Der lustige Kampf der Titanen von BunnySauseherz (Teamchaos - new version XD) ================================================================================ Kapitel 1: Erst Betrug und dann... ---------------------------------- Erst Betrug und dann..... ,,WAS? Sag das noch mal!!!!!" Ray und Kai saßen zusammen in einem Kaffee namens ,,Butterblume". Gerade hatte der Russe dem Chinesen keine so gute Nachricht überbracht, zumindest in der Sicht Rays. Er kochte sichtlich vor Wut. Das merkte man besonders an seinem roten Gesicht und seinen gelben zu Schlitzen verengten Augen, die einem angriffslustigem Kätzchen glichen. Gleichgültig und mit kalten Augen, die kein Gefühl für irgendetwas zeigten, nahm Kai seine Kaffeetasse zu Hand und trank daraus einen Schluck. ,,Wie du willst.... Ich habe gestern in einer Seitengasse gesehen, wie sich Mariah und Kevin geküsst haben....dummerweise dachte ich, das ihr euch getrennt hättet, sonst wäre ich natürlich sofort eingeschritten und hätte sie verprügelt...." Damit setzte er seine Tasse wieder auf den Tisch ab und man sah wenn man genau hinsah kurz einen amüsierten Schimmer in seinen Augen, aber so kurz das der Schwarzhaarigen ihn nicht erkennen konnte. Ray interessierte sich eher für das "was" er erzählte. Immerhin war er bereits, durch seine Eltern wohlgemerkt, fünf Jahre mit Mariah zusammengewesen und hatte wirklich versucht, es ihr mit allem recht zu machen und ihr das zu geben was sie wollte (ACHTUNG: Das ist nicht auf Sex oder so etwas zu beziehen!!!!!) ,,Wie konnte sie mir so etwas nur antun......" Dabei redete er eigentlich nur mit sich selbst. ,,Dieses Miststück!" ,,Vielleicht hätte ich es dir nicht erzählen sollen...." Kai stand auf, zog aus seiner Hosentasche einen Hundertyenschein, legte diesen auf das Bezahlungstableau und machte sich ans Werk sich seine Jacke überzuziehen. Erschrocken blickte Ray auf. ,,Wohin gehst du?" Ohne sich umzudrehen ging Kai auf die Tür zu und antwortete Ray eigentlich nur nebenbei. ,,Wohin wohl? Ich habe heute auch noch etwas anderes zu tun!!" Damit schritt er hinaus. Sofort schmiss Ray ebenfalls einen Hundertyenschein auf das Tableau und rannte noch im Anziehen seines Umhangs Kai hinterher. ,,Warte, ich komme mit!!!" So liefen die Beiden ein paar Minuten in der Stadt herum, bis sie endlich zu einem C&A gelangten, den sie schließlich auch betraten. Ray hatte immer noch das Problem mit Mariah im Kopf. Was sollte er von so einer Aktion nur halten........ //Ich weiß einfach nicht was ich machen soll....... irgendwie bin ich stinksauer auf sie, andererseits war unsere Beziehung ja nur wegen unserer Eltern.....sie WAR? .....Nein, im Grunde ist sie noch, denn Kai hat nichts davon erzählt, dass sie ihn auch gesehen hätten.......sie denkt bestimmt ich habe keine Ahnung von dem Ganzen........aber da hat sie sich schwer getäuscht.... was sie kann, kann ich schon lange......die wird sich noch wundern!!!!// Entschlossen lief er weiter hinter Kai her, der schnurstracks auf die Sonderangebote der Schals zulief. ,,Kannst du mir nicht mal einen Tipp wegen Mariah geben?" ,,Sehe ich so aus wie dein Psychiater? Überleg doch selbst..." // Man ist der heute wieder gut drauf!// Schon war einer der Schäle in Kais Händen und wurde angelegt um zu sehen, ob er ihm stünde. //Warum nimmt er eigentlich immer weiß? Eine andere Farbe wäre doch auch nicht schlecht...... ich werde ihm mal etwas helfen, in Mode bin ich gut....// ,,Hey Kai, wie wäre es denn mit dem?" Und schon war ein Rosaner um Kais Hals gebunden. Dieser war ganz schön überrascht gewesen, legte ihn aber dann doch trotzig zurück. An seinem Gesicht sah man einen kleinen rötlichen Schimmer. ,,Manchmal denke ich echt, du willst mich nur verscheißern." //Mein Gott, erst nervt er mich mit seinen Problemen mit diesem Mariahweib, und dann kann man sich nicht mal selbst seine eigenen Sachen raussuchen.....ist doch echt zum....na ja, ich halte mich besser daraus. Weshalb habe ich ihm überhaupt diese ganze Sache mit dieser Kuh erzählt....für mich springt da doch sowieso nichts raus.....mhm....... aber irgendwie ist er schon süß, wenn man bedenkt, das er sich mit mir trifft und mit mir redet, obwohl ich so kalt zu ihm bin........und das er mir einen rosa Schal gibt......vielleicht gefällt er ihm ja an mir...// ,,Aber jetzt mal ernst, Kai......hattest du nie etwas mit einem Mädchen?" //Was soll jetzt die Frage? Wird das etwa eine Anmache? Oder warum will er wissen, ob ich schon mal eine Freundin hatte?// ,,Nein!" ,,Aber warum nicht? Du siehst gut aus, hast einen starken Charakter, bist mutig, klug......!" Entgeistert blickte Kai sein Gegenüber an. //Habe ich mich jetzt verhört? Soll das jetzt wirklich eine Anmache sein? Ich dachte, das war nur ein Scherz von ihm! Aber ich meine........wenn ich ihm wirklich gefalle, dann könnte ja.......nein Kai! Reis dich zusammen!!!// ,,Meinst du wirklich, du kannst das beurteilen? Ich interessiere mich nicht für so einen Firlefanz, ich habe immerhin besseres zu tun. Z. B. muss ich mich um mein Training kümmern. Das ist viel wichtiger als so eine Göre....." //Aha, für Mädchen interessiert er sich also nicht, .......aber für was dann? Das würde mich jetzt schon mal brennend interessieren....mhm aber egal, ich habe im Moment andere Probleme und die lauten Mariah..// Gedankenverloren ging er schnurstracks zur Importkleidung aus China und lies Kai bei seiner Klamotten, wenn man so etwas Klamotten nennen kann, alleine. //Mich würde schon mal interessieren, was dieses Gör so denkt.......genau Gör, sie ist eine waschechte Göre, bei dieser Sache gebe ich Kai recht......alle Mädchen sind Gören, jawoll, warum gebe ich mich überhaupt mit solchen Tussis ab.....tz// Doch wie es sooft ist, wenn man vom Teufel spricht, lies dieser nicht lange auf sich warten. Kurzerhand sah er in gerader Richtung ein Mädchen mit rosa Haaren und rosa Schleife, die in Begleitung eines Jungen mit grünen Haaren war, der diese zu einem kleinen Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. An der Kleidung der Beiden erkannte man sofort, das sie chinesischer Abstammung waren. Sofort als er sie bemerkte duckte er sich hinter dem Ständer zusammen und versuchte sich zu verdecken. ,,Oh, Mist.....Mariah.....die hat mir gerade noch gefehlt. Warum kommen die Leute auch dann immer, wenn man sie am wenigsten gebrauen kann? Das ist doch immer dasselbe! Stellen die etwa ihre Uhren danach? Was mach ich jetzt? Und dann ist sie auch noch mit diesem Verräter von Kevin hier...." //Mir muss jetzt schnellstens was einfallen........ah, ich habs!// ,,Kai!" Gleichgültig blickte der junge Russe von der Ablage gefährlicher Armschoner, bei der er gerade stand, hoch und schaute seinen Freund an. ,,Ja? Was ist denn?" Vorsichtig schlich Ray geduckt und sich hinter allen möglichen Möbeln versteckend zu Kai, der ihn bei dieser Tat unentwegt beobachtete. Bei ihm angekommen musste der Chinese erst einmal vor Erleichterung ausatmen, das ihn seine Ex nicht entdeckt hatte, dann wandte er sich entschlossen an seinen Freund. ,,Küss mich!" Kais Augen weiteten sich. //Was soll das jetzt schon wieder? Der wird ja sogar richtig aufdringlich.......also wollte er doch was von mir! Fehlt nur noch, das er es mir direkt ins Gesicht sagt......mein Gott, ich war noch nie in so einer Situation, nie war jemand zuvor so direkt zu mir......was soll ich nur machen.......hoffentlich merkt man mir nichts an, dieser Kleine ist wirklich heiß, mach dir nichts draus.....antworte einfach normal// ,,WAS?" Schnell drehte sich Rays Kopf in die Richtung aus der er die zwei Bleichgesichter gesichtet hatte. Doch sie waren weg. //Wo sind sie geblieben? Das darf doch nicht war sein, habe ich das Ganze etwa nur geträumt? .......Ach nein, da sind sie wieder, waren nur in der Abteilung für Kondome......KONDOME? Das wird ja immer schöner, mein Gott, wenn ich dieses Biest erwische! Da fällt mir ein,......sie kommt ja immer näher, ich sollt Kai schnell rumkriegen...// Sogleich waren seine Augen wieder bei Kai. Flehend blickte er ihn an. ,,Bitte!" //Nein, nein, so schnell kommst du nicht zu deinem Begehren........ich werde dich noch ein bisschen zappeln lassen// Innerlich hatte er ein breites Grinsen auf seinem Gesicht, jedoch äußerlich hatte das nicht den Anschein. Gegenwärtig spielte er Ray Entsetzten vor. ,,Warum?" Kurz schaute Ray wieder hinter sich. Kai hatte irgendwie ein komisches Gefühl. //Warum blickt er eigentlich immer hinter sich?//Auch seine Augen folgten dieser Richtung und plötzlich bemerkte er Mariah. //Oh nein.....nicht diese......nein, so etwas Ordinäres darf man nicht denken......besonders wenn andere Leute seine Gedanken lesen können......will er etwa nur wegen ihr?.......Nein, das glaub ich nicht, ........er benutzt sie nur als Vorwand, doch das wird ihm nichts nützen// ,,Vergiss es, ich spiele nicht deinen Idioten, der......!" Doch ehe sich der Blaugrauhaarige versah, war es schon passiert. Des Chinesen Lippen hingen an den Seinen und verlangten einen innigen Kuss. Erschrocken versuchte er den Schwarzhaarigen von sich zu entfernen, doch er war zu schwach um gegen seine wirklichen Gefühle anzukommen und verfiel in ein träumerisches Trauma. Jetzt versuchte auch er mehr von Ray zu bekommen und leckte über dessen Lippen, um sich Zugang zu seiner Mundhöhle zu verschaffen. Rücksichtslos und mit großer Kraft streichelte er Rays Rücken auf und ab und kniff ihm in seine Pobacken. //Was soll das jetzt?// Ray war allerdings eher ein bisschen erstarrt. Diese Reaktion von Kai hatte er nämlich nicht erwartet. Natürlich gab er ihm keinen Einlass, aber Kai lies nicht nach und leckte immer wieder über seinen Mund. Bis plötzlich.... ,,IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!" Rays Plan hatte geklappt. Genau in den Momenten ihrer Lust, wenn man das so nennen kann, da es ja eigentlich nur "gespielt" war, hatte das Mädchen zu den Zweien geschaut und war so entsetzt und erschrocken, das sie nach hinten auf den Boden fiel. Kevin, ihr Begleiter, stand angewurzelt daneben und wagte es nicht, den Blick von den beiden Jungen zu nehmen. Ray tat einfach so, als hätte er Junge und Mädel nicht bemerkt und versuchte weiter, Kai von sich fern zu halten und doch fest mitzuspielen. Kai hingegen "spielte" seine Rolle weiterhin sehr gut. Doch besonders Mariah war nicht gerade diejenige, der Schweigen sehr Schweigen und Entsetzten leicht fiel. Zwar hörte man nur stottern, aber wenn man richtig hinhörte, konnte man doch die Worte ihrerseits ein bisschen verstehen. ,,Ra.....Ray,.....wa....was...... ma...machst...d.. du....d.. da?" Dieser hing jedoch immer noch an dem Russen und machte auch bis jetzt keine Anstalten von ihm loszukommen, wie es schien. Aber in Wirklichkeit, war Kai ihm ein bisschen zu stürmisch. Nach sanften Bewegungen, die der Chinese machte um sich vom Blaugrauhaarigen zu befreien, schaffte er es endlich und kuschelte sich ein bisschen an seinen " Geliebten". Besitzergreifend legte Kai seinen Arm um ihn. ,,Was ich mache? Ich amüsiere mich......Natürlich mit meinem Lover." Ein Grinsen zu Kai folgte. //Na dann, wollen wir doch mal sehen, was sie darauf antwortet....... oh man, ich würde alles dafür geben hätte ich einen Fotoapparat dabei.....vielleicht hat Kai ja einen, aber ihn jetzt zu fragen, würde sie ganz bestimmt für komisch halten und es würde auffallen.......mhm, aber ich muss schon sagen Kai ist ein guter Schauspieler..// Mariah blickte aufgebracht immer wieder zwischen Kai und Ray hin und her. //Was denken die sich nur? Mitten in der Öffentlichkeit, das muss doch echt peinlich sein.....oh, Gott, Ray ist SCHWUL.....ich glaub ich krieg die Krise.....ich bin mit einem Schwulen zusammen, mit einem SCHWULEN!// ,,Soll das.....ein Scherz.....sein?" Ray stand abschätzend da. Seine Hand glitt zu Kais Backen und streichelte sie, während Kai genießerisch die Augen schloss. Jedoch waren des anderen Augen immer noch auf die beiden Gleichländrigen gerichtet. ,,Tja, .....du hast eben Kevin, und ich habe eben......Kai!" Mit dem ausgesprochenen Namen des Anderen gab er ihm einen Kuss auf die Wange. Genau auf die, welche er vorher noch gestreichelt hatte. Mariahs Augen wurden, auch wenn man dachte, das sie schon das größtmöglichste erreicht hätten, immer weiter. ,,Ich und Kevin? Wer hat dir denn diesen Schwachsinn erzählt? Ich hatte nie etwas mit ihm, und werde auch nie etwas mit ihm haben!" Kevin deutete nur ein stummes Nicken an und stand wie schon vorher nur in Trance da. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen er hätte noch nie zuvor Schwule gesehen......na gut wenn man es recht bedenkt, können wir das ja gar nicht wissen. Ray war jedoch trotzdem von dem Gehörten überzeugt. //Kai würde mich nie anlügen! Außerdem sieht man es genau an ihrem Gesichtsausdruck,.....sie verschweigt mir was!// ,,Lügen nützt dir nichts! Ich habe meine Spione überall und die haben dich mit ihm gesehen.....und ihr habt euch geküsst." Der Blick Mariahs spiegelte jetzt nur noch entsetzten aus, während sie ihre Augen nicht von den gegenüberstehenden Leuten nahm. (Ich hoffe ihr wisst, wie es gemeint ist.......ich rede da besonders von einer Person!!!) Sie hatte schon ganz vergessen, das der Grünhaarige auch bei ihr stand und sich nicht einen Zentimeter bewegte oder rührte. ,,Was? Du spionierst mir hinterher?" Von Ray kam nur seinerseits ein Kopfschütteln. Immer noch war er an Kai angelehnt, der die Situation mit Freude betrachtete, die man ihm natürlich wie immer nicht ansah. //Oho....Ray gibt es ihr ganz schön.....und da hatte er vorher noch Probleme damit und hat mich gefragt, wie er es machen soll? ......Wenn ich das Ganze hier betrachte.......er hätte es auch ohne mich geschafft, aber ich glaube ich habe eine wichtige Rolle in seinem Schachzug gespielt....... hehehe, sehr gut Kleiner, schick sie zum Teufel, und dann sind wir zwei.....ganz für uns alleine// Seine Hand streichelte ein bisschen an Rays Arm herum, wobei der Junge aber noch mit seiner Freundin plauderte. ,,Nein, sie waren zufällig in der Nähe.....Ich bin schwer enttäuscht von dir......" Das Entsetzten bei Mariah verflüchtigte sich keinesfalls, sondern wurde schnell größer. Jedoch versuchte sie Ray etwas vorzuspielen.......verlegen starrte sie von unten in seine Augen und trällerte mit zuckersüßer Stimme: ,, Okay.....Ich habe Kevin geküsst, aber......" Doch sie wurde zuversichtlich vom Anderen unterbrochen, der mit seinem Zeigefinger hin und her wackelte. ,,Jetzt bloß keine Ausreden! Ich jedenfalls......will nichts mehr mit dir zu tun haben. Verschwinde!" ,,Ach ja? Und du? Du hast ja auch Kai, oder? Und er ist.....ist....ein MANN!" Des Chinesen Meinung änderte sich jedoch durch Mariahs.....etwas logische Aussage trotzdem nicht. ,,Besser mit Gleichgesinnten zusammenzusein, als das man sich noch einmal mit so einem Girlie wie dir abgeben muss!" Sauer über sich selbst und auch auf Ray und besonders über diejenigen, sie wusste ja nicht das dieser gerade vor ihr stand, die sie und ihren Kevin zusammen erblickt hatten, stapfte sie mit dem Fuß auf und trottete einen anderen Gang entlang. Kevin der gegenwärtig wieder zu Sinnen gekommen war, hinterher. Ray klatschte sich vor Stolz auf seine eigene Tat den Staub von den Händen. //Tja, tja, tja, ah (aller Darkwing Duck) ist doch gut gelaufen......was solls, wer braucht sie schon.....man findet an jeder Straßenecke, etwas neues.......da fällt mir ein, Kai sah mit dem rosa Schal vorhin richtig süß aus.....ob ich ihm das sagen soll? Er hat wirklich gut mitgemacht bei dieser ganzen Szenerie, aber wir sollten lieber vom Ort des Geschehens verschwinden// ,,So, die hätten wir los! Und was machen wir jetzt?" Ein weiteres Grinsen für Kai zog sich über seine Lippen und er schaute am Russen hoch, direkt in dessen Augen. Er stockte. In diesen spiegelte sich ein Lachen. Aber das konnte doch nicht sein. //Kai und lachen?.......Da lachen ja die Hühner!// Ein paar Minuten lang blickten sie nur einander an, bis es dem Chinesen zu bunt wurde.... (,,Hey, das ist meine Aufgabe!" Ein Tritt folgte. ,,Tut mir leid, ein paar Maler und Bühnendesigner Probleme!") .....und er seine Sprache wiederfand. ,,Gut.....dann gehen wir jetzt.....in den Müller." Einige Zeit später waren sie auch dann dort angekommen. Bei dieser ganzen Sache hatte Kai vergessen sich neue Kleidung zu kaufen, so hatten sie beschlossen, später noch einmal hinzugehen. //Dort werde ich mir dann das beste Outfit zulegen, dass ihm an mir gefällt....oh, ich freue mich ja so// Eigentlich wollte Ray sich ja ein Mundspray zulegen, aber er hatte mehr Sorgen, wenn er Kai beobachtete, als seinen sich erdachten Mundgeruch. Der Junge sprühte sich nämlich unentwegt irgendwelches Parfüm an und fragte den Chinesen dann, ob es zu ihm passte. Dieser wusste natürlich nicht was er antworten sollte. //Was ist nur mit ihm los? Heute Morgen und vorhin war er doch noch nicht so? Und warum plötzlich dieser Parfümfummel?// ,,Kai? ...Äh.....warum machst..?" ,,Ich mache mich schön!" , antwortete dieser, als er vor einem Spiegel stand und sich eine Blume in die Haare steckte. ,,A....ha!" Ein wenig konnte der Chinese es noch ertragen, dem komischen Verhalten des Älteren zuzuschauen, doch als dieser sich auch noch Damenlackschuhe und sonstige Dinge anzog oder ransteckte, ging er lieber schnell weiter, um bei den anderen Leuten den Eindruck zu erwecken, er kenne diesen Jungen nicht. Im oberen Stockwerk dachte er dann, Kai hätte die ganze Kontrolle über sich verloren. //Die Ohrringe, die Lackschuhe, die Haarspangen und das ganze Zeugs waren ja schon schlimm genug, aber das ist nun wirklich .....das schrecklichste von allen!// Uneingeschüchtert stand der Russe an der Theke an der man sich CDs anhören konnte und "sang" laut zum Lied mit, das man, wenn man zumindest den Text kannte, als ,,From Sarah with Love" entpuppen konnte. //Das ist mein Lied an dich, mein Schatz.....was rede ich da eigentlich......aber Schatz könnte schon stimmen......ich glaube ich habe mich verliebt.....vielleicht sollte ich das Lied lieber mit ,,Kai" singen, ich glaube das würde besser rüberkommen// //Wenn er nur damit aufhören würde....alle Leute starren uns schon wieder an, und ich kann nichts machen.....oh du lieber Gott im Himmel, Jesus Mariah, bitte hilf mir doch in so einer schweren Stunde....//Mehr konnte er nicht denken, da er plötzlich einen schweren Schlag von hinten auf den Hinterkopf bekam. Ein Regal war auf ihn gefallen, das gar nicht so leicht war, wie es vielleicht ausgesehen hatte. Naja, eigentlich sieht ein Regal nie leicht aus......Jedenfalls merkte er nur noch, wie ein Mann, der der die Tat begangen hatte, sich mit einem bemitleidenden Blick zu ihm hinunterbeugte und mit einem ,,Entschuldigung..." sofort den Tatort verließ (So was nennt man ,,Fahrerflucht!" *hysterisch sei*) und Kai die Hörer wegwarf und heulend auf ihn zugerannt kam, sowie ständig seinen Namen rief. Dann wurde ihm schwarz vor Augen. Kapitel 2: Tysons verrückte Idee -------------------------------- Tysons verrückte Idee ,,Jetzt wach endlich auf!", schrie Tyson und sprang reuelos auf Ray herum, der immer wieder leises schmerzen stöhnen von sich gab. Die Anderen konnten dem Ganzen nicht mehr untätlich zusehen, jedoch machte keiner den Versuch den (,,kleinen Trottel von nebenan" sorry hehe) Kendoschüler davon abzuhalten. Bis auf......,,Tyson! Geht das vielleicht mit noch etwas Rücksicht?" ....... ein waschechter Computer, der auf Kennys Schoß lag und auf Eingabebefehle von ihm wartete. Kenny nickte nur als Bestätigung. Beleidigt verschränkte der Junge den sie gemeint hatten die Arme und setzte sich an die untere Ecke von Rays Krankenbett. Trotzig schaute er zu den Anderen herüber und versuchte seine eigene Meinung klipp und klar anschaulich darzustellen. ,,Geht es euch nicht auch auf die Nerven hier einfach blöd rumzusitzen und auf ein Lebenszeichen von ihm zu warten?" Kenny konterte dies mit einem durchdringenden Blick, der vielleicht sogar Kai ein bisschen seinen Stolz gekostet hätte. Doch dieser hätte sich dann verstellen können und noch so tun können, als ob er da wäre, er war ja darauf trainiert, ganz anders war es aber bei Tyson. Schon hallten des Braunhaarigen Worte durch den Saal. ,,Und du meinst, es würde schneller gehen ihn gleich zu erledigen?" Wie schon gesagt, Tysons Mut beziehungsweise Stolz war gebrochen. So erfuhr sein Gegenüber nur eine klägliche Antwort, die eher nichtwissend und schüchtern über seine Lippen drang. ,,Na ja.....aber......" ,,Kein ABER Tyson!!!" Von hinten, dem Platz an dem es sich Max gemütlich gemacht hatte als sie zum Besuchen des Patienten gekommen waren und merkten das Ray immer noch nicht aus seinem Trauma erwacht war, hörte man ein lachen, das ganz bestimmt für niemanden im Zimmer überhörbar war. Kenny wusste nicht mehr was tun, alle seine Freunde kümmerten sich nicht um das Wohlergehen ihres verletzten Kumpanen, sondern eher um ihr Vergnügen, das durch diesen Unfall sehr eingeschränkt wurde.....zumindest für diesen Tag. Er musste ein paar mal schlucken um das Gefühl des Rauslassens seiner Gefühle herunterzuwürgen, bevor er auch Max zur Rechenschaft zog. ,,Maxileinchen, es wäre vielleicht nett, wenn du auch etwas auf deine Lautstärke achten würdest! Immerhin sind wir hier in einem Krankenhaus und nicht in einem Zirkus!" Der Blondhaarige tat jedoch so, als ob er das nicht gehört hätte und lachte munter weiter. Amüsiert drehte er seinen Kopf zu den Anderen um und musste eine Lachträne aus seinen Augen wischen, sowie sein ganzes Tun ein bisschen unterdrücken, um ein paar Worte mit seinen Teamkollegen zu wechseln, die alle irgendwo um Ray verstreut waren. Er war eigentlich der Einzigste, der sofort als er ihn sah, zum Fernseher marschiert ist. ,,Das müsst ihr sehen! Da ist grad so eine Serie drauf, die heißt ,,BeyBlade" glaube ich, und die ist echt zum Schieflachen. So ein Typ namens Kenny, der hat schon Angst, wenn so ein Film gezeigt wird, in dem ein bisschen Blut vorkommt, das man sofort als Ketchup identifizieren kann." Max konnte sich nicht mehr halten, rutschte sich den Bauch halten und brüllend vom Sofa, auf dem er gesessen hatte und rollte auf dem Boden herum. Der Brillenträger der das alles beobachtete, wurde sichtlich rot vor Wut, sodass Tyson sich schützend einen Zipfel von Rays Decke vors Gesicht hielt. ,,Jetzt hör endlich auf, Max!!!!" Der Angesprochene kugelte jedoch fröhlich weiter, und stieß dabei ein paar Mal kräftig gegen den Tisch und andere Schränke, bei denen man immer wieder dumpfe Pocher zu hören bekam. ,,Den kann man vergessen...." Wie immer, wenn das ganze Team irgendwo versammelt war, stand der Captain der Mannschaft mit verschränkten Armen, so wie Tyson sie in diesem Moment ebenfalls hatte, an einer bestimmten Wand oder in einer Ecke und ,,grummelte", wie es die anderen immer so schön zu sagen pflegten, vor sich hin. Richtig aufrichtig und ein bisschen gesprächig war er eigentlich nur, wenn er mit Ray alleine war. Denn der junge Chinese, war der einzigste, der ihn wenigstens ein wenig verstand und so tat es gut jemanden zum Reden zu haben. Genauso wie Ray ihn hatte. Aber von dem Ganzen wussten Max, Kenny und Tyson natürlich nichts, er würde sich hüten. Er wäre das ganze Gespött. Der kühle und unscheinbare Junge mit dem coolen Outfit, der nie etwas mit einem anderen Wesen anfangen konnte, geschweige denn mit einem Menschen, versteht sich gut mit jemandem. Es würde nur gleich heißen, er wäre schwul. //Na ja, vielleicht bin ich das ja auch// (Schnauze, wir wollen beim Thema bleiben *Kai und Erzähler eine runterhau*) ,,Au!!" (So ist es schon besser) Abrupt drehten sich alle zu dem Krankenbett hin, als sie das leise Stöhnen des Patienten vernahmen. Entweder war etwas passiert oder er war aufgewacht. Tyson konnte jedenfalls nicht daran schuld gewesen sein, denn da hörten sich die Rufe etwas schmerzlicher an. Ich meine, wie würdet ihr euch fühlen, wenn 50 Tonnen auf euch herumspringen würden? Ganz bestimmt würdet ihr nicht freudig und ohne irgendwelche Probleme in den nächsten Tag gehen. Jubelnde Schreie durchbrachen die Ruhe, als sie die offenen Augen des Chinesen vernahmen, der schwach und schlaff in seinem Bettchen lag und stumm nach dem er ein bisschen den Raum erkundet hatte, seine Besucher musterte. //Wo bin ich hier? Was ist passiert? (....Warum trage ich dieses Kleid.......die Brosche!" Das würde jetzt zumindest Sailor Moon in den Fängen von Prinz Diamond sagen...