Abenteuer fürs Leben von Urbena (19-20. Kapitel sind on) ================================================================================ Kapitel 8: Gebrochenes Vertrauen? --------------------------------- Abenteuer fürs Leben 8. Kapitel Gebrochenes Vertrauen? Hallöchen, alle miteinander. So weit wären wir schon mal. Noch ein Kapitel und die erste (hälfte) ist erreicht. Aber nun erstmal viel Spaß! Als ich wieder zu mir kam öffnete ich gequält die Augen. "Hey, du bist ja endlich wieder wach. Gott sei Dank!" begrüßte eine männliche Stimme mich erfreut. Ich zuckte erschrocken zurück, als ich sie erkannte. "Na...Nael!" rief ich verblüfft aus. "Vorsicht! Sonst fällst du mir noch von der Couch!" lachte er gutmütig und zog mich wieder vollständig auf die Sitzfläche und neben sich. "Warum bist du hier?" fragte ich. "Weil ich es dir vorhin versprochen habe. Aber mehr dazu gleich. Erst einmal, was hast du mit dem schwarzem Tor am Hut?" stellte er eine Gegenfrage. Ich versteifte mich unwillkürlich, denn mit dieser Frage kamen meine ganzen Erinnerungen zurück. Ich musste schluchzen, doch dann warf ich mich einfach in Naels Arme und heulte was das Zeug hielt. "Hey, was...?! Sabrina was ist denn los?" der Arme war völlig überrumpelt, von meinem Gefühlsausbruch. "Noyn er... Noyn ist... Noyn hat..." brachte ich nur Stückchenweise und unter Tränen hervor. "Oje. Na gut. Wein dich jetzt erstmal aus. Dann erzähl in aller Ruhe:" lenkte der Erzengel lächelnd ein. Ich beruhigte mich gerade wieder, als Silk herein kam. Mit einem Tablett auf dem drei Gläser standen. Die mit Orangensaft gefüllt waren. "Wie schön, du bist doch raus gekommen." Lächelte ich. Der Junge nickte. "Ja. Tut mir leid. Das ich dir vorhin nicht helfen konnte." Entgegnete er. Ich sah ihn erstaunt an. "Wofür entschuldigst du dich? Du kannst doch für all das hier nichts!" "Das denkst du vielleicht, aber ich habe mir immer gewünscht du würdest verschwinden. Dabei habe ich übersehen, wie viel Noyn - sama dir bedeutet." Erwiderte Silk fest. Ich lächelte betrübt. "Ja, aber leider beruht das nicht auf Gegenseitigkeit. Das weiß ich nun." "Was? Wovon redest du?" Nael sah mich überrascht an. "Nun Noyn ist...Noyn hat..." stammelte ich nervös. "Nein, nicht schon wieder. Sabrina, rede bitte in ganzen Sätzen." Nael verdrehte genervt die Augen. "Schon gut." Beschwichtigte ich hin halbherzig. "Noyn ist bei Marron und er ist noch immer in sie verliebt. Mich hat er nur belogen." Silk saß still vor mir und sah mich ungläubig an und Nael neben mir runzelte die Stirn. "Darf ich fragen, wie du auf diese absolut unsinnige Idee kommst?" fragte er nun. "Ich habe es im Spiegel gesehen." Antwortete ich schwerfällig. "Im Spiegel?" riefen Silk und Nael wie aus einem Munde. Ich nickte stumm. "War ja klar. Aber dem darfst du niemals in Leben glauben schenken." Entgegnete Nael ernst. "Bitte glaub mir. Das einzige was der kann. Ist andere mit seinen Lügen, innerlich zu zerstören." "Aber...aber es sah so real aus." Rief ich verzweifelt aus. "Das mag sein, aber es war nicht die Wahrheit. Das musst du doch fühlen." Lächelte Nael sanft. Ich schüttelte den Kopf. "Im Moment fühle ich nur ein tiefes Loch in mir." Entgegnete ich leise. (Klingt irgendwie geschwollen. Na ja) "Aber ich weiß es. Und willst du wissen was mich so sicher macht?" fragte Nael. "Von mir aus." Gab ich gelassen zurück. "Nun da du über unsere einst bestandene Freundschaft, eh schon Bescheid weißt. -Frag mich übrigens noch immer, wie du dahinter gekommen bist? - Kann ich dir auch darüber etwas erzählen." Meinte der Erzengel und lehnte sich zurück. Ich lief leicht rot an und grinste verlegen. Denn ich war ja schließlich nicht gerade auf die feine Art dahinter gekommen. "Na ja. Ich kann dir zumindest soviel sagen. Das du die zweite bist, der er einen Antrag machte. So