Pretty Boy- von bu (oder Pretty Woman mit beyblade charas^^) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Pretty Boy - oder Pretty Woman mit Beyblade Charas^^ So Leute! Nachdem ich jetzt Titanic gelesen hab, *schief* (noch mal großes Kompliment an Anime-Girl15) dachte ich mir jetzt auch mal ne ff aus nem Film zu schreiben! Paßt einfach hervorragend zu meiner neuen Fanart Serie "Ray's Secrets"! Also viel Spaß und nehmts mir nicht übel wenn die Story von der normalnen etwas abweicht, is schon ne Weile her dass ich den Film gesehen hab!V.V ~~Kapitel 1~~ Schon wieder so eine elende Nacht im versmokten Tokio. Ray wischte sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht und sah sich um. (Warum blond? Wer den Film gesehen hat weiß es!) Er stand mit seiner Kollegin Mariah an einer Bushaltestelle und versuchte auf ehrliche Art und Weise sein Geld zu verdienen. Na gut, er war nicht gerade stolz auf das was er tat, aber nachdem er vor einem Jahr mit 15 von zu hause weg gelaufen war, um nach Tokio zu ziehen hatte ihn Mariah unter ihre Fittiche genommen und seit dem hatte sie ihn ins Geschäft gebracht. Früher hätte er nie daran gedacht seinen Körper für Geld zu verkaufen, aber früher war vieles noch anders. Er erinnerte sich noch genau wie es das erste mal war... ~Flashback~ Nachdem der alte Sack sich an ihm vergriffen hatte, rannte Ray erst mal ins Bad um zu kotzen. Er war zwar mit Drogen voll gedröhnt, was aber nicht so viel Wirkung zeigte wie Mariah ihm immer geschildert hatte. Vielleicht hatte das Zeug eine Andere Wirkung auf Männer? Ray erhob sich von der Kloschüssel und betrachtete sein Gesicht im Spiegel. Tränen stiegen in ihm hoch als er daran dachte was er alles hatte machen müssen und er begann zu zittern als er daran dachte was ihm alles noch bevorstand, für ein paar lausige 1000 Yen. Mariah hatte ihm gesagt dass solche alten Säcke immer Jungs bevorzugen würden und da hatte sie verdammt recht. Es waren immer nur solche reichen Opas die etwas junges zwischen ihren Gichtgriffeln spüren wollten. Ray blickte verheult auf als der Alte nach ihm rief. Er wischte sich das Gesicht ab und atmete tief durch. Wenn er nicht daran dachte würde es sicher schnell vorbei gehen... ~Flashback Ende~ Wenn ihn jemals jemand fragen würde ob er sein altes Leben vermissen würde, er würde sicher mit 'nein' antworten. Zu diesem einödige Leben auf dem Land wollte er sicher nie wieder zurück kehren. Als er von zu hause weg lief hatte er seinen Eltern nichts hinterlassen, kein Brief, kein Abschied nicht mal ein Anruf. Nichts! Er wollte es damals so, sich von ihnen zu verabschieden hätte nur alles noch schwerer gemacht, er wollte doch so gerne nach Tokio. Der Entschluß dort hin zu fahren kam ihm nachdem er im Fernsehen einen Bericht über das Leben in der Großstadt gesehen hatte und ein Star berichtete wie er früher angefangen hatte und dass er nur durch Zufall auf der Straße entdeckt wurde. Ray war so begeistert dass er sofort seine Koffer packte und den nächsten Bus dort hin nahm. Niemand konnte ihn aufhalten, denn seine Eltern waren zu dieser Zeit immer auf dem Feld. Er ging mit dem Traum ein großer Star zu werden nach Tokio. Jetzt konnte er über seine damalige Naivität nur noch spotten, ein Star!? Damals hätte er nie gedacht dass er so enden würde... ~Flashback~ Nach drei Tagen ohne Unterkunft und ohne Essen lag er schon halb verhungert in einer Seitengasse und versuchte vergeblich aus einer Pfütze zu trinken, als ein Mädchen in die Pfütze trat sah sie verwundert an sich hinunter. "Oh, das tut mir leid!" Sie holte ein Taschentuch aus ihrer Handtasche und wischte Ray den Dreck aus dem Gesicht. Ray machte seine Augen auf und blinzelte einige male. Mariah half ihm hoch und musterte ihn genau. "Aber du bist ja noch ein Kind? Was machst du denn so allein hier?" Ray bemerkte ihre durchbohrenden Blicke und senkte den Kopf. "Das geht dich einen Scheiß an!" "He jetzt werd mal nicht frech kleiner, ich hab dir nur eine Frage gestellt!" Ray sah sie an und hob seinen Koffer aus der Gosse auf. "Es tut mir leid!" sagte er mit gesenkter Stimme und ging die Straße entlang, seines Weges. Mariah sah ihm noch nach und wollte dann weiter gehen, doch irgend etwas hinderte sie daran. Sie blickte sich noch mals zu ihm um und dachte nach. War sie nicht genau so in diese Stadt gekommen? Sie kniff kurz die Augen zusammen und rannte ihm dann hinterher. Manche würden sagen es war Mitleid, andere Schuldgefühle aber Mariah fand ihn schlicht und ergreifend einfach sympathisch und er erinnerte sie einfach zu sehr an sich selbst. "He Junge! Warte!" Sie rannte auf ihren hohen Absätzen und dem auffällig bunten Kleid die Straße entlang und versuchte ihn einzuholen. Damals wusste sie noch nicht dass Ray mal so etwas wie ihr kleiner Bruder Ersatz werden würde und wie gut sie sich mit ihm verstehen würde. Ray blieb stehen und drehte sich zu ihr um. Ein kleines Lächeln lag auf seinen Lippen als er Mariah mit ihren Highheals auf ihn zu rennen sah. Es sollte für einige Zeit sein letztes sein... ~Flashback Ende~ Mariah zündete sich einen Joint an und rieb sich die Hände, um diese Uhrzeit war es immer besonders kalt. Und mit den kurzen Klamotten fror man immer schnell. Ray hatte heute schon einiges eingenommen aber noch nicht genug um die Miete zu bezahlen. Mariah und er kämpften jeden Monat neu darum nicht aus dem Apartment rausgeworfen zu werden. Wenn der Vermieter kein Stammkunde bei ihnen wäre würden sie auch schon längst auf der Straße sitzen, aber glücklicher weise blieb ihnen das bis jetzt erspart. Wenn sie nicht so viel Geld für diese verfluchten Drogen bräuchten, hätten sie die Miete diesen Monat schon vier mal bezahlt. Aber das konnte man in Kauf nehme wenn man gerade auf Entzug war. Ray hatte schon so oft versucht von dem Zeug weg zu kommen doch jedesmal kamen die Entzugserscheinungen schlimmer zurück. Ohne diesen Stoff hätte er sich schon längst das Leben genommen. Versucht hatte er es schon des öfteren, doch jedes mal schnitt er nur haarscharf daran vorbei. Er war sogar schon in einer Therapie, aber als der Psychologe eines Tages nicht mehr kam und in der Zeitung am nächsten Morgen etwas von einem Mann stand der von einem Wolkenkratzer gesprungen war, wusste Ray dass er da nicht mehr hin zu gehen brauchte. Eine weiße Limousine fuhr an ihnen vorbei und Mariah ging sofort darauf zu. Sie redete einige Minuten mit dem Insassen, der das schwarz getönte Fenster nur einen Spalt aufgemacht hatte, und stieg dann ein. Ray winkte ihr noch zu und rieb sich dann fröstelnd die Hände. Er hätte sich doch etwas drüber ziehen sollen. Er rieb sich die Oberarme und sah sich um. Außer ihm standen noch einige andere Mädchen und Jungs in der Gegend rum. Er würde heute wohl kaum mehr ins Geschäft kommen. Ray erhob sich von der Bushaltestelle und wollte sich gerade ein Taxi rufen als ein silberner Mercedes vor der Haltestelle hielt. Ray zuckte kurz mit den Schultern und stieg dann ein. Auf dem Fordersitz saß ein älterer Mann mit einer Chauffeurs Mütze und die Sicht auf die hintere Bank war ihm vergönnt. (Die sind doch minderjährig, deshalb der Chauffeur) Ray musterte den Mann genau und schüttelte dann den Kopf. "Also bei dir wirds aber teuer alter!" Der alte Mann wischte sich mit einem Taschentuch über die schwitzende Stirn und sah dann verlegen nach vorne. "Also Sir! Warum mussten wir ausgerechnet hier halten?" Ray versuchte durch die Scheibe was zu erkennen. Plötzlich hörte er eine Stimme über einen Lautsprecher. "Aber Edward, sie wissen doch genau dass wir unbedingt nach dem Weg fragen müssen!" Kurz trat Stille ein und dann reichte der alte Mann Ray einen Stadtplan. Ray sah sich kurz um und klopfte dann gegen die Scheibe. "Du willst mich nur nach dem Weg fragen? Is nich drin Alter! Das kannst du voll vergessen! Wer bist du überhaupt, dieses verdunkelte Fenster geht mir auf'n Senkel, Sie sind bestimmt wieder so ein alter geiler Sack der sich zu gut ist selbst nach dem "Weg" zu fragen." Ray zerris den Stadtplan und warf ihn aus dem Autofenster. Er wollte gerade aussteigen als das getönte Fenster zwischen Vorder- und Rücksitz automatisch nach hinten fuhr. In solchen Dingen war Ray sehr neugierig und dazu noch brauchte er das Geld dringend. Ein Junge mit Anzug und Krawatte lehnte sich gegen die Rückenlehne des Vordersitzes und grinste ihn frech an. "So? Ich bin also alt und fett? Wissen Sie, ich bin erst seit zehn Minuten in dieser Stadt und suche das Hirashu Hotel in der Innenstadt. Können Sie meinem Chauffeur gütiger weise sagen wie wir auf dem schnellsten Wege dort hin gelangen? Natürlich werden sie angemessen dafür belohnt!" Ray sah in das Gesicht des Jungen der ihm 500 Yen entgegenhielt. Er hatte kurze graublaue Haare, rotbraune Augen und war in etwa in seinem Alter. Ray hatte das Gefühl dass das nicht angemessen genug