Taking over me von Sookie (Über mich hinweg... // Kai+Ray) ================================================================================ Kapitel 1: Wiedersehen macht Freude ----------------------------------- Taking over me Über mich hinweg... Teile: 1/2(?) Pairing: Ray/Kai (mein lieblings pairing von BB xD) Genre: Shounen-ai, Romantik, Songfic, n bissel Drama aber net so viel Kommentar: so mal wieder eine neue FF von mir =] ich hoff sie gefällt euch =D ist meine erste Songfic also nich so streng mit mir sein >.< Kapitel 1: Wiedersehen macht Freude Rays Sicht: Langsam gehe ich die vielen, verschiedenen, engen Gassen Russlands entlang. Ich komme mir verloren vor in einem Land das mir so fremd ist wie dieses. Um mich herum wirres Gerede einer anderen mir fremden und doch vertrauten Sprache... Die Sprache meiner ewigen Liebe, so lange schon habe ich ihn nicht gesehen, mich nicht getraut nach ihm zu suchen. Im Streit sind wir auseinander gegangen, unbedeutend und doch von so großer Wichtigkeit unserer Zukunft. .:: Rückblick ::. Vorsichtig drückte ich die Türklinke unseres - das hieß Kais und meines Zimmers - hinunter und trat in das im dunkel liegende Zimmer. Suchend tastete ich nach dem Lichtschalter "Verdammter Schalter!!" genervt tastete ich nun auch mit der zweiten Hand weiter auf der Wand umher, auf der suche nach diesem blöden, kleinen Lichtschalter. Als ich diesen dann auch endlich gefunden hatte und kurz davor war den selbigen auch zu betätigen, vernahm ich ein leises Schluchzen aus der hinteren Ecke unseres Zimmers, augenblicklich betätige ich den Schalter und blicke mich in dem bescheidenen Raum um, mein Blick wanderte über einen kleinen Tisch, zwei Stühle und über die zwei Himmelsbetten, bei dem zweiten Bett blieb mein Blick ungläubig hängen. Was ich sah verschlug mir die Sprache... .:: Rückblick Ende ::. Nur noch um eine Ecke, nur noch eine Ecke und ich habe das Cafe erreicht in dem Kai zurzeit als Aushilfe arbeitet. .:: Rückblick ::. "Kai" entweicht es mir überrascht und aufgebracht, schnell stürze ich auf den zusammengesunkenen Jungen zu, kniete mich vor ihm nieder und schlag meine Arme um ihn. Ein leichtes zusammenzucken seinerseits verriet mir, dass er aus seiner Starre erwacht war. "Scccch Kai, es ist alles okay" Beruhigend strich ich dem verängstigten Jungen über den Rücken. Kais Haltung versteifte sich und die Tränen versiegten, doch er wehrte sich keineswegs gegen meine Zärtlichkeiten. Plötzlich spürte ich wie sich nun ebenfalls zwei Arme um mich legten... zaghaft. .:: Rückblick Ende ::. Ab diesem Tag waren wir zusammen, nichts konnte uns trennen, auch wenn wir es stetig versuchten vor unseren Teamkameraden zu verheimlichen, überall wo sich die Gelegenheit dazu ergab verschwanden wir unbemerkt, doch es kam wie es nun mal kommen musste... Eines Abends wir waren nun schon ein gutes halbes Jahr zusammen kamen Max, Tyson, und Kenny unerwartet in unser Zimmer gestürmt, dabei hatten wir noch nicht einmal eine viertel Stunde zuvor ausdrücklich gesagt das wir müde wären, wir uns hinlegen wollten und, dass man uns AUF KEINEN Fall stören sollte. Wie immer war es eine von Tysons glorreichen Ideen, er hatte vor uns noch in irgendeine dumme Kneipe zu verschleppen. Unbewusst schüttle ich den Kopf, er konnte manchmal schon auf dumme Gedanken kommen. Schweigend lehne ich mich an die steinerne Wand. Auf jeden fall, kam es so dazu, dass die anderen aus unserem Team von uns erfuhren. Sie hatten es so oder so schon geahnt und so war das weiter kein großes Thema, es hatte auch so seine Vorzüge, wie wir bald darauf feststellten. Das ganze nicht vertuschen zu müssen, war besser als wir es uns vorgestellt hatten. Nun ja, aber diese Eintracht zwischen uns herrschte nicht lange. Seit diesem Abend