sessel und blickte zwischen den Cousinen hin und her. "Ja, unbedingt. Da habe ich meine Ruhe." Herm nickte. "Ja, ruhig ist es dort." Es trat Stille ein. Faith sah zu ihr hinüber. "Du hast doch noch was.", stellte sie fest. "Raus damit." "Michael MacNair und du versteht euch recht gut." "Ah, ich verstehe. Das ist es. Es ist wegen Weihnachten, oder? Es ist Tradition." "War es nur das? Tradition?" "Ja. Ich bin nicht dumm, Hermione. Das solltest du wissen." "Er ist ein Death Eater. Er bringt Leute wie dich und mich um." "Na ja. Ich glaube nicht, dass er dich töten will, sonst hätte er es längst getan. Außerdem, wenn mich nicht alles täuscht, gehört doch Draco auch dazu. Wie auch seine ganze Familie.", warf Faith ein. "Das ist etwas anderes." "Inwiefern?" Faith sah sie nun schmunzelnd an. "Ist es, weil du schon so lange in dieser Welt lebst und ich nicht? Du und dieser Malfoy, wart ihr eigentlich schon lange Freunde?" Hermione sah sie irritiert an. Harry fuhr hoch auf und riss die Augen auf. FREUNDE?! Ihm war schlecht, er entschuldigte sich und ging ins Bad. Die beiden sahen ihm nach, als Herm den Faden wieder aufnahm. "Freunde? Wie kommst du darauf?" "Ihr versteht euch gut. Ich dachte immer Harry und Ron wären deine besten Freunde. Harry schien mir manchmal eifersüchtig auf Draco zu sein." Faith schaute Richtung Flur, wo Harry gerade verschwunden war. Hermione lachte hell auf. "Na du hast ja eine Fantasie. Harry und Draco sind aus Prinzip verfeindet. Wahrscheinlich glaubt er, dass Draco irgendwas Hinterhältiges plant, womit er früher durchaus recht gehabt hat, aber jetzt... er hat sich verändert und ich wüsste zu gerne warum?" Faith nickte und beließ es dabei. Sie war trotzdem der Meinung. Wieder sahen sie still vor sich hin. Harry kam zurück und sah auf die Uhr. "Es ist spät.", sagte er und Hermione stand auf. "Ich wünsche dir einen guten Rutsch.", sagte Faith und umarmte ihre Cousine. "Und dir auch, Harry." "Ebenso." "Ich hoffe es wird nicht zu einsam dort. Wenn doch, dann komm vorbei. Das kannst du ja jetzt. Einen guten Rutsch.", sagte nun Herm. Faith sah zum Fenster. Dort stand eine Eule, die sie von Hermione und den Blacks geschenkt bekommen hatte. Der Zauber war von Arthur nicht aufgehoben worden, wenn auch nur inoffiziell. In den Akten im Ministerium stand eine Aufhebung verzeichnet. "Und wegen Michael...", begann Herm erneut. "Ich finde ihn sympathisch, aber mehr ist da auch nicht. Ich weiß was auf dem Spiel steht. Oder sagen wir mal, ich kann es mir denken.", beruhigte sie Faith. "Ich will niemanden in Gefahr bringen. Und er denkt genauso." "Woher weißt du das?" "Wir haben uns, bevor er ging, kurz unterhalten.", zuckte sie mit den Schultern. "Na schön.", seufzte Herm und ging dann endgültig. Faith sah einen Moment auf die Wohnungstür. Sie war wieder allein. Dann drehte sie sich zu dem Regal und zog das Bild von Curt hervor. "Was sagst du dazu?", fragte sie das Foto. Sie presste den Rahmen an sich und sah zum Fenster. Die Eule blickte sie verschlafen an. Harry und Hermione traten auf die Straße. Sie sahen zum Himmel. "Es riecht nach Schnee.", murmelte Herm. "In London? Das glaube ich nicht." Harry schlug den Kragen von seinem Umhang hoch und sie zog den Schal fester. Stumm schritten sie davon. "Weißt du, was mir nicht aus dem Kopf geht.", durchbrach er die Stille. "Wenn deine Cousine sich schon mit diesem MacNair darüber unterhält, dass eine Beziehung ganz unmöglich ist, müssen sich doch beide schon Gedanken darüber gemacht haben." Hermione seufzte tonlos. "Ich weiß. Das dachte ich auch.", murmelte sie. Harry sagte das Passwort und hielt die Tür für Hermione auf. "Was ist eigentlich zwischen dir und Malfoy?", fragte er da unvermittelt und Hermione sah ihn erstaunt an. "Nichts.", sagte sie schließlich. *** Mireille sah zu Cathleen hinüber. "Es ist kalt.", sagte sie und eine Dampfwolke begleitet jedes Wort von ihren Lippen in die Nacht. "Ich weiß. Kälter als sonst irgendwo.", nickte die Ältere und richtete ihr Augenmerk wieder auf die finstere Burg. Auf Azkaban, dem Zauberergefängnis im Norden der Nordsee. "Das kommt von den Dementoren. Hast du deinen Zauberstab bereit?" "Ja und auch einen glücklichen Gedanken, aber ich denke nicht, dass wir das brauchen. Sie können uns nicht sehen, wenn wir Katzen sind." "Dennoch. Harry ist ein guter Lehrer, was den Patronus betrifft. Halte dich an das, was er dir gesagt hat." Cathleen trat einen Schritt nach vorne. Mireille folgte ihr. "Stimmt es wirklich, dass er ihn schon mit dreizehn heraufbeschwören konnte?" "Ja." "Harry ist ein großer Zauberer, oder?" Cathleen blieb sehen. Ihren Augen schimmerten im Dunkeln. "Vielleicht musste er auch nur zu früh zu viel schon können, um zu überleben." "Ist es ein Fehler, den dunklen Lord wieder zu erwecken?", fragte nun Mireille und Cathleen lief es kalt über den Rücken. Das hatte sie sich auch schon gefragt. War es nicht ein Fehler? Andererseits, würde seine Seele nie Ruhe geben. Sie mussten ihn wieder heraufbeschwören, um ihn endgültig zu vernichten. Millicent hatte es selber gesagt. Nur sie kannte die Prophezeiung und wenn sie sagte, dass Voldemort nur vernichtet werden konnte, wenn er wieder auferstand, dann musste es doch stimmen. Prophezeiungen mussten erfüllt werden, sonst gingen sie schief und die Folgen wären nicht mehr zu überblicken. Sie wünschte, sie würde sie auch kennen. Die neue Prophezeiung, doch Millicent weigerte sich, ihr etwas zu verraten. "Nein.", sagte Cathleen entscheiden. "Das ist die einzige Möglichkeit. Und jetzt denk nicht mehr daran. Halt dich an deinen glücklichen Gedanken fest." Mireille grinste. "So wie Peter Pan?" "Wer ist das?" "Ein Junge, der nie erwachsen werden will. Er wohnt mit seinen Freunden, den verlorenen Kindern im Nimmerland. Im Waisenhaus war das meine Lieblingsgeschichte. Er brauchte einen glücklichen Gedanken, um zu fliegen." Cathleen