war und hob deswegen die Augenbraue. "Also ich kann ihnen den Weg nicht beschreiben, aber wenn ich die Straßen sehe kann ich ihnen den Weg dort hin zeigen." Ray setzte ein überlegenes Lächeln auf. Um diese Uhrzeit noch eine vernünftige Auskunft zu erhalten grenzte an ein Wunder. Der Junge sah kurz zu seinem Butler, der protestierend ganz heftig den Kopf schüttelte und sah dann wieder zu Ray. "Einverstanden, Sie zeigen uns den Weg zu dem Hotel und werden dafür von meinem Chauffeur hingefahren wohin sie wollen." Der Junge lehnte sich zurück in den schwarzen Lederrücksitz und wartete darauf dass Edward losfuhr. "Einen Moment! Was bringt's mir wenn der Pinguin da mich heim fährt, ich will bares sehn, sonst sag ich keinen Ton! Und deine lumpigen 500 Yen kannst du dir in deinen verwöhnten kleinen Arsch stecken!" Edwart wäre fast mit dem Kopf gegen die Hupe geknallt als er Ray reden hörte. "Also ich muss doch sehr bitten! Wissen sie eigentlich mit wem sie da reden? Sie..." Der Junge lehnte sich wieder nach vorne. "Immer mit der Ruhe Edward!" Der Junge wandte seinen Blick belustigend zu Ray und drückte ihm dann die 500 Yen in seine Hand. "Also schön, hier ist dein Vorschuß. In meinem Koffer liegt mein Scheckbuch, wenn wir da sind lasse ich ihnen einen Scheck ausstellen und..." Ray hob einwendend die Hand hoch. "Halt! Ich nehem keine Schecks, nur Bargeld!" Kai dachte kurz nach und sah dann auf die Uhr, er hätte schon längst in diesem Holten sein können. "Ok! Wir machen es so! Ich lasse auf ihren Namen einen Scheck ausstellen, den Edward hier zur Bank bringt und übergebe ihnen dann das Bargeld. Sind sie dann endlich einverstanden?" Ray nickte kurz und schnallte sich dann an. "Na los Edward, komm in die Gänge. Also fahr mal bis zu der Ampel da geradeaus und bieg dann rechts ab." Edward tat wie Ray es ihm gesagt hatte und fuhr dann ratlos geradeaus weiter. "STOPP!" Edward machte eine Vollbremsung und war kurz davor einen Herzanfall zu bekommen als Ray das geschrieen hatte. "Was ist denn los? Haben sie was vergessen?" Der Junge auf der Rückbank fuhr sich durchs Haar und setzte sich wieder gerade hin, da er nach der Vollbremse umgekippt war. "Nicht doch! Wir sind da!" Ray zeigte über das getönte Dachfenster auf die Aufschrift des Wolkenkratzers auf der in leuchtenden Neonfarben "Hirashu" stand! Der Butler stieg aus um dem Jungen die Tür auf zu halten und ein Page machte sich gleich daran den Wagen mit zu nehmen. Ray stieg ebenfalls aus und sah wie der Wagen in die dafür vorgesehene Parkanlage fuhr. "He, was soll das? Und wie soll ich jetzt nach hause kommen?" Der Junge drehte sich um und lächelte nun überlegen. "Für dumme Scherze hab ich leider keine Zeit, sie können hier warten bis ihnen mein Butler das Geld raus bringt, was Sie danach machen ist mir ehrlich gesagt egal." Ray sah wie Edward bereits das Scheckbuch aus dem Gepäck geholt hatte und an die Rezeption lief. "Kann ich wenigstens kurz eine Bekannte anrufen? Sie würde mich dann abholen." Der Junge, der sich bereits umgewandt hatte sah wie die Pagen seine vielen Koffer in das Hotel schleiften und drehte sich dann um. Man konnte deutlich sehen wie er innerlich mit sich kämpfte. "Einverstanden! Sie können einen Anruf aus meiner Hotelsweat tätigen, allerdings werden Sie dann sofort verschwinden." Ray nickte nur und folgte ihm dann. Ungewollt zogen sie die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Es war zwar nichts neues dass mal wieder jemand einen Stricher dabei hatte, aber noch nie war es ein so junger Gast gewesen. Ray stieg sich mit weiten Augen umsehend in den Fahrstuhl ein und setzte sich in die darin stehende Bank. Ein Page schloß die Tür und fragte höflich nach der Etage, die der Junge ihm sagte. Sie gingen den langen Flur entlang wo gerade noch die Tür offen stand, da einige Pagen noch die Koffer einräumten. Ray sah sich erst mal in der Bude um, er war noch nie in so einem Palast gewesen. Der Ausblick vom Balkon war überwältigend und das war kein Wunder im 15. Stock. Der Junge gab einem der Pagen ein spendables Trinkgeld und schloß dann die Tür hinter sich. "So Sie wollten telefonieren? Hier bitte!" Er reichte ihm das schnurlose Telefon in die Hand und ging in sein Zimmer. Während Ray schnell Mariahs Telefonnummer wählte. Sie hatte ihr Handy immer dabei, selbst bei der Arbeit. Es klingelte unendliche 5 mal bis jemand schwer keuchend ran ging. "Mariah? Ich bins Ray! Kannst du mich bitte vom Hirashu abholen? Ich weiß nicht wie ich heim kommen soll?" Im Hintergrund war deutlich eine Männerstimme zu hören. "Tut mir leid Ray, aber ich kann gard wirklich nicht. Dieser Kunde hat mich schon für die ganze Nacht gebucht und es ist gutes Geld. Das ist doch nicht weit, du kannst ja laufen ,oder dir ein Taxi nehmen. also machs gut...." Aufgelegt. "Mariah? MARIAH?!...Oh, SCHeiße!" Ray legte auf und ließ sich auf das nahe gelegene Sofa fallen. "Was mach ich denn jetzt?" Er legte den Kopf in die Hände und atmete tief durch. Der Junge stand an der Wand gelehnt da und betrachtete Ray, wie er da so saß und verzweifelt überlegte. Plötzlich drehte sich ein Schlüssel im Schloß und Edward kam rein. "Es tut mir leid Sir, aber alle Banken haben zu und an der Rezeption sagen sie dass ihr Scheck ungültig sei." Ray sah auf und blitzte den Jungen an. "Ich wusste es! Und Sie wollten mir so einen gefälschten Scheck andrehen!" Ray setzte sich demonstrativ auf die Couch des Wohnzimmers und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ohne mein Geld gehe ich hier keinen Schritt weg." Edward wollte ihn schon rausschmeißen als sein junger Herr ihn zurück wieß. "Ist schon gut, sie könne sich jetzt zurück ziehen, ich Regel das selbst." Edard verbeugte sich kurz und ging dann aus der Tür. Sein junger Herr setzte sich neben Ray und machte den Fernseher an. Dann nahm er das Telefon in die Hand und begann zu wählen. "Ich bestelle gerade etwas zum essen, möchten Sie auch was?" Ray blickte erst in der Fernseher, wo gerade ein alter schwarz weiß Film lief und dann zu dem Jungen. "Ja gerne! Aber warum...?" "Na, da Sie ihr Geld noch nicht bekommen haben werden Sie wohl oder über hier die Nacht verbringen müssen und ich kann Sie doch nicht verhungern lassen?" "Wie heißen Sie eigentlich?" Der Junge musste lachen, er hatte sich schon gefragt wann er endlich nach seinem Namen fragen würde. "Kai, Kai Hiwatari. Erbe der 'Hivanov Corp.'" (=Hiwatari und Ivanov! Da kann man sich denken wer der andere Erbe ist^^) "Aha! Ich bin Raymond Kon!" Ray schüttelte ihm die Hand und stand dann auf. "Gibt es hier irgendwo ein Badezimmer?" "Ja, den Flur entlang und dann links!" "Danke!" Ray zog seine Kleidung zurecht und ging dann den Gang entlang, während Kai sich das besagte Essen bestellte. Ray schüttete den Inhalt seiner Jackentasche ins Spülbecken und kramte wild darin rum. Er war schon nervös genug, da musste jetzt auch noch das scheiß Zeug verloren gehen. Mit ungeduldig zittrigen Händen wühlte er rum bis er schließlich nichts fand. "SCHEIßE!!!" Er schlug gegen die Wand und und schloß gestresst die Augen. Wie sollte er denn in diesem jämmerlichen Zustand arbeiten. Obwohl, er hatte ja noch einen Ersatz für Notfälle in der Innenseite der Jacke. Mit einer fast schon panisch zittrigen Hand schob er sich hastig die kleine Tablette in den Mund und spülte sie mit Wasser runter. Gut, jetzt brauchte er nur noch auf die Wirkung warten, dann würde alles wieder gut werden. Diese "Wirkung", hatte sich im laufe der Zeit immer mehr verkleinert es war eher die Einbildung, die in seinem Kopf eine Wirkung erzeugte. Jetzt musste er sich nur noch an Mariahs drei Faustregeln halten: 1. Keine Gefühle, 2. Immer sicher sein dass der Kunde auch zahlen kann und 3. Keine Küsse auf den Mund. Wenn er sich daran hielt könnte nichts schief laufen. Ray kramte seine Sachen aus dem Spülbecken und ging dann zurück ins Wohnzimmer. Kai hatte zwar noch seinen Anzug an, lag aber ganz entspannt auf der Couch und genoss während dem bestellten Essen einfach nur fern zu sehen. Als er Ray im Türrahmen stehen sah setzte er sich gerade hin. "Oh, kommen Sie ruhig her, das Essen ist schon da." Ray tat seine übertrieben Höflichkeit mit einem kühlen Lächeln ab und setze sich neben ihn. "Sie brauchen sich in meiner Gegenwart nicht so zu benehmen." "Wie benehmen?" "Also bitte, merken Sie das nicht mal mehr? Lassen wir die Förmlichkeiten, ich bin für dich nur Ray, nicht mehr und nicht weniger, du brauchst mich nicht mit Sie anzusprechen. Da komm ich mir irgendwie blöd vor." Kai sah ihn kurz ungläubig an und setzte sich dann bequem auf die Couch. "Wie du willst 'Ray'! Jetzt greif zu, das Essen wird kalt." Ray tat sich was auf den daneben stehenden Teller und sah dann noch mal prüfend zu Kai. "Du weißt schon dass du mich für die ganze Nacht bezahlen musst, immerhin hätte ich heute noch eine Menge