an dem ich Kai weinend in unserem Zimmer vorgefunden hatte, hatten wir kein Wort mehr darüber verloren. Doch an einem besonders schönen Nachmittag, der Kindergarten wie Kai die anderen ,liebevoll' bezeichnete war ohne uns aus, da ich eine leichte Erkältung hatte und so nicht das Haus verlassen konnte war Kai kurzerhand bei mir geblieben, dachte ich mir, dass Kai nun vielleicht in der Lage wäre mir zu erzählen warum er damals so aufgelöst war. Doch da hatte ich falsch gedacht. Wir hatten noch an dem selben Tag eine mächtige Auseinandersetzung, da es bereits Abend war als wir diese "Unterhaltung" führten, schmiss Kai sich einfach in unser gemeinsames Bett und wendete mir den Rücken zu. Ich gab bereitwillig nach und legte mich zu ihm - jedoch mit gewissem Abstand zwischen uns - Als ich am Morgen darauf erwachte war Kai verschwunden, seit dem habe ich ihn nicht mehr gesehen. Um ihn zu suchen war ich zu verletzt und auch zu feige, eine weitere Ablehnung hätte ich in meinem damaligen Zustand nicht überlebt. Gedankenverloren gleitet meine rechte Hand zu dem Handgelenk meiner linken und umklammert diese schon fast schmerzhaft. Langsam lasse ich meine, nun schon leicht bläulich angelaufene Hand wieder los und besehe mir die große Narbe die sich darauf befindet. Federleicht fahre ich diese mit meinem Zeigefinger nach. Angewidert lasse ich wieder von ihr ab, wie dumm ich doch war, aber ich war damals noch ein halbes Kind, gerade mal 14. Nun 5 Jahre danach habe ich endlich die Kraft dazu gefunden nach Kai zu suchen. Mit meinen nun schon stolzen 19 Jahren, habe ich den nächst besten Zug genommen um hier her zu kommen. Ja soweit war ich nun gekommen, doch wie weiter? Hilfesuchen schaue ich mich um... was erwartete ich mir eigentlich davon? Kai würde mir sicher nicht freudestrahlend entgegen kommen und sich in meine Arme schmeißen. Frustriert fahre ich mir durch mein schwarzes langes Haar, das Stirnband habe ich heute einmal abgelegt und meine Haare sind zu einem lockeren Zopf geflochten, der mir jedoch nur noch bis zur Hüfte reicht, kurz nachdem Kai mich verlassen hatte, habe ich mir diese auf Kinnlänge gestutzt. Kai hatte meine langen Haare schon immer geliebt und, nun ja... nachdem er weg war konnte ich sie einfach nicht mehr ertragen. Inzwischen sind sie schon wieder recht lang, und ich bin auch froh darüber. Leicht stoße ich mich von der Wand ab und biege um die Ecke, was mich zunehmend all meine Willenskraft kostet. Verunsichert betrachte ich das kleine Cafe. Das Kai mit der Masse an Geld die er hat in so einem herunter gekommenen Cafe arbeitet, wenn auch nur als Aushilfe hätte ich nicht gedacht. Mit all meinem Mut den ich zusammen bekomme trete ich ein, leise Glockenklänge ertönen als die Tür hinter mir ins Schloss fällt und ich verunsichert in der Mitte des recht großen Cafes stehe, von außen hatte das ganze eine ganz andere Wirkung. Von innen betrachtet war es auf keinen Fall mehr klein und schäbig, nein ganz und gar nicht, leicht verwirrt schüttle ich meinen Kopf. In einem Anflug von Panik bin ich schon wieder drauf und dran das Cafe stürmisch zu verlassen, doch da Kai - ich hatte ihn sofort erkannt, diese blauen Haare waren nun mal auch etwas auffällig, und die blauen Streifen die sein Gesicht zierten, nahm dem ganzen auch nicht unbedingt die Auffälligkeit - gerade um die Ecke gekommen war, setzte ich mich schnellst möglich auf einen der nahe stehenden Stühle und schnappe mir eine Karte die ich mir dann vor das Gesicht halte... wie unauffällig... ein weiteres Kopfschütteln meinerseits erfolgt, da beschwere ich mich nun über Kais auffälliges Aussehen und begehe dann prompt diesen mega großen Fehler, zudem ich nicht unbedingt unauffälliger wirkte, mit meinem chinesischen aussehen in Russland