*grins*) Und warum schauen die alle so?// Tyson war es als erster, der seine Jubelschreie unterbrach, na gut, er war auch eigentlich der einzigste, der sie laut ausschrie. Kenny lachte nur froh, Kai stand unberührt in der Ecke und Max guckte weiter in den viereckigen Kasten vor ihm. Fröhlich grinste der Blauhaarige seinen ausländischen Freund an. ,,Ray? Geht es dir gut?" ,,Nach deiner Aktion vorhin, glaube ich das kaum!" Schuldbewusst blickte der Angesprochene hinter zu Kenny und streckte ihm nach kleiner Überlegung die Zunge raus, die fast so aussah, wie ein riesengroßer Waschlappen. ,,Ich wollte ihm doch nur helfen!" Das Lachen von Max und das dazugehörige Gequassel seines Gefährten überstimmten fast die Worte Tysons, welchem es jetzt fast auch schon auf die Nerven ging, obwohl er seinen Freund Max schon zu gut kannte, um zu wissen, das er bald aufhören würde. ,,W.. Wa ...//Oh Gott, was ist mit meiner Stimme, ich bin ja ganz heißer// Was .......ma...cht.....i....hr....hie....r?" Ein Husten folgte, was wie man merkte, Ray besonders anstrengte. Er bekam fast keinen Ton raus und das gefiel seinen Freunden genauso wenig wie ihm, aber immerhin wurde er ja auch schwer verletzt. Kenny hatte Dizzy endlich zugeklappt, was mit einem ,,Arschloch" endete und grinste jetzt seinen Kameraden unverhohlen an. ,,Kai hat uns angerufen, und erzählt, das du erschlagen wurdest...." //Ich hätte es nicht gemacht, wenn es dann nicht später wieder irgendwelche Vorwürfe geben würde, auf die ich wirklich verzichten kann// Wieder hörte man ein Lachen von dem Unerschütterbaren. ,,Ach...ja....ich ....erinn...ere....mich .....wieder.." ,,Du solltest jetzt nicht sprechen, das strengt dich zu sehr an." Besorgt schauten Kenny und Tyson auf Ray. Kai jedoch lehnte gleichgültig immer noch an der Wand und hielt seine Augen geschlossen. Er dachte nach über Rays Unfall, wie es dazu gekommen war und besonders, wie dieser Dummkopf von einem Täter einfach abhauen konnte, ohne das er ihn verdreschen konnte. //Wenigstens ist er wieder normal...// Damit sah Ray wieder zu seinen näheren Besuchern. Doch je in diesem Moment bekam er wieder einen Hustanfall, der sich nicht gerade normal anhörte. ,,Ray!" Schon war Kenny zur Stelle und legte ihm seine neueste Jacke über die Schultern, wobei er von dem Chinesen ein Nicken zum Dank sah. Die Eifersucht übermannte Tyson, der ebenfalls von seinem Freund einen Dank wollte, so kam er auf eine glänzende Idee...... ,,Du solltest jetzt besser was essen, das stärkt..." Freudig überreichte er im einen riesigen Teller, den Ray zögerlich annahm. Sofort nahm er den Löffel in die Hand und wollte schon etwas darauf schaufeln, als....... Tyson vielleicht doch nicht das bekam was er wollte, weil der Teller vollkommen leer war. Erstaunt und zugleich empört blickte jeder zuerst den Teller und dann Tyson an, der jetzt als es ihm wieder eingefallen war, schuldbewusst seinen Zeigefinger an seine Lippe setzte. ,,Na ja, ich hatte Hunger und da hab ich halt gedacht.....nimm der einen Happen...." Kenny interessierte es jedoch überhaupt nicht, ob er seine Taten einsah. Ein Kranker musste essen um sein Immunsystem aufzupeppen, und das wurde jetzt durch Tyson verhindert. Dadurch könnte es sein das Ray bald wieder in einen Schlaf verfällt. Oder vielleicht sogar in ein Koma ( Mein Gott, der Kleine übertreibt mal wieder ) ,, ,,Happen" nennst du das?" Sauer starrte Kenny den Teller an, der noch immer in der Hand des Schwarzhaarigen ruhte. (Was kann denn der Teller dazu?) ,,Ist....egal.....ich ....habe....sowieso.....keinen.....Hunger." Mit ächzendem Stöhnen versuchte der Chinese sich im Bett aufzusetzen, was ihm dann auch gelang. ,,Bleib lieber liegen!" Doch Ray winkte ab. Nochmals hörte man ein Geräusch von dem Blonden, der auf dem Sofa saß. Fast ausrastend schaute Kenny zu ihm hinüber, doch da er es ja nicht merkte, lachte er ohne Abbruch weiter. ,,Möchte mal wissen, wann dieser Krampf aus ist! Tyson..... zur Strafe holst du Ray ein paar Käsebrote aus dem Supermarkt, und zwar von DEINEM Taschen....." ,,........Majestics, die berühmtesten Blader ganz Europas!" ,,Wie bitte?!" Alle drehten sich fragend zum Fernseher um. ,,Hier sind sie!" , schrie ein großer und schlaksiger Mann, der sich, da er das Mikro in der Hand hatte, als Moderator entpuppte und eine freudige Gruppe junger Jugendlicher, ungefähr im gleichen Alter, vielleicht auch etwas älter, wie die BladeBreakers betraten das Studio. Vorneweg Enrico und Oliver, Hand in Hand versteht sich und hinterher Robert, mit einem Haarspray seiner eigenen Firmenmarke in der Hand. Man fragte sich, ob er das für Werbung benutzen wollte, oder für sich selber brauchte. Ganz hinten und somit auch als Letztes folgte Johnny mit den Händen gleichgültig in den Hosentaschen. Nacheinander setzten sie sich auf eine ungefähr 10 Meter großen Couch, die mit samt gepolstert war und eine rosa Farbe besaß, die sich eindeutig mit Olivers Haarfarbe biss. Dieser hatte aber jetzt andere Dinge im Kopf, wie irgendwelche Tipps um sich besser im Fernsehen vorzustellen, und kuschelte sich liebevoll an Enrico, der gleich darauf seinen Arm um ihn legte. Stumm blickten die Bladebreakers in das Gerät vor ihnen und konnten es wortwörtlich nicht fassen. ,,Das gibt's nicht!" (Hab ich's nicht gesagt!) Kenny, der diese Worte ausgeschrieen hatte, saß bewegungslos jetzt neben Max auf dem kleinen Einmeter Sofa dessen Farbe grün war und vielleicht auch besser zu dem Franzosen. ,,Was machen die im Fernsehen?" ,,SCHT!" Böseschauend drehte sich der Amerikaner (Vorsicht! Ich rede nicht von dem Gebäck!) zu ihm um und kniff ihm demonstrativ in das Bein, das ihm am Nahesten war. ,,RUHE!!!" Mit schmerzverzerrtem Gesicht, drehte sich Kenny um und blickte in eine andere Richtung, damit seine Freunde nicht die Schmerzen sahen, die dabei aufkamen, sie sollten ja nicht denken, er sei ein Laschi. //Ganz ruhig, Kenny, ganz ruhig// Doch das war denen im Grunde egal......die Fernsehsendung war spannender als Kennys Pubertätsprobleme. Der Moderator räusperte sich und stellte dann die erste Frage, die auf seinem kleinen Karteikärtchen stand. ,,Nun.....was hier alle wissen wollen, nehme ich an, äh......... wie läuft es denn so mit euerer BeyBlade- Karriere?" Robert, der das Spray jetzt auf den Tisch, der neben ihm stand, gestellt hatte (Also war es doch Werbung!) antwortete zuerst dem Mann vor ihm. ,,Tja.....wie soll ich sagen......Tyson und die Anderen, also die BladeBreakers, haben und etwas wichtiges gelehrt......Und zwar, das wir unsere Träume verwirklichen sollten. Wir wollten schon immer eine Popgruppe werden.....so haben wir uns zusammengesetzt und....haben ein paar Lieder gedichtet.........kurzum, wir beginnen jetzt mit einer Sänger- Karriere...." (Bin ich hier eigentlich die Einzigste, der auffällt, das er gar nicht auf die Frage des Mannes geantwortet hat?!) So als ob es schon vorher abgesprochen war, das Robert die Fragen beantwortet, nickten die anderen Drei zustimmend. Der Sprecher sah das als Bestätigung und begann weiter zu reden. ,,Und die vier haben uns sogar schon ihre neue Single mitgebracht!" ,,Genaue!" Damit beschäftigte sich Enrico wieder mit Oliver und streichelte ihm behutsam über die Wange, die einen leicht rötlichen Schimmer bekam. Olivers Kopf hingegen landete dann auf Enricos Schulter. Lächelnd beobachtete der Moderator dies, ließ sich aber nichts über seine Amüsiertheit anmerken. Stattdessen stellte er eine berechtigte Frage: ,,Wie heißt ihr eigentlich als Band?" Johnny war darüber eher verdutzt, aber er schenkte den Gesichtern und Schmusereien seiner Kumpanen keine Beachtung, zumindest zeigte er sie nicht. ,,Äh.....keine Ahnung....." ,,Vielleicht Oliver mit seinem Lover und zwei Untertanen?" Damit fing der kleine Franzose sich böse Blicke von Robert und doch von Johnny ein. ,,War ja nur so eine Idee....." ,,Alsoe iche finde sie gute!" Johnny konnte es nicht mehr aushalten und trat Enrico sauer, aber gleichzeitig auch unscheinbar ans Bein. ,,Aue!" Enttäuscht schüttelte der Deutsche den Kopf. ,,Ist doch egal, den suchen wir uns......irgendwann einmal aus. Äh........jetzt singen wir einfach mal, okay?" Bei dem Stichwort ,,singen" sprang Johnny gleich von der unbequemen Couch auf und sprang auf die bunte Plattform, während Enrico, Oliver und Robert ihm gemächlich folgten. Noch einmal vergewisserte sich der Moderator, das sie fertig waren und dann kam die Ansage, auf die jeder gewartet hatte. ,,Jetzt ist der Moment gekommen.....die großartige Band..... ,,Keine Ahnung..." ....wir jetzt ihre neue Single vorstellen....hier ist....,,Keine Ahnung..."!!!" Schon ließen die Techniker, die hinten hinter einem Glaskasten saßen, die Melodie des Songs abspielen und ließen die Plattform anspringen, damit sie immer wieder neue bunte Farben zeigte und die vier fingen an zu tanzen und zu singen. Oliver sang die Introduktion : ,,Listen up everybody music......." Die anderen hatten sich hinter ihn gestellt und als die Melodie richtig anfing, tauchten sie hinter ihm nacheinander wieder auf. Lachend schlängelten sie ein bisschen mit ihrem Oberkörper hoch und runter und drehten sich in verschiedene Richtungen. ,,Everybody chacha!" Dabei sprang jeder der vier nach oben und machte irgendwelche blöde und witzige Posen. Enrico zum Beispiel, machte einen süßen Hoppelhasen, während Oliver ihn auf die Backe küsste. Robert schmiss immer den Mann hoch, den sie Moderator nannten, (ich weiß, des hört sich jetzt fast so an, wie ein Film...) , den er sich vorher aus der Zuschauertribüne gefischt hatte und Johnny, der wütend war, das sein Freund einen Fremden mit in ihre Vorstellung gezogen hatte, gab ihm demonstrativ eine Ohrfeige nach der Anderen. ,,Shake a Shake!" und Enrico und Oliver schwangen verführerisch ihre Hüften. Der Deutsche und der Schotte machten derweil Hampelmänner. Bei ,,Ha...Ha...Ha!" bekamen, zumindest Robert und Johnny, große Kopfschmerzen. Es war nämlich das Zeichen dazu, den jeweiligen Partner an die nächste Mauer zu klatschen. Oliver und Enrico gaben sich, um sich nicht zu sehr zu verletzen kleine Schupser. Im Gegensatz zu den anderen Zweien, welche ihre Sache sehr ernst nahmen und sich mit ganzer Kraft gegenseitig an die nächste Mauer schmissen. Nach vielen Beulen und blauen Flecken endete das Lied endlich und nach einer kurzen Verbeugung ließen sie sich wieder auf der Sitzgelegenheit nieder. Nicht ohne laut zu schnaufen. Wieder ergriff nach einer Weile der Moderator das Wort. ,,Das sah ja...äh....sehr interessant aus.." ,,Gelle." Der Italiener war der erste der wieder richtig Luft holen konnte und machte sich gleich wieder an Oliver ran. ,,Also ich würde sagen, ......ihr werdet damit einen richtigen Hit hinlegen!", grinste der Moderator zu Oliver hin und wenn Enrico jetzt aufgepasst hätte, hätte er ganz schön eifersüchtig werden können. Aber den Grünhaarigen interessierte es nicht und gleich darauf war wieder sein Kopf auf des Blondhaarigen Schulter und seine Hand in dessen Schoß. Jetzt konnte der Mann endlich das rauslassen, was ihm schon in der ganzen Sendung durch den Kopf ging. ,,Außerdem denke ich, bahnt sich noch etwas ganz anderes an..." Robert, der sich gerade mit seinem Spray die Haare wieder normal sprühte (Fragt mich nicht wie das gehen soll!) verstand ihn vollkommen, dachte er zumindest, als er sagte: ,,Ja, ich würde es schon so nennen....denn am Montag wird natürlich unsere neue Eisenbahn und ihre Organisation fertig werden, wir nennen sie EOJR. Da kann jeder kostenlos mitfahren......wir wollten ja immerhin mit unserem Geld auch was für die Allgemeinheit tun." Der Mann, der ihm gegenüberstand, wunderte sich zwar, was das mit seinem Satz vorher zu tun hatte, aber er setzte das Gespräch trotzdem fort. ,,Also diese Eisenbahnen sind dann ab Montag für jeden da und in fast jedem Bahnhof zu finden....Ihr müsst Geld haben Jungs!" ,,Klar!" ,,Also...für heute ist die Sendung leider schon zu Ende, aber dieser Sender zeigt im Laufe der nächsten Tage auch viele Interviews und die Leben der einzelnen Majestics. Also bis bald, euer Moderator Glimpfel." Tysons Hand glitt zum Ausschalter des Fernsehers und betätigte ihn, während sein amerikanischer Freund wieder seiner Lieblingsbeschäftigung nachging: Lachen. Kai hatte zwar auch ein bisschen zur Mattscheibe hinübergeschielt, stand aber immer noch an seinem vorherig gewählten Platz. ,,Wir sollten den Blondhaarigen mal zum Psychiater bringen." , stellte er fest, woraufhin alle staunten als er von der Wand wegging und sich auf Rays Bett setzte. Zwar immer noch mit verschränkten Armen, aber immerhin. ,,Das lasse ich nicht auf mir sitzen!" ,,Pah, ich bin meilenweit von dir entfernt, Tyson!" Fragend schaute der Blauhaarige seinen Teamchef an, bis er endlich begriff. ,,Nicht dich, Kai....... ich rede von Robert. Es ist doch wohl klar, dass das eine Kriegserklärung war!" ,,Hä?" Auch Kenny verstand mittlerweile überhaupt nichts mehr, aber wer konnte Tysons Hirn schon verstehen. Max hingegen kugelte sich wieder auf dem Boden herum, wegen des Namen des Moderators Glimpfel. Die Erklärung Tysons lies nicht lange auf sich warten: ,,Die Majestics wollen Krieg! Sie haben UNS beleidigt und das Bladen schon ganz und gar! Das können wir nicht auf uns sitzen lassen!!" Stolz auf seine eigene Erkenntnis streckte er den Zeigefinger in die Luft. Diese Pose erwich wieder Max einen Lacher hinauszulassen. Unbeirrt griff Kai nach dem Telefonhörer des Krankenzimmers und tippte eine Nummer ein. ,,Was machst du?", fragte ihn Kenny leicht beirrt seinen Captain. ,,Na was wohl.....den Psychiater anrufen......wir haben zwei Fälle..." Ein gewissenhaftes fast verrücktes Lachen folgte von Tyson. (Kai hatte wirklich recht....sie gehören wirklich in eine Anstalt) ,,Jedenfalls,......werde ich sie besiegen, selbst wenn sie nicht mehr bladen!" ,,Das heißt?" Kai hatte es aufgegeben und stellte den Apparat wieder auf seine Ablage zurück, (Ich hoffe mal, es war nur besetzt) während Tyson ihn triumphierend angrinste. ,,WIR WERDEN EINE BAND!" Kenny, der sich vorher schon nicht gut bei dem Gedanken das Tyson eine Idee hatte, gut fühlte und so aus einem Glas von dem Tablett getrunken hatte, das er vorhin aus der Krankenhauskantine geholt hatte, spuckte alles im hohen Bogen wieder aus. Der Chinese wollte eigentlich auch schon die ganze Zeit was dazu sagen, aber er war so schwach, das ihm das Reden große Schmerzen im Hals machte, so blickte er lieber von einer zu einer anderen Person. (Immer schneller, bis ihm schlecht wurde) ,,Ja, ich bin dabei!", kreischte Max, nach kurzem überlegen, und zwar so laut das Kai lieber Ray die Ohren zuhielt, damit ihm nicht auch noch das Trommelfell zerplatzt. Plötzlich sprang die Tür auf und ein Arzt stand völlig außer Puste vor ihnen, der mit schnellen Schritten auf Max und Tyson zuging. ,,Jetzt reicht es aber! Erst macht ihr den Fernseher so laut...und jetzt schreit ihr nur so herum, das sich die Balgen biegen! Der Patient braucht RUHE!" Sogleich nahm er die beiden Störenfriede am Kragen und zog sie hinter sich her, hinaus auf den Flur und dann durchs Gebäude. Noch einen kurzen Moment starrte Kenny dieser Szenerie hinterher und folgte ihnen dann doch. Kai war eigentlich der Einzigste der sich noch mal kurz an Ray wandte, indem er ihm einen Kuss gab und meinte: ,,Überanstreng dich nicht." Dann verschwand er ebenfalls in der Tür, während der Schwarzhaarige verdattert zurückblieb. ,,UND LASST EUCH HIER NIEWIEDER BLICKEN!" , krakelte der Arzt durch die Nachbarschaft und gab den Beiden einen Tritt das sie aus der Tür des Krankenhauses hinausflogen. Dann streifte er seinen Arztkittel glatt und marschierte zurück in die Klinik. Kurzerhand öffnete sich die Türe abermals und Kenny stand mit den Händen in den Hüften gestemmt vor ihnen. ,,Hab ich nicht gleich gesagt ihr sollt euch benehmen?" Daraufhin half er ihnen auf die Beine, wonach sie sich die Hinterteile rieben. ,,Pah, und wir sollen ruhig sein? Toller Arzt!" Auch Kai war mittlerweile bei ihnen mit verschränkten Armen angekommen. ,,Kommt.....wir gehen in unser Hotel und ruhen uns lieber aus." Kapitel 3: Ein Brief -------------------- Ein Brief //Was ist mit Kai nur los? Erst wollte er doch nicht das ich ihn küsse! Dann tue ich es doch......er benimmt sich plötzlich so seltsam........dann falle ich durch einen dummen Unfall in Ohnmacht..........vorhin war er wieder ganz normal.......und jetzt gibt er mir einen ABSCHIEDSKUSS?// Verwirrt lehnte sich Ray in seinem Bett zurück und konnte einfach nicht seine Gedanken von dem Kuss lassen, den Kai ihm gegeben hatte, und so erschrak er als der Arzt der vor ein paar Minuten schon in seinem Zimmer gewesen war und Max und Tyson weggebracht hatte, ihm plötzlich die Decke richtig um den Körper wickelte. ,,Die Störenfriede sind weg..." Daraufhin wanderte sein Blick an das schwarze Gerät, das an der Wand stand und des Chinesen Werte zeigte. ,,Alles in Ordnung.......wenn Sie etwas brauchen müssen Sie nur auf einen der Knöpfe dort drücken und schon ist einer von den Kollegen oder von den Krankenschwestern vor Ort und wird sich um Sie kümmern." ,,Da.....!" ,,Sprechen ist überhaupt nicht gut für Sie, das würde ich lieber für eine Zeit unterlassen......ich werde ihnen einen Block bringen lassen auf dem Sie dann immer alles aufschreiben, was sie sagen wollen. Bei Schonung können Sie vielleicht nächste Woche schon wieder nach Hause......das Bücherregal hat wirklich keine Rücksicht genommen (so ein böses Biest). Ein paar Organe wurden verletzt, außerdem haben Sie ein kleines Schädeltrauma, aber das kriegen wir schon wieder hin." Noch einmal lächelte er Ray an und ging dann aus der Tür um seiner Arbeit auch bei anderen Patienten weiterzugehen und sie noch ein bisschen von Max' und Tysons Geschreie zu beruhigen. //Und was soll ich jetzt machen?// Doch darüber brauchte er eigentlich auch nicht mehr länger nachdenken, denn schon in der nächsten Minute viel er in einen festen und belanglosen Schlaf. ,,Sag mal Tyson.......war das vorhin ein Scherz?" Gerade waren sie in ihrem Hotel angekommen und warfen sich ausgelaugt auf ihre Betten. Während des ganzen 3 Kilometer Marsches, wie es ihm vorkam (He Engelchen, es waren nicht mal 100 Meter) , ging Kenny diese Frage nicht mehr aus dem Kopf. Verdutzt blickte Tyson seinen Zimmergenossen an. ,,Nein....wieso?" Doch sofort fielen ihm wieder seine Poschmerzen ein und er rieb mit seinen Händen darüber. ,,Und so etwas nennet sich Arzt....und da wundert man sich, warum die so viele Patienten haben..." Sein Leidensgenosse, der auch den starken Tritt des ,,netten" Mannes spüren musste, saß derweil in einem Wassertrog, den sie sich vom Personal des Hotels gebracht hatten lassen, um die roten Schwellungen etwas zu lindern zu versuchen. Das Rot war deutlich auf seinem Hintern zu vernehmen, denn er hatte die Hose runtergezogen, um seine Kleidung nicht nass zu machen. Man könnte ihn mit einer überreifen Tomate vergleichen. Entzückt von dieser ganzen Situation war Max sicher nicht, das war wirklich nicht zum Lachen. ,,Kann mir jetzt mal jemand sagen, wie ich aufs Klo gehen soll?" Doch in Wirklichkeit achtete eigentlich niemand direkt auf ihn. Die Anderen wollten nur etwas mehr über Tysons ,,Verrückte Idee" herausfinden. ,,Du willst das mit der Band also wirklich durchziehen?" Der Braunhaarige war sichtlich davon entsetzt und ihm fiel fast seine Kaffeetasse, die er zwei Minuten vorher in die Hand genommen hatte, herunter. (Wie immer halt) Tyson schien das alles allerdings nicht zu bemerken. ,,Erraten! ......Max, wann bist du endlich fertig? Ich will auch mal!" Gerade als Tyson zu Max springen wollte und ihn aus dem Trog entfernen wollte, klingelte es kurzum 3 mal an der Tür. ,,Oh.....das muss der Zweite Trog sein!" Sofort vergaß er den Blondhaarigen, der sich schon geduckt hatte und bereit war, ihn mit Wasserspritzern zu verscheuchen und sprang glücklich zur Tür, die er sofort aufriss. Kenny beobachtete dies mit einem Grinsen auf dem Gesicht. ,,Für diese Verletzung ist er aber noch ganz schön schnell und fit." Als er mit der Person, die an der Tür war, fertig war, kam der Blauhaarige jedoch nicht mit einem Gefäß, sondern eher mit einem Paket, für das er eher 10 Hände gebraucht hätte, um es zu tragen. Fluchend torkelte er zu Kais Bett und schmiss es ihm auf den Schoß, wobei ein kleiner Schmerzensschrei von dem Russen folgte. ,,Hier für dich!" Man merkte ihm die Enttäuschung förmlich an, aber Kai achtete nicht weiter darauf, sondern blickte interessiert auf den Absender seines ,,Briefes". Als er gleich darauf merkte von wem es kam, ließ er es unter das Bett gleiten und schaute seine Freunde gleichgültig an. Kenny jedoch, der es sonst immer gewohnt war, das jeder vor seinen Augen gleich seine Post öffnete, da er sich meistens irgendwo versteckte um die Geheimnisse seiner Genossen zu erfahren, lies das nicht auf sich sitzen. Er wollte wenigstens ein was beantwortet haben. ,,Von wem ist es denn?" Darauf konnte Tyson auch gleich antworten. Immerhin hatte er das schwere Stück schon 2 Meter getragen um es zu seinem Besitzer zu bringen.....wer schaut da nicht auf die Adresse der Person, die es seinem Freund geschickt hatte. ,,Ist von seiner Tante Else aus Russland......was ich allerdings in dieser Sache nicht so ganz verstehe......ich dachte, dein Großvater wäre dein einzigster Verwandter." Vorsichtig versuchte der etwas dickliche Junge sich hinzusetzten, was ihm auch gelang, aber nicht ohne das man von ihm ein leises Wimmern hören konnte. //Na toll, und was soll ich darauf jetzt antworten?... Ich improvisier einfach// ,,Ähm.....nicht ganz,.....