verdient." Kai sah ihn nicht mal an, er blickte auf den Fernseher und schaltete das Programm um, dann legte er sich beruhigt zurück auf die Couch und legte die Füße auf den Tisch. "Ist gut, mein Butler wird es morgen mit auf die Rechnung setzten, zufrieden?" Ray nahm sich noch ein großes Stück Pizza und nickte ihm überlegen zu. Wie findet ihrs??? Kapitel 2: Kaptiel 2 -------------------- Danke für die lieben Kommis^^ ~~Kapitel 2~~ Nach etwa einer Stunden bauchvollschlagens, weinauskostens und sinnlosem hin und her schaltens im Fernseher lag Kai auf der Couch zurückgelehnt und war am dösen, während Ray eng an den Fernseher gerückt war und mit einer Schüssel Popcorn weiter fern sah. Ray drehte sich prüfend zu dem Jungen hinter sich um und machte den Fernseher etwas leiser. Er stand auf und setzte sich auf die Couch. Erst sah er ihn nur an. So einen jungen Kunden hatte er noch nie gehabt, er war eigentlich ganz in Ordnung! Ein ganz normaler Junge, abgesehen von dem Butler und der Millionen die er wahrscheinlich auf seinem Konto hatte. Ray strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht worauf Kai seine Augen auf machte. "Mhhh...ist der Film schon zu ende?" fragte er mit heißerer Stimme. Ray öffnete ihm einige Knöpfe am Hemd und strich ihm sanft über die Brust und Bauch. Kai blieb nur liegen und schloß entspannt die Augen. Ray stellte sich gerade vor ihn hin, worauf Kai seine Augen wieder öffnete. Ganz langsam zog Ray das weiße ärmellose T-Shirt aus und warf es auf den Boden. Kai sah dem Kleidungsstück kurz nach und wandte sich dann wieder Ray zu, der sich gerade seiner kurzen Jeanshose entledigte. Er stand jetzt nur noch in seiner hautengen Unterwäsche vor ihm und bewegte sich langsam auf Kai zu. Er setzte sich auf Kais Schoß und begann langsam seinen Hals zu küssen. In nüchternem Zustand hätte Kai ihn noch abgewehrt, doch dazu sollte es wohl noch nicht kommen. Er zog ihn näher an sich heran und wollte ihn ebenfalls küssen als Ray leicht zurück schreckte. Er warf ihm erst einen verwunderten Blick zu, machte aber dann weiter. Ray legte seinen ganzen Oberkörper frei und begann wahrlos mir seiner Zunge über seinen Bauch zu streichen. Langsam ließ Ray sich an seinem Körper zu Boden gleiten und kniete dann vor der Couch nieder. Vorsichtig öffnete Ray den Gürtel um Kais Hüfte und machte den Reißverschluß auf. Als er ihm gerade seine Hand auf den Schritt legen wollte, fuhr Kai erschrocken hoch. "Nein nein! Du brauchst das nicht zu tun!" Ray setzte sich auf die Couch und spreizte die Beine. "Aber du bezahlst doch dafür, es ist rein geschäftlich." Kai ging einige Schritte zurück und lächelte schief. "Du kannst dir aus dem Schrank ein paar Decken holen, ich geh jetzt schlafen." Kai drehte sich um und verschwand in sein Zimmer. Ray sah ihm noch kurz hinterher und kramte dann seine Sachen zusammen. Er schnappte sich eine Decke und machte es sich auf der Couch bequem. Am nächsten Morgen musste Kai schon ganz früh zu einem Meeting mit ein paar Geschfätspartnern. Daher hatte er keine Zeit sich jetzt um Ray zu kümmern. Das hätte auch zeit bis er wieder zurück war, es dauerte ja lediglich eine halbe Stunde. Kai machte sich seine Kravatte zurecht und sah dann Ray auf der Couch liegen. Er hatte sein Gesicht tief in dem Kissen vergraben und schlief mit lediglich seiner Unterwäsche. Kai ging näher heran, da er glaubte etwas schwarzes auf seinem Kopf gesehen zu haben. Er musterte ihn genau und war sich dann sicher. Unter seinen kurzen blonden Haaren befand sich eine schwarze Haarsträhne. Als Kai versuchte sie raus zu ziehen drehte sich Ray mit einem Knurren im Schlaf um und blieb dann ruhig vor ihm liegen. Jetzt glaubte Kai zu träumen, diese blonden Haare waren nur eine Perücke gewesen, aber was befand sich darunter? Kai hob die Perücke leicht an und sah dass die schwarzen Haare an ihr festgesteckt wurden. Er machte alle Klammern vorsichtig raus und ließ dann los. Rays Haare waren nicht blond, sondern rabenschwarz. Sie bedeckten seinen schlanken Körper und kräuselten sich leicht an den Enden. Seine Haare mussten ihm mindestens bis zu den Kniekehlen reichen. Verwundert ließ Kai die Perücke fallen und machte sich auf zu dem Meeting. Mit so was hatte er jetzt wirklich nicht gerechnet. Ray erhob sich leise stöhnend von der Couch und ging erst mal ins Bad. Anschließend sah er sich noch um und entdeckte einen Zettel auf dem Esstisch: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sehr geehrter Raymond, ich möchte Sie bitten hier auf mich zu warten damit wir dann gemeinsam frühstücken können, zur Zeit befinde ich mich noch in einem Meeting aber ich werde bald zurück kehren. Es wäre nett wenn Sie hier auf mich warten würden. gezeichnet Kai Hiwatari P.S: Fühlen Sie sich ganz wie zu hause. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ray zerknüllte das Blatt und sah sich dann noch Mals um. Was sollte er denn jetzt so lange machen? Er setzte sich erst vor die Glotze, bis ihm dann etwas besseres einfiel. Kai kam in seine Hotelsweat und hielt gleich Ausschau nach Ray. Auf der Couch war er nicht, doch Kai nahm ein gedämpftes plätschern aus dem Bad wahr. Er betrat das Bad und erblickte Ray gemütlich in der großen Badewanne liegen und die Augen geschlossen. Seine Haare hatte er sich hoch gesteckt und auf seinen Ohren hatte er Kopfhörer. Kai hörte dass Ray leise den Text von dem Lied mitsang und musste schmunzeln. Er setzte sich neben die Wanne und betrachtete ihn eine Weile, bis Ray seine Augen öffnete. Aufgeschreckt hörte er auf zu singen und nahm die Kopfhörer ab. "Was soll das denn? Du kannst mich doch nicht einfach so erschrecken!" "Ach ja? Und was ist damit?" Kai zeigte auf die in der Ecke verweilende Perücke. "Ach, das ist nur weil die meisten sowieso auf blond stehen." Kai nahm die Haarklammer aus Rays Haaren und fuhr ihnen bis zu den Spitzen nach. "Weißt du Ray, was hältst du davon wenn ich dir ein Angebot unterbreite?" Ray fühlte sich unwohl wenn ihn jemand in der Badewanne anfasste. Er versuchte unauffällig etwas an Abstand zu gewinnen und setzte dann einen fragenden Blick auf. "Was denn für ein Angebot?" "Ich möchte dass du mich für die Zeit in der ich hier bin begleitest, du sollst einfach hier wohnen und zu hause sein wenn ich von meinen Geschäften komme. Natürlich werde ich dich dafür auch bezahlen." Ray ging nun doch wieder ein kleines Stück näher an ihn heran. "Ach ja? Wieviel würden sie mir denn dafür bezahlen?" Kai dachte nach und antwortete spontan auf seine Frage. Puh, sagen wir mal 100 000 Yen pro Nacht?" Ray blieb der Mund offen stehen, er sah ihn eine Weile an und fing dann an zu lachen. "HA! Das ist doch ein Witz oder? Du willst mich wohl auf den Arm nehmen!" Kai musste grinsen als er die Verwunderung in Rays Gesicht erkannte. "Nein das Angebot steht, überleg es dir!" Ray klappte seinen Mund zu und stand aus der Wanne auf. Jetzt war Kai es dem die Kinnlade nach unten klappte Ray stieg aus der Wanne und stellte sich nackt wie er war vor den großen Spiegel. "Abgemacht, ich nehme dein Angebot an! ...kannst du mir vielleicht ein Handtuch reichen?" Kai legte ihm einen Bademantel um und verließ dann das Bad. Ray sah ihm kurz nach und fing dann an zu grinsen. Jetzt hatte er wohl das Glückslos gezogen. Er rannte ins Wohnzimmer und rief gleich Mariah an, um ihr die tolle Nachricht zu verkünden. Anschließend ging er ins Esszimmer um mit Kai zu frühstücken. Ray ließ seine Haare offen trocknen und setzte sich so wie er war im Bademantel an den Tisch. Kai ließ sich durch seine unforsche Art am Tisch zu sitzen nicht aus der Ruhe bringen. Er frühstückte gemütlich weiter und beachtete ihn gar nicht. "Wie lange bleibst du denn hier in Tokio?" "noch zwei Tage und drei Nächte." Als einige Zimmermädchen die schmutzigen Teller raus brachten und dann gingen, setzte sich Ray vor ihn auf den Tisch. "Sag mal, hast du keine Verwandten oder ne Freundin die hier auf dich wartet?" Er fuhr an seiner Krawatte entlang und blickte ihm dann in die Augen. "Nein! Meine Eltern sind schon lange tot und mein Geschäftspartner hat ein Hotel außerhalb von Tokio gebucht. Warum interessiert dich das so?" Ray ging von dem Tisch runter und setzte sich auf die Couch. "Das mit deinen Eltern tut mir leid!" Kai stand auf und setzte sich auf den Sessel gegenüber von ihm. "Ist schon gut, brauch dir nicht leid zu tun." "Deine Aufgabe ist es einfach nur hier auf mich zu warten um mir Gesellschaft zu leisten wenn ich nach hause komme." "Aber du hast doch deinen Butler, diesen...Edward!" Ray spreizte unbewusst seine Beine und lehnte sich mit den Ellbogen auf seine Knie. "Stell nicht so viele Fragen, du sollst einfach nur tun was ich dir sage, sonst nichts." Ray drehte seinen Kopf weg. Wie oft hatte er diesen Satz schon gehört? Immer sollte er still sein, seine klappe halten und das tun was man von ihm