The Spirit of the legendary Phönix von abgemeldet (Teil 17 ist freigeschalten) ================================================================================ Kapitel 1: Das neue Teammitglied -------------------------------- Hallo Leute. Hier ist meine erste Fanfiction zu Beyblade. Spirit of the legendary Phönix 1. Sie hatten es geschafft. Die World Championchips waren vorbei und sie waren Weltmeister geworden. Eigentlich hatten sie ja vorgehabt das Team aufzulösen, entschieden sich dann jedoch dagegen, weil sie noch weiter durch die Welt reisen wollten um noch stärker zu werden, wenn das überhaupt noch möglich war. Gerade wollten sie ihren Sieg über die Demolition Boys feiern gehen. Tyson hatte wie immer rum gejammert er habe Hunger und da die anderen keine Lust darauf hatten dass er ihnen auf den Senkel gehabt, gaben sie sich geschlagen. Die Mampfparty verlief relativ ruhig, was sich jedoch bald ändern sollte. Es klopfte an der Tür. "Herein." War die knappe Antwort gewesen, bevor die Holztür leise geöffnet wurde. "Oh, was gibt es?" Die eingetretene Person schwieg und ihr Gegenüber sah sie verwirrt an. "Mr. Dickensen, wir haben ein Problem." "Was für ein Problem, ist etwas mit den Jungs?" Der alte Mann klang nun mehr als besorgt. Das Mädchen jedoch nickte nur leicht. "Oh man bin ich satt!" Verkündete Tyson und streckte sich genüsslich. "Das is ja mal ein echtes Weltwunder." Gab Ray darauf genervt zurück, weshalb er sich einen merkwürdigen Blick von seinen Team Kapitän einfing, was Ray jedoch nicht bemerkte. "Wir sollten langsam ins Hotel zurückkehren, es wird schon spät und wir müssen morgen zeitig raus, da unser Flieger nach Japan schon um 9.00 Uhr geht." "Ja doch Chef, aber lass uns noch etwas dort drüben durch den Park gehen, ja? Es kann ja nicht schaden, oder?" Das war Max gewesen. Da es wirklich nichts dagegen einzuwenden gab, gingen die fünf Jungs noch etwas durch den Park spazieren. Max und Tyson vorneweg die sich prächtig zu amüsieren schienen, Chef hinter ihnen mit Dizzy unterm Arm, hinter ihm Ray, welcher ganz in seinen Gedanken versunken schien und zum Schluss wieder Kai, der ebenfalls mit seinen Gedanken ganz woanders war. 'Was ist nur mit mir los? Wieso bin ich in seiner Gegenwart nur immer so nervös?' Kurz schaute Kai auf und sah auf den Rücken des jungen Chinesen. 'Er scheint aber heute auch anders als sonst, er sieht auch so aus las wäre er in seinen Gedanken ganz woanders und dann diese genervte Bemerkung vor dem Restaurant, was ist nur mit ihm los .... halt Moment mal, was kümmert mich das eigentlich? Soll er doch wenn er will, is mir doch egal.' Kai war jetzt sauer, wieso beschäftigte ihn dieser Junge so? Er wusste es nicht. 'Was ist nur mit mir los? Wieso bin ich nur so gereizt? Ich wird doch sonst nicht so schnell sauer, aber heute. Ach, es ist alles irgendwie so kompliziert.' Plötzlich hielt Ray in seinem Gedankengang inne, er spürte wie ihn der Blick von Kai am Rücken traf und wurde leicht rot, zum Glück merkten das die anderen nicht, das wäre nun wirklich zu peinlich gewesen. Kai horchte auf, er hatte etwas gehört. Da, da war es wieder. So ein komisches Knacken und Klicken. "Jungs." Augenblicklich blieben alle stehen und drehten ihre Köpfe zu Kai. "Was gibt's Kai?" Wollte Tyson wissen. "Irgendwas stimmt hier nicht." Meinte der Blauhaarige nur. "Was meinst du damit, Kai?" Fragte nun auch Max nach. "Findet ihr es nicht auch seltsam, das wir in diesem Park ganz alleine sind? Es ist keine Menschenseele hier und dabei ist es noch nicht mal dunkel." Erklärte er. "Aber Kai, das muss doch noch nichts heißen. Du siehst Gespenster." Versuchte ihn Chef zu beruhigen. Dann ... ein Schuss ... "Was war das?" Fragte Max ganz aufgeregt. "Ein Schuss du Idiot. Seid ihr alle OK?" Da er hatte schon wieder über reagiert, oder diesmal doch nicht. Prüfend sah sich Ray nach allen um. Tyson, Max und Chef schien nichts passiert zu sein, ihm war auch nichts passiert, blieb nur noch ... oh nein ... Kai! In Windes Eile drehte sich der schwarzhaarige um und es war ihm, als würde sein Herz aufhören zu schlagen. Ebenso wie die anderen sah er mit geschocktem Gesicht auf Kai, dem das Blut von der Schläfe und über die rechte Wange herunter lief. Er salbst hatte seine Augen weit aufgerissen, den Schmerz spürte er kaum. Er sah nur Rays geschocktes Gesicht und suchte den Körper des Chinesen nach irgendwelchen Verletzungen ab, doch er konnte keine finden. (Wie auch wenn die Kugel ihn getroffen hat.) Beruhigt atmete er erleichtert aus. Doch in den anderen stieg nun langsam Angst hoch. Ray kam auf Kai zu und sah sich gleich die Wunde an. "Kai, du bist verletzt." Rief er aufgebracht, weshalb Kai ihn nur fragend anschaute, erst jetzt bemerkte er das Pochen an seiner rechten Schläfe. Reflex artig griff er sich an die schmerzende Stelle und erschrak leicht als er seine Hand wieder zurückzog. Sie war voller Blut. Ohne das Ray weiter nachdachte was er tat, zog er sich seine Haarband von den Haaren und machte sich daran es um Kais Verletzung zu binden. Die anderen sahen ihm nur schweigend dabei zu. Kaum war er fertig wurde seine Aufmerksamkeit aus Kenny gezogen. "Ähm Leute ich will ja wirklich nicht stören aber sollten wir nicht mal langsam machen das wir hier wegkommen? Falls es euch entgangen sein sollte da hat gerade einer auf uns geschossen!" Augenblicklich war ein Nicken von allen Seiten zu sehen uns schon liefen Max und Tyson wie auch Kenny los. "Kannst du rennen, Kai?" Fragte Ray noch schnell und als er von Kai ein leichtes Nicken als Antwort bekam lief er ebenfalls los und Kai ihm hinterher. Ray ließ Kai vor ihm laufen, damit er ihm im Auge behalten konnte. Doch schon nach weniger als dreihundert Metern wurden die Bladebrakers von einer Sackgasse eingeschlossen. "Oh man, welcher Idiot baut mitten in einen Park eine Sackgasse ein?" "Vielleicht um jemanden in eine Falle zu locken, so wie UNS Tyson.!" Meckerte ihn Kenny nur an. Nun kamen auch Kai und Ray angerannt und sahen warum die anderen stehen geblieben waren. "Wir sitzen in der Falle." Meinte Ray knapp. Er hörte ein schrilles Surren hinter sich und als er sich umdrehte um zu sehen wovon es kam, sah er nur noch einen Blade auf Kai zusteuern. Ohne noch weiter nachzudenken oder Zeit zu verlieren, stieß Ray Kai unsanft zur Seite wobei Kai hart auf seinem Hintern landete. Kaum hatte sich Kai wieder halbwegs aufgerichtet, schrie er. "Sag mal spinnst du? Was zum Teufel sollte das gerade we...?" Doch als er zu Ray aufsah blieb ihm das Wort im Hasle stecken. Er sah nur noch das Ray auf den Boden aufschlug und reglos liegen blieb. Seine langen schwarzen Haare legten sich wie eine leichte Decke über ihn, doch auch sie konnten die blutende Wunde an seinem Rücken nicht verbergen. Alles passierte in wenigen Bruchteilen von Sekunden. Ray sah den Blade auf Kai zufliegen. Nicht einmal eine Hundertstel Sekunde bevor der Bade Kai am Kopf getroffen hatte, stieß ihn Ray mit aller Kraft zu Boden, stieß ihn aus der Schußbahn des Blades. Kaum hatte er Kai berührt, spürte Ray wie sich die Klingen des Blades in das Fleisch seinen Rücken bohrte. Ein höllischer Schmerz folgte, er sah noch wie Kai unter ihm auf dem Boden aufkam, dann verlor er sein Bewußtsein und stürzte ohne sich irgendwie abzufangen auf den harten Asphalt und blieb reglos liegen. Wie von der Tarantel gestochen sprang Kai auf und wollte zu seinem Freund rennen, der nur wenige Meter neben ihm lag. Doch als er bereits seine Hand nach ihm ausstreckte und ihn fast erreicht hatte, spürte er wie ihn etwas hart auf den Hinterkopf schlug. Augenblicklich verlor er sein Gleichgewicht und verlor ebenfalls sein Bewußtsein. Er hörte nur noch die Schreie der anderen. Dann war es still. Aus dem Gebüsch trat ein Mann etwa um die 50 und vier Jungs etwa in dem Alter wie Kai und die anderen. "Gut gemacht Jungs, bringen wir sie ins Laboratorium und schließen wir sie an die Geräte an. Sie werden ein Paar wunderbare Marionetten abgeben." Befahl der lila haarige Mann den anderen Jungs, welche nur gehorsam. "Ja, Gaspadin." antworteten. "Woher willst du wissen das die Jungs in Gefahr sind? Sie sind alt genug um auf sich aufzupassen. Außerdem ist Kai bei ihnen." Fuhr Mr. Dickensen das junge Mädchen nervös an. "Das Kai bei ihnen ist muss noch lange nicht heißen, dass sie auch vor allem sicher sind. Außerdem wenn sie mir nicht glauben, dann sehen sie sich das bitte doch mal an." Sie hielt dem alten Mann eine Art Ortungsgerät unter die Nase. "Was soll damit sein?" Fragte dieser nur verwirrt, weshalb das Mädchen leicht genervt mit den Augen rollerte und dann erklärte. "Sehen sie die blauen Punkte? Sie zeigen den körperlichen und gesundheitlichen Zustand der Bladebrakers an. Normalerweise müssten sie rot sein, sie sind aber blau. Was nur die Schlußfolgerung zulässt, dass ihnen etwas zugestoßen sein muss." Kurz hielt sie inne. "Und ich glaube ich weis auch wer dahinter steckt." "Sie." Gab Mr. Dickensen die Antwort, weshalb sie nur kurz nickte. "Gut, mach dich auf den Weg und nimm Rian und Tara mit." Mit einem kurzen Nicken machte das Mädchen auf ihrem Absatz kehrt und stürmte aus dem Zimmer. Kai erwachte leicht aus seiner Ohnmacht. Ihm war schlecht. Als er die Augen öffnete, sah er dass er sich in irgendeiner grünen Flüssigkeit befand. Auf seinem Mund und Nase befand sich ein Beatmungsgerät und er war an unzähligen Stellen des Körpers mit Kabeln verbunden. Sein Kopf schmerzte höllisch. Wer sich hinter der Glasscheibe befand, interessierte ihn relativ wenig. Viel mehr wollte er wissen was überhaupt passiert war? Und wo waren die anderen. Unter gewaltigem Kraftaufwand drehte Kai seinen Kopf leicht zur Seite und hätte laut aufgeschrien, wenn er es gekonnt hätte. Neben ihm in ebenfalls so einer komischen Kapsel befand sich Ray. Sein Oberkörper war mit einer Bandage verbunden und er sah blass aus und hatte den Kopf gesenkt. Trotzdem konnte Kai erkennen wie dreckig es ihm gehen musste. Und das was sich hinter Ray befand machte alles nicht besser. Hinter der Kapsel von Ray befanden sich noch drei weitere, jeweils mit einem der restlichen Blader des Teams. Keiner von ihnen war bei Bewußtsein. Alle hingen mehr oder weniger schlaff in der Flüssigkeit, nur Kenny hatte Dizzy immer noch im Arm. (Das der Laptop nicht kaputt geht? °O° ) 'Nein.' War der einzige Gedanke Kais bevor er wieder sein Bewusstsein verlor. Doch zuvor vernahm er noch ein gehässiges Lachen. Und dieses Lachen kannte er. 'Boris' Wütend sah Kai nochmals auf und funkelte den Russen mit tötenden Augen an. Dieser jedoch lachte nur. Danach wurde es um Kai wieder schwarz. "Gut so, sie werden bald ganz unter unserer Kontrolle stehen." Freute sich Boris als er durch eine Durchsage durch den Lautsprecher aus seinen Gedanken gerissen wurde. "Boris, kommen sie sofort in mein Büro." Erklang es von Voltär. "Ihr kommt hier alleine klar will ich hoffen." "Ja, Gaspadin." Sagten die Angestellten und Boris verließ den Raum. Nachdem Boris etwa drei Minuten weg gewesen war, hörten die Angestellten ein merkwürdiges Knacken. "Hm, was war das?" Fragte einer und noch bevor er sich richtig umgedreht hatte, bekam er einen Schlag in den Nacken, der ihn in das Land der Träume beförderte. Und auch noch ehe die anderen beiden nach Hilfe rufen oder den Rest des Stützpunktes alarmieren konnten, waren auch sie außer Gefecht gesetzt. Ein zufriedenes Lächeln zierte das Gesicht der Person. Nun wandte sie sich den Kapseln der anderen zu. Sie ging ein paar Schritte auf sie zu. Schaltete die Alarmanlage aus und stellte sich genau vor die Kapsel von Kai. Sie atmete noch einmal tief durch und ... schlug zu. Das Glas zersplitterte relativ ruhig, zu ihrem Glück. Kaum war das Glas zerbrochen, viel Kai aus der Kapsel heraus. Noch bevor er auf dem Boden aufschlagen konnte, fing die Person ihn auf, nahm ihm die Atemmaske ab und befreite ihn von den Kabeln. Danach begann sie ihn leicht zu schütteln. "Kai. Kai. Kai wach auf. Hörst du nicht du musst aufwachen." Keine Reaktion. "Komm schon Kai wach endlich auf du Weichei." Nun begannen Kais Augenlieder zu flackern und nach einigen malen zwinkern schlug er seine Augen richtig auf. Verwirrt sah er auf und in zwei kristallklare lilane Augen. Jedoch lagen in diesen Augen nicht der geringste Funke von Gefühlen. Sie waren einfach .. vollkommen leer ... und lila. Augenblicklich wich er zurück. "Keine Angst, Kai. Ich will euch helfen." Doch Kai sah nur noch verwirrter aus als vorher. "Wer bist du?" Wollte er wissen. "Wir reden später, wenn dir das echt ist. Jetzt müssen wir erst einmal schnellstens hier raus. Ich weis nicht wie lange mein Eindringen noch unentdeckt bleibt." Damit stand sie auf und ging auf die anderen Kapseln zu. Als nächste zertrümmerte sie die von Ray, fing ihn auf und legte ihn behutsam zu Boden. Danach kamen Max, Tyson und Kenny. Als die letzteren drei aus ihren Kapseln raus waren, wachten sie sofort auf, nur Ray erlangte sein Bewußtsein nicht zurück. "Dann müssen wir ihn halt tragen." Seufzte die fremde Person resigniert und wollte Ray gerade huckepack nehmen als sie von Kai zurückgedrängt wurde. "Du wirst ihn nicht anrühren, sag mir gefälligst erst wer du bist und was du willst." Fauchte Kai. "Schon gut, schon gut." Gab sie sich geschlagen und zog ihre Maske, die sie die ganze Zeit getragen hatte von ihrem Gesicht, so das man nun auch die Nase und den Mund sehen konnte, die Haare blieben immer noch verdeckt. Augenblicklich starrten die Jungs die Person ungläubig an. "Ich arbeite für die BBA. Mr. Dickensen schickt mich, euch abzuholen und hier raus zu holen. Wenn ihr mir nun bitte folgen wollt, ich gehe nicht davon aus dass ihr lieber hier bleiben möchtet, oder?" Doch die verwirrten und erstaunten blicke blieben. "Ich glaub mich hackts, Leute. Das ... das ist ja ein ... ein ... ein Mädchen." Brachte Tyson nur mühselig heraus. "Wir müssen jetzt wirklich gehen, sonst bringen wir uns unnötig in noch größere Gefahr als wir sowieso schon sind und alles wäre umsonst gewesen, also bewegt euch und kommt mit." Mit diesen Worten ging sie zu Ray und nahm in auf den Schultern huckepack. Sie warf noch einen letzten Blick auf die Jungs und meinte dann mit ernster Stimme. "Gehen wir." Und schon rannte sie los. Die anderen ihr dicht hinterher. An manchen Ecken blieb sie stehen und lauschte ob die Luft rein war. Als sie es schon fast geschafft hatten, kam eine Wache unerwartet um die Ecke. "Eindringlinge! Halt bleibt sofort stehen!" Rief sie alarmierend. 'Mist, das lief auch alles viel zu glatt, ich hätte es mir denken können.' Das Mädchen wurde in ihrem Gedankengang unterbrochen als sie die weiteren Wachen auf sie zu stürmen sah. 'Na, dann eben so.' Hastig drehte sie sich zu Kai um. "Kai, nimm mir Ray ab." Sagte sie bestimmend. Dieser blickte sie nur verwirrt an. "Was?" "Du sollst mir Ray abnehmen." Schrie sie und ließ Ray in Kais Arme sinken ehe dieser noch weiter widersprechen konnte. Kaum hatte sie ihre Arme frei holte sie einen kleinen Stab aus ihrer Tasche, der sich durch Betätigung eines Knopfes verlängerte und zu einer gefährlichen Waffe wurde. Als die Männer sie erreicht hatten, schlug sie zu. Innerhalb weniger Sekunden waren die Männer zu Boden gestreckt. Als sie sich umdrehte um weiter zu laufen schrie sie. "Sagt mal muss man euch alles zehnmal sagen? Wieso seid ihr immer noch hier? Ihr solltet loslaufen?!" Verärgert schüttelte sie den Kopf und lief weiter. Nach wenigen Minuten hatten sie eine Sackgasse erreicht. "Oh nein nicht schon wieder so ein Ding?! Und wie kommen wir jetzt bitte hier raus, Fräulein Neunmalklug?!" Warf Tyson ihr an den Kopf. Doch sie ging nur unbeirrt auf die Wand zu .... und öffnete sie. Völlig baff begaben sich die Jungs nach Einladung durch die Tür. Hinter sich schloss sie die Tür wieder. Nun liefen sie viele Stufen hinab, das Mädchen vorneweg. Als sie am Ende der Stufen angekommen waren, wurde eine große Art Plattform sichtbar, auf der sich drei Motorräder und zwei junge Männer befanden. "Da seid ihr ja endlich." Meinte der eine. "Wir haben uns schon Sorgen um euch gemacht. Was hat dich so lange aufgehalten?" Fragte der andere. "Die Herren brauchten X Extraeinladungen und dann wurden wir auch noch erwischt, aber die sagen erst mal nichts mehr." Erklärte sie. "Aber wir sollten uns trotzdem so schnell es möglichst aus dem Staub machen." Schlug Rian vor. Sie nickte und drehte sich wieder zu den Bladebakers. "Kenny, du fährst bei Tara mit..." Während sie sprach deutete sie auf den Mann mit schulterlangem schwarzen Haar. "... Tyson, Max, euch wird Rian mitnehmen." Mit der Hand zeigte sie auf den anderen Mann mit kurzen roten Haaren. "Kai, du fährst mit Ray mit mir." "Und wie soll das bitte gehen? Ray ist bewusstlos, falls dir das entgangen sein sollte." Konterte Kai bissig. Doch das Mädchen erwiderte mit äußerst ruhiger Stimme. "Ich weis. Und nun los." Ungläubig sah Kai zu wie sie sich auf eines der Motorräder setzte und sich den Helm aufsetzte. "Wird's bald?" Mahnte sie. Die anderen waren bereits aufgesessen. "Wie soll das bitte gehen?" War Kais letzte Frage. "Ganz einfach, du setzt Ray hinter mich, du setzt dich hinter Ray und hältst dich an mir fest. So haben wir Ray gleich auch mal gesichert und jetzt komm in die Hufe!" Wären sie in einer anderen Situation gewesen hätte er diesem vorlautem Gör das Mundwerk gestopft. Leider hatte er im Moment keine andere Wahl als zu tun was sie sagte. Also hievte er Ray hinter sie und setzte sich selbst dahinter. Als er sich bei ihr an en Hüften festhielt, meinte sie nur. "Kai ich bin nicht aus Porzellan, halt dich gefälligst richtig fest, sonst fallen du oder Ray noch runter." Kai hatte keine Lust noch weiter zu widersprechen und tat wie ihm geheißen. Er faltete seine Hände vor ihrem Bauch und sie gab den Befehl zum Losfahren. Sie übernahm die Führung, hinter ihr Rian mit Tyson und Max und dahinter Tara mit Kenny. Aus dem Gellende kamen sie ja noch gut weg, doch schon nach weiteren 500 Metern wurden sie verfolgt. "Fräulein, wir werden verfolgt." Sagte Rian durch das Übertragungsgerät welches an seinem Helm befestigt war. "Ich hab's bemerkt." Kam die Antwort. "Was machen wir jetzt?" Wollte Tara nun wissen. Sie überlegte kurz. "Rian, Tara an der nächsten Kreuzung trennen wir uns, fahrt so schnell ihr könnt zum Hauptquartier zurück. Ich versuche die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen und komme dann nach." Erklärte sie, wobei sie auf widerstand stieß. "Du willst dir mit denen ne Verfolgungsjagd liefern? Bist du des Wahnsinns? Ray ist verletzt, das wird er nicht überleben!" "Nun mach mal langsam, Jungchen." Beruhigte ihn Tara. "Er hat recht, wenn einer sie Abhängen kann ohne dass jemandem etwas zustößt, dann ist sie es. Hab Vertrauen in sie." "Rian hör auf zu quatschen, da vorne kommt die Kreuzung." Alle richteten ihre Aufmerksamkeit nach vorne. "Viel Glück." Meinten die beiden Jungs noch. "Euch auch, wir sehen uns im Hauptquartier." Damit trennten sich die Wege der drei Fahrer. Sie fuhr geradeaus, und ihre Verfolger ihr hinterher. Als sie sicher war dass ihr auch alle gefolgt waren, sagte sie zu Kai. "Kai, halt dich jetzt gut fest. Jetzt werde ich die da hinten abschütteln. Keine Angst ich mach das schon." "Das will ich für dich hoffen." Hörte sie ihn sagen und gab Gas. Kai warf einen Blick nach hinten als er die Beschleunigung bemerkte. Ihm stockte der Atem, ihre Verfolger waren so gut wie fast nicht mehr zu sehen, dann sah er auf den Tacho des Motorrads und glaubte erträume. '300? Das ist doch vollkommen unmöglich.' Die Maschine legte sich geschmeidig in die Kurven und schon nach wenigen Sekunden fuhren sie in einen tiefen Tunnel. Er sah aus wie das reinste Labyrinth, doch sie schien genau zu wissen wann sie wo abbiegen musste. So ging das noch etwa fünf Minuten bis sie ihr Tempo wieder etwas verlangsamte und dann scharf in eine Linkskurve ging. Kai glaubte das Motorrad würde jeden Moment zur Seite kippen, doch nichts der gleichen geschah. Als er wieder nach Vorne sah, konnte er bereits eine Gruppe von Menschen sehen. "Wir sind da." Hörte er die Fahrerin sagen. Und tatsächlich. Hinten warteten schon Mir. Dickensen und ein Ärzteteam. Mit quietschenden Reifen kam die Maschine vor den Leuten zum stehen. Die Sanitäter machten sich als erstes daran Ray von der Maschine runter zu holen und auf eine Trage zu verfrachten um ihn wegbringen zu können. Kaum war er unter, stieg auch Kai ab. Ihm war etwas flau im Magen. An so einen Fahrstil musste man sich gewöhnen. Der war echt gewöhnungsbedürftig. Nach ihm stieg auch das Mädchen ab und Mr. Dickensen kam auf sie zu und blieb vor ihr stehen. "Gut gemacht. Du hast sie alle heil nach hause gebracht." Lobte er sie während sich das Mädchen den Helm vom Kopf und auch die Maske wegzog. Kaum war sie weg, vielen ihre schulterlangen roten Haare auf ihre Schultern. Und das Gesicht einer 16 Jährigen trat zum Vorschein, weshalb Kai nicht schlecht staunte. Auch die anderen beiden Fahrer kamen nun zu ihr. "Das war eine tolle Leistung." "Wie immer von dir." Meinten sie. Das Mädchen jedoch erwiderte nichts, drehte sich zu Kai und sprach. "Kai du solltest dich auch untersuchen lassen. Du hast doch auch Verletzungen." Er wollte gerade etwas erwidern, als das Mädchen zu schwanken begann. Schnell waren Rian und Tara an ihrer Seite um sie zu stützen. "Hoppla. Was ist den mit dir los?" Fragte Tara besorgt. Rian hingegen sprach leise und mit mahnender Stimme. "Ich hab dir gesagt, du sollst den Mechanismus nicht so stark aktivieren lassen und vor allem nicht so lange. Wie lange ist der jetzt schon aktiv, hm? So an die fünf Stunden. Du bist bloss an bis höchstens drei Stunden gewöhnt." "Lass ihn sofort ausschalten und dann ruh dich aus. Rian hat recht mit dem was er sagt, und das weist du auch." Nun sah sie die beiden Jungs mit funkelnden Augen an. "Wann werdet ihr es endlich lernen, ich bin kein Baby mehr und kann sehr gut auf mich selbst auf passen." Trotzig befreite sie sich aus den stützenden Armen und ging aufrechten Ganges in Richtung Ausgang. 'Mechanismus? Was denn für ein Mechanismus? Und außerdem nimmt die sich ja ganz schön was raus. Die beiden haben sich doch nur Sorgen um sie gemacht.' Dachte Kai. Mit einem leicht verwirrten Blick sah er ihr hinterher als sie sich in Richtung Ausgang entfernte und diesen fast erreicht hatte. Danach konnte auch er seine Augen nicht mehr offen halten und sackte kraftlos zusammen, wurde allerdings von den beiden Jungs aufgefangen. Drei Tage waren inzwischen vergangen und die Jungs hatten sich so weit und so gut es ging von ihren Verletzungen erholt. Am Nachmittag des dritten Tages, ließ Mr. Dickensen die fünf in sein Büro kommen um ihnen etwas mitzuteilen. Als Kai gerade auf dem Weg zu seinem Büro war, sah er Ray einige Meter vor sich laufen. Er hatte eine Krücke auf der rechten Seite um sicherer im Laufen zu sein. Bei diesem Anblick zog es Kai regelrecht das Herz zusammen. Es war seine Schuld dass Ray verletzt wurde. Nur weil Ray ihn beschützt hatte. Aber warum hatte er das getan? Kai beschloss die paar Meter zu rennen um Ray einzuholen. "Ray!" Rief er damit der Chinese stehen blieb und sich umdrehte. "Hey Kai. Wie geht es dir? Ist die Wunde an deinem Kopf gut verheilt?" Fragte er mit einem Lächeln auf dem Gesicht, was Kais Herz einen Satz höher schlagen ließ. "Ja, ist kaum noch zu sehen. Und was ist mit dir? Dich hat es ja ziemlich schlimm erwischt." "Naja, es geht schon. Du siehst ja ich muss noch mit einer Krücke gehen, aber ansonsten geht es mir so weit ganz gut." Während er sprach lächelte Ray unentwegt, das dass nur eine Fassade war, um seine Schmerzen zu verbergen, bemerkte Kai nicht. Als sie beiden weiter in Richtung Büro gingen, fragte Kai leise. "Ray, warum hast du mich beschützt?" Ray horchte auf als er Kais harte und kalte Stimme hörte. Als er nicht antwortet und Kai nur anstarrte, wurde Kai sauer. "Ich hab dich was gefragt also antworte gefälligst! Wieso hast du mich zur Seite gestoßen? Hast du gedacht ich wäre zu schwach um mich selbst verteidigen zu können?" "Nein, Kai ... ich ..." Doch Kai ließ ihn nicht ausreden. "Lass dir eins gesagt sein, Kon. Ich brauche keinen Babysitter, der auf mich aufpasst. Das kann ich auch sehr gut ohne dich, merk dir das!" Ray wäre jetzt am liebsten davon gerannt, doch momentan wäre ihm das nicht gelungen. Das, was Kai gesagt hatte schmerzte ihn tief auch wenn er wusste, dass Kai ihn niemals mögen würde, so machte er sich doch insgeheim immer noch Hoffnung. Ray war gerade dabei etwas sagen zu wollen, als Tyson, Max und Kenny um die Ecke bogen und zu ihnen kamen. "Es freut mich wirklich außerordentlich dass es euch wieder besser geht. Ihr hattet ganz schön was abbekommen." Meinte der ältere Mann beruhigt. "Das war ja auch was. Ich hab echt gedacht unser letztes Stündlein hätte geschlagen." Erzählte Kenny nachdenklich. "Das is doch echt nicht zu fassen gewesen. Nur weil wir die Demolition Boys geschlagen haben, werden wie gleich von ihnen entführt und eingesperrt. Is doch echt nicht zu fassen." Keifte Tyson ganz aufgeregt. "Nun komm mal wieder runter, Tyson. Wir sind ja noch mal mit heiler Haut davongekommen." Versuchte Max ihn zu beruhigen. "Wäre dieses Mädchen nicht gewesen, wären wir da niemals heil raus gekommen." Schaltete sich nun auch noch Kai ein, weshalb ihn alle fragend anstarrten. "Welches Mädchen?" Wollte Ray wissen, der das Ganze Theater ja nicht mitbekommen hatte. "Ein Mädchen hat uns aus der Abtei raus geholt. Sie war ganz in dunkelblau gekleidet und hatte eine Maske auf, nur ihre Augen waren zu sehen. Und die waren vollkommen leer. Es schien mir als wäre sie in einer Art Trancezustand. Sie handelte jedoch völlig normal." Gespannt hörten die anderen Jungs zu, da sie sich kaum auf das Mädchen konzentriert hatten. "Und sie ist mit dem Motorrad bis über 300 km/h durch die Stadt gerast. Ich hab gedacht ich seh nicht mehr richtig als ich auf den Tacho gesehen habe." Fügte er noch hinzu. Mr. Dickensen musste über diesen Bericht nur leicht schmunzeln. Ja, das Mädchen hatte es drauf. Und vor allem Faust dick hinter den Ohren, wenn sie wollte. Plötzlich hörte man ein Klopfen an der Tür und Mr. Dickensen rief nur ein leises "Herein" und schon wurde die Tür geöffnet und ein in Jeans und T-Shirt gekleidetes Mädchen mit roten Haaren von ca. 16 Jahren trat ein. Sie bemerkte nicht das Mr. Dickensen nicht allein in seinem Zimmer war und redete gleich drauf los als sie den Raum betrat. "Mr. Dickensen, hier sind die Ergebnisse der Gesundheitszustände der Bladebrakers um die sie mich gebeten haben." Als sie aufsah, bemerkte sie nun auch die anderen und brachte nur ein überraschtes "Oh, ich glaube ich bin wohl gerade etwas unpassend." heraus. Doch als sie das Zimmer wieder verlassen wollte, wurde sie von Mr. Dickensen zurückgerufen. "Nein, nein. Du kommst gerade recht. Bitte fahr mit den Nachrichten fort, dann können die Jungs selbst hören wie es um sie steht." Meinte er nur mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Das Mädchen jedoch verzog keine Miene, drehte sich wieder zu ihm um und fuhr fort. "Also, alle fünf hatten eine leichte Platzwunde am Hinterkopf, welche durch die Blades verursacht wurde. Diese Verletzung war bei keinem von ihnen Lebens bedrohlich und sie sind bei allen auch ohne jegliche Schäden hinterlassen zu haben, verheilt. Max und Tyson hatten ein paar geprellte Rippen, die sehen aber auch wieder völlig verheilt aus. Sie sollten sich aber noch ein Paar Tage schonen und sich nicht so sehr bewegen und auch nicht wie wild in der Gegend herumhüpfen. Das gilt besonders für dich Max." Bei diesen Worten warf sie Max ohne den Kopf anzuheben einen warnenden Blick zu, bei dem er leicht erschauderte. Kai sah sie der Zeit ununterbrochen an. Woher kannte er dieses Mädchen nur. Hm, rote Haare ... und lilane Augen. Moment mal, lilane Augen? Er sah genauer hin. Und auch wenn sie nun Leben in sich hatten, es waren dieselben Augen. "Du warst das." Meinte er plötzlich, weshalb ihn alle verwirrt anschauten. "Sie war was? Kai?" Fragte Max. "Du bist das Mädchen das uns aus der Abtei geholt und uns hierher gebracht hat." "WAS?!" Augenblicklich waren alle Augenpaare auf sie gerichtet. "Ja, das war ich." Meinte sie trocken, dann fuhr sie fort. "Kai hatte noch einen leichten Streifschuß an der rechten Schläfe, sie hat eine kleine Narbe hinterlassen, die ist jedoch kaum zu sehen. Verletzt wurde sonst nichts lebensgefährliches. Und Ray ..." Sie seufzte leicht. "Du hattest eine schöne Fleischwunde die sich über den ganzen Rücken zog. Sie verheilt gut, braucht allerdings mehr Zeit als die anderen Wunden. Darum wirst du mindestens für zwei Wochen das Bladen ausfallen lassen müssen. Da beißt die Maus keinen Faden ab." Geschockt sahen die anderen das Mädchen an. "Zwei Wochen? Bist du bescheuert? In drei Monaten sind die nächsten Kämpfe und er muss trainieren." Meinte Kai aufgebracht. "Hütte deine Zunge, Kai! Außerdem sagte ich MINDESTENS zwei Wochen. Wenn Ray jetzt mit dem Bladen anfängt kann es sein dass er für die nächsten drei Monate außer Gefecht gesetzt ist. Also über leg dir was du tust." Sie machte eine kurze Pause und sah Kai bedrohlich an. "Eigentlich hast du darüber ja nicht zu entscheiden." "Und ob ich das habe! Ich bin der Team Kapitän!" Warf er dem Mädchen an den Kopf. "Mag sein. Doch du bist nur für das Training zuständig. Über den Gesundheitszustand hast du nicht zu entscheiden, zumindest nicht mehr. Das habe nämlich nur ich, verstanden?" Mit weit aufgerissenen Augen starrten die anderen das Mädchen an. Sonst traute sich keiner Kai zu widersprechen. Und was machte sie? Bot ihm die Stirn. "Was soll das bitte heißen? Nicht mehr?" Fauchte er gefährlich. Das Mädchen richtete ihr Gesicht in die Richtung von Mr. Dickensen. "Sagen sie es ihnen. Es war ja schließlich ihre Idee." Nun schauten die anderen sie nur noch verwirrter an. "Mr. Dickensen? Was meint sie damit?" Fragte Kai nun an den Manager gewannt. "Nun ährem." Er stand auf und räusperte sich, bevor er sprach. "Das ist leicht erklärt, Kai. Da Kenny mir schon oft gesagt hat, dass er mit dem Verbessern eurer Blades und der ganzen Organisation etwas überfordert ist, habe ich mir gedacht euch etwas Hilfe zukommen zu lassen." Versuchte er den Jungs ruhig zu erklären. "Das ist doch nicht ihr ernst, oder?" Nun war Kai völlig fertig. "Oh, doch. Ihr bekommt ein neues Teammitglied, das euch auf all euren Wegen begleiten, sich um euch kümmern, euch helfen, euch managen und euch zur Seite stehen wird. Dieses Mitglied bekommt außerdem das Privileg eingeräumt zu entscheiden ob ihr Bladen dürft oder nicht, wenn eure gesundheitliche Verfassung nicht ganz auf der Höhe ist. Sie ist von den Training ausgeschlossen und untersteht auch nicht deinem Befehl, Kai. Aber ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Sie hat ihre Arbeit bisher ohne jegliche Probleme hervorragend bewältigt und euch seit eurer Gründung durch alles hindurch gemanagt. Die Aufenthaltsorte, die Zeiten, die Fortbewegungsmittel, all das ist ihrer guten Arbeit zu verdanken. Ich bin mir sicher mit ihr en eurer Seite werdet ihr euch keine Sorgen machen brauchen." Lächelte der Manager nur. "Ja und wer ist nun unser neues Mitglied?" Die Frage konnte nur von Tyson stammen. Mr. Dickensen räusperte sich erneut und fuhr fort. "Wenn ich vorstellen dürfte? Bladebrakers, das ist Mizuko Yarikata. Neues Mitglied im Team der Bladebrakers." Während er sprach richtete Mr. Dickensen seine Hand in die Richtung des soeben gekannt gemachten Mitgliedes. Die Augen der Jungs folgten seiner Hand und landeten .... auf dem Mädchen, welches sich mit ihren im Zimmer befand. Kapitel 2: Ein Streit und der Weg zum Team ------------------------------------------ Hi, hier is gleich Kapitel 2 2. Kapitel Mit weit aufgerissenen Augen starrten die Jungs auf das Mädchen. "Mr. Dickensen, also ... ähm ..." Versuchte Tyson zu beginnen, doch das Reden wurde ihm von Kai abgenommen. "Sagen sie mal, sind sie nicht mehr ganz bei Trost? Uns ein Mädchen ins Team zu stecken? Da können wir uns ja gleich auflösen! Ein Mädchen Mr. Dickensen, ein Mädchen , da ist die Katastrophe doch vorprogrammiert! Nein, vielen Dank, beim besten Willen, ohne mich." "Ist dein Vortrag nun beendet?" Kam es sarkastisch von der anderen Ecke des Zimmers. Mizuko hatte sich zu Wort gemeldet. "Ich hab mir das auch nicht ausgesucht. Aber Mr. Dickensen war der Meinung dass ich euch von Nützen sein kann, also akzeptiere ich seine Entscheidung auch. Wenn es dir nicht passt dass ich ab sofort auch in diesem Team bin, dann geh mir einfach aus dem Weg, damit würdest du uns beiden einen riesen Gefallen tun. Mr. Dickensen, ich muss wieder zurück ins Labor, falls etwas sein sollte, sie wissen ja wie sie mich erreichen können." Mit einer leichten Kopfbewegung als Abschied ging sie mit erhobenem Haupt aus der Tür und schloss diese etwas lauter als eigentlich beabsichtigt. Kaum hatte sie das Zimmer verlassen, meldeten sich nun auch der R4est des Teams zu Wort. "Also Kai, wirklich ich finde du hast diesmal etwas übertrieben." Meinte Max vorwurfsvoll. "Er hat Recht Kai. Wir kennen sie noch nicht mal und du verurteilst sie gleich. Du weist genau dass auch Mädchen starke Blader sein können, schau dir Mariah und Emily an." Stimmte Ray ihm zu. "Ihr glaubt doch wohl nicht allen Ernstes, dass ich DIE in einem Wettkampf für uns bladen lasse. Da muss sie mir erst mal beweisen, dass sie auch gut genug ist." Verkündete Kai mit erhobener Nase. "Darum brauchst du dir glaube ich keine Sorgen machen, Kai." Sagte Mr. Dickensen auf einmal mit einer bedrückten und traurigen Stimme, weshalb alle Jungs ihn fragend ansahen. "Mizuko bladet nicht mehr und wird es auch nie wieder tun." Erklärte er. "Wieso nie wieder? Hat sie früher mal gebladet?" Wollte Tyson neugieriger weise wissen. Der alte Mann nickte nur einmal kurz. "Und warum bladet sie nicht mehr?" Fragte nun auch Kenny nach. Der Manager der BBA schien kurz zu überlegen, sagte dann aber. "Es weckt zu viele schmerzhafte Erinnerungen an ihre Kindheit in ihr, darum bladet sie nicht mehr." "Wenn sie das bladen quält, warum arbeitet sie dann hier mit Beyblades? Und überhaupt? Sie ist doch auf keinen Fall älter als 15." Wollte nun auch Kai wissen. "Sie ist bereits 16 und den Grund für ihr Handeln darf ich euch nicht verraten, das habe ich ihr versprechen müssen. Wenn ihr es wissen wollt, dann müsst ihr sie schon selbst fragen, aber ob sie euch antworten wird ist ihr überlassen. Ich glaube allerdings nicht, dass sie es euch sagen wird. Um ehrlich zu sein, den wahren Grund habe ich auch nie erfahren. Ich möchte euch nur noch soviel sagen. Sprecht sie nicht unbedingt auf ihre Familie an. Sie hatte eine schreckliche Vergangenheit, von der sie glücklicherweise nichts mehr weis." Dies lies die Bladebrakers erneut aufhorchen. "Wieso?" Fragte sie alle wie aus einem Mund. "Weil wir ihr ihre Erinnerungen genommen haben, sie hat uns darum gebeten als sie zu uns kam. Und ich bin diesem Wunsch nachgekommen. Ach ja und das wichtigste, Mizuko, sie hat bis jetzt, also seitdem sie bei uns ist, hat sie noch kein einziges mal gelacht. Das solltet ihr noch wissen." "Aber wenn sie sich nicht mehr an ihre Vergangenheit erinnert, warum weckt das Bladen dann schreckliche Erinnerungen?" Diese Intelligente Frage stammte von Max. (Wirklich ne gute Frage) "Es ist uns leider nicht gelungen alle Erinnerungen zu löschen. Natürlich hat sie anfangs auch noch gebladet, doch immer wenn sie ein Blade berührt hat ... nun ja wie soll ich sagen ..." Versuchte Der alte Mann zu erklären, als er unsanft unterbrochen wurde, denn die Tür wurde mit einem mal aufgerissen. "Das reicht jetzt Mr. Dickensen! Ich finde sie haben ihnen mehr als genug über mich erzählt. Und was passiert, wenn ich ein Blade anfasse, das geht die gar nichts an!" Verdutzt starrten alle auf das wütende Mädchen. Sie hatten nicht bemerkt, das Mizuko an der Tür gestanden hatte und daher alles mit angehört hatte. "Meine Vergangenheit geht sie nichts an! Sie könnten es so wie so nie verstehen." Damit schloss sie die Tür wieder und ihre Schritte waren nach kurzer Zeit verhallt. "Oje, da haben wir ja was angerichtet." Meinte Ray bevor alle in Stille verfielen. Währenddessen war Mizuko wieder im Labor angekommen und zog ihren Kittel über. "Was ist den mit dir los Mizu, du siehst aus als hätte dich jemand ganz schon verärgert." Sagte einer ihrer Mitarbeiter zu ihr. "Das könnte man so sagen. Ich wurde gerade meinem 'neuen Team' vorgestellt. Wie zu erwarten war sind sie nicht gerade begeistert darüber. Naja, ist auch nicht verwunderlich. Wer will schon etwas mit mir zu tun haben?" In ihrer Stimme war ein eindeutiger sarkastischer Unterton war zunehmen als sie sich wieder an ihre Arbeit machte. Die Bladebrakers hatten nach ihrem Gespräch mit Mr. Dickensen Freizeit bekommen. Diese wurde auch von allen genutzt. Tyson, Kenny und Max gingen etwas in die Stadt und Ray und Kai sahen sich das Gelände der BBA etwas genauer an. Dabei kamen sie nach gewisser Zeit an dem Labor vorbei in dem Mizuko gerate tätig war. "Schau mal Kai, da ist Mizuko." Sagte Ray als er Mizuko hinter der Glasscheibe in dem weißen Kittel bemerkte. Sie war gerade dabei den anderen Mitarbeitern etwas zu erklären. Sie stand vor einer Karte, die mit den Bauteilen eines Blades versehen war. Da Mizuko so sehr in ihren Vortrag vertieft war, bemerkte sie ihre Beobachter nicht. Jedoch konnte man ihr ansehen, das ihr die Arbeit Spaß machte, was man an ihrem Engagement erkannte mit dem sie an die Sache rann ging. Und auch Kai musste sich seine Standpauke die er vor ihr losgelassen hatte, noch mal durch den Kopf gehen lassen. Die anderen hatten Recht gehabt, er hatte kein Recht sie gleich zu verurteilen. Also ließ er sich breitschlagen und entschloss sich ihr doch eine Chance zu geben. Der Rest des Tages verlief stille und es war Zeit für das Abendessen. Als sich die fünf Jungs in dem Restaurant eingefunden und an einen Tisch gesetzt hatten wurde auch schon tüchtig reingehauen. Wenige Minuten später kam Mr. Dickensen zu ihnen und setzte sich. "Guten Abend Mr. Dickensen." Begrüßten ihn alle. "Guten Abend Jungs, na schmeckt es euch?" Ein Nicken sollte die Antwort sein. Mr. Dickensen sagen sie mal, kommt Mizuko noch?" Wollte Ray jetzt wissen. "Nein, sie ißt nie etwas zu Abend und wenn dann holt sie sich etwas und verschwindet wieder in ihr Zimmer. Sie hält nichts von so viel Gesellschaft. Wieso fragst du?" "Ach, nur so." "Also, wenn sie nicht viel von Gesellschaft hält, ist sie mir gleich etwas sympathischer. Dann kann ich ja davon ausgehen, dass sie mir nicht auf die Nerven gehen wird." "Sei dir da nicht so sicher, Kai. Mizuko kann, wenn sie will, ihren Kopf durchsetzten und ebenso wie du duldet sie keinerlei Widerrede. Es ist schwer mit ihr zu argumentieren oder sie gar umzustimmen." Erklärte Mr. Dickensen weiter. "Und wieso hält sie nicht viel von Gesellschaft?" Wollte Max nun wissen. "Meine Güte, Jungs ihr könnt einen Löchern." Lachte Mr. Dickensen. Als er jedoch auf Max's Frage antworten wollte, nahm ihm das jemanden anderes ab. "Ich ziehe es vor alleine zu sein. Da hat man seine Ruhe und niemand schreibt einem vor was man zu tun und zu lassen hat." Von diesem plötzlichen Erscheinen erschreckt, viel Ray rücklings von seinem Stuhl, das Mizuko hinter ihm stand und er sie nicht gesehen hatte. "Autsch." Kam e4s nur leise von ihm, als er sich wieder aufrichtete und wieder auf seinem Stuhl Platz nahm. "Tolpatsch." Kam es leise von Kai, welcher gerade an seiner Kaffeetasse nippte. Das stach. Und Ray hatte alle Mühe sich seine Gefühle nicht anmerken zu lassen. Es traf ihn immer hart, wenn Kai ihn beleidigte oder gemein zu ihm war, aus irgend einem Grund war ER immer besonders hart betroffen, wenn Kai mal wieder seine Wut an den anderen ausließ. "Was machst du denn hier, Mizuko. Du bist doch sonst auch nie hier zu sehen?" Fragte Mr. Dickensen etwas verwundert und holte Ray damit auch wieder aus seinen Gedanken. "Keine Sorge, ich bin auch gleich wieder weg." Mit diesen Worten knallte sie ein Stück bedrucktes Papier auf den Tisch. "Hier, das sind die Marken für euer Gepäck. Jeder bekommt zwei Stück. Eines davon ist für euren Rucksack, das andere für euren Koffer, klar? Befestigt sie heute noch, damit nichts schief geht. Ich überprüfe das Morgen Früh. Wir treffen uns 4.00 Uhr vor der Haupteingangstür der BBA. Danach fahren wir eine Stunde bis zum Flughafen. Unser Flugzeug nach Amerika geht um 7.00 Uhr." Erklärte sie und wollte schon wieder gehen als sie sich jedoch nochmals umdrehte und hinzufügte. "Und seid pünktlich. Ich dulde keinerlei Verspätungen. Punkt 4.10 Uhr fährt der Bus ab." Damit drehte sie sich endgültig um und verlies das Restaurant. "Was war den das für'n Auftritt." Fragte Tyson verwirrt in die Runde. Doch keiner konnte sich ihr Verhalten erklären. 'Wenigstens legt sie viel Wert auf Pünktlichkeit. Das ist doch schon mal was.' Dachte sich Kai im Stillen, als er sie aus dem Raum gehen sah. Nachdem alle fertig gegessen hatten, begaben sie sich auf ihre Zimmer und begannen ihre Sachen zu packen. Ray war relativ schnell fertig damit. Und da er noch etwas Zeit hatte, beschloss er noch mal zu Kai zu gehen und mit ihm zu sprechen. Als er vor seiner Zimmertür stand, klopfte er leicht an und erhielt sogleich ein sehr genervtes "Ja?". Leise öffnete er die Tür und trat ein. "Du Kai, ich wollte noch mal mit dir reden." Begann er zaghaft. Kai jedoch hatte keine Lust zu reden. Dafür war er nun wirklich nicht in der Stimmung. "Was gibt's Ray? Mach schnell ich hab nicht die ganze Nacht Zeit." Da waren sie wieder, diese kalten Augen und die messerscharfe Stimme. Ray wäre am liebsten gleich wieder umgedreht, aber nun konnte er nicht mehr zurück. "Es geht um Mizuko." Bei diesem Namen rollte Kai nur noch mit den Augen, nicht schon wieder dieses Gör. "Kai, ich weis dass du von Mädchen im Team nichts hältst, aber bitte gib ihr doch wenigstens eine Chance. Du weist außerdem dass Kenny wirklich Hilfe braucht. Wir kennen sie doch nicht mal. Also woher willst du wissen, dass sie nicht vielleicht wirklich eine Bereicherung für unser Team ist?" Es herrschte kurz Stille, bevor Kai anfing zu lachen und dieses Lachen hatte nichts mir Freude oder ähnlichem zutun. Nein, es war eher ein verachtendes Lachen. "Eines muss ich ja zugeben, Ray." Bis jetzt hatte er seine Augen geschlossen gehalten, doch nun öffnete er sie und sah Ray geradewegs in die Augen. "Bei diesem Team wäre alles eine Bereicherung, auch wenn es der größte Mist wäre." Geschockt sah Ray seinen Team Kapitän an. "Was willst du damit sagen, Kai?" Fragte er vorsichtig nach. "Du hast mich schon verstanden, Kon. Ihr seid doch alle eine Katastrophe. Einer schlechter als der andere. Und du bist der Schlechteste. Ich hab mich ohnehin schon immer gefragt wie ihr es geschafft habt eure Kämpfe bei den Meisterschaften zu gewinnen. Ihr wart ja schon schlimm genug, aber das ich jetzt auch noch ein Mädchen am Hals hab. Ist doch wirklich nicht zu fassen, bleibt mir denn echt gar nichts erspart?" "Hör auf..." "Was?" Verwirrt sah Kai auf den jungen Chinesen, welcher sein Haupt zu Boden gerichtet hatte und leicht zu zittern schien. "Ich hab gesagt, du sollst aufhören." Sagte Ray nun etwas lauter. "Und wieso sollte ich?" Kai schien diese Situation mehr als zu gefallen, zumindest im Augenblick, was er damit anrichten würde, wusste er nicht. "Weil du kein Recht hast so über uns zu sprechen, DU hast bei den Finals auch verloren, also setzt dich nicht höher als uns!" Die letzten Worte hatte er schon geschrien. Gerade in diesem Moment kam Mizuko an Kais Zimmer vorbeigelaufen. Den letzten Satz von Ray hatte sie gehört. Da sie neugierig war weshalb die beiden sie jetzt zankten, beschloss sie vor der Tür zu warten und die Sache weiter zu verfolgen. Mit einem durchdringenden Blick sah der Russe auf den jüngeren Chinesen herab. Jetzt stritten sie schon wieder, das wollte Ray doch nicht. Er wollte doch bloss Kai darum bitten etwas mehr Verständnis zu haben, aber Kai musste ja sofort wieder auf ihm rum hacken. Was er dabei fühlte, interessierte den blauhaarigen nicht im Geringsten. "Und ob ich das Recht dazu habe, ich bin euer Kapitän." Erwiderte er mit arroganter Stimme dass es Ray richtig schlecht wurde und sich alles in ihm zusammenzog. "Auch wenn du unser Kapitän bist hast du nicht das Recht dazu!" Kai gefiel es gar nicht, dass Ray so mit ihm sprach. Also beschloss er etwas gegen seine Direcktheit zu unternehmen. Mit langsamen Schritten ging er auf den schwarzhaarigen zu und blieb vor ihm stehen, so dass er nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt war. Ray war diese Nähe zu Kai jedoch mehr als unheimlich. Sein Herz schlug unheimlich schnell gegen seine Brust, so dass er fürchtete dass sogar Kai es hören konnte. "Kai ... äh ... was..." Mit einer gekonnt schnellen Bewegung hatte Kai mit seiner Hand Ray's Kinn gepackt und es sachte nach oben zu seinem Gesicht gezogen. Ray dachte ihm würde gleich das Herz stehen bleiben, als sich ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen legte. Als Kai dies bemerkte, musste er unwillkürlich leise lachen. Und um es noch weiter auf die Spitze zu treiben, sprach er auch gleich weiter um Ray nicht mal die Chance zu geben auch nur noch einmal zu widersprechen. "Hab ich's mir doch gedacht. Du bist so leicht aus der Fassung zu bringen und zu durchschauen, Kon. Wusstest du das?" Als er sprach kam er Ray's Gesicht gefährlich nahe, so das Ray Kai's Atem auf seiner Haut spüren konnte. "Was geht wohl gerade in deinem kleinen Köpfchen vor sich, hm Ray?" Und als ob das noch nicht reichen würde. Kai wusste dass er Ray nun in die Enge getrieben hatte, aber er wollte seinen Triumph noch weiter auskosten. Als Ray dieses merkwürdige Funkeln in Kai's Augen sah, bemerkte er dass er ihm in die Falle getappt war, das Kai nur mit ihm spielte und als hätte Ray das noch nicht genügt, musste Kai diese Tatsache auch noch in den Mund nehmen. "Ich würde sagen, diese Runde geht an mich." Während er sprach zeichnete sich ein triumphierendes Lächeln auf seinen Lippen an. Bei Ray jedoch, riss der Faden. Ohne noch weiter darüber nachzudenken was er tat, rutschte ihm die Hand aus und er schlug zu. Als sie den Knall hörte, zuckte Mizuko unweigerlich etwas zusammen. Was war denn nun los? Reichte es nicht auch, wenn die beiden sich schon anschreien? Mussten sie sich jetzt auch noch prügeln? Sie hatte Ray doch jegliche anstrengenden Handlungen verboten. Und das wusste er auch. In Ray spielten im Moment wirklich alle Gefühlsregungen verrückt. Ohne auch nur daran zu denken sich zu entschuldigen oder ähnliches, brüllte er Kai an. "Was bildest du dir eigentlich ein? Glaubst du, du kannst mit den Gefühlen anderer spielen wie es dir gefällt? Du hast doch wohl 'n Rad ab. Und damit du eins weist Kai Hiwatari, ICH HASSE DICH!!!" Nachdem er diese Worte ausgesprochen hatte drehte er sich schlagartig um und rannte so schnell er konnte aus dem Zimmer. Kai konnte das ganze Geschehen nur geschockt beobachten. Er begriff immer noch nicht was da gerade passiert ist. Vorsichtig berührte er mit seiner linken Hand seine Wange, welche stark gerötet war. So schnell er konnte, verließ Ray das Zimmer von Kai. Das war zu viel für ihn gewesen. Das Kai ihn so verletzen konnte, und das auch noch mit Absicht, das hatte er nicht ertragen. Kaum hatte er die Tür aufgerissen, liefen ihm die ersten Tränen an den Wangen herunter. Mizuko war glücklicherweise ein paar Schritte zur Seite gegangen als sie den Knall gehört hatte, sonst wäre Ray jetzt in sie rein gerannt. Als er jedoch aus der Tür gestürmt kam, konnte Mizuko sehen, dass er die Augen fest zusammen gekniffen hatte und das Tränen an seinen Wangen herunter liefen. Sie konnte sich nicht erklären warum, aber es bereitete ihr nicht viel Vergnügen Ray weinen zu sehen. Ray hingegen hatte sie nicht bemerkt. Er war nur damit beschäftigt, so schnell wie möglich in sein Zimmer zu kommen. "Ray." Sagte das junge Mädchen noch leise, doch Ray konnte es nicht mehr hören. Etwas traurig sah sie ihm hinterher, bevor die Wut auch in ihr aufstieg. Sie ging wieder ein paar Schritte nach vorne, so dass sie nun in Kais Zimmer sehen konnte. Kai stand immer noch da wie angewurzelt und starrte aus dem Zimmer. Als er Mizuko jedoch erblickte, schrie er sie an. "Was zum Teufel willst du hier?!" Sie jedoch verzog keine Miene und stellte hingegen auch eine Frage. "Was hast du nun schon wieder mit ihm gemacht?" "Was geht dich das an? Überhaupt nichts!" Kurz musterte sie ihn, doch dann sagte sie. "Da hast du nicht ganz Recht. Es geht mich zwar nichts an was ihr in eurer Freizeit macht, aber wenn es das Team betrifft, geht es mich sehr wohl etwas an. A8uch wenn es dir nicht passt, ich gehöre von Heute an auch dazu. Und ich muss wirklich sagen, das du nicht das Recht hast so mit ihm umzuspringen." Kai sah sie verwirrt an. Hatte sie etwa gelauscht. Doch als könne sie seine Gedanken lesen, fuhr sie fort. "Ich weis zwar nicht was du mit ihm gemacht hast, aber wenn er durch die ganze Gegend schreit, dass er dich hasst, dann kann es ja nicht nur eine Kleinigkeit gewesen sein." Das Ray geweint hatte, verschwieg sie lieber. Sie konnte sich schließlich denken, das Ray nicht wollte das Kai es erfuhr, wenn er es nicht sowieso schon wusste. Aber aus ihrem Mund würde er das nicht hören. "Kümmer dich um deinen Kram, was suchst du überhaupt hier? Hast du gelauscht oder was?" Wenn Blicke töten könnten, dachte sich Mizuko, dann wäre sie jetzt sicher tot. "Was kann ich dafür, das dein Zimmer genau auf meinem Weg zum Laboratorium liegt? Ist doch nicht meine Schuld, dass ich hier lang muss. Und das ihr euch streitet, dafür kann ich ja wohl auch nichts." Mit diesen Worten, die ebenso scharf waren wie die von Kai, schlug sie die Tür, welche immer noch offen stand, hinter sich zu und ließ einen sehr wütenden Kai zurück. 'Dieser eingebildete Lackaffe. Das kann ja heiter werden.' Ganz in ihre Gedanken versunken ging Mizuko weiter ihres Wegs ins Labor um die gewünschten Ergebnisse zu überbringen. Dort angekommen übergab sie die Papiere und wollte den Raum auch gleich wieder verlassen. "Wo willst du den hin, Mizu? Bleibst du nicht noch hier?" Fragte Rian, welcher sich ebenfalls dort befand. "Nein. Wir brechen Morgen sehr zeitig auf und ich muss noch packen. Außerdem hab ich noch was wirklich dringendes zu erledigen. Sonst können wir morgen nicht los." Erklärte sie. "Bist du nervös?" Stellte er die Kernfrage. Doch sie antwortete nicht. Statt dessen sagte sie. "Es ist das erste mal sein zehn Jahren dass ich dieses Gelände verlasse. Alles ist neu und anders als hier." Kurz hielt sie inne. "Natürlich bin ich nervös. Was glaubst du denn. Dir ging es doch genauso." "Ja, mir ginge es an deiner Stelle genauso. Aber du schaffst das schon. Du bist stark." Während er sprach ging er auf seine Mitarbeiterin zu und nahm sie in die Arme. "Außerdem hast du ein starkes und freundliches Team an deiner Seite dass dir immer helfen wird wenn du ihre Hilfe benötigst, sie werden immer für dich da sein, wenn du sie brauchst. Es wird schon alles gut gehen." 'Freundlich?' Dachte sie bei sich als sie an den Vorfall von enden dachte. "Na ob das mir dem freundlich stimmt weis ich nicht. Mit Kai auszukommen wird nicht leicht werden." "Er ist eben ein Einzelgänger gewesen, so wie du einst einer warst und leider muss ich sagen, dass du heute auch noch so gut wie einer bist." Kurz herrschte Stille. "Es fällt dir schwer dich anderen zu öffnen, was?" "Woher soll man etwas können, wenn man nicht weis was es ist und es auch nie gelernt hat?" Geschlagen seufzte Rian laut auf. "Du packst das schon, da bin ich mir sicher. Hab Vertrauen in dich. Und was den Mechanismus betrifft..." "Jaja, ich weis. Nicht zu lange aktiviert lassen." "Nein, das meine ich nicht. Mizu, er wird nicht ewig halten. Irgendwann wir der nicht mehr funktionieren und du wirst vor deiner Vergangenheit nicht mehr davonzulaufen können." Nun schob er sie leicht von sich weg um ihr in die Augen sehen zu können. "Vielleicht ... wenn es dann mal soweit ist, vielleicht muss ich dann ja gar nicht mehr davonlaufen." "Möglich. Aber auch nicht." In seinem Zimmer hatte Ray sich gleich nachdem er die Tür abgeschlossen hatte, auf sein Bett geworfen und weinte nun bitterlich. "Wieso tut er mir das an? Wieso spielt er mit mir als wäre ich sein Spielzeug mit dem man sich kurz beschäftigt und es dann in die Ecke wirft wenn es uninteressant wird. Kai ... wieso ....?" In der letzten Stunde hatte sich viel in Ray angestaut was durch Kai verursacht wurde. Und nun konnte er alles raus lassen, ohne angst haben zu müssen, dass ihn jemand so sehen könnte. Sein lautes Schluchzen wurde durch ein leises Klopfen an der Tür unterbrochen. "Ray?" Drang es von einer Stimme durch die Tür. "Kann ich rein kommen?" "Ich will niemanden sehen! Lasst mich einfach in Ruhe!" Schrie er so gut er konnte, was ihm seine verweinte Stimme jedoch kaum gestattete. "Bitte Ray ich muss mit dir reden." Jetzt erkannte Ray, dass es sich bei der Stimme um eine Mädchenstimme handelte. "Was willst du?" Wurde sie leise gefragt. "Mit dir reden. Bitte, Ray. Mach die Tür auf, sonst komm ich anders rein." Stille. "Ray?" Wieder nichts. "Mach doch was du willst." War die einzige Antwort die sie von ihm noch erhielt. 'Gut, wie er will.' Dachte sie noch und zog den Generalschlüssel aus ihrer Hosentasche. 'Praktisch so'n Generalschlüssel. Das muss ich schon zugeben.' Leise schloss sie die Tür auf, trat ein und schloss sie wieder ab. Ray bemerkte dies nicht, da er sein Gesicht wieder in seinem Kissen versteckte. Mit kleinen Schritten ging sie zu ihm und setzte sich behutsam neben ihn auf das Bett. Sie spürte wie sehr Kai ihn verletzt haben musste, auch wenn sie nicht gesehen hatte was er getan hatte. Beruhigend legte sie eine Hand auf die Schulter des zitternden Ray's. Diese zuckte unter diese Berührung leicht zusammen. Leicht drehte er seinen Kopf zur Seite, so dass er ihr ins Gesicht sehen konnte. Ihr Gesichtsausdruck wirkte gleichgültig, doch es ging etwas beruhigendes von ihrem Wesen aus. Und ehe sich Ray stoppen konnte, warf er sich ihr in die Arme und weite weiter. Tröstend legte sie ihre Arme um ihn. Sie wüsste, wie es war wenn man verletzt wurde, dass hatte sie oft genug durchmachen müssen. Und sie wusste auch dass das Einzige, was man sich in solchen Momenten wünschte, eine Schulter zum ausweinen war. Vielleicht war das auch der Grund warum sie ihn unbedingt trösten wollte, weil sie nur zu gut wusste wie sich dieser Schmerz anfühlte, der einem fast das Herz zerreissen lies. Und sie wollte nicht, dass noch jemand diesen Schmerz in sich rein fressen musste, nicht wenn sie es verhindern konnte. Während Ray weinte, streichelte sie ihm beruhigend über den Rücken. Doch nach gewisser Zeit zuckte Ray leicht zusammen und Mizuko besann sich, weshalb sie ebenfalls hergekommen war. "Ray, hör mal." Sagte sie leise als Ray's weinen aufgehört hatte uns nur noch leise Schluchzer von ihm zu hören waren. Ray nickte nur leicht. "Ich weis das passt jetzt wirklich nicht hierher, aber es muss sein. Deine Wunde am Rücken, ich muss den Verband wechseln und die Salbe neu auftragen, einverstanden?" Ray schien kurz zu überlegen, nickte jedoch. Mizuko stand vom Bett auf und holte die Salbe und das Verbandszeug, welches sie vorher auf dem kleinen Tisch abgelegt hatte. Obwohl die ganze Zeit im Zimmer kein Licht brannte, fand sie sich erstaunlich gut im Dunkeln zurecht, musste Ray feststellen. Nachdem sie das erledigt hatte, versuchte sie erneut mit Ray zu reden. "Ray, nimm das was Kai sagt oder macht dir bitte nicht so zu Herzen. Er weis nicht wie es ist so verletzt zu werden. Durch die Mauer, welche er um sich aufgebaut hat, blockt er jegliche Gefühle ab, Daher KANN er nicht am eigenen Leibe spüren, wie sehr man einen Menschen manchmal schon durch Kleinigkeiten verletzten kann." Ray sagte jedoch nichts und nickte nur stumm, als ihm neue Tränen stumm die Wangen herunter liefen. "Versuch jetzt noch etwas zu schlafen. Es bleibt nicht mehr viel Zeit, wir haben es ja schon um 11.00 Uhr. Ich weck dich um 3.00 Uhr, oder ist dir das zu früh?" "Kannst du mich 3.30 Uhr, wecken?" War Ray's leise Frage. "Natürlich. Schlaf gut." "Mizuko?" Hörte sie ihn fragen als sie bereits wieder aufgestanden war. "Ja?" "Schläfst du etwa nicht?" Über diese Frage hätte sie gelächelt, wenn sie es gekonnt hätte. "Nein, ich hab noch zu arbeiten. Es gibt für mich noch viel zu tun bis wir aufbrechen. Mach dir mal keine Sorgen um mich. Ich bleibe manchmal die ganze Nacht wach. Und nun schlaf, damit du wenigstens etwas Ruhe findest. Bis 3.30 Uhr dann." "Nacht." "Nacht, Ray." Dann schloss sie die Tür wieder auf und verliess leise das Zimmer. Als sie in ihrem Zimmer angekommen war, begann Mizuko erst einmal ihre Sachen zu packen. Aber ehrlich gesagt wusste sie nicht recht, was sie mitnehmen sollte. Sie war bis jetzt noch nie verreist. Also, woher sollte sie es wissen. Daher beschloss sie Mr. Dickensen um ein paar kleine Tips zu fragen, welche er ihr auch gerne gab. Er gab ihr aber auch noch ein paar wichtige Hinweise, wie sie sich in Team zu verhalten habe, was sie lieber lassen sollte und wie sie sich gegenüber jedem einzelnen zu verhalten habe. Als ob sie das nicht schon wissen würde, auch wenn man es ihr nicht ansah, so hatte sie jedoch eine ausgezeichnete Menschenkenntnis. Und sie kannte die Charaktere von den Bladebrakers, sie hatte sie ja seit ihrer Gründung her praktisch studiert. Um etwa 1.00 Uhr Morgens war Mizuko dann fertig mit Sachen packen und wollte noch mal einen Rundgang durch das Gelände machen, da sie es nicht so bald wiedersehen würde. So vergingen auch noch die letzten zweieinhalb Stunden, in denen sie sich alles noch einmal anschaute, sich vergewisserte, dass alles in Ordnung war und den anderen noch mal letzte Hilfen für die Arbeit gab. Als es schließlich kurz vor halb vier war, begab sie sich in Richtung Ray's Zimmer. Als sie gerade davor stand, kam Kai um die Ecke gebogen und sah wie sie leise in das Zimmer ging. Ohne dass er es bemerkte fing er an zu knurren. Eigentlich wollte er sich bei Ray für sein blödes Verhalten entschuldigen, aber nicht wenn SIE dabei wäre. Kai konnte sich nicht helfen, er konnte dieses Mädchen auf den Tod nicht ausstehen, weis der Geier warum das so war. Aber überhaupt, was machte sie in Ray's Zimmer? Drinnen war sie gerade dabei Ray zu wecken. Sachte rüttelte sie ihn an der Schulter bis dieser die Augen aufmachte. "Aufstehen Ray, es ist hab vier." "Bin ja schon wach ... gähn..." "Ich seh's." Meinte sie nur. Als sie wieder aus der Tür raus kam, rief sie Ray noch zu. "Bring deine Sachen dann in die Eingangshalle und pass auf dass du nichts vergessen hast. Wenn du willst kannst du dann ja noch schnell was essen gehen. Aber sei pünktlich am Ausgang. Ich schau jetzt mal nach den anderen dreien." Damit schloss sie die Tür und ging den Gang entlang zu den Zimmern der anderen drei. Und wie erwartet, Tyson und Max waren noch am schlafen. Kenny war schon wach, er hatte Dizzy den Auftrag gegeben ihn zu wecken, was sie dann auch tat. Indem sie einfach das Licht anschaltete und den Jungs jeweils die Decke wegzog, brachte sie Max und Tyson doch noch zum aufstehen auch wenn die beiden aussahen, als wären sie aus dem Bett gefallen. Inzwischen war es drei viertel vier als Mizuko in die Eingangshalle ging. Sie bemerkte dass Ray sein Gepäck wirklich schon abgestellt hatte. Sie überprüfte sogleich ob die Schilder dran waren, waren sie. Wenige Minuten später kam Ray dann auch. Und auch die gesamten Mitarbeiter versammelten sich in der Halle um sich von Mizuko zu verabschieden. "Passt gut auf sie auf." Hatte Ray wohl mindestens 30ig mal bestätigen müssen. Kai, welcher sich auch schon eingefunden hatte, verfolgte das Ganze mit einem skeptischen Blick. Die meiste Zeit hing dieser Blick auf Ray, doch er schien ihn nicht einmal bemerkt zu haben. Dann kam auch noch Kenny mit Tyson und Max im Schlepptau. "Dann sind wir ja alle da." Stellte Mizuko gleichgültig fest, überprüfte, dass alle Gepäckstücke einen Zettel um hatten und dann konnte es losgehen. Vorher war da aber noch was zu klären. "Hier." Meinte sie und gab jedem der Jungs ein Handy in die Hand. "Ihr werdet es immer bei euch tragen. Die Nummern der jeweils anderen sind eingespeichert. Es ist für Notfälle gedacht. Also verbummelt es nicht." Das Nicken der anderen war ihr Bestätigung genug. Der Wagen wartete bereits draußen auf sie. Das Gepäck wurde verstaut und die Sitzplätze verteilt. Da Mizuko von dem Streit von Kai und Ray wusste, konnte sie auch entsprechende Maßnahmen ergreifen. Schließlich wollte sie versuchen das Team nicht in irgendwelche Streitereien zu verwickeln. "Ich will vorne sitzen, ich will vorne sitzen!" Jammerte Tyson, was er hätte lieber lassen sollen, den Kai hatte gar keine gute Laune. "Tyson, halt deine Klappe, du sitzt wo du hingesetzt wirst, ist das klar?!" "Hör auf die anderen auch noch anzuschreien, Kai." Meinte Mizuko warnend. Weshalb sie auch eine entsprechende Antwort erhielt. "Halt du dich da gefälligst raus, klar?!" Doch Mizuko schien das nicht im Geringsten zu jucken, tat es ja auch nicht. Von dieser Drohung eingeschüchtert verhielt sich Tyson nun auch wieder still. "Mann, hat der nicht ausgeschlafen, oder warum ist der so schlecht gelaunt?" Fragte Tyson Max leise. Dieser jedoch zuckte nur mit den Schultern. Auch Mizuko hatte diese Frage gehört und besah sich Kai nun genauer, ohne das dieser es bemerkte. 'Tyson hat recht, er sieht wirklich so aus als hätte er nicht viel geschlafen.' Mit dieser Vermutung lag sie gar nicht mal so falsch. Kai hatte überhaupt kein Auge zu gekriegt. Immer wenn er versucht hatte seine Augen zu schließen, sah er Ray vor sich und wie verletzt er ihn anschaute. Die ganze Nacht hatte er sich den Kopf über die Sache zerbrochen, war aber zu keinem richtigen Ergebnis gekommen. Gleichgültig zuckte sie die Schultern und verteilte dann die Sitzplätze. Sie saß auf dem Beifahrerplatz, zu Tysons Leiden (Pech), Ray und Tyson sassen in der zweiten Reihe und Max, Kenny und Kai sassen ganz hinten. Die Fahrt verlief relativ ruhig, da alle noch ziemlich müde waren. Kai hatte die ganze Zeit seine Augen geschlossen, und Ray traute sich kaum überhaupt zu atmen. Am Flughafen angekommen verabschiedete der Fahrer ebenfalls Mizuko und dann fuhr er zurück. "So, dann wollen wir mal einchecken." Gesagt getan. 6.00 Uhr hatten sie fertig eingecheckt und nun konnten sie sich noch eine halbe Stunde vergnügen bis sie in das Flugzeug eingelassen wurden. Da Kai nur bei seinen Sachen sitzen würde, und er keine Lust hatte mit ihm alleine zu sein, wollte er sich den Flughafen etwas genauer ansehen. Er fragte Mizuko ob sie mitkommen wollte. "Warum nicht." War ihre Antwort gewesen und schon waren die beiden weg. Tyson und Max tollten ebenfalls durch den gesamten Flughafen und Kenny musste für sie Babysitter spielen. Nur Kai blieb wie erwartet alleine bei seinen Sachen sitzen und schien tief in Gedanken versunken zu sein. 'Warum geht er mir aus dem Weg? Hab ich ihn so sehr verletzt? Aber sonst hat er doch auch nicht so überempfindlich reagiert, wenn ich ihn mal etwas beleidigt habe. Aber diesmal ... oder bin ich wirklich zu weit gegangen?" Wieder hielt sich Kai seine Wange, an der Ray ihn geschlagen hatte. 'Das er zu so etwas in der Lage sein könnte, das hätte ich nie gedacht.' Seine Gedanken wurden unterbrochen als er die Stimmen der anderen vernahm, die sich jetzt wieder einfanden. "Sag mal, Mizuko, was für Sitzplätze haben wir denn?" Wollte Kenny wissen. "Moment.." Antwortete sie, während sie die Karten herauszog. "Also, einmal drei Plätze nebeneinander, einmal zwei Plätze nebeneinander und einmal ein Einzelplatz. 'Ach du Scheiße, nein!' Dachte Ray bei sich, er ahnte irgendwie, dass er wie immer neben Kai sitzen musste, aber diesmal würde er das sicher nicht aushalten. "Also passt auf, ich verteile jetzt die Sitzplätze." Bei diesem Satz zuckte Ray unwillkürlich zusammen. "Kenny, Max und Tyson, ihr sitzt nebeneinander." Wie war das klar. Nun würde sich entscheiden ob dieser Flug die Hölle werden würde oder nicht. "Kai, du sitz alleine, da du ja sicher deine Ruhe haben willst und Ray sitzt neben mir, noch Fragen?" "Nein." Kam es von Max und Tyson gleichzeitig. Kai jedoch hatte da seine Fragen, doch die konnte er ihr nicht vor all den anderen stellen. Wieso war er nur so eifersüchtig auf dieses Gör? Er wusste es nicht. "Achtung, Achtung meine Damen und Herren, ich bitte um ihre Aufmerksamkeit. Die Passagiere für den Flug 3395 in die USA begeben sich bitte zum Gate 4. Ich wiederhole ....." "Na endlich es geht los." Freuten sich die drei Jungs, die von diesem Streit nichts wussten. Also nahmen alle ihre Sachen und stiegen in das Flugzeug ein. Wie sich herausstellte sassen Tyson, Max und Kenny hinter Ray und Mizuko und Kai sass genau vor Mizuko, welche am Fenster sass und Ray neben ihr. Wenigstens konnte er so einen Blick auf Ray werfen. Bereits kurze Zeit nachdem das Flugzeug gestartet war, waren die drei Jungs auf einer Reihe eingeschlafen und auch Ray folgte ihnen schnell in das Land der Träume. Sein Kopf hing dabei etwas unbequem nach rechts zu Mizuko gewannt. Als eine Stuardess vorbeikam, bat Mizuko diese ihr ein Kissen zu bringen, was die Stuardess auch sofort tat. Als sie das Kissen hatte, legte sie es auf ihre linke Schulter und bettete Ray's Kopf darauf, welcher im Schlaf leise seufzte. Kai hatte dies alles mit einem verärgerten Gesichtsausdruck beobachtet. Er konnte nun nicht mehr schlafen, dazu war er viel zu wütend. Und als Mizuko ihre Augen schloss um sich etwas auszuruhen, denn an Schlaf war bei ihr auch nicht zu denken, brachte Kai sie dazu ihre Augen wieder zu öffnen. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass alle anderen in diesem Flugzeug, oder eher in ihrer Umgebung schliefen, drehte er sich zu Mizuko um und meinte. "Was zum Teufel soll das Mizuko?" Diese öffnete fragend ihre Augen. "Was soll was, Kai?" "Du weist ganz genau was ich meine." "Nein, weis ich nicht. Und nun lass mich in Ruhe ich will mich ausruhen, wenn du nichts dagegen hast." Sie war bereits wieder dabei ihre Augen zu schließen, als Kai sie erneut daran hinderte. "Ich hab aber was dagegen." Genervt und mit einem leisen Knurren, wie es Kai immer tat, machte sie ihre Augen wieder auf. "Und warum?" "Erst wirst du mir meine Fragen beantworten." Sie sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Gut." War ihre einzige Antwort. "Erste Frage?" Die Art wie sie mit ihm redete brachte Kai nur noch weiter auf die Palme. "Warum hältst du mich fern von Ray?" So das war es fürs erste. Ich will eure Meinung hören, keine Sorge, Mizuko hat nix mit Kai oder Ray, die beiden brauch ich für was anderes. ^^ Also dann bis bald eure kara Kapitel 3: Willkommen in Amerika! --------------------------------- So hier gibt es mal den nächsten Teil! Spirit of the legendary Phönix 3 "Warum hältst du mich fern von Ray?" Seine Frage hallte noch einige male in ihrem Kopf wieder, bevor sie antwortete. "Ich glaube du kannst dir diese Frage besser beantworten als ich. Du hast ihm schließlich etwas angetan und nicht ich." Mit dieser Antwort schloss sie ihre Augen und noch ehe Kai sie weiter löchern konnte, schaltete sie einfach ab und schlief ein, zumindest tat sie so. Kai war mit dieser Antwort etwas aus dem Konzept geraten und hatte daher keine schlagkräftige Antwort parat. Als ihm dann doch etwas einfiel, war sie schon eingeschlafen und da er nicht durch das ganze Flugzeug schreien konnte, musste er sich wohl oder über fürs erste mit dieser Antwort zufrieden geben. Doch er wusste sie nicht zu deuten. Wusste Mizuko nun von ihrem Streit oder nicht? Nachdenklich drehte er seinen Kopf und sah aus dem Fenster. So sass er eine ganze Weile und beobachtete die Wolken welche unter ihnen vorbeizogen. Bis ein leises Wimmern seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Leicht verwirrt drehte er sich zu den beiden um und musste feststellen, dass es Ray war, der diese leisen Geräusche von sich gab. Er schien zu träumen, und das nicht gerade schön. Sein Gesicht war verkrampft und hielt Angst in sich. Als Kai schon ansetzen wollte um etwas zu sagen, bemerkte er wie sich eine Hand sachte auf den Kopf von Ray legte und diesen vorsichtig streichelte. Wenige Sekunden später hatte sich Ray wieder entspannt und schlief ruhig weiter. Mizuko nahm ihre Hand wieder auf ihren Schoß und betrachtete Ray mit unergründlichen Augen. Kai entging dieser Blick natürlich nicht. Und er wunderte sich. Er hielt merkwürdige Gefühle in sich. Trauer, aber auch ein leichtes Funkeln. Doch ein Gefühl überwog dominant, Schmerz. Einige Sekunden ruhte ihr Blick auf Rays Gesicht, dann drehte sie sich zum Flugzeugfenster und erkannte, dass sie bereits über das Meer flogen. Die Wolken, welche den Himmel bisher bedeckt hielten, waren verzogen und boten einen atemberaubenden Blich auf das kristallklare Wasser weit unter ihnen. Wie hypnotisiert starrte Mizuko in die Wellen, welche leicht zu erkennen waren. Auf einmal verkrampfte sich auch ihr Blick. Krampfhaft blickte sie auf die Wasseroberfläche, als würde sie nach etwas suchen. 'Was hat sie denn?' Fragte sich Kai. Doch im nächsten Augenblick schaute er erschrocken auf das Mädchen, welches hinter ihm sass. Mit einem mal hatte sie ihre Augen weit aufgerissen und dann sofort wieder krampfhaft zusammengekniffen. Als sie so in die Wellen geschaut hatte, tauchten vor Mizukos Augen plötzlich Bilder auf, die sie nicht kannte. Sie sah ein Auto, hörte dann einen Schrei, einen Knall und wieder einen Schrei, dann Kälte, Wasser und alles wurde schwarz. Reflexartig hielt sie sich mit ihren Händen die Ohren zu und begann leicht zu zittern. Sie wusste was diese Bilder zu bedeuten hatten, es waren Erinnerungen. Aber sie wollte sich nicht erinnern, jetzt noch nicht. Und warum war der Chip nicht aktiviert worden, er sollte sie doch davor schützen? Einige Minuten sass sie so da, dass sie dabei von Kai beobachtet wurde, bemerkte sie nicht. Als sie ihr Atmen wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte, traute sie sich ihre Augen wieder zu öffnen. Schweißperlen liefen ihre Stirn und Wangen herunter als sie nun auch wieder ihre Hände von den Ohren nahm. Kai bemerkte wie fertig sie aussah, was hatte sie soviel Kraft gekostet? Er wusste es nicht, aber er würde sie später darauf ansprechen. Als er seine Augen wieder schließen wollte, hörte er Mizuko leise reden. "Warum? Warum beginne ich mich zu erinnern? Ich will das nicht." Eine kurze Stille herrschte, dann fuhr sie in Gedanken fort. 'Und was hat das Meer damit zu tun, ich hab doch sonst auch nicht so schnell auf etwas reagiert?' "Großer Bruder..." Damit verstummte sie und schloss ihre Augen. Kai musste erst einmal verarbeiten was er gehört hatte. Sie erinnerte sich? Woran? Wieso wollte sie sich nicht erinnern? Das ist doch nicht normal. Und das mit dem großen Bruder, wieso hatte Mr. Dickenson ihnen nicht erzählt dass sie einen älteren Bruder hatte? Fragen über Fragen, welche sich der Russe nicht beantworten konnte. Der Flug verging weiterhin sehr unspektakulär. Und ehe man sich versah, befand das Flugzeug auch schon im Landeanflug auf den amerikanischen Flughafen. Schnell stiegen die Jungs aus dem Flieger aus und traten ins Freie. "Ahh! Endlich wieder in Amerika. Ich kann es kaum noch erwarten meine Mom wiederzusehen." Verkündete Max voller Begeisterung. Doch da bemerkte er was er gesagt hatte und schaute schnell zu Mizuko, welche von seinem Freudesausbruch scheinbar nichts mitbekommen hatte, oder ihn ignoriert hatte. Die sollten ja so wenig wie möglich auf das Thema Familie anspielen, das hatte er in all seiner Vorfreude schon wieder vergessen. Schnell begaben sich die Sechs in die Eingangshalle um ihr Gepäck abzuholen. "Geht ihr schon mal voraus und sucht nach dem Bus der uns abholt, es reicht wenn zwei von uns die Koffer holen, dann stehen wir nicht so gedrängelt beieinander. Komm Kai." Meinte Mizuko als sie sich zum Rollband begab. Warum sollte gerade ich mit dir die Koffer holen?" Wollte der Angesprochene nur schnippig wissen. Deshalb blieb Mizuko stehen, drehte sich zu ihm um und antwortete. "Weil du der Kräftigste von allen bist und außerdem der Teamkapitän. Also los komm." Damit drehte sie sich wieder um und setzte ihren Weg fort. Kai gab nur ein leises Grummeln von sich und lief dem Mädchen hinterher. Dabei kam er neben Ray vorbei und streifte im Vorübergehen dessen Arm. Kaum berührte sich ihre Haut, versteifte sich Ray augenblicklich und er zog scharf die Luft ein, was Kai nicht verborgen blieb. Mit einem kurzen Seitenblick auf Ray bemerkte er auch, dass dieser sich stark auf die Unterlippe biss u7nd ein ziemlich gequältes Gesicht machte. 'Was hat er denn?' Fragte sich Kai, ging aber ohne etwas zu sagen Mizuko hinterher. "Also los Leute, gehen wir unseren Bus suchen." Meinte Tyson und wollte schon loslaufen , als Kenny ihn aufhielt. "Halt! Warte mal Tyson." Sofort blieb Tyson stehen und drehte sich zu Kenny um. "Was ist den noch Kenny? Du hast doch gehört was Mizuko gesagt hat." "Ja schon aber wir wissen doch gar nicht was das für ein Bus sein soll?" "Na dann schauen wir uns einfach um. Max kann doch sowieso englisch. Also ist doch nicht das Problem?" Damit lief Tyson auch schon los und Max ihm hinterher. "Also wirklich, das ist mal wieder typisch Tyson." Meinte Kenny dazu nur, als sich auch Ray nun langsam und mit gesenktem Kopf in Richtung Ausgang begab. 'Nanu, was ist denn mit Ray los? S niedergeschlagen habe ich ihn ja noch nie erlebt.' Mit einem "Hm." Drehte sich Mizuko wieder dem, Rollband zu, welches vor ihr dahin rollte. Sie hatte das ganze Szenario genauestens beobachtet, vor allem Rays Verhaltensweise. Ohne ihn anzusehen, meinte sie zu Kai. "Du solltest mit ihm reden." Aus seinen Gedanken gerissen, sah Kai sie nur böse an. "Mit wem?" War seine einzige Frage. "Du weis genau wen ich meine. Du sollst mit Ray reden." "Warum sollte ich?" Eine kurze Stille herrschte. "weil er leidet." War ihre Antwort darauf. "Na und? Ist das vielleicht mein Problem?" "Verdammt Kai, hör auf so zu tun Als ginge dich das alles nichts an. Du bist an eurem Streit schuld. Du hast Ray weh getan und das weist du ganz genau. Er hat nur versucht mit dir zu reden, aber du hast ihn nicht reden lassen." Darauf konnte Kai nun nichts erwidern. Es war Mizuko, welche die Stille durchbrach. "Man sagt nicht ohne Grund oder wegen einer Kleinigkeit, dass man jemanden hasst." Diese Worte hatte sie sehr gedämpft ausgesprochen, weshalb Kai fragend zu ihr sah. Als er seitlich in ihr Gesicht sah, konnte er erkennen, dass sie traurig schaute. "Ich wie, er hat dich geschlagen, aber überlege dir doch mal warum. Du hast mit ihm gespielt, Kai. Man spielt aber nicht mit den Gefühlen eines Menschen. Auch wenn man glaubt seinen Spaß damit zu haben, es kommt immer wieder auf einen zurück. Und die Person, mit deren Gefühlen gespielt wir, ist am meisten Betroffen." Wieder schwieg sie kurz. "Kai, ich will dich nicht zwingen etwas zu tun. Aber ich rate dir wirklich, rede mit Ray. Das kann doch nicht ewig so weitergehen, dass ihr euch nur an schweigt und aus dem Weg geht." An ihren Worten war was dran, das musste Kai sich eingestehen. Also würde er wohl mit Ray reden, aber wann? Als Tyson und Max die Eingangstür des Flughafens passiert hatten, sahen sie sich suchend um. "Hm, welcher könnte unser Bus sein." Fragte sich Max, als ihn eine wohlbekannte Stimme rief. "Max! Hallo hier sind wir!" Sofort drehte sich der blonde Junge um und erblickte ... "Mom!" Keine Sekunde nachdem er seine Mutter entdeckt hatte, lief er auch schon auf sie zu. Sofort fiel er ihr in die Arme. "Oh Mom, ich hab dich so vermisst." "Ich hab dich auch vermisst, mein kleiner Max." "Aber was macht ihr den hier? Und die Allstars sind auch alle da." Freute sich der Amerikaner. "Euch abholen, was sonst." Erklärte Judy. "Und woher wusstet ihr wann wir kommen und überhaupt das wir kommen?" Wollte nun auch Tyson wissen, welcher mit den anderen ebenfalls herangetreten war. "Das ist doch wohl klar oder? Mizuko hat uns gebeten euch abzuholen, da ihr ja auch bei uns im Forschungszentrum wohnt." Schaltete sich nun auch Michael ein. "WAS?! Davon hat sie ja gar nichts gesagt!" Rief der blauhaarige aufgeregt. "Klar, es sollte ja auch ne Überraschung werden!" Meinte Steve mit einem Grinsen. "Die ist ihr gelungen." Lachte nun auch Max. "Aber sagt mal wo sind den Mizuko und Kai?" Fragte nun Emily nach. "Die sind noch schnell die Koffer holen und kommen dann nach." Erklärte Kenny und bekam ein "Ach so." Als Antwort. Ray sprach immer noch kein einziges Wort. "Ray, was ist denn mit dir los? Du siehst aus als hättest du deine gesamte Familie verloren." Meinte Mischael nun leicht besorgt, weshalb Ray aus seinen Gedanken aufschrak. "Hm? Nein, nein keine Sorge mir geht es gut." Mit einem erzwungenen Lächeln versuchte er seine Worte noch zu unterstützen. Nach wenigen Minuten kamen auch Kai und Mizuko, jeweils mit einem Wagen auf dem sich drei Koffer befanden, aus den Glastüren gelaufen und nachdem sie sich kurz umgeschaut hatten, entdeckten sie die Allstars und begaben sich auf den Weg zu ihnen. "Da seid ihr ja endlich." Lies Kenny von sich hören als die beiden neben ihm zum stehen kamen. "Mizuko, das war echt gemein von dir dass du uns nicht gesagt, dass meine Mom uns abholt." Diese zuckte jedoch nur mit den schultern. "Es ist schön dich mal bei uns in Amerika begrüßen zu können, Mizuko. Hoffentlich gefällt es dir hier." Begrüßte Emily ihre Freundin. "Danke, Emily. Man wird sehen." Obwohl sie keine Miene verzog, wussten die Allstars jedoch, dass sich Mizuko freute sie wiederzusehen. "Na dann kommt mal mit. Wir fahren zu uns ins Forschungslabor." Schlug Judy nun vor. Also wurde das gesamte Gepäck ins Auto verstaut und die Sitzplätze verteilt. Leider konnte keiner diesmal verhindern, dass Ray sich neben Kai setzten musste. Die ganze Fahrt verlief ruhig und ohne dass jemand etwas sagte. Zumindest bis im Radio ein Lied kam, von dem Tyson so begeistert war, dass Judy es notgedrungen lauter stellen musste. "Ja, super! Das Lied ist echt klasse, findet ihr nicht?" Jubelte Tyson die ganze Zeit. "Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, Tyson. Und mach hier nicht so ein Geschrei." Ermahnte ihn Mizuko, weshalb sich der blauhaarige wohl geschlagen geben musste und beleidigt in seinen Sitz zurückfiel. Während Tyson so rumkrakehlt hatte, nutzte Kai die Chance um Ray etwas zu sagen, was die anderen nicht unbedingt hören mussten. "Wir müssen reden, Ray." Mehr sagte er nicht. Es war eigentlich unvorstellbar das Ray seine Worte gehört haben konnte, doch Kai wusste das er sie gehört hatte, denn als der Chinese seinen Namen aus Kai 's Mund hörte, zuckte er unweigerlich zusammen. Gab allerdings ein leichtes Nicken als Antwort. Zwei lilane Augen blickten vom Rückspiegel wieder nach vorne. Ein leiser zufriedener Seufzer entfuhr ihr. Na bitte, der Anfang war gemacht. Nach etwa einer halben Stunde kamen sie am Forschungszentrum von Max 's Mutter an. Das Gepäck wurde ausgeladen und in das riesige Gebäude gebracht. "So, ich schlage vor wir gehen erst mal was essen, bevor wir die Zimmer verteilen, oder was meint ihr Jungs?" Fragte Judy in die Runde als sie in der Empfangshalle standen. "JAAA!" Tyson sprach mal wieder für alle. Und so gingen die Bladebrakers und die Allstars erst einmal etwas essen. Ray ass nicht besonders viel und auch Kai war schon nach wenigen Minuten fertig. Da es abzusehen war, dass es noch eine Weile dauern könnte, bis Tyson mit dem Essen fertig sein würde, erhob sich Ray und meinte. "Ich geh mir mal etwas die Beine vertreten. Judy, wenn ihr nichts dagegen habt würde ich mir sehr gerne etwas das Labor ansehen." "Natürlich geh ruhig. Aber weist du überhaupt wo es sich befindet?" "Ich begleite ihn." Erklang eine Stimme zu der sich nun alle umdrehten. "Ich bin auch schon fertig mit essen und das Labor ist sowieso mein Gebiet." Mit diesen Worten richtete sich nun auch Mizuko auf und erließ mit Ray den Raum. Nur wenige Sekunden später erhob sich auch Kai und ging ohne ein Wort zu sagen davon. "Was ist denn heute mit allen los?" Wollte Kenny wissen, bekam jedoch von allen nur ein ahnungsloses Schulterzucken. Als Mizuko mit Ray beim Labor angekommen war, meinte sie. "So Ray. Ich verabschiede mich hier von dir." Fragend sah er sie an. "Wieso?" "Ich gehe zu den Trainingsplätzen." Erklärte sie nur. "Dann begleite ich dich." Mizuko schüttelte nur den Kopf. "Nein, du wartest hier. Vertrau mir einfach, ok?" Ray wusste zwar nicht was sie vorhatte, doch nickte er nur kurz. Als sie fast nicht mehr zu sehen war, drehte sich Mizuko nochmals zu Ray um und rief ihm zu. "Er wird sicher gleich hier sein, warte einfach." Damit verschwand sie auch schon um die nächste Ecke. Verdutzt blieb Ray allein zurück. "Wen meint sie mit ER?" Da sich Ray nicht erklären konnte, wenn sie meinte, lehnte er ich eben gegen die Wand und verschränkte die Arme ineinander. Wieder dachte er an seinen Streit mit Kai. Gedankenverloren hob er seine rechte Hand, mit der er ihn damals geschlagen hatte. Die tiegerähnlichen Augen verschwammen und wurden trüb. 'Warum hab ich ihn nur geschlagen, das wollte ich doch nicht. Mir ist einfach so die Hand ausgerutscht. Das wird er mir sicher nie verzeihen.' So in seinen Gedanken verloren, bemerkte Ray nicht wie sich ihm jemand näherte. Einige Meter entfernt von ihm blieb Kai stehen und sah Ray einige Sekunden lang an. Dann fasste er sich zusammen und setzte seinen Weg zu dem jungen Chinesen fort. Hier mach ich erst eimal wieder eine Pause, aber ich verspreche bald den nächsten Teil reizustellen, wenn ich genug KLommis bekomme^^! Kapitel 4: dunkle Geheimnisse ----------------------------- Jo! Hier ist der Teil vier. Mann ich bin so in einer Schreibphase und da geht die Schule wieder los und ich muss so viel lernen. Aber ich verspreche euch, die nächsten Teile werden euch, hoffentlich, vom Hocker hauen. The Spirit of the legendary Phönix 4 "Ray?" Wie aus einem Trancezustand schreckte Ray aus seinen Gedanken auf. Er hatte Kai bisher nicht bemerkt. Doch kaum sah er ihm ins Gesicht, sah er wieder sein böse dreinschauendes Gesicht. Instinktiv wich der verängstigte Chinese ein paar Schritte zurück, bis er an eine Wand anlehnte und nicht weiter flüchten konnte. Kai sah ihm mit niedergeschlagenen Augen zu wie er vor ihm zurücktrat. Mit langsamen Schritten bewegte er sich nun wieder auf Ray zu, blieb jedoch ein paar Meter vor ihm stehen. Er hatte seine Hände in beide Hosentaschen gesteckt und sah Ray mit durchdringenden Augen an. "Ich habe dir doch schon im Auto gesagt, dass ich mit dir reden möchte. Aber nicht hier. Komm, gehen wir etwas spazieren." Mit diesen Worten ging er langsam und mit gehobenem Kopf an ihm vorbei. Ray wusste erst nicht was er machen sollte. Dann entschloss er sich jedoch dazu Kai zu folgen, er wollte ihn schließlich nicht noch mehr verärgern. Als sie das Gebäude verlassen hatten, lief Ray immer noch wenige Meter mit Abstand zu Kai. Nach vielleicht drei Minuten waren sie an einem kleinen Park angekommen. Kai lehnte sich an einen Baumstamm gleich neben einer Bank. Verwundert blieb Ray kurz stehen, als er bemerkte dass Kai nicht mehr weiter lief, dann machte Kai ihm mit einer kleinen Kopfbewegung verständlich, dass er sich auf die Bank setzen solle. Wie Kai ihm befohlen, setzte sich Ray an das äußerste Ende der Bank, so weit weg von Kai wie nur möglich. Etwas verlegen legte er seine Hände in den Schoß und ballte diese zu Fäusten. 'Oh man, was soll ich den nun machen? Ich bin so nervös. Was wenn er mich wegen der Ohrfeige zur Rede stellt. Ich kann ihm doch nicht einfach sagen was ich für ihn empfinde. Er würde mich hassen, wenn er das nicht schon jetzt tut.' Kai bemerkte wie verkrampft Ray war und auch dass er scheinbar ziemlich nervös war. Daher beschloss er auch gleich mit der Sprache rauszurücken, was ja sonst gar nicht so seine Art war. Ohne Ray anzusehen, begann Kai zu erklären. "Es tut mir leid Ray. Ich hätte dich nicht so angehen dürfen." Ray schaute verdutzt auf, traute sich jedoch nicht Kai anzusehen. "Du hattest Recht, ich hätte mich nicht so über euch setzten dürfen. Und ich habe auch nicht das Recht so über euch zu sprechen. Ich weis auch nicht warum ich auf einmal solches Zeug gelabert habe. Aber ich habe es sicher nicht ernst gemeint. Ich glaube ich war einfach nur noch viel zu sauer dass Mr. Dickensen uns ein weibliches Mitglied ins Team verpasst hat ohne uns zu fragen." Kurz schwiegen sie sich nur an. Kai schien mit seinem Teil am Ende zu sein und so wollte er auch etwas dazu sagen, als Kai ihm unerwartet ins Wort fiel. "Das mit der Ohrfeige nehm ich dir nicht übel, du hattest allen Grund wütend auf mich zu sein. Ich hatte es ja auch verdient. Aber du hast 'nen ganz schön kräftigen Schlag drauf mein Lieber." Bei diesen Worten blickte Kai nun endlich zu Ray, während ein leichtes Lächeln seine Gesichtszüge verzierte und ein leises Lachen zu hören war. Als Ray das hörte, sah er fast automatisch auf zu Kai, welcher ihn lieb anlächelte. Kurz darauf drehte er sich jedoch wieder beschämt zur Seite. "Es tut mir leid Kai, ich wollte dich nicht schlagen. Ich war nur so sauer auf dich. Deine Worte waren wirklich ziemlich verletzend. Aber ich hatte wirklich nicht vor dich zu schlagen, das musst du mir bitte glauben. Ich wollte das wirklich nicht." Bei seinen letzten Worten wurde der Chinese immer leiser, doch Kai hatte es trotzdem gehört. Mit einem leichten Ruck stieß er sich von dem Baum ab und setzte sich neben Ray. Dieser bemerkte sein Tun zwar, regte sich jedoch kein Stück. "Ich hab doch gesagt ich nehm es dir nicht übel, Ray. Vegessen und vergeben?" Aufmunternd streckte Kai Ray seine Hand entgegen. Kurz wurde diese misstrauisch von Ray betrachtet, dann gepackt. "Vergeben und vergessen, Kai." Mit einem zufriedenen Lächeln sassen beide noch eine Weile auf der Bank, dass sie bei ihrem kleinen Gespräch belauscht wurden, bekamen sie nicht mit. "Na, bitte, das wer auch geklärt." Zufrieden mit sich selbst kehrte Mizuko wieder in das Forschungslabor zurück. Was sie nicht mehr mitbekam war, dass als sich die beiden von der Bank erhoben, Ray leicht stolperte und von Kai noch rechtzeitig aufgefangen wurde. "Alles ok, Ray?" Ray wusste erst gar nicht was er sagen sollte. Zu überwältigend war das Gefühl von Kai in den Armen gehalten zu werden. Als Ray jedoch nicht auf Kais Rufe reagierte, zog der silber-blau-haarige den Jüngeren zu sich hoch so dass dieser ihm ins Gesicht sehen musste. "He, Ray." Fragte er abermals, nachdem Kai bemerkt hatte, dass Ray mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein schien. Doch dieses mal hörte Ray Kais Rufen und schrak leicht hoch. "Hä? Was ist?" "Ich hab dich gefragt ob mit dir alles in Ordnung ist." Dieser wurde nun schlagartig rot und stieß sich sacht von Kai los, damit dieser das nicht auch noch mitbekam. "Nein, nein, mir geht es gut. Lass ... lass uns zu den anderen zurückgehen." Mit diesen Worten ging der Chinese den Weg zurück zum Gebäude. 'Huh, ganz ruhig Ray. Tief ein- und ausatmen. Man war das knapp, wie er mich so in seinem Arm gehalten hat und dann noch wie er mich angesehen hat. Ich hab echt gedacht mir bleibt gleich das Herz stehen.' Wie Ray hing auch Kai seinen Gedanken hinterher. 'Was war das denn eben? Warum hab ich Ray so angesehen und warum er mich SO? Aber, es fühlte sich irgendwie merkwürdig gut an ihn so in den Armen zu halten. Was ist das bloss für ein Gefühl? Egal, was es auch ist, ich muss es verbergen. Keine Gefühle zeigen Kai, sonst wirst du nur wieder verletzt.' "Da bist du ja wieder Mizuko." Rief Max fröhlich. "Wo hast du den Ray gelassen?"! Wollte Kenny gleich wissen. "Der kommt sicher gleich nach." War ihre einzige Antwort. "Wie machen wir das nun mit der Zimmerverteilung. Da Kai und Ray sich momentan ja in der Wolle haben, werden die beiden bestimmt nicht gerne sich ein Zimmer teilen." Stellte Kenny altklug fest. "Warten wir doch einfach bis sie hier sind, dann sehen wir weiter." War Mizukos einzige Antwort, weshalb die Mitglieder des Allstars-Team in schallendes Gelächter ausbrachen. Von Mizuko und den Bladebrakers ernteten sie daher nur fragende und unverständliche Blicke. Nur Mizuko schien zu verstehen was Sache war und meinte nur. "Hört auf zu lachen. Ist doch wahr." Doch die anderen verstanden immer noch nicht. Just in diesem Moment kamen Ray und Kai um die Ecke und wunderten sich ebenfalls über dieses Szenario. "Was ist den mit denen los?" Wollte Ray gleich wissen. Und als die Allstars ihn und Kai erblickten und bemerkten dass Ray sich wieder normal verhielt und auch noch so ein merkwürdiges Grinsen auf den Lippen hatte, konnten sie sich nicht mehr hatten und brüllten wieder los. Nun musste auch Judy herzhaft lachen. Ray und Kai sahen die anderen nur fragen an, diese zuckten jedoch nur mit den Schultern. "Na wo ihr schon mal hier seid können wir nun die Zimmer verteilen, wir haben nämlich ein Einzel-, ein Zweier- und ein Dreier- Zimmer. Wer will wohin?" Erklärte Kenny. "Es war eigentlich erst einmal so gedacht, dass Mizuko das Einzelzimmer bekommt." Erklärte Judy als sie sich wieder beruhigt hatte. "Hä? Und wieso?" Fragte Tyson ganz intelligenter weise. "Du Trottel! Das ist doch logisch, weil sie ein Mädchen ist, darum!" Gab ihm Kenny die Antwort. "Und wo ist das Problem bei der Sache? Da geht sie eben in das Einzelzimmer." Meinte Kai leicht gereizt. "Und wie machen wir das mit euch?" Fragte Max ganz vorsichtig nach. "Wieso mit uns? Kai und ich können doch wieder in das Doppelzimmer gehen." Verkündete Ray ganz lässig. "Kai?" Als er sich umdrehte um Kai nach seinem Einverständnis zu fragen, nickte dieser nur kurz und lies einen verdutzten Haufen zurück. "Heißt das, ihr vertragt euch wieder? Hattet ihr euch überhaupt gestritten?" Hackte Tyson nochmals nach, weshalb er von Mizuko eine leicht Kopfnuss bekam. "Aus! Hey wofür war das denn?" Mizuko jedoch verschränkte die Arme und meinte lässig. "Frag nicht so blöd, dann kassierst du von mir auch keine Kopfnuss. Also ich denke dann ist ja wohl alles geklärt. Geht nun in eure Zimmer und räumt eure Sachen aus." Mit diesen Worten wollte Mizuko schon zu ihrer Tasche greifen, als diese von Michael hochgenommen wurde. "Nichts da junges Fräulein. Ihr Gepäck trage ich." Sich geschlagen gebend seufzte sie einmal, da sie wusste mit Michael zu diskutieren führte in diesem Falle zu nichts. Als Kai und Ray ihr Zimmer betraten kamen sie aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das Zimmer war nicht nur äußerst groß sondern auch sehr geräumig. Vor dem Zimmer befand sich ein großer Balkon mit großem Glastüren. Das Bad enthielt eine Toilette, eine Badewanne, eine Dusche und ein Waschbecken, außerdem einen großen Schrak und einem Spiegel über dem Waschbecken. Im Zimmer drin befanden sich ebenfalls zwei große Schränke, jeweils einer für Kai und einer für Ray. Ein Tisch und zwei Stühle. In der einen Ecke eine kleine Beyarena, ein Fernseher, eine Stereoanlage, zwei Betten, die nicht weiter als einen Meter voneinander entfernt waren und jeweils ein Nachttisch neben jedem Bett. Bei dem Gedanken daran so nah bei Kai zu schlafen wurde Ray wieder ganz mulmig zumute und ein leichter Rotschimmer legte sich unweigerlich auf sein Gesicht. Kai schien es bei diesem Gedanken jedoch nicht anders zu gehen, er jedoch zeigte seine Gefühle nicht und besah sich erst einmal den Balkon während Ray begann seine Sachen in den Schrank zu räumen. Als er fertig war, verließ er das Zimmer, Kai war noch mit auspacken beschäftigt. Ray klopfte dreimal kurz an der Tür und als er ein leises "Herein" vernahm, öffnete er die Tür und trat ein. "Was gibt es Ray?" Fragte Mizuko als sie Ray's lächelndes Gesicht sah. Dieser jedoch ging nur auf das verdutzte Mädchen zu und nahm sie stürmisch in den Arm. "Uah! Ray was ist denn in dich gefahren?" Doch als Antwort bekam sie nur ein: "Danke, danke, danke, danke, Mizuko, danke!!!" "Wofür denn?" Fragte sie leicht gequält, weil Ray gerade dabei war ihr die Luft abzuschnüren. Nu lies er etwas von ihr ab und sah ihr mit strahlenden Augen ins Gesicht. "Das du dafür gesorgt hast, das Kai und ich uns wieder vertragen und versuch gar nicht erst es abzustreiten ich weis dass das auf dein Konto geht." Ray war gar nicht mehr zu beruhigen. "Schon gut, keine Ursache, aber komm mal wieder runter und beruhige dich." Doch Ray dachte nicht daran sich zu beruhigen. Er ließ Mizuko nun zwar ganz los, musste allerdings unweigerlich anfangen zu lachen, ihm ging es im Moment einfach zu gut. Als Mizuko in dieses lachende Gesicht sah, wurde sie unendlich traurig, wie sehr wünschte sie sich auch endlich wieder lachen zu können, doch dazu hatte sie keinen Grund und außerdem konnte sie es nicht, im wahrsten Sinne des Wortes. Das Training, welches die Bladebrakers von Kai unterzogen wurden, war zwar hart, aber auch sehr vorwärtsbringend. Alle trainierten hart, allerdings nur so hart wie Mizuko es ihnen erlaubte. Sie war immer nur bei dem körperlichen Training anwesend. Bei dem Training mit den Blades nahm sie nie teil. Darum machte sie immer einen großen Bogen. Als sich Tyson und Max mal wieder bei Kai beschwerten, weil sie das Lauftraining zu hart fanden, schaltete sich Mizuko ein. "Das Training ist viel zu hart, Kai! Du bringst uns noch um!" Schrie Tyson aufgebracht. "Dann gib dir eben mehr Mühe! Außerdem könnte selbst ein Mädchen diesem Training stand halten!" Meinte dieser nur stur zurück. "Willst du damit etwa auf Mizuko anspielen? Tse, das glaubst du doch nicht im Ernst, dass DIE solch eine Tortur durchstehen würde." Versuchte Tyson ich zu verteidigen. "Dass können wir nicht wissen, da sich Madame ja nicht dazu bewegen beim Training mitzumachen." Mit einem schiefen Seitenblick zu Mizuko, welche gerade Ray's Puls messte, musste er leicht verärgert schnauben. Was er nicht wusste war, dass Mizuko ihn sehr wohl gehört hatte. "Wenn der Herr es wünschen, dann werde ich mich von meinem hohen Roß herunter begeben und meine Füße über den harten Boden jagen." Mit diesen Worten stand sie auf, nachdem sie die letzten Werte überprüft hatte und Ray mit den Worten: "Es ist wieder alles in Ordnung. Ich denke ab Heute kannst du mit dem normalen Training fortfahren, wenn du möchtest." Beruhigte, da dieser leicht nervös auf die Geräte schaute. Ray nickte ihr noch zur Bestätigung und sah dann freudig zu den anderen. "Na dann wollen wir mal." Mizuko packte ihre Geräte weg und schritt auf Kai zu. "Wie lange soll ich denn laufen?" Fragte sie leicht gereizt an Kai gewannt. Dieser wusste erst einmal gar nicht was er darauf antworten sollte, da er nicht erwartet hatte, dass sie wirklich mitlaufen würde. Doch dann fasste er sich wieder und meinte mit fester Stimme. "Die Laufzeit beträgt im Falle eine Stunde, aber das hältst du doch eh nicht durch." "Wollen wir wetten?" Damit ging sie an Kai vorbei und begann in einem gleichmäßigen Tempo zu laufen. Nach wenigen Minuten gesellte sich Ray an ihre Seite. Kurz sah sie zur Seite und bemerkte sein aufmunternd lächelndes Gesicht. Ein kurzes Nicken ihrerseits zeigte ihm, dass sie seine Botschaft verstanden hatte. Beide richteten nun wieder den Blick nach vorne und liefen weiter. Die drei Jungs und ihre Managerin liefen nun schon eine drei viertel Stunde. Während dieser gesamten Zeit, hatte Kai Mizuko keine einzige Sekunde aus den Augen gelassen. Die Art wie sie lief und wie sie sich ihre Kraft einteilte, kamen ihm bekannt vor. Und die Tatsache, dass sie eine unglaubliche Kondition hatte, konnte er nicht leugnen, denn sie lief noch immer mit dem selben Tempo mit dem sie begonnen hatte und ihr Atem ging immer noch kontrolliert und gleichmäßig, und keine Spur von Schweiß oder Anstrengung zeichnete ihr Gesicht. 'Komisch. Diese Laufweise kommt mir irgendwie bekannt vor. Irre ich mich oder ähnelt sie dem Stil der einem in der Abtei beigebracht wird. Die Knie beim laufen fast im rechten Winkel halten, die Hände leicht zu Fäusten und die Arme immer bis vor die Brust heben, den Oberkörper leicht nach vorne gebeugt, den Blick jedoch schnurstracks geradeaus gerichtet. All diese Kriterien erfüllt sie in ihrem Laufstil. Diese Art und Weise so zu laufen wird einem doch so weit ich weis nur in der Abtei eingedrillt. Aber woher kennt sie diese Laufart? War sie auch einmal in der Abtei? Mr. Dickenson hat uns ja so gut wie gar nichts über sie erzählt. Und wo sie herkommt schon gar nicht. Verdammt, das Mädchen wird mir immer rätselhafter.' Nachdem die Stunde vorbei war, rief Kai den anderen zu dass sie nun aufhören könnten. Tyson, Max und Ray blieben sofort völlig außer Atem stehen und mussten sich auf ihren Knien abstützen. Mizuko dagegen atmete und verhielt sich immer noch als sei sie nie gerannt. Das Nächste Merkwürdige an ihr war, dass sie sich nie bei dem Bladetraining sehen ließ. Während die anderen gerade trainierten, es hieß Ray gegen Max, sahen Tyson und Kai nur zu. Als Kai gerade mal kurz zur Seite sah, bemerkte er an dem gegenüberliegenden Fenster eine Beobachterin. Sie schien nicht bemerkt zu haben, dass Kai sie entdeckt hatte. Ihre Aufmerksamkeit galt einzig und allein den kreiselnden Beyblades. Ihr Blick war wie verkrampft auf sie gerichtet, doch ihre Augen starrten traurig in die Arena. Kai hätte schwören können Sehnsucht in ihnen erkennen zu können. Wenn sie so gerne bladen wollte, warum tat sie es dann nicht. Nun tauchte Michael hinter ihr auf und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Augenblicklich schaute sie zu ihm auf und er sagte etwas zu ihr. Mizuko schüttelte mit geschlossenen Augen den Kopf und sah wieder auf die Blades. Wieder sagte Michael etwas zu ihr und sie ging mit gesenktem Kopf mit ihm davon. Eine Woche war nun schon vergangen seitdem sie bei Max's Mutter so was wie Urlaub machten. Natürlich hatten sie immer noch jeden Tag Training, aber auch viel Freizeit. Eines Tages beobachtete Kai Mizuko, wie sie sich heimlich aus ihrem Zimmer schlich und mitten in der Nacht durch das Labor huschte. Da er wissen wollte was sie vorhatte, beschloss er ihr zu folgen. Mizuko bemerkte ihn nicht, sie war zu sehr in Eile. Die ganze letzte Woche hatten sie ihre Teamkameraden nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen. Immer wollte einer etwas von ihr. Oder sie war mit anderen Arbeiten beschäftigt. Sie lief schnurstracks zum Hauptrechner und blieb vor der großen Tür stehen. Sie verschnaufte kurz, sah sich noch einmal kurz um und nachdem sie sich sicher war, dass sie niemand beobachtete, öffnete sie die Tür und trat in den großen Saal ein. Leise schloss sie die Tür, so dachte sie zumindest, jedoch blieb diese einen kleinen Spalt offen, was Kai sich auch gleich zu Nutzen machte. Leise schlich er sich an den Türspalt und lugte hindurch. "Oh, guten Abend Mizuko, so spät noch auf?" Hörte Kai Emily sprechen. "Ja, ich hatte bisher nicht die Zeit mit euch beiden unter sechs Augen alleine zu sprechen. Wie weit seid ihr mit den Forschungen gekommen?" Mizukos Stimme karg nun eher hoffnungsvoll und überhaupt nicht herrisch, so wie sie sonst immer mit ihnen sprach. "Leide nicht sehr weit. Wir haben keinerlei Informationen über ihn, daher können wir auch nichts gegen dein Handicap unternehmen." Musste Emily ihr leider mitteilen. "Was ist mit meinen Händen? Habt ihr da etwas raus finden können?" Emily und Judy sahen sich kurz an. "Nun ja, die Sache ist die. Die Ursache konnten wir herausgekommen und auch wie es passiert. Leider wissen wir nicht wie man es stoppen oder zumindest unterdrücken kann." Erklärte Judy. "Wenn du deshalb so große Schmerzen hast, kannst du nur Schmerztabletten dagegen nehmen, wir könnten dir welche herstellen, wenn du möchtest." "Nein, danke. Das ist lieb von dir gemeint Emily, aber es geht mir nicht um die Schmerzen, die damit verbunden sind, sondern um die Tatsache, was man dabei sieht." Um ihre Sorge noch weiter zu untermauern, hob sie ihre Hände und sah sie mit traurigen Augen an. "Ihr wisst was passiert, wenn ich einen Blade anfasse. Wenn es da schon zu solch einer heftigen Reaktion kommt, wie soll ich dann jemals auch nur einen Blade zum Starten bringen? Das ist unmöglich." Judy und Emily schwiegen und auch Kai konnte diese drückende Stille spüren, wie sie an seinen Nerven zerrte. 'Wovon reden die da eigentlich?' Fragte sich Kai, während er so weiter an der Tür horchte. "Du möchtest nicht dass sie es erfahren, hab ich recht, Mizu?" Fragte Emily nun um die Stille zu brechen. Ein Nicken war Mizukos einzige Antwort. "Aber warum nicht? Sie sind dein Team, sie haben doch eigentlich ein Recht darauf es zu erfahren, sie werden es sicher verstehen." Redete Judy einfühlsam auf sie ein. "Nein, sie haben kein Recht DAS zu erfahren. Meine Probleme gehen sie nichts an. Außerdem haben sie selbst genug Unannehmlichkeiten. Da muss ich sie nicht noch mit meinen kleinen Wehwechen belagern. Ich schaffe das schon alleine." "Hey, nun mach aber mal halblang, ja?" Fragend sah Mizuko zu Emily auf, welche sie nun strafend ansah. "Wer sagt denn das du alleine bist? Du hast doch uns, wir werden dir immer helfen. Das weist du doch." "Emily hat recht. Mach dir nicht so viele Sorgen und überlass dieses Problem uns. Wir werden schon eine Möglichkeit finden, kümmere du dich lieber um dein Team und hilf ihnen wo du kannst. Apropos, was dein Beyblade angeht ..." Kai horchte auf. Sie hatte ein Beyblade? "... es tut mir leid das sagen zu müssen, aber von ihm fehlt bisher weiter jede Spur. Es ist als wäre es wie vom Erdboden verschluckt. Aber ich kann dich beruhigen, es befindet sich hundert prozentig nicht in den Händen von Biovolt oder ihren Anhängern." Das beruhigte Mizuko doch etwas. 'Biovolt? Was haben die wieder damit zu tun? Sehr merkwürdig. Unsere kleine Managerin verheimlicht uns ziemlich viel, viel zu viel. Ich denke ich werde sie mal zur Rede stellen müssen.' Kai nahm sich vor ihr neues Teammitglied am nächsten Tag mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. "Und Mr. Dickenson hat auch keine Ahnung wo es sich befinden könnte?" Holte Emily Kai aus seinen Gedanken. "Nein, er sagt, es sein kurz nachdem ich mein Gedächtnis verloren habe verschwunden." "Da wir gerade bei Erinnerungen sind, Mizuko. Hast du dich wieder an irgend etwas erinnert?" Wollte Judy nun etwas neugierig wissen. Die Angesprochene schwieg kurz, dann erzählte sie jedoch. "Als wir mit dem Flugzeug hierher geflogen sind, und uns gerade über dem Meer befanden, da ... da tauchten plötzlich Bilder vor meinen Augen auf. Naja es waren eher nur Schatten und Geräusche." Gespannt sahen die beiden anderen weiblichen Personen auf das Mädchen. "Erst hörte ich einen lauten Schrei, dann folgte ein lauter Knall, danach wieder einen Schrei, jemand rief einen Namen, doch ich konnte nicht erkennen welcher es war. Dann wurde es plötzlich kalt und ich sah Wasser. Dann wurde wieder alles Schwarz. Mehr weis ich nicht." Endete Mizuko mit ihrer Erzählung. Mit einem nicht zu identifizierenden Blick sahen such die anderen beiden an. Doch Mizuko bemerkte dies nicht, ihr Blick war starr auf den Boden gerichtet, als sie versuchte die Bilder abermals vor ihrem geistigen Auge zu sehen. "Ich denke es wird das Beste sein, wenn du dich wieder schlafen legst Mizuko, wenn wir etwas neues herausfinden sagen wir dir Bescheid." Schlug Judy vor. Mit einem leichten Nicken und einem leisen "Gute Nacht" Verlies Mizuko das Laboratorium und begab sich in Richtung ihres Zimmers, von dem man einen atemberaubenden Blick auf das Meer hatte. Doch anstatt in ihr Zimmer zu gehen, bog Mizuko einen Gang eher ein und lief zu dem Lagerraum der Beyblades. Kai hatte sich schnell hinter einer Wand versteckt als Mizuko aus der Tür kam, eigentlich war es ja nicht sein Ding anderen Teammitgliedern hinterher zu schnüffeln, aber in diesem fall machte er eine Ausnahme. Als er sah wie sie hinter einer Ecke verschwand, blieb er kurz vor dieser stehen und blickte vorsichtig um die Ecke. Er sah sie, wie sie vor einer Tür stehen geblieben war und unschlüssig auf den Türknopf starrte. Dann hob sie die Hand und wollte den Türknauf umfassen, zögerte jedoch und zog ihre Hand leicht zurück. Dann schluckte sie und atmete noch einmal tief durch und öffnete die Tür, vergass allerdings sie auch wieder ordentlich zu schließen. Als Kai sicher war nicht beobachtet zu werden, schlich er sich zur Tür und lugte abermals hindurch. Er traute seinen Augen nicht. In diesem Raum mussten sich mindestens hundert Beyblades befinden. Und genau vor einem der Regale stand nun Mizuko und sah auf die Blades herab. Wieder hob sie ihre Hand und ballte sie vor ihrem Herzen zu einer Faust. Ein verzweifelter Seufzer war zu hören und dann streckte sie ihre Hand einem der Blades entgegen. Doch kurz bevor sie es berührte, stoppte sie abermals. 'Was mach ich hier eigentlich? Ich habe seit über zehn Jahren kein Blade mehr berührt. Warum jetzt auf einmal? Erst seit ich auch im Team der Bladebrakerst bin, versucht etwas in mir krampfhaft sich an meine Vergangenheit zu erinnern, warum? Was steckt dahinter? Soll ich es wirklich wagen? Soll ich es wirklich berühren?' "Was wenn es dann wieder passiert? Wie soll ich ihnen das nur jemals beibringen?" Kurz sah sie unentschlossen auf ihre Hand herab. Dann wandelte sich ihr zweifelnder Blick in einen entschlossenen um, so dass es Kai beinahe kalt den Rücken runter lief. Was hatte dieses Gör jetzt schon wieder vor? Mizukos Worte machten ihn wider auf ihr Tun aufmerksam. "Aber wenn ich es nicht versuche, werde ich es nie erfahren." Mit diesen Worten schnellte ihre Hand nach vorn und umfasste den Blade. Doch kaum hatte sie ihn berührt, durchfuhr ein unbeschreiblich starker Schmerz ihre Hand und ein helles Licht erstrahlte. Während sie den Blade auch nur wenige Sekunden berührte, schossen ihr unzählige Bilder durch den Kopf. Sie sah Gesichter, hörte Stimme, spürte Gefühle. Alles war noch so verschwommen und unklar, doch eine Erinnerung war deutlich und klar. ~ Brüderchen! Brüderchen! Schau mal was ich von Opa zum Geburtstag bekommen habe! ~ Sie sah ein kleines Mädchen, welches ein großes Buch in den Händen hielt. Und sie konnte ihn sehen, sie konnte den Titel des Buches ganz genau erkennen. 'The Spirit of the legendary Phönix' Dann war es vorbei und die Bilder verschwanden. Schnell zog ihre Hand unter einem kleinen Stöhnen zurück. Kai hätte beinahe laut aufgeschrien als er sah was sich eben vor seinen Augen abgespielt hatte. Als Mizuko den Blade berührte, wurde von diesem plötzlich ein unheimlich starkes Licht ausgestrahlt, so dass er seine Augen zu kneifen musste. Als er sie wieder öffnete, starrte er fassungslos auf das vor sich stehende Mädchen. Mizukos Gesicht war von Schmerz verzerrt und sie hielt ihr eines Auge krampfhaft geschlossen, dass andere konnte sie nur mit aller Kraft halb geöffnet lassen. Ihre linke Hand, mit der sie das Beyblade berührt hatte, hing schlaf nach unten und sie hielt es mit ihrer rechten Hand am Handgelenk fest. Doch das war noch nicht das was Kai so schockte. Ihre linke Hand, war von Blut nur so bedeckt und die rote Flüssigkeit tropfte unaufhaltsam ihre Hand hinunter auf den metallischen Boden. Ein leises Fluchen war zu hören, als die Knie des Mädchens immer mehr nachgaben und sie vollends das Bewusstsein verlor. So, Schluss an dieser Stelle, mehr wird noch nicht verraten. Wer schon eine Ahnung oder Vermutung bezüglich Mizuko hat, kann sie mir gerne mitteilen. Ich freue mich und warte auf eure Kommis. Ohne setze ich das nächste Teil nicht ins Internet und ich sage euch, jetzt geht es langsam so richtig los. Mir kribbelt es schon so richtig in den Fingern, aber leider müsst ihr euch ja noch etwas gedulden. *fg* ^^ Kapitel 5: beginnendes Vertrauen -------------------------------- Jo, hallo Leute. Da bin ich wieder einmal. Danke, danke, danke für die lieben Kommis. Ich hab mich sehr gefreut. Eure Vermutungen sind nicht schlecht, kann ich jedoch widerlegen. Also erst mal ist Kai ein Einzelkind, wie wir alle wissen, kann daher keine Schwester haben.. Aber naja. Also ich hätte das Teil ja schon eher rein gestellt, aber da viele von euch wollten dass es zwischen Kai und Ray mal etwas voran geht, hab ich noch was dazugeschrieben. Eigentlich wollte ich nämlich erst im nächsten Teil was zwischen denen geschehen lassen. Aber lest erst mal dieses. Danach sage ich noch mehr zum nächsten Teil. The Spirit of the legndary Phönix 5 Erste Sonnenstrahlen fluteten das am Meer gelegene Zimmer. Man konnte das leise und liebliche zwitschern der Vögel hören, welches von dem gleichmässigen Rauschen der auf den Sand schlagenden Wellen noch unterstützt wurde. Eine warme und gemütliche Aura umgab das Ruhen des Mädchens. Alles in allem fühlte sie sich wohl, so wie die Sonnenstrahlen auf ihr Gesicht fielen und es erwärmten und wie der Wind sachte durch ihr Haar fuhr und ihre Wange streichelte. Nur eins zerstörte diese Idylle, ein stechender Schmerz, welchen sie in ihrer linken Hand spüren konnte. Leicht stöhnte sie als sie den Schmerz realisierte. Schwach öffnete sie ihre Augen um auch gleich von dem hellen Licht der Sonne geblendet zu werden. Schnell schloss sie ihre Augen wieder und hob ihre linke Hand um ihre Augen damit zu bedecken. Als sie bemerkte, dass die Strahlen der hellen Sonne verdeckt wurden, konnte sie ihre Augen wieder öffnen. Als Mizuko wieder sehen konnte, sah sie gezwungener massen auf ihre linke Hand, welche sie genau vor ihren Augen hielt. Sie betrachtete sie verwirrt, denn ein Verband war sorgsam um ihre Hand und ihr Handgelenk gebunden. Sofort viel ihr auch das Ereignis vom gestrigen Abend ein. Das Gespräch mit Judy und Emily, die Berührung mit dem Beyblade und an die Tatsache, dass sie sich nun wieder an vieles aus ihrer Kindheit erinnerte, keine Namen oder Gesichter, aber Ereignisse. Nach der Tatsache zu urteilen dass sie hier in ihrem Bett lag, musste sie gestern jemand gefunden haben, nachdem sie ihr Bewusstsein verloren hatte. Sie versuchte ihre Hand zu einer Faust zu ballen, was ihr kläglich misslang, da der Schmerz viel zu stark zurückkehrte. Notgedrungen lies sie die Hand wieder auf das weiche Bett fallen und versuchte sich nun aufzusetzen, was sie zwar schaffte, ihr aber gleich schwindlig wurde und sie sich mir der rechten Hand die Augen reiben musste. "Verdammter Mist." Stöhnte sie als sie sich versuchte zu erinnern, was noch passiert war, als sie eine wohlbekannte Stimme auf sich aufmerksam machte. "Bleib lieber noch liegen, bevor du wieder umkippst." "Ach halt die Klappe." Grummelte sie zurück ohne dass sie sich bewusst war, wer da gerade mit ihr gesprochen hatte. Doch kaum hatte sie ihren Satz zu ende gesprochen, da traf es sie wie ein Blitz. Wie von der Tarantel gestochen drehte sie sich in die Richtung aus der die Stimme kam. Gleich neben ihrem Bett sass Kai auf einem Stuhl und hatte seine Arme ineinander geschlagen während er sie mit ausdrucksloser Miene musterte. Mizuko jedoch sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Sie konnte sich sehr gut zusammenreimen was passiert war nachdem sie weg war. "Was ... wie kommst du eigentlich dazu mir nachzuspionieren!" Schrie sie ihn aufgebracht an. Als Kai nicht antwortete, schüttelte sie nur sauer den Kopf und schlang ihre Beine über die andere Bettkante um aufzustehen. Doch kaum stand sie wieder auf ihren eigenen Beinen, gaben diese nach. In letzter Sekunde war Kai um das Bett herum gerannt und hatte sie aufgefangen. "Du solltest lieber noch liegenbleiben. Nachdem du gestern weggetreten bist, solltest du dich lieber noch etwas ausruhen." Mit diesen Worten hievte er das etwas benommene Mädchen auf die Arme und legte sie wieder ins Bett. "Ich brauch deine Hilfe nicht. Kümmer dich um deinen eigenen Kram!" Fauchte sie ihn an und versuchte wieder aufzustehen, wurde jedoch von Kai mit einer Hand wieder in die Kissen zurück gedrückt. "Vergiss wenigstens für ein paar Minuten deinen Stolz und lass dir helfen. Du hast es wirklich nötig." Als Kai ihren Blick sah, deutete er ihn sofort richtig und antwortete auch entsprechend darauf. "Ich weis das sagt der Richtige, aber ich mein es ernst. Leg dich wieder hin, bevor ich auf die Idee komme dich zu fragen was mit deiner Hand passiert ist oder besser gesagt, warum das passiert ist und was das zu bedeuten hat. Wie das passiert ist habe ich ja mit eigenen Augen gesehen." Erklärte er und Mizuko gab sich geschlagen und blieb liegen. "Du hast mich also hergebracht und meine Hand verbunden?" Kai nickte nur. "Und du hast das gesehen, was ich euch ersparen wollte." Meinte sie nur als sie ihre Augen wieder schloss, in der Hoffnung dass Kai wieder gehen würde, doch das tat er nicht und da er es sowieso schon wusste, konnte sie ihm die Sache auch so gut sie konnte erklären. "Ich weis nicht warum das passiert." Begann sie und sie spürte dass Kai sie nun fragend ansah, deshalb öffnete sie ihre Augen wieder und schaute an die decke während sie fortfuhr. "Ich weis nicht wie es dazu kam und auch nicht wann es das erste mal passiert ist. Es passierte schon seit ich Mr. Dickensen das erste mal begegnet bin. Immer wenn ich einen Blade berühre, reist meine Hand sofort auf, als würde sie von einem Messer zerschnitten werden. Es schmerzt sehr, aber der Anblick ist das Erschreckende. Fast jeder der es weis, hat deshalb Angst vor mir, darum wollte ich es euch auch nicht sagen. Ihr versteht das nicht. Und ich wollte euch nicht damit belasten. So nun weist du warum ich keine Blades mehr in die Hand nehme." "Und warum hast du es dann gestern getan?" Sie schwieg kurz. "Ich weis es selber nicht, seit ich euch kenne, also persönlich kenne, ist da etwas in mir, dass sich mit aller Kraft versucht an meine Vergangenheit zu erinnern. Und seitdem kehren auch immer mehr Erinnerungen zurück, so wie Gestern." Kurz schloss sie ihre Augen um sie im nächsten Moment wieder auf zureissen. "Das Buch!" Rief sie aufgebracht. "Welches Buch?" Fragte Kai leicht verwirrt. "Ich hab mich gestern doch en einige Dinge erinnert. Vieles war verschwommen, aber dieses Buch konnte ich ganz deutlich erkennen. Den Titel, ihn sah ich ganz deutlich. Ich muss sofort Oliver und die anderen anrufen." Weder wollte sie aufstehen, wurde aber daran gehindert. "Du willst sie 5.30 Uhr aus dem Bett klingeln?" Fragte er leicht belustigt. "Sie sagten ich könnte sie immer anrufen." Resigniert seufzte Kai als er erkannte, dass es keinen Sinn hatte sich mit diesem Mädchen anzulegen. "Also gut." Meinte er und holte das Telefon zu ihr ans Bett. Ein lautes Klopfen riss Oliver aus seinem Schlaf. "Meister Oliver! Meister Oliver wachen sie auf!" Verschlafen richtete sich Oliver aus seinem Bett auf und wollte gerade zur Tür laufen als er rücklings aus dem Bett viel, weil er sich in der Bettdecke verheddert hatte. Mit einem Bums und einem "Aua." Richtete er sich wieder auf und ging, sich den Hintern haltend zur Tür und öffnete sie. "Was ist los, James? Warum wecken sie mich in aller Herrgotts Frühe?" Erst als ihn der Butler darauf aufmerksam machte, entdeckte Oliver das Telefon in seiner Hand. "Es tut mir wirklich furchtbar leid, aber die junge Dame sagte es sei ein Notfall." Entschuldigte sich der Butler. "Welche junge Dame?" Fragte Oliver als er den Hörer entgegennahm und laut gähnte, während er sich mit der anderen Hand durch das verstrubelte grüne Haar fuhr. "Ja hallo?" Fragte er leicht angesäuert in den Hörer. "Oliver? Tut mir leid, dass ich dich so zeitig aus den Federn haue, aber es ist wirklich wichtig!" Ein verwirrtes "Hä?" von Oliver war die Antwort, er schien wohl noch nicht mitbekommen zu haben mit wem er da sprach. "Oliver, hier ist Mizuko! Sag mal pennst du immer noch?!" Nun war Oliver mit einem Schlag hellwach. Wenn Mizuko zu solch einer Zeit anrief, dann musste etwas passiert sein. "Mizuko? Warum haben sie das nicht gleich gesagt?!" Keifte er seinen Butler an, schlug die Tür zu und schlenderte wieder auf sein Bett zu. "Was gibt es Mizu? Ist was passiert?" "Du weist doch sicher, dass ich jetzt auch ein Mitglied bei den Bladebrakers bin, oder?" "Ja, weis ich. Und?" "Seit ich bei ihnen bin, erinnere ich mich an immer mehr, nichts konkretes, zumindest bis jetzt. Aber deshalb rufe ich nicht an. Ich hab gestern wieder versucht einen Blade zu berühren, was danach passiert ist, kannst du dir ja denken. Kai hat es gesehen, aber ...""WAS?! Er hat das gesehen?!" Wegen Oliers Geschrei musste Mizuko den Hörer leicht von sich weghalten um nicht einen Hörsturz zu bekommen. "Das ist doch jetzt nebensächlich. Weshalb ich anrufe ist, ich habe zu meinem Geburtstag ein Buch geschenkt bekommen. Ich habe es genau sehen können, auch den Titel. Und ich wollte dich und die anderen bitten danach zu suchen. Ihr kennt euch doch mit so was aus. "Ja und wie sah es aus?" Fragte Oliver während er sich einen Notizblock schnappte. "Der Umschlag hatte die Farbe von dunklem Holz, es sah schon etwas älter aus. Es war ungefähr 10 Zentimeter dick, 30 Zentimeter hoch und 20 Zentimeter lang. Der Titel des Buches war 'The Spirit of the legendary Phönix'. Meinst du ihr könnt das Buch auftreiben? Es ist leider ein Einzelstück." "Ein Einzelstück? Das dürfte nicht einfach werden, aber wir tun was wir können. Versprochen." "Ich danke dir Oliver, und noch Mals entschuldige dass ich dich aus dem Bett geholt habe." "Ach schon in Ordnung. Du weist doch für dich haben wir immer Zeit. Also, ich oder ein anderer der Jungs melden sich wenn wir etwas wissen, ich werde sofort die anderen anrufen und ihnen Bescheid sagen. Tschüs Mizuko und halt die Ohren steif." "Mach ich, tschüs." Damit legte Oliver auf und auch Mizuko hing den Hörer zurück. "Und?" Wollte Kai neugieriger Weise wissen. "Sie werden tun was sie können, Mir bleibt nichts weiter übrig als abzuwarten." In Kais und Rays Zimmer verlies nun auch Ray das Reich der Schlafenden und kehrte in die Realität zurück. Als er zu Kais Bett schaute, war Kai jedoch immer noch nicht da, oder er war schon wieder weg, denn als er gestern eingeschlafen war, befand sich Kai nicht in seinem Bett. 'Wo ist er nur? Warum verschwindet er immer wieder? Ach Kai." Die letzten beiden Worte hatte er laut ausgesprochen. "Ja, was ist mit mir?" Augenblicklich drehte sich Ray um, er hatte gar nicht bemerkt wie jemand in das Zimmer gekommen war. "Ähm, hallo Kai, was ... äh ... wo ... kommst du denn ... jetzt her?" Fragte er ziemlich übertölpelt. "Ich glaube nicht das dich das etwas angeht." Da, er war schon wieder gemein zu ihm. Enttäuscht senkte Ray den Kopf. "Entschuldige bitte, Kai." War das einzige was er sagte, als er sich aus seinem Bett erhob und ins Bad gehen wollte. Doch Kai stellte sich ihm in den Weg. Da Ray seine Augen auf den Boden gerichtet hatte, sah er auch nicht das Kai nun vor ihm stand. Und es kam wie es kommen musste, Ray lief direkt in Kai hinein und hätte sie beide beinahe umgeworfen, hätte Kai ihn nicht an den Schultern gepackt und ihn festgehalten. "Wer wird den da gleich wieder beleidigt sein?" Fragte er gespielt tadelnd, weshalb Ray sofort aufschaute. "Nimm doch nicht immer alles was ich sage so ernst. Du weist das ich immer so ein Fiesling bin." Mit einem leichten Grinsen, ließ Kai Ray los und ging zu seinem Schrank um sich neue Sachen raus zu suchen. Dann verschwand er mit einem. "Bin weg." Und verließ nachdem er sich noch umgezogen hatte (im Bad versteht sich) das Zimmer. "Was ist den in den gefahren?"! Fragte sich Ray, in Bezug auf Kais merkwürdiges Verhalten ihm gegenüber. Er verhielt sich doch sonst nicht so freundlich ihm gegenüber. Als Ray sich gerade umziehen wollte und sich schon sein Shirt ausgezogen und es aufs Bett geworfen hatte, wurde die Tür wieder aufgerissen und Kai schaute mit seinem Kopf nochmals in das Zimmer rein. Wie in seinen Zügen erstarrt, sah Ray Kai an, und umgekehrt genauso. "Ähm, ich wollte nur noch sagen, dass wir uns in einer viertel Stunde unten beim Frühstück treffen und äh ... sei pünktlich!" Damit zog Kai seinen Kopf zurück und schloss die Tür. Ray stand immer noch so da wie er eben gestanden hatte. Das war nun aber wirklich peinlich gewesen. Stelle sich einer mal vor er hätte sich schon völlig ausgezogen! Und dann wäre auch noch Kai reingeplatzt! Bei dem Gedanken daran wurde Ray gleich noch einmal so rot wie eine Tomate. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, lehnte sich Kai als erstes gegen diese. 'Ach du Scheiße, klopft mein Herz schnell. Warum bin ich eigentlich so nervös geworden als ich Ray oben ohne gesehen habe und ich hab auch noch angefangen zu stottern! Gott war das peinlich. ... Moment mal, warum eigentlich peinlich? Ray ist doch auch ein Junge, genau wie ich. Er sieht doch nicht anders aus als ich, aber ... ich muss schon sagen, er hat einen ganz schön durchtrainierten Körper.' Bei diesem Gedanken daran wurde Kai ungewollt rot. Schließlich stieß er sich wieder von der Tür ab und begab sich wieder in die Richtung in der Mizukos Zimmer lag. Bei ihrem Zimmer angekommen klopfte er kurz an und trat dann ein. Als er sich jedoch im Zimmer umsah, bemerkte er dass das Zimmer leer war. Kai wollte schon wieder rausstürmen und sie suchen gehen, als ihm auffiel dass die Türen zur Veranda sperrangelweit offen standen. Mit langsamen Schritten ging er auf die geöffneten Türen zu und sah Mizuko, welche an das Gellender gelehnt auf den Ozean schaute. "Ich fühle mich wohl wenn ich das Meer sehe. Es ist so angenehm beruhigend. Das Meerwasser ist genau wie ich, kalt, manchmal sanft und manchmal wild, stürmisch zerstörerisch und ungenießbar." Kai trat still neben sie und folgte ihrem Blick. Doch während sie sprach, spielte sich nie ein Lächeln auf ihr Gesicht. "Warum erzählst du mir das alles?" Fragte Kai nach einer Weile. "Diese frage kann ich mir nicht einmal selbst beantworten, Kai. Aber ich fühle dass ich dir vertrauen kann. Du wirst den anderen doch nichts von alle dem erzählen, oder Kai?" Nun sah sie ihn ragend und gleichzeitig auch bittend an. "Nein, keine Sorge, dein Geheimnis ist bei mir sicher." "Danke." Wieder sah sie auf das Meer, als eine sanfte Brise durch ihr Haar fuhr. "Aber ich hab da auch noch ein paar Fragen, die ich gerne von dir beantwortet hätte. Zum Beispiel, woher hast du solch eine Kondition und damit verbunden diese Laufart?" Doch sie schwieg, weshalb Kai weiter hackte. "Ich kenne diese Laufart, Mizuko. Sie wird den Kindern, welche in der Abtei leben eingedrillt. Also, das lässt für mich nur den Schluss zu, dass auch du einmal in der Abtei gelebt haben musst." Der Wind blies stärker und wirbelte Mizukos haare so, dass sie ihr Gesicht bedeckten. "Dazu, kann ich leider nichts sagen Kai. Ich weis es nicht. Ich habe von Mr. Dickensen zwar viel über die Abtei gehört und erfahren, aber ob ich auch einst dort gelebt habe ist mir nicht bewusst. Darum kann ich dir auch keine Antwort darauf geben. Übrigens, warum bist du denn mit hochrotem Kopf hier angekommen? Hast du Ray in Unterhosen gesehen oder was?" Fragte sie gespannt nach. Als sie Kais Gesicht sah, das nun einer überreifen Tomate glich, konnte sie sich einfach nicht zurückhalten und gab ein leises Kichern von sich. Kai, gefiel das allerdings überhaupt nicht, er verschränkte nur beleidigt die Arme und meinte. "Ich bin auch nur hier weil ich dich zum Frühstück abholen wollte, das ist alles, wenn du nicht willst musst du ja nicht mitkommen." Damit drehte er sich um und ging zur Tür. 'Gut vom Thema abgelenkt, Kai.' Dachte Mizuko bei sich, ging ihm allerdings schweigend hinterher. Unten am Frühstückstisch warteten die anderen bereits auf die Beiden, da nur noch sie fehlten. Tyson hatte bereits begonnen sich den Wanst vollzustopfen und auch die anderen assen schon etwas, als Ray verkündete: "Seht mal, da kommen Kai und Mizuko." Augenblicklich waren alle Augen auf die Beiden gerichtet. "Da seid ihr ja endlich, wir warten schon auf euch." Grüßte Max die Beiden fröhlich. "Man sieht's." Meinte Kai nur während er auf Tyson schaute. Dieser bemerkte den Blick der auf ihm ruhte und schaute mit vollem Mund zu Kai hoch. "Waph hapft pfu pfen? Ihr pfart pfa nipft pfa unpf ipf hapfe Pfunger. (zu Deutsch: Was hast du denn? Ihr wart ja nicht da und ich hatte Hunger.) "Fielfrass durch und durch." Mit diesen Worten setzte sich Kai neben Ray auf seinen Platz und Mizuko nahm neben Kai Platz. Aufgrund seiner Bemerkung mussten alle Anwesenden lachen und auch Mizuko konnte sich herablassen und ein kleines Lächeln zierte ihr Gesicht. Als Emily und die anderen dies bemerkten, verstummten sie abrupt. "Mizuko, du hast ... du ...du hast ... du hast gelächelt!" Schrie Das Mädchen durch die Gegend. "Und?" Fragte Kai leicht genervt in die Runde. "Vorhin hat sie auch kurz vor sich rumgekichert." Nun waren die Allstars mehr als verwirrt. "Kai, Mizuko hat niemals weder gekichert, noch gelächelt oder gelacht. Und nun schon zweimal an einem Tag. Oh man, Mizuko, du glaubst gar nicht wie ich mich freue!" Emily war gar nicht mehr zu beruhigen und viel ihrer Freundin gleich um den Hals, dass sie sie fast vom Stuhl zog. "Emily, nicht so fest, du erdrückst mich ja. Ist ja gut. Ich freu mich ja dass du dich freust aber ich lass das sicher nicht zur Gewohnheit werden, nur damit ihr's wisst." Beschwerte sich die massakrierte, so dass Emily sie wieder losließ und wieder auf ihren Sitz zurückkehrte. "Aber du lachst wieder. Es scheint so, als hätten die Jungs einen guten Einfluss auf dich." Musste nun auch Judy zugeben. Nach einer Weile hatte sich das Theater und die große Freude wieder gelegt und man konnte wieder mit dem Frühstück fortfahren. Als sie gerade anfangen wollte zu essen, wurde sie von Max auf etwas unpassendes angesprochen. "Sag mal, Mizuko. Was hast du denn mit deiner linken Hand gemacht?" Nun viel auch den anderen auf, dass ihre linke Hand einbandagiert war. Augenblicklich hielt sie in ihren Bewegungen inne und sah etwas erschrocken au ihren Teller. Ihre Hand hatte sie schon längst vergessen. "Also ich ähm ... ich hab gestern Abend als ich noch was getrunken habe ein Glas zerschmissen und hab etwas unpraktisch in die Scherben gegriffen und mir die Hand schön aufgeschnitten, darum der Verband." Log sie. "Wir haben aber gar nichts gehört, ich war am Abend auch noch mal was trinken." Stellte Max klar. Ich war ja auch nach Mitternacht, ich konnte nicht schlafen." Das war wenigstens nicht gelogen. Judy und das Team der Allstars warfen sich nur einen alles sagenden Blick zu. Ihnen war schon klar, dass das nur eine Ausrede war, sie wussten, was wirklich dahintersteckte. Doch sie schwiegen, genauso wie Kai, wofür Mizuko sehr dankbar war. Einige Tage vergingen, als Judy mit einer seltsamen Nachricht zu den Bladebrakerst in den Gemeinschaftsraum hereinplatzte. "Jungs, ratet mal was ich hier habe?" Fragte sie während sei mit einem Umschlag in den Händen wedelte. "Judy, es ist zwar schön, wenn du uns als Gesamtheit ansprichst, ich würde es allerdings doch vorziehen, wenn du mich nicht als Jungen bezeichnen würdest." Gab das einzige Mädchen von sich. "Tut mir leid, Mizuko. Ich hab es nicht böse gemeint." "Schon gut." "Aber weshalb ich hier bin, wir haben gerade eine Einlandung vom Präsidenten Erhalten." "Vom Präsidenten?" Fragte Kai unglaubwürdig. "Ja, vom Präsidenten. Er schreibt dass er am morgigen Abend eine Galaveranstaltung gibt und er hat uns alle, die Bladebrakers wie auch die Allstars eingeladen daran teilzunehmen." Kurze Stille trat ein. "WOW!! Eine Party! Na klar gehen wir da hin, oder Leute?" Tyson war gleich Feuer und Flamme bei dem Gedanken. "Ähm, Tyson, ich kann mir schon denken worauf du hinaus willst, aber eine Galavorstellung ist nicht dazu da, dass du dir den Bauch vollschlagen kannst." Erklärte ihm Max mit einem Lachen. "Waas?!" Quengelte der andere gleich und sah hilfesuchend zu Mizuko. Dieser erklärte ihm allerdings weiter. "Max hat recht, Tyson. Außerdem musst du dich von deiner besten Seite zeigen. Und ganz so nebenbei kannst du nicht in deinen jetzigen Klamotten dort antanzen, sondern im Smoking, klar?" Nun sahen alle Jungs sie etwas verwirrt an. "Schaut nicht so, für euch gilt das selbe." "Und was trägst du? Auch 'nen Smoking, oder was?" Stellte Tyson eine sehr intelligente Frage. "Tyson, denk doch mal nah. Frauen erscheinen zu feierlichen Veranstaltungen nicht in Anzügen sondern in Kleidern." Klärte Ray den blauhaarigen ganz vorsichtig auf. "Aber da gibt es noch ein kleines Problem, Leute." Nun sahen alle fragend zu Kenny. "Wir haben alle keine Anzüge." "Da hat er Recht." Seufzte Max enttäuscht. Schmunzelnd sah Judy zu Mizuko, welche sie nur zu gut verstand. "Das ist nun wirklich nicht das Problem, Kenny. Ich rufe einfach bei einem Smoking-Verleih an und sage Bescheid dass wir heute mal vorbeikommen." "Und was ist mit dir?" Fragte Ray Mizuko etwas neugierig. "Mach dir mal um mich keine Sorgen, Ray." Gab sie nur zur Antwort und verließ das Zimmer um den nötigen Anruf zu machen. Nach etwa 10 Minuten kam sie auch schon wieder zurück und meinte. "Alles klar, Jungs. Ich hab angerufen und gesagt, dass wir etwa in einer Stunde dort sind. Judy, könntest du uns freundlicherweise einen Wagen zur Verfügung stellen?" "Aber natürlich, ich komm sogar mit. Ich will doch meinem kleinen Max in einem ordentlichen Anzug sehen." Lachte Judy. "Also gut wir machen brechen in 10 Minuten auf." Erklärte Mizuko noch bevor sie den Raum verließ. Nach ungefähr einer Stunde waren sie am Laden angekommen und wurden auch gleich freundlich begrüßt. "Herzlich willkommen, Miss Tate, Fräulein Yarikata, Bladebrakers." Verneigte sich der Geschäftsführer vor der kleinen Truppe. "Sie wissen warum wir hier sind, die fünf jungen Herren benötigen einen Anzug." Erklärte Judy nochmals als sie auf die Jungs zeigte. "Sehr wohl, Madame. Wenn die Herren mir bitte folgen wollen, ach sie Miss Yarikata nicht. Sie werden in der oberen Etage erwartet." Meinte der Mann freundlich, weshalb Mizuko nur etwas verwirrt zu Judy schaute, die jedoch auch nur mit den Schultern zuckte. Also ging Mizuko eben die Treppe hinauf in die obere Etage, während die Jungs mit dem Mann mitgingen. Das ganze Unterfangen dauerte in etwa zwei Stunden. Die ersten die einen passenden Anzug gefunden hatten, waren Kai und Ray (klar, die sehen ja auch in jedem Anzug zum anbeissen aus) Kenny hatte so seine kleinen Probleme, fand dann jedoch auch etwas passendes. Max wurde von seiner Mutter geholfen und hatte am ende auch etwas passendes gefunden. Der Einzige der etwas mehr Hilfe brauchte, war Tyson. Der eine Anzug passte nicht, der andere war zu lang, der andere gefiel ihm nicht und so weiter ... Nach weiteren 30 Minuten hatten sie es schon beinahe aufgegeben etwas geeignetes für Tyson zu finden, als dann doch noch einer passte. Währenddessen hatte Kai nichts besseres zu tun, als Ray die ganze Zeit unaufhaltsam zu mustern. 