was tat Noyn nämlich nie leicht fertig." "Moment mal, du sagst ich sei die zweite. Soll das heißen, Jeanne und ich sind die einzigen, die jemals... WOW, das ist aber echt heftig." Sagte ich erstaunt. "So kann man es vielleicht auch ausdrücken." Lachte Nael. "Was mich aber freut ist. Das er nicht mehr so auf Jeanne fixiert ist. Das grenzte schon fast an Besessenheit." "Besessenheit? Kein sehr schönes Wort." Bemerkte ich nachdenklich. "Kann sein. Aber es trifft den Punkt genau." Gab er zu. "Ich weiß noch genau, wie sehr er sich dich Schuld dafür gegeben hatte. Jeanne nicht retten zu können. Am Tag ihrer Hinrichtung veränderte er sich schlagartig. Sein ganzes freundliches Wesen verschwand. In den letzten Kriegsjahren, ging er ohne die geringste Gnade auf die englischen Armeen los. Er war wie besessen. Dass er das wirklich war, erfuhr ich allerdings viel später. Tja und nach dem Krieg, verließ Noyn die Truppen und niemand sah ihn je wieder." "Ihr hattet beide unter Jeannes Befehl gestanden? Dabei seid ihr also Freunde geworden." Schlussfolgerte ich. "Nein. Freunde waren wir schon viel länger. Noyn und ich wurden beide in derselben Stadt geboren. Unser Geburtstag lag nur eine Woche auseinander. Wobei er der ältere war." "Dann seid ihr ja so was wie Sandkastenfreunde! Klar, dann wirst du ihn wohl sehr gut kennen." Lächelte ich. "Kommt drauf an. Was ich aber mit Bestimmtheit sagen kann ist. Das es viele Frauen und Mädchen gab, die alles für ihn getan hätten. Doch keine hatte ihn jemals richtig interessiert. Bis Jeanne kam. Plötzlich musste er ihr hinterherlaufen, nicht anders rum. Das zu beobachten, war schon amüsant." Grinste Nael. Bei den Gedanken daran, musste auch ich schmunzeln. Ich griff nach meinem Glas und Nael sagte genau in der Sekunde: "Tja und du bist genau wie sie." Ich hielt erschrocken inne. "Nein, nicht so wie du jetzt denkst. Ich meine du bist genauso konsequent. Schmeichelst dich bei niemanden ein. Allein dein benehmen Gott gegenüber beweist das." Jetzt musste ich lachen. "Okay. Ich will dir glauben. Und ich hoffe das du Recht behältst, was Noyn angeht." Entgegnete ich fest. Nael nickte zustimmend. "Schön. Das freut mich. Nun aber zu meinem eigentlichen Grund. Ich habe Gott wegen Noyns verbleib gefragt. Er weiß aber auch nichts genaues, nur das es anscheinend Komplikationen auf dem Weg hierher zurückgegeben haben soll." Ich hielt erschrocken die Luft an. "Oh nein. Hoffentlich ist Noyn - sama nichts passiert!" rief Silk besorgt. Nael zuckte mit den Schultern. "Tja, das hoffe ich auch." Bestätigte er leise. Eine Stunde später machte er sich dann auf den Weg zurück. Allerdings erst nach dem ich ihm mindestens tausendmal versprochen hatte mich vom schwarzen Tor fern zuhalten. Als er das Haus verlassen hatte, schnappte ich mir meine Jeansjacke. "Wo willst du hin?" fragte Silk. "Ins nächste Connvini. Ich muss noch ein paar Besorgungen machen. Willst du mitkommen?" erklärte ich. Der Junge nickte und so machten wir uns gemeinsam auf den Weg. "Warum bist du eigentlich mitgekommen? Ich dachte du kannst mich nicht ab?" fing ich nun ruhig an. Silk sah verlegen zur Seite und antwortete: "Na ja. Ich glaube du bist gar nicht mal so übel, für ein Menschenmädchen." "Vielen Dank." Bedankte ich mich artig für dieses seltsame Kompliment. "Du bist auch gar nicht so übel, für eine Eidechse." Grinste ich frech. Silk sah mich empört an und rief: "Ich bin ein Drache!" Ich musste lachen. "Reg dich doch nicht gleich so auf. Das war doch bloß ein Witz gewesen." Beruhigte ich ihn. "Sehr witzig." Grummelte der Junge. "Ach so schlimm!" zog ich ihn noch etwas auf und klopfte ihm gutmütig auf die Schulter. Silk blickte mich abschätzend und sagte plötzlich: "Vorsicht!" "Netter Versuch. Glaubst du wirklich, ich...ah... fall auf so einen Trick rein." Beendete