Sangre Noir von Feuerschatten (- unterbrochen -) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Alle Sendungen in Fernsehen wurden 17 Sekunden nach 17 Uhr durch Sondersendungen unterbrochen. Die meisten Nachrichtensprecher bemühten sich um eine betroffene Stimme als sie den Grund der Programmunterbrechung von ihren Blättern ablasen. Erst als auf dem Bildschirm die Bilder von der Sondereinheit der Polizei gezeigt wurden begriffen die Menschen, dass vor wenigen Minuten ein Attentat auf ein ganzes Restaurant verübt worden war, nur um eine Gruppe von Politikern zu töten. Ein Polizeisprecher wurde von den unzähligen Fernsehkameras umringt. "Wir gehen davon aus, dass es sich um Profis handelt. Die Opfer, die nicht sofort durch das Giftgas getötet wurden, wurden durch präzise Schüsse aus vielleicht zweihundert Meter Entfernung getötet. Wir sind gerade dabei die Überwachungsvideos aller Kameras in dieser Straße auszuwerten und die anliegenden Wohn- und Geschäftsgebäude zu durchsuchen.", erklärte er in die vielen Mikrophone und verschwand dann wieder hinter der Absperrung. Die Kameras hielten auf die Unzahl von Leichenwägen, die in einer langen Kolonne vorfuhren. Einige Reporter fassten den Stand der Dinge nochmals kurz zusammen, allen voran der Korrespondent von BBC. "Heute hat Paris eine die wohl größte Tragödie seiner Geschichte erlebt. Um 16:49 Uhr Ortszeit wurde ein Anschlag auf das Restaurant "Le petit coq" verübt, in dem sich zu dieser Zeit gerade eine Anzahl von Mitgliedern der UN-Versammlung aufhielt. Das grausige an dieser Tat ist, dass nicht nur die Politiker, sondern auch eine spanische Schulklasse und eine Reihe von Geschäftsleuten getötet wurden. Vor wenigen Minuten ging bei der Polizei eine email mit einer Audiodatei im Anhang ein. In dieser bekennt sich eine Gruppe mit Namen "Soldats" schuldig für die Anschläge. Die Motive sind bisher unbekannt." Die Nachrichtensprecher erschienen wieder und rasselten monoton ähnliche Anschläge in den vergangenen Jahren herunter um die Zeit bis zu neuen Informationen zu verkürzen. Ganz Frankreich saß erschrocken vor den Fernsehbildschirmen, auch auf der restlichen Welt wurden es immer mehr Menschen, die oft nur zufällig umschalteten und dann ge-schockt den Nachrichten lauschten. In der Rue de la Castille erhob sich nur noch ein einziges Gebäude über die alten Eichen der Allee. Von den anderen einstmalig prachtvollen Stadtvillen war nichts mehr übrig. Einzig das Hauptquartier von Soldat widerstand, durch ausreichende Bestechungsgelder, der Stadtverwaltung, die statt alter Prunkbauten lieber kleine Wohn- und Geschäftshäuser sah. Mit der Maison du Sacre Coeur, benannt nach der berühmten Kirche auf Mont-martre, blieb ein Hauch der Vergangenheit am Leben. Die Stadtvilla hatte die Revolution und zwei Weltkriege wie durch ein Wunder ohne größere Schäden überstanden. An diesem Tag hatte keiner der Männer in den teuren Anzügen Zeit auch nur einen Ge-danken an die Geschichte der Straße oder des Hauses zu denken, in dem sie sich trafen. Auf dem Fernsehbildschirm flimmerten die Bilder des Attentates, über Satellit waren an-dere Mitglieder von Soldat aus der ganzen Welt zugeschaltet. Mit einem Schlag war die Organisation ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt worden. Die Männer an dem langen Konferenztisch diskutierten leise über die weitere Vorgehensweise. In unregelmäßigen Abständen hob mindestens einer von ihnen den Kopf um auf die schlanke Person neben dem Fernseher zu blicken. Ein leises Klopfen auf der Tischplatte ließ Ruhe einkehren. Alle Blicke wandten sich nach vorne, fixierten die Person neben dem Fernseher. Die hatte den Ton an dem Gerät wieder eingeschaltet, damit jeder hören konnte was der Nachrichtensprecher gerade von seinem Zettel ablas. "... handelt es sich bei Soldats um eine jahrhundertealte Organisation, die mit den Templern zu vergleichen ist. Les Soldats haben sich nach unseren Nachforschungen zum Ziel gesetzt die Welt von unreinen Menschen zu reinigen. Hierzu beschäftigen sie eine Vielzahl von spezialisierten Auftragsmördern. Der heutige Anschlag wurde laut eines Informanten der Polizei von einer Gruppe dieser Killer verübt..." Eine unangenehme Stille senkte sich über den Raum als der Fernseher wieder