Abschied ist ein scharfes Schwert von JemoKohiri (Wenn du glaubst es geht nicht mehr kommt von irgendwo ein Lichtlein her.) ================================================================================ Kapitel 48: Fenster ------------------- Ich fühl mich schwach und wehrlos, wie ein verlorener Traum, kalt, seelenlos und ohne Ziel, erledigt und verletzt, am Boden und zu nichts nutze, von mir selbst verstoßen und ungeliebt, von meinem Herzen getrennt, ein Lachen das nicht mehr lacht, ohne lichten Punkt und verstört, ein vergessener Teddy, ohne Liebesthron, eine schiefe Melodie in kalter Nacht. Hab ich mich selbst versetzt, dermaßen behindert und betrogen, mich so sehr verdrängt und ignoriert? Wo ist meine Unbeschwertheit, meine Leichtigkeit, meine äußere Stärke? Wo ist meine Kraft? Es ist nicht mehr neu, sich so zu fühln. Ich stand schon oft am dunklen Abgrund, stets allein, wollt selten was einsehen und konnte nichts mehr kontrollieren. Von mir selbst verurteilt, von Wünschen überhäuft, ohne Kraft, verletzt und geschockt, wie ein kleines Insekt, stets in einem Versteck, ohne eine Chance auf Flucht, völlig untergraben, abgetrennter Zweig, eingestürzter Baum im Sturm, auf nichts fixiert, das Leben voller Illusion, die Flügel gerupft gleich einem starken Kampf. Wo ist meine Kraft? Es ist immer wieder dasselbe, dieses eine Gefühl, das mich schon oft in die Verzweiflung trieb, stets schärfer, ungewollt und doch geliebt, teilweise sogar in den Himmel gelobt. Es ist wie ein lästiges Insekt, Gift in meinen Adern, das sich mit meinem Blut vermischt, stets aggressiv, angriffslustig und doch angenehm, ein wichtiger Teil meiner selbst. Es ist ein Fenster… … das verschlossen bleibt. By Jemo Kohiri Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)