ähm...sie hat...zu ...viele Kinder und konnte mich deshalb nicht auch noch mit ernähren.....Ja,...das ist es." ,,Ach so." Ein leeres Glas war in Tysons Hand, in dem vor ein paar Minuten noch Kirschsaft war. Mit einem Zug hatte er es gelehrt. ,,Und was ist da drin?" ,,Keine Ahnung. Später ist auch noch Zeit um es anzuschauen." Bei dem Stichwort ,,später" fiel dem Blauhaarigen auch wieder etwas ein und er schaute nach oben auf die Uhr, die an der Wand hängte. ,,Später ist gut! Wir sollten uns lieber beeilen, ich hatte ganz vergessen das wir mit Mister Dickenson im ,,Alten Müll" verabredet sind! Er wollte doch mit und etwas wegen der nächsten Meisterschaft besprechen! Nur noch fünf Minuten!" Schon war er aufgesprungen, riss seine Jacke vom Kleiderständer und rannte hinaus in den Flur. Von den Anderen gefolgt, die sich wie er geschickt durch die Menschenmasse in dem Gebäude schlängelten. Nur von Max hörte man noch andere Geräusche als Schritte. Leises Wimmern kam immer noch über seine Lippen. Auf halben Weg jedoch wurde Kai langsamer und blieb zuletzt ganz stehen. Die Anderen machten es ihm nach und blickten ihn fragend an. ,,Ich gehe doch nicht mit......ich fühle mich nicht so gut....Bleib hier..." Ein verständnisvolles Nicken von Kenny folgte und er drehte sich um und ging in die andere Richtung, wieder zurück zu ihrem Zimmer. Neidisch starrte Tyson ihm nach. ,,Pah......ER fühlt sich nicht so gut.." Dann rieb er noch einmal kurz über seinen Hintern und sie rannten weiter. Bei ihrem Raum angekommen, setzte sich Kai auf sein Bett, bückte sich und zog das Paket unter sich hervor. Was die Anderen nämlich nicht wussten und durch seine ,,gekonnte" Ausrede auch nie erfahren würden, war, das dieses Ding, was ihm geschickt worden war, nicht von seiner Tante gekommen war, sondern von seinem besten Freund, den er schon so lange nicht mehr gesehen hatte, dass er schon fast so etwas wie Heimweh entwickelt hatte: Boris. Seit er bei Biovolt eingetreten war, gingen sie wie durch dick und dünn. Niemand hatte bestimmt jemals so eine gute Freundschaft wie diese Zwei entwickelt. Davon war er ohne Zweifel überzeugt. Jedoch war das einzigste Mittel mit dem sie in diesem Moment Kontakt halten konnten, die Post. Natürlich mussten sie es so machen, das Kais Team nichts von dieser Freundschaft erfährt, deshalb hat sich Boris einen Decknamen ausgesucht, den der Russe und er immer verwenden: ,,Tante Else". Diesen benutzte Kai auch wenn er etwas in einem Brief über die Abtei schrieb: ,,Tante Elses Heim". Bis jetzt hatten Max und die anderen Zwei noch nichts darüber erfahren, er hatte alles sehr gut vertuscht. Niemand würde darauf kommen, bis er es ihnen sagen würde. //Was er wohl dieses mal geschickt hat? Vielleicht ist es ja schon mein angefordertes Zeug......auf ihn kann ich mich wirklich verlassen, ganz im Gegensatz zu diesen Weichlingen, die sich mein Team nennen// Damit nahm er sich ein Messer aus seiner unteren Hosentasche und schlitzte den Kleber mit dem es zugemacht worden war, im Handumdrehen auf. Und wie er es sich schon vorher gedacht hatte, tauchte darin die neueste BeyBladeausrüstung auf, die es gab. Erst gestern war sie herausgekommen und ziemlich kostspielig noch dazu. Schon alleine der Starter, der mit einer neuen Funktion ausgestattet war und nicht kaputtgehen konnte, kostete 1 Billion Yen. Und soviel Geld wächst ja nicht gerade auf Bäumen. Dazu kamen dann noch die neuesten Armschoner und ein neues Blade, in das er ohne zu überlegen Dranzer steckte, den er zuvor aus seinem alten Schund herausgenommen hatte. Sofort entdeckte er den Brief, der ohne Umschlag darin gelegen hatte und faltete ihn auf: ,,Lieber Kai, wie geht es dir? Uns, also den DemolitionBoys, mir und der Abtei natürlich auch, geht es sehr gut, wenn man von der vielen Arbeit absieht, die uns dein Großvater seit neuestem aufgibt und in die Schuhe schiebt. Mit der Zeit haben wir uns aber alle daran gewöhnt, das wir jede Nacht nur eine halbe Stunde schlafen dürfen. Es hat zwar etwas länger gedauert, bis es soweit war, aber es hätte sowieso nichts genützt es anders zu machen. Durch den ,,guten" Anforderungen dieses Mannes jedoch, haben wir jetzt eine neue Trainingsmethode entwickelt, die viel effektiver wirkt als die Alte. Das wäre bestimmt auch was für dich, denn ich weiß ja, wie dich diese kleinen Kinder die den idiotischen Namen BladeBreakers tragen strapazieren. So was nennt man eine gute und lustige Zeit zum Entspannen und ich würde es dir empfehlen, wenn du uns besuchst. Tala würde sich bestimmt darüber freuen, wenn du mal vorbeischauen würdest, er hat schon so große Sehnsucht nach dir, na ja, du kennst ihn ja. Da fällt mir ein, was ich auch unbedingt noch hier hineinschreiben muss, wir haben ja noch eine Überraschung für dich, für den Enkel des Chefs. Und übrigens, wenn ich vergessen sollte sie dir zu geben, dann erinnere mich doch bitte daran. Ich habe nämlich meistens damit Probleme etwas im Kopf zu behalten. Also dann, viel Spaß noch mit der Ausrüstung. Dein Freund Boris." Nach diesen Zeilen klappte Kai den Zettel wieder zusammen und legte ihn in die Kiste, mit der er gekommen war zurück. //Ich werde so etwas ganz bestimmt nicht vergessen......ich liebe Überraschungen...... der welcher mich das vergessen lässt, muss erst noch geboren werden (Überraschung!)// Schon lagen seine Armschoner perfekt an seinen Armen und der Gürtel, der den neuen Starter präsentierte und somit auch nicht auffiel, klebte an seinem Stahlkörper. ,,Jetzt sitzt alles perfekt! Apropos Besuch mein lieber Freund....." Kai grinste in sich hinein. ,,Ich gehe jetzt noch einmal zu Ray." Schon als sie bei dem Lokal angekommen waren, sahen sie Mister Dickenson. Na klar, so ein Trumm kann man ja wohl auch nicht übersehen. Er saß an einem Tisch, der etwas in der Mitte gerückt war und nippte an einem Glas Rotwein, das er sogleich sinken ließ, als er seine Gruppe junger Leute auf sich zu laufen sah. ,,Hallo Jungs, wie geht es euch?" Ohne zu Antworten setzten sich die Drei vielsagend zu ihm und bestellten beim Ober, der sich zu ihnen gesellt hatte, drei Kirschsäfte. Sofort wandten sie sich wieder ihrem Manager zu und beobachteten ihn, während er seine Trauben aß. Doch sie waren ja eigentlich gekommen, um mit diesem Mann zu sprechen und nicht, um ihm beim Essen zuzuschauen, so ergriff Tyson das Wort. ,,Sagen Sie mal, Mister Diggy (das war der allerneueste Spitzname, den der Blauhaarige seinem Chef gab, ....eigentlich hatte er fast jede Woche einen neuen, also richtig gewöhnen, konnte man sich eigentlich an keinen) ...ich habe da mal eine Frage. Wissen Sie eigentlich......was die Majestics in diesem Moment machen?" Daraufhin spuckte der alte Mann einen Kern, den er gerade im Mund hatte in eine Richtung, in der gerade ein Kellner ging und darauf ausrutschte und beobachtete ihn dabei, während der Diener ein paar witzige Figuren machte, die mit einem Spagat endeten. ,,Ja klar! Sie haben als Blader gekündigt und machen jetzt eine Band auf......das weiß doch jeder." Enttäuscht darüber, dass der Zirkusclown gerade von Leuten in weißen Kitteln (Ich rede von Ärzten, nicht von Psychiatern) abgeholte wurde und keine Vorstellung mehr gab, wandte er sich wieder an seine Begleiter und trank als Trost einen Schluck Wein. Wie er da so traurig rumsaß, musste Tyson ihm unbedingt seine neueste Superidee an den Kopf werfen. ,, Wir machen auch eine auf." Nach diesen Worten wurde eine rote Suppe von Mister Dickensons Mund an den nächsten vorbeilaufenden Ober gespuckt. Doch er dachte gar nicht daran sich bei so einer Niete, die nicht ausweichen kann wie ein Kreisel, zu entschuldigen. ,,Entschuldige Tyson....was hast du gerade gesagt?" Das was er gerade von einem besten Mitglied seines Teams gehört hatte konnte er einfach nicht glauben. Sie wollten ihre BeyBlade -Karriere aufgeben, um auch so einen Mist aufzumachen? Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein! //Ich habe Tyson immer klüger eingeschätzt// ,,Sie haben schon richtig gehört. Das wird der Knüller!" Unbeirrt schaute Mr. Dickenson zu seinem gutausgebildeten Computergenie. ,, Wie ist er denn auf diese verrückte und blödsinnige Idee gekommen?" Dieser jedoch, der es sowieso aufgegeben hatte, irgendwie mit seinem Freund über die ganze Sache zu reden, tippte unaufhörlich auf Dissy herum, ohne eine Voraussicht auf Ende. ,,Ich sage nur .....Robert!" ,,Ich verstehe, ehrlich gesagt, überhaupt nicht mehr." Das hatte Tyson schon befürchtet, jedoch ohne eine Erklärung zu bringen, schloss er die Augen und breitete ein sichtbares Lächeln von einem Ohr zum Anderen in seinem Gesicht aus. ,,Das müssen Sie auch nicht......WIR WERDEN SSIIIIEEEGGGGEEENNNN!" Stolz und von sich überzeugt stellte sich der pummelige Junge auf den Tisch und streckte siegesgewiss seine rechte Hand in den Himmel. Durch den Schwung, den Tyson dazu gebrauchte, fiel fast das Rotweinglas herunter, aber darauf achtete jetzt sowieso keiner mehr, da alle Augen auf den 16- jährigen Jungen gerichtet waren. Max lies sich das Ganze nicht zweimal sagen. Schon war er neben Tyson aufgebaut und stimmte in sein Gebrüll mit ein, dass man bestimmt bis nach Rom gehört hatte: ,,YYYEEEEEEEEEEAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH!" Währenddessen, hatten es sich die wegen welchen die ganze Sache überhaupt ins Rollen gekommen war, in Roberts Schloss, das in Dänemark auf dem höchsten Berg, lag, gemütlich gemacht. ,,Und? Meinst du ....es hat geklappt?" Oliver konnte es einfach nicht lassen und kuschelte sich immer noch an seinen Koi. Das einzigste Mal, wo er es nicht gemacht hatte, war während des Auftrittes, und diese 2 Minuten waren ihm schon zu lange gewesen. Seine Frage richtete sich zwar an Robert, aber der andere Junge, dessen Gesicht jetzt fast nicht von seinen Haaren zu unterscheiden war (zur Information, es ist vor Zorn rot geworden)konnte sich nicht zurückhalten. ,,Es hätte sogar noch viel Besser geklappt, wenn ihr beiden nicht miteinander geflirtet hättet. Mein Gott! Mitten im Fernsehen! Das ist ein gefundenes Fressen für die Presse!" ,,Es ist ja nichts passiert, Johnny. Ich konnte es gerade noch retten!" Robert kam mit einem Tablett auf dem vier Tassen Tee standen in das Zimmer, verteilte sie an jeweils die Personen, denen sie gehörten (Oliver = Einhorn, Enrico = ein zweiköpfiges Monster, Johnny = Salamander, sich selbst = Greif), legte die Scheibe auf dem alles gestanden hatte auf den Tisch vor ihm und setzte sich auf die Lehne von Johnnys Sessel. Enrico umarmte derweil seinen Oliver und küsste ihn herzlichst auf die Wange. ,,Mane kanne doche male eine bisschene Spaße habene, eh?!" Sauer verschränkte Johnny die Arme. ,,Wir haben uns vorher genau darüber unterhalten, mein lieber Enrico! Und ich und Robert haben uns ja auch daran gehalten!" ,,Dere Esele nennte siche stehtse zuerste." Der Schotte blickte beleidigt drein und schaute zu einer anderen Seite, obgleich ihn Oliver, der jetzt seinen Kopf auf des Italieners Schoß gelegt hatte, ihn musterte. ,,Außerdem, was war denn schon dabei? Also Robert.....was meinst du?" Sein Blick huschte zum Deutschen. ,,Mhm, ich glaube.....Tyson hat angebissen. Im BeyBladen hat er gewonnen, aber mit unserem Talent im Musikmachen, kann er nicht mithalten." Nach diesen Worten trank er einen Schluck Tee und ließ die Tasse wieder auf ihren Untersetzer gleiten. ,,Außerdem hat er eigentlich schon immer meine Botschaften verstanden, deswegen werden sie spätestens nächste Woche auch im Fernstehen zu sehen sein." Zufrieden darüber nahm sich Enrico einen Kräcker von dem Schälchen, das auf dem Tisch stand und biss hinein. Kleine Krümel landeten auf Olivers Bäckchen, da der Kopf ja immer noch auf Enricos Schoß lag. Man hörte von ihm ein kleines Kichern, da sie ihn gekitzelt hatten und er wischte sie weg. Dann gab er dem Italiener einen Kuss. ,,Kleiner Schlingel!" Mit einem leichtrötlichen Schimmer auf den Backen drehte sich Johnny wieder zu einer anderen Seite. ,,Mir kommt es so vor.....*schluck* als würdet ihr euch niemals schämen..." Der Franzose löste sich wieder von seinem Freund, wandte den Blick zum Schotten und grinste. ,,Du doch auch nicht!" Er merkte, das Jonathan zu Robert schaute, wobei sich etwas in seiner Hose ganz seinen Gedanken hingab. Auch der Deutsche hatte es bemerkt und versuchte seine jetzt aufkommende Röte im Gesicht zu vertuschen, indem er seinen letzten Schluck Tee trank und aufstand um in seines der vielen 1000 Zimmer dieses Schlosses zu gehen. Als er jedoch an der Tür war, drehte er sich noch einmal zu den Anderen um und grinste seinen Johnny an. ,,Kommst du ins Bett?" Dann verschwand er im Flur. Jedoch hätte er das nicht zweimal sagen müssen. Schon war der Schotte hinter ihm und die Tür schloss sich. Nun waren gelegentlich nur noch Oliver und Enrico in dem Raum und blickten sich durchdringend an. ,,Weißte due, wase iche glaube, eh?" Von Oliver her sah man ein leichtes Schütteln des Kopfes. ,,Nein, was denn , mein Schatz?" In dem Gesicht des Italieners machte sich ein süßes Grinsen breit, das jeden hätte dahin schmelzen lassen. Besonders Oliver wurde von ihm so gefangen, dass sich genauso wie bei Johnny vorhin bei ihm etwas selbstständig machte. Enrico schien das auch sofort zu bemerken und wollte es schnell über die Bühne bringen. ,,Dase diese Nachte, ziemlich laute seine wirde." Und schon näherte er sich mit offenem Mund seinem Geliebten, der es ihm gleich machte, nachdem er noch einen Satz losgeworden ist, der bei dieser Szene sehr berücksichtigt werden muss. ,,Meinst du wegen Robert und Johnny oder wegen uns?" Schon wurden alle Mauern gesprengt und sie vielen auf der Couch auf der sie vorher gesessen hatten übereinander her. Unten im Dorf. ,,Oh, wie ich höre ist da oben im Schloss wieder allerhand los, wie?" ,,Ja, Robert und Johnny scheinen wieder richtig zur Sache zu kommen!" ,,Nein, Oliver und Enrico!" ,,Robert und Johnny!" ,,Oliver und ENRICO!" So, und jetzt wissen wir wie Völkermord entsteht. Kapitel 4: Welcome to Russland ------------------------------ Welcome to Russland ,,Und? Fühlst du dich besser?" Ray, konnte zwar noch nicht so richtig erkennen, wer da an seinem Krankenbett saß, da sich seine Augen nach so einem langen Schlaf noch nicht richtig an die Helligkeit gewöhnt hatten, aber an der Stimme war es sehr leicht zu vermuten. Noch einmal schloss er die Augen und rieb sie sich fest, damit sich die Sicht wieder normalisierte. Das Zimmer sah immer noch weiß und kahl aus. Was würde er nur alles dafür tun, wieder nach draußen zu gehen, um das Grün wieder sehen zu können. Aus dem Fenster zu schauen nützte auch nichts, denn da sah man nur den blauen Himmel. Wahrscheinlich lag er ungefähr im 100. Stockwerk und neben dem Gebäude waren nur kleine Häuschen, die irgendwann nichts besseres zu tun hatten, als abgerissen zu werden, da an diesen Stellen Wolkenkratzer gebaut werden sollten. Im Grunde hatte er also seine Nachfolger noch mehr zu bemitleiden als sich selbst. Besser als in den Himmel zu schauen, als Baustellen zu erleben und dann von den riesigen Dingern die Sicht versperrt zu bekommen. Sein Blick schweifte vom Fenster ab um endlich seinen Besucher näher zu mustern. Doch kurz vor Kai hielt dieser an und betrachtete ein undefinierbares Etwas (Hast du noch nie einen Blumenstrauß gesehen?) das in einer Vase auf dem Schränkchen neben seinem Bett stand. ,,Ach das?" , hörte er Kai sprechen der offenbar den Ausdruck in seinem Gesicht bemerkt hatte. ,,Das ist ein Strauß Damenschuh, eine vom Aussterben bedrohte Pflanze. War ziemlich teuer muss ich zugeben...hab ich dir vom Schwarzmarkt mitgebracht. "Ziemlich teuer" ist eigentlich ein wenig untertrieben, wegen diesen Mistdingern hätte ich fast mein ganzes Schloss hergeben müssen." Ungläubig schüttelte er den Kopf um dem Ganzen noch etwas Ausdruck zu verleihen. Abrupt hörte er jedoch auf und seine linke Hand, die vorher mit seiner Rechten in seinen Hosentaschen gesteckt hatte, strich Ray eine Haarsträhne aus dem Gesicht. ,,Aber für dich, ist mir nichts zu teuer.......Mein Ray...." // Was? Habe ich das gerade richtig verstanden? Hat er gerade "Mein Ray...." gesagt? Will der mich veräppeln? Außerdem was soll diese ganze Aktion mit den Blumen? Er hätte mir doch, wenn er es unbedingt wollte, auch Löwenzahn oder sonstiges mitbringen können.....ich verstehe ihn absolut nicht...... irgendwie habe ich Angst vor ihm....// //Warum bin ich eigentlich gerade so glücklich?.... Und warum habe ich es ihm gesagt? ....Irgendwas ist doch mit mir los? .....Ich verstehe mich selbst nicht.....Aber so fühle ich mich auch besser, als wenn ich es die ganze Zeit verschwiegen hätte......und die Anderen werden es hoffe ich auch nicht erfahren......wie reagiert er überhaupt? Mhm....scheint ganz normal zu sein..... ich sehe keine Zuckungen oder so...... ich würde zu gerne wissen was er jetzt denkt.....oh Gott, er ist so schön und gerade auch so hilflos..... ich würde ihn jetzt zu gerne nehmen......KAI HIWATARI REIS DICH ZUSAMMEN// Doch trotz des leisen inneren Schreis, den Kai sich selbst zuschmiss, beugte er sich zu Ray hinunter und hielt kurz vor seiner Nase an, sodass sich die Nasenspitzen berührten. Mit der linken Hand durchfuhr er Rays Haar, das in diesem Moment zu einem halbgeflochtenen Zopf zusammengebunden war und mit der Anderen hob er sein Kinn an. Ray konnte schon gar nicht mehr richtig denken, so erschrocken war er. So aufdringlich war sein langjähriger Freund noch nie ihm gegenüber gewesen und er dachte sich auch schon was jetzt gleich kommen würde. Zitternd blickte er den blaugrauhaarigen Jungen vor sich an. Flehend, dass er danach vielleicht aufhören würde, blickte der Schwarzhaarige seinem Kumpel in die Augen. ,,Wa...Was....willst...d....du?" Ausatmend beobachtete er wie sein Wunsch in Erfüllung gegangen war und Kai sich wieder stielgerade auf den Stuhl hinter sich fiel. Seine Hände zog er auch wieder zurück und ließ sie nochmals in die Hosentaschen gleiten. ,,Am liebsten......" Ein einziger Gedanke huschte durch des Chinesen Gehirn und verriet ihm auch insgeheim, was Kai jetzt eigentlich hätte aussprechen wollen. Doch der Russe sprach nicht weiter und beobachtete nur den kranken Jungen auf dem Bett vor ihm. Wie es schien versuchte er gerade die richtigen Worte zu finden, zumindest dachte das Ray. ,,M hm....... Hä...Hättest du vielleicht Lust....mit mir nach Russland zu kommen?" Ein kleiner aber auch wirklich winziger Rotschimmer breitete sich auf seinem Gesicht aus. Nicht mal mit einer Lupe hätte man ihn sehen können,....doch da Ray jetzt wirklich wusste, was Kai von ihm dachte, konnte er es sich schon denken. Doch sagen wollte er nichts. Das Schweigen des Anderen gefiel dem Sitzendem überhaupt nicht. //Was wird er wohl sagen? Bis jetzt sieht man immer noch nichts...... hoffentlich kommt er mit....den Demis und Boris, wird es bestimmt gut tun, mal wieder jemanden Neuen an ihrer Seite zu haben....aber vielleicht war ich ein bisschen zu aufdringlich....ich hätte noch warten sollen.......// ,,Natürlich erst wenn du gesund bist!" , fügte er noch rasch hinzu und wartete auf die Reaktion. Und die sah man auch..... Erschrecken war in Rays Augen zu sehen, mehr noch als vorhin, als er ihn küssen wollte. ,,Kai......du......?" //Jetzt oder nie! Er soll mein Geheimnis wissen!// Entschlossen nickte der blaugrauhaarige Knabe. ,,Genau.......Ich möchte, dass du mit mir nach Russland kommst,.......... um auch ein Handlanger von Biovolt zu werden!" Die anderen Bladebreakers, die gerade noch bei ihrem Manager im Kaffee waren, ahnten noch nichts von dem, was gerade in dem Gebäude los war, in dem ihre Freunde saßen, und gingen problemlos durch die Straßen Tokios, da sie wieder in ihr Hotel zurückwollten. Zumindest hatte es den Anschein, das es problemlos war, denn...,,Ähm... Tyson? Glaubst du, dass das Mr. Dickenson verkraftet hat?" Besorgt blickte der Braunhaarige noch einmal zurück und dann zu seinem blauhaarigen Freund, der mit einer ganz normalen Miene, weiter die Richtung entlangging, die ihr Weg war. ,,Ja......Ich denke schon..." ,,Und warum ist er dann in Ohnmacht gefallen?" //Tyson, sollte die Sache etwas ernster nehmen.......immerhin passiert dem Mann das sonst nie....... pah, er geht einfach zu weit...... das mit der Band ist einfach eine idiotische Idee// ,,Keine Ahnung......vielleicht hat er seine Aspirin nicht genommen?" Kenny fragte sich wirklich, ob Tysons Gehirn nicht beim letzten Kampf mit Ray, als Drigger ihm an den Kopf geknallt ist, nicht irgendwie beschädigt wurde. Andererseits war das Max auch schon sehr oft passiert, und bis jetzt war mit seinem Oberstübchen alles in Ordnung. Ein flüchtiger Blick von ihm zum Blondhaarigen, der gerade beim Balancieren auf einem Drahtzaun einen Tausendfüssler jagte und mit ihm spielte, und er änderte seine Meinung schlagartig. // Vielleicht sollte ich einfach in Rente gehen, dann bin ich weg von solchen Spinnern...... // (Mit 14 in Rente........schon klar *Kenny einen Fußtritt verpass*) ,,Wie meinte Kai das mit dem Psychiater?" (Der gleichen Meinung bin ich irgendwie auch Dizzy, aber ist sie an Max oder Tyson gerichtet, oder vielleicht doch Kenny?) Tyson bezog das jedoch alles auf sich, was man an seinem rötlichen Gesicht merkte, das jederzeit drohte zu platzen. //Warum müssen wir eigentlich so einen nervenden und immer alles besser wissenden Compi bei uns im Team haben, hä?