stumm die Bilder der Leichensäcke zeigte, die aus dem Restaurant getragen wurden. "Ihre Meinung, meine Herren?" Die Gestalt neben dem Fernseher zündete eine Kerze an, die ihr Gesicht schemenhaft beleuchtete. Ein kühler Blick streifte jeden der Männer, von denen jeder zögerte eine Antwort zu geben. Ein plötzlicher Lufthauch löschte die Kerzenflamme wieder. Kapitel 1: Chapitre 1 --------------------- Warnung im Voraus: Man sollte schon alle 26 Episoden gesehen haben bevor man diese Story hier liest, da doch einiges an Spoilern wieder aufgegriffen wird. Ángel hatte von den Sondersendungen nur eine einzige mit Interesse verfolgt. Danach hatten sich die Bilder und Kommentare der Nachrichtensprecher in verschiedenen Variationen nur noch wiederholt und er hatte sein Hotelzimmer verlassen. Während das normale Leben in Paris fast völlig zum Erliegen gekommen war herrschte in der Unterwelt wie immer reges Treiben. Hier war Soldats keine Legende und man rätselte nur darüber ob die Organisation wirklich so dumm war oder ob sich irgendjemand einen äußerst schlechten Scherz erlaubte. Ángel erneuerte einige alte Freundschaften und versuchte so zu erfahren welcher Auftragskiller für das Attentat verantwortlich war. Allerdings munkelte man zwar überall darüber, was Soldats bezwecken wollte, aber niemand schien sich dafür zu interessieren wer auf die Politiker geschossen und das Giftgas in das Restaurant gebracht hatte. Soldats selbst schickte einige Leute aus um herauszufinden, wer den Fernsehsendern den Namen der Organisation verraten hatte. Ángel begegnete zwei von ihnen, die einen Polizeispitzel in ihrer Mitte gerade dazu zwangen in einen schwarzen Mercedes einzusteigen. Ángel sah dem Auto kurz hinterher als es davonbrauste. Er wurde schließlich in einem kleinen Restaurant fündig. In der hintersten Ecke fand sich einer jener namenlosen Schatten, die über die meisten Dinge Bescheid wussten und nicht so dumm waren damit zur Polizei zu gehen. "Die Polizei hat noch überhaupt keine Spur. Hier gibt es genug Gerüchte darüber, dass es Noir gewesen sein soll.", erzählte er Ángel bereitwillig, nachdem er ein Bündel Geldscheine nachgezählt und in die Tasche gesteckt hatte. "Ein paar Leute glauben allerdings, dass es die Antoines waren. Genauso viele erzählen etwas von Sangre oder Li Wan Jije. Ein paar behaupten auch, dass es einer dieser Neueinsteiger aus Korea war." "Ich wollte keine Auflistung der Besten in diesem Geschäft, sondern nur einen einzigen Namen." Ángel zog ein weiteres Bündel Geldscheine aus der Tasche, behielt es aber in der Hand und fächerte sich damit ein wenig Luft zu. Es dauerte einige Zeit, bis der Schatten den Kopf schüttelte und einige Zeilen auf einer Serviette notierte, die er Ángel hinschob. "Vielleicht weiß Yuri etwas darüber. Laden Sie ihn zum Essen ein und er wird Ihnen alles erzählen was er weiß. Ich habe Ihnen aufgeschrieben, wo Sie ihn finden können." Genauere Informationen über das Attentat waren selbst in der Unterwelt so selten wie teuer. Mireille seufzte und drehte sich zu Kirika um, die ihr wie immer wie ein Schatten gefolgt war, und wartete bis sie aufgeholt hatte. "Ich glaube mehr finden wir heute Abend auch nicht mehr heraus. Wollen wir etwas essen?", fragte sie dann und warf einen Blick in ihr Portemonnaie. Die wenigen Informationen über Soldats Beteiligung an dem Attentat hatten so viel Scheine daraus verschwinden lassen, dass Mireille sich langsam Sorgen um ihre Finanzen machte. Wenn die Preise weiter so hoch blieben, würde sie in nächster Zeit auf einige Informanten verzichten oder die Preise bei einigen Aufträgen noch höher treiben müssen. Kirika war schon den ganzen Abend über nicht anzusehen, ob sie sich in den vielen dunklen Winkeln der Pariser Unterwelt wohl fühlte oder nicht. Sie war so ruhig und verschlossen wie immer und schien absolut fehl am Platz unter den Ganoven und anderen zwielichtigen Gestalten. Eines der wenigen Restaurants, das trotz des Attentates noch geöffnet hatte, war der alte Schaufelraddampfer Robespierre, von dessen Liegeplatz man einen einzigartigen Blick auf Notre Dame hatte. Mireille und Kirika waren hier Stammgäste und bekamen einen der Tische mit der direkten Sicht auf die Kirche. Der Kellner erschien nicht sonderlich nervös, als