The Spirit of the legendary Phönix von abgemeldet (Teil 17 ist freigeschalten) ================================================================================ Kapitel 4: dunkle Geheimnisse ----------------------------- Jo! Hier ist der Teil vier. Mann ich bin so in einer Schreibphase und da geht die Schule wieder los und ich muss so viel lernen. Aber ich verspreche euch, die nächsten Teile werden euch, hoffentlich, vom Hocker hauen. The Spirit of the legendary Phönix 4 "Ray?" Wie aus einem Trancezustand schreckte Ray aus seinen Gedanken auf. Er hatte Kai bisher nicht bemerkt. Doch kaum sah er ihm ins Gesicht, sah er wieder sein böse dreinschauendes Gesicht. Instinktiv wich der verängstigte Chinese ein paar Schritte zurück, bis er an eine Wand anlehnte und nicht weiter flüchten konnte. Kai sah ihm mit niedergeschlagenen Augen zu wie er vor ihm zurücktrat. Mit langsamen Schritten bewegte er sich nun wieder auf Ray zu, blieb jedoch ein paar Meter vor ihm stehen. Er hatte seine Hände in beide Hosentaschen gesteckt und sah Ray mit durchdringenden Augen an. "Ich habe dir doch schon im Auto gesagt, dass ich mit dir reden möchte. Aber nicht hier. Komm, gehen wir etwas spazieren." Mit diesen Worten ging er langsam und mit gehobenem Kopf an ihm vorbei. Ray wusste erst nicht was er machen sollte. Dann entschloss er sich jedoch dazu Kai zu folgen, er wollte ihn schließlich nicht noch mehr verärgern. Als sie das Gebäude verlassen hatten, lief Ray immer noch wenige Meter mit Abstand zu Kai. Nach vielleicht drei Minuten waren sie an einem kleinen Park angekommen. Kai lehnte sich an einen Baumstamm gleich neben einer Bank. Verwundert blieb Ray kurz stehen, als er bemerkte dass Kai nicht mehr weiter lief, dann machte Kai ihm mit einer kleinen Kopfbewegung verständlich, dass er sich auf die Bank setzen solle. Wie Kai ihm befohlen, setzte sich Ray an das äußerste Ende der Bank, so weit weg von Kai wie nur möglich. Etwas verlegen legte er seine Hände in den Schoß und ballte diese zu Fäusten. 'Oh man, was soll ich den nun machen? Ich bin so nervös. Was wenn er mich wegen der Ohrfeige zur Rede stellt. Ich kann ihm doch nicht einfach sagen was ich für ihn empfinde. Er würde mich hassen, wenn er das nicht schon jetzt tut.' Kai bemerkte wie verkrampft Ray war und auch dass er scheinbar ziemlich nervös war. Daher beschloss er auch gleich mit der Sprache rauszurücken, was ja sonst gar nicht so seine Art war. Ohne Ray anzusehen, begann Kai zu erklären. "Es tut mir leid Ray. Ich hätte dich nicht so angehen dürfen." Ray schaute verdutzt auf, traute sich jedoch nicht Kai anzusehen. "Du hattest Recht, ich hätte mich nicht so über euch setzten dürfen. Und ich habe auch nicht das Recht so über euch zu sprechen. Ich weis auch nicht warum ich auf einmal solches Zeug gelabert habe. Aber ich habe es sicher nicht ernst gemeint. Ich glaube ich war einfach nur noch viel zu sauer dass Mr. Dickensen uns ein weibliches Mitglied ins Team verpasst hat ohne uns zu fragen." Kurz schwiegen sie sich nur an. Kai schien mit seinem Teil am Ende zu sein und so wollte er auch etwas dazu sagen, als Kai ihm unerwartet ins Wort fiel. "Das mit der Ohrfeige nehm ich dir nicht übel, du hattest allen Grund wütend auf mich zu sein. Ich hatte es ja auch verdient. Aber du hast 'nen ganz schön kräftigen Schlag drauf mein Lieber." Bei diesen Worten blickte Kai nun endlich zu Ray, während ein leichtes Lächeln seine Gesichtszüge verzierte und ein leises Lachen zu hören war. Als Ray das hörte, sah er fast automatisch auf zu Kai, welcher ihn lieb anlächelte. Kurz darauf drehte er sich jedoch wieder beschämt zur Seite. "Es tut mir leid Kai, ich wollte dich nicht schlagen. Ich war nur so sauer auf dich. Deine Worte waren wirklich ziemlich verletzend. Aber ich hatte wirklich nicht vor dich zu schlagen, das musst du mir bitte glauben. Ich wollte das wirklich nicht." Bei seinen letzten Worten wurde der Chinese immer leiser, doch Kai hatte es trotzdem gehört. Mit einem leichten Ruck stieß er sich von dem Baum ab und setzte sich neben Ray. Dieser bemerkte sein Tun zwar, regte sich jedoch kein Stück. "Ich hab doch gesagt ich nehm es dir nicht übel, Ray. Vegessen und vergeben?" Aufmunternd streckte Kai Ray seine Hand entgegen. Kurz wurde diese misstrauisch von Ray betrachtet, dann gepackt. "Vergeben und vergessen, Kai." Mit einem zufriedenen Lächeln sassen beide noch eine Weile auf der Bank, dass sie bei ihrem kleinen Gespräch belauscht wurden, bekamen sie nicht mit. "Na, bitte, das wer auch geklärt." Zufrieden mit sich selbst kehrte Mizuko wieder in das Forschungslabor zurück. Was sie nicht mehr mitbekam war, dass als sich die beiden von der Bank erhoben, Ray leicht stolperte und von Kai noch rechtzeitig