Other Side of the Moon von Moony (In the Darkside...) ================================================================================ Kapitel 1: First Day -------------------- Autor: Moony E-Mail: bloodymoony@haefft.de Genre: Alltag... *gähn* Pairing: Sirius/unbekannte Blonde... Teil: 1/? Status: sinnlos Note: ist etwas komisch... aber irgendwie muss man ja in's geschehen einsteigen... Disclaimer: Das Copyright der Orte und Figuren liegt bei J.K.Rowling. + First Day Sie saßen im Gemeinschaftsraum. Warme Sonnenstrahlen berührten Remus' Gesicht, welches seelig lächelnd in einen Tagtraum versunken war. Doch plötzlich hörte er ein lautes Lachen hinter sich. Fragend schaute er sich um. Da saßen James, Sirius und noch ein paar andere Jungs. Sie hatten eine Pergemantrolle ausgebreitet und grinsten in sich hinein. "He, Remus, komm doch mal her." Nickend stand der Gerufene auf und tapste zum benachbarten Tisch. "Schau dir das einmal an!" Er beugte sich über Sirius' Schulter und betrachtete das Papier. "Und was ist damit? Da sind doch nur Kriggeleien drauf..." "Nicht so gefühlslos. Jean hat sich viel Mühe damit gegeben. Das ist ein Comicstrip!" Sirius grinste ihn an. Remus legte den Kopf schief. Beim besten Willen, er konnte darauf nichts vernümpftiges erkennen, bis Jean, ein guter Freund von ihnen, auf ein paar dunklere Striche tippte. "Na, endlich kapiert?" Remus konnte sich manchmal ohrfeigen, für seinen "Nichts-Blick". Das waren Karikaturen von Slytherins und die gezeigte war eine von Snivellus. Sie waren wirklich gut, aber darüber lachen, konnte Remus nicht. "Dein Humor ist einfach zu trocken," stachelte James. "Hm... ich finde einen blutspritzenden Hals nur nicht lustig." Die anderen Jungs blinzelten ihn an, während sein Blick weiter das Blatt absuchte. "Ein Gehängter... okay, vielleicht hätte er es verdient... oh... und Verstümmelte und Erstochene. Deine Zeichnungen sind wirklich gut, aber über den Inhalt würde ich nocheinmal gründlich nachdenken." Leicht monoton, aber zynisch klang seine Stimme. "Äh, es ist doch nur ein... Scherz, Remus... du... du musst das doch nicht alles-" Was wollte uns James damit sagen? "Was muss ich nicht alles?" "Nimm nicht alles so ernst. Du bist viel zu verklemmt," meinte Sirius leicht säuerlich. "Ich bin nicht verklemmt. Ich amüsiere mich nur nicht über das Leid anderer." Remus blickte einmal durch die Runde und ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. "Keine Sorge, solltet ihr einmal blutend am Boden liegen, werde ich lachend neben euch stehen." Mit einem Zwinkern drehte er sich um und verschwand aus dem Gemeinschaftsraum. Manchmal sind sie wirklich kindisch, dachte Remus. Was finden die denn so lustig daran? Obwohl... die Figuren sahen schon ein wenig komisch aus! Er lächelte. Aber warum immer gerade Severus? Es gibt doch auch noch andere. So anormal ist er nun auch wieder nicht. Okay... vielleicht doch... Er zuckte mit den Schultern, erklärte es damit als erledigt und schlug den Weg zur Bücherei ein. "Severus...?" Der Schwarzhaarige drehte sich verwundert um, verharrte kurz mit seinem Blick und wand sich dann grimmig dreinblickend wieder seinem Aufsatz zu. Ungefragt setzte sich Remus, der ihn eben angesprochen hatte, daneben. "Kann ich dir irgendwie helfen?" Er lächelte. "Was wird das? Wieder ein neuer Streich von dir und deinen Freunden?" Missmutig hielt Severus den Blick