Taking over me von Sookie (Über mich hinweg... // Kai+Ray) ================================================================================ Kapitel 2: .::Für immer?::. --------------------------- Taking over me Über mich hinweg... Teile: 2/2 Pairing: Ray/Kai (mein lieblings pairing von BB xD) Genre: Shounen-ai, Romantik, auch wieder n bissel Drama ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 2: .::Für immer?::. Kais Sicht: "Warum bist du gegangen?" plötzlich ist es totenstill in dem Restaurant in dem ich zurzeit als Aushilfe Arbeite. Ich weiß bereits bevor ich mich zu dir umdrehe das du es bist, dennoch entweicht mir ein leises "Ray" als ich mich doch endlich dazu durchringen kann dir in dein von Tränen benetztes Gesicht zu blicken. So viele Gedanken rasen durch meinen Kopf und nehmen mein gesamtes Denken ein, ich reagiere erst wieder, als ich sehe wie du gen Boden fällst, schnell strecke ich meine Arme aus und fange dich behutsam auf. Vorsichtig schlinge ich meine Arme um dich und drücke dich erst einmal fest an mich, atme deinen Duft tief ein, so vieles das ich so lange hatte missen müssen. Mit wenigen geschmeidigen Bewegungen habe ich dich auch schon auf meine Arme genommen und gehe nun mit dir auf dem Arm Richtung Hinterzimmer - der Aufenthaltsraum der Angestellten, dort bette ich dich behutsam auf die Couch. Als ich dich vor wenigen Minuten draußen vor dem Restaurant hatte stehen sehen, ist mir buchstäblich die Luft weg geblieben, ich konnte es nicht fassen dich nach so langer Zeit endlich wieder zu sehen. Natürlich habe ich dich auf den ersten Blick wieder erkannt! Wie könnte ich dein Gesicht auch vergessen? Dennoch tat ich vor dir als hätte ich dich nicht erkannt... ich weiß auch nicht warum, irgendwie ist es mir peinlich nach meinem überstürzten Aufbruch von damals dir noch einmal in dein Gesicht zu blicken. Wie oft habe ich den Telefonhörer in der Hand gehalten? Wie oft habe ich schon die ersten Zahlen deiner Nummer gewählt? Ich weiß es nicht mehr genau, aber es müssten so an die tausendmal gewesen sein, wenn nicht noch mehr. Die angst davor dir die Gründe meines Verschwindens zu beichten, blieb die ganzen Jahre über bestehen, ich hätte es einfach nicht geschafft dir das zu sagen. Am Anfang habe ich sogar versucht dich zu vergessen, doch jedes Mal wenn ich meine Augen geschlossen habe sah ich dein Gesicht, jedes Mal wenn ich versuchte deine Stimme aus meinem Kopf zu verbannen, wurde diese lauter, jedes Mal wenn ich versuchte zu vergessen nach was du gerochen hast, erinnerte ich mich nur um so deutlicher an jede Kleinigkeit an dir. Letztendlich habe ich das unnötiger Verfangen, dich gänzlich aus meinen Gedanken zu verbannen aufgegeben. Doch mit deinem erneuten Eindringen in mein mühsam aufgebautes, neues Leben, ist auch die Erinnerung an schlechte Zeiten zurückgekommen, deutlicher den je erinnere ich mich an diesen einen besonderen Tag, der mein Leben aus der, für mich vorbestimmten Bahn warf. .::Rückblick::. "Kai!!!!" die tiefe Stimme meines Großvaters hallte durch die Villa der Hiwataris. Verschreckt zuckte ich zusammen und blickte meinen Großvater von unten mit einem mitleidigen Blick an. Der eiserne Griff von Voltaire Hiwatari drückte mich am Kragen gegen die Wand. Ich wusste nicht was ich dieses Mal verbrochen hatte. Eine schallende Ohrfeige direkt in mein Gesicht. Langsam lockerte sich der Griff meines Großvaters und ich sank an der kalten Wand hinab, meine Hände auf die schmerzende Stelle in meinem Gesicht gedrückt, unfähig mich zu rühren. Auf Grund des Schmerzes trieb es mir die Tränen in die Augen, doch die Blöße diese vor meinem Großvater zu zeigen wollte ich mir auf keinen Fall geben! Schnell richtete ich mich auf, nur keine Schwäche zeigen! Das hatte man mir von klein auf eingebläut, denn wer Schwäche zeigte hatte in dem Spiel meines Großvaters verloren. "Du wagst es dich hier zu zeigen??" Man hörte wie es ihm schwer fiel seine vor Wut zitternde Stimme unter Kontrolle zu halten. Ja, warum war ich überhaupt zu ihm