// ,,SCHNAUZE DIZZY! Ich vertrete nur......Ich glaub ich spinne!" ,,Selbsterkenntnis ist immer der erste Schritt zur Besserung!" Mehr konnte die Computerdame nicht sagen, da kurz darauf ein Hammer in ihrem Bildschirm steckte. ,,AU!" Mit aller Kraft versuchte der Blauhaarige sein Gerät aus Dizzy zu befreien, jedoch steckte es ohne jegliche Probleme fest und wollte einfach nicht mehr raus. Leise Tränen kullerten aus Tysons Augen. Es hatte ihm schon immer geholfen Dizzy ein bisschen zu Vernunft zu bringen und es war auch sein Lieblingsspielzeug mit Max im Bett. (Fragt mich nicht wozu!) Aber nun musste er sich leider wieder seinem Entdeckten zuwenden. ,,Sagt mal Leute.......ist das nicht dort das Hospital, in das Kai Ray gebracht hat?" Vor ihnen erstreckte sich das riesige Center aus dem sie erst vor wenigen Stunden geschmissen (oder sollte man vielleicht eher sagen ,,katapultiert") worden waren. Auch Max, der endlich seinen kleinen Tausendfüsslerfreund in eine Ecke eines Gebüsches gesetzt hatte, betrachtete jetzt das Krankenhaus. Er und Kenny erstarrten, als sie die große Schrift darauf sahen. Eine zittrige Stimme, die mit ein paar Zweifeln jedoch dann doch Tyson gehörte, bestätigte dies. ,,Das Biovolt-Hospital....." ,,Ray!" Mit einem schnellen Spurt gelangten die Drei nach weniger als zehn Sekunden im Treppenhaus an und rannten hoch. Um einen Aufzug zu benutzen, würde es zu lange dauern. Erst rufen, dann nach 3 Minuten da sein, einsteigen 10 Minuten bis sie oben sind. Dann kann man auch mal seine Beine in die Hände nehmen und sich schnellstens bewegen. Den Namen ihres Freundes hatten sie alle drei gleichzeitig ausgeschrieen. Zusammen kannten sie Biovolt, die Schreckensgruppe von Russland..... noch schrecklicher wie die Mafia. Wenn die wüssten, dass einer der BLADEBREAKERS ihr Revier betreten hatte, würden sie kurzen Prozess mit ihm machen. Nein, noch schlimmer.....sie würden ihn foltern! Ein langer Tod, und davor noch ein paar Geheimnisse der BBA aussprechen..... so würde es sich Boris und auch Voltair vorstellen. Aufgebracht rannten sie an weißen Wänden, irgendwelchen Bildern von Ärzten der nächsten Generation, Küchen, Backsteinen, Lagerfeuern, ein paar Teletubbieimitatoren, Kreiselkämpfen, Schwester Stefanie, dem Alphateam und an einem Flugplatz vorbei, auf dem gerade ein Flugzeug startete. Wie konnten sie nur so blöd sein und dieses große Schild nicht entdecken. Wahrscheinlich hatten sie zu große Angst um Ray, als ihr Captain plötzlich angerufen hatte, dummerweise ging ihre jetzigen Gefühle darüber hinaus. Schon rissen sie die Türe zu des Chinesen Raum auf. Doch es brachte nichts. Nirgends war jemand zu sehen. Nur die Vorhänge wehten durch eine leichte Prise, die durch die offenen Fenster blies, ein wenig nach oben. Das Bett war gemacht und die Schränke standen offen da. Alles war leer......Nicht mal die kleinsten Boxershorts waren irgendwo zu sehen, geschweige denn zu riechen. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man denken, hier wäre nie jemand da gewesen. ( Vielleicht sind sie ja falsch abgebogen, hehe, Scherz) ,,Was machen wir jetzt?" Wurde die Stille von Kenny durchbrochen, der es einfach nicht mehr aushalten konnte. Etwas in seiner Stimme lies sich anmerken, dass ihm die ganze Situation nicht gefiel. Suchend blickte er sich um, aber was brachte es, von Ray war sowieso nichts zu finden. Der Blauhaarige, sowie der Blondhaarige standen schon an der Tür und öffneten diese. ,,Wir gehen nach Hause....vielleicht weiß Kai.....!" //Kai? ....... Dieses Miststück! Er hat Ray doch hierher gebracht! Mist!// ,, Ich habe eine schlimmer Vorahnung.......SCHNELL!" Nach wieder so einem Weg, bei dem sie alle möglichen Leute, wie zum Beispiel Elvis trafen, waren sie endlich wieder zu Hause angekommen, doch auch dort war niemand zu finden, nicht einmal die Katze vom Nachbarn, die sonst immer hier lauerte, da sie so gerne mit Ray spielte. ,,Sie muss gemerkt haben, das er im Moment nicht da ist..." ,,Ja, Katzen haben so einen Instinkt.." Max ließ sich jedoch von der trübseligen Stimmung nicht gleich fassen und suchte immer noch weiter, nach seinen zwei Freunden. Nicht ausgenommen, in der Kloschüssel, unter den Betten, unter den Handtüchern und in den Schreibtischfächern. ,,Kai?....Kai?" Ungläubig beobachtete ihn Kenny bei dieser Aktion. ,,So ein Spinner....sogar in so einer Situation, kann er noch Witze machen, stimmt es Tyson?......Tyson?" Dieser jedoch war in diesem Moment gerade nicht ansprechbar. Seine Augen streiften aufgerissen den Boden und laute Schluchzer waren von ihm zu vernehmen. Tränen kullerten seine kleinen aufgeplusterten Wangen hinunter, bis sie sich davon lösten und ebenfalls ins Leere fielen. Tröstend legte der Brillenträger ihm eine seiner Hände auf die Schultern und versuchte ihm in seine Augen zu blicken. ,,Tyson.......wir finden sie schon wieder..." Mit einem lauten Knall fiel Tyson auf die Knie und vergrub sein tränenüberströmtes Gesicht in seinen Flächen, die er auch kurz darauf als sie nass genug waren um ganz Paris zu überfluten, zu Fäusten ballte und die Feuchtigkeit mit seinen Ärmeln wegwusch. ,,Wie konnte das passieren?...........KKKAAAAIIIIIII!" Der Blaugrauhaarige, um den es bei Tyson ging, saß mittlerweile mit seinem chinesischen Freund in einem Flugzeug, das mit dem Zeichen von Biovolt ausgestattet war. Vor ungefähr 20 Minuten war es in die Lüfte gestiegen und überflog nun mit ihnen den weiten Ozean, in dem sich eine rötliche Sonne spiegelte, die in diesem Moment versuchte sich hinter den Bergen zu verstecken, um am nächsten Morgen wieder in einer anderen Himmelsrichtung den Weg in den weiten und hohen Horizont zu suchen. Viele Wale und Fische planschten in dem einen kleinen Fleck und wenn sie von anderen absichtlich angeschubst wurden, damit sie endlich aus diesem Bereich verschwanden, wurden sie ausgelacht. Der Schwarzhaarige beobachtete das ganze mit einem leichten Grinsen der Freude. Es erinnerte ihn an ihren letzten Urlaub am Badestrand, als sie das gleiche mit Kenny gemacht hatten. Seit dem ist Dizzy auch so zickig, da sie den Computer dummerweise im Meer vergessen hatten. Erst eine Woche später war ihnen aufgefallen, das sie nicht mehr da war, da sie Kenny in einen Schrank eingesperrt hatten. Er hatte immerzu etwas davon gelabert, das seine Freundin nicht bei ihm wäre und das sie sie suchen sollten. Er sollte sich erst mal eine suchen und ihnen nicht auf den Geist gehen, und das war seine Strafe. Damals hatten sie sich geschworen, immer zusammen bei der BBA zu sein........ und was machte er gerade? //Ich laufe gerade zum größten Feind aller Feine über und versuche so herauszufinden, was Kai wirklich denkt. Ich möchte den selben Trick wie Biovolt anwenden.......erst werde ich bei ihnen sein und mitspielen....wenn ich dann genug Infos habe, werde ich wieder zur BBA gehen und dort dann die ganze Sache ausplaudern. Von Kai und von ihrem Plan! Aber ob das klappen wird? Ich fliege schnurstracks in ein riesiges Gefängnis, aus dem es kein Entkommen mehr geben wird.......ist das wirklich eine richtige Entscheidung gewesen?// Der schon vorher Verbündete der Feindesorganisation hatte seines Freundes Gefühle anscheinend sehr wohl bemerkt und platzierte seine Hand auf dessen. Als Rays Blick seine Augen traf, breitete sich ein warmes Grinsen in seinem Gesicht breit, als er die wirklichen Ängste des Chinesen darin zu sehen vermochte. Vorsichtig strich er ihm eine Strähne aus dem Gesicht, die etwas hineinhing. ,, Keine Angst....Dir wird nichts passieren, dafür werde ich schon sorgen." Sein Lachen wurde breiter und man merkte die Wohltat, die Rays Anwesenheit ihm bescherte. ,,Es ist schön, dass das Mittel geholfen hat, das sie dir gegeben haben. Sonst wärst du jetzt immer noch im Krankenhaus." Ray drehte seinen Kopf in eine andere Richtung. Er konnte jetzt einfach nicht mehr Kai anschauen. //Wenn er merkt, warum ich eigentlich wirklich mitgegangen bin....... genau, warum bin ich eigentlich mitgegangen.....ich weiß es selbst nicht...... es kann doch nicht nur die Sache mit der Spionage sein, oder?.....Irgendetwas liegt mir doch daran...... normalerweise würde ich jetzt weiter in meinem Bett liegen, auf Besuch warten, faulenzen und schlafen können..... aber warum ist mir das hier alles wichtiger?// ,,Es ist schön, dass du dich für uns entschieden hast." Ein weiterer lieblicher Blick Kais von der Seite folgte. Niemand könnte ihm eigentlich wiederstehen und würde irgendetwas erwidern, doch Ray schwieg. //Warum ist er nur so still? Habe ich irgendetwas Falsches gesagt? Ich verstehe ihn nicht// Während die Zwei beim Flug sich ,,unterhielten" machte das Flugzeug keine Anstalten abzustürzen und verübte seine Arbeit ruhigerweise weiter. ,,Er wird sich bestimmt freuen, dich zu sehen..." Blitzschnell fuhr Rays Kopf zu Kai hinüber. //Was soll das heißen? Das hat er mir nicht gesagt..... Wer wird sich freuen mich zu sehen? Vielleicht war das alles wirklich die falsche Entscheidung....wenn ich den Namen Biovolt schon höre bekomme ich ein komisches Gefühl und jetzt?......Jetzt werde ich sogar zu ihnen gehören!// ,,W...Wer...wird...s..sich freuen?" Ohne zu zögern nahm der Russe Rays Kinn in die Hand und führte es zu seinem Mund. ,,Du stellst Fragen.....Boris!" Kurz bevor die beiden Münder zusammengingen hauchte er noch mit seinem kalten und rauen Atem: ,,Ja,.....er wird sich sicher freuen!" ,,Dieser Mistkerl!" Der junge Kendomeister, der sich nicht so freute, schlug mit der geballten Faust auf den Boden. Immer noch liefen ihm Tränen über die Wangen, die nicht einmal den Anschein erweckten aufhören zu wollen und zu versiegen. Kenny beobachtete dies gequält. Er hatte Tyson noch nie so aufgewühlt gesehen. Jedoch war er nicht der Ansicht, das Kai irgendetwas mit der Entführung oder bzw. dem Verschwinden des fünften BladeBreakers Mitgliedes zu tun hatte. Sorgvoll bückte er sich zu Tyson hinunter und gab ihm ein (benutztes) Taschentuch, das er in seiner Hosentasche hatte. ,,Woher willst du wissen, dass Kai damit irgendetwas zu tun hat?" Ungläubig hob der Blauhaarige seinen Kopf etwas an, um in die Augen seines 14 - jährigen Freundes zu blicken, und machte eine Geste, die den ganzen Raum umfasste. ,,Siehst du ihn hier irgendwo?" ,,Vielleicht ist er ja auf dem Klo!" Max hatte endlich seine nutzlose Suche beendet und stand jetzt genau wie die anderen Beiden in dem Wohnzimmer des Apartments. In seinem Gesicht spiegelte sich aber keine Trauer, sondern eher Freude. Niemand konnte da so übertreiben wie Max und sogar in den schlimmsten Situationen ein süßes Lachen auf den Lippen haben. Der Braunhaarige hatte das alles sehr wohl im Blick und sonst hat es ihnen auch immer geholfen und sie wieder in die richtige Realität zurückgebracht. Sie durften sich nicht unterkriegen lassen.....aber das hier war etwas anderes. So wie Tyson das sah, hatte ihr Captain sie verraten und wenn Tyson einmal aufgebracht ist, gibt es kein Zurück mehr. ,,So weit ich weiß, hast du da schon nachgeschaut..." Mit einem Ruck stand der beste Blader der BladeBreakers wieder auf seinen Beinen und ging hinüber zum Tisch, auf dem er bevor sie zu Mr. Dickenson gegangen waren, sein Glas hatte stehen lassen. Das Taschentuch hatte er auf dem Boden gelegt und wie es schien hatten sich seine Tränensäcke auch etwas beruhigt. ,,Davon abgesehen........ wer hat denn bitte Ray in dieses Krankenhaus gebracht?" ,,Das kann alle möglichen Gründe haben.....jedenfalls glaube ich nicht, das er wusste, wozu dieses Krankenhaus gehört!" Das Glas ruhte in Tysons Hand und er blickte immer noch in eine andere Richtung. Keiner konnte seinen jetzigen Gesichtsausdruck erkennen, der kennzeichnete, dass er ausgelaugt war, von der ganzen Geschichte, von Ray und vor allem von Kai. Bis vor einer Stunde waren sie alle noch glücklich und zufrieden und jetzt? Er machte sich schreckliche Sorgen. ,,Kenny.....du bist einfach zu naiv.." ,,Pah!" Obwohl Tyson es wirklich so gesagt hatte, das man es kaum vernehmen konnte, ja sogar seine Lippen hatte er nicht bewegt und leise hatte er es auch gesprochen, eher sanft, so konnte es Kenny doch verstehen und es ärgerte ihn sosehr, dass auch er es jetzt vorzog sich andersherum zu drehen und die Anderen nicht mehr zu beachten. So blickte jetzt jeder der Drei in eine andere Richtung und niemand sagte etwas. Bis Tyson wieder brach, was er vorher angefangen hatte. ,,Max, sag du doch auch mal was..." Angestrengt überlegte der Blonde. Was konnte er nur sagen, immerhin haben sie ihn nicht einmal beachtet, als sie sich gestritten hatten. So zuckte er einfach mit den Schultern. ,,Im Garten war er auch nicht.." Wäre das hier jetzt ein kindischer Anime würde Tyson bestimmt umkippen und ein riesiges Loch wäre im Boden, aber das ist hier nicht der Fall......so sah Kenny aus den Augenwinkeln das Tyson merklich die Augen verdrehte. Seufzend stellte der Japaner nachdem er ein paar Schlücke daraus genommen hatte, sein Glas wieder auf den Tisch. ,,Was sollen wir nur machen?" ,,Äh, Tyson......ich glaube, ich habe genau das Richtige für dich.." Dizzy, der Computer von Kenny, hatte sich zu Wort gemeldet, was Tyson überhaupt nicht gefiel. Seit der Weltmeisterschaft hatte das Gör nämlich nur an ihm herumgemeckert und ihn schikaniert, und nun will sie ihm helfen? Soll das alles ein Scherz sein? ,,Du? Ein Computer? Willst mir helfen? Wo hat man denn so etwas schon gehört?" ,,Ich vermisse sie auch, also RUHE! Eigentlich verdienst du es nämlich nicht..." Ihr Display leuchtete grell auf und nachdem ein kurzes Ladekästchen erschienen war, zeigte sich ein rotes viereckiges Kästchen auf dem Bildschirm. Laut las es Tyson vor, damit es auch die Anderen hörten. ,,Bandwettbewerb...Am 23. 12. im Tokio Tower. Jede Band, ob Rock, Pop oder Mopp, kann teilnehmen...Bist du verrückt in so einer Situation an diese blöde Band zu denken?!" Außer sich vor Wut machte Tyson eine Handbewegung und das Glas landete zerscheppert auf dem Boden. ,,Ganz ruhig....les doch erst mal weiter!" Der Junge tat also, wie ihm geheißen. ,,Preis: 1 mal 1 Reise für 2 Wochen für vier Personen nach Russland. Anmeldeschluss für diesen Spaß ist am 22. 12. im Rathaus an der pinkangestrichenen Pokemonstatue....und was sollen wir in Russland, mein Lieblingscomputerlein?" Schweigen folgte, bei dem man sich denken konnte, das Dizzy in unverhohlen musterte. //So blöd kann doch nicht mal der sein, oder?// Ihre Schaltkreise fingen an zu reagieren. ,,Überleg doch mal..." Stumm blickte jetzt auch Tyson sie an, bis ihm merklich ein Licht aufging und sich in seinen Augen wieder ein Siegesschimmer breit machte. Mit diesem Gesicht wandte er sich grinsend Lachend zu seinem Bettgenossen Max zu, der ihn ebenfalls angrinste. ,,Wie für uns gemacht, nicht wahr?" ,,Genau!" Auch Kenny nickte stumm und war fröhlich darüber, das Tyson endlich wieder den richtigen Ausdruck in seinem Gesicht hatte, der ihm an ihm zu gefiel. Wenn Tyson so schaute, wurden ihm die Knie weich und sein Herz fing an zu schneller zu schlagen. Ein gutes Gefühl machte sich in ihm breit und gelang dann meist auch zu einem anderen Teil, dem es gut tat. Was aber Kenny nicht so mochte war, das er es dann immer verstecken musste.....Tyson war doch mit Max zusammen, und das wussten alle. Und auch er. Aber was konnte er denn für seine Gefühle gegenüber dem Anderen. Eigentlich nichts. Viele Schmetterlinge, dessen Arten den meisten Biologiewissenschaftler noch nicht einmal bekannt waren, tummelten sich in ihm und in seinem Magen. Stumm beobachtete er die Blicke der Beiden, die sich fast gegenseitig auszogen. ,,Der Anmeldeschluss ist heute, also los......WIR GEHEN NACH RUSSLAND!" Sachte rollte das Flugzeug seine Räder aus und platzierte sie auf dem lange Weg, den sie jetzt auf dem Biovoltgelände entlang sausten. Das Gerät wurde von Sekunde zu Sekunde langsamer, bis es endlich stehen blieb, sich die Ladeluke öffnete und ein junger Mann mit wehendem weißen Schal und blaugrauen Haaren auf die Planke stellte. ,,Sir Kai ist gerade angekommen, Sir Boris!" Kapitel 5: Die Anmeldung ------------------------ Die Anmeldung Hi! Zum ersten mal nach ungefähr..... 4 Kapiteln melde ich mich mal... wird wahrscheinlich das erste und das letzte mal sein, weil ich sonst wahrscheinlich auf die Nerven gehe. *Verbeug* Es tut mir wirklich leid, dass ihr immer so lange warten müsst, aber ich habe meist immer Probleme mit meinem Computer, weil er sich strikt weigert die Sachen hochzuladen. Aber na ja, dass wollte ich noch loswerden.... also... dann viel Spaß noch beim 5. Kapitel. Und vielen Dank für die vielen Kommis die ich bekomme... danke. Auf los gehts los! Eure BunSan (Spitzname) Zwei Stunden später standen Tyson, Max und Kenny auch schon in dem besagten Büro des Rathauses von Tokio vor dem Anmeldepult für den Bandwettbewerb. Eigentlich war es schön gemütlich dort, mit den vielen Barocken und hochkultivierten Sehenswürdigkeiten und Möbeln, sowie Statuen aus längst vergangenen Zeiten, aber mit den altertümlichen Sachen nahmen sie es schon etwas zu ernst. Überall, wirklich auf jedem minimalsten Fleck war Staub. Abschätzend streckte Kenny seinen Zeigefinger aus und lies ihn einmal über die Kante des vor ihnen stehenden Schreibtisches gleiten. So grau wie der Finger war, konnte man noch nicht mal werden, wenn man einen Bleistiftabdruck mit einem Finger verwischte. Vielsagend blickte er Tyson an. //Mit den alten Zeiten übertreiben dies ja ganz schön.....mindestens im Mittelalter hatte man schon einen Lappen// Der Blauhaarige nickte und wandte sich nun endlich der Frau hinter dem Tresen zu. ,,Guten Tag.....ähm....wir möchten uns gerne für den Band - Contest anmelden..." Schweigen. Die Frau vor ihnen schien sie gar nicht zu bemerken. Ganz im Gegenteil, sie hatte vor sich ein riesiges Marmeladensandwich stehen, in das sie alle 2 Minuten hineinbiss und wackelte zu irgendetwas in einem Takt. Dabei betrachtete sie noch ihren Computerbildschirm, wobei Kenny vor seinen Freunden ganz deutlich vermerkte, dass seine Dizzy viel schöner aussehen würde. Auch ein leises Summen und Singen war zu hören, was eher wenn man nicht genau hinhörte und keine guten Ohren hatte überhörbar war. Es mussten auch gute Hörer sein, denn obwohl man die Musik nicht vernehmen konnte, die aus den Lautsprechern drang, war es sehr wohl so, das die Dame ja nicht verstand was Tyson sagte. Mittlerweile hatte er jetzt schon den 20. Versuch gestartet und wurde immer verzweifelter. Vernunft nutzte nichts - sie war einfach taub, würde jetzt zumindest ein Arzt sagen. ,,Ich sag euch was Leute..." Damit sank er auf einen Stuhl, der hinter ihm platziert war ,,....ich habe langsam wirklich keine Lust mehr!" Der Braunhaarige stimmte mit einem Nicken zu und beobachtete dann Max weiter, der sich im Raum umschaute. An seinem Blick merkte man, dass er irgendetwas suchte, und als er es nicht fand fiel er schluchzend auf den Boden. Plötzlich schrak er auf und blickte in die Richtung, in der die Büroarbeiterin saß. Durch den Ausdruck in seinem Gesichtes konnte man sehr wohl erkennen, das er gespannt war. Seine blauen Augen leuchteten und ganz langsam ging er auf den Schreibtisch zu, mit ausgestreckter Hand versteht sich. Zwei Sekunden später hörte man nur noch einen erschreckten Schrei durchs Büro hallen. ,,Was?" Max hatte einen schwarzen Ohrenstecker in der Hand und war ziemlich enttäuscht. ,,Hey....cool Max!" ,,Eigentlich wollte ich aber doch nur einen Regen..." ,,Ach du bist einfach super!" Ein Kuss Tysonerseits landete auf Maxes Lippen, der den jungen Amerikaner zum Schweigen brachte. Erst jetzt, so schien es, bemerkte die junge Dame ihre Ankömmlinge und schaute schnell noch mal in den Spiegel, ob ihre Frisur auch richtig saß. Dann schaute sie Tyson in die Augen. ,,Oh, da sind ja wieder Welche. Ihr wollt euch anmelden?" Ein Blick von Tyson zu dem Brillenträger, den die Anmeldefrau sehr wohl bemerkt hatte, sagte alles. ,,Ok.. Unterschreibt bitte hier...Wie heißt ihr eigentlich?" Ein Blatt Papier und ein Stift huschten von ihrer Hand in Tysons und sie zeigte ihm genau, wo er seine Unterschrift platzieren sollte. ,,Äh...BladeBreakers!" ,,He? Ihr seid die berühmten BladeBreakers von denen man so oft hört?" Ein Strahlen machte sich bei dem Japaner breit. Das sie so berühmt waren, hatte ihn schon immer erfreut, obwohl der ganze Ruhm ja nur ihm zu verdanken war (Pah, steig schön mal von deinem Ross, Söhnchen!), aber so gut wie jeder aus dem Land kannte sie eigentlich. Den jungen überaus gutaussehenden blauhaarigen Blader (Er meint übrigens sich damit...... vielleicht sollte er doch mal ins Irrenhaus) den blonden ausgeflippten Amerikaner, den schwarzhaarigen allwissenden Chinesen, den blaugrauhaarigen überaus hässlichen schlechtgebauten Russen (bis auf den Russen könnte das eigentlich mehr auf ihn zustimmen) und den nervenden braunhaarigen immer alles besser wissenden Schnösel von nebenan. Zu fünft waren sie unschlagbar, aber jetzt..... jetzt waren sie ja nur noch zu 3 und das mit nur 2 Bladern. Tja, der Fall kommt eben vor dem Sturz. ,,Aber so kann man sich doch nicht als Band nennen..." So wurde er aus seinen Gedanken gerissen. ,,Es ist immer noch unsere Sache, wie wir unsere Band nennen. Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendetwas von der Suche eines Bandnamens in dem Vertrag, den ich im Internet gesehen habe stand. Jeder kann seinen eigenen Namen auswählen!" Das Blatt war unterschrieben, die letzte Meinungsverschiedenheit ausgeplaudert, die Frau war zufrieden. Langsam legte sie das Blatt wieder in ihre Schublade zurück. ,,Sagt mal.......seid ihr nicht eigentlich sonst immer zu fünft?" Die vorher so glänzenden Augen Tysons, die sich so gefreut hatten, dass sie so berühmt waren, erblassten wieder zu einem trüben Schein, bei dem niemand so richtig die Gefühle entziffern konnte. Man sah nur absolute Leere. ,,Nein..... da müssen sie sich irren..." Mit diesen Worten machte er kehrt und ging mit einem niedergeschlagenen Gesicht durch die Straßen Tokios, von den anderen begleitet. Währenddessen in einem Schloss fünfzigtausend Meilen weiter im Süden (kann natürlich auch eine andere Himmelsrichtung sein......meine Erdkundekenntnisse sind nicht gerade die besten). Aufgebracht wurde die Tür zur Küche aufgerissen und an die Wand geklatscht. Es war der Schlossherr selbst, der jetzt ohne diese wieder zu schließen an den Tisch rannte, an dem die Anderen mit ihren Bademänteln saßen und stieß fast die Kaffeekanne um, die ohne Halter auf dem Holz stand. Sonst war eigentlich alles ganz normal. Oliver hatte wie jeden Morgen einen grünen Mantel an, Enrico einen Gelben, Jonathan einen Roten, Robert einen Lilanen, die ihnen alle bis zum Boden reichten und jeder saß auf seinem Stammplatz (Wo der von Oliver ist, könnt ihr euch ja denken). ,,Was ist denn Robert?" Desinteressiert nahm Johnny den Löffel, der in dem Zuckerbehälter war und schüttete den Inhalt in seine Tasse. ,,Ihr werdet nicht glauben, wer mich gerade angerufen hat!" Ein Grinsen huschte über das Gesicht des Franzosen, der sich mit seinen Armen an Enricos Hals festhielt und keine Anstalten machte, sich von seinem Schoß zu entfernen. Aber das brauchte er auch nicht, denn jeder, der Enrico kannte wusste, dass er seinen Geliebten nur über seine Leiche in die Nähe eines anderen Jungen lassen würde. Dummerweise gehörten da auch Robert und Johnny dazu. So gab Oliver selbst auf sich ihnen auch nur ein bisschen persönlich mit ihnen zu machen, wenn der Italiener nicht oder vielleicht doch da war, denn der Blonde konnte sehr eifersüchtig werden. Im Moment jedoch schien er sich, mit seinem Arm um Olivers Hüften, nur für sein gebackenes Küchlein zu interessieren, dass auf dem Teller vor ihm stand. ,,Keine Ahnung....vielleicht dein Haarspraygeschäft, dass gesagt hat, dass du ab jetzt immer einen Rabat bekommst, weil du so viel kaufst?" An Johnnys Blick merkte man, das Oliver offensichtlich etwas zu weit gegangen war. Aber das störte keinen der beiden Turteltäubchen. ,,Rücke schone rause damite!" ,,Stellt euch vor.. sie machen beim Bandwettbewerb mit!" ,,Were?" Nach einem kleinen und sanften Kopfschütteln des Grünhaarigen folgte ein kleiner Kuss. Sein Lover war wirklich nicht gerade auf den neuesten Stand.....oder er interessierte sich eher dafür, welche Jungs und Mädchen ihm nachstarrten, erst gestern hatte er 30 verprügelt und sie waren nur 5 Minuten aus dem Haus gewesen. ,,Natürlich die Bladebreakers, mein Schatz." ,,Danne hatte ese also doche geklappte?" Robert blickte ihn fragend an. ,,Hast du auch nur einen Augenblick an meiner Klugheit gezweifelt?" Stumm und somit auch vielsagend nahm der Italiener mit seiner freien Hand seine Tasse und führte sie an den Mund. ,,Na ja. Jedenfalls werden wir sehen, ob sie auch in diesem Gebiet besser sind als wir." Der Lilahaarige schaute noch mal genau in die Gesichter all seiner Freunde um ihre Reaktionen festzustellen. Doch bei keinem sah er etwas das richtig siegessicher war. Wahrscheinlich weil keiner zu ihm schaute. Enrico und Oliver waren wieder mit sich selbst beschäftigt und Johnny arbeitete irgendetwas mit dem Kissen, das neben ihm lag. //Was hat er vor?