verlangte. Es war zwar sein Job andere glücklich zu machen, aber was war denn mit seinem eigenen? "Ray? Alles in ok bei dir?" Ray schreckte aus seinen Gedanken zurück und sprang auf. "Was? Äh ja! Hab nur nach gedacht." Kai stand ebenfalls auf und schnappte sich seinen Aktenkoffer. "Also, ich muss dann wieder zur Arbeit, du kannst dir ja noch einen schönen Tag machen!" "Was? Aber warte mal, was soll ich denn jetzt machen so ganz alleine?" Kai sah auf die Uhr und gab ihm dann seine Kreditkarte in die Hand. "Du kannst ja etwas in die Stadt gehen, dir ein paar neue Klamotten kaufen. In diesem Aufzug kann man sich ja nicht mit dir sehen lassen!" Kai zeigte mit dem Kopf auf die bunten Fetzten die noch von gestern auf der Couch lagen. "Sonst noch Wünsche?" "Ja! Ab sofort trägst du deine Haare offen. Das wär dann alles, ich komme heute Abend zurück, ich will dass du dann hier bist, klar?" "Aber sicher doch!" Ray ließ den Bademantel auf den Boden fallen und kramte in seinen Klamotten rum. "Ach und! Zieh dich endlich an! Was denken die Leute wenn du den ganzen Tag nackt durch die Gegend rennst." Kai machte die Türe auf und verließ die Wohnung. Ray rümpfte die Nase und sah sich die Kreditkarte in seiner rechten Hand noch mal genauer an. Ray zog sich an und verließ dann ebenfalls die Hotelsweat. Auf dem Flur kam ihm Edward entgegen. "He, was haben sie in Master Hiwataris Gemächern verloren?" Kam er schimpfend auf ihn zu. Ray klopfte ihm auf die Schulter und drückte den Knopf für den Fahrstuhl. "Mach dir nicht ins Hemd Edward ich geh nur ein bisschen Schoppen!" Ray stieg in den sich öffnenden Fahrstuhl ein und verschwand mit einem Grinsen. Edward rieb sich ungläubig die Augen und ging dann sofort in die Hotelsweat die Ray gerade verlassen hatte. Er sah sich um und hatte sofort einen Verdacht. Alles deutete darauf hin. Als er dann noch eine blonde Perücke im Bad fand, schien sich sein Verdacht zu bestätigen. Er griff zum Telefonhörer und wollte nun gewissheit. Die Geschäftsnummer von Kai konnte er auswendig. Es klingelte nicht mal ein paar Sekunden, da nahm Kai schon ab. "Hivanov Corp. Hiwatari am Apparat kann ich ihnen helfen?" "Sir ich bins Edward, ich habe so eben jemanden aus ihrer Hotelsweat laufen gesehen und dachte mir..." "Ach ja, das war Raymond, der nette Junge der uns gestern den Weg gezeigt hat. Erinnern sie sich noch an ihn!" Nach einer kleinen Ewigkeit antwortete Edward. "Aber Sir, was wollten sie denn noch von ihm? Sie haben doch nicht...!" "NEIN! Er wird uns lediglich bei unserem Aufenthalt in Tokio Gesellschaft leisten. Ich will dass sie dafür sorgen dass er sich wohl fühlt und sich nicht langweilt, haben sie mich verstanden?" "Äh, ja Sir." "Dann ist ja gut! Ich will dass sie sich gut mit ihm vertragen lernen, auch wenn sein Umgangston etwas zu wünschen übrig lässt, sie könne ihn ja Gehorsam lehren, wenn sie sich daran stören." "Nein, ist schon gut! Aufwiedersehn." Edward legte auf und machte sich ans aufräumen. Es sah wirklich aus wie im Saustall. überall Popcorn und Krümel. Edward bückte sich um die Krümel aufzuheben, da sah er etwas unter der Couch glänzen. Er hob es auf und betrachtete es. Plötzlich wusste er was das war und ihm kam ein schrecklicher Verdacht. Ray spazierte gelangweilt durch die Straßen. Was neues zum anziehen sollte er sich kaufen. Aber was? Es war gar nicht so einfach einen Laden zu finden. Plötzlich stich ihm eine besondere Boutique ins Auge. "Oliver's!?" Ray zuckte mit den Schultern und betrat das Geschäft. Erst sah er sich nur um, als ihm schon ein kleiner grünhaariger Junge entgegentapste und ihn fragte was er hier wolle. Ray sah gleich dass das der Besitzer war und er nicht vor hatte von seinem hohen Ross herunter zu steigen. "Ich wollte mich nur mal umsehen, ich muss schon sagen, sie haben hier wirklich tolle Sachen. Ray viel ein weißer Anzug ins Auge und er spürte schon die stechenden Blicke dieses kleinen grünen Giftzwerges in seinem Nacken. "Was kostet dieser Anzug?" fragte er ihn. "Der? Oh, das tut mir leid, der ist nicht zu verkaufen." Ray blickte auf das Preisschild und hielt es hoch. "Aber er steht in ihrem Laden und ein Preis ist auch angegeben!" Oliver machte das Preisschild ab und zerriß es. "Tut mir leid, unverkäuflich!" Ray zeigte auf ein anderes Stück und fragte nun nach. "Und was ist mit dem?" Oliver schüttelte nur den Kopf und ging zur Tür. "Ich denke nicht dass wir ihren Ansprüchen hier gerecht werden, ich muss sie bitten mein Geschäft auf der Stelle zu verlassen." Ray sah ihn noch kurz fragend an und ging dann auf schnellstem Wege raus. Er ging die Straße entlang und überquerte eine Straßenecke. Plötzlich fühlte er sich von allen beobachtet und wollte nur noch zurück in das Hotel. Dort angekommen ging er auf schnellstem Wege nach oben, knallte die Tür zu und warf sich auf das große Doppelbett im Schlafzimmer. Er fühlte sich so elend und unerwünscht. Er versuchte seine lauten Schluchzer in den weichen Kissen zu ersticken, doch selbst das dämpfte sie nur schwach. Edward stand im Türrahmen und betrachtete das ganze Geschehen still schweigend. Er griff erneut zum Telefonhörer um Master Hiwatari in Kenntnis zu setzen. Nach gut fünf Minuten war er auch schon da und fragte gleich wo Ray denn jetzt wäre. Auf Edwards Antwort betrat er gleich sein Schlafzimmer. Die Vorhänge waren zugezogen und auser Umrisse konnte man in dem Zimmer nicht viel erkennen. "Ray?" Kai machte das Licht an und betrachtete das Häufchen Elend dass sich vor ihm unter der Decke zusammen kauerte. "Geh weg, verschwinde! Lass mich allein!" "Was ist passiert?" Kai setzte sich auf die Bettkante und versuchte die Decke weg zu ziehen, doch Ray stand mit gesamtem Bettgelager auf und tapste zu den Fenstern. "Hau ab, das geht dich nichts an." Kai stand auf und schritt auf ihn zu. "Oh doch, das geht nicht sehr wohl was an. Du wohnst für die nächste Zeit bei mir und damit geht es mich auch was an." Ray hatte ihm noch immer den Rücken gekehrt und die Decke über seinem Kopf. Ray drehte ihn an den Schultern langsam um und nahm ihm die Decke vom Kopf. Seine sonst so schönen gelb goldenen Augen waren matt und geschwollen. Auf seinen Wangen konnte man noch die letzten Tränen glitzern sehen. "Was ist los? Warum weinst du?" Ray ließ sich aufs Bett fallen und starrte Kai erst eine Weile an. "Sie wollten mir nichts verkaufen!" "Wer?" "Der Typ in dem Geschäft wollte mir nichts verkaufen." Kai setzte sich neben ihn und legte ganz leicht seinen Arm auf Rays Schulter. "Keine Sorge, dann gehen wir eben zusammen einkaufen!" Ray zog ein paar mal die Nase hoch und wischte sich über die Augen. "Aber du musst doch arbeiten?" "Ach keine Sorge, ich nehm mir halt frei." Kai klopfte ihm auf die Schulter und verließ das Zimmer. Ray hörte nur noch wie Kai zu Edward sagte, er solle alle Termine für diesen Tag absagen und ging dann ins Bad. Ray ließ sich zurückfallen und zog sich die Decke über den Kopf. So nett war noch nie jemand zu ihm gewesen. Ray schwärmte vor sich hin und kuschelte sich in das weiche Bett. Er wollte eigentlich gar nicht mehr Schoppen gehen. Aber mit Kai...? Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Hallo^^ ~~Kapitel 3~~ Jetzt hatten sie schon drei Geschäfte zusammen besucht und jedes mal war es das selbe. Kai gab immer so großzügige Trinkgelder dass ihnen jeder Wusch von den Lippen abgelesen wurde. Ray konnte mit dem vielen Zeug dass sie gekauft hatten einen ganzen Kleiderschrank füllen. Zu hause angekommen legte sich Ray erst mal aufs Sofa. Einige Pagen und Edward trugen die Kleidung rein, während Kai mal wieder am Trinkgeld geben war. Ray sah jetzt schon fast genau so edel aus wie Kai. Die alten Sachen hatten sie in die Wäscherei gegeben und den Inhalt seiner alten Jacke trug Ray jetzt in seiner Hosentasche mit sich. Mehr als seine Schlüssel, Kondome und ein paar Pillen waren das auch nicht. Ray erhob sich und ging ins Bad. Es war mal wieder an der Zeit für seine tägliche Dosis. Im Bad schenkte er sich erst ein Glas Wasser ein und wollte dann die Tablette einnehmen als ihn jemand unsanft am Handgelenk packte. Es war Kai, er drehte ihn um und nahm ihm die Tablette weg. "Was zum Teufel soll das?" Sagte er während er die Tablette im Klo runter spülte. "HE, SAG MAL spinnst du? Das war meine Kopfschmerztablette!" "Willst du mich für dumm verkaufen? Glaubst du ich weiß nicht was das war?" Ray senkte den Kopf und schwieg. Was gab es jetzt noch zu sagen? Er hatte ihn auf frischer tat ertappt. "Ich hab eine neue Regel für dich. So lange du hier lebst, werden keine Drogen genommen, hab ich mich klar genug ausgedrückt?" Kai nahm ihm die restlichen Pillen ab und spülte sie ebenfalls weg. Kai drehte sich um und ging in sein Zimmer. Etwas Schlaf würde ihm sicher gut tun. Ray hatte die Schnauzte voll und ging auf den Balkon. Er setzte sich auf einen der Stühle