Time flies by... von Jonnella (...oder: was nach Battle City geschah [Kapitel 17 is daaaaa! ^-^]) ================================================================================ Das Gespräch ------------ Huhuuuuuuuuuuu ;) so jetzt gehts auch schon weiter ersma danke für die Kommis!! Können aber gerne noch mehr werden...nja wie auch immer jetzt gehts weiter (wie gesagt...*drop* ^^')! -------------------------------------- Yugi blickte umher. Abseits von der imposanten Duellfläche des Duel Towers sah Kaibas Schöpfung gar nicht mehr so imposant aus...zumindest dieses Treppenhaus, durch das er und Leya jetzt schritten, hätte leicht einen Anstrich vertragen können. Die Sicherheitsleute führten sie rasch die Treppen hinunter, um mehrere Ecken herum , durch verschiedene Räume. Yugi glaubte schon es würde nie ein Ende geben, da hielten sie endlich an. Ein Sicherheitsmann bedeutete ihnen, sich in ein vor ihnen liegendes, weißlich leuchtendes Zimmer zu begeben. Sie traten ein. Das weißliche Leuten stammte von einem funkelnden Kronleuchter, der den weitläufigen Raum erhellte. Dort standen mehrere Sofas, Sessel und eine Minibar. War offensichtlich ein Geschäftszimmer, in dem erfolgreich abgeschlossene Verträge begossen wurden. Die Tür wurde geschlossen; nun war er allein...mit Leya. "Na komm schon Yugi, ich tu dir nichts. Ich bin zwar kein Engel, aber im Gegensatz zu Marik kann ich auf die Weltherrschaft verzichten...obwohl er sich wohl nun geändert hat...hoffe ich jedenfalls." Wie zuvor bemerkte Yugi, dass Leya Mariks Namen nicht ohne eine gewisse Erregung (nicht was ihr jetzt denkt *g*) aussprach. Jetzt wurde auch sein Hikari in ihm ungeduldig; wer war das denn nun? Konnte diese Leya nicht endlich mit der Sprache herrausrücken? "Du sagtest doch, alle meine Fragen würden beantwortet werden. Also, hier kom..." Er stockte. Was...sollte das? Jetzt ging diese Leya doch tatsächlich zur Minibar und goss sich einen doppelten Martini ein! Eine Sekunde darauf hatte sie ihn auch schon heruntergekippt, woraufhin die Flasche gleich wieder in Aktion trat. Nach dem dritten Glas setzte sie schließlich die unschuldigste Miene auf, schloss die Bar mit einem schwungvollen Hüftstoß gegen das Barfach und ließ sich in einen der Clubsessel fallen. Um Yugis Verblüffung komplett zu machen holte sie nun noch eine Schachtel Zigaretten heraus, steckte sich eine auch und sog den Rauch tief ein. Als sie seinen Blick bemerkte, grinste sie breit. "Oh...entschuldige bitte, Macht der Gewohnheit. Eine schlechte Gewohnheit, aber wie ich schon sagte", hier wedelte die Zigarette schwungvoll durch die Luft, "ich bin halt kein Engel. Im Gegensatz zu ihnen....Pharao." Das war genug! Eindeutig! Jetzt riss Yugi endgültig der Geduldsfaden. "Hör mal, Leya, oder wer immer du auch bist! Mir geht langsam die Geduld aus. Hör endlich auf, deine Spielchen mit mir zu treiben! Erst platzt du mitten in unser finales Duell, ohne zu sagen warum und wieso! Danach lässt du irgendwelche Andeutungen fallen, bittest völlig ernst um ein Gespräch, nur um mich hier wieder hinzuhalten! Weißt du, ICH habe keine Zeit für solche Spielchen. Entweder du sagst was du zu sagen hast, oder..." Er verstummte. Meine Güte, was war denn nun schon wieder? Er sah Tränen in Leyas Augen glitzern; ihre Hand zitterte, als sie die Zigarette zum Mund führte und einen hastigen Zug nahm. Ein langes Schweigen trat ein; schließlich holte sein Gegenüber tief Atem und sagte: "Ich weiß, das war falsch. Aber DU weißt nicht wie schwer das alles hier für mich ist. Einfach ins Finale hereinzuplatzen...war nicht richtig. Tja, ich neige nun mal dazu, alles