und meinem langen schwarzen Haar, von dem mir nun vereinzelte Strähnen wild ins Gesicht hängen. Nein wahrscheinlich falle ich noch tausendmal mehr auf als Kai... Durch mein komisches Verhalten aufmerksam gemacht kommt Kai mit schnellen Schritten auf mich zu und fragt mit einem gezwungenen Lächeln auf den Lippen, das mir signalisiert, dass er heute besonders schlechte Laune hat, was er mir denn bringen könne. Mit den wenigen Sprachkenntnissen die ich mir in Russisch angeeignet habe verstehe ich gerade noch so was Kai von mir will. Das konnte doch nicht wahr sein. Ungläubig starre ich meinem Gegenüber ins Gesicht, er hatte mich doch tatsächlich nicht erkannt. Leicht schüttle ich meinen Kopf "Ich... bin noch... am überlegen..." bekomme ich stockend und zwischen zusammen gepressten Lippen auf Japanisch hervor, etwas verwundert da ich ihm auf Japanisch geantwortet habe, versucht er mir in die Augen zu schauen, die ich jedoch zu Boden gerichtet habe. Ein weiteres gezwungenes Lächeln seinerseits und schon ist er an dem nächsten Tisch verschwunden. ~*~ you don't remember me ~*~ ~*~ but i remember you ~*~ ~*~ i lie awake and try so hard not to think of you ~*~ ~*~ but who can decide what they dream? ~*~ ~*~ and dream i do... ~*~ Ich könnte schreien, schreien vor Verzweiflung, schreien vor Wut, schreien vor Schmerz doch ich tue nichts der gleichen. So lange habe ich darauf gewartet dich wieder zu treffen. So viele schlaflose Nächte habe ich damit verbracht mir vorzustellen wie es wäre dich wieder zu sehen, so oft habe ich mich verflucht dafür das ich an nichts weiter denken kann als an dich. So oft habe ich mir eingebläut dich zu vergessen... doch vergessen konnte ich nie. Selbst wenn ich er schaffte am Tage nicht an dich zu denken, kamst du mich in meinen Träumen heimsuchen... Meine Träume konnte ich schließlich nicht kontrollieren, und so hatte ich jede Nacht davon Angst einzuschlafen, jede Nacht lag ich lange Stunden wach in meinem Bett und hatte Angst dich in meinen Träumen wieder zu sehen. ~*~ i believe in you ~*~ ~*~ i'll give up everything just to find you ~*~ ~*~ i have to be with you to live to breathe ~*~ ~*~ you're taking over me ~*~ Ich habe alles, wirklich alles aufgegeben nur um dich hier in Russland zu suchen, alles habe ich zurück gelassen, meine Freunde, meine Familie, meine Heimat. Denn all das bist du für mich, du bist mein Freund, meine Familie und meine Heimat zu der ich immer wieder zurückkehren werde. Denn ich muss bei dir sein, ohne dich kann ich nicht frei atmen, ohne dich kann ich nicht leben, ohne dich ist alles das ich tue umsonst, ohne Bedeutung. Wie eine Maschine bewältigte ich all meine Aufgaben ohne dich, doch nun da du vor mir gestanden hast, sind all meine geheimen Wunsche, all meine Sehnsüchte und auch Schmerzen zurück gekehrt, ich weiß das ich nicht ohne dich leben kann. Doch du, du scheinst über mich hinweg zu sein. Mich vergessen zu haben... Ich der nicht Atmen kann, ohne dich an seiner Seite und du der mich vergessen hat und sein Leben wieder von neuem begonnen hat. Ich sollte mich für dich freuen, doch wie könnte ich das? Wie soll ich mich freuen wenn ich ohne dich sterbe? ~*~ have you forgotten all i know ~*~ ~*~ and all we had? ~*~ ~*~ i knew you loved me then ~*~ Hast du vergessen, was wir alles zusammen erlebt haben? Hast du all die schönen Monate, Wochen, Tage, Stunden, Minuten und Sekunden vergessen??? Langsam erhebe ich mich, meine Arme schwer auf den Tisch gestützt. Wie hast du mich so einfach vergessen können? Bedeute ich dir so wenig? Ich weiß das du mich einmal geliebt hast, ich bin mir sicher, dass all die Worte die du mir zart ins Ohr geflüstert hast nicht gelogen waren... ich weiß es!!! Oder will ich es nur wissen??? Will und kann ich mir nicht