und krustelte verzweifelt seinen letzten Kaugummi raus. Er musste sich irgendwie ablenken, aber wie? Nervös wippte er mit dem Fuß auf und ab und ging dann wieder rein um den Fernseher ein zu schalten. Ray sah auf die Uhr und die zeigte an dass es gerade mal kurz nach 19 Uhr war. Er schaltete den Fernseher wieder aus und starrte in der Gegend rum. Was tat er hier eigentlich? Er wird doch dafür bezahlt ihm gesellschaft zu leisten? Ray stand auf und ging zu ihm ins Zimmer. Kai lag auf dem Bett und schlief tief und fest. Ray setzte sich auf die Bettkante und befreite sich erst mal von dieser lästigen Krawatte und dem engen Jackett. Er legte sich neben ihn und blickte sich gelangweilt in dem Zimmer um. Trotzdem blieb sein Blick immer wieder an Kai hängen. Er starrte ihn eine Weile an bis ihm die Augen zu fielen. Ray wusste nicht wie lange er geschlafen hatte, er spürte dass irgendwas auf seiner Wange lag. Er öffnete leicht die Augen und erkannte Kai, der seine Hand auf Rays Wange gelegt hatte. Ray fuhr hoch und schenkte ihm einen Blick des Schreckens. "Was soll das?" Kai, dessen Hand nun nur noch auf der Matratze lag zog sie hastig zurück. "Ich dachte ich hätte für dich bezahlt?" Ray zog sich das Hemd aus und entledigte sich seiner Hose. "Du hast dafür gezahlt dass ich mit dir schlafe, nicht dass du mich anfassen darfst." Ray setzte sich aufs Bett und knüpfte Kai sein Hemd auf. Kai lag nur wieder still da und ließ es geschehen. Er wollte Ray doch nur als Geselschaft, warum wehrte er ihn dann nicht ab? Er hatte von anfang an kein interrese an ihm als Junge. Und trotzdem lag er nun unter ihm und ließ sich von ihm entkleiden. Für Ray war das alles nur Arbeit, er fühlte nichts dabei. Das konnte Kai deutlich an seinem Blick sehen. "Ray nein! Du brauchst das nicht zu tun! Ich hätte dir sagen sollen dass ich nicht Schwul bin." Ray hörte auf ihn zu entkleiden und setzte sich wieder richtig auf. "Glaubst du etwa ich bin es? Für mich spielt es keine Rolle mit wem ich schlafe, solange die Person zahlt. Verstehst du, ich fühle nichts. Es ist für mich nur Arbeit." Kai sah ihn verblüfft an. Ray sammelte seine Klamotten vom Boden auf und ging aus dem Zimmer. "Ich geh baden!" sagte er noch nebenbei bemerkt, bevor er im anliegenden Bad verschwand. Kai blieb noch einige Minuten in dieser Starre und dachte über Rays Worte nach. Kai stand auf und ging ins Bad. Er wusste genau dass Ray dort badete, dennoch, wenn er nicht gewollt hätte dass er zu ihm rein kommt, hätte er abgeschlossen. Kai setzte sich auf den Rand der Wanne und sah Ray wie er darin lag und ihn gelassen ansah. "Hast du keine Angst?" fragte Kai. "Angst? Vor wem? Dir? Glaub mir Kumpel, ich war schon mit weitaus gefährlicheren Leuten zusammen." "Ach ja! Woher willst du denn wissen dass ich kein Massenmörder oder Kindesmishandler bin?" Ray prustete kurz auf und beruhigte sich dann aber gleich wieder, da er bemerkte dass Kai das ernst gemeint hatte. "Nein! So was würdest du nicht tun! Das trau ich dir nicht zu." Kai legte sein Hemd ab und zog seine Hose aus, nun stand er nur noch in Boxershorts vor ihm. "Ach ja? Weißt du Ray, meistens sind es genau die Menschen denen man es nicht zutraut die schlimmsten." Ray blickte ihm tief in die Augen und schüttelte dann den Kopf. "Nein! Du würdest sowas nicht tun, ich lese es in deinen Augen, du bist anständig. Allerdings..." Ray nahm seine Hand aus dem Wasser und legte sie auf die von Kai. Sein Gesicht, Ray erweckte bei Kai den Anschein als würde er jeden Moment anfange zu weinen. "...bist du sehr einsam." Er strich ihm über den Handrücken. Kai beugte sich, gebannt von Rays schimmernden Augen, zu ihm runter und schloß seine Augen. Als sein Gesicht knapp vor Rays war, legte Ray ihm seinen Zeigefinger vor den Mund, worauf Kai seine Augen öffnete. Ray sah ihm verletzt entgegen und strich ihm über die Wange. "Ich darf das nicht! Ich kann dich nicht küssen! Das verstößt gegen die Regeln." Kai fuhr mit seinem Kopf wieder zurück und wollte schon aufstehen als Ray ihn am Handgelenk zurück zog und ihn in die Wanne lotste. Kai setzte sich mit dem Rücken zu Ray und ließ sich von ihm gegen seine Brust lehnen. Ray legte ihm seine Hände auf die Brust und ließ sie dort sanft Wasser über ihn streichen. Kai lehnte seinen Kopf entspannt gegen Rays Schulter und stöhnte leise vor sich hin. Er ließ sich sonst von niemandem so berühren, doch bei Ray war es etwas anderes. Es war trotz ihrer Intimität nur ein Geschäft. Eine Abmachung. Solange er sich das immer vor Augen hielt, war alles in bester Ordnung. Er wollte nicht einsam sein und Ray brauchte das Geld. Somit zogen beide ihren Vorteil aus diesem Unterfangen. Kai legte zögernd seine Hand auf Rays Oberschenkel und strich sanft mit den Fingerkuppen über seine samtweiche Haut. Ray zuckte kurz zusammen und nahm seine Hände von ihm weg. Er war es nicht gewohnt dass man ihn während der Arbeit berührte. Das brachte ihn total aus dem Konzept. Sonst hatte er den Kunden immer klip und klar gesagt was Sache war. Aber bei Kai war das alles gar nicht so leicht. Er wollte ja nicht mit ihm schlafen, sondern nur als Zeitvertreib, um nicht einsam zu sein. Kai drehte sich zu ihm um und schien sich etwas dafür zu schämen. Ray wollte diese peinliche-Stille-Nummer überspringen und machte einfach weiter. Er massierte ihm leicht die Schultern und ließ ihn sich dann wieder zurück lehnen. Kai schloß die Augen und genoss seine Berührung. Es fühlte sich gut an, auch wenn er nichts tun konnte. Ray wanderte mit seiner Hand weiter über seinen Bauch, über seine Hüfte und glitt dann an der Innenseite seines Oberschenkels hauchzart zwischen seine Beine. Kai riss erst überrumpelt die Augen auf und wollte sich schon wieder umdrehen als Ray wahrlos mit seiner Zunge über seinen Hals strich und ihn an diesem küsste. Kai zog scharf die Luft ein und keuchte auf. Ray ließ sich davon nicht sonderlich beeindrucken. Bis jetzt hatte noch jeder so reagiert, da war Kai nicht der erste. Er fuhr mit seinem üblichen Programm weiter fort und lockte Kai dann wieder zurück ins Schlafzimmer. Als beide in Handtücher gewickelt das Bad verließen ergriff Ray die Initiative und zerrte ihn gleich aufs Bett. Er öffnete sein Handtuch und dann das von Kai. Dieser lag nur schnaubend unter ihm und starrte auf seine vielen Kratzer, Verletzungen und blaue Flecke. "Woher stammen die?" Ray sah an sich herunter und fuhr sich über einen der Wunden als er plötzlich eine Hand auf seiner eigenen spürte. "Was ist? Hast du solche Angst davor, ich könnte dir neue Male setzten? Ist es für dich so eine Qual von jemandem berührt zu werden dass du Geld dafür verlangst?" Ray war sprachlos und entsetzt. Er wurde schon als vieles beschimpft, aber keines dieser Worte hatte ihn so hart getroffen wie diese! Ray gingen diese Worte immer wieder durch den Kopf. Es schmerzte ihn das zu hören, denn es war die Wahrheit. Ohne viel herum Gerede hatte Kai alles genau auf den Punkt gebracht und Ray damit mitten ins Herz getroffen. Ray begann zu zittern. Viele Dinge gingen ihm in diesem Moment durch den Kopf, doch das Zittern wurde eher durch die schlimmen Entzugserscheinungen hervorgerufen. "Ray? Alles in Ordnung bei dir? Ray?! Was ist los, was hast du?" Ray fiel neben ihm auf das Bett und zog die Beine an seine Brust. Er verfiel in eine art Schockzustand und sein Blick nahm leere Gestalt an. Kai richtete sich auf und hielt ihn an den Schultern fest. Ratlosigkeit und Verzweiflung stiegen in ihm auf. Zu einem Arzt konnte er ihn nicht bringen, die würden ihn sofort in eine Entzugsanstalt stecken, oder ein Heim. Ray sah ihm in die Augen, streckte die Hand nach ihm aus. "I...ich, br...rauche was von dem S...Stoff. B...bitte K...kai. Sofort...!" Kai nahm seine Hand und strich ihm über die nasse Stirn. "Nein Ray! Du brauchst das Zeug nicht, es macht dich kaputt!" Ray kniff die Augen zusammen und eine einsame heiße Träne wanderte über sein Wange. "I...ich kann n...icht mehr! Es tut so w....weh!" Ray begann gerade den größten Fehler den er hätte begehen können. Er zeigte Angst, Verletzlichkeit und Schwäche vor einem Kunden. Davor hatte Mariah ihn immer gewarnt. Die Gefühle sollten nie eine Rolle spielen. Die Kunden wollten keine Gefühle sehen und sie wollten keine Gefühle zeigen. So war es immer gewesen. Kai legte Rays Kopf auf seinen Schoß und strich ihm beruhigend über Stirn und Wange. "Ray! Du darfst nicht daran denken, versuch dich ab zu lenken." Ray hatte seine Augen zu gekniffen und krallte sich in eines der Kissen. Kai legte seinen Kopf vorsichtig auf dem Bett ab und suchte aus dem Arztneischrank was gegen Schmerzen. Was er Ray mit einem Glas Wasser einflößte. Dann legte er sich wieder zu ihm und strich ihm beruhigen über den Rücken. Ray ließ seine Augen zu fallen und seufzte leise vor sich hin. Nach einigen Minuten hatte er den Schock überwunden