ich auf allen vieren den Satz. Denn ich war mit jemand zusammengestoßen. Als ich mich nun zu dieser Person umdrehte, sagte ich zerknirscht: "Oh tut mir leid. Ist alles in Ordnung?" ich richtete mich eiligst auf und wollte ihr aufhelfen, doch die ältere Dame funkelte mich wütend an. "Kannst du nicht aufpassen!" keifte sie. Erschrocken wich ich ein Stück zurück. So das Silk ihr aufhalf. Als sie wieder aufrecht stand, schüttelte sie unwirsch seine Hand ab und klopfte sich den Staub aus den Klamotten. "Entschuldigen, sie bitte nochmals." Bat ich lächelnd. Die Dame gab einen verächtlichen Ton von sich und ging dann mit den Worten weiter: "Diese Jugend von heute. Ist aber auch zu rein gar nichts zu gebrauchen. Absolut unachtsam und rücksichtslos." Silk und ich starrten ihr sprachlos hinterher. "So eine Frechheit. Ich hab mich doch entschuldigt. Alte Schachtel." Regte ich mich tierisch auf. "Irgendwas stimmte bei ihr nicht." Überlegte Silk. "Ja ich weiß auch was. Ihr Oberstübchen." Bemerkte ich trocken. "Nein. Ich mein es ernst. Ich habe einen Dämon gespürt." Widersprach er ungeduldig. "Was!? Na dann. Yeah! Zeit für Kaito Saint! Let's go!!" jubelte ich und tänzelte herum. Silk trat ein paar Schritte zur Seite und sagte den vorübergehenden Passanten, die mich komisch anguckten, mit rotem Kopf: "Bitte gehen sie weiter. Ich gehöre nicht dazu." Später zu Hause, kam Nael herein gestürmt. "Sabrina. Mach dich fertig! Ich habe einen Auftrag für dich." Rief er außer Atem. Ich saß bereits fertig angezogen auf einem der Küchenstühle und spielte mit meinem Kreuz. "Wird aber auch Zeit das du antrabst." Grinste ich. Nael sah mich verblüfft an. "Woher...?" "Lass mich raten. Diesmal ist der Gegenstand einer alten Dame unser Ziel." Meinte ich amüsiert. "Ja eine alte Halskette. Aber...!" "Silk und ich haben sie auf dem Weg zum einkaufen, leider getroffen." Beantwortete ich seine unausgesprochene Frage. "Oh. Na auch gut. Kommst du ich habe die Warnung für zwanzig Uhr geschickt." Ich nickte ihm zu und fragte: "Heißt das, das die Polizei diesmal dabei ist?" "Gut möglich." Antwortete Nael überrascht. "Klingt lustig. Dann wollen wir mal!" lachte ich und flog ein Stück in die Höhe. Der Erzengel sah mir entgeistert hinterher, folgte mir aber dann. Vor einem alten Haus landeten wir auf einem Baum. "So hier ist es. Die Kette müsste im Wohnzimmer liegen." Erklärte Nael. "Okay. Lassen wir den Spaß beginnen. Ich bitte dich Herr. Hilf mir!" bat ich leise und sofort umgab mich ein sanftes Licht. Als es wieder verschwand, stand ich verwandelt vor Nael. "Dann möge die Mission mal beginnen." Sagte ich und sprang vom Baum hinunter. Als ich ins Haus trat, war es dort totenstill. >Irgendwas ist hier faul< dachte ich misstrauisch. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die alte Dame die Polizei nicht gerufen hat." "Ich auch nicht." Sagte plötzlich jemand hinter mir. "Sindbad!" rief ich überrascht. "Tag." Grinste er. "Fehlt nur noch Jeanne." "Die wird nicht kommen." "Was aber warum nicht?" ich war wirklich enttäuscht. "Sie ist verhindert." Sagte er bloß. "Ach, wie schade." Seufzte ich. Sindbad war inzwischen weiter hinein gegangen und rief auf einmal entsetzt nach mir. "Was ist denn?" entgegnete ich überrascht und schaltete das Licht ein. Das Bild was sich mir jetzt bot, ließ mich laut auflachen. Sindbad hat sich in ein Netz aus Bindfäden verheddert und konnte sich nicht mehr befreien. "Hör auf zu lachen, sondern hilf mir lieber." Grummelte er verärgert. Was ich auch dann tat. "Das ist sicherlich auf Miyacos Mist gewachsen." Sagte ich vergnügt, während ich die Fäden mit meinem Schwert durchtrennte. "Hundertprozentig." Stimmte er mir zu. "Aber jetzt komm, das Wohnzimmer ist im ersten Stock." Auf den Treppen wurden wir von einigen Dingen verhindert, die uns entgegen