eingestehen, dass du mich nicht mehr liebst? Mich nie geliebt hast? Verzweifelt, ich bin verzweifelt, mehr als das... ich kann nicht mehr atmen mich nicht mehr rühren. ~*~ i believe in you ~*~ ~*~ i'll give up everything just to find you ~*~ ~*~ i have to be with you to live to breathe ~*~ ~*~ you're taking over me ~*~ Langsam erwache ich aus meiner Starre und blicke auf, du stehst immer noch mit dem Rücken zu mir am Tresen. Ein paar Leute in dem Cafe starren mich unentwegt an. Ich höre das Geflüster, das Getuschel, auch wenn ich es nicht verstehen kann. Ich bin nicht taub! Ich schmeiße ihnen wütende Blicke entgegen und ebenso wütend starre ich nun auf deinen Rücken den du mir immer noch zugewandt hast. Wie kannst du mir das antun?? Tränen steigen in mir auf... du hast mich vergessen... verraten... Du bist über mich hinweg... Und ich bin allein... allein mit meinen Ängsten... ~*~ i look in the mirror and see your face ~*~ ~*~ if i look deep enough ~*~ ~*~ so many things inside ~*~ ~*~ that are just like you are taking over ~*~ Jedes Mal wenn ich in den Spiegel schaue, ist mir als würde ich dein Gesicht sehen, das mir lächelnd entgegenblickt, doch nun... ich drehe mich um schaue in das Fenster hinter mir... sehe meine Reflektion... nein nicht meine, es ist dein Gesicht das mir, wie schon tausende male zuvor entgegenblickt, doch nun höhnisch und über mich lachend... Ich halte das nicht aus, mir ist als würde mein Kopf unter dem Druck zerspringen. Ich richte mich noch ein weiteres Stückchen auf und hebe meinen Blick nun endgültig. Mein Herz zerspringt förmlich, alles in mir schreit... Du bist über mich hinweg... Warum kann ich nicht ebenfalls über dich hinweg sein? Es schmerzt, es schmerzt so unglaublich ~*~ I'll give up everything just to find you ~*~ ~*~ I have to be with you to live to breathe ~*~ ~*~ you're taking over me ~*~ Alles habe ich aufgegeben... alles, nur um bei dir sein zu können. Was zum Teufel habe ich mir dabei nur gedacht??? "Warum?" ich flüstere diese Worte nur und doch ist mir als würde ich sie schreien, schreien mit all dem Schmerz der in mir herrscht. "WARUM????" Kai zuckt nicht einmal zusammen, als würde ihn das ganze nichts angehen. Schnell erhebe ich mich vollends und stolpere dir entgegen. Benommen packe ich dich am Arm und reiße dich zu mir herum. "Warum bist du gegangen?" Diese Worte verlassen meinen Mund nur als geflüsterte, verängstigte Worte und doch sehe ich in deinen Augen, das sie in dir etwas ausgelöst haben. "Ray??" entweicht es dir überrascht. Über mich hinweg... Um mich herum wird es dunkel und ich spüre wie ich den halt verliere, unaufhaltsam falle... Wie ein Stein. Mein letzter Gedanke gilt nur dir... ~*~ you're taking over me ~*~ .::OWARI???::. Naja ist ja klar das das noch nich der Schluss ist XD Hab ja schon gesagt das es 2 teile gibt >__< (WARUM dann das dumme Owari??) *verlegen am kopf kratz* ich wollt das nur auch mal mit dem ??? schreiben XD (x__X dir ist nich zu helfen) Ja ich weiß v__v;; @TamChan danke das du mich auf meinen fehler aufmerksam gemacht hast ^__^ *knuff* bis zum nächsten Teil eure ~Tigerchen~ Kapitel 2: .::Für immer?::. --------------------------- Taking over me Über mich hinweg... Teile: 2/2 Pairing: Ray/Kai (mein lieblings pairing von BB xD) Genre: Shounen-ai, Romantik, auch wieder n bissel Drama ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 2: .::Für immer?::. Kais Sicht: "Warum bist du gegangen?" plötzlich ist es totenstill in dem Restaurant in dem ich zurzeit als Aushilfe Arbeite. Ich weiß bereits bevor ich mich zu dir umdrehe das du es bist, dennoch entweicht mir ein leises "Ray" als ich mich doch endlich dazu durchringen kann dir in dein von Tränen benetztes Gesicht zu blicken. So viele Gedanken rasen durch meinen