zu vermasseln. Das tut mir leid. Ehrlich." Naja, Du wirst wahrscheinlich bemerkt haben, dass ich die typische launische Zicke bin, die keiner kennt oder auch nur kennen möchte. Siehs mir nach. Also...ich sage dir nun alles, was ich über meinen Millenniumsgegenstand weiß. Es ist nicht viel...ich hoffe du kannst mir helfen. Dazu muss ich ganz am Anfang beginnen. Ich hatte nie ein richtiges Zuhause. Über meine genauen Lebensumstände reden wir später; ich würde sonst zuviel vorweg nehmen. Tatsache ist, das sich eines Tages jemanden traf; jemanden, der mein Leben veränderte. Derselbe jemand, der auch dein Leben, Bakuras Leben, Mariks und Ishizus Leben veränderte." Shadi! Sie sprach von Shadi! Leya nickte. "Wie ich sehe bist du bereits drauf gekommen. Ja, es war Shadi- zu diesem Zeitpunkt wusste ich seinen Namen aber noch nicht. Naja. Ich wundere mich bis heute warum er mich aussuchte. Mich! Ein Gossenkind, wie es im Buche steht!" Yugi sah sie verblüfft an. Gossenkind nannte sie sich? Darunter verstand er aber etwas anderes! Nun ja...allerdings wusste er genaugenommen ja gar nichts von ihr. Und da fiel ihm wieder etwas ein: der erste Eindruck von Leyas Stimme war eindeutig...südländisch...sie erinnerte ihn an irgendetwas aus seiner Vergangenheit. Jedenfalls war ihr Tonfalls dem von Marik oder Ishizu zwar nicht unähnlich, hatte aber nicht ganz denselben Klang. Eine reine Ägypterin war sie demzufolge also nicht. "Ich weiß, das alles klingt schon wieder reichlich mysteriös, aber es geht leider nicht anders. Um zur Sache zu kommen, ich traf also nun Shadi und erhielt von ihm meine Millenniumsschiene." Sie tippte auf das golden schimmerne Bruststück. "Wie bei den anderen Gegenständen auch musste man natürlich vorbestimmt sein, um sie zu erhalten. Offensichtlich war das der Fall und er ließ mich gehen. Tja... einstweilen hatte überhaupt keine Ahnung von diesem Ding. Bald aber bemerkte ich, dass es mich...in gewisser Weise beschützte. Wenn man als junges Mädchen alleine durch Ägypten reist, kommt man leicht in gefährliche Situationen, naja, und dabei hat mich meine Millenniumsschiene eben...beschützt." Sie sah Yugis Augenbraue in die Höhe schnellen. "Du glaubst mir wohl nicht? Nur zu, dann greif mich an. Versuch mir irgendwie wehzutun. Na los, mach schon!" Yugi zögerte noch einen Moment, überwand sich aber dann und stürzte auf Leya zu. Ungefähr zwei Schritte weit kam er, dann prallte er gegen eine unsichtbare Wand und stürzte zu Boden. Sie lächelte. "Siehst du? So ging es auch den Typen, die mich in Kairo vergewaltigen wollten. Und dem Alkoholiker, der mich um mein Geld erleichtern wollte, und noch vielen anderen. Ich hatte wirklich Glück, Shadi zu treffen. Sonst hätte ich die letzten 5 Jahre nie und nimmer überlebt." Weiterhin erzählte sie auf Yugis Fragen, wie sie schließlich auf das Battle City Tunier aufmerksam geworden und nach Japan zurückgekehrt war ("Ich war schon vorher mal 2 Jahre hier"), wie sie zwar 6 Lokalisierungskarten gewonnen, sich aber dann entschlossen hatte, lieber als heimliche Zuschauerin teilzunehmen. Hier unterbrach sie Yugi von Neuem. "Erlaube mir die Frage, wieso? Wenn ich richtig liege..", hier beobachtete er Leya scharf, "hast du doch eine Verbindung zu Marik- oder?" Er sah Leya zusammenzucken, entschloss sich jedoch, fortzufahren. "Naja, und dann verstehe ich nicht...warum du nicht wie Ishizu versucht hast, ihn aufzuhalten und sein böses Ich zu bekämpfen." Leya lächelte schwach. "Glaubst du denn, dass es was genützt hätte? Aber du hast zweifellos recht. Ich hätte es versuchen müssen. Tja...ich kann es nicht erklären, nicht ohne dir