// Zwei Sekunden später kam die Antwort. Aufrecht setzte sich Johnny hin, lehnte sich dann nach hinten und gab Robert zu versehen, das er sich neben ihn setzten sollte. Dieser schluckte. //Ich kenne diesen Blick von Jonathan...... oh, da würde ich ihn am liebsten vernaschen, aber nicht vor all den Anderen hier....... muss das denn jetzt sein?// Doch sein Zögern nutzte nichts, den Johnnys Gesicht zeigte nach einer Weile einen beleidigten Blick und so konnte er ihm einfach nicht wiederstehen. Und alles geschah, wie es Robert vorausgesehen hatte. Kaum war er auf seinem Platz versuchte Johnny ihm auch schon sein Hemd auszuziehen und fummelte aufgeregt an seinem ganzen Körper herum. ,,Du bist ja ganz voller Schweiß Robby.....bei mir schwitzt du nie so..." Daraufhin verteilte er alle 2 mm auf seinem Hals eine Kusskolonne. ,,Aber das stimmt doch nicht Johnny.....ich...äh....." Doch er wurde von dem Schotten unterbrochen, indem er ihm seine Zunge in den Mund steckte. Ein aufgeregter Zungenkuss folgte, bei dem sie nur noch heißer aufeinander wurden. ,,Wohere weißte due dase eigentliche?" Kurzerhand löste sich Robert von Johnny, wobei von dem anderen ein großer Seufzer zu hören war. ,,Ich hatte der Frau, die unsere Anmeldung aufgenommen hatte, gesagt, dass sie, wenn eine Gruppe namens BladeBreakers kommen würde, mich anrufen solle und habe ihr meine Karte gegeben." ,,Und woher wusstest du das? Das sie sich so nennen, meine ich." ,,Ich habe dir doch vorhin gesagt, ich kenne Tyson." Eine Weintraube, die er sich vorher von einem riesigen Strauch, der auf dem Tisch stand, abgezupft hatte, wanderte in den Mund des Deutschen, auf das sie niemals wieder auftauchen würde. Na ja, zumindest nicht mehr erkennbar. Unterdessen kam sein Freund immer näher und kuschelte sich liebesuchend an seine Schulter der rechten Seite. ,,Können wir nicht mal aufhören, über dieses altkluge Kind zu reden, Robby? Du hast mich in letzter Zeit ganz schön vernachlässigt." Abrupt blieb ihm eine der Weintrauben im Hals stecken. Johnny vernachlässigt? Er? //Soll das ein Witz sein? Er fühlt sich vernachlässigt? Aber ich war doch immer...... na ja, wenn man es recht bedenkt, sind Oliver und Enrico schon eine ganze Weile hier im Schloss und ich kann es nicht so ausstehen, wenn mir andere Leute beim rummachen zuschauen...... aber vernachlässigt? Oh nein!// ,,Was...du...? .......Das wollte ich nicht.....tut mir leid, mein Johnnyleinchen." Mit einem gekonnten Handgriff war Johnnys Bademantel offen und der Schlossherr hatte seinen Stammplatz, wenn die anderen nicht da waren, wieder ergattert. Alle seine Scham war von ihm geflogen. Wenn sein Lover ihn schon darum bat und ihm gesagt hatte, dass er ihn vernachlässigt hätte, wollte er ihn nicht enttäuschen. Johnny war alles für ihn und nur wegen zwei Schurken, die zufällig mal wieder in seinem Heim wohnten, würde er ihn nicht verlieren. Nein, niemals. Sein Stuhl dachte wahrscheinlich gerade genau das gleiche, denn auch er öffnete Roberts Mantel. Ohne auch nur einen kleinen Gedanken an die Zuschauer, die hinter ihnen saßen und das alles mit Interesse beobachteten, hielt jeder der zwei Personen, dass steife Glied des anderen in ihren Händen und drückte es zärtlich. Mit ihren Mündern drückten sie auf jede Stelle des Körpers des Freundes lauter Küsse auf, die ihnen durch das sowieso schon heiße Feeling, kalt den Rücken hinunterrutschten. Immer wieder bildeten sich Schweißtropfen, die die Tailien hinunterliefen und von den Zungen aufgehalten wurden, die immer weiter nach unten glitten. Mit einem Ruck, den Robert absolvierte, rutschte der Stuhl nach hinten und schon lagen sie zusammen auf dem Boden. Neckisch leckte er an Johnnys Hals, der immer weiter aufstöhnte und immer lauter und verlangender atmete. Der Griff um Roberts Glied wurde so immer stärker und mehr und mehr Feuchtigkeit bildete sich auf dem Körper des Schotten. Des Deutschen Zunge umspielte nun seine Brustwarzen und nahm sie neckisch in den Mund. Von Johnny war wieder ein kleines Stöhnen zu hören, dass Robert in Mark und Bein fuhr. Langsam rutschte er seine Kurven entlang und gelang zum Bauchnabel, in den er mit seinem Werkzeug eintauchte. Erregt bäumte sich Johnny auf und wollte Robert nun endlich an Klein-Johnny heranlassen, der sich auch schon seinem Liebhaber entgegenstreckte. Der Lilahaarige kam der Aufforderung ohne auch nur darüber nachzudenken nach. Liebevoll umkoste er ihn und nahm ihn, nachdem er am Innenschenkel von Johnnys Bein ein paar nasse Spuckespuren hinterlassen hatte, in den Mund. Der Körper seines Unteren wurde immer heißer, das merkte er. Und das gefiel ihm auch so an ihm. Johnny brauchte keine halbe Stunde um zur Sache zu gehen, er war immer gleich da. Zuversichtlich atmete er ein bisschen Luft ein und blies sie dann ohne Reue hinein. Johnnys Reaktion war sehr wohl zu vernehmen. Erregt beugte er seinen Oberkörper nach hinten und versuchte sich irgendwie an dem roten Teppich, der unter ihm lag festzukrallen. Seine Augen waren geschlossen und er keuchte laut auf, als Robert diese Aktion wiederholte. Die Tropfen wurden nicht weniger sondern eher mehr. Er schwitzte höllisch. Und das Attentat führte auch noch dazu. Außerdem kam auch noch hinzu, das der Deutsche seine eine Hand in sein Hinterteil grub. Das Keuchen und Seufzen wurde immer lauter, so schneller Robert seiner Sache nachging. Oliver und Enrico schauten dem ganzen Schauspiel nur wortlos zu, bis es Enrico einfach nicht mehr aushalten konnte. ,,Habte ihre eigentliche keine Zimmere?" Boris, der Chef, zumindest gleich nach Voltair, von Biovolt, war nicht gerade verwundert, dass sich die Luke öffnete und Kai dahinter stand. Nicht, weil er seinen Leuten nicht trauen würde, die ihm diese wundervolle Nachricht überbrachten, sondern weil Kai eigentlich immer seinen Aufforderungen aufkam. Allerdings, was er seinen Freunden erzählt hatte, würde ihn schon irgendwie interessieren. Wahrscheinlich das er zu seiner Tante musste, weil sie tot krank war. Wie diese Frau, die es ja eigentlich gar nicht gab, so einen Brief schreiben konnte, war ihm zwar immer noch unlogisch, aber die BladeBreakers waren sowieso nicht gerade die klügsten Kinder der Welt. Eher das Gegenteil. Vielmehr erfreute es ihn endlich wieder seinen Lieblingskämpfer vor sich zu sehen, der mit den Händen in den Hosentaschen immer noch darauf wartete, dass sich endlich die Luke richtig öffnete. Schon war es geschehen und er machte sich würdevoll und wehendem Schal daran, die Treppe, die zuvor an das Flugzeug herangestellt worden war hinabzusteigen. Mit einem Lächeln auf den Lippen kam Boris Kai entgegen und streckte seine Arme für eine Umarmung aus. ,,Kai!" ,,Boris!" Die Hände des Blaugrauhaarigen waren schon aus seinen Hosentaschen gezogen und wurden V-förmig nach Vorne gestreckt, um den anderen darin willkommen zu heißen, was auch in den nächsten Augenblicken mit einem leisen Seufzer geschah. Glücklich blickte er nach oben in Borises Augen. ,,Wie geht es dir mein Junge? Wie war der Flug?" ,,Na....eigentlich ganz akzeptabel. Ich habe dir übrigens noch jemanden mitgebracht." Überrascht und erstaunt zugleich folgte Boris der Hand, die Kai nach oben zur geöffneten Rampe des Flugzeugs streckte und erblickte in dem Loch, aus dem der andere Junge vorher gekommen war, einen schwarzhaarigen Burschen, der etwas ängstlich zu ihnen hinüber blickte. Trotzdem setzte er sich in Bewegung und war auch schon eine Minute später am Ende der Treppe angekommen. Auffordernd streckte Kai ihm seinen einen jetzt freien Arm entgegen, in den er auch zugleich hineinlief. Dann wandte sich der junge Russe wieder seinem alten Freund zu. ,,Kennst du ihn noch?" Eine Weile lang war Stille zu vernehmen, Stille die darauf hinwies, das der Alte überlegte. Auch seine Augen, die einen seltsamen fragenden Schimmer in sich trugen wiesen darauf hin. Nach kurzer Zeit jedoch schnalzte er mit den Fingern. Anscheinend hatte eine Antwort gefunden. ,,Aber natürlich....Raymond Kon. Einer eurer Spitzenblader..... hat zwar eigentlich sehr oft verloren, aber dass hat an etwas anderem gelegen. Schön dich richtig kennen zu lernen, mein Junge." Stolz und erfreut zugleich streckte Boris Ray seine Hand entgegen, die er zwar mit zögern, aber dennoch annahm, während Kai ihn immer mehr an sich drückte. ,,Und du willst also jetzt zu Biovolt?" Des Chinesen Kopf schweifte ein bisschen herum. Die Gegend hier schien nicht schlecht zu sein. Viele große Gebäude, viel grün, dass besonders in der hinteren Anlage, die sich aus dieser sicht als riesiger Park entpuppte und einen riesigen Flugplatz auf dem sie ja gerade standen. Hinten war ein Parkplatz, auf dem mindestens 1000 Limousinen und Mercedes standen, die alle genau wie die Flugzeuge das Zeichen Biovolts trugen. Jedes Stockwerk der Gebäude hatte riesige Balkone, die sich ringsum erstreckten. ,,Ja, ich denke schon." Dann schaute er wieder in Borises Gesicht, auf dem sich ein Lächeln breit gemacht hatte. Aber kein Besitzergreifendes oder Machtbegieriges, nein ein Lächeln, dass auf Nettigkeit hinwies. Ein liebevolles Lächeln, dass einer Person, die einen gerne in eine Familie aufnehmen möchte. Das war nicht der Boris den er vor langer Zeit in Russland kennen gelernt hatte. Der der da vor ihm stand, war ein netter gefühlsbetonter Opa, der gerne helfen würde. ,,Na dann. Wollen wir mal hoffen, dass wir dir vertrauen können. Das heißt...... eigentlich müssten wir das auch, denn wie gesagt.... einmal Biovolt, immer Biovolt..... gell Kai?" Das Grinsen, dass sich schon vorher als er Boris gesehen und gesehen hatte wie Ray das Flugzeug verlassen hatte auf seinem Gesicht gebildet hatte, wurde mit einem Mal größer. Mit einem Klaps auf des blaugrauhaarigen Schulter, winkte er noch einmal zum Abschied und ging den Weg entlang, der zu dem Gebäude führte, in dem wahrscheinlich sein Büro stand. ,,Kai wird dir alles zeigen, mein Junge! Die DemolitionBoys sind in der Kampfarena zu finden, Kai. Sie werden dich sicher nett und stürmisch begrüßen. Also dann, bis heute Abend!" Damit war er auch schon verschwunden. ,,Komm, wir gehen." Ohne zu zögern, nahm der Russe sein Mitbringsel an die Hand und zerrte ihn durch den Hof, zu einem der größten 20- Gebäude, die sich hier lieblich tummelten und die Macht dieser Organisation bewiesen. ,,Bleib dicht bei mir, hier ist alles sehr groß und wenn man sich hier nicht auskennt, kann man sich sehr leicht verlaufen. Ohne Probleme. Ich würde mal sagen, wir gehen erst mal zu den Demis. Ich habe sie schon so lange nicht mehr gesehen." Kaum hatte er das ausgesprochen hörte man auch schon lautes Klirren, kämpfender Blades die ohne irgendwelche Zögerung gegeneinander krachten. Was Ray nur daran wunderte war, dass sie erst mal 5 Meter gelaufen waren. Und der Platz war riesig. Wie konnte man hier, wo sogar noch Flugzeuge ihren alltäglichen Krach machten, solche minderen Sachen hören? Oder sollte das alles ein Scherz sein? Kapitel 6: Endlich daheim? -------------------------- Endlich daheim? Hier bin ich doch noch mal, und zwar ist mir gestern noch nach dem Hochladen aufgefallen, dass ich doch das Kapitel ,,Die Anmeldung" noch nicht durchgelesen hatte und dort zuviele Fehler drin sind. nach dem ichs Hochgeladen habe, habe ich aber keine Lust noch ein paar sachen zu ergänzen... tja, also... hier ist dafür eine Entschädigung, gleich das nächste Kapitel.... ich hoffe es klappt. Also dann...... ach ja, wegen ein paar Dingen. Ich will noch nichts verraten, aber Boris wird Ray nicht vergewaltigen, keine Sorge. Dazu ist er in dieser Geschichte viel zu naiv geworden. Viel Spaß beim Lesen. BunSan ,,Tala! Du hast keine Chance gegen mich!" Ein spannender Kampf war gerade bei den DemolitionBoys im Gange. Der kluge gutaussehende Tala, gegen den dicknasigen, kleinen Ian, dessen Blade gerade durch einen Befehl seinerseits, immer wieder an das des Rothaarigen krachte, aber dennoch keine merklichen Schäden hinterlies. ,,Pah! Du könntest nicht mal gegen eine Oma gewinnen, Kartoffelnase!" Von einer Sekunde in die andere verfärbte sich Ians Gesicht zu einer roten Tomate, die überreif an ihrem Strauch hing. Qualm kam sichtlich aus seinen Ohren. ,,Nenn mich nicht immer so! Ich heiße I A N, verstanden?" Tala musste Grinsen. Er liebte es den kleinen Torfkopf, der zufälligerweise Mitglied seines Teams war aufzuziehen. Warum er drinnen war, war vermutlich nur die gute Beziehung, denn er hatte wirklich nicht gerade viel drauf. Jedoch war seine Mutter einmal der Fizekomodore von der Biovoltarmee gewesen, der einst gegen die Jürgens den schrecklichen Kampf um die Macht mitgekämpft hatte. Dummerweise hatten sie damals verloren. So ein Trottel hatte sein BitBeast eingesetzt und dadurch waren sie geschlagen. Warum? Ganz einfach, ihre BitBeasts waren gerade in der Reinigung. Später hörte man von diesen Kampf nur noch Klatschgeschichten. Jedoch wenn man genau las, konnte man den Stolz des Nachfahren der gegnerischen Familie, der diese Berichte in der Zeitung verfasste, genau nachlesen. Solange man nicht jeden Tag diesen Krampf vernehmen musste. Doch jetzt musste er sich wieder mit dem Kampf beschäftigen, sonst könnte er mit den Gedanken an diesen hochnäsigen Schnösel noch kotzen. Außerdem musste er ja noch Ian antworten. ,,Hab ich doch gesagt, Kartoffelnase!" ,,Oh,oh." Schon war Brian zu Stelle und hielt den aufgeregten kleinen Zwerg davon ab, mit einem Sprung über die Base zu springen und seinen Captain mal so richtig zu verkloppen. Es war anstrengend, denn der Junge konnte ganz schön zappeln, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dass er gerade jetzt nicht bekam. ,,Jetzt...beruhige....dich!" Wieder fing er von Ian eine Ohrfeige. ,,Erst wenn er sich entschuldigt hat!" ,,Einen Teufel werde ich tun." Mit einem unschuldigen Blick gab er Wolborg einen Befehl, der auch sogleich ohne jegliche Probleme auf den Blade des anderen zustürmte und ihn hart aus der Bahn kickte. Genau auf dem freien Platz vor dem Besitzer und dessen Zurückhalter. Stumm blickte Ian ihn an. ,,Laschi." Ein Waschlappen war aus Talas Mund zu erkennen, der sich in die Höhe zu seinem vorherigen Gegner streckte. Auf ihm war ein Glanz zu erkennen, den man auch als Gewinnergrinsen halten konnte. Doch dadurch wurde Ian nur noch sauerer und stemmte sich mehr gegen Brians Griff. Sein Gesicht sah schon aus wie ein Vulkan. ,,AHHH....ICH WERDE IHN...!" Von der einen in die andere Sekunde wurde er jedoch unterbrochen. Ein fremder Blade wurde mit einem riesigen Schwung in die Arena geschossen und schuppste den Wolf, der gerade immer noch siegessicher seine Runden darin gedreht hatte, mit einem kleinen und sanften Schlag aus der ungeraden Bahn, direkt vor Talas Füße. Dann drehte auch er seine Siegesrunde und sprang wieder in die Hand seines alten und liebevollen sowie trainierten Besitzers, der schützend in einem schwarzen Schatten stand. Man konnte ihn dadurch zwar nicht erkennen, aber das glitzern seiner weißen Zähne wiesen auf ein Lächeln hin, dass siegessicher wirkte. ,,Wer ist hier der Laschi?" Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen, als er die Stimme der hiesigen Person hörte. Man konnte zwar sehen, dass da eine Person stand, wusste aber nicht wer sie war, jedoch durch die Aussage, die sie gerade gebracht hatte....... er würde doch nie seinen langjährigen Freund nicht erkennen. Bei den World Championchips mussten sie spielen, als ob sie sich nur flüchtig kannten. Das würde er jedoch nicht mehr mal sagen, wenn seine Mutter dafür von einem riesigen Wolkenkratzer springen würde. Das Kai damals spielen musste, dass er endlich die Freundschaft seiner Kumpanen angenommen hatte und dadurch niemals wieder zu ihnen zurückkehren würde, zerbrach ihm fast das Herz. So kalt musste er ihn behandeln. Ihn seinen besten Freund, besten Kumpel. Ihn den er nie verlassen würde. All das hatte damals Voltair eingefädelt, nur das keiner spitzkriegen würde, dass Biovolt dann im Geheimen arbeiten würde und die Welt ihnen gehören würde. Niemals würde er so etwas mehr mitmachen, niemals. ,,Kai!" Mit viel Schwung war er auch schon bei Kai angekommen und fiel ihm so schnell er konnte mit seinen langen Armen um den Hals. //Endlich ist er wieder da.........endlich// Das Hemd, dass er trug und an das Tala sich gerade schmiegte war so weich, und roch so wunderschön. Kais Geruch. Nur er konnte so riechen. Er liebte dieses Gefühl. ,,Oh Kai.....ich freue mich so dich zu sehen." //Darauf wäre ich nie gekommen// Er versuchte erst gar nicht Tala von sich zu schieben. Es hätte ja doch keine Wirkung. Stattdessen beobachtete er wie auch die anderen Demis auf ihn zugerannt kamen und seinen Umarmenden für ihn zurechtwiesen. ,,Tala....jetzt lass ihn doch mal los..... wir wollen ihn nämlich auch begrüßen." Spencers Aussage hatte trotzdem nicht viel bewirkt, denn Tala hing immer noch an ihm und schüttelte herausfordernd den Kopf. ,,Nein...niemals!" Jedoch blieb sein Herz fast stehen, als er eine weitere ihm bekannte Person aus dem Schatten treten sah und er änderte seine Meinung schlagartig. Entsetzt nahm er langsam seine Arme von dem anderem Russen und starrte den 17- jährigen schwarzhaarigen Jungen unverhohlen an. ,,Kai.....wer ist das?" Wieder machte Kai eine Geste, dass der Chinese zu ihm kommen sollte und umschlang mit dem einen Arm dessen Rücken. ,,Ihr werdet euch doch noch an Ray erinnern? Er will bei Biovolt eintreten." Talas Bestürzung war sichtlich. Er sah so aus, als wäre gerade seine Lieblingstasse zerbrochen, hierbei war es allerdings eher sein Herz. Jedoch achtete niemand auf ihn, stolz und erfreut gaben die anderen Demis ihrem Neuankömmling die Hand und stellten sich nochmals richtig vor. Denn Ray hatte ja durch das Schauspiel, dass sie bei dem letzten Wettkampf veranstalten mussten, einen falschen Eindruck von ihnen. So folgten Hobbys, Blutgruppen, Bladeangriffe, Lieblingsessen, Lieblingsquietscheentchen, LieblingsBladeBreaker und viele andere Dinge. Tala hörte dem ganzen eigentlich überhaupt nicht zu. Er hatte ganz andere Dinge im Kopf. ,,Sag mal...... du hast ihn doch nicht nur so mitgebracht oder?" ,,Natürlich nicht." Talas Blick wurde auffordernder. Dachte er etwas damit wäre es das? In Gedanken äffte er Kai hoffnungsvoll nach ,,Natürlich nicht." Was tat das schon zur Sache? Er wollte die Wahrheit wissen und die kam auch sogleich über ihn wie ein Schlag auf den Hinterkopf. Er ahnte es allerdings schon als er Kais glückliches Gesicht vernahm. ,,Er ist mein neuer Lover." Das wars dann wohl. Obwohl sich Tala bis jetzt noch in der Wirklichkeit halten konnte, und alles für normal hielt. Das Kai einen fremden Junge mit in sein Revier nahm, dass er ihn als ein Biovoltmitglied bezeichnete, dass alle so gut darauf reagierten...... Für Tala brach, wenn sie es nicht schon war, eine Welt zusammen. Doch anscheinend hatte es bisher noch keiner wirklich gemerkt. ,,Tala, begrüß Ray doch auch." ,,Genau und stell dich mal richtig vor." Von Ian folgte ein Nicken. ,,Erzähl ihm, dass du schon immer ein richtiger Fan von Winni Pooh warst." Zusammen waren sie sich da einig, obwohl die anderen etwas entsetzt zu Ian blickten. Anscheinend hatten sie das noch nicht gewusst. Trotz dessen das Tala eigentlich ihren Rat befolgen sollte, rannte er mit einem stechenden Schmerz in der Brust davon, bis man ihn hinter der Tür nicht mehr sehen konnte. Erstarrt blickte ihm der Kleinste von allen hinterher. ,,Hab ich etwa etwas Falsches gesagt?" Von Kai und den anderen kam ein auffälliges Kopfschütteln. ,,Aber was hat er dann?" ,,Vielleicht hat er den Ofen angelassen?" Inzwischen war der rothaarige Blader, dessen angelassener offen, ganz bestimmt nicht an war, in seinem Raum angekommen, dass im obersten Stockwerk lag und schmiss sich heulend auf sein Bett. Selbstverständlich hatte er ihn vorher abgeschlossen, sodass niemand seinen Ausbruch ("Gefühlsmäßig" meine ich *g*) bemerkte. Er hasste es wenn andere sahen, dass er auch Schwäche zeigte. Er sie auch mal nicht zurückhalten konnte. //Das ist einfach nicht fair.....// Immer mehr Tränen kullerten über seine Wangen und machten einen Strahl daraus (Glücksstrahlen LOS!!! Ne, scherz...). Sein Augenschein war dadurch so verschwommen, dass er nicht mal mehr sein Tischschränkchen, welches gleich neben dem Bett stand, erkennen konnte. Es war ihm aber egal. Besser er konnte nichts erkennen, sonst könnte es womöglich sein, dass er das nächstbeste Möbelstück nehmen und sogleich zertrümmern würde. Ein Schleier war fest an seine Augen gebunden (WIE SOLL DENN DAS GEHEN?). //Ich dachte....wenn er wieder kommen würde und ich ihm dann gestehen würde, was ich für ihn empfinde.....dann hätte ich ihn für mich allein.....stattdessen........stattdessen bringt er einen Liebhaber mit! Niemals.......ich hasse ihn!