und machte blinzelnd die Augen auf. Kai sah ihn an und fuhr ihm mit der Hand über die Stirn. "Na, wieder wach?" Ray setzte sich im Bett auf und blickte mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen gegen die Wand. Kai strich ihm auf dem Rücken über eine der Wunden, bis Ray sich zu ihm umdrehte. "Warum sagst du nichts, wenn dir jemand so weh tut?" Ray schlich sich ein kurzes Lächeln auf die Lippen, dass aber sofort wieder verschwand. "Tz, glaubst du ich wehre mich nicht dagegen? Glaubst du etwa es macht mir Spaß mich von fremden Männern begrapschen und beleidigen zu lassen? Weißt du, ich hab durch meine Arbeit schon so vielen Männern in die Augen gesehen während sie sich keuchend über mir bewegten und glaub mir Kai in so einem Intimen Moment spiegelt sich die Seele eines Menschen in seinen Augen wieder. Bis jetzt waren alle diese Augen lüstern und falsch, nur deine nicht. Du bewahrst selbst hier noch diese unsichtbare Distanz zwischen uns, diese Barriere die niemanden wirklich an dich ran lässt." Ray schüttelte lachend den Kopf und schluckte dann schwer runter. "Ihr Lieblingsname für mich ist meistens immer Tiger oder Kätzchen. Alle lechzen sie nach meinem jungen Blut und versuchen durch ihre Vereinigung mit mir ein Stück von meiner Jugend zu ergattern. Die Person die unter ihnen liegt und Höllenqualen erleidet interessiert sie nicht, auch wenn man SCHREIT ODER SICH WEHRT,...es wird nur noch schlimmer..." Ray hielt seine Tränen nicht mehr zurück, er kauerte sich an der Bettkante zusammen und weinte still in sich hinein. Kai schwieg kurz und lehnte sich dann mit dem Kopf gegen Rays Rücken. "Das tut mir leid!" Er drehte ihn sanft zu sich um und wischte ihm einige Tränen aus den Augen. "Ich wusste nicht dass es so schlimm ist." Ray stand auf und ließ Kai auf dem Bett zurück. Ray war noch immer nackt, daher bildete sich eine leichte Gänsehaut auf seinem Körper. Er stand vor das überdimensionale Panoramafenster und sah auf die kleinen Lichter unter sich. "Woher solltest du das auch wissen..." sagte er mit beschlagener Stimme. Das atmen allein fügte ihm schon Schmerzen zu, womit das reden zur Tortur wurde. Ray legte eine Hand auf das kalte Glas vor ihm und lehnte seinen Kopf daneben. Kai stand auf und fuhr ihm mit der Hand über seine Schulter. Als er sich zu ihm umdrehte nahm Kai ihn in seine Arme und hielt ihn fest. Ray zitterte erst vor Aufregung und versuchte sich nicht zu bewegen. Wie als würde alles zusammenbrechen, wenn er auch nur einen Muchs von sich gab. Ray blickte erst auf, als Kai ihm unbewusst einen Kuss auf die Stirn gab. "Oh, verzeihung! Das war keine Absicht." Sagte er noch während er ihn wieder los lies. Kurzzeitig kehrte wieder Stille ein, bis Ray sich sachte in seine Arme fallen ließ und mit gesenktem Blick seinen wärmenden Körper genoss. Es war schon so lange her gewesen als ihn zuletzt jemand so im Arm gehalten hatte. Das kannte er nur von seinen Eltern. Kai legte ihn behutsam aufs Bett und beugte sich über ihn. Er ließ seine Hand über Rays Wange streichen und Ray war es leicht unangenehm so viel Mitleid in ihm zu lesen. Kai stützte sich mit beiden Händen neben Rays Kopf ab und bückte sich ganz langsam. Rays Blick wurde immer unsicherer. Ray konnte seinen Gedanken nicht zu ende denken, da Kais Lippen ihn schon ganz leicht berührten. Ray war wie erstarrt. Richtig geküsst hatte ihn noch nie jemand. Er blickte ratlos umher während Kai seine Augen zusammengekniffen hatte. Für ihn war es wohl auch ungewohnt. Ray machte seine Augen zu und konzentrierte sich darauf wie warm und weich sich Kais Lippen doch anfühlten. Plötzlich spürte er etwas nasses auf seinem Mund. Er riss kurz die Augen auf und sah dass Kai mit seiner Zunge über seine Lippen strich und vorsichtig versuchte Ray dazu zu bewegen seine Mund ebenfalls zu öffnen. Langsam und unsicher machte Ray seinen Mund auf und spürte auf ein mal wie Bewegung in die Sache kam. Kai stupste seine Zunge immer wieder an, spielte mit ihr und stöhnte leise in den Kuss hinein. Ray hatte seine Augen wieder geschlossen und genoss es immer mehr seine warme weiche Zunge in seinem Mund zu spüren. Er begann sich an dem Spiel zu beteiligen und merkte wie sie sich immer intensiver bewegten. Kai streichelte mit einer Hand über Rays Wange und Stirn und legte die Andere an seine Hüfte. Nach einigen Minuten lösten sie sich schnaubend von einander und blickten sich gegenseitig an. Keiner von beiden hatte wohl je schon mal in so einer Situation gesteckt. Keiner wusste was zu tun war. So tun als wäre nichts gewesen? Das ging einfach nicht mehr, der Zug war abgefahren. Kai bückte sich erneut um ihm erneut einen Kuss auf die Stirn zu geben. "Was das küssen angeht, bist du ganz schön unbeholfen!" sagte er mit heißerer Stimme. Ray drehte sich beschämt zur Seite und blickte zum Fenster. Ratlosigkeit spiegelte sich in seinem Blick. Stieß das noch an die Grenze seiner Pflichten, oder sprang das schon wieder in sein Privatleben? (wenn er eins hätte!) So! Und wieder eins fertig^^ Es sind ja gerade mal 5 Kapitel! Da ist es auch nicht mehr lang bis zum Ende! Am schluss bleibt mir nur noch FAME!!! Aber das ist auch gut so, denn mit der Zeit ist es ganz schön schwer so viele FFs auf einmal zu schreiben! *puh* V.V See you later Aligator!!!^^ Weiß jemand wie man darauf antwortet??? by butterfly< Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Auch wieder das vorletzte!! V.V ~~Kapitle 4~~ Am nächsten Morgen machte Ray nur ganz schwerfällig seine Augen auf. Er sah sich einige Zeit um und ließ sich dann wieder in die Federn zurück fallen. Erst starrte er angestrengt an die Decke und wandte dann seinen Blick zu der schlafenden Person neben ihm. Kai hatte seinen Kopf in den Kissen vergraben und schlummerte noch immer vor sich hin. Ray war sich erst nicht sicher ob er unbemerkt raus schleichen sollte, oder ob er liegen bleiben. Immerhin würde es nur noch eine Frage der Zeit sein bis Kai aufwachen würde. Er entschied sich dafür noch eine Runde zu schlafen. Er fühlte sich wohl und wollte das noch ein wenig auskosten. Ray zwinkerte einige male als er Stimmen aus dem Wohnzimmer zu hören glaubte. Er blickte auf und sah auch gleich dass Kai das Bett bereits verlassen hatte. Nun ging er den kleinen Flur entlang und betrat das große Zimmer in dem Kai sich im Morgenmantel mit Edward unterhielt und frühstückte. Als er vor ihnen stand richteten beide ihre Blicke auf Ray, der sich wohl bemerkt, nicht die Mühe gemacht hatte sich was drüber zu ziehen. Edward viel das Messer aus der Hand und sein nächster Blick galt Kai, der Ray mit einem breiten Grinsen genauestes musterte. "Genug Ray, zieh dir was an, ich muss mich in einer halben Stunde mit einigen wichtigen Leuten treffen und will dass du mich begleitest." Ray setzte sich hin und legte den Ellbogen auf den Tisch. "Was? Ich soll dich begleiten? Warum?" "Stell keine Fragen, zieh dich endlich um." Ray stand mit einem letzten rebellischen Knurren auf und begab sich ins Bad. "Aber Sir, warum wollen Sie ihn mitnehme? Es werden bestimmt viele fragen bezüglich ihres Begleiters auftreten." "Keine Angst, Edward! Ich werden ihn als einen guten Bekannten vorstellen. Wenn er sich gebührend kleidet, wird ihn keiner für das halten was er in Wirklichkeit ist." Kai blätterte die Zeitung um und versuchte die restliche, ihm verbleibenden Zeit sinnvoll zu nutzen. Nachdem beide sich in den Mercedes gesetzt hatten fuhr Edward los. Das verdunkelte Trennglas war zwar zwischen ihnen und dem Fahrer, trotzdem verlor keiner ein Wort. Erst als Kai seinen Laptop zuklappte, widmete er sich Ray. "Ray? Dir ist schon bewusst dass sich da heute die höchsten Tiere von ganz Japan treffen werden!" "Nein! Woher sollte ich das denn wissen? Ich durfte ja keine Fragen stellen." "Wie auch immer, ich werde dich denen als ein alten Bekannten vorstellten, versuch einfach immer freundlich zu nicken und so wenig wie möglich zu sprechen!" "Ja ja! Wo fahren wir denn hin?" "Wir sehen uns ein Polospiel an." "Polo?" "Ja kennst du das nicht? Wie Kricket nur mit Pferden." Ray runzelte noch kurz die Stirn und konnte dann sehen wie nahe einem grünen Platzt das Auto parkte. Nun war das Spiel schon beinahe vorbei. Kai hatte sich während der ganzen Zeit mit den Geschäftspartnern unterhalten und achtete nicht weiter auf das Spiel. Ray war einer von den wenigen die am Rand des Spielfeldes standen und interessiert zu sahen. Ihm taten schon die Füße weh, immerhin musste er schon seit fast zwei Stunden stehen. Außer Kai und ihm waren alles nur alte Leute mit ihren jungen Freundinnen. Es gab sogar ein paar Stammkunden unter ihnen, die ihn (Gott sei dank) nicht erkannten. Als das Spiel dann aus war wollte Ray, da er sonst nicht wusste wo er hin sollte, zu den Stallungen gehen. Pferde waren sowieso eines seiner Lieblingstiere und als er noch bei