gesenkt. "Hm? Also ich sehe nur mich hier..." Der Kerl treibt mich in den Wahnsinn, dachte Severus, antwortete wieder nicht, obwohl sich der Braunhaarige etwas nach vornbeugte und begann seinen Ausatz zu lesen. Severus wartete nur auf einen bissigen Kommentar. Eine Minute, zwei Minuten, fünf Minuten. Remus hatte immer noch nichts gesagt! Das konnte doch nicht sein. Severus hatte weiter geschrieben und schielte nun ein wenig hoch - so unauffällig wie möglich, und sah, dass Remus gespannt seine Hand anschaute. "Was willst du eigentlich?" maulte der Slytherin. "Hm?" Remus schaute auf. "Was du hier willst!" "Eigentlich nach einem Buch schauen." "Und warum machst du's dann nicht?" "Ich sagte doch: Eigentlich." Severus schaute ihn verwirrt an, woraufhin Remus wieder lächelte. "Ich finde interessant, was du da schreibt." Kurz schwieg Severus wieder, sprang dann mit leicht erröteten Wangen auf und klaubte hastig seine Sachen zusammen. "Wer hat dir eigentlich erlaubt meinen Aufsatz zu lesen?!" brüllte er. Abwehrend hob Remus die Hände, lächelte immer noch und meinte: "Du solltest den doch eh morgen bei Professor Loon vorlesen..." Ertappt! Argh, warum musste er auch ständig in ein Fettnäpfchen treten? Ohne ein weiteres Wort stürmte er aus der Bücherrei und ließ einen leicht verdutzten Remus allein zurück, der sich bald mit einem Buch über die Einsamkeit hinweghalf. Erst spät kam Remus in den Schlafsaal. Ein leises Schnarchen hieß ihn willkommen. Peter lag also schon im Bett und schlief. Leise zog Remus sich um und schlüpfte in sein Bett, als ein kichernder James rein kam. "Pssst!" Remus presste einen Finger auf die Lippen. "Was ist denn Remus?" Er strahlte ihm entgegen und ließ sich auf das eigene Bett fallen. "Peter schläft schon," wurde ihm leise entgegengeflüstert. "Ach komm... willst du denn gar nicht wissen, wo ich so lange war?" James Aussagen wurden immer zusammenhangsloser. "Nein. Ich bin auch gerade erst ins Bett gegangen." Remus klang leicht genervt. "Oh!" Dieser Ausdruck klang hingegen sehr amüsiert. "Wo warst du denn? Du willst mir doch nicht sagen, dass du..." In solchen Moment wünschte sich Remus, diesen Jungen namens James Potter nicht zu kennen. "Nein, ich habe nicht," grummelte er. "Brauchst doch nicht enttäuscht sein!" "Ich bin nicht enttäuscht!" Remus' Worten folgte ein gezielter Kissenwurf und diesem ein lautes Lachen. "Also willst du wirklich nicht wissen, wo Si-... mit wem Sirius gerade...?" "Nein!" Remus drehte James den Rücken zu. "Hmmm... was's los...?" Ein verschlafenes Murmeln kam aus der bisher ruhigen Ecke. Remus stöhnte genervt auf. Das hatte ihm noch gefehlt. Denn kaum hatte sich Peter ein bischen aufgerichtet, fing James sofort an, diesem zu erzählen, was sich eben zu getragen hatte. Musste James so eine Tratsche sein? Wen interessierte denn bitte was Sirius gerade mit dieser blonden Viertklässlerin ... trieb! Es konnte sich doch jeder ausmalen... Doch Peter wollte natürlich jede Einzelheit hören - wie Sirius sie rumgekriegt hatte und dankbar erzählte James seine story, der natürlich noch so einiges hinzugefügt wurde. Nach einer viertel Stunde drückte sich Remus ein Kissen auf die Ohren und schlief auch bald friedlich - zumindest bis Sirius gegen Mitternacht sich zu der Tratsche gesellte, die natürlich aufgeblieben war. Das konnte ja eine lange Nacht werden... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)