lächelte. "Ja, so wie Peter Pan. Nur, dass wir nicht fliegen können, sondern das wir am Leben bleiben." Sie blieb stehen. Ein Pulver rieselte zwischen ihren Fingern auf das tosende Meer, das augenblicklich erstarrte. Sie hatten wenig Zeit über die Eisfläche zur Burg zu kommen. "Es ist Zeit." Augenblicklich verwandelten sie sich in Tiere. Eine schwarze und eine weiße Katze huschten auf die Mauern zu. Es ist so kalt, dachte Mireille während sie hinter Cathleen hinterher sprang. Leichtfüßig erklommen sie die Mauern von Azkaban. Schon tobte das Meer wieder hinter ihnen. Nichts war mehr von dem Eis zu sehen. Die weiße Katze blieb stehen. Ihren Augen glimmten in der Dunkelheit Sie sah zur Seite, doch das Einzige, was sie von Mireille sah, waren zwei violette Iriden. Der Rest verschmolz mit der Nacht, da sie nur dank der Katzenaugen sehen konnte. Hier kommt kein Mondstrahl hin, dachte Cathleen und setzte eine Pfote nach der anderen vorsichtig auf die Plattform. Die andere folgte ihr, das spürte sie, als sie beide erstarrten. Dicht über ihren Köpfen schwebte ein Dementor vorbei. Sie zuckten zusammen und pressten sich auf den Boden. Cathleen sah sich nach der anderen Katze um. Sie zeigte mit dem Kopf Richtung Tor, wo der Wächter verschwunden war. Es schien, als würde die anderen nicken, doch das konnte sie nicht sagen, denn es war zu dunkel. In atemberaubender Geschwindigkeit hetzten sie auf das Tor stehen und sahen sich um. Die Tieraugen durchbrachen das Dunkel. Sie schloss die Augen und spürte mit ihrem Instinkt nach den Wächtern, doch es schienen keine da zu sein. Sie wandelte sich zurück. "Bleib was du bist.", zischte sie der jüngeren zu, dann entfaltete sie die Karte. "Wir müssen in die Kerker hinunter. Das sind drei Etagen. Halt dich dicht an der Mauer und beeil dich. Geschenk erhalten.", tippte Cathleen die Karte an. Sie verwandelte sich wieder zurück. Sie wussten wohin. Ihre Pfoten berührten kaum den kalten Stein. Die Treppen hinab. Mireille sah sich um. Es war kein Dementor zu sehen, doch das hatte nichts zu sagen. Sie sah zum Himmel hinauf und blickte dann wieder nach vorne, wo die weiße Katze jäh stoppte und sich in einen Menschen verwandelte. Zu spät sah Mireille den Abgrund. Sie konnte nicht mehr bremsen, als sie am Nacken gepackt und an die Brust gepresst wurde. "Wieso ist hier ein Graben?", murmelte Cathleen. Mireille spürte deren Herz raste. Sie sah vom Arm hinunter. Das war knapp gewesen. Sie standen genau an der Kante und Cathleen trat einen Schritt zurück. Sie entfaltete wieder die Karte. Sie mussten einen anderen Weg finden, als sie aufstöhnte. Die schwarze Katze sprang von ihrem Arm. Dicht vor schwebte ein Dementor. Sie hatte ihn nicht auf der Karte gesehen, was bedeutete, dass die Karte sinnlos war. Sie sank in die Knie. Mühsam tastete sie nach ihrem Zauberstab. Sie fand nur den Beutel mit dem silbernen Pulver, das sie wieder zurück bringen würde, doch er rutschte aus ihrer Tasche und fiel in den Graben. Fassungslos sah dem Beutel nach, der in einer Staubwolke in die Tiefe fiel und die Steine, die er streifte vereiste. Das Wesen schwebte dicht über ihr und sie spürte den fauligen Schlund. Verzweifelt klammerte sie sich an einen glücklichen Gedanken, doch dieser schien ihr immer wieder zu entwischen. Da verwandelte sich Mireille in einen Menschen. Der Dementor wandte sich von Cathleen ab. "Expecto Patronum.", rief Mireille. Ein Schmetterlingsschwarm schoss aus ihrer Zauberstabspitze dem Dementor entgegen. Cathleen sah zu ihr auf und verwandelte sie sich wieder in ein Tier, ebenso wie die Andere. Dann rannten sie davon, so schnell sie konnten. Mireille wusste den Weg nicht mehr, doch sie hoffte, dass die andere ihn kannte. Das weiße Tier lief zielstrebig auf eine Brücke zu. Sie setzte eine Pfote darauf, als prüfte sie, ob das morsche Holz sie tragen würde. Dann hastete sie darüber. An einer hohen Tür blieben sie stehen. Sie blickten hinauf. Mireille sah sich um, dann verwandelte sie sich zurück und prüfte den Riegel. Cathleen drehte sich zur Brücke. Hier war niemand. Kein Dementor, dachte sie verwundert. Mireille schob den Knauf zurück. Sie war überrascht, dass es so einfach war. Sie konnte im Dunkel nichts sehen. "Was ist da unten?", fragte sie leise. Cathleen trat auf die oberste Stufe. Sie sah sich noch einmal um, dann verwandelte auch sie sich. "Da unten ist niemand. Hier oben auch nicht. Die Wächter kommen nicht weiter als bis zur Brücke.", raunte sie und die beiden sahen zurück. Tatsächlich sahen sie die zerrissenen Umhänge am anderen Ende schweben. Sie mussten sie gespürt haben, dennoch kamen sie nicht herüber. "Und wir wollen wirklich darunter, wenn noch nicht mal diese Ungeheuer sich hier her wagen?", fragte Mireille zweifelnd. Cathleen sah sie an. "Da unten ist nichts. Glaub mir, aber wir sollten als Katzen runter gehen." Schon standen sie auf ihren Samtpfoten. Diesmal jedoch gingen sie vorsichtig die Stufen hinab. Sie kamen um eine Ecke und Mireille kniff die Augen zusammen. Sie hielt die Hand vor Augen und merkte da erst, dass sie kein Tier mehr war. Auch Cathleen stand verwundert neben ihr. "Dann ist das also nicht geplant.", schlussfolgerte Mireille. "Nein. Ich hoffe es ist wieder aufgehoben, wenn wir hier raus sind." Mireille ging auf den Lichtschein zu. "Sind das die Pilze?", fragte sie verwundert. "Ja, das sind sie.", nickte Cathleen. "Dieses Leuchten erinnert mich an meinen Patronus.", murmelte sie. Cathleen lächelte. "Das ist es. Deshalb kommen die Dementoren nicht her. Ich werde sie jetzt abschneiden." Cathleen legte sich die kleine Uhr um. Sie blickte kurz zu Mireille und stockte. Es schien als würde die Jüngere sich in Zeitlupe bewegen. Mireille wieder rum blinzelte verwirrt. Cathleen bewegte sich so schnell, dass sie einzelne Handlungen gar nicht wahrnahm. Mireille sah besorgt zur Tür hinauf, doch nach wie vor