er die Bestellungen aufnahm. "Für Mademoiselle Bouquet das Hühnchen in Weinsoße und für Mademoiselle Yumura die Meeresfrüchtenudeln mit Sahnesoße. Wie immer eine ausgezeichnete Wahl.", bemerkte er fröhlich, nachdem er sich alles notiert hatte und verschwand in Richtung der Kombüse. Während sie auf das Essen warteten starrte Kirika gedankenverloren auf Notre Dame. Mireilles Blick wanderte von Tisch zu Tisch und musterte die anderen Gäste. Heute überwogen die Touristen, die sich immer wieder nervös umsahen wie wenn sie ein neues Attentat aus dem Wasser befürchten würden. Nur wenige Pariser aßen auf dem alten Dampfer, allesamt Geschäftsleute, die sich wahrscheinlich nicht einmal durch den Einschlag einer Atombombe von ihren Verträgen ablenken lassen würden. "Das kann verdammt noch mal nicht Ihr Ernst sein!" William Labcab, Chef des Pariser Studios von BBC, schlug mit der Faust auf seinen Eichenholzschreibtisch und funkelte den Abgesandten von Interpol wütend aus seinen übernächtigten Augen an. Der Polizeibeamte ließ sich davon nicht sonderlich beeindrucken. Nur seine Mundwinkel zuckten ein wenig, wie wenn er versuchte ein Lächeln zu unterdrücken. "Monsieur Labcab, Sie müssen verstehen, dass wir die Interessen der inneren Sicherheit und unserer Ermittlungen höher bewerten als Ihre Berichterstattung. Sie müssen einfach einsehen, dass BBC keinerlei Rechte dazu hatte das Schuldbekenntnis dieser Organisation live im Fernsehen vorzuspielen ohne es zuvor der Polizei auszuliefern und dann auf eine Erlaubnis zur Veröffentlichung zu warten. Aus diesem Grund hat sich nicht nur die französische Regierung, sondern auch das europäische Parlament in Absprache mit den Vereinten Nationen dazu entschlossen eine Sperre über die Medien zu verhängen. Da BBC, beziehungsweise Ihr Studio hier in Paris, sich als einziger Sender noch immer weigert diese Sperre zu akzeptieren werden wir, also Interpol, hiermit sämtliche Materialien beschlagnahmen." "Was hat eigentlich Interpol damit zu schaffen? Einen Scheiß werdet ihr tun! Wenn ihr auch nur ein einziges Foto beschlagnahmt verklage ich euch bei jedem Gericht, das ich auf dieser Welt finden kann.", bellte Labcap ohne auf die Worte des Polizisten gehört zu haben. "Außerdem bin ich mir verdammt sicher, dass ich London und New York direkt hinter mir stehen habe. Damit BBC aufhört von hier aus zu berichten, müsste man uns schon den Strom abdrehen. Und jetzt raus aus meinem Büro!" Der Beamte von Interpol verabschiedete sich mit einem angedeuteten Kopfnicken und ließ die Glastür leise ins Schloss fallen. Labcab beobachtete wie er draußen ein Mobiltelefon aus der Tasche zog und einen kurzen Anruf tätigte während er den Gang in Richtung der Aufzüge entlangging. Kaum fünf Minuten später, gerade als Labcab seine Sekretärin anbellte ihn mit BBC London zu Verbinden, wurde der Strom mit einem Schlag ausgeschalten. Zwar sprang der Notstromgenerator an, aber der reichte gerade aus um die Lampen zu betreiben. Um weiter auf Sendung bleiben zu können produzierte das Gerät nicht genug Energie. "Diese gottverdammten Bastarde!", tobte Labcab lautstark in seinem Büro und ließ nicht nur seine Sekretärin vermuten, dass er, tobsüchtig wie er war, alles kurz und klein schlagen würde. Was niemand bei den Fernsehsendern ahnte war, dass sich Interpol nicht nur aufgrund des global vermuteten Terrornetzwerkes eingeschaltet hatte. Soldats hatte sich nicht nur diskret darum gekümmert, dass einige Plappermäuler aus der Unterwelt innerhalb von wenigen Stunden verschwunden waren, sondern hatte auch einige Beziehungen spielen lassen um die Medien vorerst zum Schweigen zu bringen. Niemand würde vermuten, dass sich die Organisation inzwischen in sämtliche Verwaltungsapparate und Behörden eingeschlichen hatte. Die Gefahr war allerdings noch nicht völlig gebannt, das wusste auch der versammelte Rat in der Rue de la Castille. Aber bevor man weitere Schritte in die Wege leitete musste man die Entwicklungen des nächsten Tag abwarten. Kurz nach 22 Uhr verließen die schwarzen Limousinen das Gelände der Maison du Sacré-Coeur wieder und brausten in die Nacht davon. Auf einem kleinen Ausflugsboot irgendwo zwischen Gran Canaria und Fuerteventura klingelte ein Mobiltelefon. Der Besitzer wühlte in der