seinen Eltern gelebt hatte, war er auch mal Besitzer eines gewesen. Sein Auge fiel sofort auf das weiße Pferd ganz hinten. Er ging hin und streichelte es, während ein Angestellter es striegelte. Alle mussten ihn wohl für irgendeinen reichen Sohn halten, sonst würde er wohl kaum so ausgelassen über das Gellende spazieren könne. Plötzlich näherte sich ihm jemand, er blieb neben ihm stehen und streichelte das Pferd ebenfalls. Er war bestimmt nicht viel älter als Ray selbst, er hatte rotes Haar und seine Augen strahlten eisblau. Er musste einer von diesen Geschäftsleuten sein, da er Anzug und Krawatte trug. Allerdings hatte Kai ihm doch zu Anfang alle vorgestellt und er war gewiss nicht dabei. An so jemanden hätte Ray sich bestimmt erinnert. So ein Gesicht vergisst man nicht. "Oh, Sie müssen wohl ein Pferdekenner sein. Das hier ist eins der stärksten und schnellsten in diesem Stall. Ein prächtiges Tier." In seiner Stimme war ganz leicht ein Akzent zu hören, aber kaum hörbar. "Nein nein! Ich bin nur auf einer Farm aufgewachsen, das ist alles!" Ray sah zwar nicht hin, spürte aber trotzdem seine kalten Blicke auf sich. "Woher kommen Sie? Ich hab Sie hier noch nie vorher gesehen?" Auf diese Frage hatte Ray nur gewartet, war nur eine Frage der Zeit. "Ich gehör auch nicht wirklich hier her. Ich bin nur als Begleitung dabei." Jetzt wurde der Junge hellhörig. "Ach ja? In Begleitung von wem, wenn ich mir die Frage erlauben darf?" Ray ließ von dem Pferd ab und spazierte langsam aus dem Stall, der Junge folgte ihm. "Ich begleite einen alten Kumpel, er heißt Kai Hiwatari!" Ray hatte den Verdacht dieser Junge kannte Kai, da er so seltsam lächelte als er seinen Namen erwähnt hatte. "Und wer sind Sie? Sie scheinen Kai zu kennen!" Das kleine Lächeln war zu einem breiten Grinsen herangewachsen. "Mein Name ist Tala Ivanof, ich bin der zweite Erbe der 'Hiwanof Corp.' Kai und ich sind Geschäftspartner und, komisch, er hat Sie nicht ein einziges mal erwähnt." Ray stockte. Er fühlte sich richtig ertappt. Was sollte er jetzt sagen? Er blieb vor dem Stall stehen und sah wie Kai gerade auf sie beide zu kam. Das war die Rettung! "He, Tala! Wo warst du die ganze Zeit? Ich erzähl denen schon seit einer Stunde dass du gleich auftauchst und du lässt dich nicht blicken?" Kai sah erst jetzt dass Ray hinter ihm stand. "Ray? Was machst du denn hier? Du solltest doch an dem Platz bleiben und dir das Spiel ansehen." "Das Spiel ist schon lange vorbei Kai!" Ray stampfte Richtung Koppel und lehnte sich über einen Zaun um die Pferde zu betrachten. Kai blieb stehen und sah entgeistert zu Tala. "Kai wer ist das? Er sagt er sei ein Kumpel von dir, stimmt das?" "Ja! In gewisser weiße, ja! Ich hab ihn hier kennengelernt!" "Und da schleppst du ihn gleich auf so ne Veranstaltung? Sag mal spinnst du? Du kennst ihn doch kaum und wie du siehst langweilt er sich!" Beide sahen wie sich ein Pferd Ray näherte und sich von ihm streicheln ließ. "Ich wollte ihm halt mal zeigen wie es hier so abläuft, er kommt vom Land!" "Ich weiß, hat er bereits gesagt!" "Ach wirklich? Was hat er denn sonst noch so gesagt?" Tala hörte sofort dass da was im Busch sein musste, er kannte Kai schon viel zu lange, als dass er ihm nicht anmerken würde wenn er vor ihm ein Geheimnis hatte. "Nichts besonderes, eigentlich haben wir uns kaum unterhalten." "Ach so! Dann komm jetzt endlich, unsere Gäste warten nicht ewig." Kai führte ihn zu den anderen und sie ließen Ray allein zurück. Eigentlich hatte Kai gedacht Ray könnte sich etwas mit den Leuten unterhalten, aber der blieb weiter bei seinen Pferden. Nach dem Mittagessen wurde Ray von Edward zurück ins Hotel gefahren da Kai noch etwas geschäftliches mit einigen zu tun hatte. Er sollte sich für den Abend umziehen und um 8 Uhr an der Bar auf ihn warten. Ray zog erst mal den lästigen Anzug aus und ließ sich in etwas bequemeres fallen. Jetzt musste er wieder den ganzen Nachmittag alleine verbringen. Er griff zum Telefon und rief erst mal Mariah an, vielleicht hatte sie ja Zeit ihn zu besuchen. Ray hatte von Mariah eine Zusage gekommen und wartete jetzt im Garten des Hotels, wo sie sich verabredet hatten, auf sie. Mit einer halben Stunde Verspätung tauchte sie dann endlich auf. "Wow Ray! Bist du das?" Mariah nahm ihre Sonnenbrille ab und stierte ihn erst mal von allen seiten an. "Was ist denn mit dir passiert? Dich erkennt man ja kaum wieder!" Sie setzten sich hin und gaben bei einem Kellner ihre Bestellung auf. "Und wie gehts dir jetzt so?" "Gut, kann mich nicht beklagen!" "Wow! Morgen bist du also befreit! Wie gibt er dir die Kohle? Bar oder Scheck? Sag am besten Bar, du weißt ja was wir von Schecks halten!" Das hatte Ray total vergessen! Es war ja nur ein Geschäft, eine Abmachung, weiter nichts! Und alles hätte morgen sein Ende! Er würde wieder zurück nach hause gehen und Kai wieder nach Russland. "Ray? Ray!? Bist du taub, was ist los?" Mariah fuchtelte schon wie wild mit der Hand vor seinem Gesicht herum, da Ray wie hypnotisiert ins Leere guckte. Plötzlich blinzelte er. "Was? Hast du was gesagt?" Mariah sah ihn eine Weile durch dringlich an und setzte dann ein Lächeln auf. "Ich weiß schon was los ist, du hast dich in ihn verschossen und willst jetzt nicht dass er geht!" Ray riss verwundert die Augen auf. "Was? NEIN! Du spinnst doch! Ich war nur in Gedanken!" "Ist ja gut! Ich hab hier noch was für dich!" Mariah gab ihm unter dem Tisch ein kleines Päckchen mit einigen Tabletten in die Hand. "Hier! Das müsste deinen Bedarf an Stoff für die nächste Zeit decken. Du kannst es mir ja später zurückzahlen." Ray starrte eine Weile lang auf das Päckchen und steckte es dann in die Hosentasche. Er wollte ja nichts davon nehmen, nur aufbewahren. Ray redete noch eine Weile mit Mariah und ging dann wieder auf das Hotelzimmer. Er sollte sich ja schick machen. Es war jetzt kurz nach fünf und Ray hatte sich was bequemes angezogen und sah nun etwas fern. Die alten Klamotten hatte er achtlos auf dem Bett liegen gelassen, zum aufräumen war ja Edward da. Nach einer halben Stunde hörte er einen Schlüssel ins Schloss fallen und blickte auf. Kai kam zur Tür herein und hörte schon den Fernseher laufen. "Was machst du denn schon hier?" war das nächste das er hörte. Kai ging sofort ins Schlafzimmer um sich um zuziehen. "Es hat dann doch nicht so lange gedauert wie ich gedacht habe!" Kai zog sich um und störte sich gleich an Rays herumliegenden Klamotten. Er hob sie auf und sah wie etwas heraus fiel. Kai hob es auf und sah dann zur Tür raus Richtung Ray. Der gemütlich vor dem Fernseher saß und sich etwas zu trinken gönnte. "Weißt du Kai, dieser Tala ist ein komischer Vogel! Irgendwie unheimlich! Aber er kennt sich gut mit Pferden aus und...!" Kai stand im Türrahmen und warf ihm das Päckchen vor die Nase. Ray blickte von dem daher geworfenen Gegenstand auf zu Kai. "Was hab ich dir über Drogen gesagt?" "Kai nein! Ich hab keine genommen! Die sind von Mariah!" "Und das soll ich dir glauben? Geh und pack deine Sachen! Ich geb dir dein Geld und du machst dass du hier verschwindest!" Kai ich...! Ich hab nichts davon genommen, ich schwörs! Ich wollte doch nur wissen ob ich der Versuchung widerstehen kann." "RAUS HIER!!!" Ray zuckte zusammen und verließ das Wohnzimmer, er packte einige Dinge in den Koffer und kaum war er fertig hatte Kai ihm das Geld aufs Bett gelegt. Er ging ohne ein Wort an ihm vorbei und verließ das Schlafzimmer. Ray sah sich das Geld kurz an und wollte es auch schon nehme, als er plötzlich merkte dass das nicht sein Ernst war. Für das was er hier erlebt hatte, konnte er doch kein Geld nehme? So viel Stolz hatte er noch. Ray nahm seinen Koffer und verließ die Wohnung, gerade als Kai aus dem Bad kam, er sah das Geld und sah sich um. Ray war weg, aber er hatte das Geld liegen gelassen! Kai stürzte auf den Flur und sah Ray auf den Aufzug warten. Er hatte seinen Koffer auf dem Boden abgestellt und hielt verkrampft die Hände vor sein Gesicht. Leise Schluchzer entwichen seiner Kehle. "Ray?" Angesprochener wirbelte hektisch herum. Er wischte sich schnell einige Tränen ab und kehrte Kai dann den Rücken während er wartete. Kai ging auf ihn zu und hielt ihm eine Hand auf die Schulter. "Ray, es tut mir leid! Ich hab überreagiert! Ich glaube dir!" "Du glaubst mir? Was für eine Ehre! Lass mich einfach gehen ja!?" "Ich weiß dass es falsch war, komm wieder mit rein und wir reden drinnen darüber!" "NEIN! Ich habs so satt! Ich kann nicht mehr! Lass mich gehn!" Der Aufzug ging auf und Ray stieg ein. "Warum hast du das Geld liegen gelassen?" Kai stellte sich vor die Tür und verhinderte somit dass sie sich schloß. "Du kannst dein Geld behalten! Ich will es nicht! Für so was will ich nicht bezahlt werden!" "Bitte Ray, bleib hier! Es tut mir leid dass ich dich so vernachlässigt habe!" Langsam ließ sich Ray aus dem Aufzug führen