war kein Dementor dort zu sehen, dennoch hielt sie ihren Zauberstab bereit. Die Zeit verrann. *** Hermione und Millicent standen im Feldweg um den Kessel. "Langsam könne wir anfangen dir ersten Zutaten zu mischen.", sagte Mill. Hermione nickte und drehte sich zu dem Regal. Die ganze Zeit nagte etwas in ihr, doch sie konnte nicht sagen was es war. Es hing mit den Pilzen zusammen, die in Azkaban wuchsen. "Was ist los?", fragte Harry, der gerade in den Raum kam. "Ich weiß nicht. Irgendwas war mit diesen Pilzen. Irgendwas Wichtiges." "Na das fällt dir ja früh ein.", runzelte er die Stirn. "Was ist es?" "Ich habe keine Ahnung." Sie nagte an ihrer Unterlippe. Dann lief sie aus dem Raum in den Hausflur und apparierte in die siebente Etage. Hastig schloss sie ihre Tür auf. "Irgendwas passiert?", fragte Draco, der mal wieder Krummbein auf dem Arm hat. "Wenn ich das wüsste, aber je länger ich darüber nachdenke um so sicher wurde ich mir, das irgendwas passieren wird. Hilf mir mal." Sie stürzte zum Regal, das bis unter die Decke mit Büchern gefüllt war. "Was suchen wir?", fragte Draco. "Ein Pilzbuch. Ich weiß, dass ich es irgendwo hier habe." "Das hier vielleicht?" Er zog ein umfangreiches Buch hervor. "Genau." Er legte es auf den Tisch und beugte sich über das Inhaltsverzeichnis. Herm sah ihm über seine Schulter. "Da." Sie stach mit dem Finger auf das Pergament. Er suchte die Seite heraus. "Dementoren mögen sie nicht.", fragte er verwundert. "Aber erst in großen Mengen. Sie holen nur einen. Für mehr ist gar keine Zeit, sie lassen sich nur schwer pflücken.", erklärte sie, während sie die Zeilen überflog, als Draco mit dem Finger auf eine Zeile tippte. "Hier bist du.", kam es von der Tür. Harry musterte die beiden. "Sie könne keinen Katzen mehr werden, solange sie die Pilze haben.", sagte Hermione und sah ihn erschrocken an. "Was?" Harry beugte sich nun auch über das Buch. "Aber das heißt ja..." "Sie kommen von dort nicht so ohne weiteres weg." "Und das weißt du erst jetzt?", fragte Harry aufgebracht und starrte Hermione finster an. "Immerhin fällt es ihr auf.", verteidigte Draco sie. "Noch können wir was machen." "Ach ja und was? Wieso hast du nicht eher daran gedacht? Du weißt doch sonst immer alles." "Halt deine Klappe, Potter. Hier wohnen noch dreiunddreißig andere Leute, die in der Schule waren.", herrschte Draco ihn an. Hermione sah sich inzwischen um. Sie mussten was tun. "Wir fliegen hin.", entschloss sie sich nun. "Du holst eine andere Karte und du ihre Besen.", ordnete sie an und schickte die beiden Zauberer weg. Sie selbst telefonierte mit den Weasleyzwillingen. Die beiden erschienen ihr verrückt genug mit ihr da hin zu fliegen. *** Immer wieder drehte Mireille sich zu Cathleen um, die unermüdlich an den Pilzen schnitt, doch die ließen sich nicht so ohne weiteres abpflücken. Mireille sah auf die Uhr. Eine halbe Stunde war vergangen. Das bedeutete, das Cathleen schon zwei Stunden an dem Pilz säbelte. Da stand sie andere so rasch auf, das Mireille sie erschrocken ansah. Cathleen sagte etwas, doch die andere konnte kein Wort verstehen. Da nahm sie die Uhr ab. "Entschuldige. Ich habe gesagt, ich habe sie." "Du siehst fertig aus.", stellte Mireille fest. Cathleen sah auf das flache Metallstück. "Zwei Stunden zehn Minuten. Ich habe keine Arme mehr.", stöhnte sie, sah aber zufrieden auf. "Wir können wieder gehen." Sie kamen auf der obersten Stufe an. "Da sind sie.", saget Mireille düster. Sie nickte zum Ende der Brücke hinüber. "Täusche ich mich, oder sind es mehr geworden?", raunte Cathleen. "Nein, das sind jetzt bestimmt zwanzig.", schüttelte die anderen den Kopf. "Aber als Katzen sollten wir unter ihnen hindurchschlüpfen können." Cathleen nickte. Die Dementoren hatten sich ihnen zugewandt. "Was ist los?", murmelte Mireille erschrocken. "Ich kann mich nicht verwandeln." "Ich auch nicht." "Was jetzt?" "Da kommen wir noch nicht mal mit unseren Patronus durch." "Die Pilze?" "Ich will es nicht riskieren." "Wo dann lang?" Cathleen faltete sie Karte auseinander. "Wie gut kannst du schwimmen?", fragte sie. Mireille sah sie erschrocken an. "Es ist Winter. Wir werden erfrieren." Cathleen seufzte. "Ich weiß. Was tun wir jetzt?" "Der Zeitenwandler?" "Der reicht nur für einen." "Gut. Dann nimmst du ihn und schlägst dich da durch. Du solltest schnell genug damit sein. Hier kommen die Dementoren nicht her. Lass die Pilze da und komm dann mit einem Besen vom Meer und hol mich ab.", schlug Mireille vor. "Ich lass dich nicht hier. Dein Bruder wird mich dafür töten und ich bin sicher Ron unterstützt ihn dabei tatkräftig.", rief Cathleen entsetzt. Ein Kälteschauer überflog sie und sie funkelte zu den Dementoren hinüber. "Sie spüren unsere Verzweiflung.", raunte sie. "Expecto Patronum.", rief Mireille und ein Schmetterlingsschwarm schoss auf die Wesen zu. "Schlag was anderes vor." Cathleen drehte sich um und ging zu dem Rand der Mauer. Etwas anderes, dachte sie verzweifelt. Warum hatten sie nicht gleich einen Besen mitgenommen? Sie hatten sich zu sehr auf ihren Fähigkeiten als Animagi verlassen. Mireille sah in die Tiefe. Wild schäumte das Meer auf. "Apparieren?", fragte sie leise, wusste aber, dass das genauso wenig möglich war. "So tief ist es nicht und wir können unsere Sachen mit einem Wärmefluch belegen.", überlegte Cathleen. "Ich kenne nur illegale, die wirklich wirksam wären." "Dann nimm die, was soll's.", zuckte Cath. mit den Schultern. Mireille lachte kurz auf. "Du bist eine Aurori." "In Ausbildung. Also?" "Springen wir. Da haben wir wenigstens noch eine Chance.", nickte die Jüngere entschlossen und beide verhexten ihre Kleidung. Cathleen sah sich noch einmal um. Die Dementoren kamen näher. "Was denn jetzt? Wirken die Pilze nicht mehr?" "Vielleicht ist es ihnen egal, mit der Aussicht auf zwei frische Seelen." "Dafür muss Millicent aber mindestens ein Essen springen