Love Your Life von uteki-chan (Beginne ein neues Leben...) ================================================================================ Kapitel 10: Abschnitt 10 ------------------------ Hey @ all! So, die Story findet nun auch ihr Ende. Ich möchte mich bei allen bedanken, die die Story gelesen haben und mich auch ein Kommentar hinterlassen haben! Thx @ all! Ganz besonderen Dank schulde ich wohl Khana, meiner Betaleserin. Ihr könnt euch alle bei ihr bedanken, denn nur durch ihre schnellen und guten Betas habt ihr was zu lesen. Und auch nur, weil mich ihre Originals dazu motiviert haben, habe ich diese Eigene Story on gestellt. Thx Khana! So, aber nun genug geredet! Viel Spaß beim letzten Kapitel von 'Love Your Life!' See ya! Eure aqua *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~10~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Unruhig lief ich auf und ab, meine Tasche umgehängt und meine Schuhe angezogen. Ich war fertig und musste warten. Darauf warten, dass Karu endlich diese Treppe herunter kam, damit wir endlich die U-Bahn nehmen konnten, um meine Freundin Angela abzuholen. Ja, Angela. Tante Kora und Ataku hatten erlaubt, dass sie kommt. Und ich freute mich so. Noch am gleichen Tag im Krankenhaus hatten sie es mir gesagt. "Karu~u! Komm endlich! Wir kommen sonst noch zu spät!" "Bleib ruhig, Sis! Sonst kippst du mir noch um!", bekam ich die freche Antwort. Aber ich musste lächeln. Sis. Ein neuer Spitzname in meinem neuen Leben. Sis stand für 'sister', Schwester. Und der kesse Rotschopf behandelte mich wirklich so. Auch Arai tat das. Als ob ich schon seit Ewigkeiten bei ihnen wohnte. Und dafür war ich dankbar. Anfangs waren Tante Kora und mein Onkel überängstlich gewesen, hatten alles kritisch beäugt, was ich tat und jeden meiner Schritte kontrolliert. Solange, bis ich einmal 'ausgeflippt' bin und ihnen klar gemacht habe, dass ich schon nicht tot umfallen werde, nur weil sie mir mal Luft zum Atmen lassen. Schließlich hatten sie es eingesehen. Aber ich konnte sie, ganz ehrlich, verstehen. Immerhin war ich lange labil gewesen, wusste selbst nicht genau, ob ich nicht doch sterben wollte. Aber nun, nach drei Wochen, nach acht Briefen von Angela, und nach etlichen Gesprächen mit Karu und Hinan wusste ich, dass ich mein neues Leben beginnen wollte. Und dieses Mal würde ich alles daran setzten, dass es so wird, wie ich will. Ich würde mein neues Leben lieben. Und das, solange ich konnte. "Ach was, ich bin top fit! Wenn du noch lang brauchst, schleif ich dich die Treppe herunter! Und du weißt, dass ich das kann!" Ich hatte wieder mit meinem Training begonnen, war regelmäßig laufen und ich hatte jede Menge Spaß dabei. Mewako, Hinan und manchmal auch Arai oder Karu begleiteten mich bei meinem täglichen Training. Ich war nie allein. Nie mehr. Und ich war froh, denn ich wusste, ich werde geliebt, gebraucht und ich bin einfach nur ich. Nicht mehr und nicht weniger. "Bin ja schon da, Rika. Mach mal nicht so einen Stress!" "Ach was weißt du! Männer! Tze! Du hast deine Kindergartenfreunde schließlich immer in deiner Nähe. Ich nicht. Und ich will jetzt endlich zum Flughafen! Beeil dich doch mal!" "Du klingst wie ein kleines Kind. Und du hüpfst auch so herum wie ein kleines Kind. Sag mal, quengelst du immer so herum? Mir ist das vorher noch nie so aufgefallen", meinte mein Cousin grinsend, als er - ENDLICH - neben mir auftauchte. "Nein, normalerweise neige ich nicht zu solchen Anfällen. Aber ich bin schon leicht aggressiv, nur so als Mitteilung. Vielleicht ist dir das ja