// Plötzlich spürte er eine Berührung an seiner rechten Schulter. Eine kalte Berührung. Eine die er sehr wohl kannte und sein ganzes Leben lang kennen würde. Von einer Hand, die einer ihm wohlbekannten und einer seiner engsten Personen gehörte. ,,Ich wusste doch, dass es dich traurig machen würde..." Langsam und vorsichtig, aber immer noch mit verschwommenen Augen drehte sich der Bettliegende um, um in die Augen seines Gegenübers zu blicken. Doch was er dort fand, war überraschend. Er sah Trauer übers ganze Gesicht. Ein Blick der zu verstehen schien, was er da gerade empfand. Trotzdem war es nicht normal. ,,B.. Boris....aber ich habe doch.." ,,Mein lieber Sohn, du vergisst wohl, dass ich selbst (Diese zwei Worte könnte man eigentlich auch sehr gut umdrehen oder? ,,selbst ich" ...WUHAHAHA) einen Schlüssel zu deinem Gemach habe." Sogleich wurden die tränenbesetzten Augen groß. Er war sehr entsetzt darüber. Im Grunde hätte es nur noch gefehlt, das sein Vater in seinem Tagebuch lesen würde..... das heißt, wenn er eines führen würde. ,,Aber......" Die Hand, die bis vor wenigen Sekunden noch auf seiner einen Schulter geruht hatte, setzte sich in Bewegung und kreiste langsam auf seinem Rücken umher. Ja, Boris streichelte ihn. ,,Keine Sorge, mein Junge. Ich habe wieder abgeschlossen." Einen kurzen Moment lang blickte Tala noch in die Augen des Mannes, der gerade in seinen Raum eingedrungen war, dann jedoch überfiel ihn wieder die Traurigkeit und die Tränen stiegen wieder hoch. Sogleich lies er sich wieder mit dem Bauch auf sein Bett fallen und vergrub sein Gesicht in sein schwarzgeblümtes Kissen, aus dem man jetzt leise Schluchzer aufkommen hörte. ,,Ich sage dir was.....du musst um ihn kämpfen. Das ist deine einzigste Chance." ,,...." Eine Weile verging. Boris legte weiterhin seine Runden ein und Tala sagte nichts. ,,Aber wie soll ich das machen, Vater? Er will doch nur mit diesem Ray zusammensein.......ich sehe es an seinen Augen." ,,Es gibt auch immer andere Methoden, merk dir das." Mit diesen Worten endete seine Arbeit und er ging zur Tür, die er auch sogleich wieder aufschloss um hinauszugehen. Sichtlich änderte sich seine Miene. Sie verhärtete sich schlagartig. Nur bei seinen engsten Freunden und besonders bei seinem Sohn war er gefühlsbetont. Bei anderen lies er nichts auf sich sitzen. Noch einmal wandte er sich an seinen auf dem Bett liegenden Bengel. ,,Wir sehen uns später beim Abendessen." Dann war die Tür zu und man hörte ein klacken. Tala, der die Worte seines Vaters sehr wohl verstanden hatte und wusste was er zu tun hatte, versiegte seine Tränen mit einem Wisch über die Augen, legte sein Kissen wieder gerade hin, nachdem er es ausgeschüttelt hatte und setzt sich kerzengerade hin. Auf Boris konnte er sich sehr wohl verlassen und er hatte immer den richtigen Rat. Und besonders jetzt hatte er verdammt noch mal recht. ,,Niemals werde ich ihn aufgeben....er gehört mir alleine.... ich werde um ihn kämpfen....egal ob es das letzte ist, was ich tue!" Die restlichen DemolitionBoys, also Brian, Spencer und Ian, sowie Kai, hatten es sich zur Aufgabe gemacht, Ray ihre Unterkünfte und das ganze Gelände zu zeigen. Aufgeregt flatterte jeder von ihnen hin und her und zeigte Ray die verschiedensten Räume. Das Problem bei der ganzen Sache war nur, dass sie es gleichzeitig machten. Sie redeten munter durcheinander, weil sie sich freuten, endlich mal wieder einen neuen bei sich zu haben, der etwas von Blades und den Kämpfen versteht, die sich hier und auf der ganzen Welt abspielten. Für die Demis war das zwar schön und gut, aber der Chinese verstand durch das Geschwafel überhaupt nichts und nickte deshalb nur mit einem gespielten Lächeln. Später würde ihm Kai schon alles erklären, was er wissen müsse, er musste ihn einfach nur danach fragen. Plötzlich blieb Brian vor einer der vielen Türen ganz gelassen stehen und lies sie nach hinten an die Wand fallen. ,,So.....und hier ist dein Zimmer." Knauf drehen..... Tür offen. Die Ausstattung war einfach wunderbar. Man fühlte sich wie in einer Villa oder einem Schloss eines Königs, der dir gerade präsentierte, dass du der neue Nachfolger werden würdest. Ein riesiges Himmelbett, dass wohl eher für zwei war statt für einen, stand mitten im Zimmer. Daneben ein Schränkchen, auf dem ein Lämpchen und ein Buch, welches sich als Bibel entpuppte, lag. Ein großes mit hellen Vorhängen behängtes Fenster schmückte den Raum, an dem an jeder Seite, also links und rechts, Vasen standen, in denen rote Rosen steckten. An den Wänden waren Poster der DemolitionBoys und von Kai und in der einen Ecke ein ziemlich altertümlicher Kleiderschrank, den Ray so ungefähr ins 15. Jahrhundert schätzte. Außerdem breitete sich auf dem Boden ein weißer Tigerteppich aus, an dem der Kopf noch dran war. (NEIN! DAS IST NICHT DRIGER!!!!!....*vorsichtig umschau und flüster* Da wäre ja der Kopf ab *g*) Bei allem was Ray betrachtete wurden seine Augen nur noch größer. ,,Gehört das alles mir?" ,,Natürlich." So als ob es schon immer so war, legte Kai seinen mit Muskeln bepackten Arm um des Schwarzhaarigen gutgeformte Hüften. ,,Als zukünftiges Mitglied der DemolitionBoys ist das nur selbstverständlich." ,,DemolitionBoys? Aber ich dachte, ich komme in irgendein 0815 Team.." Der Russe dachte er hätte sich verhört. ,,Bist du verrückt? Mit deinen Fähigkeiten?" Eine Röte die er selten hatte, breitete sich in Rays Gesicht aus. Ja er hatte gute Qualität, war immer ein guter Kämpfer gewesen und außerdem hatte er......Moment mal, da konnte doch irgendetwas nicht stimmen. ,,Aber ..... ich habe doch fast immer verloren?" ,,Ach das....Das war nicht deine Schuld.....da habe ich.....wie soll man sagen....ein bisschen mitgeholfen." Erschüttert drehte er seinen Kopf so zu Kai, dass er ihm auf jeden Fall in die Augen blicken musste. Was dieser auch ohne zu zögern tat, immerhin liebte er es, in ihnen zu versinken. In diesen wunderschönen gelben.... ,,Wie meinst du das Kai?" Da schaltete endlich Ian ein, der zuvor noch die Zimmertüre geschlossen hatte. Langsam kam er auf den Raumbesitzer und seinen Gesprächspartner zu. ,,Ist doch ganz einfach...Kai hatte den Auftrag das Team etwas zu schwächen. Und da du, gleich nach Kai, der stärkste warst und er ja absichtlich seine Fähigkeiten kontrolliert hat, mussten wir nur noch dich zügeln. So hat Kai etwas mit deinem Blade....gespielt. Die anderen Teams, die gegen euch gekämpft haben, waren alle von Biovolt programmiert und haben die Aufgabe bekommen von euch besiegt zu werden, damit wir euch baldmöglichst zu Gesicht bekommen und Mr. Diggenson sich sicher fühlt. Aber jetzt bist du ja bei uns." Langsam aber nur sehr langsam wurden Rays Knie weich, sodass er sich auf sein neues Bett setzen musste. Das war also eines der Geheimnisse von Biovolt und Kai. Er hatte es gerade herausgefunden, und sogar er war im Spiel gewesen. So etwas hätte er nicht gedacht. Ihm einfach so etwas anzutun, damit er sich schämen musste. Besorgt kamen die anderen zu ihm, doch am liebsten würde er jetzt gerne niemanden sehen. //Aber rausschmeißen kann ich sie ja auch nicht......ich fühle mich so hundeelend// ,,Deshalb habe ich also immer verloren." Es laut auszusprechen, tat noch mehr weh, als ihm lieb war, aber irgendwie fiel es ihm auch dadurch leichter, die ganze Sache zu verkraften. Kai war auch nicht gerade eine Hilfe, als er sich neben ihn setzte seinen Arm um ihn schlang und einfach nur ,,Tut mir leid" meinte. ,DONG' ,,Oh die Essenswarnung. Wer in fünf Minuten nicht im Speisesaal ist, bekommt nichts!" Schon machten die Demis kehrt, rissen die Tür auf und verschwanden hinter der nächsten Abzweigung des Gebäudes. Auch Kai stand nun langsam auf, strich seine Hose glatt und hielt Ray seine Hand hin. Doch dieser machte keine Anstalten sie zu nehmen. Stumm und bewegungslos saß er immer noch auf seinem Platz, den er vor ein paar Augenblicken gewählt hatte. ,,Komm." , meinte Kai noch zur Unterstreichung, doch auch dass nützte nichts. Der Chinese blieb so, wie zuvor. ,,Dann geht es halt nicht anders." Ärmel wurden nach hinten gekrempelt und ein Junge saß einem anderem Jungen huckepack auf dem Rücken. Ruckartig lief er so durch das riesige Viertel, hinunter zum Speisesaal. ,,Du bist ganz schön leicht geworden. Das Essen unten, wird dir gut tun." Kai merkte nicht, dass er bei der ganzen Aktion von einer Person mit roten Haaren, die hinter einer der vielen Säulen stand, beobachtet wurde. Kapitel 7: Essen im anderen Sinne --------------------------------- Essen im anderen Sinne +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Gute Tach, bin auch mal wieder da. Nur so ne kleine Sondermeldung: So ungefähr morgen abend, wird eine neue Fanfic von mir hier erscheinen. Hab ich mit meiner Freundin ,,Kirsi" geschrieben und die ist wirklich..... bescheuert? Jedenfalls, falls es jemanden interessiert. Sie heißt ,,Chui" (jap. Achtung) und läuft unter der Kategorie: Eigene Serie. Also falls jemand lust hat. Schaut einfach mal vorbei. und jetzt viel spaß mit: Essen im anderen Sinne +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Müde und zugleich erschöpft von dem Tragen des jungen Chinesen vom oberen Stockwerk in den untersten Keller in dem sich der Speisesaal befand, ließ Kai seinen schwarzhaarigen Freund sachte auf einen Stuhl am Tisch der extra für die DemolitionBoys angefertigt worden war, fallen und setzte sich luftholend neben ihm nieder. Unschlüssig blickte er sich nach einer kurzen Pause im Raum um. Viele der Anwesenden hatten bemerkt, dass Kai wieder zurückgekommen war und winkten ihm von ihrem Platz friedlich zu. Andere wiederum hatten es zwar bemerkt, konnten den Jungen aber so viel leiden, wie ein Vampir seinen Jäger, sooft hatte er sie besiegt. Diese Leute zogen es vor ihm unaufgefordert die Zungen rauszustrecken und sich dann hurtig in eine andere Ecke des Saals in dem mindestens 5000 Tische standen, zu tollen. //Es hat sich nichts verändert....., hier kann man sich wirklich wie zu Hause fühlen und hier sind ganz besonders solche Nervensäcke, wie dieser Tyson, die mir mein wohlverdientes Essen vor der Nase wegschnappen nicht anwesend, ja, es hat gutes hier zu sein, hier wo ich lebe, hier bei meinen wirklichen Freunden, hier bei Ray// Kurzum beendete er den Gedanken und drehte seinen Kopf zu dem Eingang die zur Mensaküche führte, aus dem immer die Diener mit den Speisen kamen. ,,Was es heute wohl gibt?" ,,Keine Ahnung." Eine üppige Antwort, die die Demis immer über ihre Lippen brachten, wenn sie jemanden Necken wollten. Meistens wussten sie nämlich über alles bescheid. Schon wollte der junge, gerade wieder angekommene Russe etwas hinzufügen, als sich am Nachbartisch, dem größten und prachtvollsten von allen, gleich nach dem der Demis, der Chef der Truppe erhob. Er hatte eine Größe und Breite von circa 200 Metern und war mit 10 Stühlen besetzt, auf denen wahrscheinlich nur die obersten Generäle ihre Plätze fanden (Ich rede hier übrigens nicht von Boris, obwohl der auch manchmal so ausschaut *g*, sondern vom Möbelstück). Glücklich blickte der ältere Mann in die Runde und legte seine Hände wie automatisch ineinander. ,,So.....bevor wir anfangen, wollen wir noch beten. Faltet die Hände!" Sogleich taten alle Soldaten der Biovolt Cooperation wie ihnen geheißen. Sie wussten was geschehen würde, wenn sich auch nur einer den Anweisungen ihres Bosses wiedersetzte. Er hatte zwar heute seinen guten Tag, was man an seinem Verhalten merkte, wie es immer mehr in die Leidenschaft zu seinen Mitarbeitern überging, wie er sich für ihre Probleme, wie ihn zum Beispiel Frauentausch oder sonstiges interessierte, aber Boris war eigentlich alles andere als Gutgläubig. Und das wusste jeder, der ihn kannte. Seine Untergebenen machte er alle mitsamt runter. Er schikanierte jeden, der auch nur eine Spur von dem abwich, was er als normalen, sozialen Menschen alias Punk beschimpfte. Das wussten alle. Respekt ist kein Wort, das man für so einen Menschen entwickeln konnte. Einzigst und allein war da die Angst im Spiel. Angst. Eine Fabel, die irgendjemand erfand und von Generation zu Generation weitergeleitet wurde. Eine Sitte, die die Normannen gerne für sich beanspruchen wollten. Aber Vorsicht. Wird diese Sache zu groß, kann es sehr schlechte Folgen für die Mitspieler bedeuten. (Schon mal Asterix und Obelix ,,Die Normannen" gelesen?) Stolz auf sich selbst, blickte Boris in die Gemeinde, überprüfte mit einem geminderten Blick ob alle der Aufforderung nachgekommen waren und fing an zu reden: *************************************************************************** ,,Vater Voltair, du Chef der Chefs, unser Reich komme, unser Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden den Leuten ihr täglich Brot gib uns heute und vergib den Armen die Schulden und uns den Reichtum, und führe jeden in Versuchung und erlöse uns von dem Guten .....usw. Amen." *************************************************************************** Stille. Keiner rührte sich. Keiner traute sich dazu. Niemand sagte ein Wort. Auch nicht die, die eigentlich sonst immer viel sagten. Wenn Boris war, hielten alle ihren Mund. Mit einem leichten Schwung war der Chef wieder auf seinem Allerwertesten in seinem Stuhl vergraben und begann das Wort an einen seiner Untertanen zu richten. Na also, freie Bahn. Das Geschwafel machte wieder seinen üblichen Gang und nach kurzer Zeit gingen die Türen auf und die Speisen wurden hereingetragen. Und nicht gerade wenige. Mindestens hundert Verschiedene wurden in der ganzen Halle verteilt und wanderten in die Münder ihrer Sitzleute, dessen Augen vor Glück im Licht glänzten. Heute war wirklich ein besonderer Tag. ,,Sag mal, gibt es eigentlich immer so viel?" Ein Grinsen huschte über die Gesichter der Demis. Das alles war genau ihr Ziel gewesen. Der andere Junge sollte sich nach so langer Zeit endlich wieder wie zu Hause fühlen und spüren, dass es auch Leute gibt, die ihn lieben und ihn respektieren. Die nicht auf ihm rumhacken, ihn runtermachen oder blöde Scherze mit ihm machen, die meistens in einem Desaster endeten. (Pöh.... ich kann ja auch gehen...) Ja, wenn Kai jemanden brauchte, konnte er auf jeden Fall zu ihnen kommen. ,,Nein, Kai.... Boris will wahrscheinlich etwas nettes tun, weil du da bist." Mit einem lauten Geräusch, dass durch das Aufklatschen der Saaltüre an die Wand zu Stande kam, ging diese auf und Tala schlich unentwegt auf leisem Fuße in die Halle. (M hm, hört sich dass für euch auch so gegensätzlich an, wie für mich?) Desinteressiert schweifte sein Blick über die Essende und Tratschende Menge und erstarrte dann. Sein Blick traf sich genau mit dem von Kai. Kurz machte er Anstalten auf ihn zuzugehen, doch als er dann Ray neben ihm mehr oder weniger lebend erblickte, machte er kehrt und ging in die andere Hälfte des Raumes zu Boris. Der ihn lächelnd auf dem Platz neben sich empfing. ,,Sagt mal..... habt ihr vorhin nicht gesagt, dass der, der in 5 Minuten nicht da ist kein Essen bekommt?!" Verblüfft schaute Ian auf und blickte in die Richtung des Rothaarigen. ,,Ach du meinst Tala? Für ihn gilt das nicht. Er ist doch der Sohn vom Chef. Essen darf er wann er will. Sogar soviel er will. Eigentlich bekommt er auch immer alles was er will. So ein richtiges Muttersöhnchen ist er. Aber egal! Er ist ja auch Boriss Sohn." Verstehend nickte Kai und nahm sich dann einen Löffel in die Hand mit dem er sich erst Erbsen und dann ein saftiges Schnitzel auf den Teller lud. (Mit nem ....Löffel?) Fragend blickte er auf Rays immer noch Leeren und wusste einfach nicht was er mit ihm machen sollte. Vorhin hatte er ja gemerkt wie leicht er war. Sicher, er war jetzt einige Tage(?) im Krankenhaus gewesen und hatte dort eine Hungerkur belegen müssen, wegen den Operationen und so. Aber so konnte es einfach nicht weitergehen. Er machte sich dadurch nur noch selbst kaputt. Führsorglich nahm er Rays Teller in die Hand und blickte sich an ihn wendend auf die Nahrung vor ihm. ,,Was willst du denn, Ray - chan?" ,,Egal..." Geistesabwesend blickte dieser immer noch auf einen Punkt den er sich ausgesucht hatte. //Wie konnte Kai mir nur so etwas antun......ich dachte, wir wären Freunde. Sicher er wird es jetzt nicht mehr tun, weil die Kämpfe ja jetzt mit einer anderen Mannschaft ausgeführt werden, aber trotzdem... ich fühle mich so elend.... ich glaube das ganze hat mir das Herz gebrochen..... ich glaube es nicht nur, es ist so.... soll er mir doch Essen geben so viel er will, jedenfalls werde ich davon nichts anrühren...... das ist dann meine Strafe an ihn (huu, ich zittere gleich vor Angst)//,,Für meinen Schatz nur das Beste. Ian, gib mir mal bitte die Pfannkuchen, das Ahornsirup und das Eis." Nachdem er bekommen hatte nach was Kai verlangt hatte, nahm er einen Löffel (Was hat er nur immer mit dem Ding!), tat von jedem der drei Dinge etwas auf den Teller der vor Ray stand und mischte (ich würde eher sagen matschte) alles zusammen. Stolz und führsorglich holte er eine Servierte, band sie um Rays Hals und stellte das alles dann vor ihn hin. ,,Lass es dir schmecken!" Daraufhin folgte eine Gabel, die er in des Chinesen Faust steckte. (1. nur als Anmerkung, ähm es ist so das Kai Ray nicht in die Faust sticht, sondern er gibt sie ihm in die Hand kapiert? Na ja und 2. Kann mir mal jemand sagen wie man solch ein Gemötsch mit einer Gabel essen kann? 3. Da wäre jetzt der Löffel angebracht, Kai....) So überlies er Ray, nach einem kurzen auffordernden Blick und einer Prüfung ob die Gabel auch wirklich fest in der Hand ruhte, seinem Schicksal und wandte sich interessiert wieder den Demis zu, die nicht gerade anständig aber na ja, ebenfalls ihre Speisen, die sie sich aufgeladen hatten, zu sich nahmen. ,,Wie weit seid ihr eigentlich mit euerer Arbeit? Ich habe gehört, ihr habt eine neue Trainingsmethode entwickelt?" Wie von einer Mücke gestochen blickte Brian von seinem Teller auf und starrte Kai an. ,,Ja! Die musst du sehen! Echt stark!" ,,M hm.....da bin ich ja mal gespannt, müsst ihr mir morgen unbedingt zeigen........Igitt! Ian bist du dir sicher, dass das schmeckt?" ,,Kai, du hast ja keine Ahnung! Pfannkuchen mit Ketchup ist das beste Beruhigungsmittel!" //Wenn er mich fragt,.... für meine Nerven ist das eher Gift, wenn ich ihm da so beim Essen zuschaue// Brian lies seinen Erdbeerkompott mit Spinat stehen und beugte sich langsam zu Kai um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Zweifelsohne hatte es etwas mit seinem Tischnachbarn zu tun. ,,Er isst Sachen immer ungewöhnlich." Ein nicht zu definierbares Nicken von Kai folgte und er wandte sich wieder Ray zu, der neben ihm immer noch keine seiner Speisen angerührt hatte. Seufzend legte er seine Hand, die ihm am nächsten war auf seine Schulter. ,,Ray.... jetzt ess endlich. Oder soll ich dich füttern...?" Sogleich nahm er seine Hand von der berührten Stelle weg, fischte sich die Gabel aus Rays Faust und lud etwas von dem Pfannkuchen, dem Eis und dem Ahornsirup darauf. Sofort ging er damit in Flugzeugstellung.... ,,Mund auf,... das Flugzeug kommt!" .... und lies es dann sicher in der Mundhöhle des Chinesen landen. Ray sagte nichts dazu und schluckte gehorsam. ,,Brav..." Stolz und verliebt kuschelte Kai sich an seinen Partner und gab ihm einen kleinen Kuss zum Lob. ,,Du kannst es doch..." Tala war nicht gerade erfreut über das, was er da gerade an dem Tisch gegenüber zwischen SEINEM Kai und Ray gesehen hatte. Es war nicht zu fassen, genau in dem Moment, als er sich gerade mal über das Geschehen an dem Tisch erkunden wollte und einen kleinen Blick hinüber warf, passierte so etwas. Sein Blut kochte und stieg immer weiter nach oben. Das Gesicht hatte es schon erreicht und man konnte einen nicht gerade kleinen roten Schimmer erkennen. Der Griff um seine Gabel wurde deutlich verstärkt, sodass sich das Metall in seine Haut grub und dort Narben hinterlies aus denen Blut tropfte. //Wie kann er es nur wagen..... wie kann er nur..... !!! Ich werde keinen Rivalen akzeptieren. Nicht in diesem Leben und auch nicht im Nächsten! Kai gehört mir, du kleine Schwuchtel..... Niemand wird ihn bekommen außer mir! Verstanden? Nein! Ein Chinese und ein Russe! So etwas kann und darf es einfach nicht geben! Nur gleiche Rassen dürfen mit einandersein! Das steht sogar im Gesetz! Und wenn es dort nicht steht, dann werde ich es selbst hineinschreiben! Oder bei Biovolt! Ja, es ist ab jetzt verboten, dass bei Biovolt andere Rassen zusammen sein dürfen! Ja, ich werde es gleich morgen meinem Vater berichten... das ist die einzigste Möglichkeit, diese beiden auseinander zu bringen! Und es wird mir gelingen. Nicht umsonst heiße ich...... ach was weiß ich!// Sein Blick ruhte immer noch auf Kai, als ihm an diesem Tag schon zum zweiten Mal eine Hand auf die Schulter gelegt wurde. Wieder von der selben Person, die für ihn mehr war als nur ein Vater. Boris, war sein engster Vertrauter, sein Freund. Jedes mal wenn er irgendwelche Probleme hatte, zog ihn der andere heraus. Genauso versuchte er es bei ihm zu machen. Daraus entstand so etwas wie eine riesige Vater-Sohn- Verbindung, die nie getrennt werden würde, geschweige denn getrennt werden konnte, durch irgendwelche Aktionen einiger Außenseiter, die meinten sie könnten es besser und würden einen von ihnen kontrollieren können. Vorsichtig bückte sich das Gesicht des Vaters an sein Ohr, bedacht darauf, dass ihn keiner zu hören vermochte, der hier in ihrer Umgebung saß. Aber es würde sowieso keiner zuhören wollen. Wenn es da nur einen geringsten Verdacht von Boris gäbe, dass sich jemand in die Privatsphäre seines Sohnes und seiner selbst einmischte, dann würden sofort Köpfe rollen. ,,Reg dich doch nicht so auf, mein Sohn... Ich werde dir helfen." Nach diesen Worten nahm er die Hand von der Schulter um seinen Leuten das Zeichen zu geben, sie könnten sich wieder an ihn wenden, und verschlang weiter seinen Spargel mit Birnenkompott. Tala nickte ihm dankend zu, ließ seine Beobachtung außer acht und machte sich jetzt auch wieder an sein Essen: ,,Bratapfel mit Erdbeersoße". Ab und zu jedoch rutschte trotzdem seine Sicht wieder auf Kai. Er konnte es sich nicht verkneifen, ihm bei seinen Liebkosungen und Fütterungen SEINES Erzfeindes zu betrachten. //Wenn er nicht wäre, würde ich da jetzt sitzen// Körperliches Reagieren versuchte er jedoch zu unterdrücken. Sein Vater hatte ihm Mut gegeben und dass reichte ihm schon als Anreiz, seinen ersten Plan bald in Kraft treten zu lassen. ,,Also, persönlich glaube ICH, wir sollten uns auf das kommende Konzert morgen vorbereiten..." Außer diesen Worten brachte er nichts heraus, als er von seinen Geschäften aus der Tür wieder hereintrat, und seine beiden Freunde vorfand. Sprachlos stand er nun im Zimmer des Hotels und wünschte sich, er wäre doch bei Kai oder Ray und müsste diese beiden Chaoten hier nicht ertragen. Tyson, wie er so leibte und lebte, hatte sich eine Hängematte von dem CD-Ständer bis zum Bücherregal angebracht und verbrachte dort seinen 100- jährigen Schönheitsschlaf. Kritisch betrachtete der Chef die beiden Gegenstände, die nicht gerade stabil dastanden und bei jedem Atemzug des Japaners auf und ab wippten. //Na, ob dass noch lange halten wird....