lassen.", murmelte Mireille. Unwillkürlich griff sie nach der Hand der anderen. "Jetzt.", sagte diese und beide ließen sich fallen. Der eiskalte Wind riss an ihren Haaren. Die Luft schnitt sich in ihre Haut. Mireille kniff die Augen zusammen und ihre Finger krallten sich um die von Cathleen. Noch nie hatte sie sich so verloren gefühlt. Bald würde sie auf das Wasser aufschlagen. Sie hörte wie die Wellen sich an dem groben Felsen brachen. Sie spürte die Gischt in ihrem Gesicht. Als sie die Hand verlor und die Augen aufriss, und sie einen Arm um sich spürte. Jemand drückte sie an sich und sie erhob sich wieder in die Luft. Sie wandte den Kopf und sah in Rons Augen. "Was machst du denn hier?", fragte sie. "Halt dich fest.", presste er zwischen den Zähnen hervor. Da tauchte Hermione neben ihnen auf. Ron bremste ab und sie standen still in der Luft. "Ich habe dir deinen Besen mitgebracht." Hermione schob ihn ihr hinüber und Mireille stieg um. Da erst erinnerte sie sich an Cathleen. Panisch drehte sie sich um und entdeckte sie zwischen den Weasleyzwillingen. Sie winkte Cathleen hinüber, die aufsah und zu ihr hinüber lächelte. "Ihr kamt im letzten Augenblick.", sagte sie, dann drehten sie von Azkaban ab und flogen zum Ufer. Sie kamen den Dementoren. Dienstag, 31. Dezember Faith seufzte und sah sich in der Hütte um. Das letzte Mal war sie mit ihren Eltern und Hermione hier gewesen. Das musste schon mindestens fünf Jahre her sein. Sie schob die Fensterläden auf und stutzte. Etwa hundert Meter von ihr stand eine andere Hütte. Die war ihr noch nie aufgefallen. "Muss wohl neu gebaut sein.", zuckte sie mit den Schultern. Eine Schneeeule schoss auf sie zu. Sie setzte sich auf das Fensterbrett und sah zu der irritierten Muggel auf. Da erst bemerkte sie das kleine Päckchen und den Brief an ihrer Kralle. Sie knüpfte es ab und Hedwig hopste ins Zimmer und setzte sich neben Paul, ihrer eigenen Eule, der sie misstrauisch musterte, aber nichts dagegen tat, dass Hedwig sich an seinem Futter gütlich tat. Es klopfte. Faith wollte gerade den Brief öffnen. Sie hielt inne und ging zur Tür. Stimmengewirr war zu hören. Drei Männer diskutierten. Offensichtlich waren die Besucher sich noch nicht darüber einig, ob man sie belästigte, oder nicht. Faith stutzte. Diese Stimmen kamen ihr bekannt vor. *** Blaise zupfte den Kragen zurecht und prüfte noch einmal ihr Aussehen im Spiegel. Antonin stand mit verschränkten Armen im Flur und sah ihr schmollend zu. "Dass du wirklich gehst...", sagte er. Blaise drehte sich seufzend zu ihm um. "Ich mache dir einen Vorschlag. Um Mitternacht schleiche ich mich raus und komme her." "Lieber etwas früher. Um Mitternacht wird das Netzwerk überlastet sein." "Gut. Punkt halb zwölf bin ich da.", nickte sie und schlang ihre Arme um seinen Hals. "Nicht böse sein.", säuselte sie. "Du wirst bald froh sein, mal deine Ruhe zu haben." "Nein, niemals.", schwor er. "Ich geh jetzt." "Und wenn ich dich überrede..." Er senkte seine Lippen auf ihren Mund und Blaise überlegte, ob sie nicht irgendeine Ausrede erfinden könnte um zu bleiben. Aber sie hatte versprochen zu kommen und irgendwie freute sie sich auch auf das Fest. Das wäre wie in alten Schulzeiten nur viel lustiger, weil diesmal keine Professoren da waren, die einem vorhalten konnten, was man zu tun und lassen hatte. "Ich gehe.", nuschelte sie gegen seine Lippen und machte sich von ihm los. Entschlossen schritt sie zum Kamin und warf Flohpulver hinein. "Du hast deinen Kamin wieder angeschlossen?", fragte er. "Nein, aber Lavender. Davon weiß nur niemand. Außer mir ...und ihr ...und Dean natürlich.", schränkte sie ein. "Aber nicht, das du auf die Idee kommst, mich über ihren Kamin zu kontrollieren. Lavender soll einen eiskalten Freund haben." "Eiskalten? Wie meinst du das?" Blaise zuckte mit den Schultern. "Ich habe keine Ahnung. Dean rückt mit der Sprache nicht raus, aber wenn Lavender irgendwas anstellt, murmelte er immer verzweifelt, das er einen Kopf kürzer gemacht wird, wenn Er es erfährt." "Hört sich nach einem sympathischen Mann an.", sagte Antonin sarkastisch. "Genau wie du.", grinste Blaise und war verschwunden. Antonin überlegte, was er jetzt anstellen könnte, als es klingelte. Er ging zur Tür und traute seinen Augen kaum, als er öffnete. "Antonin, altes Haus.", rief Walden. "Was macht ihr den hier?", fragte der ungewollte Gastgeber, als Walden und Alice im Haus standen. "Weißt du, unsere Söhne haben keine Lust mit uns zu feiern und sind in unsere Berghütte gefahren. Wenn du mich fragst, haben sie Ärger mit ihren Freundinnen und da dachten wir, wir kommen dich besuchen." "Ich bin allein und...", begann Antonin wurde aber unterbrochen. Walden strahlte. "Das trifft sich ja großartig, dann hast du ja auch nichts zu tun." "Ich wollte ein Buch lesen." "Ach, Blödsinn.", winkte Walden ab, als es erneut klingelte. Diesmal standen Francis und Lilien Nott, Wendy und Walter Crabbe und Anthony Goyle mit einer unbekannten Frau vor der Tür. Antonin sah ein, dass sein Buch wohl warten musste. "Wendy sagt, dass du über Sylvester alleine sein wirst und da dachten wir, wir leisten dir Gesellschaft.", erklärte Antony verlegen. "Das ist übrigens Miss Selene O'Donald." "Deine Söhne sind in der Berghütte?", fragte Francis und nickte mitfühlend. Als Walden seufzend sie Schultern hob und sich ein Glas heran organisierte. "Theodor und July sind auch nicht da." "Ich wusste gar nicht, dass alle drei schon vergeben sind." Lilien nippte an ihrem Glas und sah zu Alice. "Oh, nein. Todd hat eine ganz entzückende Freundin, aber von den anderen habe ich noch nichts gehört." "Todd hat eine Freundin?" Walden sah irritiert zu seiner Frau und Antonin grinste in sich hinein. War ja klar, das MacNair mal wieder keinen Durchblick hatte. "Sie ist sehr sympathisch, aber sie kann heute nicht. Sie hat versprochen mit ihren Freunden zu feiern." Antonin