Kopf und nehmen mein gesamtes Denken ein, ich reagiere erst wieder, als ich sehe wie du gen Boden fällst, schnell strecke ich meine Arme aus und fange dich behutsam auf. Vorsichtig schlinge ich meine Arme um dich und drücke dich erst einmal fest an mich, atme deinen Duft tief ein, so vieles das ich so lange hatte missen müssen. Mit wenigen geschmeidigen Bewegungen habe ich dich auch schon auf meine Arme genommen und gehe nun mit dir auf dem Arm Richtung Hinterzimmer - der Aufenthaltsraum der Angestellten, dort bette ich dich behutsam auf die Couch. Als ich dich vor wenigen Minuten draußen vor dem Restaurant hatte stehen sehen, ist mir buchstäblich die Luft weg geblieben, ich konnte es nicht fassen dich nach so langer Zeit endlich wieder zu sehen. Natürlich habe ich dich auf den ersten Blick wieder erkannt! Wie könnte ich dein Gesicht auch vergessen? Dennoch tat ich vor dir als hätte ich dich nicht erkannt... ich weiß auch nicht warum, irgendwie ist es mir peinlich nach meinem überstürzten Aufbruch von damals dir noch einmal in dein Gesicht zu blicken. Wie oft habe ich den Telefonhörer in der Hand gehalten? Wie oft habe ich schon die ersten Zahlen deiner Nummer gewählt? Ich weiß es nicht mehr genau, aber es müssten so an die tausendmal gewesen sein, wenn nicht noch mehr. Die angst davor dir die Gründe meines Verschwindens zu beichten, blieb die ganzen Jahre über bestehen, ich hätte es einfach nicht geschafft dir das zu sagen. Am Anfang habe ich sogar versucht dich zu vergessen, doch jedes Mal wenn ich meine Augen geschlossen habe sah ich dein Gesicht, jedes Mal wenn ich versuchte deine Stimme aus meinem Kopf zu verbannen, wurde diese lauter, jedes Mal wenn ich versuchte zu vergessen nach was du gerochen hast, erinnerte ich mich nur um so deutlicher an jede Kleinigkeit an dir. Letztendlich habe ich das unnötiger Verfangen, dich gänzlich aus meinen Gedanken zu verbannen aufgegeben. Doch mit deinem erneuten Eindringen in mein mühsam aufgebautes, neues Leben, ist auch die Erinnerung an schlechte Zeiten zurückgekommen, deutlicher den je erinnere ich mich an diesen einen besonderen Tag, der mein Leben aus der, für mich vorbestimmten Bahn warf. .::Rückblick::. "Kai!!!!" die tiefe Stimme meines Großvaters hallte durch die Villa der Hiwataris. Verschreckt zuckte ich zusammen und blickte meinen Großvater von unten mit einem mitleidigen Blick an. Der eiserne Griff von Voltaire Hiwatari drückte mich am Kragen gegen die Wand. Ich wusste nicht was ich dieses Mal verbrochen hatte. Eine schallende Ohrfeige direkt in mein Gesicht. Langsam lockerte sich der Griff meines Großvaters und ich sank an der kalten Wand hinab, meine Hände auf die schmerzende Stelle in meinem Gesicht gedrückt, unfähig mich zu rühren. Auf Grund des Schmerzes trieb es mir die Tränen in die Augen, doch die Blöße diese vor meinem Großvater zu zeigen wollte ich mir auf keinen Fall geben! Schnell richtete ich mich auf, nur keine Schwäche zeigen! Das hatte man mir von klein auf eingebläut, denn wer Schwäche zeigte hatte in dem Spiel meines Großvaters verloren. "Du wagst es dich hier zu zeigen??" Man hörte wie es ihm schwer fiel seine vor Wut zitternde Stimme unter Kontrolle zu halten. Ja, warum war ich überhaupt zu ihm gekommen, zurück in das Verließ meiner Kindheit? Vielleicht um mit meinem Großvater reinen Tisch zu machen? Vielleicht um mich mit meinem Großvater auszusprechen? Vielleicht weil ich der Hoffnung nachhing, dass er sich eines Tages doch noch änderte? Vielleicht, vielleicht, vielleicht, doch keines dieser vielleichts konnte ich meinem Großvater als Antwort geben, also schwieg ich. Schweigen ist manchmal Gold wert. Doch als ich in die Wutverzerrten Gesichtszüge Voltaires blickte, erkennte ich, dass er doch ernsthaft eine