und ging zusammen mit Kai zurück in die Hotelsweat. Ich sag mal nix^^ Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- Ich hätte das alles besser planen sollen, jetzt beende ich 2 FFs an einem Tag!!! Na ja hier ist das letzte Kappi: V.V ~~Kapitel 5~~ Bevor sie mit irgendwelchen Geschäftspartnern zum essen gingen, hatte Edward sich noch mal zwei Stunden hingesetzt um Ray einige Benimmregeln bei zubringen! Es war ihm einfach nicht zu nehme. Ray hatte sich für das Essen richtig rausgputzt. Mit Kai hatte er sich den Rest des Tages fast keine zwei Worte gewechselt. Es war wohl beiden unangenehm. Nach dem Essen begaben sie sich zurück in die Hotelsweat. Ray saß auf dem Balkonsims und sah hinunter. Kai holte sich noch ein Drink an der Bar und lockerte erst mal seine Krawatte. Er dachte noch daran was Tala ihm gesagt hatte, nachdem er von ihm die Wahrheit über Ray erfahren hatte. ~~Flashback~~ "KAI! Bist du jetzt total übergeschnappt einen Stricher bei dir wohnen zu lassen?" Tala sah verärgert zu Ray. Nie hätte er gedacht dass sein Kumpel so leichtsinnig war. "Du verstehst das nicht, das war reiner Zufall, er ist wirklich nett." "Nett hin oder her, er ist und bleibt eine Nutte. Aber das scheint dich nicht sonderlich zu Stören." "Hm!" "Jetzt sag bloß du hast...NEIN! Kai du Idiot, was glaubst du ist hier los wenn irgend jemand was davon erfährt? Dann können wir unseren Job an den Nagel hängen!" "Jetzt hört bloß auf damit! Tala, wie lange kennen wir uns jetzt schon? Du warst schon seit ich denken kann mein bester Kumpel! Glaub mir, dieser Ray ist echt schwer in Ordnung. Ja ich habe mit ihm geschlafen und Ja! Er bekommt Geld dafür, aber jetzt sei mir ein guter Freund und behalte das bitte für dich!" "Hör mir mal zu Kai! Es ist wichtig dass du das ganze morgen beendest. Wenn es wie du sagst, nur ein Geschäft ist dann bezahl ihn und brich dann jeglichen Kontakt ab, dieses Pack! Die sind doch alle gleich, wenn du ihm nicht Sagst was Sache ist dann hängt er dir ewig wie eine Klette an, vergiss das nicht!" Mit einem gereizten Knurren machte Tala sich aus dem Staub, das musste er erst mal verarbeiten. ~~Flashback Ende~~ Kai brachte zwei Gläser auf den Balkon und setzte sich auf einen der Stühle. "Ray? Kannst du da bitte runter kommen?" Ray stand über den Balkonsims gelehnt da und hatte die Beine in der Luft hängen. "Warum? Hast du etwa Angst ich könnte fallen?" "Ich mag es nur nicht gern wenn man so nahe an den Rand geht! Ich hab ein schlechtes Gefühl." Ray beugte sich noch ein kleines Stück weiter nach außen und ließ den Sims jetzt sogar mit der Hand los. "Wirklich? Dann sieh doch mal uhh, ich hänge über dem Abgrund, pass auf gleich fall ich!" Ray kippte immer wieder nach hinten. "Ray hör auf und komm wieder her, das ist nicht lustig!" Angesprochener lehnte sich wieder nach vorne und setzte sich neben Kai an den Tisch. "Ist ja gut! Ist ja nichts passiert!" Man sah Kai die Erleichterung förmlich an. Sie saßen noch etwas draußen bis sie dann schließlich schlafen gingen. Am nächsten Morgen verließ Kai schon ganz früh das Haus. Er hatte noch einige Dinge zu regeln bevor er wieder zurück nach Russland fahren würde. Ray hinterließ er eine Nachricht auf dem Kopfkissen auf der stand dass er bis zum Mittag auf ihn warten solle. Schwerfällig ließ sich Ray wieder in die Kissen fallen. Er hatte jetzt zwei mal mit ihm geschlafen und in ein paar Stunden würde er wieder zurück nach Russland fliegen. Ray machte sich daran seine Klamotten zu packen und nahm dann noch ein Bad. In der Ecke fand er die Blonde Perücke liegen, er hob sie auf und musste schmunzeln. Dieses Ding würde er nie wieder tragen. Unachtsam warf er sie in den Müll. Beim Packen fiel ihm das kleine Päckchen das Mariah ihm gegeben hatte entgegen. Kai musste es zwischen den Klamotten im Schrank versteckt haben. Ray ging ins Bad und schenkte sich ein Glas Wasser ein. Gleich würde er wieder auf Wolke sieben schweben. Seine Hand zitterte, er hielt hier gerade Stoff für über 100 000 Yen in Händen. Aus einem Impuls heraus schmiss er das Zeug ins Klo und spülte es herunter. Sofort als ihm bewusst wurde was er getan hatte ging er wie gelähmt ins Wohnzimmer und ließ sich erst mal auf der Couch fallen. Er war clean! Einfach so! Mit Kais Hilfe! Plötzlich klopfte es an der Tür. Ray ging hin und erschrak erst als er in diese kalten blauen Augen starrte. "Ist Herr Hiwatari da?" Er trat ein und sah sich um ohne Rays Antwort abzuwarten. "Äh, nein! Kai ist noch unterwegs. Aber Sie können hier auf ihn warten, er müsste bald zurück kommen." Kurz blickte Tala ihn gleichgültig an und schenkte sich dann etwas an der Bar ein. Ray seine Gesellschaft von Anfang an unangenehm. Er hatte nur diesen Bademantel an und würde bald gehen. Ray setzte sich auf die Couch und versuchte ruhig zu wirken. Tala setzte sich neben ihn hin und nahm einen großen Schluck aus seinem Glas. "Hat Kai gesagt wann er genau zurück kommt?" "Nein! Er hat mir einen Zettel hinterlassen auf dem Steht dass er zum Mittagessen da sein wird." "Ach so! Na dann könne wir uns ja bis dahin noch vergnügen!" Ray gefiel sein schamloser Unterton nicht und noch weniger dass er ihm auf die Pelle rückte. "Was?" "Na du hast schon richtig gehört kleine Nutte! Ich bezahl dir das doppelte wie Kai!" Er lehnte sich über Ray und nagelte ihn auf der Couch fest. "Lassen sie mich los! Sie sind betrunken!" "So teuer kannst du gar nicht sein mein Kätzchen, sonst hätte Kai dich bestimmt nicht weiter empfohlen!" Da war es wieder, sein Ruf als Katze würde ihm wohl überall hin folgen. Als er versuchte ihn zu küssen, biss Ray ihm in die Zunge. Laut schreiend und jaulend erhob sich Tala und verpasste Ray eine schallenden Ohrfeige. "Na warte du mieser Stricher!" Tala erhob seine Hand um ihm erneut eine zu knallen, aber dazu sollte es nicht kommen. Kai schlug ihm mit der Faust ins Gesicht und schmiss ihn mit einem gehörigen Abschritt raus. "KAI! Dein kleines Spielzeug ist total übergeschnappt!" "Halt deinen Rand! Der einzige der hier übergeschnappt ist, bist du! Schlaf erst mal deinen Rausch aus Tala!" Kai schlug ihm die Türe vor der Nase zu und ging zurück zu Ray. Der mit gesenktem Kopf auf dem Boden lag. "Alles in Ordnung?" Ray hob seinen Kopf und versuchte unter Tränen zu lächeln. "Ich hab dein Geld dabei! Du kannst es gern nachzählen!" Rays Lächeln verzog sich und er ging ins Schlafzimmer um sich an zu ziehen. Wie kam er auch auf den dummen Gedanken Kai würde ihn lieben. Während er sein Zeug zusammen kramte legte Kai das Geld aufs Bett. Damit machte er sich auf ins Bad und ging sich erst mal waschen. Ray war angezogen und verließ die Wohnung. Er hoffte Kai endlich aus seinem Leben streichen zu können. Von dem Geld wollte er nichts wissen. Wie sollte er sich auch für so etwas bezahlen lassen? Nach einem Taxi und einem kleinen Fußmarsch war er endlich zu hause. Die letzten Treppenstufen und er konnte sich entspannt in sein Bett fallen lassen. Sofort wurde er von Mariah überrascht. "Ray! Da bist du ja wieder!" Sie stürmte auf ihn zu und umarmte ihn erst mal. "Und? Wo ist das Geld?" Schnaubend ließ sich Ray auf seinem Bett zurück fallen. Das würde eine lange Geschichte werden... "BIST DU VERRÜCKT!!! Du hast das Geld da gelassen?!" "Ja! Beruhige dich! Ich werde dir das Geld für den Stoff zurück zahlen!" "Warum? Du kannst ihn mir doch einfach zurück geben!" "Ähm, da gibt es ein kleines Problem! Ich hab das Päckchen im Klo runter gespült!" "WAS?! Ray?!" "Tut mir ja leid, aber es ist einfach so über mich gekommen!" "Ray? Soll ich dir was sagen? Du bist verknallt!" "Ich... was? Nein! So ein Schwachsinn!" Ray ging auf das kleine Fenster zu und versuchte Mariahs wissenden Blicken zu entkommen. Er fühlte sich so ertappt. Plötzlich hörte er von draußen ein Hubkonzert. Verwundert machte er das Fenster auf und streckte den Kopf hindurch. Er traute seinen Augen nicht. War das nicht Kai der da aus dem silbernen Mercedes rausschaut? Der Wagen stoppte vor Rays Tür und Kai stieg aus. Sofort stieg Ray auf die Feuerleiter und wartete darauf dass Kai zu ihm hoch kletterte. Dieser Machte sich an den Aufstieg und blieb eine Treppe vor Ray mit offenen Armen stehen. Ray grinste ihn an und ließ sich in seine Umarmung fallen. Das war keine Abschiedsumanrmung. Das war eher einen Begrüßung. Kai hob sein Kinn an und strich ihm über seinen Haare. "Weißt du eigentlich wie schön du bist?" Ray prustete los und vergrub sich in seinem Anzug. "Kai, ich liebe dich!" Jetzt war es raus, gott tat das gut. Ray war erleichterte es ihm endlich gesagt zu haben. Aber was war seinen Antwort? "Ya lyublya tyebya, Ray..." ENDE *ganz klein wird* Sorry!!! Ich hab ja gesagt dass ich den Film schon lang nicht mehr gesehen hab und mich nur noch schwach an das Ende erinnere!!! V.V H.E.S.L. butterfly *knuff* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)