nickte. Ja, das kam ihm bekannt vor. Da stutzte er. "Wie heißt seine Freundin?", fragte er so beiläufig wie möglich. Alice geriet ins Stocken. Sie hatte ihrem Sohn versprochen nichts zu sagen, auch wenn sie nicht genau wusste warum. Dennoch wollte sie sich daran halten. "Ich weiß nicht mehr.", sagte sie schnell. *** "Du kannst doch nicht wildfremde Menschen belästigen, Michael.", zischte Jason und blieb vor der fremden Berghütte stehen. Er drehte sich um und sah zu ihrer eigenen hinüber. Die Tür war angelehnt und aus dem Schornstein quoll Rauch. Denn noch würde es nachher kalt sein. Da würden sie wohl ein paar Flüche sprechen müssen. "Was heißt hier belästigen? Hätte Todd die Eule nicht vergessen, müssten wir nicht hier sein und um eine betteln.", gab dieser zurück und klopfte an die Tür. "Was habe ich damit zu tun?", regte Todd sich nun auf und stopfte seine Hände in die Tasche. "Die sind doch alle verhindert." Er hatte schlechte Laune, weil er Lavender nicht dazu bekommen hatte, doch zu bleiben. Lediglich das mickrige Versprechen, dass sie eine halbe Stunde vor Mitternacht kommen würde. "Und wenn hier Muggel wohnen?" "Bist du blind? Da ist eben eine Schneeeule mit Post herein geflattert. Hier wohnen keine Muggel.", meckerte nun Michael. "Aber es haben hier welche gewohnt.", wandte Todd nun ein. "Siehst du! Du kannst doch nicht bei Leuten auftauchen, die uns nicht leiden können." "Eigentlich ist doch umgekehrt, du kannst sie nicht leiden.", wies Michael ihn zu Recht und wandte sich ihm zu. Jason baute sich so gut es ging vor ihm auf. "Was willst du eigentlich kleiner Bruder?" Die beiden bemerkten nicht, wie die Tür geöffnet wurde und ihnen entging auch der verblüffte Gesichtsausdruck von Todd. "Hallo.", sagte da eine helle Stimme und Michael und Jason drehten sich verwundert zu Faith um. "Ich hätte nicht gedacht, dich so schnell wieder zusehen, Michael." "Faith." "Hallo, Jungs." Faith schob die Tür weiter auf. "Wollt ihr reinkommen?" Was tu ich denn hier, fragte sie sich selber. Unschlüssig drehten sie sich zu ihrer Hütte um. Dann zog Michael seinen Zauberstab hervor und schloss die Tür ihres Hauses. Er klopfte den Schnee von seinen Schuhen und ging mit einer Selbstverständlichkeit ins Haus, das Todd und Jason ihm nur fassungslos nachstarrten. "Wollt ihr draußen bleiben?", fragte Faith erneut und sie traten auch ein. "Wieso kennst du seinen Namen?", fragte Jason. "Wann habt ihr euch das letzte Mal gesehen?", mischte sich Todd ein. "Und warum zauberst du vor ihren Augen?", rief nun der andere wieder aufgebracht und wandte sich an Michael, der sich nach den Eulen umsah. "Können wir uns eine leihen?", fragte Michael Faith. "Ignoriert er uns?", zischte Todd aufgebracht. "Wo soll sie denn hin?" Faith strich Paul über das Gefieder. "Todd will einen Brief nach London schicken." "Dann nimm Hedwig. Sie muss sowieso nach London zurück." Todd und Jason verfolgen stumm das Geschehen. Michael nickte lächelnd und ging zu der Schneeeule hinüber. "Todd, gib mal deinen Brief her.", forderte er seinen Bruder auf. Stumm zog dieser das Pergament hervor. Faith Blick huschte über den Absender und stockte. "Feldweg 7?" Sie drehte sich zu Todd, der die Stirn runzelte. "Da wohnt Hermione. Deine Freundin ist eine von ihnen?" Jasons Augen wurden schmal. Er zog seinen Zauberstab hervor und richtete sich weiter auf. "Ich habe doch gesagt, wir hätten sie töten sollen.", zischte er. Plötzlich war eisige Stille im Raum. *** Krummbein streckte sich auf dem Bett von Hermione aus und schnurrte behaglich. Diese lag neben ihm und war in ein Buch vertieft. Fasziniert las sie die letzte Seite von 'Mein Nachbar, der Schwarzmagier'. Es standen dort nur Vornamen und Jahreszahlen und doch war die Reihenfolge sehr aufschlussreich. Das erste Mal wurde es 1712 aufgeschlagen, von einem gewissen Hannibal. Dann folgte eine Reihe von Namen bis Hermione an dem Jahr 1861 hängen blieb. Da hatte es ein Albus in die Finger bekommen. Sie rechnete nach und grinste. Dumbledore musste zu diesem Zeitpunkt sechzehn gewesen sein. Aber es gab sicher viele die diesen Namen trugen... ... Lange Zeit, bald hundert Jahre, staubte das Buch in den Regalen der verbotenen Abteilung von Hogwarts vor sich hin, bis Albus Dumbledore es mit sechzehn dort fand und mitnahm. Es lief durch viele Hände und nicht wenige wurden zu Professoren zu einer Unterredung zitiert. Das Buch verließ Hogwarts und tauchte in Pfützensee wieder auf. Dann machte es eine Reise durch sämtliche Länder Europas, bis es wieder in der Winkelgasse auftauchte und dort von einer sechzehnjährigen Minerva McGonagall 1941 ausersehen mit anderen Büchern in den Koffer nach Hogwarts gepackt wurde. Wieder kursierte es in Hogwarts, doch diesmal ließen sich die Schüler nicht so leicht bei der Lektüre erwischen. Ein kleines Mädchen mit Sommersprossen warf es 1943 vor Schreck aus dem Fenster, als Professor Dumbledore durch den Flur schritt, wo es von einem Gnom vom Rasen aufgelesen und in den dunklen Wald verschleppt wurde. Dort ließ er es vor Schreck fallen, als ein großes Vieh mit spitzen Zähnen und vielen Haaren sich auf ihn stürzen wollte. Der Gnom entkam mit knapper Not, nicht aber das Buch. Das Wesen wollte gerade seine Zähne hineinschlagen, als der zwölfjährige Rubeus Hagrid es vor seiner Nase wegzog. Er stopfte es in seinen Umhang, wo es eine Woche später vom sechzehnjährigen Vertrauensschüler Tom Marvolo Riddle konfisziert wurde. Er trüge schließlich die Verantwortung, das die jüngeren nicht so'ne komischen Bücher zu lesen hätten. Es verschwand für ein Jahr in seinem Schrank und schließlich gab er es 1944 Camille Nouvelle, später Lestrange, siebzehn Jahre alt, weil Tom nicht wusste, wo sonst hin mit dem Ding. Schließlich machte es noch ein paar Runden durch die Häuser von Hogwarts und wurde dann in der Nokturngasse verkauft. 