meine Vergangenheit darzulegen. Und auch das wiederum kann ich noch nicht. Jedenfalls nicht hier, ohne die anderen. Wenn, dann sollen es gleich alle erfahren. Aber du kannst mir glauben- leicht fiel es mir nicht. Zu sehen, wie sich mein- wie Marik sich in seinen Yami verwandelte hat mich fast innerlich zerrissen." Sie drückte die Zigarette, die nun nicht viel mehr als ein Stummel war, aus, lehnte sich im Sessel zurück und betrachtete ihn abwartend. Als er keine Anstalten machte, das Thema weiter auszudehnen, fuhr sie fort: "Um auf meine Millenniumsschiene zurück zu kommen; sie hat noch mehr Kräfte. Wie du vielleicht schon bemerkt hast, erlaubt sie mir, die Emotionen und Gefühlsregungen von anderen zu erkennen und diese auf gewisse Art...nun ja...zu manipulieren. Ich gebe dir ein Beispiel: als ich die Plattform des Duel Tower betrat, konnte ich genauestens in all eure Gefühlswelten einblicken; sogar in die von diesem Eisblock Seto Kaiba. In diesem Menschen geht vieles vor, von dem niemand was ahnt. Außer vielleicht seinem kleinen Bruder. Oder nimm die Herren, die bei besagten Seto Kaiba eingestellt sind-für mich war es ein Leichtes, sie zu überreden, mich bei sämtlichen Duellen als stille Zuschauerin anwesend sein zu lassen." Yugi schüttelte lächelnd den Kopf. "Schön und gut, aber du denkst doch nicht, dass ich dir abnehme, dass das alles ist, was deine Schiene kann. Ich glaube, sie verleiht dir noch viel mehr Kräfte." Leya nickte. "Du wirst noch mit der Zeit herausfinden, welche das sind. Sie sind...schwer zu beschreiben und je nach Situation ganz unterschiedlich. Dieser Gegenstand ist der mit der persönlichsten Färbung. Das heißt, er unterstützt einen großen Teil meiner Persönlichkeit und umgekehrt. Und wie bei allen diesen Gegenständen muss der Träger dazu auserwählt sein, ihn zu benutzen." Yugi nickte. Und...wieder feil sein Blick auf die Kette. er zermarterte sich den Kopf. Da war etwas...irgendetwas...wo hatte er dieses gottverdammt Ding dnen nur schon mal gesehen?! Leya ging erneut zur Bar und goss sich einen neuen Drink ein. Diesmal kippte sie ihn aber nicht sofort hinunter, sondern kehrte zu ihrem Sessel zurück, wo sie sich erneut eine Zigarette ansteckte und das Getränk in kleinen Schlucken zu sich nahm, bevor sie sich wieder an Yugi wandte. "So weit so gut. Noch irgendwelche Fragen? Gut. Dann hätte ich jetzt einige an dich." Anschließend ließ sie sich die ganze Geschichte von Yugis Puzzle sowie seinen Erlebnissen in Battle City berichten. Als er geendet hatte, nickte sie und seufzte. "Marik...soviel Leid...ich hätte das nie für möglich gehalten. Er hat solches Unglück über euch gebracht...sag mal: kannst du ihm wirklich verzeihen?" Yugi lächelte. "Das kann ich und das werde ich. Und auch die anderen werden ihm verzeihn, es wird vielleicht ein bisschen dauern, aber ich gebe dir mein Wort: bald wird dies alles nur noch Geschichte sein. Ich verstehe vielleicht noch nicht alle seine Beweggründe und seinen Hintergrund, aber ich bin sicher, es wird sich alles aufklären." Leya nickte energisch und erhob sich mit einem Ruck. "Du hast vollkommen recht. Es wird Zeit, endlich reinen Tisch zu machen. Lass uns wieder zu den andren gehen." Die beiden verließen den weißen Raum und gingen zusammen mit den Sicherheitsleuten wieder die Treppen hoch. Als sie vor der Eingangstür des Duel Tower angekommen waren, blieb Leya stehen, atmete tief durch und richtete sich kerzengrade auf. Sie blickte zu Yugi hinüber, der ihr ermunternd zulächelte. Nun richtete sie ihren Blick wieder auf die Tür- und stieß sie auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)