'Wow, der Anzug steht ihm wirklich gut. Es würde mich nicht wundern, wenn es der Schwarm der Mädchen an dem Abend werden wird.' Kai musste sich allerdings dabei ertappen, wie er eben auf diese Mädchen eifersüchtig wurde. Darum schüttelte er schnell seinen Kopf und sah leicht beschämt aus dem Fenster. Kais Verhalten war Ray keinesfalls entgangen. Nun musterte auch er ihn genauestens. 'Meine Güte, sieht Kai darin gut aus. Richtig elegant und anmutig ... Moment mal, Ray was denkst du hier eigentlich wieder für einen Schwachsinn? Arg! Warum kann ich meine Gedanken nicht da lassen wo sie hingehören, nämlich weg von Kai!' Als sich Ray immer noch über sich selbst ärgerte, hörte er von Tyson ein erstauntes. "Boah!" Sofort sah er auf um zu sehen, weshalb der blauhaarige so einen erstaunten Laut von sich gab. Als sei Blick dem von Tyson folgte, erkannte er die Ursache seines Erstaunens. Oben auf der Treppe stand ruhig auf die Jungs ihren Blick gerichtet, Mizuko. Sie trug ein tiefblaues Samtkleid mit freien Armen und Schultern. Von dem Kleidansatz führten zwei Träger hinter ihren Hals und waren dort zusammengebunden. Das Kleid ging ihr bis zu ihren Knöcheln und hatte an der einen Seite einen Schlitz, der bis zum Knie hoch reichte. "Man oh man, Mizuko du siehst klasse aus." Musste Ray feststellen und auch Kai konnte nicht leugnen, dass das Mädchen in diesem Kleid wirklich gut aussah. Mit langsamen Schritten kam sie nun die Treppe hinuntergestiegen und ging auf die anderen zu. "Danke Ray, für das Kompliment. Eure Erscheinungen sind aber auch nicht zu verachten." Sie musterte jeden einzelnen Jungen für sich und nickte zufrieden mit dem Kopf. Der nächste Abend kam schnell und ehe sich unsere Freunde versahen, sassen sie auch schon in dem Auto, welches sie zum Empfang bringen sollte. Nach einer drei viertel Stunde Fahrt, kamen sie schließlich am Haus des Präsidenten an. Tyson, Kenny und Max stiegen als erstes aus. Danach Ray und dann Kai, welcher Mizuko beim Aussteigen half. Wie vorher abgesprochen gingen Kai und Mizuko am Anfang der Bladebrakers, Ray und Max liefen hinter ihnen und dahinter Tyson und Kenny. Allen vorneweg das Team der Allstars mit Judy an ihrer Seite. Im Saal herrschte bereits ein reges Treiben, und es war schwer die gesamte Menge zu überblicken. Doch als der Präsident den neuen Besuch entdeckte, bat er um Ruhe und begab sich zu den anderen um sie zu begrüßen. "Willkommen meine lieben Gäste." Sagte er und reichte Judy die Hand. "Vielen dank für ihre Einladung Mr. Päsident. Sie kam zwar etwas unerwartet aber nicht ungelegen." Antwortete Max's Mutter nur. Die Allstars verbeugten sich vor dem Präsidenten und machten Platz für die nächste Gruppe. "Ah und wie ich sehe sind die Bladebrakers ebenfalls meiner Einladung gefolgt, das freut mich." Das Lächeln des Mannes wurde von den meisten erwidert. Als Kai und Mizuko vor dem hohen Mann stehen blieben, verbeugte sich Kai tief und Mizuko machte einen gekonnten Knix. Die anderen taten es ihnen gleich. Als sie sich wieder erhoben, sprach Mizuko wohlerzogen. "Auch wir möchten und bei ihnen für die freundliche Einladung bedanken. Es ist uns eine große Ehre an ihrem Empfang teilhaben zu dürfen." Wieder senkte sie leicht den Kopf, hob ihn nach wenigen Sekunden wieder an. "Sie sehen gut aus Fräulein Yarikata, das freut mich." Meinte der Präsident. "Bitte?" Fragte die Angesprochene leicht verwirrt nach. "Sie strahlen heute Abend richtig, der Einfluss der Bladebrakers hat ihnen offenbar gutgetan." Wegen diesem Kommentar wurde Mizuko leicht rot, es war nicht zu leugnen, dass ihr das ein wenig peinlich war. Nach den ganzen Begrüßungen begaben sich die Jungs nun ins Getümmel um sich etwas zu amüsieren. Jedoch waren Kai und Ray nie weit voneinander entfernt, aus welchem Grund kann man sich denken. Wie Kai es vorhergesehen hatte, wurde Ray von unzähligen jungen Mädchen umgeben, doch was er nicht hätte ahnen können, ging es ihm genauso. Allerdings beschäftigte er sich nicht weiter damit, sondern beobachtete Ray dabei, wie er versuchte den ganzen Tanzaufforderungen aus dem Weg zu gegen. Ein paar mal kreuzten sich ihre Blicke, weshalb Ray jedesmal leicht errötete. Das ganze Spektakel wurde von zwei aufmerksamen lilanen Augen genauestens beobachtet und mit einem Schmunzeln kommentiert. Nach wenigen Minuten kam Mizuko zu Ray und bat ihn ebenfalls um einen Tanz, welchen er auch nicht ablehnte. Das Mädchen reichte dem Chinesen die Hand und dieser nahm sie in seine als er sie zum Tanzplatz führte. Nachdem sie eine Weile getanzt hatten, viel Ray's Blick auf Kai, der immer noch an der Seite stand und von den Mädchen umworben wurde. Mizuko bemerkte seinen Blick und meinte nur. "Wenn du ein Mädchen wärst, Ray, dann könntest du Kai jetzt auch zum Tanzen auffordern." Ray sah sie kurz verwirrt an, sagte jedoch. "Und was dann? Er würde auch meine Aufforderung abschlagen." "Meinst du? Ich glaube zu dir würde er nicht nein sagen." "Zu dir aber auch nicht." "Ich bin eure Managerin, das ist etwas ganz anderes." "Ich bin ein Blader und Teammitglied, ist das etwa auch etwas anderes?" "Ja, ist es." "Mizuko?" "Ja?" "Würdest du Kai auch mal zum Tanzen auffordern?" Fragte Ray nun etwas kleinlaut. "Warum?" Wollte das Mädchen jedoch wissen. "Naja ähm, ich möchte gerne mal sehen wie Kai tanzen kann. Das ist alles." Versuchte Ray sich aus der Affäre zu ziehen. Er wollte einfach dass die anderen Weiber nicht mehr um Kai herum schawinzelten. Jedoch gab Mizuko sich geschlagen und stimmte zu. Nachdem das Lied zu dem sie getanzt hatten, verklungen war und nach einer kurzen Verbeugung vor dem anderen, schritt sie stolz zu ihrem Teamchef. Dort angekommen sah Kai sie schon leicht genervt an. "Kai, würdest du mir diesen Tanz schenken?" Forderte sie den blau-silber-haarigen auf. Die anderen Mädchen schienen leicht verärgert, als sich Kai von der Wand abstieß und sagte. "Es wäre mir ein Vergnügen." Damit trat er an den anderen Mädchen vorbei und führte Mizuko ebenfalls zur Tanzfläche. "Danke, Mizuko. Noch länger bei diesen Weibern und ich wäre durchgedreht." "Bedank dich nicht bei mir, Ray wollte unbedingt dass ich dich zum Tanzen auffordere. Von selbst hätte ich das nicht gemacht, da ich mir ziemlich sicher bin, dass du so was überhaupt nicht gerne machst." Nun war Kai doch etwas verwirrt. "Ray hat dich geschickt?" Fragte er leicht erstaunt. "Ja, es scheint mir, als sei er etwas eifersüchtig auf die anderen Mädchen die dich belagert hatten. Natürlich kann ich mir das Ganze auch nur einbilden." Der letzte Satz war eher ein Anstoß zum Nachdenken, als eine Dummstellung. Kai jedoch schien es nicht kapiert zu haben, denn dieser schaute nun fast die ganze Zeit zu Ray, welcher unauffällig das tanzende Paar beim Tanzen keine Sekunde aus den Augen ließ. (Hier wollte ich ursprünglich aufhören, aber da ihr ja noch was mit Kai und Ray haben wolltet, so soll es denn sein.) Nach einigen Minuten wurde Ray dieses ganze Anstarren doch zu blöd, da Kai ihn auch einige Male erwischt hatte und er deswegen jedesmal rot angelaufen war. Um sich und sein Gemüht etwas abzukühlen, beschloss er auf den Balkon zu gehen um etwas frische Luft zu schnappen. Als er die große Glastür erreicht hatte und sie leicht geöffnet hielt um jeden Moment ins Freie zu treten, blickte er sich noch einmal zu Kai um. Dieser war jedoch mit dem Rücken zu ihm gewandt und so konnte Ray seine Augen nicht sehen. Ein plötzliches Aufkommen von tiefer Trauer erschwerte sein Gemüht. Schweren Herzens wandte er sich wieder von seinem Teamkapitän und seiner Managerin ab und verschwand in die Dunkelheit und der kalten Nachtluft. Da Ray sich gerade wieder weg gedreht hatte, konnte er nicht mehr sehen, wie Kai sich just in diesem Moment mit Mizuko drehte und in somit genau im Blickfeld hatte. Als Kai Ray bemerkte, wandelte sich sein entspannter und fröhlicher Gesichtsausdruck in einen besorgten und leicht gequälten um. Er hatte gesehen, wie traurig und niedergeschlagen Ray ausgesehen hatte, und dies tat auch ihm im Herzen weh. Als die Tür des Balkons sich mit einem leisen 'Klick' geschlossen hatte, blieb Mizuko mit einem Mal stehen. Leicht verwirrt schaute Kai zu ihr herunter. "Der Tanz ist zu ende Kai. Kai? Hallo? Jemand zu hause?" Obwohl er ihr genau ins Gesicht sah, bemerkte er sie trotzdem nicht, bis Mizuko ihm einen leichten Stoß in die Rippen versetze. "Was?!" Kam es schon fast reflexartig von dem jungen Russen. "Kai, wo bist du denn schon wieder mit deinen Gedanken?" Mahnte sie, jedoch leicht besorgt. "Ach, nicht so wichtig. Entschuldige bitte." Noch während er sprach wandte er sich wieder der Balkontür zu, durch die Ray vor wenigen Minuten verschwunden war. "Wo ist denn Ray?" Autsch! Volltreffer, absolut ins Schwarze getroffen. Dachte sich Kai in diesem Moment. Ohne dass er es jedoch richtig registrierte, antwortete er ihr. "Er ist vorhin auf den Balkon gegangen." Auch als Kai fertig war mit sprechen, machte er sich nicht einmal die Mühe sich umzudrehen und Mizuko seine Aufmerksamkeit zu schenken. Diese sah Kai mit einem musternden Blick ins Gesicht, doch dann musste sie lächeln. "Dann geh ihm nach." "Was?! Wieso ... wieso sollte ich ihm nachgehen. Ist doch seine Sache was er macht und was nicht." Beleidigt hatte sich Kai von Mizuko abgewannt, er hasste es wenn man ihm so direkt kam. "Heute Nacht ist es ziemlich kalt. Hoffentlich erkältet Ray sich nicht. Er hat ja nicht einen so warmen Anzug an wie du, Kai." augenblicklich war Kais ganze Aufmerksamkeit auf die Worte der Rothaarigen gefallen. "Du solltest ihn vielleicht rein holen, Kai. Sonst erkältet er sich wirklich noch. Na los und keine Widerrede." Noch bevor Kai ihr widersprechen konnte, schubste sie ihn schon in Richtung Balkon. "Hey, hör auf mich zu schubsen, Mizuko. Dem Teufel wird ich tun." "Halt die Klappe und beweg' deinen Hintern, sonst sorge ich dafür dass du Ray eine ganze Woche lang nicht zu Gesicht bekommst. Auf deine Enzugserscheinungen bin ich echt schon mal gespannt." Geschockt blieb Kai wie angewurzelt stehen. Er fühlte sich ertappt und das hasste er wie die Pest. "Na gut, ich geh ihn holen, aber nur damit du endlich Ruhe gibst." Mit diesen Worten stiefelte er mit leicht geröteten Wangen in Richtung Balkontür. Als Ray den Balkon betrat, schlug ihm sofort die kalte Luft entgegen. Es hatte sich wirklich verdammt abgekühlt. "Brr, ist das kalt. Aber genau das was ich brauche um meine Gedanken etwas zu ordnen und zu sortieren." Sich leicht die Oberarme reibend begab sich Ray langsamen Schrittes auf das Balkongellender zu. Dort angekommen, bettete er seine beiden Unterarme auf das kalte Metall, stützte sein gesamtes Körpergewicht darauf ab und schaute in die weite Ferne, wo er am Horizont die Berge erkennen konnte. Es war eine Sternklare Nacht, das wiederum erklärte auch weshalb es diese Nacht so verdammt kalt war. Jedoch hatte das Leuchten der Sterne eine sehr beruhigende Wirkung auf den jungen Chinesen. Immer weiter driftete er mit seinen Gedanken ab, als er den Sternen entgegensah, immer tiefer in Gedanken an Kai. Kurz vor der Balkontür war Kai noch einmal stehen geblieben und schaute sehr unschlüssig durch das kristallklare Glas. Sollte er wirklich raus gehen? Noch einmal schielte er kurz über seine Schulter zurück. Als er Mizuko jedoch gegen jede Erwartungen immer noch an der selben Stelle stehen sah, die Arme elegant verschränkt und mit diesem wissenden und durchschaubaren Ausdruck in ihren Augen sah, wusste er, jetzt gab es für ihn kein zurück mehr. Doch aus welchem Grund hatte er Angst davor jetzt Ray gegenüberzustehen? Keinen! Oder doch? Hatte es damit zu tun wie er von den ganzen Mädchen umschwärmt wurde? War er etwa wirklich eifersüchtig? 'Oh Mann Kai, du scheinst wirklich schon langsam durch zudrehen.' Mit diesem letzten Gedanken packte er den Türgriff und drückte ihn leicht nach unten. Ray fror nun immer mehr. Aber rein gehen, kam gar nicht in Frage. Drinnen war alles nur wieder so stickig und eng und laut und voller Leute und junger Mädchen, die ihn umlagerten. Und Ray war sich nicht sicher ob er in diesem Moment mit dem 'ihm' an sich oder Kai dachte. Ja, wenn er wieder rein gehen würde, würde er unweigerlich früher oder später auf Kai treffen. Das dieser sich jedoch direkt hinter ihm befand, bemerkte er nicht, zu tief war er in Gedanken versunken. Kai sah wie sehr Ray zitterte. Er schien ihn noch nicht bemerkt zu haben, nun ja, er war natürlich auch sehr leise auf den Balkon herausgetreten. 'Mann, wieso kommt er nicht wieder rein, wenn ihm so kalt ist. Obwohl ich sehr gut verstehen kann, dass es hier viel ruhiger und eine viel angenehmere Luft ist.' Mit gewandten Bewegungen zog Kai sich die Überjacke seines Jacketts aus und nahm sie in beide Hände, während er mit kurzen und langsamen Schritten auf den Jungen vor ihm zuging. Als er nun direkt hinter ihm stand, legte er Ray vorsichtig die Jacke über. Dieser hatte jedoch überhaupt nicht damit gerechnet, und erschrak auch dementsprechend. Blitzartig drehte er sich um und starrte Kai erschrocken in die Augen. Es bedurfte ihn einige Sekunden, bis er realisierte, wer da vor ihm stand und was dieser Jemand gerade getan hatte. "K ... Kai... was machst du denn hier draußen?" Fragte er schüchtern um die aufkommende Stille zu umgehen. "Das selbe könnte ich dich fragen, Ray. Dir ist kalt und das nicht zu wenig. Warum kommst du nicht wieder rein? Wir können es uns nicht gerade leisten, dass du gerade jetzt krank wirst." Verletzt starrte Ray nun schuldbewußt auf den Boden. Er hätte es wissen müssen. Kai war nicht rausgekommen um nach ihm zu sehen, um seinetwillen, sondern weil es sich das Team nicht leisten konnte, dass er jetzt schon wider krank werden würde. Enttäuscht wandte er sich nun wieder mit dem Rücken zu Kai. "Ich pass schon auf dass ich nicht krank werde. Du kannst ruhig wieder rein gehen, mach dir um mich keine Sorgen. Mir geht es gut, falls es dich interessiert." Ray's Stimme klang rau und es war nicht zu überhören dass er enttäuscht und leicht verletzt war. Unbewusst hatte er sich in den Stoff von Kai's Jacke gekrallte, welche dieser ihm vor wenigen Sekunden über gelegt hatte. Kai's Aufforderung wieder rein zu gehen ignorierend, blickte Ray weiter nur starr in die Nacht hinein, während er versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, was sein wieder beginnendes Zittern nicht gerade erleichterte. Plötzlich hörte er Schritte. 'Kai. Er geht sicher wieder rein. War ja klar, dass er sich einen Dreck um mich schert und wie ich mich fühle. Man kann es ihm nicht verübeln.' Ray's Stimmung wurde immer schlimmer und schlimmer. Und je tiefer er fiel, desto größer wurde der Drang einfach nachzugeben und hier auf dem Balkon in Tränen auszubrechen. Kai wäre dann eh nicht mehr da um es zu sehen, also, was hielt ihn noch zurück sie heiße und salzige Flüssigkeit sein Wangen herunter laufen zu lassen? Vielleicht die Tatsache, dass Kai sich nicht wie angenommen von ihm entfernte, sondern auf ihn zu bewegte. Binnen weniger Sekunden war Kai bei Ray angekommen und hatte seine Arme von hinten um ihn gelegt. Nun völlig fertig mit den Nerven konnte Ray nur stammeln. " K ... K-K-Kai ... was ... was machst ... du denn ... da?" Für einen kurzen Augenblick schwieg Kai und schloss seine Augen. Seinen Kopf hatte er auf den Kopf von Ray gelegt und vergrub nun seine Nase darin. "Dir ist kalt, und die Jacke allein wird dich sicher nicht warm genug halten, also. Da mir auch nicht ganz warm ist, nehm' ich dich halt in den Arm. So ist dir etwas wärmer und mir auch. Und so müssen wir nicht so schnell wieder in dieses Stickige Loch da drinnen." Immer noch ziemlich verwirrt schaute Ray nun hoch zu Kai, welcher zufrieden seine Augen geschlossen hatte. Ray hatte sich, als Kai ihn von hinten umschlungen hatte, heftig verkrampft, doch nun begann er sich zu entspannen und seine Muskeln erschlafften immer mehr in Kais Armen. Schließlich lehnte er sich vollkommen ausgeglichen an Kai's Brust und versuchte einfach nur diesen Moment zu genießen. Ein zufriedenes Lächeln zierte das Gesicht der jungen Frau, als sie dieses Bild betrachtete. Ja, der erste Schritt war gemacht. Auch wenn er ein paar Arschtritte bedurfte. Aber es kam ins Rollen. Obwohl da noch ein hartes Stück Arbeit vor ihr lag. So, Schluss hier erst einmal. Also da ihr sicherlich seeeeeehr gespannt seid was denn nun im nächsten Kapi so mit unseren Turteltauben passiert, hier mal ein kleiner Vorgeschmack: *Ray war nun mehr als entspannt. Kais Hände fühlten sich wirklich unendlich gut an einem Nacken an und er atmete einmal laut aus und einmal tief ein als ihm Kais Geruch in die Nase stieg. Leicht öffnete Ray seinen Augen und sass nun mit halb geöffneten Augen da. Er wollte sie schon wieder schließen und sich diesem entspannenden Gefühl hingeben, als ihn etwas aufkeuchen und die Augen weit aufreißen lies. Während Ray in diesen schönen Gefühlen schwelgte, hatte Kai seinen Kopf immer mehr Rays Nacken genähert. Kurz vor ihm stoppte er, zögerte kurz, doch sein Verstand konnte ihn diesmal nicht zurück halten und so biss er sachte zu.* So na denn wünsch ich euch viel Spaß noch. Und ehe ich nicht schöne Kommis gelesen habe, stell ich das nächste Kapitel nicht rein, ist nämlich schon fertig. Also es hängt von euch ab wann ihr es zu lesen bekommt. Aber ich warne euch vor, diese Story ist noch lange nicht zu ende ich hab noch viel vor mit unseren Guten. *fg* Sorry wegen der Rechtschreibfehler. Bitte seht darüber hinweg. Ciao eure kara Kapitel 6: Erste Zärtlichkeiten ------------------------------- Soooooooo meine Lieben da bin ich mal wieder. Tut mir leid dass ihr so lange warten musstet, aber hier geht es nun endlich mal weiter. Ich wurde schon ein paar mal gebeten das Geheinmnis um Mizuko zu enthüllen. Ich muss euch leider enttäuschen, wenn ich jetzt schon alles verrate, dann ist die ganze Spannung futsch. Also geduldet euch noch etwas, das kann allerdings noch dauern, da ich schon bei Kapitel 12 bin und noch nicht mal die Hälfte (so ungefähr) der Story hinter mir habe. So, nun aber genug geredet, hier ist Teil 6!!! Wundert euch nicht ich hab den Titel geändert. Der andere passte NOCH nicht. The Spirit of the legendary Phönix 6 Die restlichen Tage verliefen relativ ruhig und vor allem schnell. Am letzten Abend bevor die Bladebrakers nach Italien aufbrechen würden kam schneller als manchen lieb war. Morgen müsste Max seine Mutter wieder verlassen. Kai hatte beschlossen, den gesamten Teammitgliedern für den heutigen Tag frei zu geben. Max verbrachte diesen natürlich bei seiner Mutter, Kenny war bei Emily und dem Hauptrechner, Tyson futterte sich im Essensraum durch das ganze Menü, Mizuko verbrachte ihre Zeit am Meer, sie hatte sich für diesen Tag ein Reitpferd gemietet und ritt den gesamten Tag am Strand rum, ging aber auch manchmal baden. Ray hatte beschlossen den heutigen Tag mal im Schwimmbad und dem Wirrpool zu verbringen. Die heiße Sonne und der überladene Stand waren nichts für ihn. Also zog er sich einen Bademantel an (die Badehose hatte er drunter), nahm sich ein Handtuch mit und verschwand aus dem Zimmer in Richtung Schwimmbad. Kai, stiefelte unterdessen wieder zurück in sein Zimmer. Er hatte die letzten drei Stunden damit verbracht über seine Gefühle nachzudenken. Warum war er in letzter Zeit nur so ... so merkwürdig, wenn er in Ray's Nähe war? Er lies sich das Gespräch welches er mit Mizuko geführt hatte, bevor sie gegangen war, noch mal durch den Kopf gehen. *Flashback* "Mizuko, kann ich mal kurz mit dir reden?" Fragend sah sie ihn an. "Natürlich, Kai. Worum geht es?" "Also, du bist doch ein Mädchen." "Ach nee, darauf wäre ich nie gekommen." Gab sie nur mit einem komischen Gesichtsausdruck zu. "Ach man, halt einfach die Klappe und hör mir zu." Mit einem leichten Gegrummel, verschränkte Mizuko ihre Arme vor der Brust und lehnte sich an eine Wand. "Na dann schieß mal los, wo drückt dir der Schuh, oder bei dir eher die Gefühle." Fragte sie mit einer leicht amüsierten Stimme. Kai, welcher sich irgendwie ertappt fühlte, errötete bei ihren Worten. "Aha, hab ich's mir doch gedacht." Meinte das Mädchen nur. "Also, wie schon gesagt, du bist doch in Mädchen und ihr Mädchen habt doch mit dem ganzen Gefühlskram mehr am Hut als wir Jungs. Ich weis ja du bist nicht gerade der Typ wie Tyson der seine Gefühle fast immer offen auf ein Silbertablett präsentiert, aber du verstehst davon sicher mehr als ich." Fing er an zu erklären. "Ich hab in letzter Zeit immer so ein komischen Gefühl im Bauch und ich kann es nicht verstehen. Und da dachte ich mir, du könntest mit helfen es zu verstehen." Mizuko betrachtete Kai kurz und brachte die Sache dann auf den Punkt. "Es geht um Ray." Es war eher eine Feststellung als eine Frage, doch Kai wurde trotzdem verlegen, was ihr Bestätigung genug war. Um ihm die Sache zu erleichtern, beschloss Mizuko die Sache in ihre eigenen Hände zu nehmen. "Lass mich raten, du weist nicht warum du dich in Seiner Gegenwart so komisch fühlst. Wenn du ihn siehst wird dir heiß und kalt auf einmal, du wirst nervös und es ist dir peinlich, wenn du bemerkst dass er dich ansieht und du ihn ebenfalls, stimmt's?" Ein einziges Kopfnicken und eine leicht rote Birne waren Kai's Antwort. "Hab ich also recht gehabt. Na dann ist die Antwort auf dein Problem einfach. Aber ich bin mir nicht sicher ob sie dir gefallen, geschweige denn das du sie hören willst." Versuchte sie ihn vorzubereiten. "Na los, sag schon." Forderte er sie leicht gereizt auf. "Nun ja wie soll ich sagen. Du bist ... in Ray ... ähm ..." Doch statt das Wort auszusprechen, formte sie mit ihren Händen eine Form, die von Kai kurz mit einem fragenden Ausdruck in den Augen betrachtet wurde, doch dann schien bei ihm der Groschen gefallen zu sein. "Ich bin bitte WAS?!" *Flashback Ende* Nun ja, ganz unrecht schien sie ja nicht zu haben. Noch immer in seinen Gedanken vertieft kam er an seinem Zimmer an und öffnete Gedankenverloren die Tür. Da er nicht wusste was er tun sollte, beschloss er erst einmal seine Sachen zu packen, da er später sicher nicht mehr dazu kommen würde, das zumindest sagte ihm ein Gefühl. Wie recht er mit dieser Vorahnung hatte, wusste er noch nicht. Als er fertig war mit packen setzte er sich kurz auf sein Bett und überlegte was er noch machen konnte, es war gerade mal 13.00 Uhr. Hunger hatte er noch keinen, aber Durst. Und so entschloss er sich an die Bar zu gehen und etwas zu trinken. Dummer weise war er so wegen seinem Gefühlschaos neben der rolle, dass er nicht bemerkte wie er sich einen alkoholischen Drink nach dem anderen reinkippte. So nach vier Drinks jedoch meinte er schon dass er langsam aufhören sollte. Als Kai wieder auf die Uhr sah, bemerkte er dass es gerade 14.00 Uhr schlug. Also noch 90 Minuten bis die anderen wieder da sein mussten. Da es Kai leicht schwummerig im Kopf war, beschloss er noch 'ne Runde Schwimmen zu gehen um sich etwas abzukühlen. Als zog er sich seine Badehosen an, nahm sich ein Handtuch aus dem Schrank und stiefelte in Richtung Schwimmhalle. Was Kai nicht mehr wahrgenommen hatte war, dass er das letzte Handtuch erwischt hatte, Ray sich daher laut Fazit immer noch im Schwimmbad befinden musste. Während Kai sich einen Drink nach dem anderen reingekippt hatte und nun mehr betrunken als noch nüchtern war, entspannte sich Ray im warmen Wasser des Wirrpolls und lies sich durch das Gesprudel mal so ordentlich seine angespannten Muskeln massieren. Seine Haare trug er offen und nun bedeckten sie die Oberfläche des Wassers wie ein hauchdünnes seidenes Tuch. Das Dach des Schwimmbades war mit einer Scheibe aus Glas überdacht, so dass man direkt in den Himmel sehen konnte und genau das tat Ray im Augenblick. Die Sonne schien ihm genau ins Gesicht, doch es störte ihn nicht im geringsten. Mit einem verträumten Blick sass er da, in dem warmen Wasser. Da er so mit dem Himmel beschäftigt war, bemerkte er nicht wie die Tür zum Schwimmbad geöffnet wurde und Kai durch diese die halle betrat. Das erste was Kai erblickte als er sich durch die Tür begeben hatte, war Ray. Kai blieb wie erstarrt in seinen Bewegungen stehen. Wie Ray so dasaß, vom hellen Licht der Sonne bestrahlt, und die kleinen vielen Wassertropfen aus seiner Haut wie lauter Diamanten glitzerten. Obendrein kam noch der Blick hinzu, welcher Ray's Gesichtszüge zierte. Er wirkte so verträumt und so voller Sehnsucht. Als Ray nun auch noch laut seufzte und ein leises "Ach Kai..." von sich gab, konnte Kai nicht mehr so ruhig stehen bleiben. Auch wenn er Ray gerne noch etwas länger betrachtet hätte. "Ja, Ray? Was ist mit mir?" Kam es verständlich und leicht amüsiert von Kai. Kaum hatte Ray Kais Stimme vernommen, drehte er sich wie ein aufgescheuchtes Huhn zu dem anderen um. Als er Kai dann auch noch in Badehose und leicht amüsiert grinsen sah, fühlte sich Ray wegen seiner Gedanken ertappt und wurde schlagartig rot. "Oh ... äh Kai, ich ... ich hab dich gar nicht rein kommen hören, seit wann ... stehst du ... denn da?" Brachte er etwas durcheinander heraus, während er betrachtete wie Kai sich mit jedem Schritt dem Wirrpoll, in dem er sass, näherte und mit jedem Schritt den Kai näher kam wurde Ray immer nervöser, diesen Blick den Kai hatte, gefiel ihm gar nicht recht. Jedoch wusste er nicht ob er deswegen beunruhigt oder verängstigt sein sollte. Als Kai nun bei Ray angekommen und sich mit einem genießerischen Seufzer neben ihn in das warme Wasser gleiten lies. Währen Kai dabei war sich nun endlich etwas zu entspannen, verkrampfte sich Ray ungemein immer mehr, versuchte es jedoch vor Kai zu verbergen, da er ja nicht wollte, dass dieser mitbekam wie nervös er war. Kai jedoch, bemerkte wie angespannt Ray war, obwohl er nicht mehr der nüchternste war aber dass wusste Ray ja nicht. "Was ist denn los, Ray? Warum bist du so verkrampft?" Musste Kai ihn ja unbedingt fragen, was Ray nur noch weiter dazu veranlasste rot zu werden und noch viel nervöser. "Bi ... bin ich doch gar nicht." Versuchte dieser zu protestieren. "Doch bist du, deine Muskeln sind total verkrampft." Nun konnte Ray nichts mehr darauf antworten, was sollte er denn auch noch groß sagen. "Dreh dich um." Forderte ihn Kai mit einem mal auf, weshalb Ray ihn nur verwirrt ansah. "Bitte?!" Fragte er nun mehr als nur verwirrt. "Du sollst dich umdrehen. Ich massier dir den Rücken." Entgegneter der leicht angetrunkene nur. (es is 'n echtes Wunder dass der noch so ordentlich reden kann, naja bei ihm wirkt der Alkohol wohl eher auf sein Gehirn und seinen Stolz als auf seine Sprache. ^^°) "Ähm, mein Kai, dass ... brauchst du nicht..." Versuchte der Chinese ihn abzulehnen und fuchtelte dabei wie wild mit seinen Armen vor seinem Gesicht herum, dass nun einer überreifen Tomate glich. "Stell dich nicht so an. Los!" Betsand Kai darauf und drehte Ray mit eigener Kraft um, so dass dieser mit dem Rücken zu Kai und dem Gesicht zum Rand sass. Mit langsamen und gestimmten Bewegungen lies er seine Hände über Rays verkrampfte Muskeln fahren. Kai schien noch genau zu wissen was er tat. (noch ^^) Und nach wenigen Sekunden hatte Ray sich an die starken Hände gewöhnt, die seinen Nacken immer und immer wider hinauf und hinab fuhren und begann nun sich zu entspannen. Während Kai Ray so massierte, sah Kai unentwegt auf das Gesicht von Ray, welcher mit geschlossenen Augen und einem kleinen Lächeln auf den Lippen und leicht geröteten Wangen vor ihm sass. Ray war so nah bei ihm, dass Kai seinen Geruch wahrnehmen konnte. Und dieser schien nicht gerade eine gute Wirkung auf seinen leichten Schwips zu haben, der Geruch von Jasmin und Lavendel verstärkten ihn eher und war schuld daran, dass Kais Verstand sich nun endgültig zu verabschieden schien und seinen Gefühlen Platz machte. Ray war nun mehr als entspannt. Kais Hände fühlten sich wirklich unendlich gut an einem Nacken an und er atmete einmal laut aus und einmal tief ein als ihm Kais Geruch in die Nase stieg. Leicht öffnete Ray seinen Augen und sass nun mit halb geöffneten Augen da. Er wollte sie schon wieder schließen und sich diesem entspannenden Gefühl hingeben, als ihn etwas aufkeuchen und die Augen weit aufreißen lies. Während Ray in diesen schönen Gefühlen schwelgte, hatte Kai seinen Kopf immer mehr Rays Nacken genähert. Kurz vor ihm stoppte er, zögerte kurz, doch sein Verstand konnte ihn diesmal nicht zurück halten und so biss er sachte zu. Als er Rays erschrockenes und überraschtes Aufkeuchen vernahm, schlich sich ein leichtes Grinsen auf Kais Gesicht. Als Ray registrierte was Kai da gerade tat, machte sich eine unglaubliche Wärme in ihm breit. Gefühle nahmen von ihm Besitz und er konnte sich nicht dagegen wehren. "K... Kai ... was ... was tust du da?" Versuchte der junge Chinese seinen Verführer zu fragen. Doch dieser antwortete nicht und fuhr weiter in seinem Tun fort. "Wa ... warte Kai ... warum ... hmpf..." Ray konnte seinen Satz nicht zu ende bringen, da Kai sich zu ihm aufgerichtet hatte und ihn nun sanft zum Schweigen brachte. "Ray..." War das einzige was er sagte "... ich will dich." bevor er sich wieder daran machte, Ray den Verstand zu rauben. Von diesen Empfindungen überwältigt warf er langsam seinen Kopf zurück in seinen Nacken, als Kai abermals sachte seine Zähne in Rays Nackenhaut vergrub. Mizuko war wieder zurück von ihrem Ausflug und auch Judy hatte ihren Ausflug mit Max beendet. Da Mizuko eigentlich noch einmal mit ihr reden wollte, beschloss sie Judy zu suchen. Als sie nach ihr fragte, erfuhr sie, dass sie sich im Überwachungsraum befand. Also machte sich Mizuko auf den Weg in den Überwachungsraum. Als sie dort ankam, entdeckte sie auch Judy. "Hallo Judy, na wie war dein Tag mit Max?" Fragte sie interessiert. "Hallo Mizu, danke der Nachfrage es war wunderschön. Und wie war dein freier Tag?" "Auch schön. Warum bist du hier?" "Ich überprüfe schnell ob irgendwo im Labor etwas nicht in Ordnung ist, ich bin gleich fertig dann hab ich viel Zeit für dich. Ich muss nur noch das Schwimmbad überprüfen, mal sehen ob Ray da immer noch ist." Meinte sie als sie den Monitor auf die Kamera in der Schwimmhalle umschaltete. "Dann wollen wir doch mal sehen." Sagte Judy eher mehr zu sich als zu Mizuko, als sie die Kamera mit der Steuerung durch die Halle schwenken ließ. (Ihr habt ganz richtig gelesen, die haben 'ne Kamera in der Halle, jeder kann sich denken was jetzt kommt, oder) Und als die Kamera den Wirrpoll in Augenschein nahm, verwandelten sich die Gesichtsausdrücke von den beiden weiblichen Wesen, von leichter Amüsanz (gibz's das Wort überhaupt? Wenn nicht, dann hab ich das eben erfunden.) in Sprachlosigkeit und Verwirrung. Ungläubig betrachteten sie was sie auf dem Bildschirm sahen. Denn dieser zeigte gerade, wie Kai Ray sanft in den Hals biss und dabei seine Arme fest um ihn geschlungen hatte und Ray drückte seinen Kopf auf Kais Schulter und hatte die Augen geschlossen und schien leicht aufzustöhnen. "Also ... das ist doch ...." Begann Judy leicht irritiert. Mizuko dagegen wusste nicht einmal was sie denken sollte. Gut sie wusste das Kai in Ray verknallt war und das es umgekehrt auch so war konnte sie sich zusammen reimen. Doch das gleich SOWAS passieren würde, dass konnte doch keiner ahnen! Und mit einem mal fing Judy laut an zu lachen während Mizukos Gesicht nun von der Farbe her einer überreifen Tomate glich. "Hahahahah!!!! Meine Güte .... wer hätte das gedacht .... die beiden ... hahahah ....Dabei ist Kai doch der Typ ... lach ... der keinen an ... lach ... sich heranlässt und Ray ... wieder lach ... is doch genau das Gegenteil, allerdings ..." Kurz machte sie eine Pause und sah sich die beiden nochmals an. "...ziehen sich Gegensätze sich ja bekanntlich an wie man bei den beiden ja ganz deutlich sehen kann!" "Ich find das gar nicht komisch! Das ist doch ... also wirklich." Dann stellte Mizuko jedoch eine sehr intelligente Frage. "Sag mal Judy, wird das alles nicht aufgezeichnet?" Während sie rot angelaufen war. "Ja." War das einzige was sie dazu sagen konnte als sie sich wieder etwas beruhigt hatte. "Das sollte nicht unbedingt jeder sehen, kann ich das Video davon haben, damit es nicht in die falschen Hände kommt? Das ist doch peinlich!" Damit hatte sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Doch Judy nickte nur und stellte den Monitor wieder aus, das mussten sie sich schließlich nicht ansehen. Inzwischen hatte Kai sich zu Rays Ohr vorgearbeitet und begann leicht daran zu knabbern, weshalb Ray immer wieder leise Seufzer von sich gab. Als Ray dann seinen Kopf so wandte, dass er Kai in die Augen sehen konnte, sah auch Kai ihm in seine goldenen Katzenaugen, welche ihn mit einem verliebten Blick ansahen. Kai hatte keine Chance seinem Tun Einhalt gebieten zu können. Ohne auch nur einen Moment zu zögern beugte er seinen Kopf hinunter und presste seine Lippen auf die von Ray. Geniesserisch schlossen beide ihre Augen und keuchten kurz auf, als sie zum ersten mal die Lippen des anderen auf den ihrigen spüren konnten. Sacht strich Kai mit seiner Zunge über die heißen Lippen von Ray, welcher sich nicht zurückhalten konnte und diese leicht öffnete. Kaum hatten sie sich einen Spalt geöffnet setzte Kais Zunge ihren Weg in Rays Mund fort, kostete, erkundete und verwickelte Ray in einen sinnlichen Zungenkuss. Noch während sie sich küssten, drehte sich Ray in Kais Armen um und legte seine eigenen Arme um Kais Hals um ihn noch näher zu sich ziehen zu können. Ray glaubte zu träumen, dass er so etwas empfinden konnte, war ihm nicht möglich, hätte er sich niemals träumen lassen, und vor allem nicht mit WEM! Das dieses Verhalten und Handeln völlig untypisch für Kai war, daran dachte er nicht. Keinen klaren Gedanken konnte er noch fassen. Die Gefühle die er zum erstem mal in seinem Leben auf solch eine intensive weise empfand umhüllten ihn voll und ganz. Nachdem sich die beiden Jungs schwer atmend wegen dem Luftmangel voneinander lösten, wartete Kai nicht lange und machte sich wieder daran Rays Hals und Nacken mit zärtlichen Bissen zu versehen über welche er anschließend sanft mit der Zunge hinüberfuhr. Jedesmal wenn er die weiche haut Rays berührte, stöhnte dieser auf. Inzwischen hatte Ray seinen Kopf auf den Beckenrand gelegt und krallte sich mit seinen Fingern in Kais nun ebenfalls nassen Haaren fest. Immer wieder konnte er hören wie Kai seinen Namen stöhnte und wenige Sekunden später wieder eine neue Welle von Verlangen durch seinen Körper rollte. Nach einer Weile legen beide schwer atmend am Beckenrand und Kai hatte seinen Kopf auf Rays Brust gelegt, seine Hände jedoch immer noch besitzergreifend um seine Taille geschlungen, ebenso wie Ray seine Arme fest um den jungen Russen gelegt hatte. Die Sonne war schon am Horizont angekommen und tauchte die beiden Jungs in ein gelb-rötliches Licht. "Kai, wir sollten langsam raus gehen." Meinte Ray als er seinem Geliebten noch einen Kuss auf die Stirn gab, doch Kai hörte ihm nicht mehr. Denn dieser war schon längst eingeschlafen. Leiht verwirrt schaute er auf den schlafenden Jungen in seinen Armen, musste dann jedoch lächeln. Also beschloss er Kai eben in ihr Zimmer zu tragen. Gott sei danke begegnete ihm keine Menschenseele auf dem Weg dorthin, denn wie sollte er dieses Bild denn bitte erklären. Ein schlafender Kai in seinen Armen nur mit Badehose bekleidet und das galt für beide und dann hatte Ray noch mindestens fünf Knutschflecke die Kai ihm verpasst hatte. In ihrem Zimmer angekommen, legte Ray Kai in sein Bett (also Kais Bett^^) nachdem er ihn abgetrocknet hatte und packte schnell seine Sachen. Nach weniger als einer Stunde war er fertig und setzte sich zu Kai ans Bett und betrachtete ihn beim schlafen. Wie er so dalag, so friedlich. Ray konnte nicht widerstehen und küsste Kai liebevoll auf den Mund, jedoch darauf bedacht ihn nicht zu wecken. Er hörte wie Kai leise im Schlaf stöhnte und musste, nachdem er sich wieder von ihm gelöst hatte zufrieden feststellen, dass Kai sanft seinen Namen in Schlaf flüsterte. Ray schaute Kai noch eine Weile so an, als dieser nach wenigen Sekunden begann sich zu recken und die Augen zu öffnen. Sofort zauberte sich ein Lächeln auf Rays Gesicht. "Na, endlich wieder wach? Hast du gut geschlafen Kai?" Fragte Ray, während er Kai mit zwei liebevollen und verliebten Augen ansah. Der Gefragte jedoch schloss noch einmal kurz die Augen um diese dann weit auf zu reißen. Wie von der Tarantel gestochen fuhr er hoch und sah erschrocken zu Ray. "Ray, was machst du denn hier? Und wieso bin ich in unserem Zimmer?" Fragte er nach. Ray sah in nur fragen an, antwortete dann jedoch. "Dumme Frage, ich hab dich her getragen, nachdem du eingeschlafen bist." Nun sah Kai ihn noch fragender an. "Ich bin in der Bar eingeschlafen?" Nun hatte er einen eher ungläubigen Blick im Gesicht als er bemerkte dass er so gut wie nichts an hatte. Ruckartig sah Kai an sich herunter und musste feststellen dass er nur in Badehosen dalag. "Wieso hab ich Badehosen an?!" Rief er nun etwas lauter. "Also Kai nun hör aber auf. Erstens hab ich dich nicht von der Bar hoch getragen, sondern vom Schwimmbad und zweitens hast du eine Badehose an, weil du ins Schwimmbad gekommen bist als ich schon da war." Erklärte Ray während ihn eine böse Ahnung beschlich. "Warum warst du eigentlich in der Bar, Kai?" Fragte Ray nun kleinlaut und mit einem etwas ängstlichen Unterton. "Was geht dich das an? Was meinst du wohl was man in einer Bar wohl macht, hm? Ich hab'n bisschen was getrunken." Erklärte er als er sich mit der Hand übers Gesicht fuhr. "Aber was danach war weis ich nicht mehr. Ich hab 'nen richtigen Filmriss. Das erste was ich wieder wies ist das ich eben hier aufgewacht bin." Erzählte Kai zu ende während Ray dachte ihm würde das Herz stehen bleiben. So hier ist auch wieder Schluss, ich bin fies ne? ^^ Aber ihr wisst ja, ohne Kommis geht es nicht weiter. Aber was denkt ihr kommt jetzt als nächstes? Ich freu mich über eure Vermutungen und Kritiken. Also bis zum nächsten Mal! Eure kara ^^ Kapitel 7: Dem Tode so nah und dir doch so fern ----------------------------------------------- Hallo meine Lieben, da bin ich wieder! Tausend dank für die lieben Kommis. Ich hab mich wahnsinnig gefreut. Hier habt ihr nun das nächste Teil. Aber bevor ihr mich am Ende dieses Teil am liebsten masakrieren wollt, hab ich mal ne Frage. Wisst ihr wie die Mitglieder der Dark Bladers mit Namen heißen? Wenn ja, könnt ihr mir die Namen mal schreiben? Sonst kann ich bald nicht mehr weiterschreiben und das wäre doch schade, oder. Ganz besonders widme ich dieses Teil: Seni 1, Elliiy, Chiisai_chan, Nami--Maus, (.), Malinalda, meiner lieben Glückskesk (^^), Sanira, Naddi, Libelle, asuka-sama, Hayan und KeiraX. So genug geredet, viel Spaß beim lesen! The Spirit of the legendary Phönix 7 Ray war als hätte man ihm einen Dolch in's Herz gestoßen. Er hätte es sich doch denken können. Kai hatte sich ihm gegenüber nur so verhalten, weil er nicht mehr nüchtern war. Und nun erinnerte er sich nicht einmal mehr daran. Und dabei hatte Ray ernsthaft geglaubt, dass Kai die selben Gefühle für ihn hegte, so wie er für ihn. Doch anscheinend hatte er sich da gewaltig getäuscht. Ray musste sich hart auf die Lippe beissen um seine aufkommenden Tränen zu unterdrücken. "Ist etwa was passiert während ich weg war?" Fragte Kai nun misstrauisch nach, ihm kam Rays Verhalten mehr als komisch vor. Doch Ray senkte nur seinen Kopf und stand vom Bett auf. Mit langsamen Schritten näherte er sich der Tür, öffnete diese, und schaute noch einmal zu Kai. "Nein, Kai. Keine Sorge. Es ist ... nichts passiert. Überhaupt nichts." Während er sprach zwang sich Ray zu einem Lächeln, was ihm gerade so gelang. Dann verließ er das Zimmer und lies einen leicht verwirrten Kai zurück. Ray lief so schnell er konnte zum Meer. Er wollte jetzt niemanden sehen. Als er am Strand angekommen war, war keine Menschenseele mehr hier. Aber ihm war das ganz recht. Mit verheultem Gesicht lief er den verlassenen Strand entlang immer weiter weg vom Hotel, immer weiter weg von Kai und dem Schmerz, der mit ihm verbunden war. Nachdem er so etwa eine Stunde durchweg gelaufen war, bemerkte er dass es langsam dunkel wurde und da seine Füße vom vielen Laufen auf dem etwas harten Meeressand weh taten, beschloss er sich etwas auszuruhen. Also setzte sich Ray auf den nassen Sand nahe dem Wasser, so dass die Wellen seine Füße berührten, wenn sie sich überschlugen und an dem Sand hochschossen. Leise Schluchzer gingen unter dem etwas lauterem Toben der Wellen unter. Nach wenigen Sekunden konnte es Ray jedoch nicht nur bei ein paar Schluchzern belassen. Völlig fertig lies er den Kopf auf seine Knie sinken und schlang die Arme um seine leicht angewinkelten Beine. Nun weinte er hemmungslos, ohne dass ihn jemand stören würde. Kai hatte sich inzwischen auf den Weg gemacht um Ray zu suchen, nachdem er ihn jedoch nirgends finden konnte, beschloss er nach Mizuko zu sehen. Als er bei ihr angekommen war, konnte sie sich ein wissendes Grinsen nicht verkneifen. "Na, hat's Spaß gemacht?" Fragte sie nur. Kai jedoch dachte sie meinte seinen Freien Tag. Und antwortete entsprechend. "Was soll an einem freien Tag denn schon großartig passieren und Spass machen, ich hab lediglich einen Spaziergang gemach und über einiges nachgedacht dann bin ich in die Bar gegen und hab ein bisschen was getrunken und dann ..." Nun stoppte Kai, ja was war danach passiert? Er wusste es ja nicht. Darum war er ja hergekommen. "Danach erinnere ich mich leider nicht mehr." Weshalb in Mizuko nur fragend ansah. "Ich hab wie 'nen Filmriss. Ich weis erst wieder dass ich in Ray's und meinem Zimmer aufgewacht bin, was zwischen diesem Zeitpunkt und dem Zeitpunkt als ich in der Bar passiert ist, weis ich nicht mehr." Beendete Kai seinen Bericht. "Ich dachte du könntest es mir vielleicht sagen, da ich Ray nirgends finden kann." Fügte er noch bittend hinzu. Mizuko jedoch starrte ihn an als hätte Kai ihr gerade gesagt, er wolle zurück in die Abtei. "Wo ist Ray jetzt?" Fragte sie mit leicht zitternder Stimme. "Wieso? Er ist nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich mich nicht erinnern kann ins Schwimmbad gegangen zu sein, einfach aus dem Zimmer verschwunden und seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen. Er sagte zwar, dass in dieser Zeit nichts passiert wäre, aber er hatte so einen komischen Blick daher glaube ich ihm das nicht ganz." Nun sah er dem Mädchen wieder direkt ins Gesicht, da er während er ihr erzählte was vorgefallen war, den Blick zu Boden gerichtet hatte. "Mach ... mach dir keine Sorgen Kai, es ist wirklich nichts passiert. Du bist allerdings trotzdem zu Ray ins Schwimmbad gegangen, hast dich etwas ausgeruht und bist dabei wohl eingeschlafen, dann hat er dich freundlicherweise in euer Zimmer getragen. Das kommt davon, wenn man zu viel getrunken hat, hab ich recht Kai? Du warst nicht mehr nüchtern während du diesen 'Filmriss' hattest." Ihr Satz war eine ausgesprochene Tatsache und das wusste Kai auch. Schuldbewusst senkte er den Kopf, nickte aber. "Oh verdammt Kai! Ich hab zwar gesagt du sollst über deine Gefühle nachdenken, aber dich doch nicht dabei betrinken!" Schrie sie nun aufgebracht, was Kai nicht verstehen konnte. Wenn nichts passiert war, warum regte sie sich dann so auf? Nur langsam beruhigte sich das rothaarige Mädchen und fragte dann. "Wie lange ist es her, dass Ray das Zimmer verlassen hat?" Kai überlegte kurz und meinte dann "Etwa anderthalb Stunden, wieso?" "SO LANGE!?" Erschrocken sah sie aus dem Fenster und musste feststellen, dass es draußen schon stockfinster war. Und die Uhr schlug bereits 21.00 Uhr. (Das Abendessen war schon.) 'Verdammt, das ist viel zu lange. Da ist bestimmt was nicht in Ordnung. Arg Mizuko, natürlich ist da nichts in Ordnung, hoffentlich macht er keine Dummheiten.' Dachte die Managerin sich. "Ich werde Ray suchen gehen, er ist viel zu lange weg. Da ist was faul." Kurz überlegte sie und biss sich auf ihren Daumennagel, bevor sie fortfuhr. "Komm mit zu den andern, schnell." Damit stürmte sie aus ihrer Tür und lief zu den Zimmern der anderen, dicht gefolgt von Kai. Als sie die Tür von Kenny aufstieß, zuckten die drei sich darin befindenden Jungs heftig zusammen. "Mensch, Mizuko! Was platzt du hier so rein?" Wollte Tyson gleich wieder genervt wissen. "Halt die Klappe und hör zu. Ray ist verschwunden, schon seit über einer Stunde. Wir müssen ihn suchen." Erkläre sie schnell. "Wieso? Er macht bestimmt nur einen Spaziergang am Strand. Er kommt bestimmt bald zurück. Du siehst Gespenster, Mizuko." Lachte n8un auch Max. Doch Mizuko dachte nicht im Traum daran aufzugeben. "Ich sehe garantiert keine Gespenster, Max! Ray ist nicht aus Spaß weggegangen, das weis ich und mein Gefühl hat mich da noch nie getäuscht! Wir werden ihn jetzt suchen, basta!" Schrie sie weiter als Judy gerade zur Tür rein kam. "Was ist den hier los? Mizuko, warum schreist du so?" Erkundigte sie sich. "Judy, Ray ist seit über zwei Stunden nicht mehr aufgetaucht. Er hat die Anlage verlassen, nachdem Kai ihm gesagt hat, dass er sich nicht mehr an die Zeit in der er an der Bar sass und dem Moment als er in seinem Zimmer aufwachte erinnern kann. Die drei wollen ich nicht mit suchen kommen." Versuchte sie nun Max's Mutter ihre Sorge zu erklären. Doch diese verstand sofort. "Was sagst du da? Warum steht ihr dann immer noch hier rum? Macht euch sofort auf die Suche nach ihm!" Befahl nun auch die blonde Frau. "Aber warum denn Mom?" "Ganz einfach, weil Ray aus gutem Grund weggegangen ist. Hoffentlich macht er kleine Dummheiten." Hoffte nun auch Judy als sie zu Mizu sah. Nun sahen auch die restlichen Teammitglieder ein, dass es ernst zu sein schien. "Also, Max, du und Tyson ihr sucht das gesamte Gebäude ab. Kenny und du Kai ihr durchsucht die Parks und den Rest der Anlage." Schlug Mizuko vor. "Und wo suchst du?" Wollte Kenny nun wissen, der Dizzy gerade zugeklappt hatte. "Ich suche den Strand ab." Und schon rannten sie alle los, doch nicht bevor Mizuko noch gemeint hätte "Wenn einer von uns eine Spur von ihm hat oder ihn gefunden hat, ruft er die anderen also nehmt eure Handy's mit die ich euch gegeben habe." "Und wieso rufen wir Ray dann nicht einfach an?" Fragte Tyson ganz schlau. "Weil er sein Handy auf dem Nachttisch liegen gelassen hat." Meinte Kai nur knapp. Ray wusste nicht wie lange er schon so dagesessen hatte, aber es kümmerte ihn auch nicht weiter. Als er jedoch bemerkte, dass es nun schon dunkel war und nur noch das Licht des Mondes sachte sein verweintes Gesicht beschien, beschloss er aufzustehen und wieder zurück ins Hotel zu gehen. Nicht zu Kai und ihm ins Zimmer, aber zu jemand anderem. Die anderen suchten nun schon eine halbe Stunde nach Ray ohne Erfolg. Tyson, Max, Kenny und Kai hatten Mizuko berichtet, dass sie keinen Erfolg hatten. Sie meinte sie sollen in ihre Zimmer zurückgehen und dort warten bis sie sich melden würde. Nun ruhte alle Hoffnung Ray zu finden auf ihr. Mizuko war während sie das Gespräch führte stehengeblieben und verschnaufte nun kurz. Sie war auf der einen Seite bis zum Ende des Strandes gelaufen, aber kein Zeichen von Ray, also lief sie so schnell sie ihre Füße trugen den Weg zurück. Als sie wieder an der Anlage vorbeikam, sah sie den Pferdebesitzer bei dem sie sich heute ein Pferd gemietet hatte und lief zu ihm. Als sie ihm die Lage erklärte, stellte dieser ihr das Pferd, welches er gerade am Zügel spazierenführte ihr zur Verfügung, nachdem sie versprach es sofort, wenn sie Ray gefunden hatte wieder zurückzubringen. Nun ritt sie vom Licht des Mondes begleitet am Strand entlang und rief immer wieder diesen einen Namen. "RAY!!" Doch kleiner antwortete ihr. Währenddessen sassen die anderen gemeinsam im Versammlungstraum und tranken eine Tasse Tee während sie nervös auf Mizukos Anruf warteten. "Ich versteh das nicht, warum ist Ray einfach so weggegangen ohne uns was zu sagen? Das passt gar nicht zu ihm." Fragte sich Max laut und sprach somit die Frage aus, die alle beschäftigte. "Ich glaube, keiner von uns kann sich wirklich vorstellen, was jetzt in Ray vorgeht, mein Schatz." Meinte seine Mutter dazu und die anderen sahen nun fragend zu ihr. "Heißt das du weist warum Ray weg ist?" Judy nicke nur, ihre Miene war ernst und voller Sorge. Das musste wirklich ein harter Schlag für Ray gewesen sein, als Kai ihm das gesagt hatte. "Wenn sie es wissen, dann sagen sie es uns!" Forderte Tyson sie lautstark auf. Doch diesmal schüttelte die Frau nur mit dem Kopf und meinte. "Wenn ihr es wissen wollt, dann fragt Ray wenn er wieder da ist, er wird es euch erzählen wenn er will." "Wenn." Wiederholte Tyson mit knierschenden Zähnen. Dieses nichts tun brachte ihn fast um den Verstand. 'Warum? Warum!? Warum bist du weggelaufen Ray? Hast du mich angelogen, als du sagtest, da wäre nichts passiert? Wenn ich mich doch nur erinnern könnte.' Dachte Kai während er gespannt versuchte sich zu erinnern. Mit einem mal kam ihm eine Bild und ein merkwürdiges Gefühl in seinen Erinnerungen wach. Er erinnerte sich an etwas schwarzes und an etwas weiches, wohltuendes und plötzlich hörte er Ray's Stimme in seien Ohren, doch sie klang eher ... hervor gepresst. Verwirrt zog Kai seine Augenbrauen zusammen, er konnte sich einfach nicht erinnern was passiert war, so sehr er es auch versuchte. Inzwischen war Mizuko ein großes Stück weitergekommen und sah angestrengt nach vorne, damit ihr auch nicht eine einzige Stelle des Strandes oder irgendeine Person, die sich darauf befand, entging. Und mit einem mal, konnte sie wenige hundert Meter vor sich eine Person erkenne, wie sie den Stand entlang lief, genau beim Wasser, also mit ihr auf gleicher Höhe. Um besser erkennen zu können ob es sich um Ray handelte, kniff sie stark ihre Augen zusammen. Nun konnte sie etwas mehr erkennen, da sie auch immer näher heran ritt. Ein langes Gewannt und lange, offene Haare. Ray! "Raay!!" Rief sie so laut sie nur konnte und die Gestalt vor ihr hob den Kopf, er war es wirklich. Nach wenigen Sekunden war Mizuko an ihn heran geritten und sprang schnell vom Pferd und fiel ihm um den Hals. "Mein Gott, Ray! Endlich hab ich dich gefunden. Wie haben dich schon überall gesucht! Du kannst doch nicht einfach so weglaufen." Redete sie an seiner Schulter. Doch das einzige was Ray herausbrachte war. "Mizu ..." Diese hob nun ihren Kopf und sah direkt in Ray's leere, verweinte und davon gerötete Augen. Sie erschrak bei diesem Abblick. "Ray, ist doch gut , es wird alles wieder gut." Versuchte sie ihn zu beruhigen. Jedoch bekam sie keine Antwort von Ray, dieser senkte einfach den Kopf und lies seinen Tränen weiterhin freien Lauf. "Warum bist du zum Meer gelaufen, Ray? Ich dachte du hast heute genug im Wasser gesessen. Und das am Ende ja auch nicht alleine." Als Ray ihre letzten Worte hörte, hielt er sofort inne und zog scharf die Luft ein. Mizuko hätte sich ohrfeigen können. Mit diesen Worten hatte sie sich verraten und Ray nur wieder daran erinnert, warum er überhaupt weggelaufen war. Aber sie hatte nicht nachgedacht und einfach los geplappert. Das war ihr doch noch nie passiert. Doch seitdem sie die Bladebrakers kannte und bei ihnen war, hatte sich schon so einiges in ihr und mit ihr verändert. "Was meinst du damit?" Fragte er gefährlich. "Hey ich bin unschuldig, wenn die 'ne Kamera im Schwimmbad hängen haben, is doch nicht meine Schuld!" Verteidigte sich die Managerin. Ray jedoch erstarrte. "Eine was? Du hast das alles gesehen!?" Schrie er nun fast als er sich ruckartig aufgerichtet hatte und das Mädchen nun aus bösen Augen ansah. "Nein, wofür hältst du mich. Ich weis dass sich das nicht gehört, wir haben den Monitor gleich wieder aus geschalten. Judy und ich haben uns nicht alles angesehen was die Kamera da so aufgenommen hat!" Schrie sie zurück und Ray wurde noch blasser. "Aufgenommen?" Stotterte er fassungslos. "Ja, aber mach dir keine Sorgen. Die Kassette befindet sich in meinem Besitz. Keiner kommt da ran. Und keiner wird etwas davon erfahren. Judy und ich schweigen. Aber nun erzähl mal was passiert ist. Kai hat uns zwar schon etwas erzählt, also das er sich nicht erinnert und das du ihm gesagt hättest es sei nichts während dieser Zeit passiert. Mich hat er auch gefragt, doch ich sagte ihm das selbe wie du. Ich dachte das sei das beste bis ich erst einmal mit dir gesprochen hätte." Versuchte Mizuko in zum reden zu bringen. Doch schon lies sich Ray wieder auf die Knie fallen und warf sich seiner Teamkameradin in die Arme und weinte bitterlich. Mizuko wusste erst gar nicht was sie sagen sollte. "Ray, was hast du denn, Ray?" Doch Ray bekam nur ein Stottern zu Stande. "Kai ... er ... er erinnert ... sich nicht daran ... er ... er hat gesagt .... er hätte vorher in der Bar gesessen und was getrunken .... und seit diesem Zeitpunkt hat er einen totalen Filmriss. Er hat da also gar nicht von sich aus getan sondern weil er betrunken war!" Schrie Ray, aber das meiste wusste sie ja bereits schon, doch nun ergab alles einen Sinn und alles passte zusammen. Und Mizuko verstand, verstand ihn sehr gut. 'Oh Man, Kai, was hast du denn da wieder angerichtet. Wie soll ich den das wieder geradebiegen? Das wird nicht einfach.' Dachte das Mädchen verzweifelt. Inzwischen liefen Max und Tyson ungeduldig im Zimmer auf und ab und Mizuko hatte sich immer noch nicht gemeldet. Es herrschte eine unerträgliche Stille im Raum, biss plötzlich ein Handy in einem unheimlichen Ton anfing zu läuten. Aufgeschreckt krallten alle nach ihren Handy's um zu sehen, welches von ihnen klingelte. Es stellte sich heraus, dass es dass von Kenny war. Dieser nahm auch sofort ab. "J-ja? Hallo?" Fragte er leicht aufgeschreckt. ''Kenny? Hier ist Mizuko!" Meldete sich die andere Stimme am Hörer. "Mizuko! Endlich." Beim Erwähnen ihres Namens, schauten alle nur noch schärfer auf Kenny und er wurde mit Fragen wie "Hat sie ihn gefunden?" oder "Wo steckt sie?" gelöchert. "Seid doch mal alle still, ich verstehe sie ja kaum." Beschwerte sich Kenn um endlich Ruhe zu haben, dann fragte er in den Hörer. "Mizuko, wo bist du gerade? Hast du Ray gefunden?" "Keine Sorge, Kenny. Ich bin am Strand, etwa fünf Kilometer vom Gellende entfernt, könnte aber auch weiter sein. Ray ist bei mir." "WAS?! Ihr seine über fünf Kilometer von hier entfernt? Hat Ray 'ne Wanderung gemacht, oder was? Und überhaupt wie geht es ihm?" Kenny war gar nicht mehr zu beruhigen. "Es geht ihm gut, macht euch keine Sorgen. Er ist nur etwas erschöpft und fertig mit den Nerven. Wir kommen jetzt zu euch zurück geritten. Wir werden voraussichtlich in zirka naja sagen wir mal fünf bis zehn Minuten bei euch sein." "Wieso reiten? Wo hast du denn ein Pferd her?" Fragte Kenny sichtlich erstaunt. Das Mädchen am Strand jedoch meinte nur. "Bitte, Kenny! Könnten wir das vielleicht ausdiskutieren, wenn wir wieder sicher bei euch angekommen sind? Danke!" Rief sie in den Hörer ohne auch nur auf Kenny's Antwort zu warten und legte auf. Als Kenny den Hörer wieder weglegte, sahen ihn alle gleich auffordernd an. "UND?!" Kam es aus jedem Munde. "Also, Mizuko hat gesagt, sie hat Ray gefunden. Sie befinden sich etwa in fünf Kilometer Entfernung und werden in etwa fünf bis zehn Minuten wieder hier sein." Erklärte er. "Und wie geht es Ray?" Mischte sich nun auch Kai ein, dem das ganze langsam zu bunt wurde. "Ja also, Mizuko hat gesagt es geht ihm gut, außer dass er etwas erschöpft und mit den Nerven fertig sein. Mehr hat sie nicht gesagt." Kaum hatte Kenny diesen Satz zu ende gesprochen, schon war Kai aus dem Raum gerannt und lief nun so schnell er konnte zum Ausgang und dann weiter zum Strand, wo er nach den beiden Ausschau hielt. Jedoch fragte sich dieser wie sie eine solche Strecke innerhalb so kurzer Zeit hinter sich bringen sollten, selbst wenn beide ein schnelles Tempo an den Tag legen würden, so bräuchten sie trotzdem mindestens zwanzig Minuten. Aber halt mal, hatte Kenny nicht was von einem Pferd gefasselt? Tja, nun hieß es einfach abwarten. Zur selben Zeit schaute Mizuko wieder zu Ray und meinte. "Ich habe gerade mit Kenny gesprochen, wir müssen jetzt zurück, Ray. Auch wenn es dir schwer fallen wird." "Ich will nicht." "Was willst du nicht?" Fragte sie sanft während sie behutsam einen Arm um den Chinesen legte. "Ich will ihm nicht unter die Augen treten müssen. Ich würde das nicht aushalten." Während er sprach hatte er wieder begonnen zu weinen. Beschützerisch nahm Mizuko den Jungen wieder in die Arme. "Mach dir darüber keine Gedanken, Ray. Ich habe dir doch schon mal gesagt, dass ich dir helfen werde. Und das mache ich auch. Du kannst heute Nacht bei mir im Zimmer schlafen, wenn du möchtest. Ich krieg heute eh kein Auge mehr zu." Redete sie beruhigend auf ihn ein. Und als sie ein leichtes Nicken von Ray vernahm, schob sie ihn ein wenig von sich weg und sah ihm fest in die Augen. "Und nun komm. Sie machen sich Sorgen." Damit nahm sie Ray bei der Hand und führte ihn zu dem Pferd. Sie lies ihn zuerst aufsteigen und dann nahm sie hinter Ray auf dem Rücken des Pferdes Platz. Sie wollte Ray vor sich sitzen haben, da sie nicht wissen konnte, ob er nicht rücklings hinter ihr vom Pferderücken fallen würde. Als sie ihre Arme an seinen Hüpften vorbei geschlängelt und die Zügel in die Hände genommen hatte, gab sie dem Pferd die Sporen und ritt so schnell sie konnte zurück zu den andren. Ray musste so schnell wie nur möglich ins Bett. Er hatte es wahrscheinlich noch nicht bemerkt, aber ihr war aufgefallen, als sie ihn im Arm hatte, dass Ray Fieber hatte, und das war nicht einfach nur leicht erhöhte Temperatur. Nach wenigen Sekunden war Ray auch schon bewusstlos in ihren Armen zusammengesunken. Das Fieber und die restlichen Ereignisse, der Vorfall mit Kai, sein langer 'Spaziergang' am Strand, das war einfach alles zu viel und nun kam auch noch das Fieber dazu und zehrte noch mehr an Ray's Kräften. Als sie bemerkte wie sein Körper schlaf wurde, verfestigte sie ihren Griff um Ray und trieb das Pferd nur noch weiter an seine Grenzen der Schnelligkeit. 'Schneller. Schneller! Ich muss mich beeilen. Ich muss Ray so schnell wie möglich zurückbringen!' Nun hatten auch die anderen sich zu Kai gesellt und warteten gespannt auf das Eintreffen der Beiden vermissten. Ungeduldig sah Judy auf ihre Uhr. "Schon 12 Minuten sind vergangen. Wo bleiben sie nur?" "Und was wenn ihnen unterwegs was zugestoßen ist?" "Nun mahl mal nicht gleich den Teufel an die Wand Max. Mizuko wird schon auf Ray und sich aufpassen." Versichte die blonde Frau den Rest der Truppe zu beruhigen, als Emily mit einem mal wie von der Tarantel gestochen aufschrie. "DA! Da hinten kommen sie!" Sofort sahen alle in die Richtung in die das Mädchen zeigte. Und tatsächlich. In schnellem Galopp konnte man ein Pferd über den Sand rennen sehen. Und auf ihm sassen zwei Personen, wobei die langen Haare der einen Person wild durch den Wind flogen. "Mizuko!" Rief der Kapitän der Allstars laut. Und ihm wurde geantwortet. "Michael!" Und keine zehn Sekunden später legte die Rufende vor dem Rest der Gruppe eine Vollbremsung hin. "Na endlich! Wir dachten schon es ist etwas passiert." Meinte Tyson erleichtert. Doch Mizuko sah keineswegs erleichtert oder entspannt aus. Statt dessen schrie sie. "Haltet die Klappe und helft mir lieber." Doch keiner schien sie zu verstehen. Bis Steve auf den in ihren Armen liegenden Ray schaute. "Ach du meine Güte, was ist dem mit ihm passiert!" Und schon ruhten alle Augen auf dem bewusstlosen Ray. "Starrt ihn nicht an als wäre er das achte Weltwunder, helft mir lieber ihn vom Pferd runter zu holen, er hat verdammt noch mal hohes Fieber!" "Was?! Warum hast du das nicht gleich gesagt!" Kam es garstig und besorgt von Michael, welcher sich sofort daran machte Ray mit Mizuko von dem Pferderücken runter zu holen und in seine Arme zu hieven. Als dieser sicher in den Armen des braunhaarigen lag, konnte nun auch Kai einen Blick in Ray's Gesicht werfen. Am liebsten hätte er geschrien, was er da sah, war alles andere als ein schöner Anblick. Seine Haut war unendlich blass und ihm liefen Schweißperlen an der Stirn entlang. Seine Wangen waren gerötet, vom Weinen und dem Fieber, man konnte die Spuren erkenne, an denen seine salzigen Tränen die Haut entlang gelaufen waren, seine Haare waren zerzaust und er atmete schwer und unregelmässig. Nun fing er auch noch an zu zittern. "Schnell, bring ihn in mein Zimmer, Michael." "Wir gemacht, Mizuko." Und schon lief der Junge los. "Emily, bring du mir bitte eine Schüssel mit eiskaltem Wasser und einen Lappen. Max, du und Tyson holen ein paar Decken und schafft sie ebenfalls zu mir ins Zimmer. Judy, bringst du mir bitte ein Fieberthermometer und ein Fieber senkendes Mittel? Ich bezweifle, dass das Fieber von alleine sinkt, und ich fürchte es ist bereits lebensbedrohlich hoch." Alle nickten und machten sich an ihre Aufgaben, während Mizuko Michael ebenfalls schnell in ihr Zimmer folgte. Die anderen folgten ihr. Bei ihrem Zimmer angekommen, stürmte Mizuko sofort hinein und lief zu dem Bett, in das Michael Ray gelegt und bereits zugedeckt hatte. Wenige Minuten später kamen auch die anderen mit den gewünschten Sachen. "Können wir sonst noch irgend etwas tun?" Fragte Max leise. Die Gefragte nickte. "Ja, es wäre nett, wenn ihr das Pferd sofort zurück in den Stall bringen könntet. Der Besitzer wartet bereits, er weis Bescheid. Sagt ihm einfach vielen dank und übergebt ihm das Pferd." Max nickte und verlief das Zimmer um seiner Managerin diesen Wunsch zu erfüllen. Zu den anderen gewandt sagte sie. "So und ihr verlasst bitte alle das Zimmer. Emily, dich würde dich bitten die nächsten Stunden in Bereitschaft zu bleiben, falls ich deine Hilfe brauche, wenn es dir nicht zu viel wird." Doch die rothaarige mit der Brille schüttelte nur mit dem Kopf. "Natürlich bleib ich wach." Dankend nickte Mizuko ihr zu. Als alle nun das Zimmer verlassen hatten, nein, nicht alle, einer stand immer noch wo er zu Anfang gestanden hatte und starrte auf den kranken Körper. Mizuko nahm unterdessen das Fieberthermometer wieder ans sich und besah sich die Anzeige. "39, 8. Scheiße!" Fluchte sie leise und tauchte den kalten Lappen nochmals in die noch kältere Flüssigkeit. "Wie konnte das passieren?" Erschrocken drehte sich Mizuko um. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sich noch jemand im Zimmer befand. "Kai! Was suchst du noch hier? Ich hatte doch gesagt ihr sollt ALLE den Raum verlassen." Fragte sie ihn, doch Kai stellte eine Gegenfrage. "Wie konnte er so hohes Fieber bekommen? Er war doch überhaupt nicht krank?" 