Antwort von mir erwartete. Ein weiterer harter Schlag ins Gesicht... "Antworte!!" Schnell wand ich meinen Blick ab und sah zur Seite. "Ich weiß es nicht" antwortete ich dann endlich, zumindest stimmte diese Antwort zum Teil. Und schon folgte der nächste Schlag. Diesmal so hart, dass ich mit dem Kopf an der Kante des Schreibtisches aufschlug, benommen sank ich zu Boden und blieb erst einmal regungslos liegen. Doch der eiserne Griff Voltaires gönnte mir diese kurze Ruhepause nicht, schnell wurde ich auf die Beine gezogen und gegen den Schreibtisch gedrückt. "Machst du etwa schon schlapp?" sagte er höhnisch und schlug mich ein weiteres Mal, dieses mal in die Magengegend. Ein keuchen entwich mir und ich hielt mir, vor Schmerzen gekrümmt, meinen Bauch. Das konnte doch alles nicht war sein! Doch Voltaire ließ mir noch immer keine Ruhe, er wollte mich erneut packen und holte schon aus mich mit aller Kraft in die andere Ecke des Zimmers zu schleudern, doch dieses Mal, war ich schneller als er. Meine Hand umschloss den Brieföffner der direkt neben mir gelegen hatte und mit einer schnellen Bewegung, rammte ich ihm dieses in den Bauch. Keuchend ging mein Großvater zu Boden. Nein! Das hatte ich nicht gewollt! Der Brieföffner verschwand in der Innentasche meiner Jacke. Von der Panik ergriffen rannte ich durch die offene Tür hinaus, total verstört irrte ich durch die Straßen eines kleinen Dorfes, an den Grenzen Russlands. Hier am Rande dieses Dorfes stand das Ferienhaus der Familie. Über die Folgen meines Handelns dachte ich nicht nach. Ich verdrängte, was gerade geschehen war. Da ich mit meinem Team in einem weiter gelegenen Ort in einem Hotel übernachtet hatte, dachte ich mir ich könne einen schnellen Besuch bei meinem Großvater zwischen unsere Termine schieben. Schon am nächsten morgen ging die Reise wieder zurück nach Japan. Weg von meinem Heimatland, weg von meinem verhassten Großvater! .::Rückblick Ende::. Ein Welle Schmerzes überfällt mich, mein Kopf dröhnt als hätte ich eine lange Nacht hinter mir. Müde durch all diese Erinnerungen fahre ich mir über meine Augen und stütze mich an dem Türrahmen ab. Wenn ich nicht schon immer zu viel Stolz besessen hätte würde ich mich jetzt am Ende meiner Kräfte an der Wand herunter sinken lassen, doch wie in vielen anderen Situationen steht mir mein Stolz ein weiteres mal im Wege. Mit allem was ich an Kraft aufbringen kann versuche ich mich aufrecht zu halten. .:: Rückblick::. Die Wunden an meinem Körper machten mir schwer zu schaffen und die Aufschürfungen brannten wie Feuer. Ich schleppte mich in mein Zimmer, - dass ich mir nebenbei gesagt mit Ray teilte, sonst traute sich ja niemand meiner Teamkameraden mit mir in einem Zimmer zu schlafen, als ob ich sie in der Nacht erwürgen würde oder etwas dergleichen <_< - das Licht ließ ich vorsorglich aus, ich wollte nicht das mich jemand in meinem jetzigen Zustand sah, zudem wollte ich keine Bewegung zu viel machen, ich konnte auch so schon jedes einzelne schmerzende Glied meines Körpers spüren. Schnell stürzte ich in das angrenzende Bad und versuchte meine Verletzungen so gut es ging selbst zu verarzten, gerade als ich fertig war griff ich in die Innentasche meiner Jacke und zog den todbringenden Brieföffner aus ihr hervor. Von Panik ergriffen entsorgte ich diesen und schleppte mich dann zurück in den Wohnbereich des kleinen Apartments. Zusammengerollt legte ich mich auf mein Bett und die ersten Tränen rannen mir über meine Wangen. Das nächste an das ich mich erinnern kann, war das Licht das angeschaltet wurde und zwei Arme die mich sanft in eine Umarmung gezogen hatten, mir Trost spendeten. .::Rückblick Ende::. Nur zu genau kann ich mich auch an diesen Abschnitt meines Lebens erinnern. Meine erste Begegnung mit Ray, wenn