Tasche seiner Begleiterin nach seinem Gerät und meldete sich dann mit einem Schwall chinesischer Worte. Sein Gesichtsausdruck wurde übergangslos ernst, bevor er wieder auflegte. "In Paris scheint etwas passiert zu sein. Liam wollte es mir nicht am Telefon sagen. Er wartet am Hafen auf uns.", wandte er sich dann in hastigem Englisch an seine Begleiterin, die ihn alarmiert durch die rosanen Gläser ihrer Brille ansah. "Kannst du dem Kapitän klarmachen, dass wir sofort zurück nach Maspalomas müssen?" Sie nickte und überlegte kurz. "Senor! Es muy importante que partamos al Puerto de Maspalomas ahora mísmo! Por favor, de verdad es importante. Haga deprisa!", rief sie dem Kapitän dann zu. Als der nur langsam reagierte zog sie einen Geldschein aus der Hosentasche ihrer abgeschnittenen Jeans und lächelte den Seeman bittend an. "Pagaré el doble del precio." * Der Motor des kleinen Bootes heulte auf und die Familie, die mit den beiden an Bord war sah verblüfft dabei zu, wie der Kapitän das Schiff wendete und mit Höchstgeschwindigkeit über das Wasser fuhr. ----- Und Knall. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Alles hat sich in Gang gesetzt. Ángel wandelt durch die Unterwelt, Noir sind auch mittendrin, Soldats versuchen sich an Schadensbegrenzung und was machen die anderen? Urlaub unter der Sonne der Kanaren *grml* *auch wieder hinwill* Ob das spanische Kauderwelsch stimmt, weiß ich nicht. Ich habe zu lange daran gebastelt, jetzt ist es mir eigentlich egal (Ausrede: es war kurz vor Mitternacht und ich war zu übermüdet). Korrekturmaßnahmen werden gerne vorgenommen ^^" Auf jeden Fall hier die Übersetzung: * Mein Herr! Es ist sehr wichtig, dass wir sofort zum Hafen von Maspalomas zurückkehren! Bitte, es ist wirklich sehr wichtig. Machen Sie schnell! ~ Ich werde den doppelten Preis bezahlen. Kapitel 2: Chapitre 2 --------------------- Liliane hatte nichts von Arthenas Ausstrahlung. Sie trug die Haare zu keinem Zopf geflochten, sondern kurz, schielte über den Rand einer Brille und zog elektrisches Licht der schummrigen Kerzendämmerung vor. Außerdem hielt die junge Frau direkt nach dem Hohen Priester die größte Macht über Soldats in den Händen. Am Tag nach dem Attentat war sie schon früh in Rémi Grépauls Büro im obersten Stockwerk des Hochhauses und stand mit einer Tasse Kaffee in der Hand am Fenster. Der ältere Mann saß am Schreibtisch und hatte verschiedene Zeitungen vor sich ausgebreitet. Sein kunstvoller Gehstock lehnte an der Seite des Eichenholztisches. "Der Verräter in unseren Reihen muss schnellstmöglichst eleminiert werden.", bemerkte er fast beiläufig ohne den Blick in Richtung Fenster zu wenden. Liliane wandte sich zu ihm. "Verräter? Vielleicht nur eine Eskapade der Gegner von Grand Retour. Wir sollten die Verursacher bald entdeckt haben." "Sie wissen, was ich glaube. Soldats steht an einem Wendepunkt. Arthenas Versuch der Grand Retour ist gescheitert, aber dennoch müssen wir uns entscheiden ob wir zu den alten Werten zurückkehren, oder uns weiterentwickeln. Soldats waren bisher immer im Schatten, noch nie hat es jemand gewagt uns zu entblößen. Wer auch immer die Verantwortung dafür trägt, er hat Hochverrat begangen." "Grand Retour ist nicht gescheitert, Rémi.", korrigierte Liliane sanft. "Noir war nur der erste Schritt in diese Richtung. Zur Vollendung verlangt es nicht nur die zwei Schwerter, sondern auch Sangres und Ángels Dornen." Grépaul verzog die Lippen zu einem Lächeln: "Ich beginne Ihre Pläne zu verstehen, Liliane. Grand Retour wird vollendet werden und Soldats wird wieder erstarken." Egal zu welcher Tageszeit, der Pariser Flughafen war immer überfüllt. Dennoch hatte Ángel keine Schwierigkeiten Sangre in der Menschenmasse zu entdecken, die sich schon am frühen Morgen vor den Schaltern und in den Hallen drängte. Alexandras rotgefärbte Haare stachen wie ein Leuchtfeuer aus den blonden oder dunkelhaarigen Köpfen heraus. Sie fielen ihr offen in leichten Locken über die Schultern bis knapp unter die Brust hinab. Rens kohlrabenschwarzer Wuschelkopf und Liams kurze braune Haare folgten dem Leuchtfeuer und zogen auch die kleinen Handkoffer hinter sich her. Keiner der drei Profikiller zeigte sich sonderlich überrascht davon, dass Ángel das Empfangskomitee darstellte. "Buenas