wichtiger", meinte ich gelassen und schon in fast kaltem Ton. Gleichzeitig ließ ich meine Finger knacken. Der Rotschopf mit den blauen Augen schluckte einmal, griff dann schnell nach meiner Hand und rannte mit einem Grinsen, das sein ganzes Gesicht zierte, los. "Na, was brauchst du so lange, Sis?" Ich musste lachen und lief jetzt neben ihm, er musste mich nicht mehr hinter sich her schleifen. Das gleiche Spiel, wie so oft, seit ich wieder aus dem Krankenhaus, dieser weißen Einöde und Gefangenschaft heraußen war. Ungeduldig tippte ich mit den Fingern gegen die Glasscheibe der U-Bahn. Noch drei Stationen. Ich sah aus dem Fenster und betrachtet die Werbeplakate, die an mir vorbeizogen. Ich konnte kein einziges identifizieren. Dann hielten wir. Ich stöhnte auf. Noch zwei Stationen. "Rika, sie wird schon nicht weglaufen." "Tze. Was weißt du, wie es ist, wenn man irgendwo im Nirgendwo ankommt und keine Menschenseele versteht." So wie ich damals. Der gleiche Flughafen. Ich kam in ein neues Leben. Zwar konnte ich die Sprache, doch ich war fremd hier, alleine. Ich wollte nicht, dass Angel, wie ich meine Freundin auch nannte, sich hier nicht wohl fühlte. "Ach komm, so schlimm wird's wohl nicht." "Hast du 'ne Ahnung." Ich sah in an und fuchtelte dramatisch mit den Händen in der Luft herum. Die Passanten neben mir gingen in Deckung. "Angela ist eine absolute Sprachenniete. Gerade mal, dass sie Englisch schreiben kann... wie sie spricht, will ich gar nicht verwähnen." Karu grinste nur. Noch eine Station. Und dann würde ich einen Dauersprint hinlegen um ja rechtzeitig am Airport zu sein. "Tja, aber dafür hat sie hier ja dich." "Wie meinen?" Ich war so abgelenkt von dem Gedanken, so schnell wie möglich in der Flughafenhalle zu sein, dass ich den Faden des Gesprächs verloren hatte. "Sis, pass auf, wenn ich mit dir rede. Ich sagte, dass sie das ja gar nicht braucht, weil du ja sowieso dolmetschen musst." "Ach so, ja, stimmt. Aber gut das wir jetzt auch schon Ferien haben. Dann habe ich wenigstens immer Zeit für sie." Karu nickte. "Ja, und ich denke, ich werde meine Jungs mal einladen, damit sie auch mal wieder Deutsch 'üben' können." "Was?" Ich riss die Augen auf. "Du willst allen Ernstes die Jungs einladen?" Karu nickte und beobachtete mein Mienenspiel. Schließlich kam mir da ein genialer Gedanke und ich begann zu grinsen, gemein, fies und hinterlistig. Kurzum schadenfroh. "Tja, was macht ihr mit zwei Deutschen? Wir können soviel lästern wie wir wollen und ihr versteht uns nicht." Grinsend sprang ich auf und lief aus der U-Bahn. Endlich am Flughafen! Der Start meines neuen Lebens. Nervös wippte ich von einem Fuß zum anderen. Hin und her. Tief durchatmen. Karu beobachtete mich und amüsierte sich köstlich, dann grinste er von einem Ohr zum anderen. Ich seufzte. Dann endlich, Angels Flug wurde aufgerufen. Ich sah mich um. Noch war die Halle fast ganz menschenleer, nur wenige Leute standen herum und warteten. Dann kam auf einmal ein Schwall von Menschen. Ich sah mich um. Wo war sie? Karu stand inzwischen hinter mir, um mich nicht aus den Augen zu verlieren und dann endlich: Ich sah sie. Sie hatte sich fast nicht verändert. Meine Angel. Ich lief auf das schwarzhaarige Mädchen zu, fiel ihr um den Hals und wir redeten gleichzeitig aufeinander ein. Natürlich auf Deutsch. Dann drehte ich mich zu Karu um und stellte sie vor. Karu griff, Kavalier wie er war, nach den Koffern. "Gehen wir", meinte er und ich übersetzte. Ja, dachte ich. Gehen wir nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)