1968 bekam es Wendy (später Crabbe) zu ihrem elften Geburtstag von ihren besten Freunden Antonin Dolohov und Nikolai, auch beide elf, geschenkt. Natürlich ließen auch die anderen beiden vom Trio es sich nicht nehmen, das Buch noch im gleichen Jahr zu lesen, nachdem Wendy es Antonin an den Kopf warf. Nachdem Nikolai das Buch eingehend studiert hatte, verlor er es an die zwölfjährige Alice (später MacNair), die das leicht manipulierte Kartenspiel gewann, denn Nikolai hatte weder Geld noch Süßigkeiten, die er einsetzen konnte. Wieder machte es nach Alice seine Runde in Durmstrang, bis es sich Alice von einem Sechsklässler zurückholte und ihrer Sandkastenfreundin, der elfjährigen Lilian (später Nott) 1970 überließ. Sie las es und ließ es auf ihrem Schreibtisch zu Hause liegen, wo es Francis Nott, der gerade die Schule in Hogwarts beendet hatte an einem warmen Sommertag fand und mitnahm. Dieser gab es noch im selben Jahr Walden MacNair, sechzehn, der es an Lucius Malfoy, auch sechzehn bei der Silvesterparty gab. Zurück in Hogwarts zoffte dieser sich mit dem dreizehn jährigen Sirius Black, der ihn schadenfroh auslachte. Da wusste sich Lucius nicht anders zu helfen und warf Sirius das Buchen an den Kopf. Allerdings traf er dessen Cousine Narzissa, die zu diesem Zeitpunkt im ersten Schuljahr war und sich weigerte das Buch wieder herzugeben. Stattdessen überließ sie es zwei Wochen später ihrer zwei Jahre älteren Schwester Andromeda Black, die es wieder rum ihrer Schwester Bellatrix, sechzehn Jahre gab. Noch im gleichen Jahr erpresste Sirius Black es von seiner Cousine und gab es dann an James Potter weiter. Remus Lupin konfiszierte es und ließ es achtlos im Gemeinschaftsraum liegen, wo es die dreizehn jährige Lily Evans fand. Drei Wochen später wurde es ihr von Peter Pettigrew gestohlen. Kurz vor den Sommerferien in seinem dritten Schuljahr, wurde Peter von Anthony Goyle und Walter Crabbe aus dem sechsten Schuljahr überfallen und auf Taschengeld erpresst, das er jedoch nicht mehr besaß und so konnte er nur das Buch als Pfand da lassen. Severus Snape kam aus den Sommerferien zurück in das vierte Schuljahr und fand es im Gemeinschaftsraum der Slytherins. Am Ende seines siebenten Schuljahres bekam es Rodolphus Lestrange als Abschiedsgeschenk von Severus, mit der Auflage es zu verbrennen, wozu dieser jedoch nicht mehr kam, denn sein Vater Istave Lestrange, fünfundvierzig Jahre alt, fand es 1972 auf dessen Kommode und ging sich daraufhin bei Dumbledore beschweren, obwohl Rodolphus schon gar nicht mehr in der Schule war. Albus gab es Filch zur Aufbewahrung, wo es Poppy Pomfrey fand und es seine Runde unter den Professoren der Schule machte. 1990 klauten Fred und George Weasley es aus dem Krankenflügel, wo es von einem der Professoren vergessen worden war und versteckten es in ihren Kisten. Dennoch wurde es ein Jahr später von dem fünfzehn jährigen Percy Weasley beschlagnahmt. Seine Mutter Molly Weasley fand es zwischen seinen Sachen, als sie zu den Sommerferien die Kiste ausräumte und nahm es an sich, um es zu verstecken und später aus dem Haus zu schaffen. Jedoch explodierte in dem Moment das obere Stockwerk und sie ließ es auf dem Gartentisch liegen, wo es Bill Weasley fand. Er reichte es im selben Jahr an seinem Bruder Charlie Weasley weiter, der es las und verbrennen wollte. Fred und George kamen ihn aber zuvor und nahmen es ihm wieder ab. In ihrem ungemeinen Großmut überreichten sie es 1992 ihrem kleinen Bruder Ronald Weasley zu seinem zweiten Schuljahr in Hogwarts. Dieser wieder rum gab es Harry und so machte es dann seine Runde durch ganz Gryffindor. Von Dean Thomas zu Seamus Finnigan, weiter an Neville Longbottom, der es verlor. Es rutschte unter die Bank im Quidditchzuschauerturm, wo es 1993 vom siebzehnjährigen Oliver Wood gefunden wurde, der es las und wegwarf. Lavender Brown fand es und gab es nach der Lektüre an Parvati Patil und diese an Padma Patil weiter. Padma überließ es Lisa Turpin und die wiederum Mandy Brocklehurst, die es Terry Boot gab. Ernie Macmillian, lieh es sich bei Terry, gab es dann aber Zacharias Smith, der es Justin Finch-Fletchley gab. Schließlich lasen es Hannah Abbott und Susan Bones. Susan schwärmte insgeheim für den ein Jahr älteren Terence Higgs und gab ihm das Buch, um auf sich aufmerksam zu machen, was ihr damit gelang. Adrian Pucey, der in der vierten Klasse keine Lust hatte Schulbücher zu lesen, durchstreifte den Schlafsaal und fand das Buch bei Terence und nahm es an sich. Theodor Nott bekam es von Adrian im Hogwartsexpress mit der Auflage es Terence zurück zugeben. Da Theodor wenig mit Higgs zu tun hatte, aber wusste, das Dracos Familie sich mit ihnen gut verstand, besuchte er seinen Schulfreund in den Sommerferien und ließ ihm das Buch da. Draco versicherte es Terence zu geben, las und vergaß es. In dessen Regal fand es, die sechzehnjährige Loreley Malfoy. Da sie Geld brauchte und ihren Vater auf gar keine Fall anpumpen wollte, verkaufte sie es in der Nokturngasse, nachdem sie es gelesen hatte. 