dias! Comó tu vas, muchacho?", grinste Ren zur Begrüßung und erwiderte den festen Händedruck des Südamerikaners. Er war erstaunlich gut gelaunt dafür, dass man seinen chinesischen Pass einmal mehr nur nach unzähligen Kontrollen akzeptiert hatte. Ángel ignorierte das eigenwillige Spanisch des Asiaten. Sein Blick wandte sich Liam und Alexandra zu, die beide abgespannt wirkten. "Du willst uns sicher sagen, dass draußen ein silberner Mercedes steht, der uns zu einem herzhaften Frühstück in ein kleines Café fahren wird.", vermutete die junge Frau und blies sich eine Haarsträhne aus der Stirn. Ihre graugrünen Augen funkelten frech, auch wenn die dunklen Ringe darunter von einer schlaflosen Nacht zeugten. Liam interessierte sich in diesem Moment viel mehr für eine Gruppe englischer Geschäftsleute, die sich lautstark über die französische Küche ausließen. Er stach jeden von ihnen aus, wenn es um den korrekten Krawattenknoten ging. Ángel entging nicht, dass der Engländer sein Aussehen noch immer mit peniblen Perfektionismus pflegte. "Der Mercedes ist leider schwarz, außerdem geht die Fahrt direkt zu Grépauls Büro. Aber wir werden unterwegs sicher einen kleinen Halt bei McDonalds machen können um das schwarze Loch im Bauch des Chinesen ein klein wenig zu stopfen." Ohne auf Rens sarkastischen Konter zu warten ging Ángel voran zum Parkplatz. Sangre folgte ihm, ihr Handgepäck hinter sich herziehend. Wie immer war es ihnen durch ausreichend Bestechungsgelder gelungen die Waffen an Board des Flugzeuges mitzunehmen ohne große Scherereien zu bekommen. Mireille hatte sich zum Frühstück in das Restaurant an der Straßenecke gesetzt und studierte gleichzeitig die Morgenzeitung. Kirika war in der Wohnung zurückgeblieben und lernte kryptisch anmutende japanische Schriftzeichen, die sie für eine anstehende Prüfung in einer Woche benötigen würde. Natürlich war die Zeitung voll mit Berichten, Hintergrundreportagen und Interviews zu dem gestrigen Attentat. Die Redaktion schien innerhalb einer Nacht mehr als nur einen angeblichen Fachmann für Les Soldats gefunden zu haben, der aber auch nichts weiter als Vermutungen von sich geben konnte. Die Organisation hatte sich in den letzten Jahrhunderten wirklich meisterhaft darauf verstanden nichts von sich preiszugeben. "Les Soldats - Gefahr aus einer längst vergangenen Zeit?", murmelte Mireille den Titel eines Artikels vor sich hin. "Les Soldats sollen mehr Macht als die Mafia besitzen, sind brutaler bei der Durchsetzung ihrer Ziele als islamistische Terrorgruppen und haben sich bis gestern ganz im Schatten der Jahrhunderte verbergen können. Ein Insider aus der Unterwelt kommentierte mit einem leisen Schmunzeln: ,Die Polizei wird nichts gegen Soldats ausrichten können. Der Name ist zu alt um noch Angst vor der Entmachtung haben zu müssen. Er ist der letzte Rest, der von lebendiger Geschichte zumindest hier in der Unterwelt noch erhalten geblieben ist. Allerdings sind Les Soldats keine Terrorristen. Diese Anschläge haben sie nie und nimmer zu verantworten, ihre Profikiller sind nicht so dumm auch noch Unschuldige mit in den Tod zu reißen.' Tatsächlich bestätigen mehrere anonyme Quellen, dass nicht nur der gefürchtete Gentleman und Ángel Verbindungen zu Les Soldats haben, auch ein weiterer Name aus den Top Fünf der Auftragsmörder scheint in enger Beziehung mit ihnen zu stehen: Noir. Noir geriet Mitte des letzten Jahres durch die Ermordung einiger hochrangiger Staatsbeamter im Nahen Osten in die Schlagzeilen und lässt die Polizei auf der Suche nach Spuren noch immer im Dunkeln tappen." Die Zeitung interessierte Alexandra herzlich wenig. Sie hatte während der Wartezeit am Flughafen von Gran Canaria schon die Times, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und einige andere Blätter studiert. Les Soldats wurde in allen Artikeln als eine Organisation dargestellt, die die Welt mit ihrer Gewaltherrschaft überziehen und ihre Ideologie durchsetzen wollte und nicht als das, was sie wirklich war: die vielleicht einzige Hoffnung auf ein stabiles Gleichgewicht zwischen den einzelnen Nationen und Religionen. Die meisten übereifrigen Journalisten bezeichneten Les Soldats sogar noch als eine noch größere Gefahr als den internationalen Terrorismus. Der Vergleich