man so will, denn erst an diesem Abend gab ich mich Ray zu erkennen und Ray akzeptierte mich, mit all meinen Fehlern die ich hatte und zeigte auch sich von einer mir völlig unbekannten Seite. Er schenkt mir Liebe, das Gefühl gebraucht zu werden und ein unendlich wichtiger Teil seines Lebens zu sein. An dem Abend an dem Ray auf mein eigenartiges Verhalten dieser Nacht ansprach, wurde ich wahnsinnig wütend, ich schmiss mit Worten und Gegenständen nur so um mich. Ich denke es war eine Art Schutzmechanismus, ein Reflex der sich bei mir wie von selbst einstellte. Heute tut es mir natürlich furchtbar Leid, damals so überreagiert zu haben. Aber in diesem Moment war mir alles egal. Ich wollte Ray nicht so verlieren, lieber wollte ich mich unbemerkt aus seinem Leben schleichen, als das er jemals von dieser Sache mit meinem Großvater erfahren hätte. Es war eine Fehlentscheidung - wie tausende in meinem Leben zuvor. Aus halbgeschlossenen Augen realisiere ich eine Bewegung Rays, augenblicklich drehe ich mich zu ihm um, und beobachte wie er sich schwerfällig aufrichtet. Etwas verpeilt blickt er in dem kleinen Zimmer umher, bis sein Blick schließlich an mir hängen bleibt. Vorsichtig und tastend mit den Händen richtet er such vollends auf und schwankt mir mit ausgestreckten Armen entgegen. Geschockt weiche ich erst einige Schritte zurück und blicke ihm kalt entgegen. "Was willst du hier Ray?" Ich versuche meiner Stimme eine gewisse Härte zu verleihen doch so ganz gelingen will mir mein Vorhaben nicht und schon bei dem nächsten bedenklichen Schwanken Rays, bewege ich mich auf diesen zu und umschließe ihn mit meinen Armen. Sofort schmiegt er sich hoffnungsvoll an mich. "Ich habe dich gesucht..." "Was du nicht sagst, dass habe ich mir auch schon gedacht" nun endlich gelingt es mir wieder etwas Kälte in meine Stimme zu legen. //Bitte geh! Ich will dich nicht noch mehr verletzen!// Beschämt wende ich meinen Blick zur Seite als ich sehe wie sich Rays Augen vor Schock ein Stückchen weiten. Es tut mir so weh ihn so zu sehen. Doch Ray erhört mein stummes Flehen nicht drückt sich nur noch näher an mich, als wolle er mich nie wieder los lassen. "Bitte Kai, schick mich nicht weg..." Ray klingt so verzweifelt. So sehr das es mich nur noch mehr schmerzt. Verstand oder Gefühle? Ein unerbitterlicher Kampf wird in meinem Inneren ausgefochten, den ich selbst nicht zu lenken vermag. Doch die Gefühle für Ray erlangen die Oberhand und drängen das unaufhörliche flehen meines Verstandes zurück... Sanft umfasse ich das Kinn meines Koibitos und zwinge jenen somit dazu mir seine volle Aufmerksamkeit zu schenken, inzwischen waren seine Tränen versiegt, doch in seinen Augen lag noch immer dieses Flehen und Verlangen nach meiner Nähe. "Schick mich nicht weg..." flüstert Ray ein weiteres Mal in einem bittenden Ton. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen beuge ich mich vor uns streife sanft seine Lippen, küsse die Spur seiner Tränen nach. ~~~~~~~~~ ~~~~~~~~ Am Abend in Kais (übrigens sehr großer) Wohnung: Aneinander gekuschelt liegen Ray und ich auf der Couch vor dem Fernseher, plötzlich schaltet Ray den TV auf ,stumm'. "Kai?" richtet sich eben genannter an mich. "Hm?" entgegne ich, zu faul auch nur meine Augen zu öffnen. Ein Kuss auf meine Nasenspitze. "Darf ich jetzt bei dir bleiben?" Ein Nicken meinerseits. "Für immer?" "Ja für immer Ray" Irgendwann, wenn ich so weit bin, werde ich Ray alles beichten, denn ich weiß das mir Ray das erfüllen wird was ich mir schon so lange wünsche... Vergebung. .::~Owari~::. Kommentar: Ich hoffe euch gefällt das ende >_< ich hab mir viel mühe gegeben es endlich fertig zu schreiben auch wenn es mir se~hr schwer gefallen ist ._. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)