gekommen, zurück in das Verließ meiner Kindheit? Vielleicht um mit meinem Großvater reinen Tisch zu machen? Vielleicht um mich mit meinem Großvater auszusprechen? Vielleicht weil ich der Hoffnung nachhing, dass er sich eines Tages doch noch änderte? Vielleicht, vielleicht, vielleicht, doch keines dieser vielleichts konnte ich meinem Großvater als Antwort geben, also schwieg ich. Schweigen ist manchmal Gold wert. Doch als ich in die Wutverzerrten Gesichtszüge Voltaires blickte, erkennte ich, dass er doch ernsthaft eine Antwort von mir erwartete. Ein weiterer harter Schlag ins Gesicht... "Antworte!!" Schnell wand ich meinen Blick ab und sah zur Seite. "Ich weiß es nicht" antwortete ich dann endlich, zumindest stimmte diese Antwort zum Teil. Und schon folgte der nächste Schlag. Diesmal so hart, dass ich mit dem Kopf an der Kante des Schreibtisches aufschlug, benommen sank ich zu Boden und blieb erst einmal regungslos liegen. Doch der eiserne Griff Voltaires gönnte mir diese kurze Ruhepause nicht, schnell wurde ich auf die Beine gezogen und gegen den Schreibtisch gedrückt. "Machst du etwa schon schlapp?" sagte er höhnisch und schlug mich ein weiteres Mal, dieses mal in die Magengegend. Ein keuchen entwich mir und ich hielt mir, vor Schmerzen gekrümmt, meinen Bauch. Das konnte doch alles nicht war sein! Doch Voltaire ließ mir noch immer keine Ruhe, er wollte mich erneut packen und holte schon aus mich mit aller Kraft in die andere Ecke des Zimmers zu schleudern, doch dieses Mal, war ich schneller als er. Meine Hand umschloss den Brieföffner der direkt neben mir gelegen hatte und mit einer schnellen Bewegung, rammte ich ihm dieses in den Bauch. Keuchend ging mein Großvater zu Boden. Nein! Das hatte ich nicht gewollt! Der Brieföffner verschwand in der Innentasche meiner Jacke. Von der Panik ergriffen rannte ich durch die offene Tür hinaus, total verstört irrte ich durch die Straßen eines kleinen Dorfes, an den Grenzen Russlands. Hier am Rande dieses Dorfes stand das Ferienhaus der Familie. Über die Folgen meines Handelns dachte ich nicht nach. Ich verdrängte, was gerade geschehen war. Da ich mit meinem Team in einem weiter gelegenen Ort in einem Hotel übernachtet hatte, dachte ich mir ich könne einen schnellen Besuch bei meinem Großvater zwischen unsere Termine schieben. Schon am nächsten morgen ging die Reise wieder zurück nach Japan. Weg von meinem Heimatland, weg von meinem verhassten Großvater! .::Rückblick Ende::. Ein Welle Schmerzes überfällt mich, mein Kopf dröhnt als hätte ich eine lange Nacht hinter mir. Müde durch all diese Erinnerungen fahre ich mir über meine Augen und stütze mich an dem Türrahmen ab. Wenn ich nicht schon immer zu viel Stolz besessen hätte würde ich mich jetzt am Ende meiner Kräfte an der Wand herunter sinken lassen, doch wie in vielen anderen Situationen steht mir mein Stolz ein weiteres mal im Wege. Mit allem was ich an Kraft aufbringen kann versuche ich mich aufrecht zu halten. .:: Rückblick::. Die Wunden an meinem Körper machten mir schwer zu schaffen und die Aufschürfungen brannten wie Feuer. Ich schleppte mich in mein Zimmer, - dass ich mir nebenbei gesagt mit Ray teilte, sonst traute sich ja niemand meiner Teamkameraden mit mir in einem Zimmer zu schlafen, als ob ich sie in der Nacht erwürgen würde oder etwas dergleichen <_< - das Licht ließ ich vorsorglich aus, ich wollte nicht das mich jemand in meinem jetzigen Zustand sah, zudem wollte ich keine Bewegung zu viel machen, ich konnte auch so schon jedes einzelne schmerzende Glied meines Körpers spüren. Schnell stürzte ich in das angrenzende Bad und versuchte meine Verletzungen so gut es ging selbst zu verarzten, gerade als ich fertig war griff ich in die Innentasche meiner Jacke und zog den todbringenden Brieföffner aus ihr hervor. Von Panik ergriffen entsorgte ich diesen und schleppte mich dann zurück in den Wohnbereich des kleinen Apartments. Zusammengerollt legte ich mich auf mein Bett und die ersten Tränen rannen mir über meine Wangen. Das nächste an das ich mich