mit Organisationen wie der baskischen ETA, der nordirischen IRA oder der deutschen RAF hinkten allerdings, ebenso wie die Gleichsetzung mit AlKaida schlicht und einfach lachhaft war. "Welche Entscheidungen hat der Rat inzwischen getroffen?", wandte Alexandra sich schließlich an Ángel, der mit missmutigem Blick auf die Straße neben dem Café blickte. Ren und Liam hatten sich gegen ihn durchgesetzt und ein ausgiebiges Frühstück zwischen Flughafen und Grépauls Büro eingeschoben. "Interpol wurde durch einige Formalitäten abgebremst, sämtliche Informanten der Unterwelt, die ein wenig zu laut gesungen haben wurden zum Schweigen gebracht und bis auf weiteres wird man die aktuelle Entwicklung abwarten. Der Schaden für Soldats sollte nicht zu stark sein, da wir nicht vollkommen aus dem Schatten gezerrt wurden." Der Südamerikaner warf einen unauffälligen Blick auf seine Uhr. Sie waren schon über eine halbe Stunde bei Grépaul und Liliane überfällig, aber weder Ren noch Liam schienen ihr Frühstück schon beendet zu haben. Alexandra war schon nach wenigen Augenblicken fertig gewesen und hatte sich dann ohne rechtes Interesse die Pariser Morgenzeitung genommen. An jedem Tisch des Cafés, der besetzt war, saß mindestens eine Person, die in die Lektüre der Zeitung vertieft war. Besonders auffallend war allerdings die junge blonde Frau an einem der Nebentische, deren Desinteresse dem von Alexandra glich. Ángel beobachtete wie sie bezahlte und dann langsam davonschlenderte. Er schmunzelte und fragte sich wo sie ihre Freundin gelassen hatte. "Hasta lluego, Mireille Bouquet." Es war Mike Dobbs anzusehen, dass er sich in seiner Haut nicht wohl fühlte. Labcaps bedrohliche Gestalt ragte hinter dem Schreibtisch im Halbschatten auf und flößte dem jungen Journalisten mehr als nur Respekt ein. "Ich gebe Ihnen die Chance ihres Lebens, Dobbs.", sagte der Chef des Pariser BBC mit gefährlich ruhiger Stimme und verzog die Lippen zu einem Lächeln. "Sie bekommen so viel Geld wie sie brauchen und ein komplettes Team. Einzige Bedingung ist, dass sie mir innerhalb kürzester Zeit diese Organisation ans Licht zerren und ausschlachten. Interpol wird schon sehen was passiert, wenn sie sich mit mir anlegen." In der Höhle unter dem Herrenhaus blickte der Hohe Priester von Soldats hinunter auf den Lavastrom. Das glühende Gestein wälzte sich durch den Tunnel, den es sich in den Jahrtausenden gegraben hatte in Richtung des Atlantiks davon. Der Hohe Priester murmelte einige lateinische Verse und ließ eine weiße Rose in die Lava hinunterfallen bevor er sich abwandte und langsam davonging. "Les Soldats war einstmals in der Wahrheit, jetzt findet es sich in der Lüge, die unsere heutige Welt bestimmt. Du bist dafür gestorben, dass wir zu unseren Wurzeln zurückkehren. Dieses Opfer wird nicht vergeblich gewesen, Arthena." ----- Ich habe mich dazu entschlossen, die Kapitel ohne Titel zu lassen. Eigentlich wollte ich auch mehr Wörter in ein Kapitel schreiben, aber ich glaube es ist besser wenn ich es in dem jetzigen Rahmen belasse. Vielleicht kann sich auch einmal jemand zu einem Kommentar hinreißen lassen? Ich fresse wirklich niemanden, der einen schreibt, wirklich! Kapitel 3: Chapitre 3 --------------------- "Was zur Hölle ist das jetzt schon wieder?", fragte Dobbs als seine Kollegin Tina Manson ihm ein verschlissenes Blatt auf den Tisch legte. Auf dem fleckigen Papier stand nur wenig Text in einer krakeligen Handschrift, die der junge Journalist nicht entziffern konnte. "Das, mein lieber Mick, ist die erste Spur zu Soldats die ich auftreiben konnte." Tina lächelte zufrieden. Einmal mehr glaubte sie die entscheidende Spur für eine große Reportage gefunden zu haben; so wie damals, als sie noch Korrespondentin im Washington D.C. gewesen war und einige Dinge in den düsteren Vergangenheiten der hochrangigen Politiker ans Licht der Weltöffentlichkeit getragen hatte. Dobbs grummelte etwas unverständliches und schob der molligen dunkelhäutigen Frau dann das Papier wieder zurück. "Lies es mir vor, ich kann das nicht entziffern." Sie räusperte sich übertrieben bevor sie die fünf Zeilen eilig herunterrasselte: « PARMI LE PEUBLE PARMI LES AMOURS PARMI LES PECHES LES SOLDATS SE TROUVENT DANS LA VERITEE DIT L'ERMITE AU PECHEUR » "Und das