1994 kaufte es Katie Bell, fünfzehn Jahre alt und schleppte es wieder nach Hogwarts zurück, wo sie, als sie die letzte Seite beendet hatte von McGonagall erwischt wurde. Sie schob es der sechzehnjährigen Angelina Johnson zu, damit sie es versteckte. Zu dieser Zeit schwebte Alicia Spinnet auf rosa Wolken, weil sie einen unglaublich tollen Zauberer, dessen Name sie nicht wusste, gesehen hatte und Angelina gab es ihr, nachdem sie es gelesen hatte, um sie abzulenken. Das Ergebnis war, dass sie noch fester an der hoffnungslosen Schwärmerei festhielt. In einem Anflug von Tagträumerei ließ sie es liegen, wo es der elfjährige Dennis Creevey fand. Kurz darauf nahm es ihm sein zwei Jahre älterer Bruder Colin Creevey ab und verlor es gleich danach wieder. Cho Chang war zu diesem Zeitpunkt in der fünften Klasse und fand es zwischen den Schulbesen. Es war das Jahr des trimagischen Turniers und so gab sie es, nach dem sie es zu Ende gelesen hatte, der siebzehn jährigen Fleur Delacour, da sie selber nichts mehr mit dem Buch anfangen konnte. Sie gab es ihrer Freundin Emily. Der achtzehn jährige Viktor Krum bekam es von mit einem Augenzwinkern von Fleur und Emily zugesteckt. Er zweifelt etwas über den Nutzen des Wissens aus dem Buch und gab es schließlich, zurück in Durmstrang Jason MacNair, der ein Jahrgang unter ihm war und verließ dann die Schule. Jason nahm es mit nach Hause und gab es Todd, der neunzehn war, da das Gerücht ging, er könnte es gebrauchen. Der las es und schenkte es seinem kleinem Bruder Michael zu seinem fünfzehnten Geburtstag Dieser gab es im selben Jahr Vincent Crabbe, der es Gregory Goyle weitergab. Inzwischen waren sie im fünften Jahrgang. Schließlich las es Millicent Bulstrode, dann Blaise Zabini, die es Pancy Parkinson gab, wo es von den Parkinsons gefunden und zusammen mit den Zabinis verkauft wurde. Ein Jahr später schlich Sirius, da schon neununddreißig, in der Nokturngasse herum, als er das Buch in einem Laden erkannte und es mitgehen ließ, um es Loreley zu zeigen. Er sah jedoch, dass sie es schon gelesen hatte und so gab er es Nymphadora Tonks. Alastor Moody fand es in Aurorenzentrale und tobte. Entrüstet schleppte er es ins Ministerium ins Büro von Arthur Weasley, der jedoch nicht da war, wo er es vergaß, weil gerade eine Meldung über Dolohov hereinkam und er sich auf dessen Spur begab. Auf seinem Schreibtisch entdeckte Arthur ein rotes Buch und nahm es mit ins Phoenix Order Hauptquartier. Dort blieb es dann bald zwei Jahre unberührt liegen, nachdem Arthur die letzte Seite gelesen hatte, denn der letzte Krieg brach aus. 1998 fand es Cathleen Flint, achtzehn Jahre das Buch in einer unbeschrifteten Kiste im Hauptquartier und vertiefte sich in die Lektüre. Sie packte es schließlich ein und nahm es mit nach Hause, wo sie von ihrer ein Jahr jüngeren Schwester Laureen Flint beim Lesen überrascht wurde und sie es ihr überließ, wenn diese den Mund hielt. Zwei Wochen später konfiszierte es deren Mutter Felicitas Flint und beauftragt ihren Mann Marius Flint es zu verkaufen. Schließlich entdeckte es die neunzehn jährige Virginia Weasley in einem verstaubten Laden und kaufte es. Kurz darauf lieh sie es ihrer Freundin Hermione Granger im Jahre 2000... ...Hermiones Augen flogen immer noch über die unglaublich lange Namensliste und bei den meisten Vermutungen lag sie richtig. Sie hörte gar nicht, wie es geklopfte hatte und fuhr erschrocken herum, als eine Stimme dicht neben ihr fragte: "So spannend?" Eisblaue Augen grinsten sie an. "Was liest du da?" Hermione schlug das Buch zu und schob es unter das Kissen. "Gar nichts.", sagte sie schnell und sprang auf. "Was machst du hier, Draco?", fragte sie anklagend und zupfte an ihrer Frisur herum. Draco zog das Buch hervor und musterte es, als er gleichgültig sagte: "Millicent ist wohl der Meinung, ich bin dein persönlicher Bote, nur weil wir nebeneinander wohnen." Er sah auf. "Wozu im alles in der Welt haben wir das dumme Telefon?" Er warf das Buch wieder auf das Bett und ging ihr hinterher in die Küche. "Sie hat gesagt, du sollst im Büro meiner Schwester nach dem Buch suchen, das irgendwas über die Wirkung dieser Pilze beschreibt." Hermione drehte sich zu ihm um. "Das konnte sie mir nicht morgen sagen?", wunderte sie sich. "Sie hat wohl soviel zu tun, dass sie Angst hat es zu vergessen.", zuckte Draco mit den Schultern und lehnte sich mit verschränkten Armen in die Tür. Herm nickte abwesend. Das stimmte. Mill gab in letzter Zeit zu den unmöglichsten Zeiten Aufträge heraus. Draco musterte sie amüsiert, als ihr sein Blick auffiel, sah sie irritiert an sich hinunter. "Was ist los?" Er kam einen Schritt auf sie zu. "Wie kommt es eigentlich, dass ein so intelligentes und hübsches Mädchen wie du keinen Freund hat?", fragte er und streckte sein Hand aus. Seine Finger fuhren über ihre Wange und Hermione stockte. Was hatte er vor? "Wie kommst du jetzt darauf?", fragte sie leise und er zog ihren Kopf zu sich und küsste sie. Hermione spürte die weichen aber kalten Lippen auf ihren Mund und war irritiert, dennoch erwiderte sie den Kuss und legte ihren Hände auf seine Arme. Der Kuss war nicht leidenschaftlich, sondern eher neugierig und vorsichtig. Sie merkte wie er unter ihren Lippen grinste und auch sie musste ein Lachen verkneifen. Hermione zog den Kopf zurück und musterte sein Gesicht. "Was war das denn Mister Malfoy?", fragte sie amüsiert. "Ein Test.", grinste er und trat einen Schritt zurück. "Und? Haben wir ihn bestanden?" "Nein. Scheint nicht, als wäre ich an dir interessiert." Hermione lachte auf. Sie stützte sich auf den Tisch hinter sich und legte den Kopf schief. "Du lachst mich aus?" "Nein, ich muss nur an eine Begegnung im Krankenhaus denken. Weißt du, dass deine Mutter mir gedroht hat, weiß der Kuckuck was zu tun, wenn ich mit dir was anfange?" "Ach, dir auch? Mich hat sie zu Weihnachten zugetextet. Offensichtlich war sie der Meinung, dass wir uns zu gut verstanden hatten." Hermione nickte und griff nach einem Glas. "Ich kam wirklich ins Grübeln, ob ich mehr für dich empfinde als den üblichen Hass.", begann sie. "Und die gewohnte Verachtung.", setzte er zustimmend hinzu. "Genau.", nickte sie. Sie verfielen beide ins Schweigen. Draco lehnte sich gegen die Küchenschränke und sah hinaus. "Da kommt Hedwig.", sagte er. Herm wandte den Kopf. "Sie hat einen Brief." "Hat deine Cousine dir zurück geschrieben?" "Scheint nicht so. Sie fliegt zum Erdgeschoß." Hermione lehnte ihren Kopf an das Glas und starrte hinunter. Draco stellte sich neben sie und folgte dem Flug des Vogels. "Was will deine Cousine von Dean oder Lavender?" "Keine Ahnung.", zuckte sie mit den Schultern und richtete sich wieder auf. Ebenso Draco. Wieder sahen sie sich nachdenklich an. "Ich hasse dich