// ,,Mensch Tyson, wir müssen endlich anfangen zu üben!" ,,Ach, sei ruhig Kenny!" ,,Nein, dass bin ich nicht! Und du Max?" Der Amerikaner tat jedoch auch keinen Finger. ER lag in seinem Bett und döste vor sich hin. Das ganze vorher war anscheinend vergessen. Keiner interessierte sich mehr dafür. //Vielleicht hätte ich mich als Zimmermädchen verkleiden sollen, das gerade Essen bringt// Schnell verdrängte er den Gedanken, verhinderte somit, dass er loslachen musste und wandte sich wieder an seine Kumpanen. ,,Jetzt hört mal zu, dass ist wirklich wichtig. Wir brauchen den Preis um nach Russland zu kommen. Sonst können wir alles vergessen. Und dann ist noch die Sache mit Kai .... wir müssen endlich Klarheit...." Bei diesen Worten öffneten sich Tysons Augen schlagartig und verengten sich zu schlitzen. Sofort raffte er sich aus seiner Matte auf, die daraufhin ganz mit den Haltern einstürzte und ging langsam und bedrohlich auf Kenny zu. Dieser erstarrte. So hatte er Tyson eigentlich noch nie erlebt, nicht mal wenn irgendjemand ihm etwas weggegessen hatte. Ängstlich ging er nach hinten einen Schritt zurück und hoffte nicht damit den Zorn des anderen noch mehr auf sich zu ziehen, sondern eher daraus zu entkommen. ,,Nenne.. nie.. wieder.. diesen.. Namen,.. wenn.. ich.. in.. der.. Nähe.. bin.., verstanden?" Aus seinem Mund zischte es nur leise. Doch der Braunhaarige konnte jedes einzelne Wort ohne Probleme verstehen. Ihm lief es kalt den Rücken herunter. ,,Du machst mir Angst...... wir wissen doch eigentlich gar nicht ob Kai...." ,,WAS hab ich dir gerade gesagt? .... Dieser Typ ist für mich Geschichte,.... er gehört nicht mehr zu uns. Wir holen Ray und das ist das einzigste...... WIR brauchen ihn nicht!" ,,Denkst du das wirklich?" ,,Wenn du so fragst.....ja! Und jetzt lass mich in Ruhe!" Kenny war dankbar dafür, dass Tyson sich jetzt umdrehte, also von ihm abließ, die Hängematte wieder an die jeweiligen Gegenstände, nachdem er sie wieder aufgestellte hatte, band und sich wieder hineinlegte. Kurz darauf waren auch wieder seine Augen geschlossen und er konnte wieder normal atmen. Sogleich legte er jeden Gedanken an das gerade passierte ab. Tyson konnte das jedoch nicht. //Kai! Mit dir will ich nichts mehr zu tun haben! Mit DIR nicht! Du hast uns verraten und deine zweite Chance, die wir dir gaben, nachdem du von Biovolt wieder gekommen warst, verspielt! Was hast du mit Ray gemacht? Wenn du ihm auch nur ein Haar gekrümmt hast und ich dass sehe, dann kannst du was erleben! Jetzt bin ich nicht mehr so freundlich wie bisher, da kannst du mir glauben! Ich werde dich fertig machen und dafür brauche ich nicht einmal Dragoon! Du.... du hast mich enttäuscht!// Mit einem Schluchzer fiel er genau wie Max ins Land der Träume und Kenny war der einzigste, der etwas an sich arbeitete. Aber er hatte auch keine Lust die anderen zu wecken. Er wusste genau, wie sie reagieren würden. Folglich holte er sich dank Dizzy ein paar Lieder aus dem Internet und lies die anderen machen. //Ich will nie wieder irgendetwas von Kai wissen// So träumte Tyson. Kapitel 8: Talas plötzlicher Sinneswandel ----------------------------------------- Talas plötzlicher Sinneswandel Was eben geschehen war, entsetzte Robert. Er hatte sich einfach so gehen lassen. Normalerweise war er immer darauf bedacht, sich bloß nichts anmerken zu lassen, allen Anspielungen dieser Welt aus dem Weg zu gehen und jetzt das? Auch noch vor Oliver und Enrico, die genau gegenüber von ihnen saßen und sie mit großen Augen anstarrten..... was war er nur für ein Dummkopf gewesen. Trotzdem hatte es Spaß gemacht und das war ja minder oder weniger die Hauptsache, nicht wahr? Selbst wenn er es immer versuchte, wenn es um seinen Johnny ging, konnte er sich einfach nicht zurückhalten und das war vielleicht auch sein größtes Problem. Es wäre nicht gut, wenn davon etwas in die Öffentlichkeit geraten würde. Sein ganzer Ruf wäre im Eimer. Schweißbebadet lies er nun von Johnnys Lippen ab, grinste und setzte sich auf, darauf achtend, dass sein lila Bademantel, den er sich gerade aus der einen Ecke neben sich herzog, seine intime Stelle von Blicken der anderen beiden Ausländer zu schützen. (m hm, da stellt man sich doch die Frage, ob sie es nach dieser heißen Tat nicht schon gesehen haben, nicht wahr?) ,,Und? Hat es dir gefallen?" Das Johnny ihm schnellen Atmens ein äußerst süßes Lächeln zuwarf, gab ihm die Bestätigung, die er sich gewünscht hatte. Also hatte es doch etwas gebracht, dass sich der äußerst erhabene Robert sich der Lust hingegeben hatte. Und gesehen hatte es außer seinen anderen beiden Freunden sowieso niemand. ,,Trotzdeme iste ese ame Frühstückstische nichte gerade ansehnliche....." Um die Starpatzen der letzten halben Stunde hinunterzuschlucken, nahm der Italiener, auf dessen Schoss immer noch Oliver thronte einen Schluck Tee aus seiner Tasse. Jemanden dabei zuzuschauen, wie er es mit einem anderen Trieb war nicht gerade sein Ding, immerhin wollte er eigentlich sein Frühstück genießen, doch dass war ja jetzt gründlich in die Hose gegangen. (Das glaube ich, ich wäre auch nicht gerade darüber entzückt....) Robert schien seine Gedanken jedoch nicht zu bemerken und zog sich wieder seinen Mantel an. Daraufhin schlenderte er gelangweilt und erschöpft zum Tisch und nahm ebenfalls seine Tasse in die Hand. Ein leichtes Schulternzucken folgte. ,,Du hättest ja gehen können...." Doch das war der letzte Schluck, den er aus seiner Tasse gemacht hatte, denn abrupt nachdem er diese Worte gesagt hatte, fiel sie ihm, durch einen Stoß, der ihm der Tisch verabreicht hatte, zu Boden und zerschellte in einzelne Scherben. Genauer gesagt, war es eigentlich Oliver, der als er von Enricos Schoß aufgesprungen war, versehentlich an das vierbeinige Möbelstück kam und es so zum Bewegen brachte. Entsetzt blickte der Deutsche in das von Zorn verzerrte Gesicht, dass sich mit den Händen aufgestützt ihm gegenüber befand. ,,Wie redest du denn mit Enrichen?!" Ruckartig beugte er sich über den Tisch und setzte schon zu einer Ohrfeige an, die Enrico jedoch mit einem entschlossenen festen Griff um sein Handgelenk stoppte. ,,Lasse ese, Oliver..... dase verdiente ere nichte..... mit so einer schönen Hande...." Daraufhin saß der Franzose schon wieder auf seinem Schoß. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen und sein Blick band sich an Enricos Augen. In ihnen konnte man wunderbar versinken. //Niemand hat solche wunderschönen Augen wie er ..... oh, ich glaube ich schmelze dahin// ,,Findest du das wirklich?" ,,Klare..." Ohne zu zögern, nahm der Italiener die linke Hand von Oliver in seine Rechte, führte sie zum Mund und platzierte auf ihr einen großen und langen Kuss. ,,Jetzt geht das Gesäusel schon wieder los...." Genervt und enttäuscht zugleich richtete sich nun auch Jonathan wieder aus seiner Hocke auf und band seinen Überwurf zu. Nebenbei verdrehte er die Augen auffällig. Aber selbst wenn es die beiden merken sollten, würden sie nie mit ihrer Spielerei aufhören, dass hatte der Schotte schon lange begriffen... manchmal dachte er wirklich darüber nach, ob die Welt fair wäre. //Kaum hat Robert aufgehört, fangen die an, dass man nur noch mehr eifersüchtig wird...... Enrico ist so ein Kavalier und tut wirklich alles für Oliver, aber was ist mit Robert? Klar, er ist nett, süß, macht auch alles was ich will, .... aber.... gegen Enrico ist er doch nur ein einziger Witz..... ich würde mir so wünschen, dass er einmal so galant wäre wie der Italiener und ein einziges mal so aufreizend wäre......... ach........// Noch immer klebte der Italiener an der Hand seines Partners und umspielte jetzt die einzelnen Stellen mit seiner Zunge. Johnny beobachtete das alles mit einer Zornesfalte an der Stirn und schloss vorsorglich die Augen, doch es half nichts. ,,KÖNNT IHR JETZT ENDLICH MAL DAMIT AUFHÖREN?" Gleichzeitig drehten sich die Köpfe der beiden anderen gehässig zu ihm um und starrten ihn an. ,,DU HÄTTEST JA RAUSGEHEN KÖNNEN!!!" Schweißüberströmt blieb Ian vor dem Raum 923 stehen. Er konnte nicht mehr klar denken, aber er versuchte es so zu überspielen, dass jeder, der an ihm vorbeiging dachte, es wäre so. Dummerweise war dem nicht so. Die Leute, die ihn auch nur bei dieser Tür erblickten, wussten, was auf ihn zu kam. Tief im Inneren wusste er es auch, aber er überbrückte es dennoch in seinen Gedanken und blieb bei seinem Wunschdenken, dass Tala ihn nur hierher bestellt hatte, um eine Runde Polo oder Schach zu spielen. Doch mit jedem Blick auf die Tür schwand seine Hoffnung mehr. Man nannte sie auch die ,,Tür zur Hölle". Es war das Zimmer, in dem Tala jeden folterte, der seinen Wünschen nicht angemessen war oder irgendetwas falsch gemacht hatte. So etwas wie ein Verlies für freiherumlaufende Männer, die es wagten sich ihrem Herrn zu widersetzten. Jeder wusste das in diesem Gebäude. Der hier lebte. Denn es gab fast keinen, der noch nie hergewesen war. So etwas war fast ausgeschlossen. Diejenigen die nicht hier waren, wenn es sie denn gab, wurden natürlich von ihren Mitangestellten davon unterrichtet. Höchstwahrscheinlich waren die einzigsten die nicht davon wussten Kai und Ray. Kai, weil er einer derjenigen war, der von den anderen kaum angesprochen wurde, als er da war und auch von Tala als ebenbürtiger Freund angesehen wurde und Ray, weil er ja erst am Mittag hier angekommen war. Es wäre trotzdem eher nicht anzunehmen, dass er diesen Raum niemals zu sehen bekommen würde, wenn man an die Reaktion dachte, die Tala schon die ganze Zeit an den Tag legte. Durch ein Quietschen, dass von einer anderen Tür im Flur kam, wurde er aus seiner Gedankenwelt gerissen. Sie sollte vielleicht einmal geölt werden, aber dafür hatte er jetzt keine Zeit, denn Tala wartete ungern, dass würde ihn noch mehr in Predulie bringen und außerdem war er schon kurz davor, die Zeit, die ihm der andere Russe gegeben hatte zu überziehen. Schweißbebadet und mit zittrigen Knien, lies er seine geballte Faust knapp an die Tür klopfen und betätigte nach einem leisen ,,Herein" - Geräusch die Türklinke. Ihm blieb fast das Herz stehen vor Angst, was da auf ihn zukommen würde. Doch was nützte es ihm. Nichts. Langsam öffnete er die Tür einen Spalt und ging leise keuchend hinein. Der Atem blieb ihm im Halse stecken, der von einem riesigen Frosch bewacht wurde, welcher diesen Ort jetzt bestimmt ein paar Stunden nicht verlassen würde. Mit einem letzten Blick auf die Menschen, die ihm noch von anderen Ecken der Abtei bemitleidende Betrachtungen entgegen warfen, schloss er den letzten Spalt und drehte sich zu seinem Chef um. Zu dem, der ihm gleich die Hölle heiß machen würde und der ihn vor einer Stunde zu sich gerufen hatte. *********Flashback********************************************************** Das Essen im Biovolthauptquartier ging seinem Ende zu. Gespeist hatten sie gut, wenn auch etwas ungewöhnlich. Aber geschmeckt hatte es allemal. Auch Ray hatte jetzt endlich aufgehört zu schmollen und benahm sich nun wieder etwas normaler. Kai sah dem mit freundlichen Blitzen im Blick zu. //Gott sei dank ist er wieder normal..... was hätte ich getan, wenn er nie wieder mit mir gesprochen hätte? Gar nicht auszudenken,... aber jetzt hat er sich ja wieder gefangen...// Satt standen sie von ihren Stühlen auf und machten sich auf den Weg, wie sie es schon vorher ausgemacht hatten, um zu trainieren. Die beiden zukünftigen DemolitionBoys waren eher schlapp geworden, was nicht nur daran lag, dass sie in letzter Zeit zu wenig gemacht hatten, weil Tyson sich lieber amüsierte und die anderen immer mehr bei diesen Vorhaben zustimmten. Kai und Ray mussten bei diesen Aktionen natürlich Kindermädchen spielen und hatten so keine Chance an sich selber zu arbeiten. Dadurch freuten sie sich schon richtig darauf und achteten gar nicht auf ihren Weg. Bis sie plötzlich Tala gegenüber standen, der offensichtlich dort auf sie gewartet hatte. Spencer, der vorgegangen war, freute sich sehr darüber, denn obwohl er nicht gerade sehr viel redete (was man an dieser Geschichte besonders merkt ^o^) machte er sich besonders große Sorgen um alle seine Teamkameraden und es schien, als würde es seinem Captain wieder etwas besser gehen. ,,Da bist du ja Tala...... Was war denn vorhin los?" ,,Ach .... nichts....." ,,Wenn du reden möchtest?" ,,Es ist nichts!" Nach diesem kurzem Dialog drehte der Teamchef sich sofort um. Er hatte keine Lust jetzt mit Spencer über irgendwas zu diskutieren. Der andere Russe war ein paar Gräde tiefer als er und somit einfach nicht zu beachten, zumindest nicht im Moment. Stattdessen ging er jetzt auf Kai zu, den er freudestrahlend in Empfang nahm. ,,Es ist schön, dass du wieder da bist..... und auch dich heiße ich herzlichst Willkommen." Mit diesen Worten nickte er dem Chinesen freundlich zu. Konnte man von weitem annehmen. Von nahem sah man genau, dass er sein Gesicht nur zu so einer Fratze zog, dass seine Abneigung gegenüber dem anderen nicht auffiel. Er musste sich sehr zusammennehmen um ihm nicht gleich an den Hals zu springen und ihn mit seiner ganzen Körperkraft, die er noch besaß zu erwürgen, dass bewies sein Körper. Unaufhörlich zitterte er und brachte seine Anspannung durch Wellen in der Luft zum Ausdruck. Ray jedoch schien von dem ganzen Nichts zu bemerken und grinste ihn nur freundlich an. ,,Danke Tala." //,,Danke Tala." PAH! Wenn ich wollte, würdest du schon in deinem Totenbett oder in der nächsten Zelle schmachten, um gleich morgen früh wieder zu deiner Arbeit gebracht zu werden. Oh Mann! Wie konnte ich nur so bescheuert sein und jetzt zu ihnen gehen. Ich hätte warten sollen oder sie ignorieren sollen, stattdessen stehe ich jetzt mit den anderen hier rum und muss von weitem Kais Schönheit betrachten, während dieser C.h.i.n.e.s.e ganz nahe bei ihm steht und von ihm schöne Augen bekommt! Ich könnte ausrasten! Irgendwie muss ich mich abreagieren.... immer schön lächeln Tala, lass bloß nicht deine Gedanken auffliegen.... ich fühle mich irgendwie..... ach.... warum muss Kai nur so gut aussehen.....huch// Ehe er sich versah, bemerkte er Kais rechte Hand auf seiner Schulter platziert. ,,Was denkst du darüber? Treffen wir uns heute noch im Kasino ,,Zum gebackenen Karpfen" und reden über die ,,guten" alten Zeiten?" Es brauchte eine Weile bis der Russe diese Worte wirklich wahr nahm. Er war viel zu sehr damit beschäftigt in Kais wunderschönen Augen zu versinken, deren rötlicher Schimmer dem eines Sonnenuntergangs glich. Ganz langsam stieg ihm die Röte ins Gesicht und forderte sein Gegenüber auf, irgendetwas von seinen Gefühlen mitzubekommen. Doch vergebens. Nutzlos stand er fünf Minuten gegenüber von seinem Schwarm ohne irgendein Wort zu verlieren und die Sprache, die sein Körper sprach verstand Kai nicht. Gott sei dank. ,,Tala?" Abrupt wachte er aus seiner Trance auf. ,,Äh..... nein, tut mir leid Kai. Ähm...... ich habe leider keine Zeit..... ich.....ich habe eine Besprechung." ,,Ich verstehe....... na ja, ... vielleicht... ein andermal." ,,Mhm... ja, dass wäre besser. Ach ja, Ian......" Der Kleinere drehte sich fragend zu Tala um. Bis jetzt hatte er noch keinen von den anderen beachtet, außer Spencer natürlich, der vorhin mit ihm diesen Wortwechsel ausgetauscht hatte. Was wollte er jetzt von ihm wo er doch jetzt auch gerade mit Kai sprach...... Eine Augenbraue von ihm zog sich in die Höhe um seine Gedanken noch zu unterstreichen. Der Captain der DemolitionBoys war eigentlich ein ganz lieber und netter Geselle, wenn er mal gute Laune hatte, aber wenn er einmal nicht so drauf war, dann konnte man bestenfalls mit einem Haufen giftiger Spinnen in einem geschlossenen Raum hoffen. ,,...später im Raum 923! So etwa in einer Stunde." ,,Wa...Was?" Der Schrecken war ihm ins Gesicht geschrieben und das bemerkte nicht nur sein Anführer. Auch den anderen Demis wurde bei diesen Worten nicht ganz wohl und sie blickten ihn wehmütig an. //Nein... alles.... bloß nicht das.... nicht in Raum.....9.2.3.... alles, bitte.... bloß ... nicht.... das.....// Ohne eine Aussicht auf Unterbrechung fingen seine Knie an zu schlottern und machten Anstalten zusammenzuklappen. Tapfer versuchte er sich durch etwas Bewegung wieder in den Normalzustand zu bringen. Statt dessen wurde es nur noch schlimmer. Seine Augen weiteten sich und der Schweiß fing an ihm die Stirn runterzulaufen. Er konnte es nicht verstehen, aber er wusste es war etwas schlechtes. Zu oft hatte er schon davon gehört. ,,Ab... Aber....." ,,Keine Widerrede!" Damit verlies der Rothaarige den kleinen Trupp und machte sich mit hochgestrecktem Kopf auf den Weg in einen anderen Teil der Abtei. Ian lies er zusammengekauert und mit seinen Ängsten zurück. Kai konnte sich nicht helfen, aber irgendetwas musste da nicht stimmen. //Talas kühle Worte,.... Ians Zusammenbruch.... mhm... und von dem Raum... hab ich auch schon mal gehört....// Er schien zu der Lösung zu kommen, dass nur der es wissen musste, der dorthin kommen sollte. Wahrscheinlich konnte der ihm mehr Informationen geben, als er bis jetzt hatte. Nur so konnte man vielleicht dem Kleinen (hört sich an, als wäre Ian ein Kleinkind ^o^) helfen. ,,Ian? Was ist denn vorgefallen?" Ein angsterfülltes Wimmern. Mehr konnte man nicht von ihm wahrnehmen. Die anderen Demis, die übrig geblieben waren, betrachteten ihn so, als würden sie ihn viel Glück für die Reise in den Himmel wünschen. War es denn wirklich so schlimm? Natürlich, er hatte keine Ahnung, was das gerade heißen sollte und was Tala da eigentlich gerade gemeint hatte. Nur, dass er in einen Raum gehen sollte, aber...... Geschockt sah er zu dem betroffenen Russen, dem jetzt einzelne Angsttränen aus den Augenwinkeln quollen. Die Versuche Ians sie wegzuwischen scheiterten kläglich und so lies er es bleiben. Die anderen hatten sowieso schon gehört, was auf ihn zukommen würde. Etwas zu verstecken wäre absoluter Quatsch gewesen. Je mehr er über die Situation nachdachte, folgten mehrere Tränen, bis er auch das Schluchzen nicht mehr zurückhalten konnte und er fast merklich gedanklich zusammenbrach. Auch seine Knie gaben nach und er sackte zusammen. Ray, dessen Beschützerinstinkt anscheinend gerade wieder erwacht war, beugte sich über den dicknasigen Russen und streichelte ihn ein bisschen über den Kopf. Augenblicklich würde er etwas ruhiger und das zittern wurde etwas weniger. ,,Ganz ruhig....." flüsterte er ihm sanft zu und nahm ihn in die Arme. Seinen Kopf legte er schützend auf dessen Oberhaupt. Langsam wiegte er ihn in seinen Armen. Kai konnte es nicht lassen, einen eifersüchtigen Blick zu den Beiden zu werfen. Aber er hielt sich zurück, denn er wusste dass Ian jetzt so etwas brauchte, deswegen lies er seine Augenpaare schnell in eine andere Ecke der Halle schweifen. Trotzdem gelangten sie immer wieder bei dem Paar an, was er zähneknirschend hinnehmen musste. Währenddessen machte Ray beruhigende Geräusche um den Jungen wieder in die Normalität zurückzubringen. Was ihm auch gelang. Zwar ziemlich langsam, aber es funktionierte. Immer wieder flüsterte er ihm Worte ins Ohr. Dummerweise nicht immer die Richtigen. ,,Es wird alles wieder gut....." Merklich schreckte der junge Russe wieder aus seiner Trance auf und schubste den Chinesen von sich weg. Es war schwer sich aus der Umarmung dessen zu lösen, aber mit Kraft schaffte man alles. Völlig verstört stellte er sich ihm gegenüber und ballte die Fäuste. Seine Augen nahmen ein merkwürdiges Funkeln an, dass Ray das Blut ihm Herz gefror vor Mitleid. Aber machen konnte er nichts. ,,Du hast ja keine Ahnung!" Zischend drehte er sich um und verschwand hinter der nächsten Ecke, wurde von den anderen nur noch von hinten nachgeschaut. Betretene Blicke wurden gewechselt, zu denen am meisten Rays zählten. ,,Un ...Und was machen wir jetzt?", fragte er nur unbeholfen in die Runde. ,,Trainieren." Damit war die Sache beschlossen. ********Flashback end******************************************************* hat a bissle lange gedauert, bis ich es fertig umgeschrieben habe, aber hier ist es. Kommis würden mich freuen..... BunSan Kapitel 9: Dummes Gewäsch und ein unerwartetes Bit Beast -------------------------------------------------------- Dummes Gewäsch und ein unerwartetes BitBeast Im Trainingsraum der Biovolt Abtei ging alles seinen gewohnten Gang zu. Das mit Ian hatte jeden von ihnen erschreckt und mitgenommen. Geistig sowie Körperlich. Doch es schien so, als ob, wenn man sein Liebstes der Welt benutzt, alle Sorgen verfliegen würden. Genau das passierte im Moment mit ihnen. Niemand dachte mehr an die Dinge, die vielleicht noch sein würden oder vielleicht schon waren und konzentrierte sich nur auf seinen jetzigen Status des Trainings, das sie gerade absolvierten. Wenn man ein Blade in der Hand hielt, einen seiner besten Freunde, konnte man sich gut darauf verlassen, dass es einen vor Schwierigkeiten schützt. Außer man macht sich natürlich selber welche in den Kämpfen. Es war das beruhigenste Mittel der Industrie und verhalf einem zu fast allem. Da konnte man sogar vergessen, dass man nur Sechser in der Schule schrieb. Fragt einfach Tyson. (Sorry an alle Tyson Fans, aber ich finde diesen nervigen Pummel einfach richtig süß, wenn man ihn ärgern kann ^o^) Wie fast immer, wenn jemand bladete außer er, saß Kai am Rand der Bowl und lies den Kampf der sich gerade vor ihm abspielte durch den Kopf gehen. Wieder krachte eines der Blades an das andere und er war sich ziemlich sicher, dass Bryan gewinnen würde, wenn man von der Kampfstrategie ausging, die der junge Russe an den Tag legte. Ohne Zweifel waren die Demis wirklich um ein großes Besser geworden und das lag bestimmt nicht nur an ihrer neuen Trainingsmethode mit der sie in jeder Sekunde vor ihm protzten. Da musste noch irgendetwas anderes dahinter stecken. //Aber was? Das muss ich auf jeden Fall herausfinden.....// Zwei Minuten später schleuderte Falborg Seeborg aus dem Tableau und Bryan schlenderte wie ein Honigkuchenpferdchen grinsend zu seinem zweiten Teamchef. ,,Ich habe gehört, du hast diesen neuen Starter. Zeig mal." Von Kai kam nur ein leichtes Schulternzucken und schon öffnete er gekonnt den wunderschönen schwarzen Gürtel, den er noch vor ein paar Tagen aus dem Paket von seiner ,,Tante" zugeschickt bekommen hatte. Stolz hielt er ihn Bryan vor die Nase und schwang in ein bisschen davor hin und her. ,,Einfach Perfekt für ,,ihn"." Das Grinsen von Bryan wurde nur noch breiter (AAAAAAAHHHHHH MUNDRAUSFALL ALARM!!!!!! *G*) , womit er Kai zeigte, wie er sich für ihn freute und er nickte freundlich und gutheißend. Sein Blick hing jedoch immer noch an dem Objekt das vor ihm wie ein Hypnoseapparat arbeitete. Ray, der auf der anderen Seite der Halle aufgewärmt und von dort aus die Gesprächsfetzen der beiden Freunde mitbekommen hatte, wurde etwas mulmig zumute. Diesen Gürtel hatte er bei Kai noch nie gesehen und trotzdem schien er mächtig zu sein. (Dieser Gürtel würde von Biovolt hergestellt und ist nur in diesen Fachzeitschriften zu finden) Das Gesicht von Kai gefiel ihm bei diesem Thema überhaupt nicht. Langsam schlurfte er auf die beiden zu und kassierte auch gleich, als er bemerkt wurde, von Kai einen Kuss. ,,Wovon redet ihr überhaupt?" ,,Na dieser Starter ist der Beste für ,,Ihn"." //Na, dass hat mich jetzt aber weiter gebracht. Danke!