bedeutet?" "Nicht mein Job es herauszubekommen, Mick. Ich gehe jetzt nach Hause, immerhin habe ich die ganze Nacht über in allen möglichen Kneipen versucht etwas über diese Organisation herauszubekommen während du hier deine Bücher gewälzt hast.", sagte Tina und war schneller aus dem kleinen Büro verschwunden als Dobbs noch etwas sagen konnte. Der junge Mann seufzte und starrte auf den Berg Arbeit, der noch auf ihn wartete. Labcap hatte zwar große Töne gespuckt, aber anstatt eines erstklassigen Teams hatte er Mick gerade mal drei Leute zur Hilfe abgeordnet: Neben Tina, die ihre Glanzzeit durch einen falschen Bericht ruiniert hatte und nach einem neuen Schub für die Karriere suchte, einen alten französischen Kollegen, der nur noch die Tage bis zu seiner Pensionierung zu zählen schien, und als Krönung den Kameramann Hugo , dem es gelang jede Einstellung zu verwackeln. Das Unternehmen war also schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt. "Les Soldats...", murmelte Mick leise vor sich hin und starrte auf das schmutzige Blatt, das Tina auf einen Stapel mit Bildern des Attentats gelegt hatte. Die fünf Zeilen waren die ersten Hinweise darauf, dass man doch irgendwie an Informationen über diese angeblich uralte Organisation herankam. "Les Soldats finden sich in der Wahrheit... Aber wo bei allen Göttern soll ich die Wahrheit in dieser verdammten Stadt finden? Wenn diese Leute sich überhaupt in Paris aufhalten und nicht auf einer Insel irgendwo in der Karibik." Resigniert fegte Mick alle Papiere von seinem Schreibtisch und starrte auf das Papier in seiner Hand wie wenn er es dadurch zum Sprechen bewegen könnte. Ren seufzte zufrieden und streckte sich auf dem Sofa aus. Er hatte recht wenig Lust dazu Alexandra dabei zu beobachten ihre Haarfarbe zu erneuern oder Liams Ausführungen über englischen Tee zu lauschen. Grépauls Ausführungen hatten sich über den ganzen Vormittag bis hin in den frühen Nachmittag gezogen, nur von einem kurzen Mittagessen unterbrochen, das der Pizzaservice in das Büro gebracht hatte. Der hohe Rat von Soldats verließ sich vollkommen darauf, dass Sangre die Verantwortlichen ausfindig machen konnte. "Hei, Chinese." Ángel setzte sich auf einen der Sessel. Unter seinem Trenchcoat bildete sich der Umriss seiner Waffe ab. Auf dem Gesicht des Südamerikaners zeichnete sich ein leichtes Lächeln ab. "Ich rede mit dir, also schau mich gefälligst an. Ich dachte immer in Asien gibt man viel auf Höflichkeit.", sagte er und lehnte sich in das weiche Polster zurück. Der chinesische Fluch prallte an Ángel ab als Ren sich aufsetzte. "Was will der große Ángel von mir?", fragte er brummelnd. "Der Engländer und die Russin sind mit sich selbst beschäftigt und ich suche einen Grund meinen angeordneten Besuch bei Noir noch ein wenig herauszuzögern." "Herzlichen Dank. Ich bin also nur eine Beschäftigungstherapie.", kommentierte Ren höhnisch. Ángel grinste. "Wie war der Urlaub?", wechselte er das Thema. "Herrlich. Sonne, Meer und eine Horde schöner Frauen am Strand. Und dann muss Liam sich die Zeitung kaufen und mein Handy klingeln lassen während Alex und ich auf hoher See gleichmäßig rösten. Pflichtbewusste Engländer, verdammt nochmal. Er hätte damit warten können bis Grépaul die Privatmaschine geschickt hätte und uns nicht in einem Touristenflieger Plätze buchen sollen." "Liliane hätte euch eher schwimmen lassen als den Privatjet zu schicken. Das hätte zu viele Scherereien mit den spanischen Fluglotsen gegeben.", erwiderte Ángel. "Das soll mir egal sein. Nichts ist schlimmer als vier Stunden lang die Füße eines Kleinkindes in den Rücken getreten zu bekommen." "Wie wäre es mit einem BBC-Team, das Soldats durch eine Reportage ans Licht zerren soll?" "Du scherzt.", meinte Ren. "Obwohl Labcap irre genug dafür wäre." Ángel schüttelte den Kopf. "Er war irre genug um uns ein vierköpfiges Team aus Journalisten auf den Hals zu hetzen, die nichts mehr zu verlieren haben. Ihr solltet darauf achten sie unter Kontrolle zu haben, nicht, dass sie wirklich etwas herausfinden." "In der Unterwelt gibt es genug Blindfische." "Aber auch genug Menschen, die Informationen für genug Geld verkaufen. Einige Kopien aus dem alten Buch sind scheinbar im Umlauf." "Herrlich, einfach phantastisch. Was