'Das ist allein deine Schuld!' Hätte Mizuko ihm am liebsten an den Kopf geworfen, aber indirekt konnte er ja nichts dafür. Tief atmete sie durch während sie ihre Augen schloss um sich etwas zu beruhigen. "Ein Nervenzusammenbruch kann der Auslöser dafür sein, denn den hat Ray erlitten." Kai dachte er bekäme einen Herzstillstand. "Nervenzusammenbruch? Aber ... wieso?" Mizuko war ratlos. Was sollte sie ihm den jetzt sagen? Die Wahrheit vielleicht? Nein, keines falls. Aber was dann. "Bevor ich dir diese Frage beantworte, solltest du dich lieber mal versuchen zu erinnern, was du heute getan hast als du betrunken warst! Vielleicht kommst du dann drauf!" Sagte sie ihm schnippig ins Gesicht. "Also ist doch was vorgefallen!" War Kais einzige Reaktion darauf. Doch Mizuko sagte nichts dazu, sah ihn einfach nur an. "Er wird doch wieder gesund, oder?" Fragte Kai nun kleinlaut als ihm die ganze Zeit über auf der Zunge brannte. Doch Mizuko sah nun wider bedrückt zu Ray, dessen Zustand sich noch kein bisschen gebessert hatte. "Das Medikament hätte schon längst anschlagen sollen." Meine sie leise, doch Kai verstand es, bevor sie laut sagte. "Ich weis es nicht, verdammt. Ich weis wirklich nicht ob er diese Nacht überhaupt überleben wird. Lassen wir ihn schlafen und dann sehen wir weiter. Mehr kann ich ... können wir nicht für ihn tun. Und nun verlass bitte das Zimmer." Bat sie ihn leise jedoch bestimmt. "Aber ich..." Wollte er widersprechen, als er von ihr unterbrochen wurde. "Kein aber, Kai. Geh!" Sie sah ihn nicht an. Und doch wusste Kai dass sie Mühe hatte ihre Wut zu unterdrücken, doch weshalb war sie sauer auf ihn? Was um Henker war noch mal passiert? Einletztes mal sah er in Ray's Gesicht. Sagte noch einmal leise seinen Namen, und verliess dann das Zimmer. Immer wieder hallte ihm dieser eine Satz von ihr durch den Kopf. ''Ich weis wirklich nicht ob er diese Nacht überhaupt überleben wird.'' Und nachdem was sie gesagt hatte, war es seine Schuld, soweit konnte er zwei und zwei auch noch zusammen zählen, aber was hatte er um Himmels Willen nur getan. Er konnte sich einfach nicht erinnern. Doch eines wusste er mit Gewissheit, dass es Ray so schlecht ging war seine Schuld und er wäre auch schuld, wenn Ray sterben würde. Drei Stunden waren nun schon vergangen. Mizuko kümmerte sich so gut sie nur konnte um Ray, doch das Fieber wollte und wollte einfach nicht sinken. Und nach drei Stunden war sie sichtlich erschöpft. Emily fragte sie immer wieder ob sie sie nicht ablösen sollte, damit sie sich ausruhen konnte, doch Mizuko wollte partu nicht und lehnte jedesmal ab. Sie hoffte inständig das sein Fieber bald sinken würde. Mit ihr warteten alle restlichen Teammitglieder der Bladebrakers und der Allstars vor ihrer Tür auf Ray's Genesung. Sie ahnten nichts von dem was in wenigen Sekunden geschehen würde und alles verändern würde. Nichts würde jemals wieder so sein, wie es mal war. Als Mizuko Ray's Temperatur nochmals miss, blieb ihr fast das Herz stehen. Die Anzeige zeigte 40,3°C an. Ray gab ein leises Husten von sich und holte laut und tief Luft. Doch als Mizuko ihm ins Gesicht sah, konnte sie nur noch erkennen, wie er diese eben eingesogene Luft langsam ausatmete und sich danach nicht mehr rührte. Kein einziges Zucken. Erschrocken lies sie das Thermometer fallen und legte ihre Hand erst an seine Pulsschlagader und danach auf sein Herz. Doch das einzige was ihr in jenem Moment durch den Kopf ging. 'Nein! Sein ...' Doch dachte sie diesen Gedanken nicht zu ende, sondern sprach ihn leise aus. "Sein Herzt schlägt nicht mehr." *untermcomputertischvorlug* Und? Wie war's? Bitte bitte mir keine Briefbomben schicken für den gemeinen Schluss aber je eher ich meine lieben Kommis gekomme, desto eher könnt ihr weiterlesen. Und ich möchte bitte schön viele Kommis. und bitte nicht vergessen, wenn ihr wisst wie die Dark Bladers mit Namen heißen mir bitte schreiben. Danke ^^ Kapitel 8: Was soll ich nur tun? -------------------------------- So, nachdem ihr nun lange genug wearten musstet, hier ist nun das nächste Capi. Is echt erstaunlich wieviele von euch nicht wollen, dass ich unseren kleinen süssen Rayschatzi nicht ins Gras beissen lasse. Ps. ich hab so lange gebraucht, weil mir vor ein paar Wochen noch ne super Idee für das Kapi gekommen is, ich aber keine Zeit hatte, sie aufzuschreiben. Sorry The Spirit of the legendary Phönix 8 "Nein, nein! Verdammt Ray!" Rief sie leise und rüttelte ihn, doch vergebens. Er atmete nicht mehr. Er war tot. Mizuko biss stark die Zähne zusammen. Das durfte doch nicht wahr sein! Er durfte nicht sterben, das würde sie nicht verkraften. Sie wollte nicht dass sie noch einmal jemanden verlor, der ihr wichtig war. In diesem Augenblick traf es sie wie ein Blitz. Sie hatte bis jetzt nicht bemerkt, wieviel ihr die Bladebrakers innerhalb so kurzer Zeit bedeuteten. Und sie könnte sie nicht retten. Resigniert lies sie ihren Kopf hängen, doch nicht einmal zwei Sekunden später schaute sie mit entschlossenen Augen auf. Ein starker Wind kam mit einem mal auf und zog mit einem Ruck die Gardinen zusammen. Kai stand währenddessen gegen eine Mauer gelehnt und war leicht eingedösst. Träumen tat er nicht wirklich, zumindest dachte er das. Zu Anfang war der Traum ziemlich merkwürdig. Kai befand sich in einem dunklen Raum, jedenfalls war es stockdunkel. Kai drehte sich nach allen Seiten um irgend etwas erkennen zu können, doch es gelang ihm nicht. Als er sich dann aber in eine Richtung drehte, sah er dort einen Schatten. Mit schnellen Schritten war Kai zu ihm gerannt, blieb jedoch wenige Zentimeter entfernt vor der Gestalt stehen, welche vor seinen Füßen lag. Es war kein anderer als ... Ray! Er schien zu schlafen, jedenfalls bewegte er sich nicht. Langsam hockte sich Kai neben ihn und nahm den jungen Chinesen nach kurzem Zögern in seine Arme. Als er seinen Kopf auf Ray's Brust legte, blieb ihm das Herz stehen. Er hörte nichts. Und mit Nichts meinte er auch nichts. Kein Herzschlag, kein dumpfes Pochen, gar nichts. Mit weit aufgerissenen Augen hob der Russe seinen Kopf und schaute dem Schwarzhaarigen Jungen, welcher immer noch in seinen Armen lag, ins Gesicht. "Ray?" Kais Stimme klang brüchig. Er ahnte, was mit dem Jungen los war, doch er wollte es nicht glauben. "Ray, mach keinen Scheiß. Los mach die Augen auf, ich weis dass du nur simulierst." Doch der Chinese regte sich nicht. "Nein, nein. Das kann doch nicht dein Ernst sein. Ray verdammt noch mal mach deine Augen auf. Du kannst doch nicht einfach .... Du darfst nicht .... nicht ...." Doch noch ehe Kai dieses eine Wort aussprechen konnte, begannen ihm die Tränen über die Wangen zu laufen. Liefen an seinem Kinn zusammen und tropften auf das leblose Gesicht Ray's. "Bitte nicht, nicht Ray! Nein! Nicht Ray!! NEIN!!" Schrie der Blauhaarige, in der Hoffnung, dass das alles nur ein böser Traum war. ~Es ist zu spät.~ Erschrocken sah Kai auf. Hatte er sich verhört, oder hatte da gerade wirklich jemand gesprochen? Verwirrt blickte sich Kai zu allen Seiten um. "Was? Wer spricht da? Wer bist du?" Doch Kai erhielt keine Antwort. Als er wieder seinen Blick geradeaus gerichtet hatte, sah er sie. Vor ihm schwebte eine junge Frau. Ihr ganzer Körper war mit Tüchern umhüllt und ihr Gesicht würde von den langen Harren verdeckt. Sie hatte keine menschlichen Farben, von der Hautfarbe mal ganz zu schweigen. Sie war blau. Alle Blautöne spiegelte ihr Wesen wieder. ~Es ist zu spät, Kai.~ Wiederholte sie, diesmal etwas lauter und energischer. "Was meinst du damit? Was ist zu spät?" Dann zeigte die junge Frau mit dem Finger auf Ray und Kai verstand. ~ Für ihn kommt jede Hilfe zu spät. Er ist bereits an dem Fiber gestorben. Er hat euch verlassen. Er kommt nicht her zurück.~ Ihre Worte waren hart und präzise. Und dessen schien sie sich bewusst zu sein. "Nein. Nein! Nein das kann nicht sein! Es darf nicht zu spät sein! Er darf nicht sterben!! Hörst du er darf nicht sterben!!!" Verzweifelt schüttelte Kai mit dem Kopf, in der Hoffnung, dass sie endlich verschwinden würde, doch das tat sie nicht. Eine Weile herrschte Stille, dann erhob die Fremde wieder das Wort. ~Du willst also nicht das er stirb? Du willst ihn zurück haben? Warum?~ Nun blickte Kai ihr wieder direkt in die Augen. "Weil ich nie wieder jemanden verlieren will, der mir nahe steht. Ich will ihn zurück. Verdammt noch mal ICH WILL IHN ZURÜCK!!!" Nun breitete sich ein Lächeln auf dem Gesicht des Mädchens aus. Leicht wie eine Feder kam sie auf die Knie und sass nun direkt neben Kai. Behutsam schlang sie ihre Arme um seinen Kopf und drückte ihn gegen den ihrigen. ~Es freut mich, dass du Menschen gefunden hast, die dir etwas bedeuten, die du um dich haben willst. Darum, mach dir keine Sorgen. Er wird dich nicht allein lassen, dafür werde ich sorgen.~ Als sie sich wider etwas von Kai entfernte, schaute dieser sie verwirrt an. "Wie meinst du das? Und wer bist du überhaupt?" Doch seine Frage wurde nur mit einem Lächeln bedacht. ~Wer ich bin spielt keine Rolle. Das wirst du noch früh genug erfahren. Wisse nur so viel, ich bin da um auf dich und deine Freunde aufzupassen und um dich zu beschützen. Und nun lebe wohl, Kai. Und viel Glück.~ "Warte, sag mir wenigstens deinen Namen!" Rief Kai ihr noch hinterher, doch das Mädchen war so verschwunden wie sie gekommen war, schnell und geheimnisvoll. Und alles was sie hinterlies, war ein Wirbel aus Wind. Ein lauter Knall riss Kai aus seinem Träumen. Als er neben sich blickte, sah er dass die anderen ziemlich aufgeregt zu seinen schienen. Über dem Meer bildete sich ein Unwetter zusammen. Doch das störte die anderen nicht. Mit besorgten Augen sahen sie auf das Meer hinaus. "Seht mal." Meinte Max leise. "Ein Unwetter." Dicke Wolken bildeten sich über dem großen Wasser. Und das innerhalb so kurzer Zeit, merkwürdig. Und schon begann es wie aus Eimern zu regnen und Blitze zuckten über den Himmel. Dicht gefolgt von dem dazugehörigen Donner. Plötzlich schreckten alle aus ihren Gedanken auf. Das Schloss zu Mizuko's Zimmer war soeben mit einem lauten Knall eingerastet. "Nanu? Was ist den jetzt los?" Fragte Emily als sie aufstand und Mizukos Tür öffnen wollte. Doch sie war verschlossen. "Was? Was soll das? Mizuko? Mizuko hörst du mich? Warum ist die Tür zu? Mizuko!" Doch in dem Zimmer antwortete keiner. Als das Unwetter begann, hatte Mizuko sich aufgerichtet und hielt ihre rechte Hand genau über Ray's Kopf und ihre linke Hand über sein Herz. Ihre Augen nahmen einen merkwürdig leeren Ausdruck an, bevor sie langsam ihre Lieder schloss. Sie atmete tief ein und langsam begannen ihre Hände leicht zu glühen., Erst sehr schwach, dann immer stärker. Kaum hatten sie begonnen zu leuchten wurde das Mädchen von einer Art Tornado umgeben. Ihre Haare flogen unkontrolliert umher. 'Stierb nicht! Bitte, lass es noch nicht zu spät sein!' Hoffte sie. Als sie ihre Augen öffnete und ihr leerer Blick auf ihm ruhte, sagte sie. "Lebe!" Leise und doch bestimmt. Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen erschienen seltsame Zeichen in ihrem Gesicht, die sie jedoch nur zu gut kannte. Und sie wusste auch welchen Ärger sie sich mit dieser Tat einhandelte. Doch es war ihr egal. Nun wurden beide in strahlendes Licht getaucht. Das Licht schien durch den Türspalt unter der Tür hindurch. Und Emily hielt in ihrem Rufen inne und betrachtete fassungslos wie die anderen das Phänomen. "Was war das?" Fragte Kai besorgt. "Ich weis nicht, vielleicht ein Blitz?" Meinte Kenny. Doch Emily wusste schon was in diesem Zimmer vor sich ging. 'Nein, das war kein Blitz. Aber ... oh nein. Sie wird doch nicht etwa ... verdammt nein!' "Mizuko! Mizuko mach die Tür auf! Mizuko!" Rief sie weiter. Das Licht verblasste im Zimmer und auch Mizuko's Hände verloren ihr Strahlen, trotzdem umgab das Mädchen für einen Moment eine merkwürdige Aura. Sachte legte sie eine Hand auf die Stirn des vor ihr liegenden Jungen, das Fieber war verschwunden. Dann auf sein Herz, ES SCHLUG! (ihr habt doch nicht etwa im Ernst geglaubt, dass ich den so einfach sterben lasse, oder? Ich hab noch seeeehhhrrr viel mit ihm vor *evilgrins* Und man konnte sehen wie er wieder einen Brustkorb hob und senkte, wie er atmete. Erleichtert atmete Mizuko aus und ein Lächeln spielte sich auf ihrem Gesicht, wie schon lange nicht mehr. Ohne dass sie es bemerkte, lief ihr eine einzelne Träne an der Wange herunter. Danach schloss sie ihre Augen und brach haltlos neben dem Bett zusammen. "Los! Wir brechen jetzt die Tür auf!" Rief Michael. "Fertig? Auf drei. Eins ... zwei ... drei!" Und schon stürzten die Jungs gegen die Tür. Nach wenigen Versuchen schlug die Tür sperrangel weit auf. Doch als die anderen ins Zimmer sahen, konnten sie nichts sehen, da das Licht aus seltsamen Gründen aus war. Emily schaltete es wieder ein, und da erste was sie sahen, war "Mizuko! Oh mein Gott." Schnell lief sie zu ihrer am Boden liegenden Freundin und drehte sie zu sich um so dass sie ihr ins Gesicht sehen konnte. Sie lächelte noch leicht, doch man konnte ihr ansehen, dass sie total fertig und am Ende ihrer Kräfte war. Kritisch betrachteten die Allstars das Mädchen. Ein Blick und alle wussten Bescheid. "Was zum Geier ist den hier passiert? Und warum sind die Vorhänge zugezogen? Wer soll den hier schon groß reingucken?" Fragte Tyson als er sich im Zimmer umsah. "Und warum ist Mizuko mit einem mal zusammengebrochen?" Wollte Max nun wissen der auch ihr nun ins Gesicht sah. "Vor Erschöpfung." Meine Steve kurz. Als Max wieder etwas sagen als seine Mutter gerade reingestürmt. "Was ist passiert?!" Fragte sie panisch als sie auf das bewusstlose Mädchen sah. "Wir wissen es nicht." Log Emily, denn sie war sich sicher, dass die Bladebrakers nicht die geringste Ahnung hatten was hier vorgefallen war. Also war es besser auch nichts zu sagen. Nun ging Kai zu Ray und legte ihm vorsichtig eine Hand auf die Stirn. "Sein Fieber ist weg." Meinte er beruhigt. Sah dann aber wieder zu Mizuko. 'Es geht ihm wider gut, wollte mir der Traum das etwa sagen? Aber wer war dieses Mädchen? Ich verstehe das alles nicht. Was hat das nur zu bedeuten gehabt. Ich bin da um dich zu beschützen. Egal was es bedeutet, ich werde es herausfinden. Aber nicht jetzt, Später.' "Legen wir sie auf die Couch. Mehr als sie schlafen lassen, können wir nicht." Meinte Judy und ihrem Vorschlag wurde sofort Folge gelistet. Vorsichtig trugen die Jungs Mizuko zu der Couch und legten sie dort nieder und deckten sie zu. "Wir sollten uns auch noch etwas ausruhen, euer Flug geht Gott sei dank erst gegen Abend. Also los. Emily und ich bleiben hier." Erklärte Judy,. Erst gab es einige Widersprüche doch diese wurden schnell abgetan. Der nächste Morgen kam sehr schnell, für andere weniger schnell. Kai konnte unter anderem kein einziges Auge zumachen. Er hatte das Gefühl, dass die Allstars etwas wussten, was sie ihnen verschwiegen hatten. Doch darum würde er sich später sorgen. Mehr versuchte er sich zu erinnern, was vergessen hatte. Da es ja der Auslöser für das ganze Desaster war. Als er die Augen schloss, döste er leicht ein. Er träumte, glaubte er zumindest. Er ging mit einem Handtuch in der Hand und Badehosen bekleidet ins Schwimmbad, als er dort ankam erblickte er Ray, der aussah wie ein Gott! Dann wechselte die Szene und er sass hinter ihm und massierte ihm den Rücken. Und dann ... wachte er auf. Die Sonne schien ihm direkt ins Gesicht, und hatte ihn aus dem Land der Träume gerissen. Leise stöhnte er. Was träumte er den da für einen Scheiß? Doch er lies es bei diesem Gedanken, das dies eine Erinnerung war, daran dachte er gar nicht. Langsam richtete er sich auf und betrat den Balkon. (ps. Sein Zimmer liegt genau neben dem von Mizuko) Als er zu Mizuko's Balkon rüber sah, bemerkte er dass dieser offen war und das Stimmen aus dem Zimmer kamen. Die Stimmen von Judy und Emily und die von Mizuko! Ein leises Stöhnen riss Judy und Emily aus ihrer Unterhaltung. Mizuko begann sich zu regen und öffnete nun langsam ihre Augen. Da ihr ebenfalls die Sonne direkt ins Gesicht fiel, fluchte sie einmal leise und versuchte sich dann aufzusetzen, was ihr allerdings noch misslang. "Scheiße, brummt mir der Schädel." Meckerte sie. "Das ist deine eigene Schuld." Meinte Judy ernst und Mizuko sah sofort auf und der Frau direkt ins Gesicht. "Was? Judy? Emily? Was macht ihr den hier? Äh ... Was ist mit Ray?!" Sie wollte schon aufspringen und zu ihm laufen, als sie wieder zusammenbrach. "Nun mal langsam, Mizuko. Nach deinem gestrigen Unterfangen solltest du dich lieber noch etwas zurückhalten. Das hat dich ziemlich viel Kraft gekostet, oder warum bist du vor Erschöpfung einfach umgefallen." Meinte ihre Freundin. "Warum hast du das überhaupt gemacht, Mizuko? Ist dir klar was du damit hättest anrichten können? Wenn wir Pech gehabt hätten, hättest du dich verraten!" Rief Judy nun aufgebracht. Kai lauschte angestrengt. Verraten? Was denn? Fragte er sich hörte jedoch einfach weiter diesem Gespräch zu. "Ist ja noch mal gut gegangen, wie ich mir erschließen kann." "Werd nicht frech!" Meinte Judy auf Mizuko's schnippige Bemerkung. "Und jetzt raus mit der Sprache, warum hast du riskiert entdeckt zu werden oder Verdacht zu erregen? Was war passiert?" Judy fasste sich wieder als sie bemerkte wie Mizuko leicht zusammenzuckte. So hatte sich das Mädchen schon lange nicht mehr verhalten. "Ich weis selbst dass es gefährlich war, aber ... was sollte ich denn sonst anderes machen?" Leicht verzweifelt legte sie ihren Kopf in ihren Schoss, da sie sich vorher zum erzählen aufgesetzt hatte. Beruhigend legten jeweils Judy und Emily ihr eine Hand auf die Schulter. "Es tut mir Leid, wenn ihr euch Sorgen gemacht habt. Ich wies ich hatte versprochen nie wieder meine Kräfte einzusetzen aber ich hatte keine Wahl." Fing sie an zu erzählen. Die anderen drei hörten ihr stillschweigend zu. "Nach drei Stunden war Ray's Fieber immer noch nicht gesunken, es war als ich es noch einmal messte auf über 40°C gestiegen. Ich bekam langsam Angst, aber das war nicht das Ausschlaggebende für mein Handeln." Als sie wieder eine Pause machte, begann sie leicht zu zittern, weshalb sie von den beiden Frauen besorgt angesehen wurde. "Ich hörte wie Ray mit einem mal hustete und tief die Luft einsog. Dann atmete er sie langsam wieder aus und dann ..." Nun schloss Mizuko ihre eigenen Arme um ihre Schultern und sagte mit gedämpfter Stimme. "Dann hat er aufgehört zu atmen und sein Herz schlug nicht mehr! Was meint ihr hätte ich den tun sollen? Ihn einfach sterben lassen?!" Den letzten Satz sagte sie Judy direkt ins Gesicht. Kai bekam einen Schock. Ray war tot gewesen. Kraftlos sank er auf den Boden des Balkons und blieb starr sitzen. Das durfte doch nicht war sein. Wie in seinem Traum. Und Mizuko hatte ihn gerettet. Also musste sie doch eigentlich das Mädchen in seinem Traum gewesen sein, oder? Aber Mizuko hatte keine arschlangen Haare und eine ganz andere Stimme. Nein, sie konnte es nicht sein, das bildete er sich sicher nur ein. Ja so musste es ein. Alles nur Einbildung, Kai. Du bist einfach etwas zu sehr durch den Wind, das ist alles. Versuchte er sich gut zuzureden. Doch richtig daran glauben, tat er nicht wirklich. "Nein, nein ich hätte ihn niemals sterben lassen können. Darum hab ich meine Kräfte eingesetzt und ihn zurückgeholt. Ich lass mir meine Familie nicht wegnehmen, von niemandem." Den letzten Satz hatte sie sehr leise gesprochen, so das nur Judy und Emily ihn hören konnten. Dann schloss sie wieder ihre Augen. Stillschweigen trat ein, doch dieses wurde schnell gestört, da nun auch jemand anderes begann sich zu regen. Ray stöhnte lese und schlug ebenfalls seine Augen auf. Sofort und nicht weiter auf ihren Zustand achtend, sprang Mizuko von ihrem Bett und lief zu ihm. Doch als sie bei ihm ankam, musste sie sich schnell auf den Fußboden setzten und sich am Bett festhalten, sonst wäre sie wohl wider umgekippt. "Ray! Urg!" "Mizuko!" Ray hingegen schien wieder all seine Kräfte zu besitzen. Bevor sie auf den Boden schlagen konnte, hatte er sie aufgefangen und leicht aufs Bett gezogen. "Mizuko, alles in Ordnung?" Fragte er besorgt, doch sie nickte nur. "Ja, jetzt ist alles wieder in Ordnung." Meinte sie beruhigt als sie Ray die Arme um den Hals legte. "Wie fühlst du dich jetzt? Ist alles in Ordnung mir dir?" Ihre Frage überraschte Ray. "Ja, mal abgesehen von ... ähm, du weist schon was ich meine, geht es mir gut. Aber sag mal, Mizuko, warum siehst du so geschafft aus? Ist irgend etwas passiert?" Er sah fragend in die Runde, doch jeder schwieg. "Du hast, nachdem du bewusstlos wurdest hohes Fieber bekommen, fast wärst du daran gestorben. Ich war fast die ganze Nacht wach und hab mich um dich gekümmert, deshalb bin ich etwas KO." Meinte sie nur. Ray zu erzählen, das er für wenige Sekunden tot war, hielt sie für keine so gute Idee. Auch die anderen schwiegen. "Ähm, du Mizuko?" Fragte Ray etwas verlegen. "Hm?" Kam es nur zurück. "Ähm, ich ... ich hab Hunger, können wir Frühstücken gehen?" Mit solche einer Frage hatte sie nicht gerechnet und schaute ihn auch dementsprechend an. Doch Ray sah sie mit so einem Katzenblick an, dass sie nicht nein sagen konnte. "Meinst du denn dass du schon wider gehen kannst, Mizuko?" Wollte Judy sie besorgt dazu bringen doch noch etwas liegen zu bleiben. "Wenn ich wieder Anstalten mache umzukippen hab ich ja jemanden der mich auffängt, nicht Ray?" Und ein verschmitztes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, weshalb Ray nur lachen musste und dann nickte. Unten am Frühstückstisch sassen schon die restlichen Blader und sprangen alle fröhlich auf als sie die Beiden auf sich zukommen sahen. "Ray! Mizuko! Geht's euch wieder gut?" Max war der erste der die beiden begrüßte. "Mir geht's wider bestens." Verkündete Ray als erster. "Ich bin noch etwas wackelig auf den Beinen, aber es geht schon. Kein Grund das ich euch nicht das Leben zur Hölle machen kann. AH! Tyson schling nicht immer alles so in dich hinein!" Schrie sie aufgebracht, als sie Tyson wieder einmal dabei erwischte, wie er sein Essen nur so rein schlang. "Abba ich hab Hunger!" Wehrte such diese. Seufzend setzte sich Mizuko auf ihren Platz, ebenso wie Ray. Nun bemerkten die beiden dass noch zwei Stühle leer waren, der eine wurde schnell besetzt, denn Emily kam nun auch zum Frühstück. Doch ein Platz blieb immer noch leer. "Was ist den mit Kai los? Will der gar nicht Frühstücken?" Fragte Tyson verwirrt, weshalb Ray und Mizuko gleich traurig die Blicke senkten, was die anderen jedoch nicht richtig wahr nahmen. Tyson wechselte nämlich schnell das Thema. "Sag mal Mizuko, warum bist du denn nun einfach zusammengebrochen?" Nun sah auch Ray fragend und etwas wütend zu seiner Managerin. "Zusammengebrochen? Ich dachte du wärst nur etwas müde?!" Sagte er aufgebracht zu ihr. "Du hast nicht gefragt weshalb hätte ich es dir daher bitte sagen sollen. Wäre es dir vielleicht lieber gewesen ich hätte so was gesagt wie 'he, Ray, wegen dir bin ich gestern vor lauter Erschöpfung zusammengebrochen'? Bestimmt nicht." Konterte sie zurück. Nun warf sie einen böse4n Blick zu Tyson. "Danke, Tyson." Diesem lief bei ihren Worten ein kalter Schauer über den Rücken. Wenn Blicke töten könnten, dachte er sich und wurde immer kleiner. Nachdem alle fertig waren, schnappte sich Mizuko einen leeren Teller und legte einige Sachen zu Essen darauf. Ray kam zu ihr und fragte "Für wen ist das denn?" Mizuko jedoch meinte mit einem etwas niedergeschlagenen Geseicht "Das ist für Kai. Er hat bestimmt auch Hunger. Und außerdem, kann ich mir den Grund denken, warum er nicht hier ist. Er macht sich Vorwürfe. Ich hab aus Versehen etwas gesagt, dass ihn darauf hingewiesen hat, dass sein Aussetzer für deinen Zustand verantwortlich sei. Erinnern tut er sich jedoch noch nicht." Erklärte sie. "Hast du die Kassette?" Kurz sah sie ihn fragend an, nickte dann jedoch. "Sag mal, würde es dir etwas ausmachen, sie mir zu geben?" Mizuko hatte erwartet, das Ray das ganze peinlich sein würde, war es aber nicht. Es war ihm tot ernst. Abermals nickte sie und zog etwas aus ihrer Hosentasche, was sich als hellblaue kleine Kassette herausstellte, sie hatte in etwa die Größe einer Musikkassette die man mit Liedern bespielen konnte, und gab sie ihm. Dankend nahm er die Kassette, betrachtete sie kurz und steckte sie dann weg. "Sag mal, darf ich ihm das Essen bringen?" Nun war Mizuko mehr als nur verwundert. "Bist du dir da sicher. Immerhin hat er ... ähm." Doch Ray schüttelte nur mit dem Kopf. "Du hast mir gesagt, dass man etwas, auch wenn man betrunken ist, nicht ohne Grund macht. Ich hab einfach die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Und wenn ich auf ihn warten muss, dann werde ich es tun. Und außerdem hat du selbst gesagt, dass er sich Vorwürfe macht." Leicht lächelter sie an und hielt dann seine Hände dem Teller entgegen. Mizuko musste sich wohl ober über geschlagen geben und reichte Ray den Teller. "Du liebst ihn sehr, nicht wahr?" Ihre Stimme war leise, damit nicht jemand anderes ihe Frage hören konnte. Doch Ray hatte sie gehört. "Ja, das tue ich." Dieser nahm nun behutsam den Teller auf seine Hände und begab sich in Richtung Kais' Zimmer. "Wo geht er denn mit dem Essen hin?" Fragte Max, welcher sich hinter sie gestellt hatte. "Er bringt Kai etwas zu essen." Dann drehte sie sich zu dem Blondschopf um und meinte. "Um drei Uhr holt uns unser Bus ab. Ich verlasse mich auf dich dass du dafür sorgst dass du, Tyson und Kenny pünktlich seid." Nachdem Max ihr zur Bestätigung genickt hatte, begab auch sie sich in ihr Zimmer. Als Ray bei Kai's Zimmer angekommen war, hielt er kurz inne. Sollte er wirklich zu ihm gehen. Aber nun hat er sich von Mizuko schon mal den Teller geben lassen, und er hatte sie ja selbst darum gebeten. Also hieß es jetzt Augen zu und durch. Er klopfte dreimal. Und wartete dann bis er ein etwas müdes "Herein" hörte und trat ein. Als er die Tür wieder hinter sich schloss, bemerkte er dass Kai mit dem Gesicht auf seinem Bett lag und sich nicht die Mühe machte, aufzuschauen. Das war wohl wieder seine Art zu sagen: Was auch immer du von mir willst, hau ab und lass mich in Ruhe! Doch Ray ging nun mit leisen Schritten zu Kai und stellte den beladenen Teller auf seinem Nachttisch ab und setze sich zu ihm auf's Bett. Als Kai sich immer noch nicht rührte, legte der junge Chinese ihm nach kurzem Zögern eine Hand auf die Schulter. Mit einem genervten Gesichtsausdruck drehte Kai sich um und erstarrte. Dass Ray zu ihm kommen würde, hätte er nicht gedacht. Doch Ray sah ihn mit so einem herzerweichenden Lächeln an, dass er ihn nur fassungslos anstarren konnte. "Ich hab dir was zu essen gebracht. Ich sag dir gleich, wenn es das Falsche ist, dann beschwer' dich bei Mizuko, sie hat es zusammengestellt." Doch Kai drehte sich nun schnell wieder ab und meinte nur zickig. "Und dann hat sie dich beauftragt es mir zu bringen, weil sie immer noch sauer auf mich ist, richtig?" Ray sah ihn kurz sehr verwirrt an, meinte dann jedoch. "Nein ,es war mein Wunsch dir das essen hochzubringen. Mizuko hat damit nichts zu tun. Sie hätte es dir auch hochgebracht. Also wenn es dir lieber ist das essen von ihr auf dein Zimmer gebracht zu bekommen, kann ich es auch wieder mitnehmen und sie bringt es dir her." Kai hatte nicht überhört, wie traurig und enttäuschte Ray's Stimme mit einem mal klang. Und als dieser gerade aufstehen wollte, griff Kai ihm von hinten um die Hüfte und hielt ihn fest und hatte seinen Kopf auf Ray's Schulter gelegt. "Nein, bitte bleib hier." War das einzige was er sagte. "Kai ... ich ... äh..." Ray wusste nicht was er sagen sollte, das Ganze erinnerte ihn zu sehr an das Geschehen im Schwimmbad, jedoch versuchte er sich zu entspannen und lege nun seine Hände auf die von Kai. "Es tut mir leid." Sofort drehte Ray sich um. Kai entschuldigte sich. "Wofür?" Fragte er laut. Und ihm wurde sofort geantwortet. "Mizuko meinte, ich sei an deinem schlechten Zustand schuld, oder besser gesagt, das was ich gemacht haben, an das ich mich nicht mehr erinnere und das ... " Er machte eine kurze Pause und zog Ray fester an sich. "Das du beinahe nie wieder aufgewacht wärst." Er hatte es nicht direkt ausgesprochen und doch wusste Ray was der silber-blauhaarige sagen wollte. "Ist schon gut, irgendwie war es ja auch meine Schuld." Meinte Ray nur als er seinen Kopf an den von Kai legte. So sassen sie eine Weile da, bis Kai den Kopf hob und Ray direkt in die Augen sah. Es war kein normaler Blick für Ray, denn Kai hatte ihn am vorigen Abend genauso angesehen, bevor ... er ihn geküsst hatte. Ray überlegte einen Augenblick, ob Kai sich jetzt immer noch nicht erinnerte, doch bevor er sich stoppen konnte, legte Ray Kai seine Lippen auf und schloss die Augen. Jedoch hielt er diesen Kuss keine drei Sekunden, da ihm klar wurde was er da tat. Schnell löste er sich wieder von Kai und sprang von dessen Bett auf, knallrot wie eine Tomate. "Ähm ... also. Kai ... ich ... äh." Stotterte er als er sah, wie auch Kai ihn mit rotem Kopf anstarrte. "Ich ... ich glaub ... ich geh lieber!" Und schon war Ray aus der Tür und lief zu Mizuko's Zimmer, da er nicht wusste wohin sonst. In seinem und Kai Zimmer konnte er ja schlecht bleiben. In ihrem Zimmer angekommen, lehnte sich Ray erst einmal an die Tür. 'D-d-du-du-du hei-hei--heilige Kanone, was ... was war das denn? Wieso hab ich ihn einfach so geküsst? Bin ich nun vollkommen durchgeknallt? Was wird Kai nun von mir denken .... ähm Moment mal, ER hat schließlich damit angefangen. Aber er erinnert sich ja nicht daran.' Seufzend ging Ray zu Mizuko's Bett und lies sich darauf als er einmal laut in das Kissen schrie, fragte ihn jemand von hinten. "Was ist den mit dir los, Ray? Warum kommst du hier so rein gestürmt? Und warum bist du so rot wie 'ne Tomate?" Erschrocken drehte er sich um und sah Mizuko ins Gesicht. Leicht verlegen setzte Ray sich auf und erzählte Mizuko was vorgefallen war. "DU HAST WAS GEMACHT?!" Mit einem völlig verwirrten Gesicht sass Mizuko Ray gegenüber und starrte ihn an als käme er vom Mond. Doch dieser errötete nur noch mehr und nickte. Da blieb der rothaarigen die Sprache weg. "Und wie hat er reagiert?" Fragte sie nur als sie sah wie peinlich Ray das zu sein schien. "Er ... er ist auch rot gewesen, glaub ich, dann bin ich ja raus. Aber er hat sich nicht gewehrt und mich auch nicht blöde angeschrien oder ähnliches. Was denn, es war doch nicht meine Schuld, er hat doch damit angefangen." Je weiter er sprach, desto leiser wurde er. "Vielleicht beginnt er sich langsam zu erinnern und hat dich deshalb nicht nun ja, zurück gewiesen." Meinte sie nur ruhig und schaute etwas verträumt aus dem Fenster. "Komm mal mit auf den Balkon." Forderte sie ihn auf, während die sich erhob und mit einer Hand die gläserne Tür öffnete, welche dabei leise quietschte und danach den Blick auf die Weiten des Meeres preisgab. Dann trat sie sicheren Schrittes hinaus ins Freie und lehnte ihre Arme auf das kalte Geländer. Ein leichter Wind wehte und ihre Haare flogen ihr vor den Augen, auch Ray's Haare wurden vom Wind in ein tanzendes Spiel verwickelt. Ein Moment des Schweigens trat ein und beide schauten einfach nur auf den Horizont, welcher durch die hellen Sonnenstrahlen glitzerte. "Was fühlst du in diesem Moment, Ray? Woran denkst du?" Durchbrach Mizuko mit einem mal die Stille. Ray schien ihre Frage erst nicht verstanden zu haben, dann sagte er jedoch in sanfter Weise. "Ich muss an Kai denken. Das Blau des Meeres erinnert mich an seine Male an den Wangen. Und an die Kälte die er immer uns gegenüber aus stahlt. Jedoch, das Meer ist auch blau und kalt und doch so wunderschön. Und der Wind.." Nun schloss Ray seine Augen und musste lächeln, als er weiter sprach. "Er erinnert mich an Kai's seidiges Haar. Seine silberne und blaue Farbe, und wie sie im Wind wehen, ich denke jedesmal wenn ich ihn so sehe, ein Engel würde vor mir stehen, mein eiskalter Engel." Endete Ray mit dem Beschreiben seiner Gefühle. "Und du?" Nun wollte er wissen, woran Mizuko bei diesem atemberaubenden Anblick dachte. "Das Meer und der Wind erinnern mich an meine Familie. Wenn der Wind durch mein Haar fährt, glaube ich manches mal, die Stimme meiner Eltern zu hören und ich werde traurig. Das Wasser erinnert mich an das kaltherzige Schicksal, welches ich und mein Bruder auferlegt wurde und welches wir zu überwinden haben. Doch es gibt mir auch das Gefühl von Freiheit." Beide standen noch eine Weile so da und liessen sich von dem Wind ihre Sorgen davontragen, wenigstens für wenige Minuten. Denn bald schon, würden sie wieder mit der Realität konfrontiert werden. Als sich die Zeiger der Zeit 3.00 Uhr näherten, begaben sich alle Bladebrakers zum Haupteingang an dem sie auch angekommen waren. Als alle da waren, wurde das Gepäck eingeladen und der Weg zum Flughafen wurde eingeschlagen. Ray und Kai hatten noch kein weiteres Wort gewechselt, doch wenn sich ihre Blicke kreuzten, erröteten beide sofort und drehten sich weg. Schnell verging die Zeit, es wurde eingecheckt, sich verabschiedet, es gab Tränen von Max und seiner Mutter, ihnen wurde alles Gute gewünscht und schon sassen sie im Flieger, der sie nach Italien bringen würde. Dort würden sie auf Enrique und die anderen treffen. Während des Fluges redete Mizuko nicht viel, sie hing viel zu sehr ihren Gedanken nach. Ihr brannte etwas auf der Seele, das konnten Kai und Ray spüren, doch beschlossen sie beide sie nicht danach zu fragen. Seit dem Start war sie schon das reinste Nervenbündel. Nach endlichen Stunden landete die Maschine und Max, Kenny und Tyson beschlossen diesmal das Gepäck zu holen. Und so blieben Mizuko, Kai und Ray in der Eingangshalle allein zurück. Keiner sagte ein Wort. Bis Mizuko anfing von einem Fuß auf dem anderen zu hüpfen, sie war sichtlich nervös. "Nun beruhige dich mal, Mizuko. Man könnte ja meinen du hast heute Hummeln zum Frühstück gegessen." Versuchte Kai sie zum still stehen zu bewegen. "Kai hat echt, warum bist du nur so nervös?" Wollte nun auch Ray wissen. "Ich weis es auch nicht. Ich hab nur so ein Gefühl, das ich heute etwas zurückbekomme, was mir sehr wichtig ist. Mehr wies ich eben auch nicht, es ist eben dieses Gefühl. Hach, verdammt wie lange dauert denn das? Ich dreh ich durch." Murmmelte sie leise, weshalb Ray laut anfangen musste zu lachen, was sofort die Aufmerksamkeit der anderen beiden auf sich zog. "Und das ist unsre Managerin, die die Ruhe in Person sein soll?" Kicherte er weiter. "Ein Wort zu den anderen und ich kill dich." Warnte sie ihn mit ruhiger Stimme und just in diesem Moment kamen Max, Kenny und Tyson mit den Koffern an. Ohne etwas weiteres zu sagen, nahm Mizuko ihren Koffer und begab sich in Richtung Ausgang. Dort angekommen hielt sie Ausschau nach einem der Majestics. Doch keiner von ihnen war zu sehen, anstelle dieser erkannte sie den Buttler von Enrique, Marcus (rein erfunden). Mit den Armen winkend lief sie auf ihn zu und die Formalitäten waren schnell geklärt. Marcus erklärte, dass die jungen Herren nicht kommen konnten, weil sie noch etwas wichtiges zu erledigen hätten. Dabei sah er Mizuko mit einem komischen Ausdruck in den Augen an. Der Weg zu Enriques Behausung erschien ihr unendlich lang. Zu dem war es nun auch fast schon unerträglich warm. Und da das Auto so schön humpelte, war Ray glatt eingeschlafen und bei noch einem kleinen huckel fiel sein Kopf geradewegs auf die Schulter von ... (na, von wem wohl, genau ^^) Kai! Dieser blickte erst erschrocken zu dem Schlafenden und errötete leicht, unternahm allerdings nichts dagegen. Nach zwei Stunden Fahrt kamen sie endlich an, als Kai Ray jedoch wecken wollte, kuschelte dieser sich nur noch fester an den Arm von Kai. "Hey, Ray na los wach schon endlich auf!" Versuchter er ihn weiter zu wecken und die Röte aus einem Gesicht zu verdrängen. Und als Ray dann endlich seine Augen aufschlug, sah er Kai mit verträumten Blick an. Er wollte sie schon wieder schliessen, als ihm schlagartig bewusst wurde auf WESSEN Schulter er geschlafen hatte. Schnell stieg er aus dem Auto (eher Limousine) aus und nahm seine Tasche. Danach gesellte er sich zu den andren. "Ich werde ihnen nun ihre Zimmer zeigen, wenn die Herrschaften mir bitte folgen wollen?" Meinte Marcus und führte die Gäste durch das Schloss zu ihren Gemächern. Und, oh welche Überraschung, jeder hatte sein eigenes Zimmer! Kein Wunder bei einem solchen Palast wie dem! Nachdem alle ihre Sachen ausgepackt und sich etwas ungesehen hatten, wurden sie langsam aber sicher etwas sauer. Denn die Jungs waren immer noch nicht da. Während sich alle in dem großen Versammlungsraum getroffen hatten, schlenderte Mizuko Zimmer noch durch das Schloss und besah sich die Gemälde, an einem blieb sie hängen. Sie hatte es sich schon mindestens hundert mal angesehen und doch zog sie etwas immer wieder zu diesem Bild hin, auch wenn sie es schon in ihrem Kopf gespeichert hatte und es auch einmal fotografiert hatte. Trotzdem ging von dem Original eine merkwürdige Aura aus. Das Bild zeigte zwei Phönixe, der eine rot, der andere blau. Sie wirkten so anmutig, stark und doch zärtlich. Und so konnte das junge Mädchen dieses Bild unendlich lange ansehen ohne das es ihr langweilig wurde. Ihre besondere Aufmerksamkeit jedoch galt dem blauen Phönix. Er erinnerte sie an etwas, oder an jemanden, doch sie konnte sich einfach nie erinnern was es war, die Blockade hielt es immer zurück. Plötzlich wurde sie an ihrer Schulter angetippst und blitzartig schrak sie aus ihren Gedanken auf. Völlig erstarrt blickte sie auf den silber-blau haarigen Jungen neben sich. "Kai, hast du mich erschreckt." Meinte sie nur, doch Kai lachte nur leise und sah dann auf das Gemälde. "Magst du es?" War seine einzige Frage. "Ja, ich mag es sehr." Und wieder sahen beide auf die beiden Fantasiegestalten auf dem Bild. "Die anderen sind da, ich wollte dich holen kommen." Ergänzte Kai nun und Mizuko's Blick wurde wieder nervös und eine leichte Angst spielte sich in ihm wieder. Doch sie ging schweigend hinter Kai her und zurück zu den anderen. Kaum hatte Kai die Tür geöffnet, trat das junge Mädchen in den großen Raum hinein und wurde sogleich von den Majestics herzlich empfangen. "Mizuko! Wie schön dich endlich mal wiederzusehen!" Rief Oliver und kam als erster zu ihr. Freudig und mit einem Lächeln nahm sie ihn in den Arm und drückte ihn leicht, so wie sie es auch mit Jonny, Robert und Enrique tat. "Du lachst wieder." War der erste Kommentar von Robert, welchen sie nur mit einem Nicken bestätigte. "Warum habt ihr uns hergerufen?" Stellte Kai die Frage, die Mizuko die ganze Zeit über auf der Seele brannte, dass hatte er bemerkt. Robert wies die beiden an auch Platz zu nehmen so wie die anderen und ging dann zu seinen Teamkameraden. "Mizuko, du bist die einzige, die sich den Grund vielleicht denken kann, weshalb ihr hier sitzt." Begann Jonny zu berichten. Doch Mizuko meinte dazu. "Ich habe zwar eine Vermutung, aber mit Sicherheit sagen kann ich es nicht." "Oh man, wird' mal locker Mizuko! Was bist du denn so verkrampft?" Versuchte Oliver sie zu beruhigen. Doch Robert sprach gleich weiter. "Wie du dich sicher noch erinnern kannst, Mizuko, hast du uns vor nicht allzu langer Zeit darum gebeten für dich ein Buch aufzutreiben." "Ich hab's mir doch gedacht." Meinte sie mit einem ernsten Gesicht. "Ja, es geht um das Buch. Die Beschreibung hat, zu aller erst, mal ausgereicht um es zu finden, auch wenn es nicht leicht gewesen ist, dass kann ich dir sagen." Robert hatte während er sprach seinen Blick auf Mizuko gerichtet. "Wir haben das gesamte Internet durch forstet, aber Fehlanzeige." Berichtete Oliver niedergeschlagen. "Er hatte Rechte. Wir haben ese zwar gefunden eh, aber seinen Aufenthaltsorte habene wire nicht herausfinden können." Mischte sich nun auch Enrique ein. Mit einem traurigen und enttäuschten Blick senkte Mizuko ihr Antlitz. Niemand sollte sehen, was sie im Moment fühlte. "Hey, hey, nun lass doch nicht gleich den Kopf hängen, lass uns doch erst einmal ausreden, bevor du dich aufregst oder gar an die decke gehst." Bat Jonny sie während er ihr eine Hand auf die Schulter legte. "Er hat Recht. Ich bin noch nicht fertig." Meinte nun auch Robert, der sich wieder zu Wort gemeldet hatte. "Wie gesagt, wir konnten es mit Hilfe der modernen Technik nicht finden. Danach haben wir unsere eigenen Bibliotheken unter die Lupe genommen. Jeder seine eigene höchstpersönlich. Das wollten wir keinen anderen machen lassen. Da wir wussten wie wichtig dir die Sache ist. Doch auch bei Oliver, Jonny und leider auch bei mir war es nicht aufzufinden." Mizuko gab sich schon damit ab, das Buch nie wieder zu sehen. "Kommt, folgt mir bitte." Meinte Enrique, als er sich erhoben hatte. Etwas widerwillig schlenderten die anderen durch die vielen Gänge und folgten dem Italiener in einen großen und sehr tief gelegenen Keller. Er ging wider durch viele Gänge und mit einem mal male befanden sie sich in einer riesigen unterirdischen Bibliothek. "Wow!" "Man sind das viele Bücher." Kam es von allen Bladebrakers. Nur Kai sah sich still um und Mizuko würdigte den Büchern nicht einen Blick. Dann blieb Enrique fast am Ende der Bibliothek stehen und sah nach oben. Er zeigte mit einem Finger auf eine kleine Wendeltreppe, welche an allen Büchern vorbeiführte und machte den anderen klar ihm zu folgen. Während Mizuko und die restlichen Bladebrakers ihm stillschweigend folgte, konnten sich die anderen drei Majestics ein wissendes Grinsen nicht verkneifen, auch wenn sie es hassten das Mädchen traurig zu sehen. Auf mittlerer Höhe blieb Enrique stehen und Mizuko kam neben ihm zum Stillstand. "Auch iche habe meinen gesamten Keller durchsucht und wie ihr sehte war das eine Heiden Arbeit eh." Ja, das schien es gewesen zu sein, denn man sah, dass der Staub von allen Büchern weggewischt war. Kurz sah sich Mizuko um und dann wieder in Enriques Gesicht, welches von einem wehleidigen und traurigen Blick gekennzeichnet war. "Was soll das Enrique? Wenn du nichts gefunden hast, hättest du das auch einfach sagen können, du hättest uns nicht extra hierher schleifen müssen, nur damit wir sehen was für eine Arbeit du dir gemacht hast." Ihre Stimme klang härter als geplant. Doch sie war sichtlich enttäuscht. All ihre Hoffnung das Buch zu finden hatte sie auf diese Jungs gesetzt, doch sie hatten das Buch nicht gefunden. "Versteht mich bitte nicht falsch. Ich bin euch für eure Mühen wirklich dankbar und weis es wirklich zu schätzen, aber ..." Kurz machte sie eine kurze Pause. "Ich hatte wirklich so gehofft dass ihr es finden würdet." Man konnte hören, dass die junge Managerin mit den Tränen kämpfte, auch wenn sie sie nicht zuliess, so wussten doch alle, dass sie verletzt und enttäuscht war. Mitfühlend senkten nun auch die Bladebrakers ihre Köpfe und genau in diesem Moment musste Enrique anfangen zu grinsen, er konnte es sich einfach nicht verkneifen. Und? UND?! Wie fandet ihr's? Und was geschieht als nächstes? Fragen über Fragen, weclhe sich im nächsten Kapi beantworten. Da werdet ihr auch endlich mit der Legende, um die es sich hier dreht, konfrontiert. Ich erwarte sehnsüchtig eure Kommentare, also bitte schreibt mir welche. Bis bald eure Kara ^^ Kapitel 9: Schicksal-Die Legende der Phönixkinder ------------------------------------------------- DAAAAAANNKE! Danke !Danke !Danke !Danke !Danke! Danke! Danke !Danke !Danke !Danke ! Für eure lieben Kommis. Aber habt ihr wirklich geglaubt ich würde Ray sterben lassen? Ich doch nicht, zumindest noch nicht *hehehehe* Juhu, endlich bekommt ihr die Legende zu lesen um die sich hier alles dreht. Ihr werdet auch ne kleien Überraschug erelebn was Kai betrifft. Aber lest selbst. Und ich wette ihr werdet mich am Ende wieder hauen wollen. --' "Unde were hate denn gesagt dasse iche auch nichts gefunden habe eh?" Kaum hatte der Italiener diese Worte ausgesprochen, riss Mizuko den Kopf hoch und starrte ihn ungläubig an. Enrique trat nun einen Schritt zur Seite und gab ihr die Sicht auf ein Buch frei, vor dass er sich noch vor Sekunden postiert hatte um es vor ihrem Blick zu wahren. Doch nun hob er leicht die Hand und wies sie darauf hin ihren Block auf dieses bestimmte Buch zu werfen. Langsam folgte ihr Blick seiner Hand, bis er an dem Titel des vor ihr stehenden Buches hängen blieb. Er was seitwärts geschrieben und das auch noch in einer sehr alten Sprache. Auch so sah das Buch ziemlich veraltet und ramponiert aus. Doch sie erkannte es. Sie würde es unter tausend anderen wiedererkennen. Wie in einer Art Trancezustand hob das junge Kind ihre Hand und streckte sie dem Buch entgegen. Kurz bevor sie das Buch berührte, zuckte sie ihre Hand leicht zurück, als hätte sie Angst es zu berühren, als fürchtete sie es würde, wenn sie es berühren würde, zu Staub zerfallen. Noch einmal schluckte sie heftig und atmete tief ein, dann packte sie mit der einen Hand vorsichtig den Rücken des Buches und zog es vorsichtig und sehr langsam aus dem Regal heraus. Bevor auch die Spitze des Buches das stabile Regal verlassen hatte, stützte Mizuko sie mit ihrer Hand ab, wendete sie Vorderseite des Buches zu sich und betrachtete diese. Die anderen, wie auch Mizuko selbst hielten den Atem an. Erst als Mizuko sich mit dem Buch in den Händen auf ihre Knie fallen ließ, regten sie sich wieder. "Mizuko! Was ist los?" "Was hast du?" "Ist es das Buch?" Doch sie hörte nicht auf die Fragen von Kai, Max und Ray. Ihre Aufmerksamkeit galt ganz allein diesem Buch. Mit sachten Bewegungen strich sie über die auf der Vorderseite eingravierten Gestalten des Phönix. Und im nächsten Moment klammerte sie das Buch fest an sich, sie war sich sicher sie würde es nie wieder in ihrem Leben loslassen. "Ist es das Buch, Mizuko?" Fragte Oliver sehr vorsichtig, da sie ihren Kopf tief gesenkt hielt und leicht zitterte. Doch er sollte seine Antwort bekommen. "Ja, das ist es. Das ist mein Buch." Als sie zu ihren Freunden aufsah, bemerkten sie etwas feuchtes in en Augenwinkeln des Mädchens schimmern. Doch ihre Lippen zierte ein überglückliches Lächeln. "Ich danke euch." Inzwischen hatten es sich alle in dem übergroßen Wohnzimmer gemütlich gemacht. Sie redeten, spielten Schach, tranken Tee, nur Mizuko schaute die ganze Zeit über in dieses Buch. Es erzählte ihr eine Geschichte. Und die Bilder in diesem Buch sprachen Bände. Jede einzelne Seite schlug sie mit einer Achtsamkeit um, als fürchtete sie es zu zerreisen. Und während sie dieses Buch lass, konnte man sehen, welche Last von ihrer Seele gefallen sein musste. Doch je weiter sie lass, desto ernster wurde dies. Als sie schließlich auf eine Seite stieß, auf der viele Gesichter abgebildet waren, schlug sie es mit einem lauten Knall zu und stützte ihren Kopf auf das Buch. Ein erschöpftes Stöhnen war zu vernehmen. "Mizuko, alles in Ordnung mit dir?" Fragte Tyson als er sah, wie sie sich leicht krümmte. "Ja, ja. Alles in Ordnung" Meinte die Gefragte nur. "Was stand den in dem Buch drin?" Eine kurze Stille trat ein, bis Mizuko endlich antwortete. "Die Legende und das Schicksal der Phönixkinder." Ein einziges Fragezeichen zeichnete jedes einzelne Gesicht der Bladebrakers und auch die Majestics sahen mit einem gespannten Blick zu Mizuko. Sie wusste ihre Blicke richtig zu deuten, klar sie kannten diese Geschichte ja nicht. Doch es wurde langsam Zeit, dass sie davon erfuhren. "Ich denke, es ist das beste, wenn ich euch die Geschichte ganz vom Anfang en erzähle. Einige eurer Fragen werden sich dann sicher geklärt haben." Gespannt setzten sich nun alle sich in diesem Raum befindenden Personen in einen Kreis um Mizuko herum und warteten bis sie mit der Erzählung anfangen würde. "Tja, wo fange ich am besten an? Also .." Kurz schloss sie noch einmal die Augen um zu überlegen wie sie am besten beginnen konnte. "Das Ganze hat seinen Ursprung etwa vor mehreren Millionen Jahren, als es noch keine Menschen gab. Zu dieser Zeit gab es sogenannte Götter in Fabelwesen Gestalt. Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, kämpften diese Götter um die Macht im Universum. Es war ein langer und erbitterter Kampf und dauerte viele Jahre. Als die Erde dann entstanden war, gelang es zwei Göttern, einem Zwillingspaar, die restlichen Götter zu besiegen, und sperrten sie auf der Erde ein, um den Frieden wieder herzustellen. Diese Götter, die damals den Kampf gewonnen hatten, waren die sogenannten Phönixzwillinge. Ein weiblicher und ein männlicher Phönix. Der Junge ist rot, das Mädchen ist blau." Sie machte eine kurze Pause und sah die anderen an um zu sehen, ob sie ihr noch folgen konnten. Nachdem sie alle nur wartend anstarrten, fuhr sie fort. "Lange herrschte Frieden im Universum und es schien auch nicht dass es bald wieder zu einem Krieg kommen würde, doch der Schein trog. Diese Ruhe, war nur die Ruhe vor dem Sturm. Die bösen Götter jedoch hatten sich zu einem bösen Gott zusammengetan und waren nun zu einem einzigen Wesen verschmolzen. Ihr einziges Ziel war es die beiden Zwillinge zu vernichten und die Welt erneut in das Chaos zu stürzen. Und auch die restlichen Götter hatten sie vor zu vernichten, da sie sich denken konnten, dass sie den Frieden der Erde nicht ohne einen Kampf aufgeben würden. Diese anderen Götter waren der blaue Drache, die schwarze Schildkröte und der weiße Tiger. Eure Bitbeasts." Erschrocken starrten die anderen sie an. Ihre Bitbeasts waren einmal Götter, die den Frieden der Erde wahren sollten? Doch viel Zeit um diese Nachricht setzten zu lassen, hatten sie nicht. Denn Mizuko sprach gleich weiter, nachdem sie das Buch wieder aufgeschlagen hatte. Mit dem Finger deutete sie auf eine Zeichnung im DINA 4 Format. "Hier seht ihr die beiden Phönixe." Interessiert warfen alle einen Blick auf die Zeichnung. Sie zeigte unten an der rechten und linken Ecke einen Menschen, über ihm war eine seltsam aussehende geflügelte Figur, über dieser wiederum noch eine etwas größere geflügelte Figur und darüber war der Phönix abgebildet. "Du sag mal Mizuko, was sind denn das für komische Gestalten?" Fragte Max interessiert, als er die Fabelwesen sah. "Das Untere ist eine Harpie und das darüber ist ein Greif." Erklärte sie. "Und wozu sind die da?" Hackte der Blonde weiter nach. Doch anstatt Mizuko, antwortete diesmal Kenny. "Das sieht man doch, Max. Die Harpie und der Greif gehen aus dem Menschen hervor und über ihm schwebt der Phönix. Ich interpretiere das so, dass es Menschen gibt, welche die Fähigkeit besitzen sich in diese Fabeltiere zu verwandeln, um den Phönix zu beschützen." "Interessante Theorie, hätte von mir sein können." "Tyson, bevor du so eine Theorie aufstellen kannst, geht die Welt unter." Lachte Max wobei die anderen einstimmten. Nur Mizuko nicht. Ihr Blick haftete stur auf der Zeichnung. 'Kenny's Theorie ist nicht schlecht, sie stimmt allerdings nicht ganz. Soll ich ihnen die wahre Bedeutung dieser Zeichnung erklären? Oder lieber nicht? Lieber nicht, wer weis, was ich sonst damit anrichten würde.' "Jungs, ich würde gerne weitererzählen, wenn es euch nicht allzuviel ausmacht." Bat das Mädchen, weshalb sich die Mitglieder der Bladebrakers auch wieder auf ihre vier Buchstaben begaben. "Also, wo war ich stehen geblieben? Ach ja! Die Gestalt dieses bösen Wesens war ebenfalls ein Phönix, so schwarz wie die Nacht, und mit feuerroten Augen." Als sich die Jungs dieses Wesen so vorstellten, lief ihnen eiskalt den Rücken runter. 'Hm, diese Beschreibung kommt mir bekannt vor.' Dachte Kai still bei sich, sagte jedoch nichts. "Es gelang ihm sich zu befreien und die Phönixe mussten erneut gegen ihn kämpfen, leider waren sie, auch gemeinsam, nicht stark genug, dieses Wesen erneut unschädlich zu machen. Ihnen blieb nur eine Wahl. Der männliche Phönix gab sein Leben um dieses Ungeheuer zu töten und um seine geliebte Schwester zu retten und der Welt den Frieden wieder zurückzugeben." Wieder trat eine bedrückende Stille ein. "Doch das Weibchen war über den Tod ihres Bruders so verletzt und einsam, dass sie auch sich in einen tiefen Schlaf begab, und dadurch ihren Bruder wieder ins Leben zurückholte. Die Jahre vergingen. Und aller tausend Jahren werden Zwillinge in die Welt der Menschen geboren, welche die Kraft dieser Phönixe besitzen und sie nutzen können, ihre Bestimmung ist jedoch die gleiche. Das weibliche Wesen und daher auch ihre Kraft entspringen dem Wasser und des Windes, es kann sie beherrschen. Der Junge hat die Kontrolle über das Feuer und die Erde. Ebenso wie die Phönixe selbst, so erhebt sich auch der böse Phönix zu neuem Leben. Die Geschichte ist immer die selbe. Einer der beiden Phönixkinder, so heißen diese Zwillinge, muss den Tod wählen um das Unheil abwenden zu können. So wird gesichert, dass nicht den Phönixen das Leid zugefügt wird, sondern den Menschen. Das stärkere Phönixkind hat die Wahl, es kann zwischen Leben und dem Tod entscheiden, was es wählen möchte, das schwächere Kind, muss unweigerlich das andere in Kauf nehmen. Und so leid mir das auch tut zu sagen, hat dieses Privileg zu wählen immer dem Mädchen gehört, da der weibliche Phönix stärker ist als der männliche, um sein Kind besser beschützen zu können. Der Tag, an dem die Entscheidung fällt, welches der beiden Kinder in den Tod gehen muss, nennt mal seit Beginn dieser Legende "Den Tag der Entscheidung". Wichtig für euch zu wissen ist denke ich, noch die Attacke, welche das Mädchen zur Verfügung hat. Die eine nennt sich "Survivor", mit dieser Attacke besiegelt das Mädchen ihr Leben und den Tod ihres Bruders. Dann gibt es noch die "Survival-Attack" Mit dieser Attacke geht das Mädchen in den Tod und ihr Bruder überlebt. Der Angriff wird selbstverständlich vom Bitbeast selbst ausgeführt. Aber der Mensch muss die Konsequenzen tragen. Und egal für welche Wahl sich das Mädchen auch entscheiden mag, ein Kind wird immer den Tod in Kauf nehmen müssen. Diese Legend lebt noch Heute. Und auch in unseren Tagen wurde ein Zwillingspaar geboren, die dieses Schicksal auf ihren Schultern tragen." Nun hob Mizuko ihren Blick und schaute Kai direkt ins Gesicht. "Kai, du bist eines dieser Phönixkinder." Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, wurde sie von den Bladebrakers nur fassungslos angestarrt. "Was? Aber ... aber ... Kai ist doch ein Einzelkind!" Versuchte Ray seinen Schock zu unterdrücken. "Er ist im Besitz des männlichen Phönix, und das ist nun mal Dranzer. Ebenso wie man nichts daran ändern kann, wer der böse Phönix ist. Ihr kennt ihn ebenfalls." Fragend sahen die anderen auf sie, sie schienen nicht zu wissen wen sie meinte. "Black Dranzer." Platzte es aus Kai hervor. Und Mizuko nickte nur. "Aber Kai, du bist doch wirklich ein Einzelkind, oder?" Ray war fast am verzweifeln, doch Kai starrte nur auf seinen Blade, welchen er vor wenigen Sekunden herausgeholt hatte. Er hatte eine Schwester? Aber so abwegig war dieser Gedanke eigentlich gar nicht. Ihm kamen immer wieder solche merkwürdigen Träume von einem kleinen Mädchen. "Kai!" Bat Ray ihn nun verzweifelt. "Ich ... ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich ein Einzelkind bin. Mein Großvater hat mir nie erzählt, dass sich eine Schwester hätte." Versuchte er ihn zu beruhigen. "Wieso hätte er es dir auch erzählen sollen. Er hatte mit dir doch was er wollte." Fragend sahen nun alle wieder zu Mizuko, sie schien noch etwas zu wissen, was sie ihnen mitteilen wollte. "Schon ein einziger Phönix allein, hat die Kraft das gesamte Universum zu beherrschen, ich weis nicht wie es Biovolt gelang Black Dranzer aus seinem Schlaf zu wecken, aber sie haben es geschafft. Voltär wollte, dass du Black Dranzer beherrschst und somit über die Welt herrschst, Kai. Das ist der einzige Grund, warum er dich adoptiert hat, tut mir leid dir das sagen zu müssen." Betreten senkte sie ihren Kopf. Es schien Auch sei sehr zu treffen. "Aber, wenn es wirklich stimmt was du sagst, dann könnte er doch genauso gut meine Schwester, wenn ich wirklich eine haben sollte, dazu benutzen!" Schrie Kai schon fast wütend. "Nein Kai, so einfach ist das auch nicht. Keiner weis wo sich deine Schwester befindet, geschweige denn ob sie überhaupt noch lebt. Wir haben alles versucht mit Hilfe der BBA um sie zu finden, jedoch Fehlanzeige." Nun verschränkte sie ihre Hände ineinander und stützte ihr Kinn darauf. "Tja, so sieht es aus, Leute. Ich habe lange überlegt wann und wie ich es euch sage und ob ich es euch überhaupt sagen sollte. Doch ich war der Meinung, Kai sollte erfahren, welches Schicksal auf seinen Schultern lastet. Hast du dich nie gefragt, warum diese Zeichen auf deinen Wangen prangen?" Nun sah Kai sie noch verwirrter an. "Ich dachte immer mein Großvater hätte sie mir verpasst." Leicht schüttelte Mizuko ihren Kopf. "Nein Kai. Diese Zeichen sind der Beweis dafür, dass du ein Phönixkind bist. Deine Schwester zieren ebenfalls solche Male, nur sind sie bei ihr rot. Und noch etwas dazu. Normalerweise ist der größere und damit der obere Streifen in der Farbe vorhanden, welche für das Phönixkind charakteristisch ist. Also blau bei dem Jungen und rot bei dem Mädchen. Der untere, kleinere Streifen hat die Farbe des Geschwisterkindes. Sprich, dein oberer Streifen müsste blau und der untere rot sein, bei derber Schwester wäre es genau umgekehrt. Das ist allerdings nur der Fall, wenn die Verbindung, das Band der Geschwister zwischen euch aufrechterhalten wird. Da beide deiner Streifen blau sind, heißt das dass du die Verbindung zu deiner Schwester unterbrochen hast." Betretenden Schweigen war was nun folgte. Bis Kai eine Frage stelle, die keiner beantwortet haben wollte. "Sag mir eins Mizuko, bis jetzt, wofür haben sich die Mädchen immer entschieden?" Es schien, als wollte sie ihm diese Frage nicht beantworten, doch sie musste. "Ohne Ausnahme, haben sie sich alle für das Leben entschieden und ihre Brüder daher jedesmal sterben lassen." Das war's. Kai stand mit einem Ruck auf und verliess den Raum. Ray wollte ihm nachlaufen, doch Robert hielt ihn zurück. "Lass ihn, er muss das erst einmal verkraften." "Kein schönes Schicksal was er hat." Mischte sich nun auch Tyson ein. Alle schauten in ihren Gedanken versunken auf den Boden und so bemerkten sie auch nicht, wie jemand seine Hände zu Fäusten ballte und stark zitterte. Kai hingegen lief wütend durch die Gänge des Schlossen, er musste dringend an die frische Luft. Das war wirklich zu viel auf einmal. Also, noch mal von vorn. Erstens er war ein Phönoixkind, zweitens er hatte eine Schwester, von der er jedoch nichts wusste und drittens würde er wohl bald sterben. Und wenn Kai mal so darüber nachdachte, kam ihm ein Gedanke. Wenn sein Großvater die Macht mit Hilfe dieses Phönix haben wollte, dann musste er doch über die ganze Sache Bescheid wissen. Arg!!! Es war zum verrückt werden. Ohne dass er es bemerkt hatte, war Kai bereits ins Freie getreten. Es war schon dunkel du nur der Vollmond leuchtete hell am Himmel. Und mit einem mal lief er Dranzer kreiseln, er wusste nicht weshalb er dies tat, er tat es halt einfach. Als er seinen Phönix nun heraufbeschwor, erschien dieser und verweilte direkt vor Kai. Dieser sah seinem alten Freund tief in die Augen. Was sollte er nur von alle dem halten? Als plötzlich eine Stimme hinter ihm ertönte, schreckte er leicht zusammen. "Kai?" Sofort drehte er sich um und sah Mizuko hinter sich stehen. "Es tut mir leid Kai." Begann sie und trat näher zu Kai heran. "Ich hätte es euch nicht erzählen sollen." Entschuldigte sie sich und sah schuldbewusst auf den Boden. Als sie jedoch einen schrillen Schrei hörte, blickte sie schnell auf. Dieser Schrei kam von Dranzer, welcher nun direkt vor Kai und Mizuko schwebte. "Was hast du denn Dranzer?" Fragte Kai zu dem Phönix gewandt. Dieser jedoch streckte seinen Schnabel zu Mizuko vor und sah dieser tief in die Augen. Sie zögerte kurz, hob aber dann die Hand und streichelte ihm sanft über den Schnabel. "Er scheint dich zu mögen." Stellte Kai leicht erstaunt fest. "Scheint so. Er ist wundervoll. Ich bin mir sicher, er ist das treueste Bibeast, das man sich vorstellen kann." "Ja, das ist er." Meinte Kai, als er wieder zu seinem alten Freund schaute, welcher sich nun streckte und noch einen lauten Schrei von sich gab, bevor er wieder in seinen Blade zurückkehrte. In dieser Nacht schlief keiner von den anwesenden ruhig. Und einige schliefen gar nicht. Die Majestics sassen mit Mizuko und unterhielten sich, worüber wussten die Bladebrakers nicht. Tyson regte sich die halbe Nacht über Kai's bescheuertes Schicksal und seinen Großvater auf und Max musste ihn beruhigen. Kenny durch forstete die halbe Nacht lang das Internet wegen der Sache. Ray lag einfach auf seinem Bett und versuchte die Tatsache zu verarbeiten, dass Kai höchstwahrscheinlich bald sterben würde. Doch das war weis Gott nicht leicht. Immer wieder begann er zu weinen und es wurde und wurde nicht besser. Kai hingegen dachte die gesamte Nacht nach. Wie würde es nun weitergehen, und wo sollte das alles noch enden? Das war wohl die Frage aller Fragen, doch die Antwort war noch weit von ihnen entfernt. Unterdessen sassen Mizuko und die Majestics immer noch im Zimmer und redeten. "Du hast WAS getan? Sag mal spinnst du, Mizuko?!" Warf Jonny ihr mit einem mal aufgeregt an den Kopf., weshalb die anderen leicht zurück schreckten. "Was sollte ich den machen, hast du vielleicht 'ne bessere Idee?" Meinte diese nur sauer zurück. "Er hat Recht, Mizuko. Reg' dich bitte nicht so sehr auf." Versuchte Robert sie zu besänftigen. "Wir machen uns doch nur Sorgen um dich. Und dir ist doch klar, dass du dich sehr leicht verraten kannst, wenn du deine Kräfte einsetzt. "Fügte Oliver leise hinzu. "Ja, das weis ich. Judy hat mir das gleicht gesagt, wie ihr hier. Ich weis, dass ich höllisch aufpassen muss. Aber ich werde nicht zulassen,. Das auch nur einem von ihnen etwas zustößt, wenn ich es verhindern kann." Sagte sie mit entschlossenem Blick. "Du siehst in ihnen deine Familie, richtig?" Erstaunt blickten Jonny, Oliver und Enrique zu Robert. "Wie du über sie sprichst, und dich ihnen gegenüber verhältst, wir haben fast ein ganzes Jahr gebraucht, damit du uns nur Ansatzweise dein Vertrauen schenkst. Und ihnen hast du es schon nach wenigen Tagen geschenkt. Das lässt für mich nur den einen Schluss zu, dass du sie sehr gern hast. Oder liege ich da falsch?" Kurz sah Mizuko Robert einfach nur an. Solch eine Predigt hätte sie von ihm nicht erwartet. "Ja, du hast recht. Wisst ihr was? Ich glaub ich mach mit den fünfen morgen mal 'ne schöne Wanderung bei den Klippen." Meinte das junge Mädchen, nachdem sie sich einmal kräftig gestreckt hatte. "Und wieso gerade zu den Klippen?" Wollte Jonny als letztes wissen, bevor Mizuko den Raum verliess um sich noch etwas auszuruhen. "Ich denke etwas Abwechslung würde uns jetzt gut tun, und die Klippen sind dafür gut geeignet. Es kann doch nichts passieren, die Absperrung ist Bombensicher." "Apropos, Mizuko eine Frage h Hätte ich da noch an dich." Sie wollte gerade das Zimmer verlassen, als Robert sie abermals zurückhielt. Fragend sah sie ihn an und wartete darauf, dass er seine Frage stellen würde. "Hältst du es wirklich für klug, dass du ihm diese winzig kleine und trotzdem bedeutende Kleinigkeit in seinem Leben verschwiegen hast?" "Was meinst du?" Versuchte sie sich dumm zu stellen. "Du weis genau was ich meine." Kam es nur ernst zurück. Nun konnte sie nicht mehr ausweichen. Natürlich wusste sie wovon er sprach. "Wenn er es nicht weis, kann er diese Fähigkeit auch nicht einsetzten. Man kann diese Kraft nur bewusst nutzen. Wenn er jedoch nicht weis, dass er diese Fähigkeit besitzt, zerbricht er sich nicht noch mehr den Kopf darüber und er versucht auch nicht sie einzusetzen. Es ist besser so, für uns alle und vor allem für Kai selbst. Ich weis was ich tue, vertraut mir einfach, bitte." Robert fixierte Mizuko kurz mit einem zweifelnden Blick. "Du weist das wir dir vertrauen. Du hast Recht. Es ist das Beste." Dankend nickte Mizuko ihm und den anderen noch einmal zu. Damit verliess sie das Zimmer und verschwand in der Ferne des Ganges. Am nächsten Morgen beim Frühstück berichtete Mizuko den restlichen Jungs von ihrer so tollen Idee andern zu gehen. Da jedoch keiner von ihnen richtig ein Auge zugemacht hatte, waren alle hoch begeistert. "Keine Widerrede. Die frische Luft tut euch gut und etwas Bewegung schadet auch nicht." Also mussten sich alle geschlagen geben und so packten sie sich ein paar Lunchpakete zusammen, die Mizuko schon vorbereitet hatte. Die Mitglieder des Majestic-Teams wollte sich allerdings nicht diesem Trip anschließen und blieb daher zu Hause. Frohen Mutes marschierte die kleine Gruppe daher los, schnurstracks zu den Klippen. Schon nach einer halben Stunde wandern, meldete sich Tyson zu Wort. "Oh man, wie weit ist es denn noch zu diesen blöden Klippen? Ich hab schon wieder einen Bären Hunger. He Mizuko! Wann machen wir endlich mal 'ne Pause und essen was, ich sterbe gleich?!" "Wir sind doch erst seit einer halben Stunde unterwegs, also jammer nicht rum. Es ist nicht mehr weit." Damit drehte sich Mizuko wieder nach vorne und ging nur noch schnelleren Schrittes weiter. Sie wusste nicht wieso, doch sie legte diesen Ort sehr. Nur dort konnte sie sich wirklich frei fühlen. Nachdem die kleine Gruppe nach mal eine halbe Stunde gelaufen war, sehr zu Tyson's Leid, rief das Mädchen mit einem male glücklich. "Da sind sie! Wir sind da!" Und schon rannte sie nur noch schneller die Treppen hoch, zu dem Punkt an den sie die Jungs führen wollte. Kaum war sie oben angekommen, wehte ein leichter Wind durch ihre Haare, als würde er sie an diesem Platz zurück begrüßen. Wenige Minuten später kamen nun auch die anderen an der Aussichtsstelle an und sahen erstaunt auf das vor ihnen liegende. "Ohhh!" War alles was sie dazu sagen konnten. "Na, hab ich zu viel versprochen?" War Mizukos einzige überhebliche Frage, da sie sich die Antwort schon denken konnte. "Hier machen wie Picknick." Meinte sie und machte sich daran, die decke und die Leckerein auszupacken. Nach wenigen Minuten sassen alle auf dem großen blauen Tuch und spachtelten das Essen nur so in sich hinein. "Puh! Bin ich satt." Seufzte Max, als er sich vollgefressen hinter fallen ließ. "Oh ja, ich auch. Das hat alles super geschmeckt, Mizuko. Kompliment. Vom kochen verstehst du was." Verlegen schaute das Mädchen nun nach unten. "Danke, Ray." Kai hatte sich schon vor einer Weile an das Gellender der Klippe gestellt und sah nun in die Tiefe herunter. Er beobachtete die wellen, wie sie an das harte Gestein schlugen und wieder zurück rollten. Wie sie ihren weisen Schaum auf den Felsen hinterliessen, doch nach wenigen Sekunden auch dieser sich erneut mit dem Wasser vereinte, um mit einer neuen Welle in die Höhe schlagen zu werden. Als ihn Ray sachte an der Schulter berührte, drehte er sich zu ihm um. "Was stehst du denn hier so alleine rum? Komm doch wieder zu uns, das macht viel mehr Spaß als hier allein vor sich hinzu starren." Ray versuchte wirklich ihn wieder zu den anderen zu bekommen. Aber Kai wollte nicht, aus welchem Grund auch immer. "Nein, danke Ray. Ich habe keine Lust mir euer sinnloses Geschwätz anhören zu müssen." Da, er machte es schon wieder, dachte sich Ray. Mit einem leicht schmerzlichen Blick zog Ray seine Hand wieder zurück und trat nun ebenfalls an die Reling, lehnte sich allerdings mit dem Rücken an diese an und starrte in den Himmel nachdem er sagte. "Na dann eben nicht." Kai sah ihn nur fragend und etwas verärgert von der Seite an. "Sag mal warum musst du mir andauernd auf die Nerven gehen, hm? Kannst du mir das mal sagen Ray?" Angesprochener blickte nur fragend zu seinem Nebenmann. "Du hast mich schon verstanden. Immer wenn ich meine Ruhe haben will und absolut von niemandem gestört werden will, tauchst du auf und gehst mir auf den Senkel. Das ist mit der Zeit wirklich unerträglich." Kai's Wut stieg, warum machte ihn die Anwesenheit von Ray nur so wütend. Wollte er etwa nicht, wie jemand, nein wie ER sah, das Kai sich Sorgen machte, sich wirklich mal um etwas Sorgen machte? Er wusste es nicht. Ray jedoch verletzte Kai's Verhalten sehr. Auch wenn er sich geschworen hatte ihn zu verstehen, es mindestens zu versuchen, und auf ihn zu warten, so tat es trotzdem unheimlich weh. Mizuko hatte sich gerade etwas ausgeruht und die Augen geschlossen, als ihre Ruhe durch ein leichtes Beben gestört wurde. Augenblicklich schlug sie ihre Augen auf und sass aufrecht neben Max, der sie nun fragend anstarrte. "Mizuko, sag mal ist was nicht in Ordnung oder warum schreckst du hier auf als hättest du einen fürchterlichen Schrei gehört?" Schrei traf es ziemlich gut, musste sich Mizuko eingestehen, sie hatte eine Art Schrei gehört, ging jedoch nicht weiter auf Max's Frage ein. Statt dessen schaute sie sich nach allen Seiten um und suchte Ray und Kai. Da sie jedoch mit dem Rücken zu ihnen sass, konnte sie die beiden erst nicht entdecken. "Wo sind Ray und Kai?" Fragte sie bestimmt. Max, der sie nun noch schräger anschaute, antwortete ihr jedoch. "Die sind dort hinten bei den Klippen." Meinte er nur während er mit seinem Daumen auf die beiden zeigt. Prompt drehte Mizuko sich um und sass nun auf ihren Knien. Da! Da war es wieder! Diese Stimmen. Mizuko war die ganze Zeit, als wurde der Wind ihr etwas zurufen, doch sie verstand es einfach nicht, so angestrengt sie auch lauschte! Leicht kniff sie die Augen zusammen, die Stimmen wurden immer lauter und deutlicher. Bei Kai und Ray war inzwischen wieder ein Streit ausgebrochen. "Was hast du eigentlich für ein Problem, Kai?" "Was ICH für ein Problem hab? Das kann ich dir sagen! Andauernd machst du irgendeinen Mist und ich bin am ende Derjenige, der es dann ausbaden kann und wenn ich mal meine Ruhe haben will, kommst du und nervst und dann willst DU wissen was ICH für ein Problem hab!" Schrie der Russe nun schon fast. "Ach ja, ich bin derjenige der andauern Scheiße baut? Wer hat den neulich zu viel gesoffen und weis dann nicht einmal mehr was er angestellt hat, nur weil der Herr sich nicht zurückhalten konnte, hä? Wer war das, Kai? Ich ganz bestimmt nicht!" Ray reichte es, er hatte es satt sich von Kai andauernd alles gefallen zu lassen. Doch auch bei Kai riss und der Geduldsfaden endgültig. "Du wagst es MIR zu widersprechen?!" Schrie er nun vollends und in seinen Augen trat ein ungewöhnliches Leuchten. Als Ray Kai auf seinen Filmriss hinwies, verstand Mizuko endlich was diese Stimme ihr sagen wollte. " as auf ... ahr ... pass .. auf ... pass ...pass auf, pass auf .... efahr ... Gefahr!" Säuselte der Wind geheimnisvoll und als sie es verstand, erbebte die Erde erneut, doch diesmal viel stärker als zuvor. So dass es einem Erdbeben der Stärke fünf auf der Richterskala glich. Augenblicklich schwang sie ihren Kopf zu Kai und rief laut seinen Namen, doch es war schon zu spät, sein Zorn war entflammt und niemand konnte ihn vor dem zurückhalten, was er als nächstes tun würde, auch wenn er es unbewusst tat. Als Kai seinen letzten Satz geschrien hatte, hörte Ray nur noch wie Mizuko nach ihm schrie, dann spürte er nur noch wie der Boden unter ihm nachgab und er in die Tiefe stürzte. Kai konnte es nicht verstehen, nachdem er Ray angefahren hatte, begann mit einem mal die Erde zu beben. Das letzte was er sah, war wie das Gestein unter Ray's Füßen plötzlich Risse bekam und dann auseinander brach. Ray sah nur geschockt auf seine Füße, war starr vor schreck. Und im nächsten Moment, hatte er keinen Boden mehr unter den Füßen. Ein leichter Aufschrei von ihm war zu hören. Kai hatte noch versucht seine Hand zu packen, doch er hatte sie verfehlt. Als die anderen zu Kai gelaufen kamen und über den Rand der Klippe schauten, konnten sie jedoch feststellen, das Ray sich an einem Stein noch hatte festhalten können. "Ray! Ray ganz ruhig wir holen dich da weg!" Rief Max ganz aufgeregt, als Kai, der sich wieder aus seiner Starre gelöst hatte, zu ihm herunter beugte und ihm die Hand entgegenhielt. "Na los! Nimm meine Hand!" Forderte er ihn auf. Als Ray jedoch versuchte Kai's Hand zu ergreifen, musste er feststellen, dass er es nicht schaffen konnte. "Ich ... ich komm nicht rann." Stammelte er leise. "Doch, du kommst rann. Na los Ray versuch es. Gib nicht auf." Machte Tyson ihm Mut, Wieder versuchte Ray nach Kais Hand zu greifen und streckte sich noch weiter vor als vorher, doch das war in Fehler. Als ihre Hände nur noch ein kleines Stück voneinander entfernt waren, gab der Stein nach an dem Ray sich festgehalten hatte. Geschockt sahen seine Freunde zu wie der Chinese ohne jeden Widerstand die Klippen hinunterstürzte und sich somit immer weiter von ihnen entfernte. "RAAAAAYYYYYYYY!!!!!!!!!!" Ray hörte nur noch wie Kai seinen Namen rief, danach spürte er einen starken Schmerz, und dann nichts mehr. *sichuntermcomputertischversteckt* Und? Lebt ihr nocht? Wie fandet ihr's? Kapitel 10: Kontroliere deine Kräfte ------------------------------------ Tje was soll ich sagen, außer danke danke danke für die lieben Komis!! Ich hab mich wie immer sehr darüber gefreut. Nun geht es endlich weiter mit meiner ff. Ich wünsche euch allen viel Spaß beim lesen. (is sag es gleich die Rechtschreibfehler müsst ihr mir verzeihen, da mein Rechtschreibprogramm noch so einege Macken hat die ich beseitigen muss, und das dauert bei mir ^^) "RAAAAYYYYYY!!!!!!" Noch während Kai schrie, lehnte er sich so weit über den Abgrund, dass auch er beinahe in den Tod gestürzt wäre. Doch bevor es auch nur dazu kommen konnte, hatte ihn jemand an der Schulter gepackt und zurückgestoßen. Dieser jemand sprang nun in vollem Tempo den Abgrund hinunter um Ray zu folgen. "MIZUKO! BIST DU VERRÜCKT GEWORDEN?!" Konnte Kai noch hören, bevor er seine Augen wieder in die Tiefe richtete, und er dachte ihm würde das Herz stehen bleiben, bei dem was er sah. Mizuko war doch tatsächlich hinter Ray her gesprungen und flog nun mit ausgebreiteten Armen auf ihn zu. "Sag mal, spinnt die. Spielt die jetzt Bungijumping ohne Seil oder was?!" Rief Tyson nun völlig entnervt. Ray bekam von all dem nichts mehr mit. Ein großer Stein hatte ihn am Kopf getroffen und eine klaffende Wunde zurückgelassen, welche ihm gleich das Bewusstsein raubte. Allerdings war Mizuko keineswegs verrückt geworden. Je näher sie Ray kam, desto schneller schien sie in die Tiefe zu fliegen, und als die beiden nur noch wenige Meter trennten, streckte sie ihre Arme aus und packte Ray sicher hinter den Schultern. Keine Sekunde zu früh oder auch nur zu spät, denn schon wurden beide von einer Windböhe erfasst und in das tiefe Wasser des Meeres getaucht. Mit einem lauten Klatschen, verschwanden sie von der Wasseroberfläche. Den anderen wäre um Haaresbreite das Herz stehen geblieben, als sie das Spektakel beobachteten. Alls suchten mit ihren Augen die Oberfläche des Wassers ab, um zu sehen wo die beiden auftauchen würden. Doch von ihnen war nichts zu sehen. Als Ray und Mizuko unter die Wasseroberfläche gedrückt wurden, hielt Mizuko so gut sie konnte ihre Hand auf seinen Mund und Nase, ohne ihn dabei loszulassen. Sie drehten sich einige male, bis sich Mizuko wieder gefangen hatte. So schnell die konnte, schwamm sie mit Ray sicher in ihren Armen an die Wasseroberfläche zurück. Da sie wusste, Ray konnte unter Wasser nicht atmen. Mit einem lauten Prusten tauchte Mizuko's Kopf wieder an der Oberfläche auf, Ray's Kopf lag auf ihrer Schulter und sie musste höllisch aufpassen, dass er nicht wieder unter das Wasser tauchte. Von oben konnte sie die Rufe ihrer Freunde hören. "Mizuko! Alles in Ordnung bei euch?" Schrie Tyson, die anderen standen noch zu sehr unter Schock. So laut sie konnte ohne unterzugehen, antwortete Mizuko ihm. "Ja, wir leben noch. Kommt runter zum Strand, ich komm hingeschwommen!" Kaum hatte sie ihre letzten Worte ausgesprochen, begann sie den weg zum Strand einzuschlagen (eher ein zu schwimmen). Doch nach wenigen Metern schon, tauchte Ray's Kopf wieder unter Wasser und sie mit, eine Welle war zu hoch gewesen. 