// ,,Woher hast du überhaupt dieses Ding?" Irgendwie konnte er es sich zwar schon denken, doch er wollte es aus Kais Mund hören. Er wollte auf jeden Fall wissen, ob seine Vermutung richtig war. Eine Bestätigung von dem Russen würde ihm zwar reichen, aber doch nicht ruhig aufatmen lassen. Der Kerl hatte doch bestimmt schon wieder einen Plan. Er arbeitete jetzt zwar auch erst einmal für Biovolt, aber trotzdem traute er dem ganzen nicht und er war auch ganz bestimmt nicht mit allem einverstanden, was hier so abging. Und der Masche, die sein neuer Chef anwendete, machte ihn nur noch skeptischer. Boris war bestimmt kein seniler alter Opa, so wie er die ganze Zeit tat. Kai schien die Art von diesem Mann jedoch überhaupt nicht zu stören. Anscheinend war das alles für ihn ganz normal, dass er so einen mächtigen Apparat einfach so in die Hände bekommen hatte, ohne auch nur irgendetwas dafür zu bezahlen. (Woher weiß Ray, dass er nichts bezahlen musste? oO) Grinsend bekam er auch schon seine Antwort: ,,Von Boris." ,,Wartet kurz." Sofort war Spencer bei der nächsten Abbiegung hinter der Tür verschwunden. // ?// Ray schaute ihm fragend hinterher, doch kurz darauf tauchte er hechelnd wieder auf und drückte Kai ein kleines schwarzes Ding in die Hand, worauf er diese auch schloss. (Hol' s Stöckchen Spencer, Hol' s! ^^) ,,Hier ist er. Frisch gewartet und überarbeitet. Außerdem ist es diesmal nicht der Prototyp, sondern der ,,Echte"!" Ohne zu überlegen, öffnete Kai seine Faust wieder betätigte einen Knopf auf dem neuen Starter, sodass sein neues Blade erschien und klickte in dieses das BitBeast, welches sich in seiner Faust befunden hatte. Kurz darauf verschmalzen Dranzer und BlackDranzer. Ray traute seinen Augen kaum und vorsichtig rieb er mit seinen Fingern darin. Doch dieses seltsame Leuchten wie bei der Verschmelzung davor, war immer noch da. //So etwas habe ich noch nie gesehen....... was war das? Und wo ist Dranzer hin? Hat ihn BlackDranzer etwa verschlungen?// Der Blaugrauhaarige schien auch wie gebannt. ,,BlackDranzer.", hörte man ihn leise flüstern. ,,Genau! Und schöner wie nie zuvor!" ,,Mit ihm, diesem neuen Blade und dem Starter, bin ich unbezwingbar!" Langsam aber sicher lies er die Hand in der sein Blade mit dem Beast ruhte zu seiner Gürtelschnalle sinken, sodass es mit ihr verschmolz. Nur ein kurzes Glühen war zu sehen, dann war es verschwunden. ,,Geil! Wie hast du das gemacht?" Mit großen Augen betrachtete der junge Chinese weiterhin die Stelle an der das Blade verschwunden war. Er fragte sich selbst, warum er dies fragte, denn immerhin traute er dem Ding ja nicht. Aber irgendwie war es so faszinierend, dass es für ihn einfach einen Blick wert war. Kai hingegen konnte sich von seiner neuen Errungenschaft trennen und strich Ray eine nervige Strähne aus dem Gesicht, die sich vor seine Augen gelegt hatte. ,,Das ist das Geheimnis des neuen Starters, mein Liebling. Unauffälliger geht es nicht mehr." //Ich weiß nicht. Irgendwie ist es interessant so etwas zu sehen, aber dennoch ist es ganz schön unheimlich. // Mitten in seinen Gedanken spürte er plötzlich etwas weiches auf seinen Lippen, von dem ein kleiner Druck ausging. Zögerlich erwiderte er den Kuss seitens Kai und wartete was noch auf ihn zukommen würde. Doch im Moment schien er es nicht erfahren sollen, denn die Tür zur Halle wurde aufgerissen und ein etwas jünglicher Knabe trat ein, der in etwa so groß war wie Bryan, wenn er sich richtig aufstellte. Sofort brach er den Kuss ab und musterte ihn mit einem rötlichen Schimmer im Gesicht, da er sie beide gesehen hatte. Doch anscheinend schien das dem mit einem schwarzen Anzug bekleideten Jungen nicht zu stören, als wäre er solche Aktionen schon längst gewohnt. ,,Entschuldigen Sie meine Herren, aber Sir Boris verlangt nach Master Raymond." // Master Raymond? Meint der etwas damit mich?// Und ohne irgendetwas zu erwidern schob Kai ihn von hinten zu ihm. ,,Los. Geh schon." Mit einem kleinen Klaps auf den Hintern, der von Kai kam, machte er sich auf den Weg und folgte dem Arbeiter von Biovolt durch die fremden Gänge der Abtei. Er hoffte nur, dass das nichts schlimmes für ihn zu bedeuten hatte. ,,Du hast ganz schön lang gebraucht, Ian." Verschreckt blieb der Angesprochene vor dem braunen großen Schreibtisch der in der Mitte des Büros stand, stehen und betrachtete zitternd den grünen Teppichfußboden, der sich der Länge nach erstreckte. Er sah Tala nicht. Doch da hinter dem Tisch ein riesiger Schwarzer Sessel, in den minimal 5 Personen reingepasst hätten, in die entgegengesetzte Richtung von ihm, also zum Fenster, gedreht war, konnte er sich denken, dass der rothaarige Russe sich darin befand. Der Schweiß, den er eigentlich geglaubt hatte, wenigstens ein bisschen verdrängen zu können, fing wieder an, wie in Strömen zu fliesen und tropfte auf sein neugewaschenes Hemd. ,,Ent ...Entschuldigen Sie, Master Tala." Keine Regung. Der Sessel war immer noch so wie zuvor. Ob es nun Glück oder Pech für Ian war, wusste er nicht. Aber er hoffte es wäre das Erste. //Oh Gott, wie ich mir wünschen würde, jetzt in einer Hängematte auf Hawaii zu liegen und das Ganze hier schnell hinter mir zu haben oder das es eigentlich gar nicht geschehen würde. Genau.... das ist alles nur ein böser Traum. Ein Alptraum, aus dem ich gleich erwachen werde, indem mich ein lachender Tala aus dem Bett schmeißen würde und mich wieder ,,Kartoffelnase" nennen würde// ,,Du weißt, warum ich dich hergebeten habe?" Bei diesen Tönen konnte der kleine Russe nur zusammenzucken. Der andere musste wirklich stink sauer sein, auch wenn er es ihm nicht verübeln konnte. Aber, war das ganze nicht ein bisschen übertrieben? Auch wenn man sich das fragte, nützte es nichts. Tala, war eben Tala. ,,I.. Ich kann es mir denken....." Jetzt war der Zeitpunkt gekommen. Genau den, den Ian hervorbefürchtet hatte. Die Sitzgelegenheit seines Bosses machte einen kleinen Ruck und er war vor ihm. Schaute ihn mit seinen kalten Augen an, als würde er in seine Seele blicken wollen, ihn durchbohren wollen und dafür zu sorgen, dass er nicht mehr existieren würde. Dabei wollte er doch eigentlich nur das beste für seinen Chef. Dieser merkte es nicht einmal und verschränkte nur sauer die Arme vor der Brust. (Die typische Russenpose eben.....^^) ,,Kannst du mir sagen, warum du das gemacht hast?" Sofort starrte er wieder auf den Boden. Er durfte es sich auf keinen Fall leisten, dass Tala seine Angst sah. Das wäre noch eine schlimmer Strafe und noch eine andere angebracht, von der er lieber nichts wissen wollte. ,,E... Es war nur ein Versehen......" ,,Nur ein Versehen? Und du denkst wirklich, ich würde diese Entschuldigung annehmen, ja?" Ohne es genau wahrzunehmen, hob Ian den Kopf. Er konnte es nicht fassen. Er tat wirklich alles für seinen Tala. Ja, SEINEN Tala. Er war schon sehr lange in ihn verliebt und hoffte, durch seine Taten an ihn heranzukommen. Aber ohne Erfolg. Stattdessen wurde er für alle seine Fehler schwerstens bestraft. ,,Ab...Aber wie...kon...konnte...ich ... denn ...wissen das....?" ,,RUHE!" Damit war der Willkommensgruß für Tala beendet und er lies seine Taten spielen. Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken drückte er auf einen roten Knopf, der sich auf seinem Amateurenbrett vom Schreibtisch befand und rief somit einen Mann, der durch eine der hinteren Türen des Zimmers hereintrat. Um sein Gesicht hatte er eine schwarze Maske, große Muskeln umspielten seinen freien Oberkörper, dessen Gesamtheit fast 2 Meter betrug und in seiner rechten Hand trug er eine riesige Peitsche mit sich herum. Er ging in genau die Richtung, in der sich Ian winselnd vor Angst befand und sich in sich selber zusammenkauerte. Wie erstarrt blickte der junge Russe dem Mann entgegen und wusste nicht was er tun sollte. // Sollte das mein Ende sein? Hätte ich vielleicht doch jetzt in Hawaii sein sollen? Da gehe ich doch lieber freiwillig ins Labor..... Das kann Tala doch nicht einfach machen!!!!!!// Zitternd ging er auf die Knie und faltete die Hände, die er Tala entgegenstreckte. Seinen Kopf beugte er gen Boden. ,,Bitte Tala...... Gnade!" Wieder machte sich seine Augenflüssigkeit selbstständig und kullerte seine kleinen Bäckchen hinunter. Doch auch das schien den Boss kalt zu lassen. Ian wusste einfach nicht was er machen sollte. Die Tränen wurden immer mehr und röteten die Augen. Die Sicht wurde unscharf, sodass er nur noch das Schimmern der blauen Augen seines Gegenübers wahrnahm. Plötzlich durchzuckte ihn ein Schmerz von hinten. ,,AAAAAAAAHHHHHHHHHHHHH!" Sofort wurde die Peitsche zum zweiten Hieb ausgeholt und knallte wieder gegen den Rücken. ,,AAAAAAAAHHHHHHHHHH!" Ein Grinsen huschte über das Gesicht des Rothaarigen. Ja, genauso hatte er sich das vorgestellt. Für das, was Ian ihm angetan hatte, musste er auf jeden Fall büßen! Aber irgendetwas fehlte noch. ,,Nein, das ist noch nicht perfekt.", sagte er mehr zu sich selbst und betätigte wiederum auf seinem Tisch einen roten Knopf neben dem anderen, sodass riesige Greifarme aus der Wand auftauchten. Sofort nahm der eine die zwei Arme des Opfers in die Hand und der andere entriss ihm das Oberteil. Der nackte Oberkörper von Ian zeigte nicht nur den Schweiß, der schon die ganze Zeit seinen Körper hinunterglitt, sondern auch schon einige geringe Spuren, die von den Peitschenhieben kamen. Und wieder knallte der Täter mit seinem Gerät auf seinen Rücken. Ian schrie vor Schmerzen, die seinen ganzen Körper durchzogen und denen einfach nicht einfiel doch endlich aufzuhören. Wieder. Und wieder. Der rothaarige Russe schaute dem ganzen mit großer Genugtuung und einem entzückten Grinsen auf den Lippen zu. ,,AAAAAAAHHHHHHH! Aber.....Tala .....AAAAAAAAAHHHHHHHHHHH.....wasch doch.......AAHHHHHHHHHHHHHHH..... deine Wäsche.... AHAHHHHHHHAAAAAAAAHHHHHH........selbst.....AHHHHHHHHHAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHH!" Mit einer ausgestreckten Hand lies Tala dem Tyrann Einhalt gebieten und grinste nur noch mehr in sich hinein. Schadenfroh faltete er seine Hände vor seinem Kopf und legte sein Kinn darauf, damit er weiterhin lächelnd in Ians schmerzverzerrtes mit Tränen und Schweiß benetztes Gesicht sehen konnte. ,,Weißt du was?..... Ich habe noch eine viel bessere Strafe für dich." Der Mann, der Ray zu Boris bringen sollte, war vor wenigen Sekunden verschwunden und hatte ihn alleine vor der Bürotür stehen lassen. Er wusste nicht was er jetzt machen sollte. Sollte er wirklich klopfen und hineingehen? Oder vielleicht auch einfach nur hineingehen ohne irgendetwas zu machen? //Nein, dass wäre unhöflich und unhöflich will ich nicht erscheinen. Ich gebe mich zwar nur für einen Biovoltmitarbeiter aus, aber trotzdem muss ich mich noch lange nicht wie der letzte Rowdi aufführen, oder? Also, Augen zu und durch// Gesagt getan. Es wurde angeklopft und man hörte eine Antwort. So trat man ein. ,,Hallo Ray! Schon dich zu sehen, mein Junge!" Sofort als der alte Mann Ray erblickte stand er von seinem Schreibtischsessel auf und reichte dem Jungen die Hand. Mit einer Handbewegung gab er ihm die Anweisung sich zu setzten, was der Chinese auch ohne jedwede Widerrede gerne annahm. Immerhin hatte er vorhin schon trainiert und seine Füße spielten ihm einen kleinen Streich, der etwas mit fast umkippen zu tun hatte. ,,Warum haben Sie mich zu sich gerufen?" ,,Das möchtest du erfahren, ne?" (alla ,,Kodomo no Omocha") *drop*,, Reden Sie bitte nicht um den heißen Brei...." Das Grinsen auf dem Gesicht des Biovoltleiters verschwand nicht und der Blick den er aufgesetzt hatte, durchbohrte Ray mehr, wie alles, was ihn je zuvor durchbohrt hatte. (oO) Ihm wurde wirklich unheimlich. //Was hat Boris mit mir vor? Das kann nicht nur ein normales Gespräch sein....// ,,Nun ja..... es gibt noch viel über den Biovoltvertrag zu bereden..... Jeder meiner Spieler, besonders die DemolitionBoys, zu denen du ja bald gehören wirst, haben eine Akte. Normalerweise suchen wir selbst nach den Hintergründen ihrer Vergangenheit. Das werden wir natürlich auch bei dir tun, aber trotzdem haben wir noch ein paar persönliche Fragen." Bei diesen Worten bemerkte Ray erst die schwärzliche Mappe, die sich unter den Ellenbogen von Boris befand. Ein leuchtendes Schriftzeichen mit ,,Raymond Kon" war darauf zu sehen. ,,Ist sie das?" (Blöder hätte man ja nicht fragen können.....) ,,Ja." Daraufhin nahm sich Boris einen Stift zur Hand und öffnete die vor ihm liegende Kartei. Schnell tunkte er den Federhalter noch in die Tinte vor sich. ,,Also... dann fangen wir mal an..... Richtiger Name?" //Soll ich ihm wirklich all meine Geheimnisse verraten, nach denen er mich fragt? Ich weiß nicht..... ist das wirklich so klug? Aber wenn nicht, könnten sie etwas spitz kriegen// (Mein Gott Ray, die wollen nur deinen Namen wissen, eh?..... Der übrigens auch schon auf der Mappe steht *drop*) ,,Raymond Kon." Boriss Hand mit dem Federhalter streifte das Buch und kritzelte die zwei Wörtchen hinein. Dann blickte er wieder auf. ,,Und dein Blade heißt?" //Also haben sie doch was vor..... das steht doch alles in den Daten// Ein untraulicher Schein huschte über Rays goldenes Augenglänzen. Alles über die BitBeasts müsste in den Daten der Biovoltkooperation stehen. Das müsste er eigentlich nicht fragen. //Oder will er mich eigentlich nur misstrauisch machen?// Alles wäre möglich. ,,Drigger." ,,Falsche Antwort gegeben!" Fragend nahm Ray seinen Blade aus seiner Hosentasche und betrachtete es. Ohne Frage war es Drigger, der sich darauf und darin befand, was auch die Schriftzeichen außen zeigten, mit denen der Name des Blades geschrieben wurde. ,,Stimmt aber...." ,,Nein." Vorsichtig (Sollte er abbrechen, oder was?) legte Boris den Stift, mit dem er vorher noch geschrieben hatte auf den Tisch zurück und kramte etwas in einem seiner Schubfächer. ,,Ah, da ist er ja....." Er schloss sachte das Fach und legte etwas, dass in seiner Faust verborgen war, vor den Chinesen auf den Tisch, das schwarz funkelte mit aller Pracht. ,,Das gibt's nicht!" ,,Doch." Wieder grinste er, als er Ray entsetzten Blick bemerkte, der auf dem BitBeast vor ihm ruhte. ,,Das ist .... BlackDrigger!" Erschrocken stockte Ray der Atem. Das konnte doch nicht sein? Was ist denn mit BlackDranzer. Den hatte Kai ja im Moment wieder in seinem Besitz, aber so etwas.... war doch unmöglich. ,,Wie.... Wie ist das möglich?" ,,Denkst du etwa, BlackDranzer ist das einzigste Exemplar? Natürlich haben wir mehrere hergestellt. Sie können aber nur von klasse Bladern gesteuert werden. Mit einem BlackBitbeast kann man ja auch nicht die Welt regieren." Langsam verstand der Chinese. Diese Dinger waren eigentlich nur da um die Herrschaft an sich zu reisen. Und die besten Blader werden dann den Herrscher präsentieren und die Leute, und Menschen, die lebten unterdrücken. Also dumm, waren dieser Boris und Voltair auf keinen Fall. Doch eine Frage brannte ihm noch auf der Zunge. ,,Und warum haben Sie dann auch einen BlackDrigger?" Irgendwie wusste Boris, dass so eine Frage kommen würde und er würde sie natürlich auch beantworten. ,,Das lass mal meine Sorge sein. Ich wollte dir halt einen Gefallen tun, dann kannst auch du mehr mit den Demis mithalten." ,,Danke!" ,,Ab morgen bist du dann im Team und wirst mittrainieren. Nächste Woche ist unser nächster Kampf, da wirst du dann schon aufgestellt. Wahrscheinlich mit Kai und meinem Sohn. Mit dir werden wir dann unschlagbar sein. Also?" Gemächlich, mit einem kleinen Schmerzverzerrtem Gesicht und sich den Rücken haltend stand Boris auf und gab Ray noch die Hand (... bevor er ganz zusammenklappte ^o^). Sogleich erhob sich derselbige. ,,Dann bis morgen. Ich werde beim Training zuschauen." ,,Gibt es denn nicht noch weitere Fragen?" ,,Nein, den Rest finden wir selbst heraus. Also, viel Glück." (Irgendwie hat diese Ausfrage ja voll viel gebracht *drop*) Nachdem Ray aus der Tür rausgegangen war schloss Boris die Tür und setzte sich wieder freudig auf seinen Stuhl. Zum einen, weil seine Schmerzen da nicht so schlimm waren, zum anderen, weil sie die Weltherrschaft jetzt endlich in der Tasche hatten. (So, hier wollte ich ursprünglich aufhören.... aber dann ist mir aufgefallen, dass schon seit ein paar Kapiteln oder so kein Tyson und die Leute nicht mehr dran waren, deswegen schreib ich jetzt noch ein bisschen weiter................ *grins* Ich hoffe, ihr bedankt euch mit Kommis..... *drop*) ,,TYSON!!!!! JETZT WACH ENDLICH AUF!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!" So ähnlich, aber besonders so laut, hörte man gerade in diesem Moment einen eigentlich ruhigen Jungen durch die Straße schreien, in denen das WG Häuschen der Blade Breakers stand ( Die Fenster im 3. Stock waren offen ^o^). Ruhig, ja so konnte man Kenny wirklich nennen. Oft sogar zu ruhig. Aber stille Wasser sind bekanntlich die Schlimmsten, wenn es um die Zerstörung der Welt geht. Warum er gerade so schrie, war natürlich den Leuten nur durch die Worte klar, die aus seiner Kehle gewichen waren. Andere, die das dicke eingemummte und eingekugelte Etwas vor Kenny entdeckt hätten, wären vorüberzulaufen, ohne sich auch nur irgendetwas dabei zu denken. Natürlich hätten sie einen kurzen Blick zu den beiden geworfen. Aber nicht mehr und nicht weniger. Also wie gesagt, lag (...... kein Kommentar -.-) Tyson -chan noch immer in seinem Bettchen, dass sich im untersten Stockwerk des Hauses befand. Gerade war es exakt 15 Uhr und wie man ja nicht mehr erklären musste, war Kenny stinksauer. Doch gerade in diesem Moment kam dem Braunhaarigen eine perfekte Idee, die vielleicht seine Sorgen für eine Weile verringern sollte.... wenn sie funktionierte. Ein fieses, begeistertes und zugleich auch entschlossenes Grinsen huschte über sein Gesicht. ,,Oder soll ich etwa Maxileinchen auf dich hetzten?" ,,Yes!!!" Ein kurzer Griff des Amerikaners ( hab Huuuunnngeeerr .....<.<) in den Kühlschrank reichte um eine Tube Zahnpasta zum Vorschein zu bringen. Sofort machte er sich dazu bereit, bei keiner kleinsten Bewegung Tysons, diese ihm in die Nase zu stopfen und sie erst wieder rauszuholen, wenn er nicht einmal mehr Schlafsand in den Augen hatte. Kenny, der das sehr wohl beobachtet hatte, war von sich innerlich äußerst überzeugt. //Bin ich gut? Ich bin gut! *G*// Doch Tyson störte sich nicht daran gleich von seinem Freund eine wahrhaft frische Tube abzubekommen, sondern schlief seelenruhig in den Armen seiner Sandmännchenkuschelkissen, die er sich vor einer Woche besorgt hatte, weiter. //*drop* *umkipp* Okay, okay, auch ein Kenny kann sich einmal irren.......// (Wenn ich mich nicht irre, ist der Krank @ . @) *seufz* ,,Seit du gesehen hast, dass Kai und Ray wegsind, hast du dich schlafartig verändert.... Du liegst nur noch im Bett und bläst Trübsal...... dabei hast du versprochen, dass wir den Wettbewerb gewinnen und so nach Russland kommen würden. Dazu müssen wir aber auch was tun!!!!!!" Er fand es ganz normal so etwas zu sagen und meinte es eigentlich nur als Ansporn für ihr Vorhaben, doch er hatte wohl damit falsch gelegen, dass auch Tyson so denken würde. Stattdessen verspürte Kenny kurzerhand an seinem Kragen eine Hand, die ohne Zweifel von seinem Freund Tyson war, der ganz plötzlich senkrecht auf dem Bett saß und ihn aus kühlen Augen anblickte. ,,W.A.S. hast du da gerade gesagt? Hörte ich nicht da gerade deine genauen Worte?" (Alla Hades von ,,Hercules" von Disney) Die ziemlich leisen Worte des anderen Japaners ließen Kenny zusammenzucken und schlucken. Sein Mut war nur noch ein kleiner Haufen, der zwar ist aber doch dennoch nie war. Obwohl er daran denken wollte, diesen Namen niemals vor Tyson, im Moment zumindest, nicht mehr auszusprechen, hatte er es vergessen. Der Blauhaarige sollte sich normalerweise nicht so haben, doch dummerweise war er ziemlich hartnäckig, wenn es darum ging, was er beschlossen hatte. Und der Name ,,Kai" war im Moment eine Sache, die ihm nicht so sehr gefiel. Deshalb sollte man, wenn man seinen Kopf doch noch behalten möchte, lieber den Mund nicht so weit aufmachen, wenn es um ihn ging. (Vielleicht sollte ich Sat1 anrufen, dass sie den Namen ,,Kai" Pflaume, bei der Quizshow nicht so laut ausrufen -.-) ,,Es tut mir leid..... Tyson... ich wollte wirklich nicht........" Ohne noch ein Widerwort lies sich Tyson auf sein Bett zurückplumpsen und kuschelte sich mit zuen Augen wieder hinein. //Na nu? Ich leben noch?// (Das frag ich mich auch öfter, wenn ich dich im Fernsehen sehe -.-) Das er so schnell wieder normal zu kriegen ist, wusste der Junge, der in jeder South Park Folge stirbt nicht. Aber jetzt schon. Ein leises Seufzen war vom Kappiman zu hören. ,,Schon gut." Damit war wieder Stille in der Straße. Zumindest von den Beiden her. Denn man hörte ein wohlbekanntes ,,Klicken" das darauf zurückzuführen ist, dass ein bestimmtes Gerät der Wohnung eingeschaltet wurde. Da sie beide jedoch die einzigen waren, die hier waren und sich unterhielten, weil Kai sich mit Ray eine schöne Zeit im Nirgendwo machte, (sie denken ja immer noch, dass er Ray entführt hätte. Was sie noch so denken, kann man sich ja selbst ausmalen ^o^) war Max der einzigste, der sich gerade hier aufhielt und sich frei bewegte, ohne beobachtet zu werden. Das änderte sich jetzt, da ihre Köpfe langsam zu ihm streiften. Ihre Vermutung bewahrheitete sich leider. Max hatte das TV in Beschlag genommen. Mal wieder. ,,Kenny? Hast du Lust mit Gundam Wing zu schauen? Da lernt man noch was. Auch wenn das Manga tausend mal besser ist." ,,Nein, Max." Damit drehte er seinen Kopf wieder zu Tyson, der ihn jetzt auch genau musterte. Wenigstens war der Blondhaarige beschäftigt und konnte keinen Blödsinn machen. Ein kleines Lächeln huschte über das Gesicht des Braunhaarigen. ,,Dir geht es wirklich nicht gut Tyson, dass weiß ich und ich würde dir auch wirklich gern helfen, dieses Problem zu beheben. Doch dummerweise müssen wir jetzt wirklich proben, um es vielleicht doch noch zu schaffen, den Wettbewerb für uns zu entscheiden." ,,Du hast recht....." Damit stand er von seinem Bett auf und schlurfte in Richtung Tür. ,,Wir werden ihn wieder zurückholen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)