nicht, Draco.", sagte sie schließlich. "Ich verachte dich auch nicht mehr.", stimmte er ihr zu. "Aber ich bin auch nicht in dich verliebt. Ich glaube deine Mutter macht umsonst Panik." Er nickte erneut und lächelte. Hermione wäre fast umgefallen, denn es war weder sarkastisch, noch kalt, sondern einfach freundlich. Er reichte ihr die Hand. "Dann sind wir wohl so was wie Freunde?" Sie sah ihn an "Freunde. Das ist doch mal was. Ein Malfoy als Freund.", sagte sie und ergriff die Hand, zog ihn zu sich und umarmte ihn. Draco war irritiert, ließ es sich aber gefallen. "Du weißt schon was du dir damit einhandelst, Malfoy? Freunde sind für einander da.", grinste sie in sein Ohr. Er rückte sie von sich ab und musterte sie abschätzend. "Ich denke ich habe was gut bei dir. Immerhin habe ich dir das Leben gerettet." "Schon klar." "Nicht das du dich irgendwie verpflichtet fühlst.", warf er ein und grinste. Herm war erleichtert. Da war es wieder, dieser spöttische Gesichtsausdruck. "Keine Sorge, das kann ich sehr gut ignorieren." Die Uhr schlug acht und sie sahen gleichzeitig hinüber. "Zeit zu gehen. Die anderen sind schon längst da.", sagte Draco. "Das wird Gerüchte geben.", murmelte Herm. Wahrscheinlich waren sie die Einzigen, die noch fehlten. Sie schob Krummbein eine Schale frisches Wasser hin und ging zur Tür. "Theodors Schwester ist da?", fragte sie, als sie die Tür schloss. "Ja, sie hat nicht locker gelassen.", zuckte Draco mit den Schultern. "Und du hast ja auch so ein weiches Herz.", spottete Hermione. "Wenn du weiter so frech bist, werde ich dir die Freundschaft wieder kündigen." "Das wäre in der Tat furchtbar.", nickte Herm und Draco blieb stehen. "Willst du mir irgendetwas damit sagen?" Er sah sie kritisch an. "Du solltest nicht so misstrauisch sein. Das meinte ich mal wirklich ernst. Immerhin, bist du mein Lebensretter und ich bin davon überzeugt, dass selbst du einen guten Kern hast." "Du bist ein Optimist." Er drehte sich um und ging weiter die Stufen hinunter. "Wie kommst du nur auf so was?" "Wegen Sirius." Er stockte kurz, ging dann aber weiter. "Sirius Black?" "Wen sonst? Auch wenn ich noch nicht weiß, warum du so beharrlich weigerst zuzugeben, dass du mit deiner Schwester und ihrem Mann so gut auskommst, bin ich davon überzeugt, dass du sie gern hast." Sie holte ich ein und sah ihn an. "Sie müssen irgendwas getan haben, wofür du ihnen dankbar bist. Du magst es für eine Schwäche halten, jemandem dankbar zu sein, aber das ist es nicht." Sie waren im Erdgeschoß angekommen und Draco blieb vor der Wand, hinter der die Treppe in den hohen Keller führte, stehen. "Ich bin nicht abweisend zu ihnen, weil ich ihnen nicht dankbar sein will. Sie waren als einzige da, als ich sie brauchte. Es ist nur besser für meine Schwester gewesen." "Wegen eurem Vater." Draco blieb stumm und Hermione wertete es als Zustimmung. Die Steinwand glitt auf und Stimmen waren zu hören. "Da seid ihr ja.", rief Mireille. Neben ihr stand July. Die beiden hatten sie auf Anhieb verstanden. Die sechzehnjährige musterte Hermione und Draco eingehend. "Ist irgendwas passiert?", fragte sie. "Nein. Alles bestens.", schüttelte Herm den Kopf. "Die Anderen warten schon längst.", rief Mireille und lief auf die Treppe zu. July warf noch einen Blick zu den beiden zurück und eilte dann der anderen nach. Draco wandte sich der Treppe zu und zog die Nase kraus. "Na los, Freund." Hermione hackte sich bei ihm unter. "Schüren wir das Feuer in der Gerüchteküche." und zog ihn mit sich. Blaise sah vom siebenten Stock hinunter und überlegte kurz, ob sie apparieren sollte. Sie tat es und Herm schrak zusammen, als sie kurz vor ihr und Draco auftauchte. *** Saturn: Kapitel Ende! Gleda: Warum? Saturn: Silvester dauert zu lange. Das muss jetzt sein. Chanti: Soll das heißen Hermione und Draco kommen nicht zusammen? Saturn: Jepp. Gloomy: Sie sind NUR Freunde?? Saturn: Jepp. FireTiger: Aber Hermione kann doch nicht alleine bleiben! Knacksi: Und Draco auch nicht! Blue: Ich weiß mit wem Herm zusammen kommt. Saturn: Du hältst die Klappe! Blue: Es ist Hmmmmmpf. Saturn: *hält Blue den Mund zu und stopft sie in den Aktenschrank* Knacksi: Ich weiß es auch! Es ist Ppfff.... *starrt in die Magnum, die Saturn von Blue geklaut hat* Sag ja gar nichts. Saturn: Gut. Dann zu unseren heutigen Gästen. Mein Lieblingspairing. *Sternchen -Augen krieg* Blaise: Kann mir mal einer sagen was ich hier soll? Gleda: An-to-nin! *lechz* Blaise: Wer ist diese Kuh? Saturn: *schiebt Gleda raus* Niemand! Antonin: *entdeckt verzweifelten Severus* Severus: *verzweifelt ist* Antonin: Hier bist du. Der dunkle Lord sucht dich schon überall. Severus: *hält Schildchen hoch* HELP!! Blaise: Hilf dir doch selber. Wir haben unsere eigenen Probleme. *schaut zu Tür, wo Gleda an der Scheibe klebt und sabbert* Severus: *Schild hoch halte* Verfluchte Death Eater. Blaise: ... Saturn: Okay. Hat jemand eine Frage an unsere Gäste? *sieht sich in die Runde um.* Blue: *öffnet den Mund* Saturn: Nein, nicht das. Chanti: *holt Luft* Saturn: Abgelehnt. Gloomy: *wendet sich an Gäste* Saturn: Wir sind keine adult-story! Knacksi: *räusper* Ähmmm... Saturn: Halt! Ihr seid so peinlich! FireTiger: *hält Schild hoch* Saturn: *kappt den Stiel mit dem Dolch aus ihrer Frisur* Blue: Guter Versuch, FireTiger. Saturn: Da hier alle unfähig sind, werde ich fragen... *denk* Wie ist es so mit älteren Männern? Blaise: Bitte!? Rest: *umfall* Gleda: Was quatschen die da drinnen? *mit Schultern zuck* egal. Im nächsten Kapitel geht es weiter mit Silvester und der spannenden Frage, werden Faith und Jason sich je vertragen? Was bedeutet die Zahl 563 für Lucius? Und, wenn Saturn nett ist und nicht wieder zu schwafeln anfängt, wird vielleicht auch mal geklärt, was mit Dracos Freundin passiert ist. Saturn: *brüllt durch die Tür* Das habe ich gehört. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)