'Verdammt, so schaffe ich das nie. Warum hilft mir den keiner?' Dachte sie verzweifelt als sie wider versuchte an die Luft zu kommen. Und plötzlich konnte sie vor sich im Wasser etwas erkennen. Etwas kam auf sie zu geschwommen. 'Delphine!' Schoss es ihr durch den Kopf und als sie wieder aufgetaucht war, gesellte sich auch der Kopf eines Delphin's zu dem ihrigen. Leicht verwirrt schaute sie ihn kurz an, verstand dann jedoch, dass er gekommen war um ihr zu helfen. Also packte sie mit der einen Hand seine Rückenflosse, so dass sie Ray zwischen sich und dem Meereslebewesen hielt, während der Delphin langsam in Richtung Strand schwamm. Als Tyson Mizuko's Antwort gehört hatte, meinte er zu den anderen. "Na los Leute, runter zum Strand und zwar so schnell wie möglich! Kenny ruf du mit Dizzy einen Krankenwagen! Schnell!" "Wird sofort erledigt." Meinte der Angesprochene nur noch etwas leicht geschockt und achte sich an seine Arbeit. "Na los, ihr beiden. Los, bewegt euch wir müssen runter zum Strand. Wird's bald?" Drängelte Tyson Max und Kai. Max lies sich auf die Beine ziehen, Kai jedoch starrte nur unentwegt auf Ray und Mizuko, wie sie versuchte über Wasser zu bleiben. "Kai! Kai! Kai, verdammt hörst du mich? Na komm schon, wir müssen Mizuko unten helfen, wenn sie am Strand ist und wir brauchen auch ein Paar Minuten ehe wir unten sind, also setz dich in Bewegung. Kai!" Doch so sehr Tyson auch versuchte Kai dazu zu bewegen sich von der Stelle zu rühren, er tat es nicht. Erst als er sah, wie Mizuko Ray sicher auf den Rücken eines Delphins legte, stand er auf und lief so schnell er konnte runter zum Strand. 'Ray! Verdammt was ist da gerade nur passiert? Bitte lass ihm nichts passiert sein!' Dachte Kai in Gedanken, als er die Treppen hinunter lief. Endlich war der Delphin am Strand angekommen und lies die beiden Menschen im seichten Wasser von seinem Rücken gleiten. "Ich danke dir mein Freund." Sagte Mizuko sanft zu dem zutraulichen Tier, als sie ihm zum Dank noch einmal über den Kopf strich. Ein letztes mal gab der Delphin ein helles quietschen von sich und verschwand dann in den Tiefen des Meeres. Kaum war das Wesen unter der Wasseroberfläche verschwunden, drehte sich Mizuko in Richtung Strand und lief so schnell sie konnte mit Ray in den Armen dem sicheren Festland entgegen. Was sich allerdings als nicht so einfach herausstellte, da Ray erstens nicht gerade leicht wie eine Feder war, auch nicht im Wasser, und zweitens weil sie im Wasser sehr schlecht voran kam und der Boden unter ihren Füßen ständig nachgab und sie drohte das Gleichgewicht zu verlieren. Angestrengt hielt sie nach ihren Teammitgliedern Ausschau, konnte die jedoch nicht entdecken und sie hatte den Strands bald erreicht, vielleicht noch 100 Meter oder weniger. Da sah sie Kai wie er mit einer ziemlich hohen Geschwindigkeit dann Strand entlang gerannt kam, doch er stoppte nicht vor dem Wasser, ohne weiter auf seine Kleidung zu achten lief er einfach in das Wasser hinein und ihr somit entgegen. Auf halbem Wege trafen sich die beiden und Kai half Mizuko Ray aus dem kühlen Nass zu tragen. Kaum hatten sie den warmen Sand erreicht, legten beide Ray vorsichtig auf den Rücken und auch Mizuko brach auf ihre Knie zusammen und rang sehr stark nach Atem. Sie kniete direkt neben Ray und sass gegenüber von Kai. Dieser besah sich erst Ray und dann Mizuko. Er wollte etwas sagen, doch just in diesem Moment kamen auch die anderen herbei gerannt und tummelten sich um die beiden Abgestürzten. Doch Mizuko hatte keine Luft zum Antworten. Immer wieder holte sie tief Luft um sie sofort wieder auszustoßen. Nach einer Weile sagte sie dann doch etwas. "Ray ... Ray hat ... eine ... Platzwunde am ... Kopf, er wurde von ... von einem Stein getroffen ... darum ist er ... bewusstlos .... mir ... geht's gut ... bin nur ... etwas ausser ... Atem..." Versuchte sie den anderen zu erklären. Kai hatte inzwischen die verletzte Stelle an Ray's Kopf entdeckt und riss sich von seinem T-Shirt einen Fetzen Stoff ab um es um die Wunde zu wickeln. Keine zehn Minuten später traf auch der Krankenwagen ein und nahm die Ray und Mizuko erst einmal mit ins Krankenhaus. Sie durften allerdings nach wenigen Stunden wieder nach Hause, da beide nicht ernsthaft verletzt wurden. Ray's Wunde hatte man bandagiert. Wieder in Enriques Behausung angekommen, versuchten alle aus Mizuko raus zu bekommen, was da denn nun eigentlich vorgefallen war. Doch diese meinte nur, sie hätte keine Ahnung, das Gestein sein wahrscheinlich schon zu brüchig gewesen und hätte Ray's Gewicht nicht ausgehalten. Damit mussten sie sich notgedrungen zufrieden geben. Ray und Mizuko wurden erst einmal in ihre Betten verfrachtet um sich gründlich auszuruhen. Kai hatte nach einigen Stunden beschlossen zu Mizuko zu gehen und sie zur Rede zu stellen. Wegen dem Absturz UND seinem Filmriss. Ray hatte ihm ja nun bestätigt, dass etwas vorgefallen sein MUSS. Und sie wusste was es war, da war er sich hundertprozentig sicher. Als er auf seinem Weg an Ray's Tür vorbeiging, blieb er kurz stehen. Es war damals seine Schuld gewesen, dass Ray beinahe gestorben wäre. War es diesmal auch seine Schuld gewesen? Er hob bereits die Hand um anzuklopfen, als er vom Inneren des Zimmers Tyson's Stimme vernahm. "Oh man, wie konnte so was nur passieren? Wieso standst du eigentlich auch so nah an der Absperrung, Ray?" "Ich hab mich mit Kai unterhalten." "Gestritten passt da wohl eher." Warf nun auch Max ein. "Wenn ihr euch nicht gestritten hättet, dann wärst du vielleicht auch nicht runtergefallen, warum hat Kai dich eigentlich wieder so angefahren?" Hackte Tyson weiter nach. "Er war der Meinung, ich würde ihm auf die Nerven gehen." "WAS?! Das war alles? Darum hat er dich so fertig gemacht? Der hat sie wohl nicht mehr alle! Du wolltest ihm doch nur etwas Gesellschaft leisen, das ist doch kein Verbrechen, du hast es doch nur gut gemeint und der rastet gleich so aus. Manchmal denke ich echt unser Kai hat überhaupt keine Gefühle." "Hör auf Tyson! Das reicht jetzt!" Wurde der blauhaarige unsanft von Ray unterbrochen. "Es stimmt, ja. Er hat mich angeschrien, na und? Er kann doch nichts dafür. Ihr dürft nicht vergessen unter welchen Umständen er aufgewachsen ist. Und dann kommt auch noch diese ganze Geschichte mit seinem Schicksal und seiner Familie hinzu. Er wollte einfach nur darüber nachdenken, wenn man es nämlich genau betrachtet, bin ich für meinen Absturz und den ganzen Schlamassel selbst schuld. Ich hätte ihn lieber in Ruhe lassen sollen. Ihr habt daher keinen Grund sauer auf Kai zu sein oder ihm etwas vorzuwerfen. Und außerdem hat jeder Gefühle, auch Kai." Nun war Kai doch mehr als erstaunt, ER war DOCH für alles verantwortlich, da war er sich völlig sicher, aber wie Ray ihn gerade verteidigt hatte ... Noch niedergeschlagener als zuvor setzte er seinen Weg zu Mizuko's Zimmer fort. Als er bei ihr ankam, klopfte er dreimal leise, bekam jedoch keine Antwort und als er auch keinerlei Stimmen aus ihrem Zimmer hörte, öffnete er leise die Tür und trat ein. Leise schloss er die Tür wieder und besah sich das Zimmer und da entdeckte er sie. Mizuko lag zugedeckt in ihrem Bett und schien zu schlafen, jedenfalls hob und senkte sich ihre Schulter langsam du gleichmässig. Da Kai sie nicht wecken wollte, beschloss er sich etwas neben ihr Bett zu setzen, den dieses Gespräch konnte nicht auf sich warten lassen. Als er eine Weile so da sass, bemerkte er nicht wie sich die Atemzüge des Mädchens veränderten. "Ist es so interessant mich beim schlafen zu beobachten?" Fragte mit einem mal eine sanfte Stimme. Kai schaute, aus seinen Gedanken gerissen, in das Bett des Mädchens und musste feststellen, dass sie ihre Augen offen hatte. "Worum geht es?" Kam sie gleich zur Sache um es Kai etwas einfacher zu machen. "Um mehreres." Begann er mit gesenktem Kopf. "Was ist da vorhin passiert? Ich war auf einmal so wütend und da ist plötzlich der Boden unter Ray's Füßen zerbrochen. Du hast gesagt das männliche Phönixkind beherrscht das Feuer und die Erde. War ich an diesem Erdbeben schuld? Sag mir die Wahrheit, Mizuko." Doch Mizuko schwieg, starrte nur unentwegt die Decke des Zimmers an. "Bitte, Mizuko. Ich muss es wissen." Bat Kai sie abermals. Ein lautes Einatmen war zu hören, während Mizuko ihre Augen schloss. "Ja, du bist das gewesen." Kai spürte wie sich ihm das Herz schier zusammenzog. Er war also wirklich wieder daran schuld, Ray fast umgebracht zu haben. Aber wieso? Wieso schaffte er es nun schon zum zweitem male, die Person, die er über alles auf der Welt liebte ... Momentchen mal! Endlich hatte es bei Kai anscheinend Klick gemacht. Und er musste sich endlich eingestehen, ja, er liebte diesen süssen kleinen Chinesen. Auch wenn er sich mit Händen und Füßen dagegen gesträubt hatte. "Du warst wegen deines Schicksals zu sehr aufgewühlt, dein Zorn war so stark, dass deine Kräfte zum Vorschein kamen. Da du sie allerdings nicht kontrollieren kannst, ist der Ausbruch so heftig gewesen. Es war nicht deine Schuld, Kai. Mach dir keine Vorwürfe, wenn jemand schuld an der ganzen Sache ist, dann bin ich das. Ich habe die Idee gehabt euch auf diese Klippen zu zerren. Hätte ich nicht diese dämliche Idee gehabt, wäre das auch nicht passiert." "NEIN!" Erschrocken blickte das Mädchen, welches soeben ziemlich unsanft unterbrochen wurde zu dem neben ihr sitzenden Kai. "Nein, es ist nicht deine Schuld, Mizuko." Kurz schwieg er, dann aber meinte er. "Kannst du mir beibringen, wie ich meine Kräfte kontrollieren kann? Ich möchte Ray nicht noch einmal verletzen." Mit einem kritischen Blick studierte sie Kais Gemütszustand, sie wusste dass das nicht das einzige war worüber er mit ihr reden wollte. "Natürlich kann ich dir dabei helfen Kai. Aber es bedarf etwas Zeit und viel Geduld. Aber ich denken die hast du, vor allem wenn es um Ray geht." Bei ihrem letzten Satz wurde Kai schlagartig rot, was dem Mädchen ein leichtes Kichern entlockte. "Das ist aber noch nicht alles was du mich fragen wolltest, hab ich recht Kai?" Dieser nickte nur. "Was ist da eigentlich Heute genau passiert? Und warum bist du Ray hinterher gesprungen? Dir war doch klar, dass du dabei auch hättest drauf gehen können. Und dann, als du Ray erreicht hattest, seid ihr einfach über zehn Meter weiter von den Felsen entfernt in das sichere tief Wasser wo sich keine Felsen mehr befanden getaucht. Das war kein Zufall, Mizuko das kannst du mir nicht erzählen." "Du hast Recht, das war kein Zufall. Ich war mir bewusst, das auch ich hätte sterben können. Dennoch wusste ich genau was ich tat. Ich bin nicht ohne Grund gesprungen. So normal bin ich im Kopf dann schon noch. Falls du darauf hinaus willst." "Ich habe nicht gesagt, dass du nicht richtig im Kopf bist, das war Tyson. Aber darauf wollte ich auch nicht hinaus. Was ist dort passiert? Dieser Windstoß der mit einem mal aufkam, das warst du, oder irre ich mich da? Was hast du getan?" "Ich kann dir nur soviel sagen, ich habe genau das selbe getan wie damals bei Ray, ihm das Leben gerettet." Kai starrte sie kurz erschrocken an. "Stell dich nicht dumm Kai, ich weis genau dass du das Gespräch zwischen Judy, Emily und mir belauscht hast und daher über alles Bescheid weist. Ich hoffe bloss du hast Ray und den andren nichts davon erzähle, weder von der Tatsache, dass Ray wirklich tot war und von dem was ich getan habe." Fragend und hoffend sah sie ihm in die Augen. "Keine Sorge ich habe ihnen nichts gesagt. Aber wie hast du das gemacht?" "Das darf ich dir leider nicht verraten, ich weis es ja selber nicht ganz genau, was da immer passiert. Mein Verstand und mein Geist schalten sich irgendwie ab und dann handle ich ein intuitiv. Es ist merkwürdig und es macht mir manchmal auch Angst. Und es ist für mich gefährlich. Ich könnte mich verraten, sagen mir alle immer. Ich verstehe zwar was sie meinen, doch ich weis nicht was ich verraten könnte oder gegenüber wem. Ich wuste nur, ich DARF ihn nicht sterben lassen." Eine kurze Pause des Stillschweigens trat ein. Dann kam Kai zu seiner letzten Frage. "Wegen meines Filmrisses. Ich erinnere mich immer noch nicht. Aber seitdem hab ich jede Nacht so komische Träume." "Was für Träume?" am sofort die scharfe Frage. Doch anstatt zu antworten lief Kai nur noch röter an. "Also, wie soll ich sagen ... halt mich jetzt bitte nicht für verrückt oder pervers oder so ... aber ich träume ... nun ja ... das ich und Ray ... ähm ..." Aufgrund seiner Verlegenheit musste Mizuko nur noch mehr grinsen. Mit einem erleichtertem Seufzer lehnte sie sich wieder in ihre Kissen zurück. "Kai, geh mal in meinen Rucksack, dort findest du eine blaue Kassette, sieht aus wie eine für 'nen Walkman. Bring sie mir mal bitte." Forderte sie ihn auf, Kai stand auf, ging zu ihrem Rucksack und fand nach wenigem Suchen auch die Kassette. Er nahm sie und ging wieder zu dem Bett in dem das Mädchen lag zurück. Als er sie ihr reichen wollte, schüttelte sie nur den Kopf und Kai nahm etwas verwirrt neben ihr wieder Platz. "Dort drauf findest du die Antwort auf deine Frage. Dein 'Filmriss' ist dort aufgezeichnet. Ich hab es mir nicht angesehen, aber ich weis was drauf ist. Ray weis auch dass ich es weis. Die Kassette hatte ich ihm zwar gegeben, da er sie unbedingt aufbewahren wollte, doch er hat sie vor kurzem verloren, da habe ich sie wider an mich genommen. Sieh sie dir an, aber pass auf, dass dir niemand dabei zu sieht, das was dort drauf ist, ist ziemlich privat. Du musst allerdings etwas zurück spulen." Meinte sie nur und schlosss wieder ihre Augen. "Kai, ich würde gerne noch etwas schlafen, macht es dir was aus?" Man konnte ihrer Stimme anhören, wie müde sie zu sein schien und ihre Augenlieder begannen auch sich langsam gegen ihren Willen zu schließen. "Ab Morgen trainieren wie deine Fähigkeiten, gute Nacht Kai." Warne die letzen Worte, die das Mädchen von sich gab, bevor sie in das Land der Träume reiste. "Gute Nacht, Mizuko." Meinte Kai noch leise, bevor er wieder den Raum verließ und den Weg in sein Zimmer antrat um sich das Video anzusehen. Als Kai nun wieder in seinem Zimmer war, hielt er stur die Kassette in seinen Händen und betrachtete sie. Er rang mit sich, sollte er sie wirklich schon ansehen? Und was meinte Mizuko mit sie habe sie sich nicht angesehen' und 'das ist ziemlich privat'? Kai kam so ein leiser Verdacht. Schlagartig wurde er rot und steckte die Kassette zu seinem Blade in seine Hosentasche. Er würde sie sich morgen ansehen. Nach dem Training mit Mizuko, ansonsten wäre er wohl viel zu abgelenkt. Am nächsten Morgen stand Mizuko schon in aller Herr Gott's Frühe auf um mit Kai zu trainieren. Sie hatte die ganze Nacht durchgeschlafen und war nun wieder Top Fit. Als sie gerade in die Küche kam (Enrique hat zwar 'nen Buttler, aber sie macht sich ihr Frühstück lieber selber) traf sie dort unerwartet auf Kai, der gerade eine Tasse mit Kakao (ich sag's gleich, ich HASSE Kaffee) füllte. "Guten Morgen, Mizuko. So früh schon auf den Beinen?" Begrüßte er sie freundlich. "Du bist doch auch schon munter, dabei ist es erst 5.00 Uhr früh. Aber du bist das wohl gewöhnt." Lächelte sie leicht zurück. "Willst du auch einen Kakao?" Da sagte sie natürlich nicht nein. Die beiden setzten sich an den Tisch in der Küche und assen schnell ein bisschen zum Frühstück, tranken ihren Kakao und machten sich, nachdem sie fertig waren, ab nach draußen zum Strand, wo sie mit dem Training beginnen würden. Das gesamte Haus schien um diese Uhrzeit noch in tiefen Schlaf verfallen zu sein und sie konnten sich die beiden ungestört an ihre Arbeit machen. Unten am Sand angekommen, lief Mizuko erst einmal ins Wasser und tauchte ihre Hände in das kühle Nass. "Hey Mizuko, ich dachte wir wollten Trainieren?" Rief Kai ihr zu. Doch diese lies sich nicht beirren und tollte weiterhin im Wasser herum, als hätte sie Kai völlig vergessen. Mit der Zeit wurde ihm das allerdings etwas zu bunt. Und wieder stieg mit einem mal eine unbändige Wut in ihm auf. Erst sagte sie, sie würde ihm helfen und dann spielte sie einfach vergnügt im Wasser rum! Genau zur selben Zeit, war auch ein anderer Junge aus seinem Schlaf erwacht und rieb sich nun noch müde über die Augen. Einmal gemütlich strecken und die Welt war wieder in Ordnung. Doch plötzlich zogen leise Geräusche seine Aufmerksamkeit auf sich. Er hörte ein leises Lachen, das Lachen eines Mädchens. Es war kein Lachen von Glück oder Zufriedenheit, einfach ein Lachen, emotionslos. Das verwirrte unsren jungen Chinesen und machte ihn neugierig. Also beschloss er sich doch seinen Hintern aus dem weichen Bett zu begeben und auf den Balkon zu treten um mal nachzusehen, was da draußen in der großen weiten Welt, oder besser gesagt unten am Strand so vor sich ging. Als er jedoch erst einmal einen Blick auf den Wecker richtete, traf ihn fast der Schlag. "Welcher halbwegs normale Mensch verlässt um diese Uhrzeit das Haus? Und seit wann wach ich eigentlich so früh am Morgen auf?" Doch ohne sich weiter daran zu stören, schritt Ray zu seinem Balkonfenster und öffnete dies um ins Freie zu treten. Die Sonne hatte ihren Lauf langsam begonnen, denn ein kleiner Spalt ihrer gewaltigen Form, war bereits am Horizont zu sehen. Die Wellen des Meeres begannen zu wachsen und ihre Geräusche zu verstärken. Als sich Ray auf sein Gellender stützte und hinunter auf den Strand sah, dachte er, er würde immer noch schlafen. Mizuko stand im Wasser und spritzte nur so um sich, und Kai stand auf dem trockenen Sand und ballte seine Fäuste. "Was geht denn da ab?" Doch kaum hatte er seinen Gedenken leise ausgesprochen, erschütterte ein weiteres Erdbeben sein Gleichgewicht und die Ruhe der dahin ziehenden Nacht. "Wah! Was ist den nun auf einmal los?!" Leicht verängstigt klammerte sich Ray an den Holzbalken fest und hockte sich auf den Boden, um nicht noch mal irgendwo runter zu fallen. Kai wurde immer wütender und wütender, was dachte sich dieses Gär überhaupt wer sie ist. Als er sie wider bei ihrem Namen rufen wollte, drehte sie sich um und spritzte ihm das kalte Wasser ins Gesicht. Nur knapp konnte Kai noch seine Augen schließen, um das Salzwasser nicht an seine Augen zu bekommen. "Arg! Mizuko sah mal spinnst du?!" Schrie er wütend auf das Mädchen, als ein neues Erdbeben auch ihn aus dem Gleichgewicht brachte und sachte nach hinten fallen ließ. Kaum war diese Erschütterung wieder verklungen, schaute Kai mit weit aufgerissenen Augen auf das Mädchen im Wasser, welches sich nun in ihrer vollen Größe aufrecht hingestellt hatte und ihn mit ernsten Augen betrachtete. "Hast du es gespürt, Kai? Die Wut, wie sie in dir hoch stieg? Das Erdbeben war zwar schwächer als das letzte mal, trotzdem kannst du damit noch großen Schaden anrichten. Ich hoffe du hast dir das Gefühl, welches du empfunden hast, kurz bevor die Erde erzitterte, genauestens eingeprägt. Denn dieses Gefühl musst du unter Kontrolle bekommen. Sonst wird das nie etwas. Du musst allerdings lernen deine Wut von Anfang an zu beherrschen ,damit sie nicht weiterhin die Oberhand über dich hat und dich kontrolliert, anstatt du sie." Ihre Stimme glich der eines Lehrmeisters und Kai glaubte etwas merkwürdiges in ihren Augen sehen zu können. Eine gewisse Art von Schmerz, und doch auch Hoffnung. Ray glaubte sich verhört zu haben! Kai war für diese Erdbeben verantwortlich? Er war es, der gestern den Boden unter seinen Füßen hat einstürzen lassen? Wollte er ihn umbringen? Bei diesem Gedanken, bohrte sich ein heftiger Schmerz in seine Brust, durchstach sein Herzu und riss es in Stücke. Wollte Kai ihn etwa aus dem Weg räumen? Aber wieso? Was hatte er ihm den getan? "Heisst das etwa, dein ganzes Verhalten, dieses rum Gespiele und mich zu ignorieren, das war alles Absicht?" Fragte Kai nun doch leicht verwirrt. "Ja, dein Training hat bereits angefangen, seitdem du auch nur einen Fuß aus dem Haus gesetzt hast. Ich musste dich wütend machen, damit du noch einmal deine Kraft aktivierst, um dir das Gefühl gut einzuprägen. Siehst du nun, dass du diese Kraft nicht beherrschen kannst? Auch wenn du diese Beben der Erde nicht mit Absicht herbei gerufen hast. So ist es doch geschehen. Du musst lernen diese Kräfte im Zaun zu halten, sonst könnte jemand wer weis was mit ihnen anstellen. Und du kannst sehr leicht Menschen damit verletzten, sogar töten. Menschen, die du liebst, so wie es gestern bei Ray beinahe passiert wäre. Er hat wegen deinem Mangel an Beherrschung eine Wunde am Kopf davon getragen. Er hätte sterben können und ich hätte nichts mehr für ihn tun können. Man kann einen Menschen nur einmal wieder zum Leben erwecken, Kai. Und ich glaube nicht, dass du Ray sterben lassen willst." Den Satz über Ray's Tod hatte sie nur sehr gedämpft ausgesprochen, so dass nur Kai es hören konnte, Ray ihre Worte jedoch verborgen blieben. Den Rest hatte er jedoch in aller Deutlichkeit vernommen. 'Was? Geliebten Menschen? Ich? Heisst das, Kai wollte mich gar nicht umbringen?' Ray viel ein unglaublicher Stein vom Herzen. Doch im nächsten Moment hätte er sich am liebsten selbst geohrfeigt. Wie konnte er auch nur daran denken, dass Kai ihm etwas antun wollte. Darüber gespannt, was weiter passieren würde, beobachtete er die beiden Freude nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte. Mit langsamen Schritten kam Mizuko nun aus dem Wasser gelaufen. Sie spürte wie Kai schon wieder anfing wütend zu werden. Wüten über ihre letzen Worte, das er daran Schuld war, das Ray beinahe wieder etwas schlimmes zugestoßen wäre. Auch wenn er wusste dass sie Recht hatte. Krampfhaft versuchte er seine aufsteigenden Zorn zu unterdrücken, irgendwie. Er musste es einfach lernen. Schmerzlich krallte er sich nun schon seine Hände in dein sich wärmenden Sand. Als Mizuko sich zu ihm setzte, schaute er nicht einmal auf. Sie betrachtete sein Gesicht kritisch, sah, wie er Kämpfte, doch er schien zu unterliegen, sie spürte es, denn ein leichtes Beben konnte sie wahrnehmen. Es war viel zu schwach, dass jemand anderes es hätte bemerken können, doch sie spürte es deutlich. Beruhigend legte sie ihre Hände auf die von Kai, welcher sofort aufschaute und dem vor sich sitzenden Mädchen genau ins Gesicht. So sassen sie einfach nur still da und schwiegen sich an. Kai merkte, wie sich die Wut in ihm langsam verringerte, wie er mit einem mal unendlich ruhig wurde. Entspannend schloss er seine Augen um ein Gefühl für diese Kräfte zu bekommen. Es war merkwürdig. Seit Mizuko ihre Hände auf die von Kai gelegt hatten, schien er völlig Herr seiner Gefühle zu sein. Sein Zorn verging und er fühlte sich einfach nur wohl. Inzwischen hatte er seine Hände mit denen von ihr gefaltet. Als er nun seine Augen öffnete um zu sehen, warum sie mit einem mal seine Hände leicht drückte, blieb ihm beinahe der Atem weg. Ray betrachtete die gesamte Szene nur Stirnrunzelnd. Kai und Mizuko so nah beieinander, das gefiel ihm gar nicht, er war eifersüchtig! Und wie! Dabei hatte er doch überhaupt keinen Grund dazu. Sie war doch ihre Freundin und sie wusste über seinen Gefühle Bescheid. Sie würde ihn nicht hintergehen, anderenfalls wusste sie ja nicht, dass Ray den beiden schon seit geraumer Zeit zusah, zumindest dachte er das. Er wusste nicht, dass Mizuko ihn schon längst bemerkt hatte. Doch all seine Gedanken verflüchtigten sich, als etwas wirklich übernatürliches geschah. Als Kai und Mizuko ihre Hände ineinander gefaltet hatten, begannen diese hell zu glühen. Kai's rot und Mizuko's blau. Schnell verschmolzen diese Farben ineinander und gaben ein helles gelbliches Licht preis, welches nur kurz aufleuchtete und sofort wieder verschwand. Mizuko hatte ihre Augen geschlossen als ein leichter Wind um sie und Kai herum wehte und ihre Haare spielerisch um sie schweben lies. Als Kai seine Managerin so vor sich sah, dachte er erst er würde in das Gesicht eines Engels sehen. Wie sie so vor der aufgehenden Sonne sass und diese sie mit einem feuerrotem Licht umgab. Aber das faszinierendste waren ihre Augen. Nachdem sie diese geöffnet hatte, wirkten sie nicht mehr lila, Kai konnte es sich nicht erklären, doch für ihn sehen sie eher aus als hätten sie die Farbe ... rubinrot. Kai wusste dass das völlig unmöglich war. Er erklärte es sich ganz einfach. Das ihre Augen in dieser Farbe strahlten, musste durch das rote Licht der Sonne kommen. Allerdings lies Kai da ausser Acht, dass sie mit dem Rücken zur sonne sass, diese ihr also gar nicht in die Augen scheinen konnte. So schnell diese Verwandlung in ihren Augen gekommen war, so schnell war sie auch wieder vorbei und ehe sich Kai versah, löste sie ihre Hände aus denen von Kai und legte sie sich auf den Schoss. "So, das wäre geschafft. Von jetzt an dürftest du keine Probleme mehr haben, deine Kräfte im Zaum zu halten." Als Kai sie jedoch nur weiterhin anstarrte, musste sie leicht lächeln. "Was ist da eben passiert? Was hast du gemacht?" Wollte er leise wissen, als er seine Hände fragend betrachtete. "Nichts, ich habe dir nur geholfen, deine Kräfte und Gefühle zu ordnen und zu verstehen. Du brauchtest nur jemanden der dich führt, den Weg bist du allerdings allein gegangen. Und nun komm, es ist schon spät die anderen werden auch bald aufwachen und sie müssen uns ja nicht unbedingt so sehen. Es reicht schon dass dein kleiner Tiger es gesehen hat." Mit diesen Worten stand Mizuko auf und ging, während sie sich noch einmal kräftig streckte, wieder in das Haus zurück. Jetzt brauchte sie erst einmal was schon kaltes zu trinken, denn auch wenn es gerade erst früh am morgen war, so waren die Temperaturen an der Luft schon unerträglich warm. Als Mizuko schon fast ausser Sichtweite war, begann Kai sich über ihre Bemerkung zu wundern. "Wieso mein kleine Tiger?" Nachdenklich stand nun auch er auf und warf noch einen letzten Blick auf die aufgegangene Sonne. Ihr Licht war schon hell, so dass Kai sich eine Hand vor Augen halten musste. Und als er so die Sonne und das davor liegende Meer betrachtete, meinte er in der Ferne etwas erkennen zu können. Rot, rubinrot. Schoss es ihm durch den Kopf. Robinrote Augen! Kai traf es wie ein Blitz. Er sah rubinrote Augen vor sich, aber es waren nicht die seinigen. Es waren die eines Mädchens! Kai stockte. Warum gerade kam ihm dieses Gesicht in den Sinn? Er kannte es nicht, und trotzdem schien es ihm so bekannt und vertraut. Da kamen ihm wieder die Worte von Mizuko in den Sinn. 'Die Phönixkinder treten immer als Zwillinge auf, ein Junge und ein Mädchen.' Plötzlich erschien ihm der Gedanke eine Schwester zu haben absolut nicht mehr abwegig. Dieses Gesicht und diese Augen, die seinen so sehr glichen, sie konnten doch nur seiner Zwillingsschwester gehören! Aber Kai wollte jetzt nicht darüber nachdenken, da er merkte, wie er schon wieder Kopfschmerzen bekam. Also drehte er sich ebenfalls vom Meer ab und wollte gerade seinen ersten Schritt gehen, als sein Blick auf den Balkon von Ray viel. Erschrocken musste Kai feststellen, das dieser gemütlich auf das Gellender gestützt auf dem Balkon stand und ihn anzusehen schien. Doch anstatt irgend etwas zu sagen, hob Ray nur den Arm und winkte Kai mit einem zuckersüssen Lächeln entgegen, dass es Kai die Röte ins Gesicht trieb. Etwas verlegen hob Kai nur leicht die Hand und ging dann so schnell er nur konnte in das Haus zurück. Das also hatte Mizuko mit seinem 'kleinen Tiger' gemeint. Er hatte das alles gesehen! Und gehört! Oh Gott war das peinlich! Doch wie peinlich ihm Ray's Gegenwart noch werden würde, das ahnte er nicht. Inzwischen war es 10.00 Uhr und alle sassen beim Frühstück. Sowohl die Majestics, als auch die Bladebrakers. "Und Leute, was machen wir heute?" War Tyson's erste Frage an sein Team gerichtet. Welches ihn nur leicht erstaunt anstarrte. Trainieren, was sonst." Antwortete Kai kühl während er seine Tasse, diesmal mit Tee, trank. (also er trinkt den Tee nicht die Tasse! ^^) Erschrocken sahen alle vier Jungs zu ihm. "WAS?! Och nein Kai! Das kannst du uns nicht antun! Wir wollten heute doch an den Strand!" Jammerte nun auch max. "Warum fragt ihr dann so blöd, wenn ihr schon was vorhabt?" War Kai's einziger Kommentar dazu. "Wieso 'wir'? Tyson hat doch gefragt!" Versuchte Max sich zu verteidigen. "Also schön, dann trainiert Tyson eben und der Rest geht an den Strand." Meinte Kai mit geschlossenen Augen. "WAS?! Nein, Kai das ist ungerecht! Ich will auch an den Strand!" Noch während Tyson mit Händen und Füßen versuchte Kai klar zu machen, dass er auch baden gehen wollte, fingen Kai und Mizuko laut an zu lachen, weshalb sie von allen anderen nur fragend angesehen wurden. "Ach, Tyson. Kai hat das doch nicht ernst gemeint. Natürlich kannst du mit an den Strand. Aber nur noch heute. Ab morgen wird wieder trainiert und das ohne Widerworte. Die nächsten Wettkämpfe stehen bald an und du willst doch nicht etwa das die Majestics dich haushoch schlagen, oder?" Etwas verstört und mit großen Augen sah Tyson seine Managerin an. "Die erden mich nie schlagen!" Rief er während er auf besagten mit dem Finger zeigte. "Wenn du fleißig trainierst nicht. Aber sonst ..." Meinte Mizuko während sie den Tee in ihrer Tasse begutachtete. "Niemals!" Schimpfte Tyson, weshalb nun auch die anderen anfangen mussten zu lachen. Mizuko jedoch schaute weiterhin in ihre Tasse. Ja, Tyson konnte sich vor dem kommenden Training nicht drücken, doch wie lange konnte sie sich noch davor drücken, ein Beyblade wieder in die Hand nehmen zu müssen? Nach dem Frühstück waren die drei Jungs schnell in ihre Zimmer verschwunden um ihre Sachen für den Strand zu packen. Mizuko hatte such gerade erhoben, als Ray fragte. "Kai, was machst du heute eigentlich? Kommst du auch mit zum Strand?" Der Angesprochene lief leicht rot an, zu Ray's Verwunderung, meinte aber nur. "Nein danke. Ich mag es nicht, mir die Sonne den ganzen Tag auf den Kopf scheinen zu lassen. Ich bleib drinnen. Außerdem hab ich noch was wichtiges zu erledigen." "Aha, verrätst du mir, was du noch erledigen musst?" Wollte Ray nun neugieriger weise wissen. "Das geht dich gar nichts an." Meinte Kai nur als er an ihm vorbei ging und aus dem Zimmer stapfte. "Was hat er denn? Ich hab doch nur gefragt." Meinte der langhaarige nur als er Mizuko's leises Lachen hörte. "Was ist den so lustig, Mizuko?" "Ach nichts." 'Ich kann mir denken, was er noch SO wichtiges zu erledigen hat. Sich wahrscheinlich das Video ansehen wo er dich verführt hat.' Bei diesem Gedanken musste Mizuko wieder loslachen, so das Ray sie nur mit einem fragenden Blick betrachtete. "Schön dass es euch allen so gut geht. Aber mir sagt man ja wieder nichts." "Och Ray. Sei doch nicht gleich beleidigt. Kai wird es dir später noch sagen, da bin ich mir sicher." "Woher willst du dir da so sicher sein?" "Sagen wir mal, weibliche Intuition." "Aha, und was machst du heute?" "Ich komm auch mit zum Strand. Wartest du auf mich? Ich wird wohl etwas länger brauchen." "Klar warte ich." "Danke." Als die beiden gerade auf ihre Zimmer gehen wollten, kam Kai noch einmal um die Ecke gelaufen und meinte nur mit etwas rotem Kopf. "Und vergesst nicht euch mit Sonnenmilch einzucremen, sonst verbrennt ihr euch die Haut." Und schon war er wieder verschwunden. Fragend sahen die beiden ihm hinterher, sahen sich dann gegenseitig ins Gesicht, zuckten mit den Schultern und gingen weiter. Kai hatte in der Zwischenzeit in seinem Zimmer die Vorhänge zugezogen und die Tür verriegelt. Er wollte ja nicht gestört werden, wenn er sich seinen 'Filmriss' anschaute. Mizuko hatte ja auch gesagt es sei 'ziemlich' Privat. Ein mulmiges Gefühl machte sich n Kai breit. Mit etwas zittrigen Händen. Er spulte etwa drei Stunden zurück, zu dem Zeitpunkt als er sich noch daran erinnerte in der Bar gewesen zu sein. Die Kassette hatte ja Gott sei dank eine Zeitanzeige. Sie zeigte das Schwimmbad, OK. So weit so gut. Kai konnte sehen wie Ray im Wirpool sass und die Augen geschlossen hielt. Während der Film lief, hatte sich Kai vor das Bett gesetzt. Er wollte einfach auf dem Boden sitzen, warum wusste er nicht. Als die Kamera gerade rüber zur Tür schwenkte und er sah wie ER gerade das Schwimmbad betrat, klopfte es an seiner Tür. Erschrocken fuhr er hoch und zur Tür herum. "Kai, Ray und ich gehen jetzt an den Strand. Die anderen sind auch schon unten. Robert und die anderen angeschlossen. Du bist jetzt allein hier. Falls etwas sein sollte kannst du ja von meinem Balkon aus auf den Strand sehen, du dürftest uns nicht verfehlen können. OK?" Kai war erleichtert als er Mizuko's Stimme hörte. "Ist in Ordnung. Viel Spaß!" Rief er den beiden noch zu. "Danke, dir auch." Diesmal hatte Ray geantwortet. "Den wir der sicher haben." Hörte er Mizuko durch die Tür noch sagen. Ebenso wie ihr leises Lachen. Dann hörte er die beiden weggehen und wendete seine Aufmerksamkeit wieder dem Fernseher zu. Es waren gerade mal drei Minuten vergangen, und er stand immer noch an der Eingangstür der Schwimmhalle. Kai wunderte sich. Warum hatte er so lange dort gestanden? Doch nun ging er auf Ray zu und stieg ebenfalls in das warme Wasser. Er konnte genau sehen und hören was da gerade vor sich ging. Nun fragte er Ray, warum dieser so verspannt sei. Ray stotterte und drehte sich immer noch nicht zu ihm um, vermied strickt den Augenkontakt. Nun trat Kai zu ihm heran und begann ihm die Schultern zu massieren. Er sah wie sich Ray's Gesichtszüge langsam entspannten. Und was er dann machte, verschlug ihm wirklich die Sprache und trieb ihm die Schamröte ins Gesicht, wie nie zuvor in seinem Leben. Tja, tja mein lieber Kai, dass hättest du wohl nicht gedacht. So Schluss für Heute. Ich erwarte sehnsüchtig eure Kommis. Bis bald eure kara. ^^ Kapitel 11: Fühle ----------------- So auch hier mal ein neues Teil zum lesen. Ich mach keine langen Vorreden sondern fang einfach mal an. Auser noch: danke für eure lieben Kommis. ^^ The Spirit of the legendary Phönix 11 Das ... das konnte doch wohl nicht die Möglichkeit sein! Also das ... das war doch nun wirklich nicht wahr! Geschockt sass Kai vor dem Fernseher und betrachtete das vor ihm geschehene. "Das hab ich doch nicht wirklich gemacht?!" War das erste was Kai dazu sagen konnte. Nun endlich verstand er. Nun endlich ergab alles was Mizuko und Ray über diesen 'Filmriss' gesagt hatten einen Sinn! Klar, das war privat!!! Und wie privat, aber Moment mal, woher wusste Mizuko davon, wenn sie sich das Video nicht angesehen hatte? Kurz überlegte er. Der Überwachungsraum! Natürlich, sie hatte doch mal erwähnt, dass sie und Judy im Überwachungsraum waren und ... Moment, JUDY?! Ach du heiliger Himmel! Das musste ja zwangsläufig bedeuten, dass SIE auch darüber Bescheid wusste! Aber sie hatte nichts gesagt. Und was hatte Mizuko noch gesagt? Sie hätten nichts verraten und würden schweigen? Puh, na wenigstens etwas. Nun verstand Kai auch wieso gerade Ray diese Kassette aufbewahren wollte. Einerseits, weil er so sicher stellen konnte dass niemand DAS zu Gesicht bekam und auch er nicht und zweitens ... halt mal! RAY!! Es fühlte sich an wie ein Schlag in den Magen, als Kai registrierte, dass Ray das alles gewusst hatte und es ihm verschwiegen hatte. Nun konnte er sich vorstellen, wieso er weggelaufen war. Warum er so mit den Nerven fertig war und warum er ihn, obwohl er wusste, dass er es war, der ihn beinahe umgebracht hätte, trotzdem noch vor den anderen in Schutz nahm und verteidigte. Kai konnte es sich nicht anders erklären und auch die Gesichtsausdrücke des Chinesen, welche er gerade betrachtete, ließen keinen anderen Schluss zu. Nun konnte sich Kai auch den plötzlichen Kuss erklären, den Ray ihm gegeben hatte. Es gab eigentlich keinen einzigen Zweifel mehr daran ... das Ray in ihn verliebt war! Die Zeit verging und das Video war an der Stelle angekommen, als Kai friedlich in Ray's Armen eingeschlafen war und Ray ihn aus dem Schwimmbad trug um ihn nicht zu wecken. Dieses Lächeln, welches sich auf Ray's Gesicht abgezeichnet hatte, als er dem schlafenden Kai ins Gesicht gesehen hatte, er war so voller Wärme, Glück und Liebe gewesen. Wie konnte er das nur vergessen! Aber vor allem, wie konnte Ray nur mit dem Gedanken so fröhlich weiter leben, wo er doch wusste, dass Kai das alles vergessen hatte. Hoffte er etwa wirklich, dass Kai sich wieder an alles erinnern würde? Hatte er beschlossen auf den silberhaarigen zu warten, egal wie lange es auch dauern möge? Kai wusste nicht wie ihm geschah. Noch nie in seinem Leben hatte er ein so starkes Gefühl für jemandem empfunden. Noch nie! Ohne dass er es selbst gemerkt hatte, war es Ray gelungen durch seine eiserne Mauer zu brechen und sich in sein Herz zu schleichen. Und auch ohne dass Kai es bemerkte oder gar aufhalten konnte, liefen ihm stille Tränen über die Wangen. Doch als er sie bemerkte, wollte er sie schnell wieder wegwischen. Doch etwas hielt ihn zurück. Wie lange hatte er schon nicht mehr geweint? Es mussten mindestens zehn Jahre her sein das er das letzte mal Tränen vergossen hatte. Und nun weinte er, wegen einem Jungen, einem JUNGEN! Unendliche Schuldgefühle machten sich in ihm breit, als er daran dachte, dass er beinahe schon zwei mal den Menschen umgebracht hätte, den r über alles auf der Welt liebte. Das Video war inzwischen vorbei. Und Kai beschloss aufzustehen um ins Bad zu gehen, da er sich das Gesicht waschen wollte und die Tränen wegspülen wollte. Doch als er sein Spiegelbild erblickte, wie er so mit geröteten Augen und Tränen darin dastand, und seine Male auf den Wangen unter seinen Tränen brannten, da fragte er sich, wofür hatte er diese Mauer eigentlich aufgebaut? Um sich zu schützen? Ja, aber wovor? Vor Gefühlen? Doch wieso? Er wusste es nicht mehr. Was hatte man ihm angetan, dass er nie wieder auch nur irgend etwas mit diesem Gefühlszeug am Hut haben wollte? Was war der Auslöser dafür gewesen? Er hatte es eben noch gewusst, aber nun war er sich dessen nicht mehr sicher. War es wirklich nur der Tod seiner Eltern und die strenge Erziehung seines Großvaters? Oder steckte da noch etwas anderes dahinter? Er hatte versprochen stark zu sein, nie zu weinen, doch ... WEM hatte er dieses Versprechen gegeben, und wer hatte es ihm erwidert? ~Ich werde immer bei dir sein, großer Bruder! Warte auf mich und sei tapfer. Wir müssen stark sein um uns wiedersehen zu können, um die beschützen zu können, die wir lieben!~ Kai schreckte hoch. Woher kam auf einmal diese Stimme, die er in seinem Kopf gehört hatte. Er wusste nicht warum, aber ihr Klang stimmte ihn traurig und enttäuscht zugleich. Doch er wusste die Antwort nicht, nicht mehr. Mit einem Ruck drehte Kai sich um und verließ sein Zimmer. Schnurstracks marschierte er zu dem Zimmer von Mizuko, um von dort aus sein Team, beobachten zu können. Dort angekommen, betrat er den Balkon und suchte mit seinen Augen den gesamten Strand ab, bis ihn eine laute Stimme auf sich aufmerksam machte. "AH! Max, das ist unfair!" "Im Krieg ist alles erlaubt!" Schrie der Blonde dem Blauhaarigen zurück und lautes Gelächter folgte. Von den Stimmen geleitet, wanderte Kai's Blick zu denen die er gesucht hatte. Max und Tyson liefen wie die Wilden durchs Wasser dass es nur so spritzte, Kenny sass unter einem Sonnenschirm und hatte Dizzy vor sich postiert. Mizuko lag auf einem Handtuch auf dem Bauch und sah dem regen Treiben der Jungs zu und lachte ab und an. Die Majestics sah er weiter hinten im Meer schwimmen. Und Ray, der sass neben Mizuko mit dem Rücken zu Kai gewannt und musste nun ebenfalls lachen, als Tyson im Wasser stolperte und volle Kanne mit dem Kopf nach vorne eine Bauchlandung hinlegte. Die Szene war aber auch wirklich zu komisch, selbst Kai musste unwillkürlich grinsen. Nun stand Ray mit einem mal auf und lief ein paar Schritte aufs Wasser zu, stoppte dann und rief zu Mizuko. "Na los, komm schon Mizuko! Oder bist du wasserscheu?" "Ich? Wasserscheu? Ha, von wegen. Ich lass mich allerdings lieber noch etwas sonnen." Meinte diese gespielt beleidigt zurück. Aber Ray wollte sich anscheinend mit einem 'nein' nicht zufrieden geben. Denn er kam zurückgelaufen, packte sie an den Hüften und hievte sie in die Luft. "Wenn du noch länger in der Sonne liegst, bist du bald gar und wir können dich verspeisen." Lachte der Chinese, während er das Mädchen in Richtung Wasser trug. "Hey! Ray, lass mich sofort runter! Ich werde sauer, ich warne dich! AH!" Doch ehe sie noch weiter schimpfen konnte, hatte Ray sie schon in das etwas tiefere Wasser geschmissen und lachte sich nun halb schlapp. Als das nun klatschnasse Mädchen wider an der Wasseroberfläche auftauchte, meinte sie nur. "Na warte Raymond Kon! Das wirst du mir büssen!" Und schon war sie wieder auf den Beinen und kam auf Ray zu gerannt, ziemlich schnell wie dieser feststellen musste, denn ehe er sich versah hatte sie ihn mit sich in das kalte Wasser gezogen und untergetaucht. Prustend tauchte er wieder auf und sah die anderen nur herzhaft lachen, dass er nicht anders konnte als in dieses frohe und sorglose Lachen mit einzufallen. Kai betrachtete sie die ganze Zeit. Wie sorglos sie waren. Und wie sie lachten. Er erinnerte sich wieder an den Tag zurück, als Mizuko zu ihnen ins Team gekommen war. Damals war sie die Ernsthaftigkeit und Spielverderberin in Person, lachte nicht, ging ihm auf die Nerven, schon allein durch ihre blosse Anwesenheit. Aber nun war alles ganz anders. Sie war nun lebensfroh, lachte herzhaft mit den andren und auch er hatte sie richtig ins Herz geschlossen. Ein Team ohne dieses Mädchen, wäre nicht mehr sein Team, nein IHR Team gewesen. Kai war so in Gedanken gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte, wie Ray sich in seine Richtung gedreht hatte und ihm nun direkt ins Gesicht lächelte. Erst als er seinen Namen rief, schien Kai aus seinem Trancezustand wieder zu erwachen. "Hey Kai! Komm doch auch runter! Es ist herrlich und macht total viel Spaß!" Versuchte Ray seinen Teamchef runter zu locken, aus dem stickigen Zimmer. Kai schaute ihn erst etwas verdattert und mit einer übernatürlich roten Birne an, schüttelte dann jedoch den Kopf. "Nein, danke, ich sehe euch lieber von sicherer Entfernung zu, damit ich nicht auch noch ins Wasser geschmissen werde!" War seine einzige Antwort auf die Frage des Chinesen. Dieser lief nun ebenfalls rot an, musste dann aber widerwillig lächeln, dass Kai fast das Herz stehen geblieben wäre. "Wie du meinst." Rief Ray ihm noch lachend zu und sprang dann mit einem Satz wieder in das kalte Wasser und schwamm oder besser gesagt tauchte zu Mizuko. Bei ihr tauchte er wieder auf und holte tief Luft. "Anscheinend hat er sich das Band schon angesehen." Sagte sie als sie Kai so betrachtete dennoch so leise, das Ray es nicht hören konnte. "Was hast du gesagt?" Fragte dieser auch gleich. "Och, nichts. Aber sieh dir mal Kai an. Ich glaube er ahnt was zwischen dir und ihm war." Nun lief Ray knallrot an. "Me .. meinst du?" "Ja, sieh ihn dir doch mal genau an. Merkst du nicht wie er dich die ganze Zeit ansieht?" "Hm." Etwas zweifelnd schaute Ray zu Kai. Er konnte seinen Gesichtsausdruck in diesem Moment wirklich nicht deuten, aber Kai's Augen blieben die ganze Zeit über auf Ray gerichtet, das bemerkte er. "Soll ich ihn mal etwas eifersüchtig machen?" Schlug Mizuko kichernd vor. "Wie willst du das denn schaffen? Und auch wenn, Kai würde das doch niemals zeigen, du kennst ihn doch." Bei seinen letzten Worten war Ray's Gesichtsausdruck immer trauriger geworden und er hatte ihn zu Boden gesenkt. "Wart's ab." Meinte Mizuko nur als sie Ray eine Hand auf die Schulter legte. Kai hatte die ganze Zeit über nur Ray und Mizuko beobachtet. Doch was sie sagten, verstand er nicht, trotzdem wusste er was sie vorhatte. 'Wer hätte gedacht das, das von den Lippen ablesen mal so nützlich sein würde.' Musste Kai unweigerlich in sich hineinlachen, als er Mizuko's verschmitzten Gesichtsausdruck sah, als sie sagte 'Wart's ab'. Er war nun wirklich gespannt was sie machen würde. Sich ihm etwa um den Hals werfen? Das wäre nun wirklich nichts worauf er eifersüchtig werden musste, schließlich tat Mariah ja nichts anderes, wenn sie bei Ray war. Doch das hatte Mizuko keineswegs vor. Als sie Ray eine Hand auch die Schulter legte, sah Ray sie erst etwas merkwürdig an. Doch sie grinste nur und drehte Ray's Gesicht so, dass er wieder zu Kai sehen musste, als sie ihm einen zärtlichen Kuss auf die Wange gab. 'Ich wird nicht eifersüchtig, ich wird nicht eifersüchtig, ich werde nicht ... ach scheiße, ich BIN eifersüchtig! Na warte Mizuko, das kriegst du zurück!' Dachte Kai, als er immer noch auf Ray schaute. Mizuko hatte sich nun wieder von Ray's Wage gelöst und schaute siegessicher zu Kai hinauf. Ray hingegen blickte Kai mit geröteten Wangen und weit aufgerissenen Augen an. Er hatte gesehen, wie sich Kai's Gesichtsausdruck verändert hatte, als Mizuko ihm einen Kuss auf die Wange gegeben hatte. Und das schien Kai nicht wirklich zu gefallen. Auch Mizuko war Kai's Blick nicht entgangen. Und nun streckte sie ihm triumphierend die Zunge raus, bevor sie heftig anfing zu lachen. Kai fühlte sich ertappt und lief sofort rot an. Ohne ein weiteres Wort zu sagen verließ er den Balkon und trat zurück ins Zimmer. "Siehst du Ray? Er ist DOCH eifersüchtig. Em, Ray?" Als Mizuko nun zu Ray sah, bemerkte sie wie traurig dieser auf den Ort starrte, wo Kai eben noch gestanden hatte. "Tut mir leid Ray, ich hab wohl etwas übertrieben." "Nein, schon gut. Es ist ja nicht eine Schuld. Ich wünschte nur er könnte sich erinnern. Wirklich erinnern, an alles." Erwiderte Ray nur leise. Was die beiden nicht wussten war, dass Kai keineswegs völlig in das Zimmer verschwunden war, sondern nun hinter der Gardine stand, so dass er zwar sie, sie aber nicht ihn sehen konnten. 'Ray, natürlich erinnere ich mich wieder. Es tut mir alles so leid.' Dachte er in Gedanken, als er den niedergeschlagenen Gesichtsausdruck seines Freundes sah. Er würde mit ihm reden, und zwar Heute noch! Und mit Mizuko hatte er auch noch ein Hühnchen zu rupfen. Es wurde langsam Mittag und wie sollte es anders sein, bekam Tyson Hunger. "Mizuko! Ich hab Hunger! Kochst du uns was?" Dabei setzte er einen seiner Dackelblicke auf, denen man nur schwer widerstehen konnte. "Ach Mensch, Tyson. Sie ist unsere Managerin, nicht unsere Köchin. Lass sie sich doch auch man etwas ausruhen." Versuchte Ray Mizuko vor dem Kochen zu bewahren. "Er hate Recht, Tyson. Lassen wire uns doche etwase von drinnen bringen eh. Ein Telefonat genügte und wir bekommen alles wase wire wollen raus gelieferte. Was hältst du davon eh?" versuchte Enrique ihn zu überzeugen. "Aber Mizuko kann so gut kochen." Quengelte der Blauhaarige weiter. "Ist schon gut, Jungs. Ich kann doch kochen. Schließlich hab ich deinem Koch heute früh eine Liste mitgegeben was er mir alles mitbringen soll, Enrique. Das trifft sich daher richtig gut. Es dauert nur eine gewisse Weile. So etwa eine Stunde musst du dich noch gedulden Tyson. Wenn du das schaffst?" "Klar schaff ich dass!" "Na gut. Dann mach ich mich mal auf den Weg." Damit verabschiedete sich Mizuko und ging nun zurück um für die anderen das Mittagessen vorzubereiten. Drinnen angekommen, wollte Mizuko sich erst einmal etwas trockenes anziehen. Als sie jedoch in ihr Zimmer kam, stand Kai immer noch an der Balkontür und sah auf die anderen am Strand. "Nanu, Kai. Was machst du denn noch in meinem Zimmer?" Fragte sie als Kai sich zu ihr umdrehte. "Sieht man doch, oder?" "Nun wird mal nicht gleich grantig, ja? Schließlich hab ich dir doch nichts getan." Meinte sie als sie zu ihrem Kleiderschrank ging. "Und ob, du hast Ray geküsst, auch wenn es nur auf die Wange war!" "Ach so läuft der Hase. Du bist eifersüchtig. Hatte ich also doch recht." Meinte sie nur als sie sich auf den Weg ins Bad begab. "Warte mal. Wo willst du hin?" Fragte Kai sie, als Mizuko Anstalten machte in ein anderes Zimmer zu gehen. Diese blieb sofort stehen und drehte sich wieder zu ihm um. "Da du nicht den Anschein erweckst, dass du aus diesem Zimmer gehst, werde ich mich im Bad umziehen, oder meinst du ich will dass du mir dabei zusiehst?" Als Kai verstand was sie meinte, wurde er schlagartig rot und regte sich weiter auf. "Also, sag mal was faselst du da eigentlich?" Doch noch während er sprach, hatte Mizuko ihren Weg ins Bad fortgesetzt und die Tür hinter sich verschlossen und verriegelt. Kurz herrschte Stille im Zimmer und im Bad, weshalb Kai wieder aus dem Fester sah. Als Mizuko dann wider die Bad Tür öffnete, trat sie in einem kurzen blauen Kleid bekleidet aus dem Bad wieder heraus. "Hör zu Kai. Es tut mir leid, wenn ich dich verärgert haben sollte. Aber ich hatte meine Gründe. Die du sicher verstehen kannst. Es war doch nicht böse gemeint, aber wenn du gehört hättest wie sehr Ray niedergeschlagen gewesen war dann hättest du..." "Ich hab es gehört." Unterbrach er sie, weshalb sie stutzte. "Du hast WAS? Kannst du von den Lippen ablesen, oder was? ... Oh, na klar. Hätte ich mir doch denken können. Und nur das du's weist, das kann ich auch. Aber dann müsstest du mich doch verstehen, Kai." "Tu ich ja auch aber, ich empfand es trotzdem als schmerzend." "Dann rede mit ihm. Er hat doch keine Ahnung dass du jetzt wieder weist was zwischen euch vorgefallen ist. Woher auch, ich habe nichts gesagt." "Ich will ja auch noch mit ihm reden, heute Nachmittag, will ich es versuchen." "Na dann viel Glück. Ich muss jetzt das Essen zubereiten. Bis später." Meinte sie nun wieder gut gelaunt, da sie wusste das Kai ihr nicht mehr böse war. Doch anstatt sie alleine gehen zu lassen, folgte Kai ihr bis in die Küche. "Ich wollte dich noch um etwas bitten, Mizuko." "Na dann schieß los!" Sagte sie als sie alle Zutaten für ihr Menü zusammensuchte. Kai setzte sich an den Tisch und sah ihr zu wie sie irgend etwas zu suchen schien. "Was suchst du?" Meinte er knapp. "Ich such das Sieb zum Abgießen. Ich hab es doch schon mal gesehen." Knurrte das Mädchen leise, als sie einen Schrank nach dem anderen durchsuchte. "Meinst du vielleicht das dort oben?" Kam es von Kai nun gelangweilt, während er mit seiner Hand auf einen der Schränke zeigte. "Jep, genau das suche ich." Doch als sie versuchte es zu erreichen, musste sie leider feststellen, dass sie etwas zu klein war. Seufzend erhob sich Kai und trat neben das Mädchen um nur mit einer Handbewegung das Sieb herunter zu holen. "Hier." "Danke. Und was wolltest du mich bitten?" Kam sie nun wieder auf seine Bitte zurück. "Ich habe noch mal über die Sache mit meiner Schwester nachgedacht." "Und?" "Ich will wissen o ich wirklich eine Schwester habe, wie sie aussah und wie sie hieß." "Du hast eine Schwester, glaub's mir ruhig." "Woher willst du das so genau wissen?" "Weil es in deiner Personalakte und der Familienakte deiner Familie steht." Nun war Kai baff. !Und woher hast du die bitte schön?" "Ich hab ein paar Verbindungen zum Geheimdienst, die haben sie mir besorgt, und außerdem ist es doch verständlich, dass man sich die Personalakten der Blader ansieht, die am als Team zur Rettung der Menschheit zusammenstellt. Oder bist du da anderer Meinung?" Sie sagte dies alles, als sie es das natürlichste der Welt. "Könnte ich sie mal sehen?" Fragte Kai nun doch etwas leiser, weshalb Mizuko sich umdrehte und ihn fragend anschaute. "Natürlich, ich kann es dir ja schlecht verbieten." "Wann kann ich sie denn haben?" "Ich habe sie oben bei mir im Zimmer. Wenn du willst gebe ich sie dir heute Nachmittag. Vor oder lieber nach deinem Gespräch mit Ray, was ist dir lieber?" Bei ihrem letzten Satz grinste sie nur verschmitzt. Sie hatte schon eine leise Ahnung auf was das ganze hinauslaufen konnte. Kai hingegen war das nun schon wieder peinlich und so wurde er auch unweigerlich rot. "Gib sie mir am besten vor meinem Gespräch mit Ray." Damit verließ er die Küche bevor Mizuko ihn nur noch weiter in Verlegenheit brachte. Die Zeit verging, Mizuko kochte das Mittagessen, die Wasserratten spielten am Strand und Kai beobachtete Ray. Als Mizuko fertig war, brachte sie Kai das Essen. Das dieser sich immer noch in ihrem Zimmer befand, passte ihr relativ gut, so brauchte sie nicht andauernd durch die Gänge des Hauses laufen. In ihrem Zimmer angekommen, stellte sie das Tablett mit dem Essen auf den Tisch und ging danach zu ihrem Schrank, aus welchem sie eine große Mappe herausholte. Kai sah ihr still dabei zu. Als sie nun mit der Mappe in ihren Armen auf ihn zukam, wunderte er sich völlig von der Aussenwelt zu dem Mädchen. "Das ist die Akte, Kai. Aber bist du dir sicher, dass du sie sehen willst? Ich meine, dort sind auch die Akten, Bilder und der Rest deiner Eltern." "Doch ich möchte sie gerne ansehen." Als Kai diese Akte näher betrachtete, stellte er fest, dass sie nicht oft geöffnet wurde und in einem astreinen Zustand war. Mizuko schien sie zu hüten wie ihren Augapfel. "Sag mal, Mizuko. Hast du schon mal in diese Akte hinein gesehen?" Sie war über seine Frage sichtlich überrascht, meinte zu seiner Verwunderung jedoch. "Nein. Mr. Dickensen hat mir verboten sie jemals zu öffnen. Ich weis nicht wieso ich sie bei mir tragen, aber dennoch nicht öffnen soll, aber ich vertraue ihm. Er wir sicher seine Gründe haben. Und ich werde seine Entscheidungen niemals in Frage stellen. Daher kann ich dir auch nicht sagen, was sich darin befindet. Und ich weis auch nicht, ob du dort drin nicht etwas finden wirst, was du lieber nicht wissen möchtest. Ich werde den anderen nun ihr Mittagessen bringen, sonst stirbt Tyson mir noch als erster weg. Lass es dir schmecken." Damit verschwand sie auch schon aus dem Zimmer, nachdem ihr Kai noch ein "Danke." zugerufen hatte. Nun brachte auch Mizuko das Essen zu den andren hinaus, welche sich auch gleich darüber hermachten und es sich schmecken ließ. Kai jedoch setzte sich auf den Boden und öffnete vorsichtig die Akte. Als erstes kamen ihm die Akten seiner Eltern entgegen. Nach kurzem Zögern öffnete er diese und besah sich ihre Gesichter. Er hatte schon fast vergessen wie sie ausgesehen hatten. Kein Wunder, sie waren von ihm gegangen, als er noch sehr klein war. Eine Zeit lang schaute er nur auf ihre Gesichter. Dann machte er ihre Akten zu und widmete sich der nächsten, es war seine. Da es allerdings nichts gab, was ihn daran interessierte, schlug er sie sofort wieder zu und legte sie zu denen von seinen Eltern. Nun blieb nur noch eine einzige übrig. Kai war sichtlich nervös. Wie hatte seine Schwester wohl ausgesehen? Er konnte sich ja nicht einmal mehr daran erinnern, dass er eine hatte. Mit zittrigen Händen öffnete er nun auch die letzte Akte, und das erste was ihm da entgegen kam, war ein fröhlich lächelndes Gesicht eines kleinen Mädchens. Das musste sie sein! Kai war wie erstarrt als er sie sah. Es gab keinen Zweifel daran dass sie seine Zwillingsschwester sein musste. Sie hatte silber-blaue Haare, und auch die Frisur war wie die seinige. Ihre Augen waren robinrot, vielleicht noch etwas intensiver als seine Augen. Und auf ihren Wangen prangten auf jeder Seite zwei feuerrote Dreiecke, wie sie seinigen. Je länger er dieses Gesicht anstarrte, desto verwirrter wurde er, doch irgend etwas in diesem Gesicht kam ihm bekannt vor. Er wusste nur nicht was. Kai bemerkte nicht wie die Zeit verging und er das Bild seiner Schwester nun schon geschlagene zwei Stunden anschaute. Bis Mizuko wieder in ihr Zimmer hereinkam. Doch das bemerkte der Russe nicht. Als Mizuko Kai so dasitzen sah, hatte sie ein komisches Gefühl. Er schien gar nicht mehr da zu sein. Und auch als sie ihn ansprach und an ihn herantrat, keine Reaktion. Nun legte sie ihre Hände auf die des Bladers, erschrocken zuckte er zusammen. Als er sich umdrehte, sah er Mizuko ins Gesicht, doch sie hatte ihre Augen geschlossen. "Was ist Mizuko?" Fragte er leicht verwirrt. "Mach bitte die Akte zu. Ich möchte das Bild nicht sehen." Bat sie und Kai tat wie ihm geheißen. "Sie ist zu, du kannst die Augen wieder aufmachen." Gesagt, getan. "Und?" War ihre einzige Frage, Kai hingegen schüttelte nur mit dem Kopf. "Nein, ich erinnere mich nicht an sie, kein bisschen." "Das kommt bestimmt wieder. Nanu? Du hast ja gar nichts gegessen. Hatz es dir nicht geschmeckt?" Wollte Mizuko wissen, da Kai sein Essen nicht einmal angerührt hatte. "Ich habe mir nur schnell die Bilder angesehen. Ich werde es jetzt essen. Ich habe einen riesen Hunger." Meinte er mit einem kleinen Lächeln. "Jetzt ist es kalt." "Wieso? Nach fünf höchstens zehn Minuten kann es doch nicht schon kalt sein." Als Mizuko in mit einem skeptischen Blick betrachtete, sah Kai das erste mal wieder auf die Uhr. "Was?! Schon zwei Stunden vergangen?!" Etwas irritiert blickte er nun zu Mizuko. "Ist nicht schlimm, ich kann es dir warm machen, wenn du möchtest." Kai nickte nur und Mizuko verliess den Raum mit dem Teller von Kai in der Hand. Nach zehn Minuten war sie wieder da. "Hier." Sagte sie als sie das Essen unter Kai's Nase hielt. "Willst du dann mit Ray sprechen?" Fragte sie ihn als sie zum Fenster getreten war und aus diesem auf das Meer schaute. "Ja, will ich. Kann ich die Akte bei dir lassen." Ein Nicken war die Antwort. "Danke, für alles." Meinte er als er still weiter ass. "Gern geschehen." Doch ihre Worte klangen, als wäre sie mit ihren Gedanken sehr weit weg. Sie wollte es nicht, doch sie hatte das Gesicht von Kai's Schwester gesehen und auch den Namen gelesen, der darunter stand. Und das machte ihr aus irgendeinem Grund höllisch zu schaffen. Ray stand Gedanken versunken an seinem Fenster und betrachtete die untergehende Sonne. Er lies den gesamten Tag noch einmal vor seinem geistigen Augen Revue passieren. Doch andauern blieben seine Gedanken bei Kai hängen. Er sehnte sich nach der Nähe des Jungen. Nach seinem Duft, der Wärme seines Atems auf seiner Haut, nach dem Geschmack seiner Lippen, das Gefühl ihn einfach im Arm zu halten. Wie lange müsste er wohl darauf noch verzichten müssen? Ein Klopfen riss Ray aus seiner leichten Depriphase. Schnell drehte er sich um und rief. "Ja? Herein." Und schon wurde die Tür aufgemacht und Kai trat herein ins Zimmer und verriegelte die Tür. "Äh, Kai, was ... was machst du denn hier?" Man merkte, wie nervös der Chinese mit einem mal zu sein schien. "Ich wollte mit dir reden." Antwortete dieser nur knapp und trat näher an den Chinesen heran. "Und worüber?" "Meinen Filmriss." Oh nein! Dachte sich Ray. Nun sass er aber gewaltig in der Klemme. "Sag mir endlich was da vorgefallen ist, du scheinst es nämlich zu wissen. Und dein Kommentar auf den Klippen hat dich ebenfalls verraten, Ray." Er wich zurück, wenn auch nur ein kleines Stück. "Wieso sollte ich es dir sagen. Erinnere dich doch selber dran, wenn du es wissen willst." Antwortete Ray trotzig. "Ich will es aber von dir erfahren. Und nicht selber nachdenken." Mit langsamen Schritten kam Kai auf Ray zu. Und je näher Kai kam, desto weiter wich er zurück, bis er nicht weiter zurückweichen konnte und er an eine Wand stieß. Wenige Zentimeter vor ihm, blieb Kai aufrecht stehen. "Ich frage dich zum letzen mal Ray. Was ist da vorgefallen?" Kais Miene zeigte, dass er nun langsam aber sicher ungeduldig wurde. Ray jedoch war hartnäckig. Oh nein, er würde es ihm nicht sagen. Niemals! "Du kannst warten bis du schwarz wirst, ich sag dir kein Wort!" schrie Ray nun zurück. "Und warum nicht?" "Was?" Was sollte Ray nur darauf antworten? Warum konnte er es ihm nicht sagen? War es Angst oder Scham? Oder vielleicht Verlegenheit? Ray wusste es nicht. Er wusste nur, wenn er es ihm sagen würde, würde er das sicher sein Leben lang bereuen. "Los! Spuck es aus!" Befahl Kai und kam noch einen Schritt näher. Sein Blick war so kalt, das Ray schier das Herz stehen blieb. Er hatte Angst, ja Angst. Angst vor demjenigen, den er über alle massen liebte. Aber noch größer war seine Angst, verletzt oder abgewiesen zu werden. "Nein!" War wieder seine Antwort. "Ray, los!" Näher. "Nein." "Ich werde langsam ungeduldig." Noch näher. "Vergiss es hab ich gesagt!" Immer näher. "Ray!" Ganz nah. Kai stand nun direkt vor Ray, Kaum fünf Zentimeter trennten sie voneinander. "Ich hab nein gesagt!" Je näher Kai gekommen war, desto verzweifelter wurde Ray. Warum quälte Kai ihn so? machte es ihm Spaß ihn so leiden zu lassen, leiden zu sehen? Bei diesem Gedanken traten Ray die Tränen in die Augen. Er versuchte gegen dieses Brennen in seinen Augenwinkeln anzukämpfen, doch es gelang ihm einfach nicht. 