flogen. "Sag mal hat die Frau, zuviel Kevin allein zu Haus geguckt. Das ist ja Lebensgefährlich." Sagte ich perplex. "Bei ihr bleibt man nicht untätig was?" bemerkte Sindbad ironisch. Im Wohnzimmer, entdeckten wir die Kette auch sofort auf einen kleinem Tisch. Er wollte sofort hinein, doch ich hielt ihn zurück. "Warte. Wer weiß was sie hier für Fallen installiert hat." Sagte ich ernst und setzte meine Spezialbrille auf. "Dacht ich es mir doch. Nylonfäden. Pass auf das du keinen durchtrennst. Sonst gibt es Kaito im Netz." Erklärte ich und deutete auf die Decke. Sindbad nickte und ging dann vorsichtig auf das Schmuckstück zu. Gerade wollte er das Schachmatt setzten, als sich wie von Geisterhand ein Faden löste und das Netz herab sauste. "Sindbad!" rief ich und rannte zu ihm hin. Um das Netz mit meinen Schwert zu durchtrennen. Im selben Augenblick, ging das Licht im Zimmer an und Miyaco, wie auch die Polizisten erschienen auf der Bildfläche. "Okay, ganz schlechtes Timing." Entgegnete ich und war noch entgeisterter als Miyaco rief: "Los schnappt euch Jeanne und Sindbad!" Doch auch Sindbad hatte mitgedacht und sogleich das Schachmatt gesetzt. "Los lass uns verschwinden." Murmelte ich und schob ihn Richtung Fenster. Davor blieb er ruckartig stehen. "Du willst doch wohl nicht..." begann er zögernd. Ich lächelte nur hinterhältig und nickte. Ehe ich mich noch schnell den Hütern für Gerechtigkeit zuwandte. "Also Tschüß und vielen Dank." Grinste ich keck. "Aber eines muss ich noch loswerden. Mein Name ist Saint nicht Jeanne, also bis irgendwann einmal!" rief ich vergnügt und sprang auf das von Sindbad geöffnete Fenster. Wobei ich ihn mit mir zog. "Also. Gut festhalten." Meinte ich und ließ mich fallen. "Hey bist du verrückt!" schrie und hielt sich stark an mir fest. "Hör auf so zu klammern. Ich muss mein Gleichgewicht halten." Beschwerte ich mich. Sindbad schielte zu Boden und meinte: "Liebe Güte ist as hoch." "Stell dich nicht so an." Spottete ich. "Ich werde dich bei der Wiese dort hinten runter lassen." Als wir dort zu Boden gingen, wollte ich mich sofort wieder verabschieden. Doch er hielt mich zurück. "Danke, dass du mir geholfen hast." Sagte Sindbad. "Wer weiß was sonst passiert wäre." "Kein Problem. Ich sagte doch. Ich handle nur in Gottes Auftrag." Winkte ich lässig ab. "Ich werde mich dafür irgendwann revanchieren." Fuhr er weiter fort. "Tu das. Also bis dann." Lächelte ich und entfernte mich von ihm. Zwei Ecken weiter saß Nael auf einer Bank und wartete auf mich. "Und wie lief es?" fragte er. "Schachmatt ging an Sindbad." Antwortete ich leise und nahm meine Haarspange ab. So gleich trug ich wieder mein Jeans Outfit. "Weißt du genaueres über Jeannes Abwesendheit heute?" ich sah Nael prüfend an. Er nickte. "Ja. Fin wurde entlarvt und Marrons Kreuz ist versteinert." Sagte er ernst. Ich pfiff durch die Zähne. "Wow. Das muss sie ganz schön mitnehmen." Bemerkte ich. "Leider. Aber jetzt kann sie zumindest keinen Schaden mehr anrichten." Erwiderte der Erzengel. "Na ja. Warten wir mal ab, was nun passiert. Man sieht sich." Lächelte er und verschwand. Ich sah auf meine Armbanduhr und stellte fest, dass es gerade erst mal zwanzig vor neun war. Also beschloss ich noch etwas spazieren zugehen. Unbewusst war ich die Straße zu Marrons Wohnblock dem Orleans eingebogen und sah nun automatisch auf die Eingangstür. Und was ich dort sah, ließ mir vor Schreck, das Blut in den Adern gefrieren... To be continued... Ich hoffe es hat euch gefallen. Das ist mein kleines Jahreskapitel. Denn ich habe sie an meinem Geburtstag eröffnet. Aber das nur so neben bei. Nun hoffe ich erstmal wieder auf einige Kommis. Ach ja noch ein bisschen Werbung: Nehmt an meinem Fan-Art Wettbewerb teil. Gibt auch Preise ;-) Bis dann Urbena Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)