erinnern kann, war das Licht das angeschaltet wurde und zwei Arme die mich sanft in eine Umarmung gezogen hatten, mir Trost spendeten. .::Rückblick Ende::. Nur zu genau kann ich mich auch an diesen Abschnitt meines Lebens erinnern. Meine erste Begegnung mit Ray, wenn man so will, denn erst an diesem Abend gab ich mich Ray zu erkennen und Ray akzeptierte mich, mit all meinen Fehlern die ich hatte und zeigte auch sich von einer mir völlig unbekannten Seite. Er schenkt mir Liebe, das Gefühl gebraucht zu werden und ein unendlich wichtiger Teil seines Lebens zu sein. An dem Abend an dem Ray auf mein eigenartiges Verhalten dieser Nacht ansprach, wurde ich wahnsinnig wütend, ich schmiss mit Worten und Gegenständen nur so um mich. Ich denke es war eine Art Schutzmechanismus, ein Reflex der sich bei mir wie von selbst einstellte. Heute tut es mir natürlich furchtbar Leid, damals so überreagiert zu haben. Aber in diesem Moment war mir alles egal. Ich wollte Ray nicht so verlieren, lieber wollte ich mich unbemerkt aus seinem Leben schleichen, als das er jemals von dieser Sache mit meinem Großvater erfahren hätte. Es war eine Fehlentscheidung - wie tausende in meinem Leben zuvor. Aus halbgeschlossenen Augen realisiere ich eine Bewegung Rays, augenblicklich drehe ich mich zu ihm um, und beobachte wie er sich schwerfällig aufrichtet. Etwas verpeilt blickt er in dem kleinen Zimmer umher, bis sein Blick schließlich an mir hängen bleibt. Vorsichtig und tastend mit den Händen richtet er such vollends auf und schwankt mir mit ausgestreckten Armen entgegen. Geschockt weiche ich erst einige Schritte zurück und blicke ihm kalt entgegen. "Was willst du hier Ray?" Ich versuche meiner Stimme eine gewisse Härte zu verleihen doch so ganz gelingen will mir mein Vorhaben nicht und schon bei dem nächsten bedenklichen Schwanken Rays, bewege ich mich auf diesen zu und umschließe ihn mit meinen Armen. Sofort schmiegt er sich hoffnungsvoll an mich. "Ich habe dich gesucht..." "Was du nicht sagst, dass habe ich mir auch schon gedacht" nun endlich gelingt es mir wieder etwas Kälte in meine Stimme zu legen. //Bitte geh! Ich will dich nicht noch mehr verletzen!// Beschämt wende ich meinen Blick zur Seite als ich sehe wie sich Rays Augen vor Schock ein Stückchen weiten. Es tut mir so weh ihn so zu sehen. Doch Ray erhört mein stummes Flehen nicht drückt sich nur noch näher an mich, als wolle er mich nie wieder los lassen. "Bitte Kai, schick mich nicht weg..." Ray klingt so verzweifelt. So sehr das es mich nur noch mehr schmerzt. Verstand oder Gefühle? Ein unerbitterlicher Kampf wird in meinem Inneren ausgefochten, den ich selbst nicht zu lenken vermag. Doch die Gefühle für Ray erlangen die Oberhand und drängen das unaufhörliche flehen meines Verstandes zurück... Sanft umfasse ich das Kinn meines Koibitos und zwinge jenen somit dazu mir seine volle Aufmerksamkeit zu schenken, inzwischen waren seine Tränen versiegt, doch in seinen Augen lag noch immer dieses Flehen und Verlangen nach meiner Nähe. "Schick mich nicht weg..." flüstert Ray ein weiteres Mal in einem bittenden Ton. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen beuge ich mich vor uns streife sanft seine Lippen, küsse die Spur seiner Tränen nach. ~~~~~~~~~ ~~~~~~~~ Am Abend in Kais (übrigens sehr großer) Wohnung: Aneinander gekuschelt liegen Ray und ich auf der Couch vor dem Fernseher, plötzlich schaltet Ray den TV auf ,stumm'. "Kai?" richtet sich eben genannter an mich. "Hm?" entgegne ich, zu faul auch nur meine Augen zu öffnen. Ein Kuss auf meine Nasenspitze. "Darf ich jetzt bei dir bleiben?" Ein Nicken meinerseits. "Für immer?" "Ja für immer Ray" Irgendwann, wenn ich so weit bin, werde ich Ray alles beichten, denn ich weiß das mir Ray das erfüllen wird was ich mir schon so lange wünsche... Vergebung. .::~Owari~::. Kommentar: Ich hoffe euch gefällt das ende >_< ich hab mir viel mühe gegeben es endlich fertig zu schreiben auch wenn es mir se~hr schwer gefallen ist ._. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)