'Nein! Nein ,bitte nicht! Ich will nicht weinen, nicht schon wieder! Nicht vor Kai! Bitte! Kai, warum tust ... du mir das nur an?' Kai's Blick brachte Ray nur noch weiter in die Verzweiflung, lies seine letzten Willenskräfte dahinschwinden, lief seine Tränen über seine Wangen hinunter fließen, ohne jeglichen Halt, ohne jegliche Zurückhaltung. Ray hatte seine Augen nun fest zusammengekniffen und zitterte wie Ästenlaub. Leise stammelte er etwas, was Kai nur noch mehr verriet, wie sehr er ihn verletze, allein schon damit ihn nur so kaltherzig anzusehen. . "Warum Kai ... bitte sag mir warum ... tust ... du mir das an ..." Als der Schwarzhaarige drohte den Halt auf seinen Beinen zu verlieren, packte Kai ihn an den Schultern und wollte ihn zwingen ihn anzusehen, aber Ray wehrte sich, so gut er konnte. "Warum Kai ... warum ... sag es mir." "Erst wenn du mir meine Frage beantwortet hast." Kam es gleichgültig von dem Russen zurück. "Das werde ich dir nicht sagen, das kannst du wissen. Ebenso wie du ruhig das wissen kannst Kai!" Nun schaute der Chinese mit entschlossenen Augen in die des Älteren, immer noch durch den Schleier seiner Tränen geblendet. "Verdammt noch mal Kai, ICH LIEBE DICH!" Stille hüllte den Raum nach diesem Schrei ein. Bis sie von den Worten Kai's durchbrochen wurde. "Tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber das beruht nicht auf Gegenseitigkeit." Und? Geschockt? War ich als ich das Teil fertig hatte auch. XD Über Kommis freue ich mich immer, also schreibt mir wie ihr das Teil fandet. Sonst stelle ich den nächsten nicht rein. ^^ Kapitel 12: Narben der Erinnerung --------------------------------- Hallo, *untermtischvorkriech* Danke für die lieben Kommis. Tut mir echt leid, dass das neue Teil erst so spät rauskommt, aber ich musste da noch was umschreiben, hatte bis heute nur keine Zeit dafür ghehabt. So nun viel Spaß beim lesen und schreibt mir dann wie ihr es fandet. ^^ Der Gedanke is gar nicht mal so schlecht, Keksi aber mit den beiden hab ich noch was anderes vor. Was gaaaanz anderes ^^ The Spirit of the legendary Phönix 12 "Tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber das beruht nicht auf Gegenseitigkeit." Kaum hatte Kai diese Worte ausgesprochen, brach für Ray eine Welt zusammen. Nun verstand er gar nichts mehr. Er dachte, Kai würde ihn auch lieben, nach diesem etwas peinlichen Erlebnis. Er hatte sich doch vorgenommen auf Kai zu warten, egal wie lange es auch dauern würde, weil er wusste, dass Kai ihn lieben würde. Aber nun, sagte er genau das Gegenteil. Und aus seinem Munde klangen diese Worte so verletzlich, das jedes einzelne Wort allein Ray einen Dolch in sein Herz rammte, dass es drohte nun vollständig zu zerbrechen. Doch nun herrschte Stille zwischen den beiden Jungen. Keiner sagte etwas. Kai sah nur mit gleichgültigem Blick auf Ray, welcher noch immer an der Wand lehnte. Seine Augen waren vor Schock geweitet, doch keine einzige Gefühlsregung war in ihnen auszumachen. Ungläubig starrten sie auf den vor sich stehenden, den Körper nun vollkommen ruhig an der Wand gelehnt, die Arme schlaff zu Boden hängend, den Mund leicht geöffnet, doch kein Ton drang aus ihm und stumme Tränen folgten ihren Verlauf in Richtung Erde, unaufhaltsam, ungehindert. Immer und immer wieder hallte dieser eine Satz in Ray's Kopf wieder. Und je öfter er ihn hörte, desto klarer wurde ihm, WAS Kai da genau gesagt hatte. Nun gab es kein zurück mehr, nun war alles vorbei. Ray wollte weg, einfach weg. So wie damals einfach allein gelassen werden und vielleicht würde er dieses mal ja sterben, es wäre ihm egal, dann müsste er nicht mehr mit diesem Schmerz in der Brust sein Leben überstehen. Es hatte keinen Sinn mehr, Ray hatte Kai verloren, ehe er ihn jemals für sich gewinnen konnte. Es reichte ihm, sein Herz war durch dieses vergebliche Hoffen und Warten soweit zerbrechlich gemacht worden, dass es nun durch solch einfache Worte zerbrach. Langsam schloss Ray seine Augen und die Tränen rannen nur noch mehr seine Wangen herunter. Zentimeter für Zentimeter rutschte er an der kalten Mauer herunter, wollte nur noch sterben. Doch es sollte ihm nicht gegönnt werden, seine Ruhe und seinen Frieden zu finden. Denn noch bevor er sich auf den Boden setzten konnte, hielten ihn zwei starke Arme davon ab, fingen ihn auf, ließen ihn nicht fallen. "Ray!" Ray hörte noch wie Kai seinen Namen rief. Warum? Warum rief er nach ihm? Hatte er nicht schon genug durchstehen müssen? Warum verschwand Kai nicht einfach und lies ihn in Ruhe? Er hatte doch schon erreicht was er wollte, Ray war am ende, er konnte einfach nicht mehr. Es war vorbei. "Sieh mich an." Hörte Ray eine sanfte Stimme sagen. Als er jedoch nicht darauf reagierte, wiederholte Kai seinen Befehl. "Ray, sieh mich an, bitte." Bitte? Seit wann benutzte Kai das Wort bitte in seiner Gegenwart? Und dann noch in so einem sanften Ton. Ray wollte es nicht, aber irgend etwas in ihm veranlasste ihn dann doch dazu, noch ein letztes mal in diese roten und klaren Augen zu sehen, bevor er sie nie wieder erblicken würde. Schwach hob er seinen Kopf und begegnete Kai's Blick so standhaft er konnte, doch seine Augen waren und blieben leer, jegliche Gefühle würden von dem Schmerz und der Trauer ausgelöscht. Er versuchte etwas zu erkennen, etwas in Kai's Augen lesen zu können, doch es gelang ihm nicht da ein dichter Schleier aus Tränen seine Sicht bedeckte, sonst hätte er vielleicht den Gesichtsausdruck von Kai bemerkt, welcher ihn jetzt mit traurigen und doch auch sehnsüchtigen Augen ansah. Das nächste was Ray spürte, war ein warmes Gefühl auf seiner rechten Wange, seine Tränen waren inzwischen schon erkaltet und brachten seine Wange zum erkalten. Doch nun spürte er wieder etwas warmes. Ray schloss einmal kurz seine Augen, blinzelte ein paar mal und versuchte dadurch seine Sicht etwas zu verbessern, und es gelang ihm. Langsam klärte sich seine Sicht wieder auf, aber was er dort sah, hatte er nicht erwartet. Kai hatte seine Arme nun vollends um den kleineren geschlossen und ihn dadurch näher zu sich heran gedrückt so dass Ray nun direkt an Kai's Brust lag und sein Herz schlagen hören konnte. Seine Augen weiteten sich nur noch mehr, als er nun registrierte, was Kai da gerade tat und auch das warme etwas konnte er nun identifizieren und zwar als Kai! Nun verstand Ray überhaupt gar nichts mehr. Was tat Kai da gerade. Vor wenigen Minuten noch hatte er gesagt, dass er die Gefühle des Chinesen nicht erwiderte und nun? Nun hatte er ihn in den Arm genommen, fest an sich gedrückt und küsste ihm zärtlich die Tränen von den Wangen. Ein ersticktes Keuchen entfuhr seiner kehle, als Kai nun die Tränen verschwinden lies, welche sich an Ray's Mund befanden. Ray schloss seine Augen, versuchte einfach diese Gefühle zu geniessen, auch wenn er nicht verstehen konnte, was in Kai gerade vor sich ging, oder was er hier mit ihm tat. Doch nur wenige Sekunden gelang es Ray sich zu entspannen, denn dann hatte sich Kai wieder von seinem Gesicht gelöst und schaute dem schwarzhaarigen Jungen tief in die Augen. "Ray. Du hast gehört was ich eben gesagt habe, oder?" Ein leichtes Nicken von Ray, nachdem er seine Augen wieder geschlossen hatte, weil er seinem gegenüber nicht ins Gesicht sehen konnte, war die Antwort. "Ray." Kais Stimme klang leise und leicht flehend. Und als Ray wider seine Augen öffnete, um Kai wieder in die Augen sehen zu können, musste er feststellen, dass sich dieser wieder näher an seinem Gesicht befand, als es eigentlich gut für ihn war. "Ich habe doch vorhin gesagt, dass deine Gefühle bei mir nicht auf Gleichheit stoßen." Wieder wollte Ray seinen Blick senken, wieso musste er das noch mal wiederholen? Er hatte es doch verstanden. "Ich fühle nicht das selbe wie du." "Ich weis, Kai." Ray's Stimme war so unendlich leise, dass er dachte, Kai hätte es gar nicht verstanden. Doch das hatte er, denn als er Ray am Kinn fasste um ihn wieder dazu zu bringen ihm in die Augen zu sehen, sagte er. "Ich empfinde viel mehr als du." Stille, nicht nur im Raum, sondern auch in Ray selbst. Was hatte er da gerade gesagt? Er empfand mehr? Mehr wofür? Fragend sah Ray in Kais Gesicht. Er hoffte dort eine Antwort auf seine Frage zu bekommen, doch dieser lächelte nur so sanft und zärtlich, wie er es noch nie bei dem Russen gesehen hatte. Und ehe Ray sich noch weitere Gedanken über Kais Worte oder Gesichtszüge machen konnte, legte Kai ganz vorsichtig seine Lippen auf die von Ray. Ray war wie erstarrt. Er verstand die Welt nicht mehr. Erst verführte Kai ihn, dann erinnerte er sich nicht mehr daran, will er zu diesem Zeitpunkt zu besoffen gewesen war, dann stürzte er wegen Kai eine Klippe herunter, ach ja, davor hatte er ihn ja noch einfach geküsst, dann wurde Kai eifersüchtig, weil Mizuko ihm einen Kuss auf die Wange gab, dann sagte er, er würde seine Gefühle nicht erwidern, dann küsste er ihm seine Tränen weg, hielt ihn im Arm, sagte dann wieder dass er nicht das selbe fühle wie Ray sondern viel mehr, und dann küsste er ihn einfach! Welcher normale Mensch sollte das bitte verstehen können. Als Kai bemerkte dass Ray sich unter seiner Berührung nicht regte, nahm er seine Lippen wieder von denen Ray's. Etwas fragend und entschuldigend sah er ihm in die Augen. Entfernte sich mit seinem Gesicht jedoch keine drei Zentimeter von dem Gesicht seines schwarzhaarigen Freundes. Dieser starrte ihn immer noch mit ungläubigen und verwirrten Augen an. "Kai ... was ... warum machst du das?" Beschämt senkte Ray wieder seinen Kopf. "Warum mache ich was?" Fragte Kai zurück, als er mit seinem Gesicht sich wieder dem von Ray näherte. "Warum spielst du ... mit mir?" Ray traute sich nicht Kai bei dieser Frage in die Augen zu sehen und kniff sie daher fest zusammen. Seine Stimme klang rau, gebrochen. "Wer sagt das ich mit dir spiele?" Boing! Das war es nun wieder. Was zum Geier meinte Kai nun wieder damit. Noch verwirrter als vorher (geht das bei dem überhaupt noch?) starrte er erneut in das Gesicht von Kai. "Was ... was meinst du damit Kai? Ich ... ich verstehe dich ... nicht." Doch anstatt Ray zu antworten, lächelte Kai nur und lehnte sich langsam zu Ray's Nacken herunter. Ray hielt augenblicklich den Atem an als Kai ihn sacht im Nacken küsste. Augenblicklich schossen ihm wieder die Bilder ihres ersten 'Näherkommens' durch den Kopf. Als Kai zu biss konnte Ray sich nicht zurückhalten. Ungewollt lies er seiner Kehle einen leisen Seufzer entweichen. Das kam ihm bekannt vor. So hatte es damals auch angefangen. Und es würde wieder so enden wie beim ersten mal. Kai würde sich nicht mehr daran erinnern. "Kai ... ah ... hör ... hör bitte auf ... " Versuchte Ray Kai zu stoppen, bevor es zu spät sein würde, wieder, und bevor sein Herz noch weiter zerbrechen würde. "Warum?" kam nur eine leise Antwort von Kai. "Weil ... ah ... du ..." Ray versuchte verzweifelt mit Kai zu sprechen, doch da dieser nicht eine Sekunde in seiner kleinen Tortur innehielt war dies für Ray schwerer als gedacht. "... du dich ... doch wieder an nichts ... erinnern wirst ...." Brachte er nun doch irgendwie seinen Satz zu ende. Er wusste damit hatte er genau das getan was Kai die ganze Zeit von ihm wollte. Nun hatte er sich verraten, verraten, dass während Kai's Blackout doch etwas zwischen ihnen passiert war. Doch es war ihm eigentlich schon egal. "Nein, diesmal werde ich das bestimmt nicht vergessen Ray. Diesmal bin ich vollkommen nüchtern." Während er sprach hatte sich Kai ein leises Lachen nicht verkneifen können als er dem jungen Chinesen in die Augen sah, welcher in mit weit aufgerissenen Augen anstarrte. "Du ... du erinnerst ... dich?" Fragte er vorsichtig, obgleich er sich vor der Antwort fürchtete wie vor nichts anderem in diesem Moment. Das einzige war Kai tat, war nicken. Leicht und immer noch mit einem liebevollen Lächeln auf dem Gesicht. "Nicht ganz ohne Hilfe, muss ich zugeben. Mizuko hat mir die Kassette gegeben, die du eigentlich sicher verwahren wolltest. Ich hab sie mir angesehen." Nun lief Ray knallrot an. Er wusste zwar, dass er die Kassette verloren hatte, doch er wusste nicht dass Mizuko sie gefunden hatte und schon gar nicht dass Kai sie irgendwann zu Gesicht bekommen würde. "Es tut mir so furchtbar leid Ray, dass du wegen mir solche Schmerzen gehabt hast. Ich wollte dich nicht verletzen, wirklich das musst du mir glauben." Während Kau versuchte Ray klar zu machen, wie leid ihm die ganze Sache tat, hatte er ihn behutsam in den Arm genommen. Ray lag einfach nur in seinen Armen, regte sich nicht, hörte einfach nur zu. "Ray ich ... ich weis nicht wie ich es sagen soll." Begann Kai, brach allerdings ab. "Ray ich ... ich liebe dich. (Hurra ich habs geschaft und ich hab nur 12 Kapis gebraucht um die Zwei zusammen zu bringen. Ihr habt doch nicht wirklich geglaubt ich würde die beiden nicht zusammen kommen lassen, oder? na gut ich gebe zu ich war echt fies, aber es musste sein, ich liebe Dramatik.^^)Mehr als alles andere." Ray dachte sein Herz würde auf der Stelle aufhören zu schlagen. Was hatte Kai da gerade gesagt? Hatte er sich verhört oder war es doch wahr? Hatte er gerade wirklich gesagt, dass er ihn liebte? Kai schaute Ray einfach nur in die Augen, doch die Schweigsamkeit bereitete ihm ein unglaubliches Unbehagen. Hätte er es ihm doch nicht sagen sollen? Egal, jetzt war es eh zu spät. In Ray's Augen bildete sich in Glanz, den er schon beinahe geglaubt hatte nie wieder sehen zu können. Ohne dass Kai es hätte ahnen können, warf sich Ray ihm an den Hals, schlang seine Arme um den Hals des Blau-Silberhaarigen und drückte ihm einen feurigen Kuss auf die Lippen. Kai war von dieser Reaktion erst völlig überrumpelt gewesen. Doch schon nach wenigen Sekunden schloss auch er seine Arme um Ray's Taille und erwiderte den Kuss so leidenschaftlich er konnte. "Wo sind eigentlich Kai und Ray?" Tyson's intelligente Frage lies alle anderen aufsehen. "Keine Ahnung. Hab sie schon 'ne ganze Weile nicht mehr gesehen. Vielleicht sollte ich sie mal suchen gehen?" Doch als Max sich gerade aus seinem Sessel erheben wollte, hielt ihn Mizuko zurück. "Nein, du bleibst schön auf deinen vier Buchstaben sitzen, Max. Die beiden haben sich doch heute Vormittag etwas in die Wolle gekriegt. Sie wollten sich aussprechen, also stört sie nicht. Sonst schmollen sie nur Ewig weiter rum." 'Ist zwar 'ne kleine Notlüge aber der Zweck heilligt die Mittel.' "Was schon wieder gestritten? Die Zwei verhalten sich wie ein altes Ehepaar." Witzelte Tyson leicht amüsiert, weshalb Mizuko sich beinahe an ihrem Drink, von dem sie gerade einen Schluck genommen hatte, verschluckte. Kai hatte Ray inzwischen bis zum Bett gedrückt und hob ihn nun mit leichten Bewegungen auf seine Arme. Als Ray spürte wie er den Boden unter seinen Füßen verlor, schlang er Halt suchend seine Arme nur noch fester um den Hals und den Nacken seines Geliebten und krallte sich an ihm fest. Vorsichtig setzte Kai sein kleines Kätzchen auf dem weichen Bett ab, welches unter Ray's Gewicht leicht nachgab und er in die Matratze gedrückt wurde, war es nun wegen seines Gewichts oder wegen der Tatsache, dass Kai ihn in diese drückte und sich weiterhin über den Chinesen beugte. Keine einzige Sekunde hatte er dem Mund des Schwarzhaarigen eine Pause gegönnt. Als er sich immer weiter nach hinten lehnte um letztendlich auf seinem Rücken zu liegen, zog Ray Kai immer weiter mit sich. Doch letztendlich beschloss er dennoch sich für wenige Sekunden von dem jungen Russen zu lösen. Schnell und unregelmäßig nach Atem ringend, schaute er direkt in diese zwei strahlenden Rubine, welchen ihn in ihren Bann zogen und drohten ihn zu verschlingen. Kai wollte jedoch nicht mehr länger warten, also schnellte er mit seinem Kopf wieder vor um Ray abermals in einen atemberaubenden Kuss zu verwickeln. Sanft strich er mit seiner Zunge über die heißen Lippen von Ray. Mit einem leichten Keuchen öffnete dieser breit willig seine Lippen um der Zunge von Kai Einlas zu gewähren. Keine Sekunde später schob der Blauhaarige seine Zunge durch die Lippen des anderen, fuhr mit ihnen über dessen Zähne und streichelte immer wieder die Zunge seines Geliebten, welcher sich nur zu gerne auf dieses Spiel einließ. Nach scheinbar unendlichen Minuten trennte sich Kai von Ray und fuhr mit seinen Lippen an dessen Hals hinunter. Fuhr mit seiner Zunge über eine Stelle, biss sachte zu, saugte an dieser um sie danach zu küssen. Das ganze entlockte Ray einen Seufzer nach dem anderen, was Kai dazu veranlasste leicht zu schmunzeln. Oh ja, wie hatte er sich nach ihm gesehnt. Langsam wanderten seine Hände unter das T-Shirt von Ray. Mit einer schnellen Bewegung zog er es ihm über den Kopf und warf es achtlos auf den Boden. Kaum hatte er wieder freie Sicht, bot sich dem Russen auch schon ein umwerfender Anblick. "Kai ...." Ray versuchte etwas zu sagen, doch Kai lies ihm nicht die Gelegenheit dazu. Noch bevor Ray seinen Satz hätte zu ende sprechen können, hatte sich dieser wieder zu Ray hinunter gebückt und verwöhnte nun dessen muskulöse Brust. Als er mit seiner Zunge um einer von Ray's Brustwarzen fuhr und in diese dann leicht zu biss, konnte Ray einen kleinen überraschten und mit Lust gefüllten Schrei nicht unterdrücken. Nach mehr verlangend bäumte er sich Kai entgegen, was diesem natürlich nicht entging. Langsam wanderte Kai immer tiefer an Ray herunter. Lies dabei keinen einzigen Zentimeter seiner Haut unberührt. Als er an Ray's Bauchnabel ankam, konnte er nicht widerstehen. Er wollte den Chinesen noch einmal so lustvoll stöhnen hören. (Sadist ^^' *ich war's nicht*) Kurz zögerte er, doch dann lies er seine Zunge tief in den Bauchnabel des anderen gleiten. Ray, von dieser Berührung völlig überfordert, krallte seine Hände in Kais Haaren fest und ein weiterer Schrei entfuhr seiner Kehle. Ray keuchte heftig, langsam konnte er sich wieder so weit zusammenreißen, dass er in der Lange war, Kai wieder zu sich nach oben zu ziehen und ihm nun ebenfalls das Oberteil auszuziehen. (so nach dem Motto: Gleichberechtigung für alle.) Leicht über die Handlung des jüngeren erstaunt, kam es Kai nicht einmal in den Sinn sich zu wehren, auch als Ray ihm seinen Kopf in die Halsbeuge legte und begann an seinem Hals zu saugen, machte er keinerlei Anstalten, den Chinesen in seinem Tun zu stoppen. Das einzige was Kai tat, war den Kopf in den Nacken zurück zu werfen und eine lustvolles Stöhnen von sich zu geben. "Also, so langsam mach ich mir Sorgen. Die sind doch nun schon über eine Stunde dabei sich auszusprechen." Stellte Max leicht irritiert fest. "Stimmt. Da is doch was faul. Kein Mensch braucht so lange um einen Streit zu schlichten. Naja, obwohl man sich da bei Kai nicht wirklich sicher sein kann. Der is ja, wie wir alle wissen, nicht so gesprächig." Fügte Tyson noch hinzu, nachdem er aufgesprungen war und nun die Arme vor der Brust verschränkte, so wie Kai es immer tat. "ARG!" Von dem plötzlichen Aufschrei von Tyson, fielen fast alle Anwesenden von ihren Stühlen/ Sesseln etc. "Verdammt noch mal, Tyson! Was hat dich denn gebissen, dass du hier so plötzlich aufschreist." Beschwerte sich Mizuko, welche sich nun ihr schmerzendes Hinterteil rieb. "Das reicht jetzt, ich geh jetzt hoch und sehe nach, was die beiden da oben so lange treiben!" Mit festen Schritten verliess Tyson das Esszimmer und spazierte schnurstracks auf Ray's Zimmer zu, wo sich die beiden anderen Jungs gerade aufhielten. Als Mizuko realisierte WAS Tyson da gerade gesagt hatte, sprang sie wie von der Tarantel gestochen auf und lief dem Jungen mit dem Capi hinterher. Der Rest folgte ihr wenige Sekunden später. 'Oh Tyson, wenn du wüsstest wie zweideutig das ist was du gesagt hast! Wenn die nun wirklich ... und er erwischt sie dabei ... großer Gott!! Bloss verhindern, bloss dafür sorgen, dass Tyson dieses Zimmer nicht betritt.' Dachte sich Mizuko als sie dem Japaner hinterher hechtete. "Was hat Mizuko denn gebissen, dass sie Tyson so hinterherrennt. Ist doch nicht schlimm, wenn er mal nach den Beiden sieht." Meinte Kenny nur, was den Majestics ein leichtes Schmunzeln entlockte, was Max nicht verborgen blieb und sich deshalb ein riesiges Fragezeichen über seinem Kopf bildete. An dem Zimmer von Ray angekommen, hatte Mizuko Tyson endlich eingeholt und stellte sich, noch ehe Tyson auch nur die Gelegenheit hatte nach der Türklinke zu greifen, stoppend vor sie. "Was soll das Mizuko? Geh mir aus dem Weg. Ich will doch nur nachsehen ob es den beiden gut geht." "Denen geht es gut Tyson. Ich gebe dir mein Wort darauf." "Und woher willst du dir da so sicher sein? Es kann doch sein, dass sie sich auch geprügelt haben und das sie unsere Hilfe brauchen." "Die haben sich nicht gestritten Tyson." Versuchte das rothaarige Mädchen ihren Teamkollegen zu überzeugen. Doch es schien aussichtslos, da kam ihr allerdings die rettende Idee. "Tyson, wenn du es auch nur wagen solltest, diese Tür auch nur zu berühren, dann wirst du die nächsten zwei Monate auf Diät gesetzt ohne wenn und aber." Ihre Augen funkelten gefährlich. Und die Jungs erkannten, dass man ihr nun lieber nicht widersprechen sollte, wenn einem sein Leben lieb war. Ergeben seufze Tyson. "Na schön, du hast gewonnen. Ich lass die beiden in Ruhe. Aber wenn die sich doch gestritten haben, dann hab ich was bei dir gut." "Einverstanden." Damit begab sich Tyson wieder zurück in das Wohnzimmer. Kenny folgte ihm. "Puh, das war vielleicht knapp. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn er die beiden jetzt gestört hätte" "Was meinst du denn damit, Mizuko?" Kam es von Max, welcher neben ihr stand. Erschrocken fuhr die Angesprochene hoch. Hatte sie etwa laut gedacht? Oh Scheibenkleister!! "Ja ... ähm ... also was ich meine ist ... äh ..." Doch ehe sie die Gelegenheit hatte Max etwas zu erklären, wurde sie schon von Oliver unterbrochen. "Also WIR können uns schon denken, was da im Busch ist." "War ja auch völlig offensichtlich." "Genaue." Oliver, Jonny und Enrique mussten unweigerlich kichern. Robert hingegen musterte Mizuko, welche nun einen leichten Rotschimmer auf der Nase hatte. Sie ahnte, das die vier Jungs an das richtige dachten, und das war ihr irgendwie peinlich. "Hä? Also ich verstehe immer noch nichts! Was machen die beiden denn nun da drinnen?" (Tja, Max. Das willst du jetzt gerne wissen, net?) Beschwerte sich Max. "Ist auch nicht so wichtig, Max. Das musst du nicht unbedingt wissen." Versuchte die Managerin den Blondschopf abzuwimmeln. Doch seine Antwort sollte er sofort bekommen. Denn kaum hatte Mizuko ihre Worte zu ende gesprochen, ertönte aus dem Raum ein lautes Stöhnen. Augenblicklich lief das Mädchen knallrot an. Die Majestics mussten sich die Münder zuhalten um nicht laut loszubrüllen und Max, tja der stand da wie bestellt und nicht abgeholt. "Ich glaub's ja nicht. Kai ... und Ray? Sag mal Mizuko, hast du das etwa gewusst?" "Nun ja ... wie soll ich sagen ... theoretisch, ja." Das war zu viel. Max flog mit einem leichten poltern zu Boden. Das musste er erst einmal verdauen. "Kai und Ray." Murmelte er mehr Male vor sich hin. Als Robert ihm wieder auf die Beine half, sah er Mizuko jedoch lächelnd ins Gesicht. "Na ja, zugeben muss ich es ja, dass ich so was schon geahnt habe. Aber das es wirklich so ist. Jetzt kann ich verstehen, warum du nicht wolltest, das Tyson in sein Zimmer geht. Das wäre mehr als peinlich geworden." "Schön dass du das auch so siehst." Ein weiteres Stöhnen, nein diesmal eher ein voller Lust ertönender Schrei, lies Mizuko erneut rot anlaufen. "Ähm, also ich finde wir sollten jetzt wirklich gehen. Das muss man sich ja nicht unbedingt mit anhören. Also los, kommt schon." Mit fuchtelnden Armen, versuchte das Mädchen den restlichen Jungs klar zu machen, dass sie jetzt bitte schön gehen wollte. Jonny allerdings konnte nicht widerstehen und musste sie ja noch etwas damit aufziehen. "Aber Mizulein. Wer wird sich denn da so pingelig haben. Du wusstest doch das so etwas mal passieren wird. Also, warum schämst du dich denn jetzt so? Oder bist du noch nicht aufgeklärt? Also pass auf, das mit den Blümchen und den Bienchen, geht so ...." "ICH BIN AUFGEKLÄRT, JONNY!" Und schon wurde sie von dem Jungen über die Schulter geworfen und ebenfalls zurück ins Zimmer getragen. Der Rest der Jungs folgte schmunzelnd, da Mizuko ihrem Träger immer wieder lautstark versuchte klar zu machen, er solle sie doch bitte wieder runter lassen, da sie ja selber gehen konnte. Doch Jonny schien sie gar nicht erst zu hören. Als er sie dann auch noch etwas fester anpackte, schien bei den Mädchen der faden zu reisen. Mit einem leichten Tritt traf sie ihn in den Rücken, so dass er sie unter einem leichten Aufschrei loslassen und auch fallen lassen musste. Unsanft schlug sie mit dem gesamten Körper auf dem Boden auf. "Aua! Hey Mizuko, hast du sie noch alle? Was sollte den das? Das tat verdammt noch mal weh!" Beschwerte sich der rothaarige. Doch das Mädchen schien seine Frage gar nicht gehört zu haben. Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, rappelte sie sich auf und lief so schnell sie konnte in ihr Zimmer, weg von den anderen, weg von den Jungs. "Was war das denn für eine Aktion?" Max sah fragend in die Runde. Jonny hingegen bekam von Robert sogleich eine Standpauke. "Du hast es übertrieben,. Jonny. Du weist genau dass sie das absolut nicht leiden kann. Und du weist auch warum? Oder hast du es etwa schon wieder vergessen?" "Nein. Hab ich nicht." Schuldbewusst sah der Schotte zu Boden. "Wovon redet ihr?" "Das dürfen wir dir nicht sagen, Max. Mizuko wollte es so. Wenn sie dazu bereit ist, wird sie es euch erzählen. Aber drängt sie nicht dazu. " Kaum war Mizuko in ihrem Zimmer angekommen, sperrte sie diese zu. (das sie die Tür dabei laut zuknallen lies, haben Kai und Ray im Nebenzimmer gar nicht mal mitbekommen, die schlafen nämlich schon seelenruhig. Na ja, so erschöpft wie die waren! ^^) Sie atmete völlig unregelmässig und zitterte am ganzen Körper. Langsam sank sie an der Tür hinunter, zog ihre Beine an ihren Körper, schlang ihre Arme um diese, legte den Kopf auf ihre Knie, zitterte nur noch stärker und fing leise und verzweifelt an zu schluchzen. *wenige Minuten zuvor bei Kai und Ray* Ray versuchte sich gerade ein weiteres lautes Stöhnen zu verkneifen als Kai sich abermals in seinem Hals festbiss. Lange würde er das sicher nicht mehr aushalten, so viel stand fest. Nicht dass er was dagegen hatte was Kai da mit ihm anstellte, aber irgendwas fehlte. (Toll, Ray du mit deinem Perfektionismus --) "Ka ... Kai ... ich ... ahh ...." Versuchte er Kai klarzumachen, dass er nicht weitergehen sollte. Gott sei dank war Kai noch so sehr Herr seiner selbst, dass er Ray's leise Stimme vernommen hatte und daher in seinem Vorhaben inne heilt um zu sehen was sein kleiner Tiger von ihm wollte. Langsam hob er seinen Kopf um Ray in die Augen zu sehen. "Was ist? Soll ich aufhören?" Seine Stimme war sehr leise, sanft und beruhigend, und so voller Liebe. Das Einzige was Ray daraufhin herausbrachte, war ein schwaches Nicken und ein beschämtes "Es tut mir leid, Kai." Angesprochener jedoch machte nur ein fragendes Gesicht, welches sich kurz darauf wieder zu einem sanften Lächeln entwickelte. "Du brauchst dich für nichts zu entschuldigen, wir sollten es ja auch nicht gleich überstürzen, nicht." Während er sprach hatte Kai seine Stirn auf die von Ray gelegt, welcher ihm nun dankend entgegenlächelte. Kai küsste seinen Schatz noch einmal leidenschaftlich auf den mund, bevor er sich auf den Rücken rollte und Ray mit sich in seine Arme zog. Nun lag Ray auf Kai, welcher ihm ein leises. "Schlaf schön mein Engel" zuflüsterte, bevor er einschlief. Mitten in der Nacht wachte Kai auf. Als er bemerkte, dass er jemanden in seinen Armen hielt, ebenfalls schlafend, sah er an sich herunter und musste schmunzeln. Ray lag doch tatsächlich vollkommen ruhig schlafend und an ihn geklammert in seinen Armen. 'Wie ein kleiner unschuldiger Engel.' Er gab dem Jungen in seinem Arm einen sanften Kuss auf die Stirn um ihn nicht zu wecken. Er wollte sich schon wieder zum Schlafen hinlegen, als er etwas oder jemanden leise wimmern hörte. "Hm? Was ist das?" "Kai...?" Als er seinen Namen hörte, bemerkte Kai das er seine Frage wohl etwas zu laut ausgesprochen hatte. "Ray. Entschuldige, hab ich dich geweckt? Das wollte ich nicht." "Schon gut, Kai. Ist nicht weiter schlimm." Versuchte Ray den Russen zu beruhigen, als er auf einmal auch etwas seltsames vernahm. "Kai, hörst du das auch? Es klingt als würde jemand weinen." Nun bemerkte Kai, das Ray recht hatte. Es klang eindeutig nach jemandem der weinte. "Aber wer könnte das denn sein. Das einzige Zimmer welches neben uns bewohnt wird ist doch das von Mizuko." Da traf es die beiden Jungs wie einen Schlag. "Mizuko, oh nein." Und ehe man schwupp diwupp hätte sagen können, waren die beiden Jungs aus dem Bett, hatten sich ihre Boxershorts wieder angezogen und liefen aus dem Zimmer. Als sie jedoch versuchten die Tür zu Mizukos Zimmer zu öffnen, mussten sie leider feststellen, dass diese zugeschlossen war. "Mist, und was machen wir jetzt?" Hilflos schaute Ray zu Kai hinüber. "Auf den Balkon." Meinte er nur und schon liefen sie wieder zurück in Ray's Zimmer. Da die Zimmer einen einzigen, ellenlangen Balkon hatten, bereitete es den beiden Jungs nicht die geringste Schwierigkeit zu dem Zimmer des Mädchens zu gelangen. Als sie durch die Glasscheiben schauten, konnte man jedoch nichts erkennen, es war zu dunkel im Raum. "Hoffen wir dass die Tür offen ist." Hoffte Kai als er versuchte sie zu öffnen. Sie gab ein leises 'Klack' von sich und ging auf. "Na bitte, wer sagt's denn." Und schon gingen Ray und Kai schnellen Schrittes in das Zimmer ihrer Managerin. "Kai, ich kann rein gar nichts sehen." Beschwerte sich Ray. "Warte, ich mach 'ne Lampe an." Kam es nur als Antwort zurück. Keine zehn Sekunden später erhellte das seichte Licht der Nachttischlampe den Raum. Suchend blickten sich die beiden Jungs um, als Ray's Blick an der Eingangstür zu diesem Raum hängen blieb. So hier ist erst mal Ende, na was meinst ihr was passiert ist. ^^ Bis zum nächsten mal und nicht vergessen, wenn ich keine Kommis bekomme dauert es umso länger bis ich den nächsten Teil reinstelle. Kapitel 13: Habe Mut ... zu vertrauen ------------------------------------- So nach langer, langer Zeit endlich mal ein neues Kapitel meiner Saga. Ich möchte mich erst einmal ganz herzlich für die lieben Kommis bedanken *verbeug* @Youkaiko: Tut mir leid dass ich sadistisch rede, geht nicht anders, also geht schon, aber da wäre ja der ganze Spaß weg ^^' @TheEasy: uah bitte bitte nicht anzeigen, ich schrieb ja schon so schnell wie es meine Freizeit zulässt >< @Elliiy: Hast du je daran gezweifelt ^^ @Chiisai_chan: Ja Kai, was machst du für Sachen? *verständnislos den Kopf schüttel* Kai: ich mach nur das was du mich machen lässt >< Ich. Ja, stimmt auch wieder ^^' @Glückskeks: Süße, gemein is mein zweiter Vorname ^^ aber du wiest doch dass ich hoffnungslos Romantiker und Dramatiker bin. Jo die Szene mit Tyson hab ich extra reingebaut ich sass selber lachend vorm Bildschirm. ^^ Öhm ja, wann haben die sich ihrer Kalmotten entledigt ... irgend wann .. *die beiden mal frag* ich: Kai, Ray wann habt ihr euch denn endgültig ausgezogen? Beide: das musst du doch wissen!! Ich: tu ich aber nicht ><' @Zoe15: Tja ja unser lieber Kai ^^' @KeiraX: ich freu mich schon auf deinen Kommi. ^^ "Kai, da!" Ray zeigte mit seinem Finger in die Richtung in die er starrte. Kai blieb der Atem stehen. Dort sass sie, immer noch ihre Knie fest umschlungen, an der Tür gelehnt, zitternd, und wimmernd. Keiner der beiden Jungs wusste was ihr Verhalten zu bedeuten hatte, noch was sie dagegen unternehmen sollten. Sie geruhigen, das war ihnen auch klar, nur wie anstellen? Langsam schritt Ray auf das Mädchen zu und kniete sich zu ihr herunter. Als er jedoch leise ihren Namen sagte, und ihr dazu noch eine Hand auf die Schulter legte, schrak sie auf und sah dem Jungen direkt in die Augen. Ray erschrak, so hatte er seine Managerin noch nie gesehen. Ihre Augen waren weit aufgerissen und gerötet, ihre Wangen gerötet und vollkommen verquollen und Tränen liefen unaufhaltsam ihre Wangen hinunter. "Mizuko ... was hast du denn?" Versuchte Ray die Kleine zu beruhigen, doch dieser Versuch ging nach Hinten los. Denn als er sich bei seinen Worten ihr näherte, schrak sie nur noch mehr zusammen und zitterte nur noch heftiger. Ein leiser verängstigter Aufschrei war von ihr zu vernehmen und schmerzhaft drängte sie sich gegen die Wand. "Nein ... nein nicht ... geh weg ... bitte nicht ... nicht schon wieder ... geh weg!" Schrie das Mädchen nun schon fast panisch, als sie Ray von sich weg stieß und sich die Hände an ihre Ohren presste. Ihr Schluchzen und ihr nur stoßweise kommender Atem wurden immer unkontrollierter. Sie mussten etwas unternehmen und das so schnell wie nur irgend möglich. "Aber Mizuko ..." "Ray." Ray wurde durch Kai's Worte in seinem Versuch sich Mizuko abermals zu nähern, unterbrochen. "Komm her zu mir Ray. Und das ganz langsam." "Aber Kai.." "Nun mach schon." Nach kurzem Zögern gehorchte der Chinese und ging langsamen Schrittes auf seinen Freund zu. Dieser war gerade zu einem der großen Sessel gegangen und hatte sich ein langes Hemd, welches darauf gelegen hatte, übergezogen. "Kai was soll das werden?" "Wart's ab. Bleib bitte hier stehen und tu genau das was ich dir sage, verstanden?" Ray verstand nicht was Kai vorhatte, aber er würde schon wissen was er tat, hoffte Ray zumindest, für sich, Mizuko und auch für Kai selbst. Dieser kniete sich nun wie in Zeitlupe vor Mizuko. Nach wenigen Sekunden hob er vorsichtig seine Hand und legte sie dem zitternden Mädchen auf die Schulter. Wie zu erwarten war, schrak diese wieder vollkommen zusammen. Doch Kai lies sich davon nicht zurückschrecken. "Sieh mich an." Sagte er leise und doch bestimmt. Als das verängstigte Mädchen auch nach wenigen Minuten nicht reagierte, wiederholte er seine Aufforderung, diesmal allerdings etwas fordernder. Leicht rüttelte er an ihrer Schulter. Und endlich, endlich hob sie ihren Kopf und sah Kai, wenn auch etwas zögernd in die Augen. Kai erkannte genau was in ihren zu lesen war. Und er wusste nun auch wie er handeln musste. "Mizuko hör mir zu. Ich weis dass du Angst hast und auch wovor du sie hast. Ich kann auch verstehen, dass du dich vor Ray und mir fürchtest, aber das darfst du nicht. Kämpf dagegen an!" Kurze Stille herrschte, bis Mizuko das erste mal wieder etwas sagte. "Ich ... ich kann nicht ... so weh ... tut so weh ...." "Ich weis dass es weh tut. Aber du musst dich dagegen währen. Du musst! Und du kannst! Hörst du?! Du kannst es! Hab Vertrauen in dich!" Versuchte Kai es immer weiter, während Ray nur dastehen konnte und ihm zusehen konnte. "Nein ... nein ich kann nicht .... Lügen ... alles verdammte Lügen ... ich wollt mir auch weh tun ... so wie alle anderen auch ...." Wieder schlang sie ihre Arme um ihren erschütterten Körper. Laut seufzte der ältere auf und lehnte sich en Stück von ihr weg. Dann drehte er sich bestimmt zu Ray um und wies ihn an. "Ray, geh zu dem Stuhl und zieh dir auch eines der T-Shirts über. Dann komm wieder her zu mir." Das Einzige was Ray machen konnte, was nicken. Dann ging er mit langsamen Schritten zum Stuhl, zog sich das lange Shirt über und ging wieder zu Kai zurück. Dieser war inzwischen aufgestanden und hielt Ray nun einen Arm entgegen. Fragend musterte er den jungen Russen. Was hatte Kai vor? Doch ohne zu widersprechen ging er in die Arme seines Geliebten. Dieser schlang seinen einen Arm um seine Taille. Den anderen Arm hielt er Mizuko entgegen, Ray machte er verständlich das gleiche zu tun, welcher ohne zu murren gehorchte. Doch er verstand immer noch nicht. Lange schwiegen alle drei Menschen. Als Kai bemerkt hatte, dass Mizuko sich wieder etwas beruhigt hatte, begann er leise und verständnisvoll zu sprechen. Jetzt durfte er keinen Fehler begehen, sonst wäre alles vergebens. "Sieh uns an Mizuko, bitte." Diesmal hörte sie sofort auf ihn und hob langsam ihren Kopf. Beide Jungen entgegneten ihr mit einem warmen und liebevollen Lächeln. "Wir würden dir niemals weh tun wollen, Mizuko. Dass weist du. Du musst uns einfach vertrauen, und du weis das du das kannst. Du hast Angst, das verstehen wir. Aber wenn du uns nicht vertraust,. Dann können wir dir nicht helfen. Doch wir möchten dir helfen." "Warum?" Kai wollte gerade antworten, als Ray ihm zuvorkam. "Weil wir dich gern haben, Mizuko. Wir lieben dich so wie du bist. Du bist ein Teil unseres Teams, ein Teil unserer Familie. Und eine Familie ist füreinander da und hilft sich gegenseitig. Und so sind wir für dich da. Wir werden dich beschützen, egal was kommen mag und egal vor was. Aber eine Familie vertraut sich auch gegenseitig." "Wenn du uns vertraust, Mizuko, wirklich vertraust, dann nimm unsere Hand." Forderte Kai das Mädchen nun endlich auf. Mit weit aufgerissenen Augen blickte Mizuko den beiden Jungs entgegen. Beide hielten ihr eine Hand entgegen. Vorsichtig und zögernd hob sie eine Hand von ihrem Kopf an, doch sie zögerte. Konnte sie ihnen wirklich vertrauen. 'Wir werden dich beschützen.' Wann hatte sie diesen Satz zum letzten Mal gehört? Es musste Ewigkeiten her sein. Immer noch unsicher sah sie den beiden nun direkt in die Augen. Wenige Augenblicke vergingen, Dann war sie sich sicher. Immer noch zögernd streckte sie ihre Hand immer weiter der von Kai entgegen. Kurz vor ihr stoppte sie noch ein letztes mal, dann schnellte sie nach vorne und umschloss schnell und schutzsuchend die von Kai. Mit einem leichten Ruck zog er sie auf ihre Beine und Mizuko konnte nun auch die Hand von Ray fassen, welcher sie ebenfalls sachte drückte. Kaum drei Sekunden stand sie auf ihren Beinen, da lies sie sich nach vorne in die Arme der beiden fallen. Schnell und vorsichtig legten die beiden Jungs den einen Arm um das Mädchen, hielten sich jedoch immer noch an der anderen Hand. Mizuko hatte ihre Hände wieder losgelassen und krallte sich nun in den Stoff der beiden T-Shirt, die sie trugen. Haltlos begann sie zu weinen, lies es endlich raus. All den Schmerz, all die Pein. Und sie wusste, sie war in Sicherheit und in guten Händen. Einige Minuten vergingen, in denen sich keiner der beiden Jungs getraute sich großartig zu bewegen. Sie standen einfach nur da und hielten ihre Freundin in den Armen. Nach weiteren Minuten hatte sich Mizuko so weit beruhigt, dass sie wieder ordentliche Sätze zusammenstellen und herausbringen konnte. "Danke. Das ihr für mich da seid." Danach schwieg sie wieder wenige Sekunden. Sie wusste dass Kai und Ray nichts sagen würden, ihr einfach zuhören würden. "Ich ... ich weis nicht was ... ich noch machen soll ... Ich weis ich wirke nach außen hin so stark und unberührbar aber ... in meinem Inneren sieht das ganz anders aus. Ich bin nicht stark. Ich habe immer geglaubt ich würde alles alleine schaffen können, alleine klar kommen können, da es sowieso niemanden geben wird, der mich liebt und der sich um mich kümmert, sich um mich sorgt, aber jetzt hab ich euch. Ich dachte das ich nie wieder jemanden vertrauen könnte. Aber dann wart ihr da und ... habt mir bewiesen, dass ich euch vertrauen kann. Ich dachte ich würde auf Ewig einsam und allein bleiben, aber ich habe mich geirrt. Ich habe eine Familie gefunden. Ich habe euch gefunden." Mit ihren letzten Worten war Mizuko immer leiser geworden. Nun hatte sie ihre Augen wieder geschlossen und lehnte sich entspannt und mit einem Lächeln auf den Lippen an ihre Freunde. Nach wenigen Minuten schlief sie ein, sich sicher und geborgen fühlend. Als Kai sich sicher war, dass Mizuko tief und fest schlief, hob er sie vorsichtig auf seine arme und trug sie zu ihrem Bett, wo er sie sachte auf die Matratze legte und behutsam zudeckte. "Kai, was war los mit ihr? Du hast gesagt du weist es." Ray war hinter Kai getreten und hatte seine Arme um dessen Taille geschlungen, den Kopf hatte er auf Kai's Schulter postiert. Kai legte nun ebenfalls seine Hände auf die von Ray, welche auf seinem Bauch lagen. "Ich sage es dir, aber du musst mir dafür versprechen es keinem zu erzählen, wirklich keinem. Denn ich bin mir sicher, dass sie es vor uns geheim halten wollte." Eine dramatische Pause entstand, während Ray hoffte, dass ihn Kai nun endlich einmal aufklären würde. "Du weist, dass ich keine Plappertasche bin. Ich halte dicht, versprochen." Kai schien ihm zu glauben, jedenfalls spürte Ray einen sanften Druck auf seinen Händen. "Ich kann nicht sagen wann und wie oft, oder was der Auslöser für ihr Verhalten war, aber ein weis ich genau. Mizuko wurde ... vergewaltigt. Und ich bin mir sicher nicht nur einmal. Es muss noch vor der Zeit gewesen sein, als sie zu Mr. Dickensen kam. Sonst hätte er es uns gesagt, da bin ich mir sicher." "Aber Kai, dann müsste sie ja erst um die fünf sechs Jahre gewesen sein als sie ... als sie ... vergewaltigt wurde." Kai blickte auf. "Wundern oder abwegig finden tue ich das nicht. Mir ... ist als ich noch klein war ... das selbe passiert." Ray hätte am liebsten laut auf geschriene als er das hörte, beherrschte sich dennoch im letzten Augenblick. "Du wurdest was? Kai warum hast du mir nie was davon erzählt?" Ray schien ratlos, mit dieser Nachricht musste er erst einmal umgehen und sie verdauen. "Na hör mal Ray, wir sind erst seit ein paar Stunden zusammen, da kann ich dir doch noch nicht mein gesamtes Leben anvertraut haben." Meinte Kai leicht amüsiert, weshalb Ray leicht errötete. "Tut mir leid, aber wenn ich das gewusst hätte dann, ... wäre ich sicher nicht so ran gegangen." "Du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen. Ich hätte mich schon gewehrt, wenn du mir Unbehagen bereitet hättest, ich hätte es dich schon wissen lassen. Oder glaubst du etwa dass ich zu schwach dafür sei?" "Nein! Natürlich nicht aber ... " Kai konnte es nicht mehr hören. Um den Redeschwall den kleineren zu stoppen, zog Kai ihn zu sich in die Arme und versiegelte seine Lippen mit einem zuckersüssen Kuss. Was sollte Ray dazu noch sagen? "Nun bist du sprachlos, wie?" Kai grinste Ray überlegen an. "Du hast gewonnen, Kai." "Was meinst du, bleiben wir den Rest der Nacht lieber bei ihr und passen auf sie auf?" Ein Nicken von Seiten Ray's war die Antwort. Darum legten sich Kai und Ray neben Mizuko ins Bett, groß genug war es ja. Eng aneinander gekuschelt, waren auch die beiden Jungs im Land der Träume versunken. Die ersten Sonnenstrahlen fluteten das Zimmer von Mizuko und schienen ihr direkt ins Gesicht, was auch der Grund dafür war, das jene nun langsam ihre Augen öffnete. Ihr Kopf schmerzte leicht, leicht drehte sie sich in ihrem Bett. ... Moment mal, Bett? Wie kam sie zum Geier noch mal in ihr Bett, sie war doch gestern ... Schlagartig kamen die Erinnerungen an den gestrigen Abend zurück. Wie sie sich erinnert hatte an dieses schreckliche Ereignis, wie sie geweint hatte und wie Kai und Ray .... ja Kai und Ray, sie waren bei ihr gewesen und hatten sie getröstet. Leicht richtete sich das Mädchen auf, bis sie bemerkte das etwas neben ihr lag. Schnell richtete sie ihren Blick neben sich ... und musste schmunzeln. Die beiden waren doch tatsächlich die ganze Zeit bei ihr geblieben. Friedlich schlafend und aneinander gekuschelt lagen die beiden nun in ihrem Bett. Es hatte also wirklich alles funktioniert. Vorsichtig, um die beiden nicht zu wecken, stieg sie aus dem Bett und ging auf den Balkon. Ihr Blick galt wieder dem Meer. 'Warum? Warum muss ich mich gerade jetzt daran erinnern Und warum musste Jonny wieder damit anfangen. Dieser Trampel. Aber er hat es sicher nicht böse gemeint. Verdammt was soll ich den jetzt machen, sie werden mich sicher darauf ansprechen und was soll ich dann sagen? Die Wahrheit? Hach, das ist gut, die Wahrheit, wenn ich mich wenigstens mal daran erinnern würde. Aber nicht einmal das tue ich. Klasse!' Ein leichter Wind kam auf und umspielte ihr Gesicht. Am Horizont schien sich etwas anzubahnen, oder spielten ihre Sinne ihr einen Streich. Wolken zogen am Firmament auf und es blitzte und donnerte gewaltig. Und aus diesem Tumult stieg eine gewaltige, furchterregende Kreatur empor. Ein entsetzlicher Schrei erfüllte die Luft und lies dem Mädchen eine gewaltige Gänsehaut über den Rücken laufen. Angst machte sich in ihr breit, was ging dort hinten nur vor. Wenige male blinzelte sie, doch dann, als sie wieder hinsah, war alles verschwunden. Hatte sie sich das alles nur eingebildet? Oder war es echt und versuchte ihr etwas zu sagen? Ihr Herzu raste förmlich. Noch einmal schüttelte sie ihren Kopf um das aufkommende Schwindelgefühl zu unterdrücken, dann ging sie in ihr Zimmer zurück und zog sich schnell etwas über. Erst jetzt bemerkte sie das Kai und Ray ihre T-Shirts anhatten. Sie wussten es also, sonst hätten sie nicht so gehandelt. Genau in diesem Moment regte sich Kai und öffnete seine Augen. Das erste was er sah, war ein schlafender, an ihn gekuschelter Ray. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, da bemerkte er dass Mizuko nicht mehr in ihrem Bett lag. Schnell blickte er sich um, bis er sie wenige Meter vor sich stehen sah. Sie hatte einen merkwürdigen Gesichtsausdruck, wie Kai fand. Nun regte sich auch Ray, blickte verschlafen Kai in die Augen und murmelte ein verschlafenes "Guten Morgen Kai." "Morgen mein Engeln" Gab dieser zurück und machte Ray mit einem Kopfnicken auf Mizuko aufmerksam. "Mizuko, guten morgen!" rief er nun auch dem Mädchen entgegen. "Morgen ihr zwei." Betretendes Schweigen entstand. Mizuko machte keinerlei Anstalten sich den beiden Jungs zu nähern. "Danke." Fragend starrten beide Jungs sie an. "Wofür?" "Für ... gestern. Das ihr mich beruhigt habt." Mit langsamen Schritten ging sie auf die beiden Jungs zu und setzte sich auf ihr Bett. "Ihr ... wisst es, hab ich recht?" Sie hatte wohl gehofft ein "nein" zu hören, aber daran geglaubt hatte sie nicht wirklich. "Ja." Meinte Kai nur knapp. "Aber mach dir keine Sorgen, wir werden niemandem etwas sagen oder dich deswegen ausquetschen. Du kannst es uns erzählen aber nur wenn du möchtest." Fügte Ray noch hinzu. Mizuko schüttelte nur leicht den Kopf. Nein, sie wollte jetzt nicht darüber reden. "Tut mir leid." "Was tut dir leid?" Kam es von beiden Jungs gleichzeitig. "Na das ihr wegen mir solche Umstände hattet, da habt ihr gerade endlich zueinander gefunden und ich ... naja." "Also daher weht der Wind. Nun mach dir mal keinen Kopf. Immerhin hätten wir beide nie den Mut aufgebracht es dem jeweils anderen zu sagen. Ohne deine kleinen Arschtritte würden wir sicher immer noch einander aus dem Weg gehen." Dankend sah Mizuko zu Kai, konnte sich jedoch ein leichtes verschmitztes Lächeln nicht verkneifen. "Ich bin allerdings nicht die Einzige die das jetzt weis. Die Majestics und Max wissen es auch." "WAS?! Woher?" Kai wäre beinahe aufgesprungen und Ray fast aus dem Bett gefallen. "Hey, schaut mich nicht so strafend an, ich bin unschuldig. Ich hab euch nämlich den Arsch und vor einer ziemlich peinlichen Situation gerettet. Tyson wäre fast in Ray's Zimmer gestürmt, weil er dachte ihr streitet euch. Ich konnte ihn noch mal davon abhalten, aber es war mehr als knapp. Dafür dass die anderen es wissen, seid ihr selbst verantwortlich. Was kann ich denn dafür, wenn ihr euch nicht beherrschen könnt und so laut seid." Bei ihren letzten Worten waren Kai und Ray augenblicklich knallrot angelaufen wie eine überreife Tomate. "Aber ich denke wir lassen das Thema erst einmal dabei. Ich hab Hunger und geh deshalb frühstücken, kommt ihr mit? Oder habt ihr vor noch etwas Frühsport zu betreiben?" Ein zweideutiges Grinsen zierte ihr Gesicht, und die beiden Jungs verstanden. "Sei nicht so vorlaut du kleine .... kleine ... ach was weis ich!" Schmollend verschränkte Kai seine Arme vor der Brust. "Och, ist mein Liebling jetzt beleidigt?" Auch Ray fand diese Situation zum totlachen, darum spielt er auch liebend gerne mit. "Ja." Kam es nur mürrisch von Kai. "Soll ich da was gegen machen?" "Ähm, hey Jungs? Ihr könnt gerne noch weiter miteinander schäkern, aber ich hab wirklich Hunger und außerdem habe ihr immer noch meine Shirts an." Jetzt da sie es angesprochen hatte, fiel es auch Kai und Ray auf. Unten am Frühstückstisch herrschte bereits helle Saufregung. Tyson war mal wieder dabei sich durch das gesamte Menü durch zu futtern. "Hey Tyson, iss nicht so viel, dir wird nur wieder schlecht!" Versuchte Max ihn aufzuhalten, doch nichts schien zu helfen. "Max, du weist doch dass ich ein Loch im Magen hab." "Ja, aber trotzdem. Wenn du weiter so futterst bleibt nichts mehr für Kai, Ray und Mizuko übrig und du weist wie sauer unser Kapitän und unsere Managerin werden können." "Ach Max, alte Spassbremse, die werden schon nicht sauer werden, du wirst sehen ... haraumpf" Doch gerade als Tyson genüsslich in sein geschmiertes Brötchen biss, wurde die Tür aufgeschmissen und eine nicht ganz so gut gelaunte Managerin und die zwei restlichen Teammitglieder betraten den Raum. "TYSON!!! Wie oft hab ich dir schon gesagt du sollst auf deine Ernährung achten! Iss gefälligst nicht das gesamte Büfett weg, es gibt auch noch andere Leute außer dir die Hunger haben! Wie zum Beispiel meine Wenigkeit!" Von ihrer Schreiorgie eingeschüchtert, starrte Tyson sie nur mit vollem Mund an. Max jedoch musste sich gehörig das Lachen verkneifen, er hatte den Blauhaarigen ja gewarnt. Aber wie hieß es doch gleich so schön? Wer nicht hören will, der muss eben fühlen. Ohne noch ein weiteres Wort von sich zu geben, nahm Mizuko neben Max Platz, welcher sich nun auch langsam wieder beruhigte. Auch Kai und Ray setzten sich zu ihren Freunden, sie hatten beschlossen Tyson und Kenny noch nichts von ihrer Beziehung zu sagen, und der Rest wusste es ja eh schon. Allerdings benahmen sich die beiden etwas merkwürdig für ihre Verhältnisse, was Kenny schon einige Male verwirrt gucken lies. Aber Max und Mizuko, so wie auch die Majestics hatten es immer geschafft die Dinge von den Beiden abzulenken. Des öfteren, kniff Kai Ray mal ganz unauffällig in den Hintern und tat währenddessen so als wäre nichts gewesen, Ray jedoch schrak immer wieder leicht hoch und konnte sich die kleinen Schreie auch nur gerade so verkneifen. "Sag mal, was steht heute eigentlich auf dem Plan? Training oder Freizeit?" Wollte Tyson nun vorsichtig wissen. Wie aus einem Munde antworteten Kai und Mizuko. "Training." "WAS?!" Diese Idee schien allen nicht wirklich zu gefallen. "Ihr habt euch schon viel zu lange auf der faulen Haut ausgeruht, jetzt ist mal wieder Training angesagt, ende, aus, schluss, bast, fertig, abgehakt das Thema!" (geiler Satz ^^')" "Sie hat vollkommen recht. Wir treffen uns in einer halben Stunde draußen an der Arena, und wehe ihr seid nicht pünktlich." Kais kalter Blick war allen Warnung genug, also blieb ihnen nichts anderes übrig als nur zustimmend zu nicken. "Und was machst du in der Zwischenzeit, Mizuko?" Wollte Max nun intelligenter Weise wissen. "Ich? Ich habe noch einige Formalitäten zu erledigen." "Was denn für Formalitäten? Ha! Gib's zu! Du willst dich nur vor dem Training drücken!" Meinte Tyson, als er aufgesprungen war und nun mit einem Finger auf seine Managerin zeigte. Ein lautes Seufzen war die Antwort. "Tyson, wenn ich dich daran erinnern dürfte bin ich nicht an euer Training gebunden. Hast du das schon wieder vergessen?" Mit bösen und funkelnden Augen fixierte sie ihren Gegenüber genau. Licht erschreckt wich Tyson ein kleines Stück zurück. Einen solch eiskalten Blick hatte er bei seiner Freundin noch nie gesehen. Um so erschreckender war die Tatsache, dass sie so etwas drauf hatte. "Ich werde nie wieder bladen, nie wieder! Merk dir das!" Mit einem Ruck war sie aufgestanden und wenige Sekunden später war sie aus dem Zimmer. "Toll Tyson, jetzt hast du sie nur noch mehr verärgert." Meinte Ray leicht säuerlich. "Hä? Was kann ich den dafür, wenn sich Miss lass-mich-bloss-in-Ruhe-ich-will-nichts-mehr-mit-Beybladen-zu-tun-haben so darüber aufregt. Sonst ist sie doch auch nicht so schnell aus der Haut gefahren." Rechtfertigte sich Tyson. "Hey nun beruhigt euch mal wieder, es hilft uns jetzt auch nichts, wenn wir anfangen uns zu streiten." Versuchte Oliver die Situation etwas zu beruhigen. "Aber sie verhält sich wirklich merkwürdig gereizt." Warf Kai nun auch noch ein. "Das ist doch vollkommen verständlich." Fragen sahen nun alle zu Robert. "Euer nächstes Ziel ist Russland. Da ist es doch vollkommen selbstverständlich dass sie nervös ist." Immer noch waren die riesigen Fragezeichen über den Köpfen der Bladebrakers zu sehen. "Ihr müsst wissen, in Russland laufen viele Stränge ihrer Vergangenheit zusammen." "Viele Stränge ihrer Vergangenheit?" Fragte Ray vorsichtig nach. "Wie meinst du das, Robert?" "Du musst wissen Kai, Mizuko wurde in Russland geboren, es ist ihr Heimatland und gleichzeitig das ihr verhasste Land." "Wieso verhasste?" Wollte nun auch Max wissen. "In Russland, sind ihre Eltern umgekommen, dort hat sie ihre Familie verloren, dort wurde ihre Kindheit zu Nichte gemacht und von dort aus ist sie bis nach Japan geflohen, ganz allein, bevor sie zu Mr. Dickensen kam. Ihr hattet von alle dem keinen blassen Schimmer, hab ich recht?" Prüfend sah Robert auf. Betretenes Schweigen, war seine Antwort, die er jedoch bereite vermutet hatte. "Wusste ich es doch. Sie ist eure Managerin und ihr verbringt einen Tag nach dem anderen mit ihr und das schon seit fast einem Jahr (die Zeit vergeht bei mir etwas schneller, sonst komme ich mit den Geburtstag von Kai in Schwullitäten) und trotzdem wisst ihr fast rein gar nichts über sie. Ein wenig erbärmlich, findet ihr nicht?" "Überhaupt nicht!" Kaum hatte Robert seine Worte zu ende gesprochen, war Ray auch schon aufgesprungen und protestierte. "Auch wenn wir sie nicht so gut kennen wie ihr es anscheinend tut, so sind wir dennoch ein Team, ein verdammt gutes Team. Es stimmt schon, wir fragen sie nicht viel und dementsprechend wissen wir auch nicht Unmengen über sie, aber soll ich euch mal verraten warum wir das nicht tun? Wir sind nicht so blöd wie ihr es vielleicht denkt, es ist uns klar dass wir sie nur verletzen würden, wenn wir in ihrer Vergangenheit rum stochern würden. Wenn sie es uns nicht erzählen will, schön. Wir akzeptieren das und werden sie zu nichts drängen. Aber wenn sie genügend Vertrauen in uns hat, wenn SIE uns von ihrer Vergangenheit erzählen möchte, dann werden wir ihr aufmerksam zuhören, sie versuchen zu verstehen und ihr auch versuchen zu helfen. Komme was da wolle!" Stille war im Raum eingetreten. Ray's kleine Rede hatte nun doch alle vom Sockel gehauen, sowohl alle von den Majestics, als auch von den Bladebrakers. Was jedoch keiner von ihnen bemerkt hatte war, dass Mizuko nach ihrem aufbrausenden Abgang nicht sofort in ihr Zimmer verschwunden war, sondern an der Tür gestanden hatte und gelauscht hatte. Auch sie hatte Ray's Rede sehr überrascht. Und wieder einmal hatte er ihr bewiesen, dass sie sich bei ihnen in guten Händen befand. Mit einem zufriedenen Lächeln, stiess sie sich von der Tür ab uns machte sich nun wirklich auf den Weg in ihr Zimmer. Dort angekommen nahm sie an ihrem Schreibtisch Platz und machte sich auch gleich an die Arbeit. Schließlich musste sie noch mal am Flughafen anrufen ob auch alles mit den Tickets geklärt war, sie musste noch mal wegen der Unterkunft und dem Abholservice in Russland telefonieren und, und, und. Innerhalb von einer Stunde war das ganze dann Gott sei dank auch abgehandelt. Mizuko hatte gerade den Hörer wieder aufgelegt, da klopfte es auch schon an ihre Tür. "Ist offen." Rief sie und mit einem leisen 'Knack' wurde sie geöffnet und ein Junge mir struppigen roten Haaren trat hinein. "Oh, Jonny. Was gibt's denn?" Fragend sah sie den Schotten entgegen. Dieser hatte einen eher unbehaglichen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Als er sich gesetzt hatte, sah Mizuko ihn immer noch fragend an. "Es tut mir leid Mizuko, ehrlich." Kam der Junge gleich zur Sache. Doch Mizuko verstand noch immer nicht. "Was tut dir denn Leid?" "Na, das ich dich gestern ... so huckepack geschleppt habe. Das hat die Erinnerung in dir wach gerufen." Erklärte er. Seine Gegenüber wollte eben etwas dagegen erwidern, doch lies Jonny sie erst gar nicht zu Wort kommen. "Versuch erst gar nicht es zu leugnen. Ich weis dass es so ist, also. Ich wollte mich nur dafür entschuldigen. Ich wollte dir kein Unbehagen bereiten, das musst du mir glauben. Hoffentlich haben die anderen noch nichts bemerkt." "Zu spät, Kai und Ray wissen es bereits." Musste sie den Schotten korrigieren. "Was?! Oh verdammt nein." Leicht verzweifelt schlug er sich die Hände vors Gesicht. "Aber ehrlich gesagt, ist es mir ganz recht so." "Was?" Nun völlig verwirrt, starrte Jonny Mizuko nur an. "Wieso ist dir das recht? Du wolltest doch immer das niemand aber auch wirklich niemand davon jemals etwas erfährt." "Ich weis, aber die Bladebrakers sind nun mein Team, meine Familie. Und eine Familie muss sich vertrauen. Geheimnisse führen dabei nur zu Konflikten." "Willst du ihnen jetzt etwa gleich deine ganze Vergangenheit offenbaren." Wegen dieser Bemerkung erntete er einen bösen Blick von Mizuko. "Wenn ich mich daran erinnern könnte, vielleicht. Aber so ist es im Moment ganz gut. Ich habe nun die volle Garantie, dass ich ihnen vertrauen kann. Und das beruhigt mich ungemein." Eine kurze Schweigeminute trat ein. "Und morgen fahrt ihr also nach Russland." Es war eine Erinnerung, keine Frage von Jonny an Mizuko. Eine, die sie nicht hören wollte. "Musst du mich daran erinnern? Es ist auch so schon schwer genug für mich. Wenigstens kommt Mr. Dickensen auch dorthin. Er wollte mir noch etwas geben, hat er zumindest gesagt, was es ist weis ich nicht." Skeptisch betrachtete Jonny seine Freundin. "Und du bist dir sicher, dass du das verkraftest? Sicher du bist nicht allein und das alles ist schon viele Jahre her, aber es ist trotzdem passiert." Jonny spürte wie verunsichert Mizuko war. "Wir werden sehen. Diesmal bin ich nicht allein. Es wird schon alles gut werden, hoffe ich." Währenddessen waren die anderen dabei eifrig zu trainieren. Kai und Ray gaben sich die größte Muhe sich so normal wie möglich zu benehmen, was natürlich nicht gerade leicht war. Denn wer konnte schon einem muskulösen leicht gebräunten, durchtrainiertnen Oberkörper seines Geliebten widerstehen? Kai? Naja, vielleicht, mit sehr großer Willenskraft. Ray? Auf Garantie nicht. Immer wieder wanderte sein Blick zu einer gewissen Person, was dummerweise nicht unbemerkt blieb. Kai spürte Ray's Blicke, er warf ihm ja auch hin und wieder einen zu, aber meist, wenn er sich unbeobachtet fühlte. In Gedanken musste er immer wieder anerkennend pfeifen. 'Hui, Ray hat 'nen ganz schön muskulösen Oberkörper, das muss ich zugeben. Hach am liebsten würde ich ihn jetzt ...' Energisch schüttelte Kai seinen Kopf. 'Also wirklich Kai, was denkst du denn da eigentlich. Also, erst einmal tief durchatmen und Gedanken ordnen. Erstens, wir sind hier beim Training, zweitens ist der gesamte Kindergarten hier und drittens auch wenn sie es wüssten, was sie aber nicht tun, außer Max, würde es ziemlich peinlich werden, wenn ich Ray hier auf so offenem Felde für mich beanspruchen würde. Also schlag dir diesen Gedanken aus dem Kopf, Kai. Da musst du wohl oder übel warten bis wir wieder ungestört sind.' Leicht resigniert lies Kai einen leisen Seufzer los, was wiederum die Aufmerksamkeit von Ray weckte. 'Was hat er denn? Warum wirkt er so niedergeschlagen? Hach er sieht einfach zum anbeissen aus. Ich würde ihn am liebsten küssten, aber das geht ja nicht. Nicht vor denen.' Mit den Augen schielte Ray kurz zu Tyson rüber, welcher sich gerade mit Max stritt, weil er seinen Kampf gegen ihn verloren hatte. 'Wie die Kleinkinder.' Ging es ihm durch den Kopf und mit einem leichten Lachen schüttelte er mit dem Kopf. 