sagt Liliane dazu?" "Dass der BBC gleichfalls eure Sorge ist." Eine kurze Stille trat ein. "Hat Chloe inzwischen einen Grabstein bekommen?", fragte Ren dann unvermittelt. Ángel verneinte. "Der Hohepriester hat zuerst die Zeremonie für Arthena gehalten um ihre Anhänger zu beschwichtigen." "Glaubst du einige von ihnen sind für unser Problem verantwortlich?" "Nein. Arthenas Anhängerschafft hegt ihren Groll gegen die kleine Japanerin, immerhin hat sie Chloe mit einer Kuchengabel erstochen und die Vision der Grand Retour zerstört. Aber ich glaube wir können dankbar für diese Wendung sein, auch wenn sich Noir bis jetzt von Soldats abgewendet hat." "Dank diesen elendigen Dummköpfen der ehemaligen Pariser Gruppe ist das ja auch kein Wunder. Grépaul war der einzige unter ihnen der noch im Einklang mit dem Hohen Rat und dem Hohepriester gehandelt hat. Liliane hat dich wohl angewiesen Noir zurückzuholen?" "Mit allen möglichen Mitteln.", nickte Ángel. "Soldats soll dem Feind mit seiner vollen Macht der Jahrtausende entgegentreten." Ren grinste. "Das hast du schön nachgeplappert." "Kunst ist eben Kunst. Wieviel Uhr ist es?" "Kurz vor halb sechs." Langsam stand Ángel wieder aus dem Sessel auf. Er gähnte herzhaft während sich Ren wieder auf dem Sofa ausstreckte um einen längst überfälligen Nachmittagsschlaf zu halten. "Bis später, Ángel.", brummte er müde. "Grüß die Japanerin von mir." In der Maison du Sacre Coeur herrschte die übliche Stille als Ángel die Treppen in das Erdgeschoss hinunterschlenderte. Nur einige wenige der vielen Männer in den schwarzen Anzügen begegneten ihm dabei. Während im Haus alles in einen kollektiven Nachmittagsschlaf gefallen zu sein schien herrschte im Garten und auf der Terrasse reges Treiben. Die Wachposten waren auf einige verdächtige Personen auf dem Gelände aufmerksam geworden und machten Jagd auf die Eindringlinge. Trotz der Aufregung stand Ángels schwarzer Mercedes bereit zur Abfahrt. Der Fahrer rauchte an den Wagen gelehnt gelassen eine selbstgedrehte Zigarette und beobachtete die Wachhunde, die über das Gelände hetzten. Als er Ángel bemerkte beeilte er sich dem Profikiller die hintere Tür zu öffnen. "Wohin soll es gehen?", fragte er nachdem er sich auf den Fahrersitz gesetzt und den Motor angelassen hatte. Ángel nannte die Addresse. Während der kurzen Fahrt, die durch unzählige Ampeln unterbrochen wurde, legte er sich die richtigen Worte zurecht um Noir zu begegnen. Liliane hatte darauf bestanden, dass er den Kontakt wieder herstellte, auch wenn er sich bis zum letzten Augenblick dagegen gewehrt hatte. Noir war ihm zuwider, stand zu oft in den Schlagzeilen. Zusätzlich hatte er Arthena niemals leiden können und die zwei Frauen waren inzwischen unauslöschbar mit ihr verbunden, auch wenn sie es selbst wahrscheinlich nicht wahrhaben wollten. Zumindest war Grand Retour nicht vollständig gescheitert. "Soll ich warten?", fragte der Fahrer und hielt etwas entfernt von dem großen Mietshaus. Ángel stieg aus. "Ja, es dauert nicht lange.", sagte er bevor er die Tür zuwarf. ----- Ich muss mich wirklich ganz arg für die lieben Kommentare bedanken, die mir geschrieben wurden! Jetzt bin ich endlich wieder motiviert, DANKE!! (Soll jetzt aber nicht heißen, ihr könnt euch auf die faule Haut legen mit den Kommentaren, ich würde mich freuen noch mehr zu sehen ^^) Stellt euch das vor: da sitzt man im Urlaub und schaut nur mal kurz auf Animexx und dann hüpft man den restlichen Tag freudig durch die Hotelanlage weil da so liebe Sachen geschrieben wurden... am Abend fängt man dann an wieder weiter an der Geschichte zu schreiben. Zu diesem Kapitel: Das Gespräch zwischen Ángel und Ren wurde länger als ich eigentlich vorhatte, jetzt kriegt der Besuch bei Noir ein komplett eigenes Kapitel. Chloe wurde auch endlich aufgegriffen, immerhin ist sie mein eigentlicher Lieblingschara aus der Serie... [Kleine Anmerkung, wenn wir schon von Chloe reden: Ich finde es einfach traurig was für eine Stimme sie ihr in der deutschen Synchro verpasst haben! Das ist nie und nimmer meine Chloe, vor allem nicht wenn alle das "e" so scheußlich in die Länge ziehen ("Chloeeeeeeeee"). Das verzeihe ich den deutschen Sprechern niemals, niemals, niemals!!] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)