'Puh, is mir heiß. Ich brauch dringend ne Abkühlung.' Suchend schaute Ray sich um. Wo sollte er sich denn hier bitte abkühlen. Dumme Frage, im Meer natürlich! Zufrieden mit der Idee, zog er sich seine kurzen Hosen und sein T-Shirt aus, zum Glück hatte er daran gedacht sich eine Badehose drunter zu ziehen, und lief schnell zum Wasser. Als die anderen dies bemerkten, sahen sie ihm fragend hinterher. "He, Ray! Was ist den los? Wo rennst du denn hin?!" Rief ihm Max nach. "Ich will mich nur etwas abkühlen!" Kam es prompt zur Antwort und schon war der junge Chinese in die Fluten gesprungen. Nach wenigen Sekunden tauchte er wieder auf und schnappte nach Luft, was den dummen Nebeneffekt hatte, das Kai rot anlief, wie eine überreife Tomate. 'Ah, das tat gut.' Als Ray aus dem Wasser wieder rauskam, wrang er sich als erstes seine Haare aus und warf sie dann mit einer schnellen Bewegung nach hinten. Noch so ein Anblick wo Kai glaubte seine Maske würde jeden Moment zerfallen. Das sah aber auch einfach zu göttlich aus. Als Ray nun direkt auf Kai zuging, da dieser ausgerechnet, welcher Zufall, in seiner Bahn stand, begann Kai's Herz um ein Vielfaches schneller zu schlagen. Und dann hatte Ray auch noch einen so merkwürdigen Ausdruck in seinem Gesicht. Dazu schlenkerte er noch richtig anspielend mit den Hüften, hätten Tyson, Max und Kenny dies gesehen, hätten sie Ray wohl gefragt ob er einen leichten Sonnenstich habe. Kai hingegen wurde immer mulmiger zumute. Ray kam ihm nun gefährlich nahe. Nur noch wenige Meter war er von ihm entfernt. Mit jedem Schritt, den Ray tat, beschleunigte sich auch Kai's Herzschlag. Als der Chinese nun bei Kai angekommen war, machte er eine leichte Wegänderung, so dass er mit seiner Hand die des Anderen berührte. Doch schon allein diese leichte Berührung reichte um den Russen fast vollkommen um den Verstand zu bringen. Nie in seinem Leben hatte er sich das Ende seines Trainings mit den Bladebrakers mehr herbeigesehnt als jetzt in diesem Augenblick. Aber er müsste noch eine weitere Stunde durchhalten. Und bei dieser Erkenntnis ohrfeigte er sich selbst in Gedanken. Er war ja selber schuld an seiner Situation. Einerseits, weil ihn seine Gefühle für Ray so einfach aus der Bahn werfen konnten und auf der anderen Seite, weil er bestimmt hatte, dass das Training so lange dauerte. Ob er diese weitere Stunde überstehen würde, ohne dass er seine Kontrolle nicht verlieren würde? Er zweifelte stark daran. "Hey Kai!" Holte ihn eine wohl bekannte Stimme aus seinem Gedankengang. Ray hatte nach ihm gerufen. Als er seine Stimme vernahm, blickte er ihm sofort in die Augen. "Was ist denn los mit dir? Träumst du jetzt schon mit offenen Augen, oder bin ich so faszinierend für dich?" Den letzten Teil hatte der Chinese nur sehr gedämpft ausgesprochen, so dass nur Kai es hören konnte. Und seine Anspielung hatte ihren Effekt nicht verfehlt. Er konnte sehen, wie Kai einen inneren Kampf austrug. Er bebte förmlich vor Verlangen nach dem kleinen schwarzhaarigen Jungen, doch er musste sich beherrschen. Nicht hier, dachte Kai immer wieder. Irgendwie musste es gehen. Es musste, verdammt noch mal! Leicht wütend über die Anspielung von Ray nahm sich Kai in Gedanken etwas vor, was er später in die Tat umsetzen würde. 'Na warte Ray. Wenn wir alleine sind, dann kriegst du das alles zurück.' "Los, machen wir weiter!" rief er Ray zu. Dieser, zufrieden über den erwünschten Effekt bei Kai, lächelte ihm entgegen. Er konnte es kaum erwarten, bis sie wieder allein in ihrem Zimmer, wohl eher in seinem Zimmer, waren. Seit Ray ins Meer gesprungen war um sich abzukühlen, hatte Mizuko das Geschehen beobachtet. Kai und Ray waren jedoch nicht das Ziel ihrer Beobachtungen gewesen. Sie hatte Kai's Reaktion auf Ray's Anspielungen zwar mit einem verschmitzten Lächeln bedacht, aber ihre Aufmerksamkeit galt Tyson, welcher gerade mit Max kämpfte. Er schien sich über irgend etwas gewaltig aufzuregen. Und an seinen Lippen konnte sie auch erkenne, worüber. Und das gefiel ihr ganz und gar nicht. Verärgert verengte sie ihre Augen, bis sie nur noch als kleine Schlitze zu erkennen waren. "Man ich verstehe Mizuko einfach nicht. Was ist denn so Schlimmes daran mal beim Training mitzumachen. Ich würde zu gerne mal gegen sie bladen." "Wieso willst du das machen, Tyson?" Fragte Max zurück. "Ganz einfach, ich will wissen ob sie wirklich soviel drauf hat, wie Mr. Dickensen gesagt hat. Wenn sie wirklich so stark ist wie er sagt, dann könnte sie uns doch ein paar Tips geben und uns helfen. Aber statt dessen macht sie um das Training einen gewaltig großen Bogen. Man könnte glatt meinen, sie hätte Angst davor ein Beyblade anzufassen. Als könnte es sie gleich töten." Spottete er. Max sagte jedoch nichts dazu. Es war ihm allerdings auch aufgefallen, das Mizuko sich im Bezug auf Beyblades manchmal ziemlich pingelig haben konnte. Doch sie hatten beschlossen sie, auch auf Wunsch von Mr. Dickensen, sie nicht danach zu fragen. "Sie wird bestimmt ihre Gründe haben." Versuchte Max das Thema schnell zu beenden. Aber Tyson dachte gar nicht daran. Er wollte anscheinend das ganze noch weiter ausdiskutieren. "Aber sie muss sich doch nicht gleich so schlimm damit haben. Warum arbeitet sie eigentlich bei der BBA, die sich ja hauptsächlich mit Beybladen beschäftigt, wenn sie Angst vor ihnen hat. Das ist doch widersinnig, findest du nicht?" "Ja schon, ein bisschen, irgendwie. Aber lass doch das Thema." Bat Max, doch Tyson hörte nicht auf ihn. "Wenn ich sie nur einmal bladen sehen würde, dann würde ich ja auch Ruhe geben, aber sie weigert sich ja strikt, einen Blade auch nur zu berühren." Nun hatte Tyson beleidigt seine Arme vor der Brust verschränkt und schaute nachdenklich auf den Boden. "Vergiss es Tyson, Mizuko wird nicht bladen. Fertig aus und du wirst sie auch nicht dazu zwingen, habe ich mich klar ausgedrückt." Kai hatte sich nun doch in das Geschehen eingemischt. Er und Ray hatten das Ganze schon vom Beginn der Diskussion verfolgt. Doch nun langte es ja wohl. Sie hatten das doch schon mal ausdiskutiert und wollten es auch dabei belassen. Aber Tyson konnte es ja nicht lassen. Typisch! Mizuko war in der Zwischenzeit wirklich auf 180. Hatte der Typ doch wirklich behauptet, dass sie vor dem Beybladen Angst haben sollte! Der hatte sie ja wohl nicht mehr alle! Sie hatte keine Angst, jedenfalls vor dem Bladen nicht. Sie hatte auch ihre Ängste, jedoch würde sie diese niemals vor andern zugeben. Ihre Hände hatte sie zu Fäusten geballt und knurrte nun gefährlich, als sich plötzlich eine Hand auf ihre Schulter legte. Blitzschnell sah sie hinter sich. Das gesamte Team der Majestics hatte sich hinter ihr Versammelt. "Lass dich nicht von ihm provozieren. Du weist dass er manchmal labert bevor er nachdenkt." Versuchte Oliver sie zu beruhigen. Doch Mizuko zischte nur gefährlich zurück. "Er hat behauptet ich hätte Angst vor dem Beybladen. Bevor ich das allerdings habe, geht die Welt unter." Fast schon instinktiv wich er einen Schritt zurück. Wenn Mizuko sauer war, sollte man ihr lieber nicht zu nahe treten, dass wussten sie alle. "Was willst du jetzt tun?" Schaltete sich nun auch Robert ein. Mit festem Blick sah sie ihm ins Gesicht. Dann jedoch zu ihrer linken Seite, wo sie die Hand auf ihre Tasche, welche sie um die Hüfte trug, legte. Es war eigentlich nur eine Art Stoffbeutel, den sie sich um die Hüfte gebunden hatte, und dieser hatte eine nicht gerade kleine Erhebung. Sie musste also etwas darin aufbewahren, was sie die anderen nicht sehen lassen wollte. Doch anhand der Form des Gegenstandes, konnte sich Enrique schon denken, was sich da in ihrer Tasche befand. "Mizuko, du willste doch nichte etwa das machen wase ich gerade denke, oder eh?" Als Antwort zog Mizuko nur ihre Augenbrauen verdammt eng zusammen. Mit einem Ruck zog sie an den vier Jungs vorbei und war auf den Weg schnurstracks in ihr Zimmer. Die Majestics folgten ihr auf Schritt und Tritt. Als sie in ihrem Zimmer ankam, schlug sie mit aller Kraft sie Tür auf und nahm Kurs auf ihren Nachttisch. Bei diesem zog sie die mittlere Schublade auf und holte in Paar lange, blutrote Handschuhe heraus. Diese zog sie sich ohne großes Zögern an. Einen nach dem anderen, was die anderen mit weit aufgerissenen Augen betrachteten. "Mizuko, was hast du vor?" Fragte Jonny schon fast panisch. Doch er erhielt keine Antwort. "Du willst dich nicht etwa ... ? Mizuko, das kannst du nicht machen. Doch nicht jetzt." Nun schien auch Robert verstanden zu haben, was sie vorhatte. "Ich lass mich nicht als Feigling bezeichnen." Und damit war sie auch schon aus dem Raum. "Aber ich will sie doch nur einmal bladen sehen." Versuchte Tyson sich immer noch zu verteidigen. "nichts 'aber ich wollte doch nur'! Du wirst sie nicht darauf ansprechen, haben wir uns verstanden?" Drohte Kai ihm. Kai gefiel es gar nicht, das Tyson diese Sache nicht auf sich beruhen lassen konnte. Doch als Kai noch etwas hinzufügen wollte, wurde er unterbrochen. "Du willst also gegen mich balden, Tyson?" Ruckartig drehte Kai sich um, da er Mizuko vorher den Rücken zugewandt hatte. Ungläubig starrten alle sie an, besonders Kai, der ja wusste was passiert, wenn sie einen Blade berührte. "Gut, den Kampf sollst du haben! Und zwar hier und jetzt!" So hier is erst mal wieder Schluss, is ja lange genug, oder? Über eure Meinung freu ich mich immer besonders. Also dann bis zum nächsten Kapi, eure kara. Kapitel 14: Match mit Folgen ---------------------------- So nach langer, langer Zeit endlich mal ein neues Kapitel meiner Saga. Ich möchte mich erst einmal ganz herzlich für die lieben Kommis bedanken *verbeug* So nu nachdem da irgendwas schief gelaufen is nu noch mal der nächste Teil ... danke für den Hinweis IY-chan ^^ Kai stand da wie vom Donner gerührt. "Mizuko, bist du jetzt vollkommen übergeschnappt? Wieso lässt du dich von diesem Idioten so provozieren? Du weist das du das nicht machen musst. Wir haben nicht das Recht das von dir zu verlangen. Und wir können dich auch zu nichts zwingen. Ich bitte dich mach das nicht." Kai versuchte alles um Mizuko von ihrem Vorhaben abzubringen. Doch es war schon zu spät. Wenn sie einmal einen Entschluss gefasst hatte, dann zog sie ihr Ding auch durch. "Wie willst du denn gegen mich bladen? Mizuko, du hast doch nicht einmal in Blade?" Fragte Tyson mit einem leisen Lachen. Mizuko bedachte ihn mit einem finsteren Blick. "Doch, habe ich. Mr. Dickensen hat mir einen gegeben, für einen Notfall." *Flashback* "Was gibt es Mr. Dickensen?" Mizuko war gerade zu dem etwas dickeren Mann ins Zimmer getreten. "Mizuko, ich wollte dir etwas geben." "Was denn?" Der Manager der BBA schien kurz zu zögern. Sollte er ihn ihr wirklich geben? "Mizuko, ich weis was du vom Bladen hältst, und das du keinen neuen Blade haben willst, nur deinen Alten. Aber denk doch mal, was wenn du mal in eine Notsituation oder etwas Ähnliches kommst und einen Blade benötigst." "Worauf wollen sie hinaus, Mr. Dickensen?" Der rundliche Mann holte etwas aus seinem Schubfach aus dem Schreibtisch. Er schloss es in die Hand und hielt es dem Mädchen unter die Nase. Diese wich erschrocken zurück. "Was soll ich damit? Mr. Dickensen sie wissen was ich davon halte, also ..." Doch sie wurde unterbrochen. "Ich weis, aber ich bitte dich auch mich zu verstehen. Wenn nun etwas passiert und am sich nur damit raus helfen kann. Und du hast keinen, ich würde mir das nie verzeihen, wenn dir deswegen etwas passieren würde. Ich verlange ja nicht von dir das du mit ihm bladest. Ich bitte sich lediglich ihn einzustecken und nur dann zu benutzen, wenn es notwendig ist. Ich weis es ist kein Ersatz für Dreyn aber, nur für alle Fälle, bitte Mizuko." *Flashback Ende* Ja, sie hatte ihn damals an sich genommen. Und insgeheim dankte sie Mr. Dickesen dafür. Doch er hatte recht. Dieser Blade war absolut kein Ersatz für ihre Dreyn. 'Dreyn.' Eine tiefe Narbe wurde wieder aufgerissen. Dieser Name weckte Erinnerungen, schmerzliche Erinnerungen. 'Ich fühle mich als würde ich sie damit verraten, weil ich mit einem anderen Blade kämpfe. Aber ich weis nicht wo sie ist, sonst würde ich niemals einen anderen Blade in die Hand nehmen. Aber nun scheint es nicht mehr anders zu gehen. Also bitte verzeih mir, Dreyn.' "Bist du bereit?" Rief sie Tyson zu. Dieser stellte sich daraufhin in seine Startposition. "Dann lass uns anfangen." Meinte er siegessicher. "Mizuko, ich bitte dich, überleg dir das noch mal." Doch auch Kai's letzter Versuch Mizuko umzustimmen scheiterte. "Ich habe mich entschieden." Meinte sie ruhig und fuhr mit ihrer Hand in die Tasche. Kurz zögerte sie noch, doch dann packte sie den Blade und setzte ihn in den Starter. Ein heftiger Schmerz durchfuhr ihren Körper, doch sie ignorierte ihn. "Na dann." Begann Tyson. "Drei." Mizuko's Mine blieb unverändert. "Zwei." Tyson sah sie merkwürdig an. Dachte er etwa sie würde kneifen'? Da hatte er sich aber gewaltig getäuscht. "Eins." Nun ging Mizuko in die Knie, wie sie es früher immer getan hatte. 'Früher.' Halte es in ihrem Kopf wieder. "Und let it rip!" Damit zog Tyson an der Reisleine und sein Dragoon zischte in das Stadium. Mizuko tat es ihm gleich. Mit ganzer Kraft beförderte sie den Blade in das runde Etwas vor ihr. Jedoch mit einer viel höheren Geschwindigkeit als der von Tyson. Kenny hatte Dizzy wieder eingeschaltet und besah sich die Daten auf dem Monitor. "Oh. Mein. Gott. Leute." War alles was er sagte. "Was hast du denn Chef?" Wollte Max wissen, doch seine Frage erübrigte sich, als er einen Blick auf den Monitor warf. Auch Kai und Ray besahen sich diese und ihnen blieb die Spucke weg. "Das glaub ich einfach nicht." War alles was Kai dazu sagen konnte und Ray, der war sowieso sprachlos. Die Werte von Mizuko's Blade, gingen weit über die Grenzen von Gut und Böse hinaus. Tyson war sich dessen wohl nicht bewusst. Siegessicher grinste er immer noch. "Na, was ist denn jetzt, Mizuko? Willst du mich nicht mal angreifen? Oder kannst du nur ausweichen?" Es stimmte, bis jetzt war Mizuko seinem Dragoon immer nur ausgewichen. Doch betrachtete sie das ganze mit einer emotionslosen Miene. Die Arme lies sie schlaff neben ihrem Körper hängen. Sie schmerzten höllisch und dann auch noch beide! Wieso hatte sie sich nur darauf eingelassen? Nun hob sie wieder ihren Blick und sah Tyson unverwandt an. Als auch die Anderen ihren Blick bemerkten, lief es ihnen eiskalt den Rücken runter. Genau in diesem Moment kamen auch die Majestics bei ihnen an und sahen ihren Blick. Den kannten sie, diesen Blick kannten sie nur zu gut. Und er gefiel ihnen gar nicht, das war überhaupt nicht gut. Für sie alle nicht, doch am wenigsten für Mizuko selbst. "Ist DAS etwa schon alles was du drauf hast?" "Was?" Verwirrt blickte Tyson zu ihrem Blade. Er war doch eindeutig im Vorteil, wieso sagte sie da so etwas. Doch Mizuko schüttelte nur fassungslos ihren Kopf. "Ich hatte mehr von dir erwartet, Tyson. In vielerlei Hinsicht." Ihr Blick glich nun dem einer gefährlichen Schlange, die sich jeden Moment auf ihr Opfer stürzen würde. Tyson und den anderen lief es nun wirklich kalt den Rücken runter. "Kai tu doch etwas." Flehte Ray. "Was soll ich den tun? Kannst du mir das mal verraten?" "Was weis ich, sie aufhalten vielleicht?" "Zu spät." Mischte sich Oliver nun ein. Sofort drehten sich Ray und Kai zu ihm um. "Was meinst du damit?" "Ganz einfach Ray, Mizuko kannst du jetzt nicht mehr aufhalten. Jetzt musst du sie zu ende kämpfen lassen. Verdammt warum kann Tyson eigentlich nie seine Klappe halten, wenn es mal angebracht ist." Die Aufmerksamkeit aller zog sich bei den nächsten Worten wieder auf das Match. "Es reicht, genug gespielt. Es wird Zeit für mich die Sache zu beenden." Tyson war nun ebenfalls auf 180. Er würde sich nicht von einem Mädchen besiegen lassen. So weit kommt's noch! "Ha, das werden wir noch sehen. Dragoon los!" "Zu spät." "Was?" Verwirrt über ihre Aussage starrte Tyson seine Gegnerin an. Wieso zu spät? Und wofür? "Los, Attacke!" Schrie Mizuko und streckte ihren linken Arm von ihrem Körper weg. Ihre Augen funkelten bedrohlich und ehe Tyson noch etwas hätte tun können, flog sein Blade an ihm vorbei und knallte volle Kanone gegen die Steinmauer, wo er sich tief einschnitt. Ungläubig starrten er und die restlichen Jungs auf Mizuko. Das war ja nahezu unheimlich. Diese fing gerade den Blade auf mit dem sie gekämpft hatte und steckte ihn mitsamt dem Starter weg. Tyson schien immer noch nicht begriffen zu haben was da eben passiert war. "Aber ...? Was ..? Wie ..?" Vollkommen perplex starrte er Mizuko an. Diese jedoch hatte einen Blick in den Augen der hätte töten können. Doch warum? "Nenn mich nie wieder einen Feigling, Tyson. Das ist ein gut gemeinter Rat. Werd erst mal erwachsen und lern dein Hirn zu benutzen bevor du in der Liga der Großen spielst. Für Kindergartenkinder und Hohlköpfe ist da nämlich kein Platz!!!" Das sass. Das war das erste mal das Mizuko sie so richtig angeschrien hatte. "Ich bin kein Kleinkind!" Meinte Tyson. "Ach ja?! Und warum kannst du dann nicht einmal dein Hirn richtig benutzen und akzeptierend das es Menschen gibt die eben nicht mehr bladen wollen? Hast du schon mal daran gedacht dass das bei einem Erinnerungen wecken kann, die man eigentlich verdrängen wollte. Hast du schon mal daran gedacht, dass du damit jemandem Schmerzen zufügen kannst? Na?! HAST DU DAS??!!!" Doch sie beantwortete sich ihre Frage selbst. "Nein das hast du nicht! Verdammt noch mal dann lerne das gefälligst!!" Mit einem Schwung drehte sie sich um und ging mit festen Schritten zur Villa zurück. Als sie bei Kai vorbeikam, legte dieser ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. Doch ehe er sie auch nur richtig hatte auflegen können, schrie sie ihn an und schlug seine Hand weg und das nicht gerade sanft. "Fass mich nicht an!!" Schrie sie, dann verschwand sie. Kai stand da wie bestellt und nicht abgeholt. Dieser Blick, mit dem sie ihn angesehen hatte. Der war beängstigend. Und das wollte bei Kai schon was heißen, wenn er etwas 'beängstigend' fand. "Kai? Alles in Ordnung mit dir?" Fragte Ray leise nach, als Kai sich nicht mehr gerührt hatte. Doch Kai antwortete gar nicht auf seine Frage, sondern verzog vor Wut das Gesicht und ging nun ebenfalls auf Tyson los. "TYSON! Sag mal wie bescheuert bist du eigentlich?! Wegen dir sind wir wieder ganz am Anfang angelangt! Nämlich da dass Mizuko uns nicht mehr vertraut und das ist allein DEINE Schuld! Nur weil du dein vorlautes Mundwerk nicht halten kannst!" "Kai nun beruhige dich doch mal. Es bringt nichts, wenn du dich auch noch so aufregst." Versuchte Ray seinen Geliebten zu beruhigen, indem er ihm die Hände auf die Brust legte und beruhigend auf ihn einredete. Tief durchatmend, um nicht gleich wieder an die decke zu gehen und Tyson zu massakrieren, stand Kai nun da und versuchte seine Wut unter Kontrolle zu bekommen. Daher schloss er seine Augen. Vor seinem geistigen Auge erschien wieder der Blick von Mizuko, wie sie ihn angesehen hatte. Es war ein Blick genährt von Hass gewesen, doch auch Angst, Verzweiflung und Unglaube waren darin zu lesen gewesen. Es war wie ein stummer Schrei nach Hilfe gewesen. Hoffentlich deutete Kai das hier nicht falsch. Er wusste ja selber nicht warum er sich so darüber aufregte. Es war doch eigentlich egal ob Mizuko ihnen vertraute oder nicht. Er hatte Ray, das reichte ihm doch, oder? Doch irgend etwas an diesem Mädchen zog ihn zu sich. Er wollte das sie ihm vertraute, warum war ihm schleierhaft. Aber er wusste, er wollte ihr Vertrauen um sie beschützen zu können. Und schon kam Kai wieder die Erkenntnis dass er ja eigentlich ein Zwilling war. Hatte er damals für seine Schwester auch diesen Beschützerinstinkt gehabt? Bestimmt. Doch mit Gewissheit konnte er das nicht sagen. Allerdings war Mizuko für Kai wie eine kleine Schwester , die er beschützen musste und wollte. Sie war immer für ihn und Ray dagewesen. Er hatte gesehen, wie zerbrochen ihre Seele wirklich zu sein schien und er wollte ihr helfen diese Wunden heilen zu lassen. Sie hatte Ray und Kai zusammen gebracht. Ohne etwas großartiges von ihnen zu wissen. Sie hatte es einfach getan. Und sie hatte Ray das leben gerettet, und das nicht nur einmal. Doch man konnte schon sagen, dass er die kleine in sein Herz geschlossen hatte. Und was er hatte, dass wollte er auch nicht wieder verlieren, das hatte er zu beschützen! Und Mizuko war seine Freundin. Daran gab es nicht das Geringste zu rütteln. "Kai?" Kai schrak hoch. "Hä? Was ist?" Ray hatte ihn wieder angesprochen. Doch da Kai ihm nicht geantwortet hatte, schüttelte Ray den etwas größeren leicht durch. "Ich hab dich gefragt ob alles in Ordnung mit dir ist." Meinte Ray besorgt. "Ja, ja. Es geht schon." Nun wandte er sich zu den anderen Dreien. "Das Training ist für Heute beendet." Damit packte er Ray's Hand und zog ihn in Richtung Villa. Ray, der davon nun völlig verwirrt und irritiert war, fragte Kai was das solle. "Kai, was soll den das? Zehr doch nicht so? Aua, du tust mir weh, Kai. Wo gehen wir überhaupt hin?" Doch Kai hörte ihm gar nicht richtig zu. "Wir gehen zu Mizuko und reden mit ihr. Wir haben ihr schließlich nichts getan, also hat sie auch keinen Grund böse auf uns zu sein, oder? Darum reden wir beide jetzt mit ihr. Noch dazu kommt, das wir ja wissen, wie es in ihrem Herzen und ihrer Seele aussieht. Und dieser Anblick ist nicht gerade das, was man sich von einer heilen Welt und einem guten seelischen Zustand vorstellt." "Du hast ja Recht aber, aua ... musst du mir deswegen gleich das Handgelenk abquetschen?" Augenblicklich lies Kai erschrocken die Hand von Ray los. "Es tut mir leid Ray. Ich wollte dir nicht weh tun, ehrlich. Zeig mal her." Ray hatte nicht einmal mehr die Chance zu widersprechen, da hatte Kai schon seine Hand gepackt, welche er vor wenigen Sekunden noch fest umschlungen hatte. "Ist etwas rot, aber sonst ist alles Ok." Versuchte Ray diese Sache schnell abzuwiegeln, was ihm allerdings nicht so richtig gelingen wollte. Denn Kai war anderer Meinung als er. "Etwas ist stark untertrieben." Als Kai allerdings etwas zu sehr das Handgelenk unter die Lupe nahm, zuckte Ray unter einem leichten Schmerz zusammen. "Siehst du? Es ist doch nicht ganz ohne. Und nur wegen mir." Betrübt sah Kai auf den Boden. Ray versuchte zwar seinen Blick zu erhaschen, schaffte es allerdings nicht. Plötzlich führte Kai Ray's Handgelenk zu seinem Mund und begann ganz vorsichtig kleine Küsse darauf zu verteilen. Doch lange blieb er nicht an dieser Stelle. Nun hatte Kai den ganzen Arm von Ray ausgestreckt und war dabei sich ganz langsam an seinem Arm herauf zuarbeiten. Mit jeder noch so kleinen Berührung wurde Ray immer unruhiger. "K-Kai äh ... was .. was soll das werden?" Doch Kai antwortete nicht. Der war viel zu sehr damit beschäftigt die weiche Haut des Chinesen mit Zärtlichkeiten zu verwöhnen. Als er jedoch bemerkte, dass Ray versuchte ihm seinen Arm zu entziehen, drückte er den Kleineren mit ganzer Kraft gegen die nächste Wand. (die waren schon fast an Mizuko's Zimmertür angekommen.) Inzwischen hatte sich Kai auch schon zu Ray's Hals vorgearbeitet und begann leicht in eine Stelle sanft hinein zubeissen, was Ray dazu veranlasste leise aufzukeuchen. Von den verursachten Geräuschen seines Geliebten angetrieben, saugte sich Kai regelrecht in Ray's Hals fest, was diesem abermals ein etwas lauteres Stöhnen entwich. "Kai ... Kai ... was ... ahh ..." Ray versuchte dem Russen klar zu machen, das sie das doch nicht einfach auf dem Gang machen konnten, allerdings lies der Blauhaarige dem Chinesen kaum eine Gelegenheit dazu. Als Kai sich nun endlich von dem Hals des Chinesen trennen konnte, sah er Ray tief in die Augen. (schau mir in die Augen, Kleines. Schon gut, schon gut, Spaß bei Seite und weiter mit der Geschichte) Dieser rang leicht hechelnd nach Luft. Obwohl Kai noch gar nichts so erregendes mit ihm gemacht hatte, war er schon fast am Rande des Wahnsinns, doch es sollte noch schlimmer kommen. Denn als Kai sich nun auch noch zu Ray hinunter beugte und ihn küsste, drängte er ihn gleichzeitig mit seinem gesamten Körper gegen die Wand. Noch bevor Kai um Einlass bitten konnte, hatte Ray seinen Mund bereits geöffnet und wartete nur darauf Kai endlich empfangen zu können. Der Einladung folge leistend, fuhr der Russe mit seiner Zunge über Ray's Zähne und schließlich gänzlich in dessen Mundhöhle um zu erkunden, zu kosten, zu schmecken. Immer wieder stupste er die Zunge von Ray mit seiner eigenen an um diese zu reizen. Und schließlich lies Ray sich bei diesem feurigen Kuss auf ein wildes Zungenspiel ein. Die Hände des Chinesen hatte er in seine genommen und drückte diese nun über dem Kopf des Chinesen gegen die Wand, das dieser keine Chance zu entkommen hatte. Mit einem mal drängte Kai seine Hüfte stark gegen die von Ray, welcher wegen der Folgen dieser Bewegung laut aufstöhnte. Gott sei dank ging die Lautstärke halb in Kai's Mund unter. Denn sonst wäre das wohl mehr als peinlich, wenn sich nun jemand in der Nähe befunden hätte. Doch auch Kai entwich ein leises Stöhnen, welcher ebenfalls in Ray's Mund unterging. Allerdings hatte Kai den Druck auf Ray's Hände vernachlässigt und dieser nutzte nun seine Chance um seine Arme zu befreien und sie nun endlich um Kai's muskulösen Körper zu legen. Den einen Arm schlang er um Kai's Hals und dessen Hand krallte sich in Kai's Haaren fest, den anderen Arm legte er um Kai's Hüfte um ich nur noch enger an sich heran zu ziehen. Da Kai nun wieder freie Hände hatte, beschloss er sie ebenfalls auf Wanderschaft zu schicken. Langsam fuhren sie über die Schultern von Ray, danach über seine muskulöse Brust, über seinen Bauch und letztendlich zum Bund seiner Hose, wo er wenige Sekunden stoppte, dann allerdings doch seine Hand weiter unter den noch etwas nassen Stoff (Ray war ja baden gewesen, das ist jetzt nicht zweideutig zu verstehen) von Ray's Hose gleiten. Als er sein Ziel erreicht hatte, strich er zaghaft mit seinen Fingern über die weiche Haut des Chinesen. Ray war so in den Kuss vertieft gewesen, dass er gar nicht richtig für wahr genommen hatte, was Kai gerade tat. Als er dann jedoch eine Hand an seinem besten Stück spürte, konnte er sich ein Stöhnen nicht verkneifen. Kai grinste gegen seinen Mund. Ihm gefiel es was Ray für Laute von sich hab. Und noch mehr gefiel ihm der Gedanke, dass er es war, der sie verursachte. Als Kai sich leicht von Ray löste, keuchte dieser nur noch mehr und rang fast verzweifelt nach Luft. "K ... Kai ... ahh ..." Stöhnte der Chinese, während ein leicht teuflisches Grinsen auf den Lippen des Russen erschien. Augenblicklich zog er seine Hand zurück und schob Ray etwas auf Abstand. Dieser schaute nun sehr verwirrt seinen gegenüber an, immer noch heftig nach Luft ringend. "Kai ... was .. .was soll ... das?" Doch anstatt zu antworten, beute Kai sich zu Ray's Ohr hinunter und hauchte mit verführerischer Stimme. "Das war die Strafe dafür, dass du mich vorhin am Strand so heiß auf dich gemacht hast, obwohl du genau wusstest, dass wir mit dem Training noch lange nicht fertig waren. Wenn du schön artig bist, gibt's heute Abend den Rest." Ray lief ein wohliger Schauer den Rücken runter, als Kai ihm diese Worte ins Ohr flüsterte. Er konnte sich schon denken, was da alles so kommen würde. Und das er heute Nacht wohl nicht besonders viel Schlaf bekommen würde, auch. Nachdem sich Ray wieder etwas 'abgeregt' hatte, meinte Kai. "So, ich werde jetzt erst einmal nach Mizuko sehen. Du gehst derweil in dein Zimmer und wartest dort auf uns." "Wieso dass denn? Warum kann ich nicht gleich mit zu Mizuko kommen?" Kai überlegte kurz ob er es Ray sagen sollte. Doch da kamen ihm Mizuko's Worte in den Sinn. *Flashback* "Du hast das gesehen, was ich euch ersparen wollte." ... " ... was ich euch ersparen wollte." *Flashback Ende* Sie wollte es ihnen ersparen. Daher hielt Kai es für das Beste, Ray erst einmal nichts zu sagen. Er würde es eh irgendwann erfahren. "Bitte vertrau mir. Ich weis etwas über sie, was ihr nicht wisst. Und sie möchte es auch nicht dass ihr es erfahrt. Es ist nichts schlimmes. Aber es hat etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun. In diesem Punkt ist sie mir sehr ähnlich. Sie möchte eben nicht, dass man all ihre Schwächen kennt. Bitte akzeptiere das, Ray." Ray sah Kai immer noch fragend an, nickte jedoch. "Ist gut. Ich werde in meinem Zimmer auf euch warten." Damit ging Ray in sein Zimmer und Kai überwand die letzten Schritte, welche ihn von Mizuko's Zimmer trennten. Einige Minuten zuvor bei Mizuko. Wutentbrannt hatte sie die Tür zu ihrem Zimmer mit einem lauten Knall zugeschlagen. Was abermals einen tiefen Schmerz durch ihre Hände gejagt hatte. Heftig schnaubend und stark versuchend sich zu beruhigen stand sie nun da. Sie versuchte, wie es bei ihr Gewohnheit war, wenn sie mal wieder sauer war oder ihre Gefühle mal außer Kontrolle gerieten, ihre Hände zu Fäusten zu ballen. Das hätte sie diesmal allerdings besser unterlassen sollen, denn nun schmerzten ihre Hände nur noch mehr. Ein leises Fluchen entwich ihrer Kehle. Mit langsamen Schritten begab sie sich in Richtung Bad. Gott sei Dank hatte sie aus Eile die Tür offen gelassen. Sie ersparte sich das Licht einzuschalten. Unter weiteren Schmerzen drehte sie den Wasserhahn auf und steckte den Stöpsel in den Abfluss. Als das Becken vollgelaufen war, drehte sie den Hahn wieder zu und versuchte sich nun ihre Handschuhe auszuziehen. Was sich jedoch als sehr schwierig erwies, das jede einzige Bewegung sich anfühlte, als ob tausend Nadeln in ihre Hand gebohrt werden würden. Vorsichtig hob sie ihre Hände und besah sich diese. Die blutroten Handschuhe, machten ihrer Farbe nun alle Ehre, nun waren sie mit echtem Blut getränkt, durchtränkt. Das konnte Mizuko sehen, da der Wasserhahn, welchen sie berührt hatte mit Blut verschmiert war. Noch einmal versuchte sie sich die Handschuhe auszuziehen, doch sie schaffte es nicht. Zu stark war der Schmerz. Frustriert lies sie sich auf ihre Knie fallen und schlug sich leicht die Hände ins Gesicht. Wieso hatte sie sich nur so provozieren lassen? Sie war doch sonst nicht so leicht provozierbar. Doch diesmal hatte sie wegen solch einer Kleinigkeit völlig die Beherrschung verloren. Das durfte ihr nicht noch einmal passieren, oder das würde schreckliche Konsequenzen hinter sich ziehen. Das konnte sie nicht riskieren. Und dann war ja auch noch der Blick, mit dem sie Kai und die anderen angesehen hatte. Klar, früher hatte sie diesen Blick ununterbrochen aufgesetzt, aber seitdem sie bei den Bladebrakers war, hatte sie ihn abgelegt. Bis auf vorhin eben. Und das wurmte sie. Wie sollte sie sich denn jetzt den anderen gegenüber verhalten? Sie wusste es nicht. Aber sie würde ihnen wohl oder über in der nächsten Zeit aus dem Weg gehen müssen. Mizuko war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie gar nicht mitbekommen hatte, wie jemand die Tür zu ihrem Zimmer geöffnet hatte. Kai sah sich vorsichtig in ihrem Zimmer um, man konnte ja nicht wissen, ob sie immer noch so auf 180 war. Als er jedoch keine Spur von ihr entdecken konnte, wollte Kai das Zimmer schon wieder verlassen, wäre ihm da nicht etwas ins Auge gestochen. Augenblicklich kniete er sich auf den Boden um nachzusehen ob es sich wirklich um das handelte, was er dachte. Vorsichtig berührte er die rote Flüssigkeit, welche auf den kalten Steinboden getropft war. Blut. Das war eindeutig Blut. Sie war also doch hier gewesen. Mit den Augen verfolgte er die Spur, welche sich bis hin zum Bad fortführte. Langsam stand Kai nun auf und ging zum Bad. Als er durch die offene Tür schaute, sah er Mizuko auch schon am Boden sitzen. "Mizuko?" Kai sprach ihren Namen nur sehr leise aus, da er sie nicht erschrecken wollte. Doch da sie nicht mit seinem Auftauchen gerechnet hatte, schrak sie nur noch mehr hoch und drehte sich ruckartig um. Als Kai in ihr Gesicht erblickte, bekam er einen ziemlichen Schreck, es war Blutverschmiert, dass das nur von ihren Händen kam, konnte er nicht wissen. "Mein Gott, Mizuko wie siehst du denn aus?" Und schon kniete Kai neben ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Diesmal schlug Mizuko sie nicht weg, lies sie einfach auf ihrer Schulter ruhen. "Keine Angst, das Blut stammt von meinen Händen." Beruhigte sie ihren Teamkameraden. Kurz darauf hörte sie ihn leise ausatmen. "Na komm, ich helf dir die Wunden zu versorgen." Vorsichtig griff Kai ihr unter die Arme um sie leicht hochzuziehen. Dann brachte er sie zurück ins Zimmer uns setzte sie auf ihr Bett. Er selbst ging zurück ins Bad und holte eine Schüssel mit Wasser und einen Lappen, sowie den Verbandskasten. Dann kam er wieder zurück zu Mizuko. Den Verbandskasten und das Wasser stellte er neben das Bett. Er selber tauchte das Tuch in das kalte Wasser und begann das Blut von Mizuko's Gesicht wegzuwischen. Nach wenigen Minuten, war nichts mehr zu sehen. Danach widmete er sich ihren Händen. Sachte hob er eine an und schon jetzt bemerkte er wie das Mädchen sich leicht verkrampfte. Das schien ihr schon Schmerzen zuzufügen. "Darf ich?" Fragte Kai als er ihr den einen Handschuh ausziehen wollte. Rein Nicken war seine einzige Antwort. Vorsichtig und so sanft er konnte, zog er den Stoff von ihrer Hand. Um einen Schrei zu unterdrücken, musste Mizuko ganz schön die Zähne zusammenbeissen. Als Kai dann endlich den Handschuh runter hatte, bekam er noch einmal große Augen. Das sah nun wirklich nicht sehr appetitlich aus. Die ganze Haut war aufgerissen und Blut quoll hervor. (Ähm, OK. Ich will ja keinem den Appetit verderben, also Kurzfassung von den blutigen Szenen.) Mit dem schon leicht blutigen Lappen entfernte Kai nun auch noch das Blut von ihren Händen und Armen, verband alles sorgfältig und halt ihr ein paar neue Handschuhe überzuziehen. Da die Anderen sie mit Sicherheit gefragt hätten, warum sie denn die Hände verbunden hätte, wollte sie das Thema erst gar nicht aufkommen lassen und zog sich daher wieder ein paar, diesmal blaue Handschuhe über. "Ray wartet drüben in seinem Zimmer auf uns. Wir wollen mit dir reden. Kommst du?" Doch Mizuko blieb still. Sie hatte, seit sie Kai das mit dem Blut auf ihrem Gesicht erklärt hatte, kein einziges Wort mehr gesprochen. Sie überlegte. Sollte sie mit rüber gehen? Sie würden sie unter anderem auf ihr Verhalten und auf ihren Blick ansprechen. Sie hatte Angst vor diesem Gespräch. Doch wenn sie jetzt davor weglaufen würde, dann würde sie s niemals schaffen, wieder so mit ihnen umzugehen, als sein nichts gewesen. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. "Ich komme." War ihre knappe Antwort, als sie sich erhob und Kai in das Nebenzimmer folgte. So hier is erst mal wieder Schluss, is ja lange genug, oder? Über eure Meinung freu ich mich immer besonders. Also dann bis zum nächsten Kapi, eure kara. Ach noch ne kleine Info das nächste Kapitel wird adult gestellt, wer es haben will soll's bitte in den Kommi schreiben. Kapitel 15: Es begann ... und es endet ... irgendwann ... irgendwo ------------------------------------------------------------------ *sich gleich mal verkriech* Sorry dass es so lange gedauert hat ^^' aber nu geht es weiter. Ich warne euch gleich vor ... ich hab die Lemonszene vergeigt ABSOLUT VERGEIGT!!! Lesen auf eigene Gefahr! The Spirit of the legandary Phönix 15 Geduldig sass Ray auf dem Bett, als er die Tür zu seinem Zimmer aufgehen hörte. Sofort erblickte er Kai im Türrahmen, dicht gefolgt von Mizuko. Kai ließ sie eintreten und schloss danach die Tür hinter ihr. Stillschweigend blieb Mizuko kaum wenige Meter von der Tür entfernt stehen, verschränkte ihre Arme so gut sie konnte vor der Brust und blickte beinahe eiskalt auf den Chinesen, zu welchem sich nun Kai gesetzt hatte. Da keiner auch nur Anstalten machte etwas zu sagen, ergriff Kai das Wort. "So, und nun erzähl schon. Was war das vorhin los mit dir?" Doch das Mädchen blieb stumm, was Kai laut seufzen ließ. "Mizuko, wir wollen dir doch nichts böses. Wir wollen dir nur helfen. Und du brauchst unsere Hilfe, das weist du." Immer noch hatte Mizuko ihren Blick von den beiden Jungs abgewannt und schaute hinaus aufs Meer. "Stellt eure Fragen." Forderte sie die Zwei auf. "Bitte was?" Ray schien nicht zu verstehen, also formulierte Mizuko ihre Aufforderung genauer. "Ich werde euch nicht erzählen was da vorhin in mir vorgegangen ist, aber ihr könnt mich Fragen was ihr wollt. Ich werde ehrlich und wahrheitsgetreu darauf antworten. Aber ich werde euch nicht erzählen WAS in mir da vorgegangen ist." Kurz herrschte wieder Stille, doch dann ergriff Ray das Wort. "Also gut. Wer ist Dreyn?" Verwirrt blickte Kai zu seinem Liebsten hinüber. Dieselbe Frage wollte er auch stellen, aber erst später. Seltsamer weise, so viel es Kai auf, schien sich Mizuko beim Ertönen dieses namens zu beruhigen. "Dreyn ist ... war mein Bitbeast." "Und wieso 'war'?" Hackte Ray weiter nach. Nun wendete das junge Mädchen ihr Gesicht wieder von den anderen Beiden ab. Mit dem Blick wieder hinaus auf das Meer gerichtet, begann sie zu erklären. "Ich hatte ebenfalls mal ein Blade, mit einem Bitbeast. Kai weis davon, dass ich eins hatte meine ich." "WAS?! Du wusstest davon?" Erbost sah Ray zu seinem Nachbar, welcher nun schuldbewusst zu Boden blickte. Er dachte immer Kai würde ihm vertrauen und ihm daher alles sagen? "Sei ihm bitte nicht böse Ray. Ich habe Kai darum gebeten nichts zu sagen, es keinem Einzigen von euch zu sagen. Ich wollte nicht, dass ihr das wisst. Ihr hättet mich nur ausgefragt. Und das wollte ich nicht. Naja, ich habe Dreyn zu meinem Geburtstag bekommen. Damals war ich überglücklich. Ich habe tagtäglich mit ihr Trainiert. Aber dann ..." Betroffen legte sie eine kleine Pause ein. "Aber dann?" Fragte Ray vorsichtig nach. "Dann wurde sie mir weggenommen, so wie der Rest meiner Familie." Die Worte waren hart und hervorgepresst, und das hörte man auch. "Das ist jetzt schon über zehn Jahre her. Seitdem habe ich nie wieder etwas von ihr gehört, noch habe ich eine Ahnung wo sie sich befinden könnte. Darum bin ich vorhin auch so ausgerastet. Als Tyson mich als Feigling beschimpft hat, hab ich mir das ja gar nicht so zu Herzen genommen, aber als er mich als Feigling bezeichnete, hat er auch gleichzeitig sie als Feigling bezeichnet. Und DAS kann ich ihm nicht verzeihen, auch wenn er es gar nicht böse gemeint hat, so war es doch auch an sie gerichtet. Und auch wenn ich mit diesem Blade gegen ihn gewonnen habe, so fühle ich mich doch so als hätte ich sie damit verraten, weil ich mir vorgenommen hatte nie, aber auch wirklich nie, nie wieder ein Blade in die Hand zu nehmen und damit zu kämpfen, es sei denn es wäre mein eigenes mit meinem Bitbeast Dreyn. Aber ich habe mich nicht daran gehalten. Ich hoffe nur, dass sie mir das verzeihen kann." "Das wird sie." Verwirrt blickte Mizuko nun zu Kai. "Wenn du ihr genauso viel bedeutest, wie sie dir, dann wird sie dir verzeihen, da bin ich mir sicher." "Danke Kai. Das hast du schön gesagt." "Eine Frage hätte ich da noch Mizuko." "Nur zu, stell sie Ray. Ich habe doch gesagt ich werde all eure Fragen beantworten." Ray schien kurz zu überlegen, sollte er sie das jetzt wirklich fragen? Doch dann entschied er sich dafür. "Warum ... hattest du vorhin einen solch eiskalten Blick?" Boing! Treffer! Versenkt! Nun war Mizuko wieder sauer. "Alte Wunden wurden aufgerissen und man goß Salz in die Wunden. Mehr will ich dazu nicht sagen. Tut mir Leid." Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer, ohne noch einmal auf die beiden Anderen zurückzusehen. "Meinst du wir haben's vergeigt?" Fragte Ray als er sich mit dem Kopf an Kais Schulter lehnte und dieser ihn in den Armen nahm. "Keine Ahnung. Jetzt heißt es abwarten und Tee trinken. Aber ehrlich gesagt denke ich nicht dass sie uns das nachtragen wird. Sie braucht einfach etwas Zeit, dann wird sich schon alles wieder einrenken." Währenddessen lief Mizuko tief in Gedanken versunken die langen Gänge des Hauses entlang. Ihr Weg führte sie zu Enriques Zimmer, wo sie direkt vor der Tür stehen blieb und leicht unsicher diese anstarrte. Dann klopfte sie an, und als sie ein leises "Herein." Vernahm, öffnete sie zaghaft die Tür und trat ein. "Oh, du bist es Mizuko." Wurde sie schon von Enrique begrüßt. Ohne jedoch etwas gesagt zu haben, schloss das Mädchen die Tür mit einem leisen Klick hinter sich. Stille herrschte, was keinem so recht gefallen wollte. Nach einer Weile jedoch, ergriff Oliver das Wort. "Wie geht es dir, Mizuko? Alles soweit wieder in Ordnung?" Mizuko nickte nur. "Setzt dich doch." Forderte Robert sie dann auf, als ihm klar wurde, dass Mizuko in den nächsten Minuten wohl kein Gespräch beginnen würde. Dankend kam sie seiner Einladung nach und nahm in einem großen kuschligen Sessel Platz. Die Beine zog sie auf den Sitz und schlang ihre Arme um diese, den Kopf bettete sie auf ihre Knie. In dieser Haltung hielt sie ihre Augen erst auf den Boden gerichtet, dann ließ sie ihren Blick langsam von einem zum nächsten Majestic gleiten. Als sie ihren Blick wieder sinken lies, sagte sie. "Es tut mir Leid." Mehr kam nicht von ihr, vorerst, doch die vier Jungs wussten auch so, wofür sie sich entschuldigte. "Ist schon gut, Mizuko. So was würde keiner von uns auf sich sitzen lassen. Dich trifft keinerlei Schuld." Sprach Jonny behutsam auf sie ein. Sie durften jetzt keinen Fehler machen, das war ihnen klar. Ein falsches Wort und sie würde Gefahr laufen sich zu erinnern oder instinktiv zu handeln, und was das für Folgen hinter sich ziehen würde dass konnten sich alle denken. Die mussten es verhindern und ihre Erinnerung so lange es ging hinauszögern. "Hab ich mich wirklich so sehr daneben benommen?" Nun sahen die vier Majestics noch verwirrter drein. "Daneben benommen?" Fragte Jonny nach. "So schlimm war es ja nun bei weitem nicht, du warst manchmal weit aus schlimmer. Hups!" Oliver hätte sich am liebsten erschlagen für seine vorlaute Klappe. Denn jedesmal, wenn einer eine dumme Bemerkung über ihr Handeln geäußert hatte, ist sie nur noch mehr ausgetickt. Deswegen sassen alle Jungs nun wie auf heißen Kohlen und warteten nur darauf, dass Mizuko gleich wieder einen Tobsuchtsanfall bekommen würde. Auch wenn die junge Managerin eigentlich die Ruhe in Person war und nie, aber wirklich niemals in ihrem gesamten Leben auch nur eine unüberlegte Entscheidung getroffen hatte, so konnte sie dennoch zu einer richtigen Furie werden, wenn sie wollte. Und genau das würde jetzt gleich passieren, doch ... es geschah nichts! Es geschah absolut rein gar nichts. Kein Meckern, kein Zetern, kein Schreien, nichts! Das einzige was sie tat war ... lächeln? Was war denn nun kaputt? Diese Frage stellten sich wohl alle gleichzeitig. Mizuko, welche die Gesichter der anderen wohl bemerkt hatte, begann nun zu erklären. "Schon gut, ihr braucht nicht in Abwehrhaltung zu gehen und nur darauf zu warten dass ich gleich an die Decke gehe. "Ihr habt ja Recht. Ich sollte lernen meine Gefühle, egal in welcher Situation unter Kontrolle zu bringen. Ich darf mich nicht zu sehr von ihnen leiten lassen, was dabei raus kommt haben wir ja nur zu oft gesehen. Außerdem würde ich ihn damit in Gefahr bringen, da bin ich mir sicher. Und das will ich nicht." Bis jetzt hatte Mizuko alles in ihre Arme hinein genuschelt, doch nun erhob sie ihren Kopf und blickte die Jungs direkt an. Ich habe mir geschworen ihn vor allem Unheil zu bewahren, so weit es in meiner Macht steht. Und das werde ich auch tun. Ich werde nicht zulassen, das ihm irgend jemand auch nur irgendwann etwas antut!" Sie hätte nicht so laut werden müssen, da die anderen sie auch so gut verstehen konnten, doch es war immer so, wenn Mizuko etwas sehr wichtig etwas, wurde sie immer laut. (mal so nebenbei, wen meint Mizuko wohl mit "ihm"? ich sag's noch nicht) Nach ihrem kleinen Vortrag trat erst einmal eine kurze jedoch betretende Stille ein. Bis Robert das Wort ergriff . (Robert: Hab es! *freu* kara: Robert eine überbrat* mach gefälligst weiter mit deinem Text!) "Du hast Angst." "Was?!" Alle Augen richteten sich nun auf den Anführer der Majestics. "Wovor soll sie den Angst haben, Robert?" Stellte Oliver seine Frage. Nur bei Enrique schien der Groschen gefallen zu sein. "Dase iste doch ganz klar, eh. Robert meint das neue Ziel der Bladebreakers, stimmt's eh Robert?" Angesprochener nickte nur. "Aber wieso sollte sie denn davor Angst haben? Ähm, wo fahrt ihr noch mal hin?" Fragend sah Oliver an die Decke und legte sich dabei den linken Zeigefinger an sein Kinn. Wie ein Blitz schlug es bei ihm ein, als Jonny ihm die Antwort gab. "Russland!" "AH! Was? Aber, dort ist doch ..." "Ja Oliver." Unterbrach ihn Mizuko. "Dort hat alles angefangen. Dort wurde ich geboren, dort wurde ich ein Waisenkind, dort wurde ich verraten und hintergangen, allein gelassen, von dort bin ich weggelaufen, und dort wird alles ein Ende finden, da bin ich mir sicher. Dort ist alles zentriert." Mit einem Ruck sprang das rothaarige Mädchen vom Sessel und lief leichtfüssig zum Fenster. Inzwischen war es stockfinster geworden, nicht nur weil es schon Abend war, sondern auch weil dunkle Gewitterwolken den gesamten Himmel bedeckten. Und ein greller Blitz, begleitet von einem Markerschütternden Donner fuhr zur Erde hinab, als Mizuko den Namen dieses einen Landes aussprach: "Russland." Was Mizuko jedoch nicht mehr sah war, dass alle Jungs einen geschockten Gesichtsausdruck hatten. Sie hatten bisher immer gedacht, dass Mizuko fast keinerlei Erinnerungen an ihre Vergangenheit hatte. Doch nun schien es so dass sie weit aus mehr wusste, als sie zugeben wollte. Und diese Tatsache konnte ihr und noch einigen anderen Personen sehr gefährlich werden. Wenn sie sich zum falschen Zeitpunkt an alles und im Wesentlichen all das was wirklich wichtig war erinnerte, dann konnten sie einpacken. Allerdings erweckte sie mit ihren Worten den Anschein, als wüsste sie bereits etwas, was sie lieber hätte vergessen sollen. "Morgen geht es also mit dem Flugzeug weiter nach Russland." Stellte Ray fest, als er in seinem Zimmer ebenfalls am Fenster stand und sich das tobende Unwetter ansah. Als von Kai jedoch keine Antwort kam, drehte er sich zu seinem Geliebten um und am auf diesen zu. "Kai? Was hast du?" Von Ray's Stimme aufgeschreckt, blickte Kai nun nach oben, direkt in die Augen von Ray. "Was ist? Was hast du gesagt Ray?" Doch Ray seufzte nur. "Ich hab dich gefragt was mit dir los ist, Kai. Du wirkst so abwesend. Ist es wegen morgen, wegen Russland?" Kais Blick senkte sich immer weiter dem Boden entgegen. Ray hatte Recht und dass wussten sie beide. Ray spürte, wie viel Unbehagen es Kai bereitete auch nur daran zu denken. "Ja, es ist wegen morgen und wegen Russland. Du weist doch noch was dort das letzte mal passiert ist, oder?" Anstatt der erwarteten Antwort, bekam Kai eine Frage an den Kopf gedonnert, welche ihn leicht sauer werden ließ. "Was meinst du?" "Was ich meine?!! Hast du das etwa schon wieder vergessen? Ich bin zu den Demolitionboys über gewandert! Das meine ich!" Kai war außer sich, jedoch behielt er sich soweit im Zaun, dass er nicht wieder die Erde wackeln ließ. Als Kai nun mit wütendem Gesichtsausdruck zu Ray sah, verflog sein Ärger in Sekunden. Denn Ray lächelte, und das auf so eine unbeschreibliche Weise, dass Kai ihm nicht mehr böse sein konnte. "Ich habe es nicht vergessen Kai, wie könnte ich. Ich wollte dich nur nicht daran erinnern, tut mir leid." Schuldbewusst sah nun auch Ray auf den Boden. Doch plötzlich spürte er wie Kai seine Stirn an die von Ray gelehnt hatte. (Ray steht immer noch vor Kai) "Ich hab Angst Ray. Angst dass das Ganze wieder von Vorne losgeht. Ich will nicht weg von dir, nie wieder." "Das musst du auch nicht." Nun kniete sich Ray vor Kai, legte seine Hände auf die von Kai, welcher seine auf seinem Schoss liegen hatte und blickte Kai lächelnd ins Gesicht. "Niemand zwingt dich von mir oder dem Team fortzugehen. Niemand hörst du? Wenn du nicht weg von mir willst, dann bleib bei mir. Wenn du Angst hat, dann sag es mir und ich verspreche ich werde dich mit meinem Leben beschützen." (mein Gott, das is ja wie ein halber Heiratsantrag, kommt mir irgendwie bekannt vor ... AH Jetzt weis ich's wieder, so was ähnliches hatte Sakataki, oder wie der hieß zu Kyoko bei "Time Stranger Kyoko" am ende des 2. Bandes auch gesagt! Es war keine Absicht von mir, ich schwör's, es passte nur so schön) "Ray." Langsam hob Ray eine Hand und streichelte Kai eine Strähne aus dem Gesicht. Seine eigene Hand legte Kai auf die von Ray. Ebenfalls zierte ein Lächeln nun auch sein Gesicht. Dann nahm Kai die Hand Ray's von seiner Wange, auf welcher diese geruht hatte und zog den Kleineren zu sich. ***eine Stunde später*** "Wo bleiben denn die Majestics?" Fragte ein gut gelaunter Max in die Runde. "Mizuko ist auch noch nicht da." Stellte Tyson fest. "Glaubst du wirklich dass sie sich mit dir heute noch an einen Tisch setzen wird? So wie du dich ihr gegenüber vergalten hast?" Beantwortete Ray indirekt die Frage des Blauhaarigen. "Hey, sie hätte meine Herausforderung doch nicht annehmen brauchen." Versuchte er sich zu verteidigen. "DU hättest sie nicht provozieren müssen." Wandte nun auch Kai ein. Danach war Ruhe, zum einen ,weil Tyson nicht mehr wusste, wie er seine Unschuld verteidigen sollte und zum anderen, weil die Türen, welche zum Essenraum führten unter einem lauten knarren aufgingen. Hinein kamen die vier Majestics, gefolgt von einem rothaarigen Mädchen, welches sich mehr im Hintergrund hielt. "Mizuko!" Kam es überrascht von vier der fünf Bladebreakers. "Wir dachten du kommst gar nicht mehr!" Rief Max, als er aufgeregt wie ein aufgescheuchtes Huhn aufsprang und Mizuko einmal kräftig durchknuddelte, wobei Mizuko darauf achtete, dass er ja nicht ihre Hände in die Mangel nahm, das wäre nämlich sehr schmerzhaft geworden. "Schön, dass du doch noch gekommen bist." Meinte nun auch Ray, während Kai aufgestanden war und ihr den Stuhl zurechtrückte, damit Mizuko sich hinsetzen konnte ohne ihre Hände großartig bewegen zu müssen. "Danke, Kai." Meinte sie nur als sich die restlichen Jungs zu Tisch begaben. Als alle auf ihren Stühlen sassen, holte Mizuko einmal tief Luft und neigte ihren Kopf leicht nach unten. "Ich möchte mich bei euch für mein heutiges Verhalten am Strand entschuldigen. Ich wollte wirklich nicht so ausrasten. Es tut mir leid." Verwirrt blickten alle Jungs, ausser die Majestics, denn sie wussten, dass Mizuko sich entschuldigen wollte, zu Mizuko. Kai und Ray kippten die Kinnladen runter, Kenny wäre beinahe Dizzy vom Schoss gefallen, Max hatte seinen Orangensaft, denn er eben in den Mund genommen hatte wieder ausgespuckt, wohl bemerkt auf Jonny, welcher ihm direkt gegenüber sass und dem das gar nicht so gefiel, und Tyson war das Essen aus dem Mund gefallen (börks *schüttel*) "Sag mal Mizuko, warum entschuldigst DU dich ausgerechnet bei uns? Dich trifft doch gar keine Schuld." Machte Max den Stand der Dinge klar. "Ich weis Max, auch wenn Tyson mich provoziert und herausgefordert hat, so trifft mich ebenso wie ihn die Hälfte der Schuld. Erstens hätte ich ja nicht annehmen müssen und Zweitens hätte ich nicht so ausrasten dürfen. Auch wenn deine Provokationen ziemlich verletzend waren, Tyson. Ihr anderen fahrt nie so sehr aus der Haut, wenn euch jemand so etwas an den Kopf haut, ich allerdings schon. Das muss ich ändern, vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich so lange nicht mehr gebladet habe, wer weiß." "Mizuko, ich muss mich bei dir entschuldigen, nicht du dich bei uns. Ich hatte ja keine Ahnung, dass du so darauf reagierst." Entschuldigte sich nun auch Tyson bei Mizuko. "Schon gut Tyson, du wusstest ja wirklich einige Dinge über mich nicht, die dafür ausschlaggebend waren." "Was denn für Dinge?" Hackte Kenny nach, als Jonny ihm ins Wort viel. "Das ist doch nicht so wichtig, kommt essen wir lieber bevor das schöne Essen kalt wird." "Natürlich ist das wichtig, Jonny, das Essen kann warten, also Mizuko, erzähl schon." Hackte Kenny eisern nach. "Einen Teufel wird sie euch erzählen ist das klar?!" "Schon gut Jonny." irritiert blickte Jonny zu dem Mädchen links von ihm. "Aber ..." Versuchte er es abermals, doch ohne Erfolg. "Nein." Sie schüttelte nur den Kopf. "Es ist nicht schlimm, ich werde es euch sagen. Sie haben ja immerhin auch ein Recht es zu erfahren." "Wenn du meinst." Mit diesen Worten setzte sich Jonny wieder auf seien Stuhl, da er vor wenigen Sekunden wütend aufgesprungen war. "Ich hatte auch einmal ein Blade, mit einem Bibeast. Das wurde mir allerdings weggenommen. Das ganze ist schon viele Jahre her, doch ich habe nie wieder etwas von ihr gehört. Der Name meines Bitbeasts lautete Dreyn. Als ich sie nicht mehr bei mir hatte, schwor ich mir, nie wieder zu bladen, außer mit ihr. Allerdings gab mir Mr. Dickensen einen Ersatzblade für den Notfall. Ich hatte ursprünglich vor ihn nie zu benutzen, tja, aber vorhin habe ich es doch getan. Ich war sauer, weil du Dreyn beleidigt hast, darum bin ich so sauer geworden. Das ist der Grund. Mehr möchte ich dazu allerdings nicht sagen. Ich hoffe ihr könnt das verstehen." Betretendes Schweigen trat ein. Bis Mizuko wieder ein Lächeln aufsetzte und meinte: "Also dann, guten Appetit. Haut ordentlich rein, wir haben morgen einen anstrengenden Tag vor uns. Wir müssen nach Russland. Eine solche reise ist anstrengend. Esst also ordentlich und geht heute auch nicht so spät ins Bett. Damit ihr mir Morgen nicht aus den Latschen kippt." Damit war das letzte Wort gesprochen und alle widmeten sich ihrem wohlverdienten Abendbrot. Nachdem es beim Essen beinahe eine Essensschlacht gegeben hatte, weil Tyson der Meinung war Max unbedingt mal von einem Käsebrötchen per Luftpost kosten zu lassen, ging das Theater los. Mizuko, Kai und Ray hatten sich der weile still und leise verdrückt. DAS mussten sie sich nun wirklich nicht antun. Mizuko, weil sie ja eh nicht mitmachen konnte, wegen ihren Händen und Kai und Ray weil ... nun ja, sie eben etwas Besseres vorhatten. Das würde Mizuko spätestens klar, als sie vor ihren Zimmertüren standen. Mizuko's Zimmer lag ja direkt neben dem von Ray. Allerdings war Kai gerade dabei in Ray's Zimmer zu gehen, weshalb sie ihn noch mal am Ärmelzipfel packte und zurückzog. "Hey Kai, du hast mir vorhin aber schon zugehört was das schlafen betrifft, oder?" Kai jedoch starrte sie nur fragend an. "Ja hab ich, und?" "Ich weis ja, dass du nicht sonderlich viel Schlaf benötigst, bei Ray sieht das allerdings anders aus. Aber der kann ja auch morgen in deinen Armen im Flugzeug schlafen, richtig? Tut mir wenigstens den Gefallen und seid nicht so laut. Die Wände hier sind zwar etwas dicker, aber meine Ohren sind dafür umso besser. Also dann, gute Nacht." Damit ließ sie Kai wieder los und verschwand in ihrem eigenen Zimmer. "Das hat sie jetzt aber nicht so gemeint, wie sie es gesagt hat, oder?" Wollte Ray nun von Kai wissen. "Ich glaube doch. Aber was soll's, kann uns ja eigentlich egal sein. Hinter dieser Tür ..." Und demonstrativ schob Kai Ray in sein Zimmer und knallte seine Zimmertür hinter sich zu. ".. sind wir eh ungestört." Und schon hatte er den Schlüssel im Schloss umgedreht. Mit einem neckischen Blick an Ray gewandt, schnappte Kai sich seinen linken Arm, wirbelte Ray um ihn herum und nagelte ihn mit seinem gesamten Körper an der Tür fest. "Also dann, wir haben den gesamten Abend ganz für uns allein. Was soll ich nur als erstes mit dir anstellen?" Kai hatte sich so weit zu Ray vorgebeugt, dass sich ihre Nasenspitzen berührten. "Hm, keine Ahnung, vielleicht fällt dir ja was Passendes ein." Neckte ihn Ray zurück indem er seinen gesamten Körper gegen den von Kai drängte, was zur Folge hatte, dass der junge Russe ein leicht erschrockenes Stöhnen von sich gab. Jedoch ließ er es nicht dabei, sondern drängte Ray nun mit erneuter Kraft hart gegen die Holztür, wodurch ein leises Poltern verursacht wurde. Noch ehe Ray auch nur hätte Fragen können, was Kai vorhatte, hatte dieser seine Lippen auf die von Ray gepresst. Als Ray seinen Kuss gerade erwidern wollte, zog Kai seine Lippen wieder zurück, nur um Ray's Unterlippe zwischen seine Zähne zu nehmen und leicht an dieser zu saugen. (auf Englisch schreibt sich das ganze viel einfacher, da ist die Sprache viel besser, aber ich kann ja nicht gerade an solch einer stelle mit Englisch anfangen.--') Erst als Ray laut aufstöhnte und seine Augen schloss, lies Kai seine Lippe wieder frei und fuhr mit seiner Zunge sinnlich über die nun leicht geschwollene Unterlippe seines Geliebten. Und als würde er Ray nicht schon genug quälen, spürte Ray wenige Sekunden später eine Hand in seinem Schritt, was ihn nun wirklich laut aufkeuchen lies. Voller Überraschung riss er seine Augen weit auf während ein ersticktes Keuchen seine Lippen verließ. "K ... Kai ..." Seine Stimme klang heißer, gedämpft und war voller Verlangen und Kai wusste das auch, trotzdem machte es ihm Spaß den kleinen Chinesen etwas weiter zu 'quälen'. Um so schöner war es dann für ihn, wenn Ray voller Lust und Begierde seinen Namen schrie. Als Ray seine Arme und schon fast krampfhaft um Kai's Hals schlang, beugte sich Kai zu seinem Ohr hinunter und hauchte ihm mit gedämpfter Stimme Worte ins Ohr, von denen Ray eine Gänsehaut bekam. "Übrigens ... ist mir wieder eingefallen was ich heute Abend noch mit dir vorhatte, Ray. Erinnerst du dich noch, heute, bevor wir mit Mizuko gesprochen haben habe ich dir doch versprochen, dass du heute Abend den Rest von unserem kleinen Extratraining bekommt, vorausgesetzt du würdest dich anständig benehmen." Während er sprach konnte Kai es nicht lassen Ray immer weiter in den Wahnsinn zu treiben, so dass Ray's Atem nun schon Stoßweise hervorkam. "Kai ... ahh ... " Und wie noch zur Bestätigung, dass er sein Stöhnen vernommen hatte, biss Kai leicht in Ray's Ohr, was den jungen Chinesen nur auf eine weitaus höhere Stufe des Verlagens brachte. "Also, gut benommen hast du dich, deshalb denke ich du hast dir eine kleine Belohnung verdient mein kleiner Tiger. Ich bin sogar so gütig und lasse dir die Wahl. Welche Art von Belohnung hättest du denn gerne?" Kai wusste seine Antwort zwar schon, aber er wollte sie aus dem Mund seines Gegenübers hören. "Als .. als ob ... du das .. ahh ... nicht wüsstest ..." Brachte Ray nur mit gedampfter Stimme hervor. Was Kai zu einem leisen Lachen brachte. "Ich hab wirklich keine Ahnung was du meinst Ray." Sagte er scheinheilig als er sich wieder daran machte, Ray den Verstand zu rauben. "Kai .. ich ... ich ... ich will ... ich will dich ..." Ein siegessicheres Lächeln zeichnete Kais Gesicht als er die Worte seines Koi's vernahm. "Wie du wünschst, мая любов (das is Russisch für jene die es nicht wissen, und heißt: meine Liebe)" Nun endlich nahm Kai seine verdammte Hand von Ray's Unterleib und Ray konnte sich nun endlich wieder etwas mehr bewegen ohne gleich wieder voller Erregung aufstöhnen zu müssen. Jedoch ließ Kai Ray keine Chanze wieder zu Atem zu kommen, denn sofort hatte er wieder die Lippen des Chinesen in Anspruch genommen. Diesemal schlang Ray seine Arme noch fester um Kais Hals. Seine linke Hand fand ihren Weg in Kais seidiges Haar und verweilte dort, während seine rechte Hand Kais Rücken herabfuhr und sich leicht festkrallte. Als er sich sicher an Kai festgenagelt hatte, machte Ray einen leichten Satz nach oben und schlang seine Beine eng um Kai's Hüfte. Da Kai nicht mit dieser plötzlichen Gewichtszunahme gerechnet hatte, musste er Ray ein kleines Stück hochheben, wodurch er ihn erst von der Tür weghob, ihn dann wenige Sekunden später wieder gegen diese drückte, was für Ray jedoch nicht gerade unschmerzlich war, doch das leichte Stechen in seinem Rücken war schnell vergessen, als Kai sich immer enger an ihn schmiegte und unruhig mit seinen Armen über den Rücken des Chinesen fuhr. Lange würde es sicher nicht mehr dauern und dann würde auch er seine Kontrolle über sich verlieren, was nicht unbedingt empfehlenswert wäre. Unter unendlicher mentaler Anstrengung schaffte es Kai dann doch sich von Ray's verführerischn Mund zu lösen und ihn von der Tür zum Bett zu tragen, wo er ihn vorsichtig auf die weiche Matratze sinken lies, jedoch ohne auch nur einen Moment den Kontakt zwischen ihren Körpern zu trennen. Wieder entbrannte ein heißes Zungenspiel zwischen den beiden, bei dem keiner die Oberhand, jedoch auch nicht die Unterhand behielt. Kai stützte sich mit seinen Elenbogen neben Ray's Kopf ab, damit nicht sein ganzes Gewicht auf Ray lastete. Doch eigentlich hätte er sich die Mühe auch sparen können, da Ray seine Beine noch immer um Kai's Hüfte geschlungen hatte und ihn immer fester an sich drückte. Als Kai nun beschloss die ganze Sache etwas voran zu treiben, löste er sich beinahe wiederwillig von Ray und sezte sich leicht auf, wobei er Ray mit sich zog. Dieser öffnete nun wieder seine Augen und sah Kai mit einer Mischung aus Leidenschaft und Verlagen an. Kai blieb unter seinem Blick (scheinbar) standhaft, während er seine Hände zum Ansatz von Ray's Hemnd wandern ließ, den Rand packte und das Stück Stoff mit einem schnellen Ruck über Ray's Kopf hinweg zog bevor er es achtlos auf den Boden warf. Nachdem Ray seine Arme wieder hatte sinken lassen, legte er sie vorsichtig auf den Oberarmen von Kai ab. Dieser hob sachte seine rechte Hand um Ray zärtlich über die Wange zu streicheln, weshalb dieser genüsslich seine Augen schloss und sich der weichen Hand entgegenlehnte. Kai's Hand wanderte von Ray's Wange zu seinem Ohr, durch das seidenweiche Haar und schließlich zu seinem Harrband, welches die schwarze Pracht im Zaun hielt. Mit einer schnellen und nicht weniger geschickten Bewegung hatte Kai das lange Band aus Ray's Harren gelöst und es ebenfalls auf den Boden geworfen. Nachdem er seine Haare frei hatte, schüttelte Ray gleich einmal demonstrativ seinen Kopf damit sich seine Haare wie eine federleichte Decke um seine Schultern legten. Kaum war das Stück Stoff entfernt, machte sich Kai auch schon wieder an die Arbeit. Geschickt lehnte er sich zu Ray hinunter und began federleichte Küsse auf seinem Oberkörper zu verteilen. Bei jeder noch so kleinen Berührung gab Ray ein leises Keuchen von sich, was Kai nur dazu trieb in seinem Handeln vortzufahren. Immer tiefer wanderten seine Lippen, als sie schließlich bei den Brustwarzen des Schwarzhaarigen angekommen waren. Erst fuhr Kai ihre Umrandung mit seiner Zunge nach bevor er sie zwischen seine Zähne nahm und anfing an ihnen zu kanbbern und zu saugen. Ray hätte am liebsten laut aufgeschrien, doch der Schrei blieb ihm im Halse stecken und nur ein gedämpftes Stöhnen war von ihm zu hören. Langsam wurde Ray von seinem Verführer wieder auf die weiche Matratze gelegt, nun ließ er auch seine Beine, welche die ganze Zeit um Kais Hüfte geschlungen waren, zurück auf das Bett sinken. Da Ray es unfair fand, dass nur Kai die Haut seines Liebsten so nah spüren konnte, beschloss er Kai nun ebenfalls von diesem lästigen Stück Stoff zu befreien. Gedacht, getan. Mit einer schnellen Bewegung hatte Ray Kai das Hemd ausgezogen und es ebenfalls achtlos auf den Boden geworfen. Dadurch wurde jedoch der Blickkontakt der Beiden für wenige Sekunden unterbrochen. Als Kai dann jedoch wieder in das Gesicht seines Geliebten sah, musste er leicht schmunzeln. Er konnte das Verlagen und die Lust sehen, welche in Ray brannte. Er sehnte sich nach Erlösung, die ihm Kai mit Sicherheit geben würde, aber vorher würde er ihn noch etwas zappeln lassen. Seinen Gedankengang in die Tat umsetzend, beugte sich Kai wieder zu Ray hinunter um seine muskulose Brust mit weiteren Küssten zu übersähen. Immer tiefer wanderten seine Lippen, doch diesmal wurde er nicht von Ray oder irgend etwas anderem azufgehalten. Er konnte sich ohne große Hindernisse auf ihm bewegen. Mit seinen Händen fuhr Kai an den Seiten von Ray immer wieder auf und ab, was den anderen dazu brachten seine Hände in Kai's Haaren zu verkrampfen. Als Kai an Ray's Bauchnabel angekommen war, hatte er eine Idee, wie er seinem Schatz einen lustvollen Schrei entlocken könnte denn er nie wieder vergessen würde. Zu erst fuhr er ganz langsam mit seiner Zunge um den Bauchnabel von Ray herum, dann hauchte er einen fast schon unscheinbar zarten Kuss über den Nabel, und dann, ganz ohne Vorwarnung fuhr er mit seiner Zunge tief in Ray's Bauchnabel hinein. Ray stand fast völlig neben sich. Was Kai ihm hier antat übertraf alle seine kühnsten Erwarungen und Träume. Er versuchte sich gegen diese Zärtlichkeiten zu wehren, versuchte den Verstand und die Nerven zu behalten, doch es war ihm beinahe unmöglich. Er spürte nur wie Kai immer tiefer an seinem Körper herunterrutschte und jede Stelle seiner Haut mit heißen Küssten bedeckte. Als er jedoch spürte wie Kai seine Zunge in seinen Bauchnaben gleiten ließ, konnte Ray sich nicht mehr zurückhalten. Zu unerwartet und schnell kam dieses Gefühl, dass Ray den von Lust geprägten Schrei nicht mehr zurückhalten konnte, sondern ihn einfach heraus ließ. Kai spürte wie Ray sich unter dieser Berührung krümmte, wie er seinen Unterleib Kai emporstreckte und sich ihm entgegen wölbte, während Ray einen lauten, lustvollen Schrei ertönen lies. Kai lächelte zufrieden mit sich selbst gegen Ray's samtweiche haut. Er war noch lange nicht fertig mit ihm. Er wollte ihn schreien hören, wie er seinen Namen schrie. Egal ob Mizuko sie nun hören würde oder nicht (dass der daran noch denkt oÔ) Kai ließ Ray nicht einmal eine Minute Zeit um zu verschnaufen, denn kaum hatte Ray sich wieder etwas beruhigt und war wieder zurück auf's Bett gesunken, da griff Kai nach Ray's Hosenbund und zog seine Hose langsam an seinen Beinen hinunter bis er sie ihm entgültig ausgezogen hatte, jedoch war er damit noch nicht fertig. Ohne noch länger zu fackenln machte er das selbe mit Ray's Boxershorts und warf das Kleidungstück zu den anderen auf den Boden. Als er damit fertig war, legte er seine Hände an die Innerseite von Ray's Oberschenkel und lies seine Fingerspitzen langsam über die samtig weicher Haut gleiten. Ray glaubte im siebten Himmel zu schweben. Das was er fühlte übertraf nun wirklich ALLES! Das er überhaupt dazu fähig war solche Begierde für diesen Jungen zu empfinden, solche Lust und solches Verlangen, welches sein Geliebter nur noch durch seine Taten in weitere ungeahnte Höhen trieb, das war doch schon beinahe unmöglich. Und doch geschah es. Und so oft Ray auch versuchte etwas gegen Kai's verführerische Bewegungen zu unternehmen, es gelang ihm nicht. Seine Arme und Beine fühlten sich wie Wachs an und er konnte nichts dagegen tun. Lange Zeit strich Kai mit seinen Fingerspitzen einfach nur an der Innenseite von Ray's Oberschenkeln auf und ab, doch so langsam verlor er seinen Gefallen daran, er wollte endlich dass Ray schrie und zwar nach ihm. WIE erregt Ray war, konnte er ja genau sehen. Doch er wollte es noch weiter in die Höhe treiben. Ein fieses Grinsen aufsetzend, strich Kai nun ganz vorsichtig mit seinen Fingern über Ray's erregtes Glied, was diesen dazu veranlasste, nur wieder laut aufzustöhnen. Ein heiseres Lachen entfuhr Kais Kehle. "Aber, aber, wer wird denn hier so ungeduldig sein, mein kleiner Ray-chan. Ich hab doch noch gar nicht richtig angefangen, das Besste kommt erst noch." Kaum hatten diese Worte seinen Mund verlassen, beugte er seinen Kopf zu Ray hinunter und berührte mit seinen Lippen ganz zart die Spitze von Ray's Glied. Kaum spürte Ray Kais Lippen auf sich, riss er schagartig seine Augen auf und stemmte sich Kai entgegen, während ein weiterer lüsterer Schrei seine Kehle verlies. Erst setzte Kai seine Lippen nur zu zarten Küssten auf Ray's erregtes Glied an, nach wenigen Minuten jedoch strich er langsam mit seiner Zunge über die weiche Haut, was Ray immer lauter und immer öfter aufstöhnen ließ. Von Ray's Schreien getrieben setzte Kai nun nicht mehr nur seine Zunge an Ray's Glied an, sondern den ganzen Mund. Erst vorsichtig und langsam nahm er diesen in seinem Mund auf. Schon beinahe krampfhaft krallen sich Ray's Finger in dem Bettlacken fest, als Kai seine Beine über seine Schulter legte um sein Vorhaben besser durchführen zu können. Aus anfangs langsamen, vorsichtigen Bewegungen, wurden nach relativ kurzer Zeit schnelle und rhytmische Züge. Immer schneller und immer tiefer nahm Kai Ray's Schaft in sich auf und immer stärker begann er daran zu saugen, so dass Ray bald nicht mehr wusste, wo ihm der Kopf stand. Sein Vertsand hatte sich schon vor langer Zeit verabschiedet und seine Selbstbeherschung war auch bereits über Bord gegangen. Ein lauter erlösender Schrei durchbrach die scheinbare Stille. Ray's Atem ging nur noch stoßweise dass man meinen könnte er würde ersticken. Doch selbst nachdem Ray seine Erlösung fand wollte Kai nicht von ihm ablassen. Erst nach weiteren Sekunden oder auch Minuten, Ray hatte sein Zeitgefühl vollkommen verloren, entfernte Kai seinen Kopf von Ray's unteren Regionen und wandte ihn wieder zu dem Gesicht seines Liebsten, welcher ihn aus verschleierten Augen anblickte. "Du bis aber ganz schön außer Atem Koi ..." Flüsterte er als er sich zu Ray hinunterbeugte und ihn heiß auf die Lippen küsste, wobei er ein weiteres leidenschaftliches Zungenspiel entfachte, wobei Ray leicht aufkeuchte. Noch während des Kusses ließ Ray seine Hände zu dem Hosenbund von Kai wandern. Ohne lange zu fackeln öffnete er mit geschicklichen Fingern den Reisverschluss und zog das lästige Stück Stoff über Kai's knackigen Hintern hinuter, was diesen dazu veranlasste seinem Geliebten, welcher nun tätig geworden war in die Augen zu sehen. Doch das währte nicht lange, denn schon wenige Sekunden später hatte er seine Lippen wieder auf die von Ray gelegt und ließ seine Zunge tief in Ray's Rachen gleiten. Wenige Sekunden später folgte auch Kai's Boxershorts den anderen Kleidungsstücken auf den Boden, wo sie unberührt liegen blieb. Kai hatte sich inzwischen von Ray lösen können, welcher sich nun mit seinen Ellenbogen auf der Matratze abstützte um seinem Lover besser in die Augen sehen zu können. Zärtlich ließ Kai seine Hände unter Ray's Rücken gleiten, nachdem er sich halb aufgesetzt hatte. Ray hingegen hob eine Hand hinter seinen Kopf, die anderen verweilte noch euf dem Lacken. Mit einem sanften Ruck zog Kai Ray endgültig wieder zu sich so dass beide nun auf den Knien sich gegenüber sassen. Kai sah Ray eine Weile einfach nur tief in die Augen, als würde er auf etwas warten. Ray schien zu spüren was seinen Koi bedrückte, darum stubste er mit seiner Nasenspitze die von Kai an, während seine Stimme immer noch heißer klang. "Ich hab keine Angst, solange du bei mir bist und solange du es bist der mich als erster besitzt."(damit hie rkeine Missverständnisse auftreten, die beiden haben noch NICHT miteinander geschlafen, das ist das ertse mal, damals wo Mizuko + Majestics vor ihrer Tür standen, haben sie nicht miteinander geschlafen) Das schien es gewesen zu sein ,was Kai noch zurückgehalten hatte, denn nun drehte er Ray vorsichtig so, dass er auf seinen Knieen hockte und sich mit seinen händen vorne anstützte, kurz gesagt, er sass auf allen Viere gestützt auf dem Bett und hinter ihm Kai. Ray war nervös, da es sein erstes mal war, von Kai ganz zu schweigen. Aber Kai schien genau zu wissen was er da tat, deshalb machte Ray sich auch keine alzugroßen Sorgen, sondern ließ es einfach geschehen, ließ sich einfach von Kai leiten. Die eine Hand legte Kai um den Bauch des jungen Chinesen, die andere schlang er von hinten um seinen linken Arm. Sachte beugte er sich wieder zu Ray's Nacken hinunter um sanft an ihm zu saugen und mit seiner Zunge danbach über die gerötete Stelle zu fahren. Unter einem leisen Stöhnen warf Ray seinen Kopf zurück in den nacken, was Kai mehr Freiraum zu seinem Hals eröffnete. Immer mehr federleichte Küsse verteilte er auf dem Hals des Schwarzhaarigen, bis Kai mekte wie sich Ray vollends unter seinen Berührungen entspannt hatte. Dann fuhr er mit seiner Hand, welche er unter Ray's Arm geschlungen hatte zu seinem Kinn und schob es leicht seinem Gesicht engegen. Nur einen bruchteil von Sekunden blickten sich die beiden in die Augen, bevor sie wieder ihre Augen schlossen und Kai Ray leidenschaftlich und verlangend küsste. Als Ray vollkommen in den Kuss vertieft war, bemerkte er nicht wie Kai leicht seine Position änderte, nur wenige Sekunden später spürte er einen höllischen Schmerz in seiner Unterleibsgegeng. Ein leises schmerzerfültes Keuchen war von Ray zu vernehmen, welches jedoch fast vollends in Kais Mund unterging. Dieser dachte jedoch nicht daran sich von Ray zu lösen, ganz im Gegenteil. Umso mehr er spürte wie Ray sich verkrampfte und wie ihm Tränen in die Augen stoegen, desto zärtlicher verwöhnete er den Chinesen mit seiner Zunge. Erst als Kai merkte wie Ray sich unter ihm wand und seinen Körper gegen seinen eigenen presste, gab er Ray's Lippen wieder frei und begann sich langsam aber bestimmt mit ihm zu bewegen. Erst waren ihre Bewegungen langsam und vorsichtig, doch mit der Zeit wurden sie immer schlenner und rythmischer. Mit immer kräftigeren Stößen drang Kai in Ray ein bevor er sich leicht aus ihm zurückzog und dann wieder zustief. Bei jedem Stoß gab Ray einen erstickten Schrei vob sich. Doch auch von Kai war diesmal ein untregelmäßiges Stöhnen und Keuchen zu vernbehmen. Und als Kai dann auch noch begann mit seiner freien Hand, mit der anderen musste er sich ja abstützen um nicht sein ganzes Gewicht auf Ray zu verlagern, Ray's schon mehr als erregtes Gleid zu massieren, warf der junge Chinese abermals seinen Kopf weit in den Nacken. Nach einigen weiteren Stößen kam Kai mit einem lauten Aufschrei in Ray, bei welchem das erlösende Gefühl auch nicht lane auf sich warten ließ. Auch er kam mit einem lauten, diesmal jedoch etwas mehr gedämpften Schrei in Kai's Hand. Völlig am Ende seiner Kräfte gaben Ray's Arme und Beine nach und er sackte mit Kai auf seinem Rücken zusammen auf das weiche Bett. Schwer atmend lagen die beiden Jungen übereinadner um erst einmal wieder ihren Atem etwas runter zuregulieren. Nach einigen Minuten der Stille, welche nur durch das unregelmäßige Atmen zweier Blader durchbrochen wurde, hatte sich die Luftversorgung beider wieder soweit normalisiert, dass Kai es schaffte sich auf Ray zurückzuziehen, was diesem ein letztes Stöhnen entlockte. Völlig fertig leiß sich Kai neben Ray auf's Bett fallen, schloss den anderen Jungen,. Der neben ihm lag in seine Umarmung und hiefte mit letzter Kraft die Decke über sie Beide. "Wow ..." War das einzige was Kai dazu sagen konnte, als er seine Nase in Ray's Harren vergrub und den lieblichen Duft des Chinesen in sich aufzog. "Ja ... das war .. wahnsinn ..." Stimmte Ray ihm noch leicht schwer atmend zu. "Schlaff jetzt. Ansonsten versohlt mir Mizuko morgen den Hintern, wenn du mir ihm Stehen halb eipennst." Scherezte Rax, worauf Ray seinen Kof zu seinem Gesicht drehte und ihn verliebt anlächelte. "Dann werde ich dich vor ihr beschützen. Und sollte sie dir doch was auf den Hinter geben, bekommt sie das von mir zurück." Kai konnte über dieses Versprechen nur Lächeln. Noch einmal beugte er sich zu sweinem Reay vor und nahm seine Lippen ein letztes mal in Besitz. Als er sich wieder von ihm löste, flüd>>"Geh, du musst von hier verschwinden." "Aber wie? Wie soll ich von hier wegkommen? An den Waxchen kommt keiner so ohne weiteres vorbei." Die Stimme des Mädchens klang verzweifelt. "Mach dir darüber keine Gedanken, um die kümmern wir uns. Sieh du nur zu dass du aus diesem Gebäude weg kommst. Wo du hinmusst haben wir dir schon gesagt. Geh so schnell du kannst und sieh nicht zurück. Du musst es schaffen, wir setzen all unsere Hoffnungen auf dich." Wurde sie versucht von einer Jungenstimme zu trösten. "Und wenn ich es nicht schaffe? Was wenn ich eue Hoffnungen nicht erfüllen kann?" "Das wirst du, meine Kleine. Du must nur an dich glauben an dich und an ihn. Du wirst es schaffen, da sind wir uns vollkommen sicher, hab ich recht Jungs?" Der Junge drehte seinen Kopf zu seinen Freunden, welche ihm nur Kopfnickend zustimmten. "Also gut, ich werde es versuchen." Beschloss das Mädchen. "So ist es gut, sei vorsichtig und pass bitte gut auf dich auf. Vile Glück." Damit ließ der Junge ihre Hand los und lief mit den anderen in eine entgegengesetzte Richtung. Das Mädchen selbst lief einen anderen Weg, blieb stehen, spähte, erkundete, lugte um Ecken und lief wieder. Dann waren Schüsse zu hören. Und auf einmal erhellten Flammen den Himmel. Geschockt blickte das Mädchen noch einma zurück. Dann erinnerte sie sich and die Worde ihrer Freunde. 'Sieh nicht zurück.' Ihre Augen brannten, und schon liefen Tränen ihre Wangen hinunter. Mit wackeligen Beinen richtete sie sich auf und lief so schnell sie ihre Beine trugen fort, fort von diesem Ort. Wohin sie ihr Weg auch führen würde. Nur das Prasseln der Flammen und der Name eines Mädchens durchbrachen die sonst so friedliche Dunkelheil. "Alexandra!"<<< Wild keuchend und schweißgebadet schrack Mizuko aus ihrem Traum hoch. Ihr Atem kam stoßweise und schnell nahm sie ihre Hand auf ihr wie wild schlagendes Herz um es zu beruhigen. Als sie krampfhaft ihre Augen schloss tauchten wider diese Bilder vor ihren Augen auf, weshalb sie ihre Augen sofort wieder aufriss und heftig den Kopf schüttelte. Schnell stand sie auf und drohte zu fallen, konnte sich jedoch noch rechtzeitig fangen und lief sich die Hand vor den Mund haltend ins Bad. Das Erste was sie dort tat, war die Dusche aufdrehen und ihren Kopf unter eiskaltes Wasser zu halten. Nachdem sie einige Sekunden das Wasser über ihr Haupt hatte laufen lassen, beruhigte sie sich wider. Sie stellte die Dusche wieder aus und warf einen Blick in den Spiegel. Sie war blass, ihr Haar klebte in ihrem Gesicht, ihre Augen waren trüb und gerötet. Ihre Lippen waren leicht bläulich und zitterten leicht. Ein höllischr Schock zog ihr durch Bein und Mark. Es war nur ein Bruchteil einer Sekunde gewesen, aber sie hatte es gesehen. Sie hatte mit einem mal das Gesicht eines anderen Mädchens oim Spiegel gesehen. Jedoch konnte sie das Gesicht nicht zuordnen. Schnell verließ sie das Bad und sank in der Mitte ihres Zimmers auf den Boden zusammen, wobei sie ihre Hände auf den dunklen Teppich stützte. "Was ... was sollte dass ... was passiert hier ... mit mir?" Leicht begannen ihre Hände zu zittern. Sie hatte Angst, tief in ihr drinn begann sich etwas zu regen. Nachdem sie jedoch einen kurzen Blick auf die Uhr geworfen hatte, erwachte sie aus ihrem schrecklichen Zustand. Es war schon viertel nach Fünf. Vor zehn Minuten hätte sie schon kängst die anderen wecken müssen. Also hatte sie doch mehr geschlafen als sie es vermutet hatte. Scghnell rappelte sie sich auf und verließ ihr Zimmer um die anderen zu wecken. Als sie jedoch versuchte die Tür zu Ray's Zimmer zu öffnen, musste sie feststellen dass diese noch immer verschlossen war. Darum ging sie zurück in ihr Zimmer, öffnete die Balkontür und trat hinaus. Mit einem Blick über die Brüstung sah sie dass die Tür nebenan leicht geöffnet war. Also sprang sie von ihrem Balkon auf den daneben liegenden und trat leise in das andere Zimmer ein. Es herrschte vollkommene Stille. Nur das leise Aten zweier Personen war zu hören. Vorsichtig trat sie an das Bett heran, als sie die Zwei Personen im Bett erblickte, schlich sich ein liebliches Lädcheln auf ihr Gesicht. Ray lag noch immer auf Kai's Brust und hatte seine linke Hand neben seinem Kopf ebenfalls auf Kai's Brust gebettet. Die andere Hand lag neben seinem Körper. Kai hatte seinen Kopf leicht zu Mizuko gedreht, wie auch auf Ray's Gesicht wurde es von einem Lächeln geziert.Seine Arme hatte er beschützerisch um Ray geschlossen. Es war wirklich ein Bild für die Götter. Und so gerne Mizuko die Beiden hätte so liegen gelassen, sie musste sie wecken, wenigstends einen von ihnen. Daher trat sie noch etwas näher und legte ihre Hand sachte auf Kai's Stirn von der sie ihm leicht die Wange hinunterstreichelte. Ein leicxhtes Murren und ein leichtes Augenflackern symbolisierten ihr, dass Kai dabei war aufzuwachen. Als er bemerkte, dass jemand neben ihm stand, riss er seine Augen sofort ganz auf. Als er erkannte, dass es Mizuko war, die neben ihm stand, entspannten sich seine Augen wieder. "Was giebt es Mizuko?" Fragte er leise um Ray nicht zu wecken. "Ich wollte euch wecken kommen. Wir müssen bald los. Weck du Ray. Ich bring es nicht fertig, er sieht einfach zu süß aus." Mit diesen Worten wollte sie schon wider gehen, als Kai sie noch kurz ansürach. "Alles in Ordnung mit dir, Mizuko? Du wirkst müde." Die junge Managerin war erstaunt dass es ihm aufgefallen war, winkte jedoch mit der Bemerkung "Zu wenig Schlaf" das Thema ab und verschand wieder über den Balkon um die anderen noch wecken zu gehen. Kai sah ihr noch wenige Sekunden hinterher. Etwas stimmte nicht, dass hatte er im Blut, er fühlte es einfach, wenn etwas faul war. Und hier war eidneutig etwas faul, gewaltig faul. Er nahm sich vor später noch mal unter vier Augen mit ihr zu reden. Aber zuerst müsste er Ray wecken. Doch als er in sein friedlich schlafendes Gesicht sah, konnte er verstehen warum Mizuko ihm diese Ehre überlassen hatte. Ray sah wirklich zu noiedlich aus, als dass man ihn hätte wecken können. Doch es half nichts schleißlich mussten sie in etwa anderthalb Stunden los. Also Augen zu und durch, im wahrsten Sinne des Wortes. Langsam beugte Kai sich vor um Ray einen sanften Kuss auf die Lippen zu geben. Nach wenigen Sekunden spürte er wie sich die Lippen des anderen leicht bewegten, was ihn dazu verabnlasste sich wieder von ihm zu lösen. Als er seine Augen wieder offen hatte, konnte Kai beobachten wie sein Ein und Alles langsam die Augen aufschlug und hinter den Augenliedern zwei noch leicht verschlafene Bernsteine hervorlugten. Als Ray erkannte, wer ihn geweckt hatte, zauberte sich ein zufriedenes Lächeln auf sein Gesicht. Ohbne eine weitere Vorwarnung warf sich Ray seinem Lover an den Hasl und begrüßte ihn mit einem freudigen "Guten Morgen, Kai." Kai, erst leicht überrumpelt, schloss seine Arme um Ray und erwiederte den Guten Morgen-Gruß. "Komm mein kleiner Tiger, wir müssen aufstehen, Mizuko war schon hier um mich zu wecken." Als Ray das hörte schrak er fürchterlich auf. "Sie hat uns SO gesehen?" Seine Wangen machten nun einer überreifwn Tomate Konkurrenz, was Kai nur zum Lachen brachte. "Keine Sorge Ray." Kai setzte sich nun ebenfalls aufrecht ins Bett und streichelte zärtlich Ray's Gesicht. "Weist du, sie hat richtig gelächelt als sie mich geweckt hat. Und sie hat es mir überlassen dich zu wecken, weil du ihr dafür einfach zu niedlich ausgesehen hast." Diese Tatsache schien Ray dann doch etwas zu beruhigen. "Allerdings mache ich mir Sorgen um sie." Musste Kai ehrlich zugeben, als Ray ihm so lieb ins Gesicht gelächelt hatte. "Wieso?" Kam es sofort von Ray. "Naja, vielleicht bilde ich mir dass alles nur ein, aber als sie hier ein kam hatte sie klatschnasses Haar." "Wahrscheinlich hat sie sich eben geduscht und sich die Haare nur noch nicht geföhnt." Versuchte Ray sich die Sache zu erklären. "Nein, das glaube ich weniger. Auch ihr T-Shirt war nass, aber nur dort wo ihre Haare hinreichten. Sie war auch ziemlich blass und sah sehr müde aus." Argumentierte Kai weiter, was nun auch Ray zum Nachdenken und zum sich Sorgen machen anregte. "Das Beste wird sein, wir ziehen uns erstmal an, bringen unsere sachen runter und reden dann nochmal mit ihr, was hälst du davon mein stolzer Phönix." Während er sprach hatte sich Ray über Kai gebäugt und diesen zurück in die Mattarze gedrängt. "Wenn du meinst." Konnte er gerade noch sagen, bevor Ray ihn zärtlich auf den Mund küsste. Nachdem Mizuko Kai wach bekommen hatte, war sie sofort zu Max, Tyson und Kenny gegangen um diese auch aus den Federn zu hauen. Auch ihnen war aufgefallen, dass Mizuko eine ziemlich nasse Birne hatte. Diese meinte nur, sie habe sich noch schnell die Haare gewaschen und damit mussten sich die drei Jungs zufriedengeben. Nach siebzig Minuten standen alle Mitglieder der Bladebreakers und die der Majestics in der Empfangshalle wo sie von einem Kleinbus abgeholt wurden. Am Flughafen wurde dass Gepäck aufgegeben und dann begaben sich alle in die Wartehalle um den Start ihres Fluges abzuwarten. Mizuko, Kai und Ray beschlossen etwas durch das Gelände zu laufen, da es mindestens noch 45 Minuten bis zur Ankunft des Flugzeuges waren. Als sie auf einer Aussichtsplattform standen und ihnen der Wind durch die Haare wehte, fühlte sich Mizuko wieder frei. Die ganze Zeit war sie nervös gewesen, dass alles schien nun wie weggeblasen. "Seht doch mal ihr Zwei, da kommt gerade ein Flugzeug rein." Rief das Mädchen vergnügt, worüber die beiden Jungs nur lächeln konnten. Dann wurde Kai wieder ernst und stellte Mizuko zur Rede. "Mizuko, ich muss mit dir reden." Fragend drehte Mizuko sich zu Kai um. Dieser kam ein paar Schritte näher auf sie zu und blieb direkt vor ihr stehen, den Blick starr in ihre Augen gerichtet. "Mizuko, warum hattest du klatschnasse Haare, als du mich geweckt hast?" Brachte er es gleich auf den Punkt. "Ich habe mir die Haare gewaschen hab und hatte sie noch nicht abgetrocknet, da ich gesehen habe, dass ich euch wecken musste. Na und, was ist denn schon dabei?" Versuchte sie das Ganze abzuwiegeln, so wie sie es bei den anderen getan hatte, doch bei Kai und Ray sollte das nicht so recht klappen. "Das glaube ich dir aber nicht." Man konnte hören wie Mizuko scharf die Luft einzog. "Du kannst nicht behaupten dir die Haare gewaschen zu haben und deswegen so blass zu sein. Von deinen müden und trüben Augen wollen wir ja gar nicht erst reden." Mist! Das ging Mizuko gerade durch den Kopf. Wieso musste ausgerechnet Kai sie immer so genau mustern. Ihn konnte sie dummer weise nicht anlügen, er spürte sofort wenn sie log. Das ging ihr tierisch auf die Nerven. Beschämt senkte sie ihren Blick und drehte sich mit dem Rücken zu Kai und Ray. Es hatte keinen Sinn den Beiden etwas vorzumachen. Also, es konnte auch nicht schaden es den beiden zu erzählen. Immerhin vertraute sie ihnen, vielleicht konnten sie ihr dabei ja auch helfen. "Mr. Dickensen hat mich gestern Abend angerufen. Er hat mir einige Dinge gesagt, die ich nicht verstanden habe. Er sagte ich soll .... " Sie stockte kurz, nein dass würde sie ihnen nicht erzählen, dass ging nur sie etwas an und niemanden sonst. "Er hat gesagt wir werden hier eine kleine Überraschung erleben und wir sollen ihm einfach vertrauen, auch wenn wir wohl sauer auf ihn sein werden. Er will dann zwei Tage später nachkommen und uns alles erklären. Und dann ... hab ich heute Nacht nicht sehr gut geschlafen. Ich .. hatte einen richtigen Alptraum. Und nachdem ich meinen Kopf unter kaltes Wasser gehalten habe, blickte ich in den Spiegel und … es war zwar nur für den Bruchteil einer Sekunde aber ich habe ... das Gesicht eines völlig fremden Mädchens im Spiegel gesehen." Sagte sie, dann verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und rieb sich ihre fröstelnden Arme. Sie bekam eine richtige Gänsehaut als sie an diesen Traum zurückdachte. "Es ... war alles nur sehr Schemenhaft. Ich habe keine Gesichter oder Umgebung erkennen können. Dafür waren die Stimmen umso deutlicher gewesen. Ich verstand genau was sie sagten. Und die eine Stimme ... klang genauso wie meine. Die anderen jedoch kannte ich nicht, glaube ich." "Was haben sie gesagt?" Fragte Ray vorsichtig nach. "Ich ... ich weis es nicht mehr so genau. Ich war zu aufgebracht, in dem Traum, wie auch nachdem ich aufwachte. Immer wieder schossen mir diese Bilder durch den Kopf. Ich wollte wieder einen kühlen Kopf bekommen, darum hab ich die Dusche aufgedreht und meinen Kopf unter das kalte Wasser gehalten, darum waren sie so nass." Ein leichter Wind wehte über den Flugplatz und lies die Haare aller leicht im Wind tanzen. "Es waren wie gesagt mehrere. Sie sagten, ich solle fortlaufen und nicht mehr zurückkommen, nicht mehr zurücksehen. Sie sagten ich bin ihre einzige Hoffnung. Und sie meinten dass ich es bestimmt schaffen würde. Sie sollten mir erzählt haben wohin ich gehen soll. Ich sagte, dass ich niemals an den Wachen vorbeikommen könnte, doch sie meinten nur, das solle ich ihnen überlassen. Sie nahmen mich noch ein letztes Mal in den Arm, wünschten mir viel Glück und sagten dass ich auf mich aufpassen soll. Dann liefen sie los und ich in die andere Richtung. Nach wenigen Sekunden hörte ich einen mörderischen Knall, danach wurde alles durch ein loderndes Feuer erleuchtet. Ich begann zu weinen, lief dann jedoch weiter ohne noch einmal zurück zu sehen. Das letzte was ich hörte, bevor ich aufwachte, war der Name eines Mädchens." Endete sie in ihrer Erzählung. "Und du weist jetzt nicht, ob das dein Name war, richtig?" Brachte Ray seine Theorie auf den Punkt. "Hast du den Namen wenigstens verstanden?" Wollte Kai nun wissen. "Ja, das habe ich." "Na das ist doch mal was." Rief Ray freudig. "Wie lautet er denn?" Hackte Kai ruhig nach. Mizuko schien kurz zu überlegen. "Alexandra." Sagte sie als zum selben Zeitpunkt ein weiteres Flugzeug den Flughafen passierte. "Wo bleiben die Drei denn nur, unser Flug geht in nicht mal mehr zwanzig Minuten." Quengelte Max, der es sich schon seit mindestens fünf Minuten zur Aufgabe gemacht hatte, nach den dreien Ausschau zu halten. Doch nirgends war eine Spur von ihnen. "Sagt mal, wann wollt ihr es ihnen eigentlich sagen?" Fragte Mizuko ernst. "Wem was sagen?" Tat Ray unschuldig, weswegen Mizuko nur die Augen verdrehte. "Das wisst ihr ganz genau. Ich meine wann IHR den ANDEREN sagt, dass ihr zwei zusammen seid. Gut wären sie gestern in meinem Zimmer gewesen hätten sie es ja gehört. Selbst Mr. Dickensen hat mich gefragt was das für komische Geräusche im Hintergrund gewesen sind." Erklärte die junge Managerin, als wäre es das simpelste der Welt. Kai und Ray jedoch liefen nur knallrot an. "Wa ... waren wir wirklich soo laut?" Fragte Ray vorsichtig nach. "Ja, du vor allem. Was hat Kai denn nur mit dir angestellt. Nein, lass es lieber, ich will es gar nicht wissen. Nach deiner Lautstärke zu urteilen wundert es mich dass du heute überhaupt so aufrecht laufen kannst." Bei diesen Worten warf sie Kai einen schiefen Blick von der Seite zu, welcher deshalb nur schnurstracks geradeaus blickte. "Wegen Mr. Dickensen braucht ihr euch aber keine Sorgen zu machen. Ich hab ihm gesagt, ich würde Fernsehen, jedoch schien er mir das nicht wirklich geglaubt zu haben, ich schätze daher, dass er es weis." "Oje. Nun haben wir also die ehrenvolle Aufgabe es den anderen auch noch beizubringen." Gab Ray missmutig von sich. "Was ist so schwer daran?" Wollte sie wissen und mit einem mal hatte sie einen Gesichtsausdruck und die Unschuld eines kleinen Kindes ins Gesicht geschrieben. "Als ob das so einfach wäre. Schließlich wissen wir nicht was sie davon halten. Ob sie uns dann wohl verabscheuen werden. Was denkst du eigentlich darüber Mizuko. Du scheinst dass ja ziemlich locker zu sehen?" Ray sprach wirklich alles aus, was Kai durch den Kopf ging. "Ich gebe zu, ich bin nicht sonderlich darüber verwundert." "Nein?!" Kam es gleich von beiden der Jungs zurück. "Nein. Meinen Segen habt ihr. Also ihr müsst euch ja nicht in aller Öffentlichkeit küssten und wie wild miteinander flirten und rumscheckern. Aber ansonsten stört es mich nicht im Geringsten. Im Gegenteil, ich bin richtig glücklich dass ihr beide endlich zueinander gefunden habt, war aber auch ein schweres Unterfangen bei euch beiden." "Soll das etwa heißen dass du manchmal etwas nachgeholfen hast?" Stellte Kai nun eine wirklich interessante Frage. "Ja." Boing. Dass sie da so offen drauf antworten würde, hätte Kai nicht gedacht. Aber sie tat es, das war eben Mizuko. "Ich kann die anderen ja mal ganz vorsichtig fragen was sie davon halten würden." Schlug Mizuko noch vor als sie die anderen von Weitem schon sehen konnte. "Bist du verrückt?!" Platzte es nur so aus Kai heraus. "Mein Gott, ich fall doch nicht gleich mit der Tür ins Haus. Ich bin doch nicht Tyson. Ich frag erst mal im Allgemeinen und dann sehe ich weiter." 'Max weis es doch auch schon.' Dachte sie sich noch als sie etwas schneller auf die anderen zulief. "Wir drücken euch die Daumen, dass in Russland alles glatt läuft." Meinte Oliver als er Mizuko zum Abschied noch einmal kräftig drückte. "Danke, Oliver, dass hoffe ich auch." "Und dass ihr mir schön auf sie acht gebt. Ärgert sie nicht und seid nett zu ihr." Forderte Jonny die Jungs von den Bladebreakers auf. "Klar, ihr wird kein Haar gekrümmt werden. Jedenfalls nicht solange wir bei ihr sind, versprochen." Gab Max das Versprechen für alle. "Meldet euche male wieder. Und besucht unse mal wieder. Ese hate nämlich großen Spaß gemacht euche hiere zu haben, eh." "Danke Enrique. Ich hoffe auch dass wir uns wiedersehen werden." Versicherte Mizuko als sie sich zu Robert wandte. Dieser hatte immer hin noch rein gar nichts gesagt. "Robert?" Begann sie. Er hasste es sich zu verabschieden, dass wusste sie. Ihr ging es ja auch so. "Danke für alles. Auf Bald." Meinte sie als sie den größeren Jungen noch mal in den Arm nahm. *Achtung! Achtung meine Damen und Herren. Der Flug nach Russland mit der Nummer 1313 geht in fünfzehn Minuten. Wir möchten alle Passagiere dieses Fluges bitten sich nun zu den Gates 2 und 3 zu begeben. Ich wiederhole ...* "Tja, nun heißt es wirklich Abschied nehmen." Meinte Mizuko als sie zu ihrem Team blickte. Diese nickten nur, als sie sich schon in Richtung ihrer Gates begaben. Im Flugzeug nahmen alle so schnell wie möglich ihre Plätze ein. In einer Reihe. Tyson am Fenster, daneben Max in der Mitte und Kenny ganz links am Gang. Dahinter sassen Mizuko am Fenster, neben ihr Ray und dann Kai. Beim Start des Flugzeuges konnte Mizuko noch mal sehen wie sich die Majestics winkend von ihnen verabschiedeten. Leicht wank Mizuko zurück. Sie würde sie vermissen. Doch beschlich sie das Gefühl dass sie diese vier Jungs schneller wiedersehen würde als es ihr lieb wäre. Gerade passierte das Flugzeug eine dicke Wolke, nun stieg es aus dieser empor und am Horizont konnte man einen atemberaubenden Sonnenaufgang beobachten. Ray war nach nicht einmal zehn Minuten nach dem Start auf Kai's Schulter eingeschlafen. Dieser legte seinen Kopf vorsichtig auf dessen Kopf und begann ebenfalls noch leicht zu dösen, bis er schließlich auch weg nickte. Als Mizuko sich sicher war, dass die Beiden neben ihr fest schliefen, erhob sie sich leicht und lehnte sich über die Lehne um mit den Anderen zu reden. "Hey sag mal Mizuko, wie lange fliegen wir eigentlich?" Wollte Tyson sofort wissen. "So ungefähr fünf Stunden." "Was? So lange?" Tyson war empört. "Du wirst es überleben." Meinte sie nur mit einem fiesen Grinsen. "Übrigens wollte ich mit euch über was reden." Begann sie. "Da hättest du aber eher anfangen sollen." Meinte Kenny dazu. "Wieso?" "Ganz einfach, Mizuklein. Wenn du etwas mit uns allen besprechen wolltest, dann wohl auch mit Kai und Ray, oder?" Erklärte Max ihr. "Nein, nur mit euch Dreien." Widersprach sie ihm. "Na schön, dann schieß mal los." Forderte Tyson sie auf. Kurz ließ Mizuko ihren Blick durch das Flugzeug schweifen um zu sehen ob jemand zuhören konnte. Glück gehabt, das ganze Flugzeug schlief, abgesehen von den Vieren. (nein, welch ein Zufall OO) "Sagt mal, was haltet ihr eigentlich ... von Schwulen?" Stellte sie die unschuldig klingende Frage worauf Tyson sie nur mit großen Augen ansah, Kenny beinahe Dizzy fallen gelassen hätte, welche sich nun auch mit einschaltete, und Max, tja, der sah sie leicht merkwürdig an. In seinem Blick lag etwas wissendes. Mit einem kurzen aber vielsagenden Blick zu ihm signalisierte sie ihm, dass er schön sein Mundwerk zu halten habe, was er am Ende auch tat. Sollte sie das mal machen. Als sich die anderen wieder gefasst hatten, begann Max trotzdem mit seiner Meinung. "Ich finde das nicht schlimm. Ist doch nichts dabei? Wenn man sich liebt ist das doch was Schönes. Ob es da das selbe Geschlecht trifft oder nicht, ist doch eigentlich egal. Immer hin kann man sich ja nicht wirklich denjenigen aussuchen, in den man sich verliebt. Es passiert einfach." Während Max sprach hörten ihm alle aufmerksam zu. Mizuko hatte ihren Kopf nun richtig auf die Lehne von Tyson gelegt und hatte einen leicht verträumten Blick. "Naja, so richtig dagegen bin ich nicht." Meinte Kenny. "Ich auch nicht." Stimmte Tyson ihm zu. "Mich fragt ja keiner." Beschwerte sich Dizzy sofort. "Oh, tut mir Leid Dizzy. Natürlich will ich wissen was du darüber denkst. Schließlich gehörst du doch auch mit zum Team." Entschuldigte sich Mizuko. "Wenn's funkt, dann funkt's. Dann ist eh alles zu spät." Gab diese nur zurück. "War das jetzt ein Dafür oder ein Dagegen?" Hackte das andere Mädchen nach. "Ein Dafür natürlich." Verteidigte sich das eingesperrte Bitbeast. "Dann ist ja gut." "Sag mal Mizuko. Wieso willst du das eigentlich wissen?" "Gute Frage Tyson." Meinte Max mit einem Grinsen an Mizuko gewandte, welche ihn dafür am liebsten eine runter gehauen hätte. "Ich hab mich nur gefragt, wie es wohl wäre, wenn es in einem Beybladeteam ein Pärchen gäbe, dass aus zwei Jungs besteht." Gab diese offen zu. "Du meinst so was wie Enrique und Oliver?" Meinte Tyson und lachte los. Mizuko jedoch starrte ihn einfach nur ungläubig an. "Wie kommst du denn gerade auf die beiden??" Das war ihr nun wirklich unbegreiflich. "Ganz einfach. Schon allein wie die sich ansehen merkt man doch dass da zwischen denen was läuft." "Da hast du recht, Tyson. Aber wenn ich mir Enrique so ansehe, dann tut mir Oliver wirklich Leid, wenn das stimmt. Enrique ist ja einer der so ziemlich jedes Mädchen anbagert." Gab nun Kenny auch mal was von sich. Wieder ein Lachen von allen dreien, da beschloss Mizuko die Sache mal etwas genauer zu machen. Gegen eine Beziehung zwischen zwei Jungen hatten sie nicht, das war schon mal gut. Aber würden sie sich so locker sein, wenn es um das EIGENE Team geht? "Und ... was wäre wenn es um das eigene Team geht?" Mit einem Mal waren alle wieder ruhig. "In unserem Team?" Fragte Tyson ungläubig nach, worauf Mizuko nur nickte. Kurzes Überlegen von Tyson's und Kenny's Seite. "Naja, wenn ich ehrlich bin, Kai und Ray verhalten sich in letzter Zeit so komisch. Ich könnte schwören dass da was zwischen den beiden läuft, wenn das da nicht gerade Kai wäre." Meinte Tyson, als er seine Arme vor der Brust verschränkte. "Wieso?" Irgendwie stellte Mizuko diese Frage ziemlich oft. Warum interessierte sie das nur so? "Mizuko, wir reden hier von Kai, DEM Kai. Dem Kai ohne Gefühle, dem ohne Mitleid, dem Teamleader von uns und nicht von einem Kai der sich verlieben würde und schon gar nicht einem Kai der auf Jungs steht." Predigte Tyson seine Meinung zu Mizuko, während Max sich so zusammenreißen musste nicht laut loszulachen. Wenn Tyson wüsste. Dachte er sich. "Aber wenn es so wäre, würde es euch nicht stören, oder wie darf ich das jetzt versehen?" "Also wie gesagt, ich hab nix dagegen." Meinte Max zum Abschluss. "Wenn die beiden damit glücklich wären, dann haben sie meinen Segen." Kam es von Kenny. "Liebende soll man nicht trennen." Gab Dizzy zum Besten. "Das wäre doch mal was anderes, meinen Segen haben sie auch. Natürlich sollten sie dann das knutschen in der Öffentlichkeit unterlassen." Stellte Tyson noch die Bedingung. "Das habe ich ihnen auch schon gesagt." Meinte Mizuko mit einem leichten Grinsen. "Na dann ist es ja gut ... ähm ... WAS?!" Tyson, der erst gemütlich in seinem Sitz sass, war nun halb von diesem runtergefallen. Alle Augen ruhten nun auf der belustigten Mizuko. "Also Max, nun tu DU doch nicht so, schließlich wusstest du es auch schon." "Max, was wusstest du? Was meint sie?" Tyson klang irgendwie unsicher. Um seine Frage zu beantworten deutete Mizuko mit dem Zeigefinger neben sich auf die Plätze und ließ such zurück in ihren Sitz fallen. Sofort sprangen die drei Jungs vor ihr auf und schauten hinter sich. Und .... schock!! Kai und Ray schliefen aneinander gelehnt und ... lächelten? Kai und Lächeln? Da war definitiv was faul und wenn es nur das war, dass er sich wirklich in Ray verliebt hatte. "Ich glaub's nicht." Stammelte Tyson vor sich in. "Nun tut mal nicht so, das war doch völlig offensichtlich." Mischte sich Dizzy ein. "Der Meinung bin ich auch." Meinte Mizuko mit einem Lächeln auf die Beiden bereits Schlafenden. "So, ihr habt genug gesehen, nun dreht euch wieder um und schlaft etwas. Ihr sehr nämlich noch sehr, sehr müde aus." Tadelte Mizuko ihre Schützlinge, welche sich auch sofort umdrehten und ruhig waren. Nun konnte auch sie sich etwas ausruhen. Hoffentlich hatte sie nicht wieder einen solchen Traum, das würden ihre Nerven nicht lange mitmachen, da war sie sich sicher. Sie hatte Glück. Diesmal hatte sie keine Alpträume, sie schleif ruhig, sehr ruhig. Durch ein leichtes Rucken unter ihrem Kopf erwachte Mizuko aus ihrem Schlaf. Ein leises Knurren gab sie von sich, dann öffnete sie widerwillig ihre Augen. Komisch, sie fühlte sich so seltsam vertraut geborgen. Aber woher kam dieses Gefühl. Als sie ihre Augen geöffnet hatte, bemerkte Mizuko, dass sie auf Kai's Schulter geschlafen hatte. Moment mal, Kai's Schulter? Verwirt blickte sie nun nach oben und begegnete zwei strahlenden Rubinen. "Tut mir Leid Mizuko, ich wollte dich nicht wecken." Entschuldigte sich Kai. Mizuko jedoch blickte ihn immer noch fragend an. "Ray musste mal auf die Toilette und da du deinen Kopf schon auf seiner Schulter hattest, hab ich mich neben dich gesetzt, damit du schön weiter schlafen kannst." Erklärte er und nun verstand sie. "Ich hab vorhin als ihr geschlafen habt mit en anderen geredet." Begann sie mit müder Stimme. "Ich weis, sie haben uns schon ausgequetscht." "Oh." "Danke, Mizuko." Das war Ray. "Wofür?" "Na dafür, dass du es ihnen gesagt hast, jetzt müssen wir uns im Team auch nicht mehr verstellen, dafür Danke." Bedankte sich Ray nochmals. Ein Lächeln bildete sich auf Mizuko's Gesicht. "Keine Ursache. Gern geschehen." "Schlaf noch etwas, wir fliegen noch fast zwei Stunden. Du siehst nämlich noch sehr müde aus, okay?" Auf Kai's Frage konnte Mizuko nur nicken als sie ihren Kopf schon von seiner Schulter nahm. "Hey, du kannst deinen Kopf gerne auf meiner Schulter liegen lassen. Die ist jedenfalls bequemer als das harte Fenster." Fragend sah Mizuko zu Ray ob er auch damit einverstanden war. Dieser nickte nur und lächelte ebenfalls. Also nickte Mizuko ihm noch mal dankend zu und lehnte ihren Kopf zurück an Kai's Schulter und kuschelte sich an sie. Ein tiefes Ein- und Ausatmen war von ihr zu hören, dann war sie schon wieder eingeschlafen. Drei Stunden später sassen alle Bladebreakers in dem Kleinbuss. Der sie vom Flughafen zu ihrer Unterkunft bringen sollte. Um dorthin zu gelangen musste man eine halbe Besichtigungstour fahren. So sahen sie wenigstens etwas von Russland und seinen schönen Landschaften. Das letzte Stück war Mizuko wieder eingeschlafen, während Kai immer unruhiger wurde. Diese Gegend kam ihm so verdammt bekannt vor. Allerdings konnte er sich nicht erinnern schon mal hier gewesen zu sein. Es war merkwürdig. Ray schien sein Unbehagen zu spüren. Nachdem er seinen Koi eine Zeit lang beobachtet hatte, wie er krampfhaft auf die Landschaft starrte, griff er nach seiner Hand und rückte diese leicht. Kaum spürte er einen leichten Druck an seiner Hand, blickte Kai zu Ray, dieser lächelte ihm nur voller Liebe entgegen. Da erinnerte sich Kai wieder an ich gestriges Gespräch, wo Ray Kai versprochen hatte für immer bei ihm zu bleiben und ihn vor allem zu beschützen. Lächelnd (irgendwie machen die das in letzter Zeit ziemlich häufig) nickte er ihm zu um ihm zu signalisieren, dass er erstanden hatte und dass sich Ray keine Sorgen mehr zu machen brauchte. Ungefähr zehn Minuten später hielt der Kleinbus vor einem ziemlich großen Anwesen. "So, da sind wir. Alle Mann bitte aussteigen." Verkündete der Fahrer und Kai musste Mizuko abermals wecken. Diese stieg, noch leicht bedropst vom Schlafen als erste aus dem Auto und konnte daher ihre Umgebung noch gar nicht wirklich unter die Lupe nehmen. Während sie sich die Augen rieb, luden die Jungs und der Fahrer das Gepäck aus dem Auto. "So, hier werdet ihr in der nächsten Zeit wohnen. Das ist ein ausdrücklicher Wunsch von Mr. Dickensen. Er wird in ein paar tagen auch hier eintreffen. Ich und meine Tochter Marina wohnen noch in diesem Haus um es fit zu halten. Leider ist sie recht oft außer haus um zu arbeiten. Ihr werdet sie also nicht sehr oft zu Gesicht bekommen. Ansonsten sind wir hier ganz alleine." Erzählte der Fahrer, welcher sich als Peter Kiewa vorgestellt hatte. Als das Gepäck außerhalb des Wagens war, bestaunten die Jungs erst einmal das riesige Anwesen. "Boah, das ist ja ein halber Palast." Staunte Tyson. Nun war auch Mizuko soweit wach geworden, dass sie sich ihre Umgebung etwas genauer unter die Lupe nehmen konnte. Mit einem Mal riss sie ihre Augen weit auf und drehte sich wie ein aufgescheuchtes Huhn nach allen Seiten um. "Mizuko, was hast du denn?" Fragte Ray, der bemerkte dass sich nun nicht nur Kai sondern auch Mizuko recht merkwürdig benahm. "Entschuldigen sie bitte Her Kiewa, aber ... wie lautet der Name dieses Anwesens. Ich meine, wem hat es früher gehört?" Mizuko's Hände verkrampften sich und ballten sich zu Fäusten, ebenso wie die von Kai. "Oh, Verzeihung. Ich dachte Mr. Dickensen hat euch das bereits gesagt." Nun wandte er sich zu Kai. "Master Kai, ihnen müsste das alles eigentlich bekannt vorkommen." "Master Kai?" Fragten alle im Chor, wobei Kai und Mizuko immer noch wie vom Donner gerührt dastanden. "Naja, sie waren ja auch noch ein kleines Kind als sie von hier weggingen, daher erinnern sie sich sicher nicht mehr daran aber ..." Mr. Kiewa drehte sich kurz zu dem Anwesen um und hob eine Hans mit welcher in Richtung Gebäude zeigte. "Dass hier, ist das Anwesen der Hiwatari's, ihrer Familie. Das Anwesen der ihres Vaters, ihrer Mutter, von ihnen und von ihrer Schwester ...." Eigentlich wollte ich hier ja schon Schluss machen … aber weil ihrs seid schreib ich noch ein klein wenig weiter ^^ *megafiesgrins* “BITTE WAS?!” Kai dachte sich verhört zu haben. Und auch der Rest des Teams schien verwirrt und überrascht. Das war der Ort an dem Kai geboren und die ersten Jahre seines Lebens verbracht hatte? „Ich werde ihnen alles erklären, aber vorher würde ich vorschlagen dass wir erst einmal hineingehen sollten, zu dieser Jahreszeit ist es bereits sehr kalt und wir möchten nicht, dass sie sich eine Erkältung holen. Aber vielleicht möchten sich die Herrschaften erst einmal das Grundstück ansehen?“ Schlug Mr. Kiewa vor. „Also ich würd mich hier gern erst mal umsehen.“ Kam es gutgelaunt von Ray und schon hatte er seine Tasche auf den Boden gestellt und war losgewatet. Das erste was ihn neugierig gemacht hatte, war der Garten gewesen. Er war gespannt auf die Pflanze die hier wachsen würden, und ob hier überhaupt Pflanzen wuchsen, wohl bemerkt bei dieser kalten Jahreszeit. „Kindskopf.“ Kam es leicht kichernd von Max, doch schon wenige Sekunden später wurde die etwas heitere Stimmung von einem angsterfülltem Schrei zerstört. So erst mal Ende hier ich würde mich über eure Kommis sehr freuen ^^ Kapitel 17: Kapitel 17: Kerberus -------------------------------- Oh je ich weis es is schon ne halbe Ewigkeit her dass ich was hochgeladen habe *sich kaum hervor traut* und das tut mir auch furchtbar leid. Aber bitte entschuldigt das, ich hatte bis vor 2 Tagen noch Prüfung und daher keine Zeit. Aber nun geht es endlich weiter. Ich danke euch für eure lieben Kommis, die geben mir immer den Mut weiterzuschreiben. Und ich hoffe dass euch das neue Kapitel gefällt. The Spirit of the legendary Phönix 17 „Das war Ray!“ Noch ehe er zu ende gesprochen hatte, war Kai auch schon losgerannt, dicht gefolgt von Mizuko und den anderen. „RAY!“ Als Kai um die Ecke gerannt war, sah er auch bereits den Grund für Rays ängstlichen Aufschrei. “Oh mein Gott.“ Kam es aus Max hervor als er dicht hinter Mizuko zum Stehen kam. Nur wenige Meter vor Ray stand ein wohl über einen Meter großer Hund und knurrte gefährlich während er die Zähne fletschte. Die Angst stand Ray direkt ins Gesicht geschrieben, jedoch wusste Keiner was er tun sollte und wie er Ray helfen konnte, alle … bis auf eine. „Kerberos! Aus! Sofort! Böser böser böser Hund!“ Mit wütender Miene und warnendem Finger ging Mizuko mit direktem Schritt auf das wütende Tier zu. Während die anderen sie nur erstaunt und wohl bemerkt fassungslos anstarren konnten, war Mizuko nun direkt neben dem großen Hund zum stehen gekommen und schimpfte diesen nun zu recht. „Wie oft hab ich dir schon gesagt du sollst niemanden so anknurren!? Böser Hund. Ganz, ganz böser Hund.“ Nun stemmte sie ihre zu Fäusten geballten Hände in die Hufte und … die Jungs konnten es kaum glauben … der Hund machte sich mit einem mal ganz klein und fing an leise zu winseln. Doch Derjenige, der wohl am meisten überrascht war, andererseits aber auch nicht, war Peter. Denn dieser konnte das Schauspiel nur leicht belächeln. „Beachtlich, sonst lässt er niemanden so mit sich reden, und er hört auch sonst nur auf Menschen die er kennt.“ Erklärte Peter kurz. „W-wer ist das … überhaupt?“ Fragte Ray leicht ängstlich als er sich zu Kai gesellte. Peter sah kurz zu ihm, dann wieder zu dem Hund, der sich nun gegen Mizukos Bein schmiegte, diese in die Hocke ging und den Hund zu streicheln und zu kraulen begann. „Das ist Kerberos, die Leute nennen ihn hier auch den Höllenhund, weil er den Selben Namen wie der Hund des Gottes Hades trägt. Er war ein Geschenk von ihnen, Master Kai, an ihre Schwester zu ihrem dritten Geburtstag, glaube ich. Er hat sein Frauchen immer beschützt und auf sie aufgepasst. Doch als sie starb, hat er nicht aufgehört auf sie zu warten, und dies tut er auch heute noch, in der Hoffnung dass sie eines Tages zurückkommen würde.“ Erklärte der ältere Mann. „Und wieso lässt er sich dann von Mizuko beherrschen?“ Stellte Kai die sehr berechtigte Frage, worauf Peter nur lächeln konnte. „Das ist einfach erklärt. Mr. Dickensen kam mit Mizuko hierher als sie gerade mal 7 Jahre als war, also noch ein kleines Kind. Sie war leicht verängstigt und allein. Als Kerberos auf sie zukam und ihre Einsamkeit und Angst spürte, hat er versucht sie zu beruhigen. Er hat sich sozusagen mit ihr angefreundet. Hunde behandeln kleine Kinder anders als Erwachsene, sie sehen in kleinen Kindern hilfsbedürftige Wesen, auch wenn Kerberos ein männliches Tier ist, so hat auch er diesen Beschützerinstinkt gegenüber kleinen Kindern. Und so nahm er sich ihrer an könnte man eventuell auch sagen. So entstand die Freundsacht zwischen den beiden. Und wie ihr sehen könnt,. Hat er sie bis heute nicht vergessen.“ Endete Peter in seiner Erzählung. Traurigen Blickes hatte Mizuko der Unterhaltung gelauscht und sprach nun leise mehr zu sich als zu den anderen. „Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern. Nicht an dich und wie ich dich kennen gelernt habe.“ Den Hund, den sie bis her in ihren Armen gehalten hatte, gab sie wieder leicht frei und betrachtete ihn genau und eindringlich. Es war ein schönes Tier, majestätisch und anmutig. Ein großer schwarzer Hund, mit glattem Fell und tiefblauen tiefen Augen. „Aber du scheinst mich nicht vergessen zu haben, was Kerberos? Obwohl ich nur im Effekt gehandelt habe, hast du mich gleich erkannt.“ Geknickt senkte sie den Kopf und sprach etwas lauter. „Ich wusste nicht wer er war, noch dass ich ihn gar kenne … kannte. Aber irgendwie … war es wie eine Art Reflex, das ich ihn zurückgerufen habe.“ Nun wurde sie wieder etwas leiser. „Es ist schön, dass ich einen Freund wieder gefunden habe, der mir vielleicht helfen kann, mich an noch mehr zu erinnern.“ Ein leises Winseln war von Kerberos zu hören, als er sich an seine Freundin anschmiegte. „So gern ich diese Idylle auch so belassen wöllte wie sie ist, so denke ich dass wir nach dieser Aufregung doch nun ins Haus gehen sollten, es wird kalt hier draußen.“ Wies Peter die jungen Menschen auf einige Tatsachen hin. „Das Angebot würde ich gerne annehmen, ich friere mir nämlich gerade den Arsch ab.“ Zitterte Tyson, welcher gerade von einem Bein auf das andere hopste um sich warm zu halten. Wenigstens lockerte dieses kleine Schauspiel die Stimmung zwischen den Jungs, wohl bemerkt NUR bei den Jungs. „Na dann, gehen wir, bitte folgen sie mir.“ Mit diesen Worten begab sich Mr. Kiewa in Richtung Haus, die Jungs folgten ihm wenige Schritte später. Mizuko sass noch immer da wie leicht angewurzelt, den Blick starr auf das Haus gerichtet. Ihr wurde wieder schlagartig bewusst wo sie sich hier gerade befand und die Selben Fragen wie bei ihrer Ankunft erfüllten ihre Gedanken, traten wieder hervor. „Was … was soll das …. Warum hat uns Mr. Dickensen hierher geschickt? … Warum ausgerechnet hierher? … Ich verstehe das nicht? … Warum?“ „Mizuko, Kommst du?“ Von Max’s Stimme aus ihren Gedanken gerissen, schrak sie leicht auf. Sogleich stand sie schnell auf und lief den anderen hinterher, schnappte sich ihre Tasche, die sie auf den Boden hatte fallen lassen, und lief mit einem. „Ich komm ja schon.“ Zu den anderen ins Haus, dicht an ihrer Seite gefolgt von Kerberos. Erst folgte eine Hausführung von Mr. Kiewa, den sie einfach nur Peter nennen sollten, und es erfolgte die Verteilung der Zimmer. „Also“ Begann Peter, „Ich schlage vor Master Kai bezieht sein altes Zimmer …“ „Nennen sie mich nicht Master Kai, Kai genügt vollkommen.“ Warf der junge Russe mit schneidender Stimme ein. „Wie sie wünschen, also … Kai wird in seinem alten Zimmer wohnen, Ray bekommt das Zimmer genau daneben, Tyson bezieht das Zimmer eine Etage tiefer im linken Flur, Max das Zimmer daneben, Kenny kommt in das Zimmer im rechten Flügel und das junge Fräulein …“ Peters Blick wanderte zu Mizuko, welche ihren Blick durch das ganze Haus schweifen lies und sich wie ein gehetztes Reh verhielt. „Ich schlage vor Sie, Mizuko, nehmen das Zimmer von Kai’s Schwester.“ Sofort waren Mizuko’s Gedanken wieder da wo sie hingehörten, nämlich in der Gegenwart, doch auch Kai meldete sich wieder zu Wort. „Was? Wieso?“ „Nun ja, das Zimmer ihrer Schwester ist das einzige, was noch zur Verfügung steht und außerdem ist es das einzige Gemach welches für ein Mädchen geeignet ist.“ Erklärte Peter. „Aber …“ setzte Kai noch einmal an, als Mizuko ihn unterbrach. „Schon gut Kai, wenn du es nicht willst, dann werde ich nicht in dieses Zimmer gehen. Ist schon okay.“ Versuchte sie ihn zu beruhigen. Als Kai sie jedoch ansah, zuckte er leicht zusammen. Mizuko’s Augen hatten eine ganz eigenartige Leere in sich, erschreckend. Er wusste nicht warum, aber er gab sich geschlagen. „Schon gut, du kannst ruhig in ihr Zimmer. Sie hätte sicher nichts dagegen.“ Meinte Kai leise, und zu seinem Glück bekam er von seiner Managerin ein leichtes Lächeln zurück. „Gut dann ist ja alles geklärt.“ Freute sich Peter und die anderen machten sich daran ihre Zimmer zu beziehen. Bei Ray, Kenny, Max und Tyson war das ja kein Problem, aber bei Kai und Mizuko sah das ganze schon etwas anders aus. Als Kai sein ehemaliges Zimmer betrat, machte er die Tür hinter sich zu, lies die Tasche fallen und sah sich erst einmal genauestens um. Alles war noch genau so wie damals, als er sein Zimmer verlassen hatte. Das große Bett, mit den feuerroten Bettbebzügen, der Tisch, auf dem sich so manche Sachen tummelten und auch der Rest seines Zimmers war wie er es kannte. Als Kai sich auf sein Bett sinken lies, blieb sein Blick an einem Foto haften, welches in einem Rahmen neben seinem Bett stand. Gebannt starrte er es an. Dann streckte er zögerlich eine Hand aus und nahm das Foto in die Hand. Erinnerungen fluteten seine Sinne, als er das Bild betrachtete. Es zeigte ihn … mit seiner Familie. Es musste wohl am Strand aufgenommen sein. Zumindest trugen alle Badesachen und im Hintergrund waren Palmen zu erkennen. Seine Eltern standen im Hintergrund, sie lächelten. Sicher hatten sie viel Spaß gehabt, leider erinnerte sich Kai nicht mehr daran. Vor ihnen hockten er und seine Schwester, Kia. Die beiden waren wohl gerade dabei eine große Sandburg zu bauen, auch sie lachten. Wehmut beschlich Kais Gemüt. Wie sehr sehnte er sich in diese Tage zurück. Vor dem Unfall, als noch alles in Ordnung war. Ohne dass er es bemerkte, schlich sich eine Träne aus seinem Auge und lief an der Wange hinunter. Gerade als er laut aufseufzte, wurde die Tür zu seinem Zimmer geöffnet und Ray trat ein. Zitternd stand sie nun vor der Zimmertür. Die Tasche hielt sie nur mit der einen Hand fest, die andere hatte sie fest gegen ihre Brust gedrückt, versuchte somit das heftige Schlagen ihres Herzens zu unterdrücken. Sie hatte schon einige Versuche gestartet die Tür zu öffnen, hatte jedoch jedes Mal ihre Hand wieder zurückgezogen. ‚Warum fürchte ich mich? Weshalb habe ich solche Angst davor diese Tür zu öffnen?’ Fragte sie sich, doch fand sie keine Antwort. Neben ihr wartete noch immer ein treuherziger Hund und sah sie mit seinen großen Hundeaugen wohl fragend an. Noch einmal atmete sie tief durch, packte zitternd die Türklinke und drückte sie nach unten, öffnete die Tür mit einem leichten Ruck. Leicht ungläubig starrte sie in den großen, leicht abgedunkelten Raum. Er wirkte sehr gemütlich, man merkte dass ein kleines Mädchen in diesem Raum gelebt hatte. An der Wand waren Bilder von Fabelwesen. Das Bett hatte viele Kuscheltiere und herzförmige Kissen. Langsam und wie in Trance betrat Mizuko das Zimmer, in dem sie die nächste Zeit wohnen würde. Mit einem leisen Klicken fiel die Tür wieder ins Schloss. Ihre Tasche lies sie ungeachtet auf den Boden fallen. Ziellos ging sie in dem Zimmer auf und ab, blieb mal hier mal dort stehen und wagte es nicht auch nur irgendetwas zu berühren, während sie von zwei blauen Augen beobachtet wurde, da Kerberos sich neben das Bett gelegt hatte und nun abwartete. Erste Tränen liefen nun ihre Wangen hinunter, warum? Das wusste sie nicht. Im Moment war ihr irgendwie alles einfach zu viel. Ohne genau zu signalisieren was sie tat, lief sie zum Bett und lies sich in die weichen Daunen fallen, wo sie nach wenigen Minuten vollkommen erschöpft einschlief, das leise winseln des vierbeinigen Freundes nicht mehr hörend. Kai sah auf, als er ein Geräusch vernahm. Ein erleichtertes Seufzen entrann seiner Kehle, als er Ray erblickte. Dieser schritt nun schnell und bestimmt auf ihn zu, setzte sich neben ihn auf das Bett, als er die Träne auf seiner Wange gesehen hatte. „Was hast du?“ Fragte der Schwarzhaarige leise und wischte die Träne mit seinem Finger fort. Kai jedoch schüttelte nur mit dem Kopf. „Schon gut, es ist nichts. Die alten Erinnerungen kamen hoch. Ich vermisse sie.“ Wieder blickte Kai auf das Foto. Wie sehr wünschte er sich im Moment seine Familie zu sich zurück. Seine Eltern waren tot. Daran lies sich leider nichts ändern, aber seine Schwester sollte ja noch am Leben sein. Wenn er doch nur eine Ahnung hätte wo er sie suchen sollte. Wenn schon die BBA sie nicht gefunden hatte, wie sollte er sie dann jemals finden? Behutsam schlang Ray seine Arme um Kais Kopf und zog diesen zu sich, betete ihn auf seiner Schulter. „Mach dich nicht selber fertig, das hätten sie nicht gewollt. Und was deine Schwester angeht, wie finden sie, wenn sie noch am Leben ist, dann werden wir sie finden, das verspreche ich dir.“ „Und wenn sie gar nicht mehr am Leben ist?“ Warf Kai leicht verzweifelt ein. „Daran darfst du gar nicht erst denken Kai. Es wird schon alles gut gehen.“ Beruhigend strich er über den Rücken des Phönixkindes, welches sich seufzend an ihn schmiegte. Sie sollten diese Momente der Ruhe auskosten, es würde bald noch sehr viel auf sie zukommen, was ihnen alles an Kraftreserven abverlangen sollte. Als es Abendbrotzeit war, versammelten sich alle im Esszimmer, welches ihnen gezeigt worden war. Nur Mizuko erschien nicht, was den anderen doch schon etwas Sorgen bereitete. Als sie nach 20 weiteren Minuten noch immer nicht da war, meinte Kai. „Ich werd mal nachsehen wo das werte Fräulein steckt.“ Damit erhob er sich vom Tisch und schritt sicheren Ganges aus dem Zimmer und durch die Gänge seines Familienhauses, zum Zimmer seiner Schwester, wo er sicher war Mizuko zu finden. Davor angekommen klopfte Kai dreimal, erhielt jedoch keine Antwort, weswegen er die Klinke einfach in die hand nahm und die Tür leise öffnete. „Mizuko?“ Auch auf sein leises Fragen, erhielt er keine Antwort, weshalb er sich dazu entschloss das Zimmer nun ganz zu betreten. Die Vorhänge waren zugezogen, und es war dunkel im Zimmer. Trotzdem konnte Kai alles gut erkennen. Als er den Blick durch das Zimmer schweifen lies, blieb er auf dem Bett hängen, wo er eine schemenhafte Gestalt ausmachen konnte. Leise schritt er auf das Bett zu und blieb daneben stehen. Still musterte er seine Freundin, welche leicht zusammengekauert auf dem Bett lag und schlief. Als er noch näher herantreten wollte, hörte er ein leises Knurren. Kurz schrak er auch und zurück, als er Kerberos entdeckte. „Ich will ihr doch nichts böses alter Junge, ganz ruhig sonst wecken wir sie noch auf.“ Flüsterte Kai als er sich einen Zeigefinger vor den Mund hielt um dem Hund zu zeigen, dass sie leise sein müssten. Dieser legte sich daraufhin wieder leise nieder, lies Kai jedoch nicht aus den Augen. Jener trat nun endgültig an ihr Bett heran und betrachtete sie genauer. Die Tränenspuren auf ihren Wangen breiteten Kai zusätzliches Kopfzerbrechen, außerdem sah das Mädchen ziemlich fertig aus. Leise, um sie nicht aufzuwecken, griff Kai nach der zurückgeschlagenen Decke und legte diese sorgfältig über den Körper der Schlafenden, aber anscheinend nicht vorsichtig genug. Denn Mizuko regte sich etwas, öffnete ihre Augen einen Spalt und drehte sich so dass sie Kai aus halber Sicht in die Augen sehen konnte. Kai stutzte. Der Ausdruck in ihren Augen, er glich dem eines kleinen Kindes, unbeschwert und dennoch verletzt. Und was sie dann auch noch sagte, verwirrten ihn vollkommen. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf Mizukos Gesicht und leise wisperte sie die Worte. „Papa.“ Dann schlief sie wieder ein, mit dem gleichen Lächeln auf den Lippen, mit dem sie Kai eben angesehen hatte. ‚Wie bitte? Wieso nennt sie mich Papa? Oder hat sie gerade von ihren Eltern geträumt, und mich mit ihrem Vater verwechselt. Hm, wird wohl so gewesen sein.’ Er konnte sich nicht erklären, warum er es tat, aber bevor Kai den Raum wieder verließ, strich er dem Mädchen noch einmal sachte durch die Haare und flüsterte leise. „Schlaf gut, meine Kleine.“ Dann verließ er auf leisen Sohlen den Raum, um wieder zu den anderen zu gehen. Unten angekommen wurde er schon von fragenden Blicken erwartet. Nachdem sich Kai wieder auf seinen Platz gesetzt hatte, erklärte er. „Sie schläft, ich halte es für das Beste wenn wir sie schlafen lassen, sie wirkte in letzter Zeit so müde.“ Ein Nicken war die Antwort der anderen und ohne weitere große Umschweife wurde das Abendessen fort- und zu ende geführt. Da es für alle ein anstrengender Tag gewesen war, beschlossen die meisten gleich ins bett zu gehen. Bis auf Tyson, Max und Kenny. Der Brillenträger wollte noch etwas mit Peter sprechen und die anderen beiden, pflanzten sich vor den Fernseher. Kai hatte sich bereits erschöpft in seine weichen Kissen fallen lassen und war nach nicht mal 30 Sekunden eingeschlafen und Ray … tja, der lag nun in dem großen Bett und konnte NICHT schlafen. Etwas fehlte ihm und dieses etwas war Kai. Unruhig wälzte sich der junge Chinese hin und her, fang jedoch keine Ruh. Nach einer Stunde gab er es dann doch auf. Er brachte sich in eine sitzende Position und starrte an die gegenüberliegende Wand, die ihn von Kais Zimmer, und somit auch von Kai trennte. Resigniert seufzte er, dann schwang er sein Beine aus dem bett und stand auf. Mit leisen Schritten schlich er sich zur Tür und öffnete diese einen kleinen Spalt. Inzwischen war Ruhe in das große Haus eingekehrt. Nacht hatte sich über die sich in ihm befindenden wie ein seidener Schleier gelegt. Totenstille herrschte in den scheinbar endlosen Gängen, welche nun alle in der Dunkelheit zu versinken schienen. Ein leichter Schauer lief Ray über den Rücken, das wirkte dann doch schon etwas gespenstisch. Draußen wehte ein leichter Wind, welcher die Äste der Bäume gespenstisch hin und herwiegen lies, grausige Schatten durch das Licht des fahlen Mondes an die Wände werfend. Sich nach allen Seiten umsehend gib Ray die wenigen Meter von seiner zu Kais Tür. Kurz blieb er noch vor dieser stehen und zögerte. Sollte er zu Kai gehen? Was wenn dieser bereits schlief? Er wollte seinen Freund nicht wecken, aber er wollte auch nicht ohne ihn schlafen. Nach wenigen Minuten des inneren Konfliktes, entschied sich Ray dann doch dazu das Zimmer zu betreten. Leise und langsam öffnete er die Tür und schlüpfte durch den Spalt. So leise es ging, schloss er diese wieder und drehte sich mit dem Rücken zur Tür. Aufgrund seiner Katzenaugen erkannte er auch die feinsten Umrisse des Raumes und so war es für ihn ein leichtes zu erkennen, dass der Grund seiner schlaflosen Nächte wirklich bereits im Land der Träume versunken war. Mit leisen Schritten schritt er auf diesen zu und blieb neben dem Bett stehen, betrachtete Kai welcher im Licht des Mondes noch unwiderstehlicher aussah. Er wollte sich gerade zu ihm setzen, als Kai sich leicht drehte, so dass er nun auf dem Rücken lag. Doch das war es nicht, was ihn erschaudern lies. Während der Russe seine Schlafposition geändert hatte, war ihm ein Wort von den Lippen gelitten. „Ray.“ Doch war es nicht der Name an sich, der Ray erstaunt hatte, sondern die Art WIE er ihn ausgesprochen hatte. Ein leichtes Grinsen beschlich die Züge des Chinesen. Kai träumte von ihm, da war er sich sicher und das was er träumte, war bestimmt nicht jugendfrei. Mit dem Grinsen auf den Lippen setzte sich Ray direkt neben Kai auf das Bett. Kurz betrachtete er ihn noch, doch dann lies er seinen Kopf langsam zu ihm hinabsinken. Hauchzart strich er mit seinen Lippen über die weiche Haut an Kais Hals, was diesen zu einem Stöhnen verleitete. Zufrieden widmete sich Ray weiter dem Hals seines Geliebten, fuhr erst sachte mit der Zunge über eine Stelle, um kurz darauf leicht in diese hinein zu beissen. Kai stöhnte laut auf, jedoch schlief er noch immer weiter. Kurz hielt Ray in seinem Tun inne, nur um nun endgültig auf das große Bett zu krabbeln und sich über Kai zu setzen. Seine Beine stützte er neben Kais Oberkörper ab. Mit einem Lächeln erkannte er, dass sich Kais Atmung verschnellert hatte und unregelmäßig ging. Abermals beugte er sich nach unten und fing wieder an Kais Hals zu küssen. Leicht bäumte sich Kai auf und drängte sich seinem Verführer entgegen. Ein leises Lachen entrann Ray Kehle, als er Kai so ungehalten stöhnen hörte. Als Kai seine Hände hob und in den Haaren des Chinesen vergrub und ihn versuchte zu sich hochzuziehen, griff dieser nach den Armen des Russen und nagelte sie neben Kais Kopf fest. Ein erregter uns zugleich grummliges Stöhnen kam von Kai. Grinsend beugte sich Ray nun doch zu ihm hoch fuhr mit deiner Zunge in die Ohrmuschel Kais, welche sich daraufhin nur noch mehr Ray entgegenbäumte und ungehalten keuchte. „Kai.“ Leise und doch laut genug um den Grauhaarigen zu wecken, hauchte Ray den Namen seines Geliebten in dessen Ohr. Langsam öffnete Kai seine Augen, welche von einem Schleier der Lust durchzogen waren. Erst schien er nicht zu realisieren was da gerade mit ihm geschah, doch als es bei ihm durchsickerte, riss er weit die Augen auf und versuchte sich aufzurichten, wollte sehen, WER ihn hier in den Wahnsinn treiben wollte. Jedoch gelang ihm dies nicht, da Ray seine Hände noch immer über seinem Kopf ans bett gefesselt hatte. „Na, na, na, na, na. Wer wird denn da weg wollen.“ Rays Stimme klang belegt, beinahe heiser. Doch nun erkannte Kai wer da auf ihm saß und ihn versuchte zu verführen. „Ray.“ Brachte er gepresst hervor. „Erraten.“ Flüsterte jemand an sein Ohr was Kai sofort neue Schauer über den Rücken jagte. „Was … was tust … du.“ Brachte Kai gerade noch so heraus, bevor Ray sich wieder zu seinem Hals hinunterbeugte um diesen mit Küssen zu übersähen, sich weiter nach unten vorarbeitend. Glücklicherweise hatte Kai die Angewohnheit nur in Boxershorts zu schlafen. Kais Hände hielt er noch immer in seinen, verhinderte so dass Kai ihn bei seinem Vorhaben unterbrechen konnte. „Was meinst du wohl.“ Kam nun die heisere Antwort Seiten Rays. Unaufhaltsam zog er seine Bahn über Kais muskulöse Brust, wobei er brennende Spuren auf der haut hinterließ. Doch Ray hatte keine große Lust auf ein Vorspiel, weshalb er auch relativ schnell zur Sache kam. Nicht allzu sehr viel Zeit vergeudend, packte Ray nun nach dem Saum von Kais Boxershorts, zog sie quälend langsam herunter und gab die sich darunter liegende Haut frei. Mit einem Ruck war das störende Stück Stoff beseitigt uns fand sich auf dem Boden wieder. Ein leichtes Grinsen zierte die Lippen des schwarzhaarigen Jungen als er sein Gesicht wieder langsam zu Kai hinunterbeugte und seinen Atem über seine wohl empfindlichste Stelle gleiten lies. Die heiße Luft des anderen auf sich spürend, riss Kai seine Augen auf während er ein unterdrücktes Stöhnen von sich gab. Nun lies Ray Kais Hände gehen, fuhr mit seinen eigenen Kais Seiten entlang was diesem abermals ein Seufzen entlockten. Ihr Weg führte sie weiter über Kais Hintern bis sie sich an der Innenseite seiner Schenkel wieder fanden. Leicht drängte Ray die Beine seines Freundes auseinander, verschaffte sich somit noch mehr Freiraum. Sachte fuhr er mit seiner Zunge über die Oberseite von Kais Glied, veranlasste diesen daher zu einem unweigerlichen Stöhnen, welches er zu unterdrücken suchte, indem er sich hart auf die Lippe biss und seine Hände in dem Lacken verkrallte. Nur am Rande nahm er Rays Stimme wahr. „Warum unterdrückst du es?“ Kai musste all seine Selbstbeherrschung zusammennehmen um Ray antworten zu können. „Die … anderen.“ Brachte er gerade so heraus. Doch Ray musste nur leise lachen. „Die befinden sich eine Etage tiefer und Mizuko schläft tief und fest. Keiner wird dich hören, wenn du deinem Verlangen nachgibst.“ So das wars erst mal wieder ^^ bis zum nächsten mal (hoffentlich) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)