aufgefangen wurde. "Alles ok, Ray?" Ray wusste erst gar nicht was er sagen sollte. Zu überwältigend war das Gefühl von Kai in den Armen gehalten zu werden. Als Ray jedoch nicht auf Kais Rufe reagierte, zog der silber-blau-haarige den Jüngeren zu sich hoch so dass dieser ihm ins Gesicht sehen musste. "He, Ray." Fragte er abermals, nachdem Kai bemerkt hatte, dass Ray mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein schien. Doch dieses mal hörte Ray Kais Rufen und schrak leicht hoch. "Hä? Was ist?" "Ich hab dich gefragt ob mit dir alles in Ordnung ist." Dieser wurde nun schlagartig rot und stieß sich sacht von Kai los, damit dieser das nicht auch noch mitbekam. "Nein, nein, mir geht es gut. Lass ... lass uns zu den anderen zurückgehen." Mit diesen Worten ging der Chinese den Weg zurück zum Gebäude. 'Huh, ganz ruhig Ray. Tief ein- und ausatmen. Man war das knapp, wie er mich so in seinem Arm gehalten hat und dann noch wie er mich angesehen hat. Ich hab echt gedacht mir bleibt gleich das Herz stehen.' Wie Ray hing auch Kai seinen Gedanken hinterher. 'Was war das denn eben? Warum hab ich Ray so angesehen und warum er mich SO? Aber, es fühlte sich irgendwie merkwürdig gut an ihn so in den Armen zu halten. Was ist das bloss für ein Gefühl? Egal, was es auch ist, ich muss es verbergen. Keine Gefühle zeigen Kai, sonst wirst du nur wieder verletzt.' "Da bist du ja wieder Mizuko." Rief Max fröhlich. "Wo hast du den Ray gelassen?"! Wollte Kenny gleich wissen. "Der kommt sicher gleich nach." War ihre einzige Antwort. "Wie machen wir das nun mit der Zimmerverteilung. Da Kai und Ray sich momentan ja in der Wolle haben, werden die beiden bestimmt nicht gerne sich ein Zimmer teilen." Stellte Kenny altklug fest. "Warten wir doch einfach bis sie hier sind, dann sehen wir weiter." War Mizukos einzige Antwort, weshalb die Mitglieder des Allstars-Team in schallendes Gelächter ausbrachen. Von Mizuko und den Bladebrakers ernteten sie daher nur fragende und unverständliche Blicke. Nur Mizuko schien zu verstehen was Sache war und meinte nur. "Hört auf zu lachen. Ist doch wahr." Doch die anderen verstanden immer noch nicht. Just in diesem Moment kamen Ray und Kai um die Ecke und wunderten sich ebenfalls über dieses Szenario. "Was ist den mit denen los?" Wollte Ray gleich wissen. Und als die Allstars ihn und Kai erblickten und bemerkten dass Ray sich wieder normal verhielt und auch noch so ein merkwürdiges Grinsen auf den Lippen hatte, konnten sie sich nicht mehr hatten und brüllten wieder los. Nun musste auch Judy herzhaft lachen. Ray und Kai sahen die anderen nur fragen an, diese zuckten jedoch nur mit den Schultern. "Na wo ihr schon mal hier seid können wir nun die Zimmer verteilen, wir haben nämlich ein Einzel-, ein Zweier- und ein Dreier- Zimmer. Wer will wohin?" Erklärte Kenny. "Es war eigentlich erst einmal so gedacht, dass Mizuko das Einzelzimmer bekommt." Erklärte Judy als sie sich wieder beruhigt hatte. "Hä? Und wieso?" Fragte Tyson ganz intelligenter weise. "Du Trottel! Das ist doch logisch, weil sie ein Mädchen ist, darum!" Gab ihm Kenny die Antwort. "Und wo ist das Problem bei der Sache? Da geht sie eben in das Einzelzimmer." Meinte Kai leicht gereizt. "Und wie machen wir das mit euch?" Fragte Max ganz vorsichtig nach. "Wieso mit uns? Kai und ich können doch wieder in das Doppelzimmer gehen." Verkündete Ray ganz lässig. "Kai?" Als er sich umdrehte um Kai nach seinem Einverständnis zu fragen, nickte dieser nur kurz und lies einen verdutzten Haufen zurück. "Heißt das, ihr vertragt euch wieder? Hattet ihr euch überhaupt gestritten?" Hackte Tyson nochmals nach, weshalb er von Mizuko eine leicht Kopfnuss bekam. "Aus! Hey wofür war das denn?" Mizuko jedoch verschränkte die Arme und meinte lässig. "Frag nicht so blöd, dann kassierst du von mir auch keine Kopfnuss. Also ich denke dann ist ja wohl alles geklärt. Geht nun in eure Zimmer und räumt eure Sachen aus." Mit diesen Worten wollte Mizuko schon zu ihrer Tasche greifen, als diese von Michael hochgenommen wurde. "Nichts da junges Fräulein. Ihr Gepäck trage ich." Sich geschlagen gebend seufzte sie einmal, da sie wusste mit Michael zu diskutieren führte in diesem Falle zu nichts. Als Kai und Ray ihr Zimmer betraten kamen sie aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das Zimmer war nicht nur äußerst groß sondern auch sehr geräumig. Vor dem Zimmer befand sich ein großer Balkon mit großem Glastüren. Das Bad enthielt eine Toilette, eine Badewanne, eine Dusche und ein Waschbecken, außerdem einen großen Schrak und einem Spiegel über dem Waschbecken. Im Zimmer drin befanden sich ebenfalls zwei große Schränke, jeweils einer für Kai und einer für Ray. Ein Tisch und zwei Stühle. In der einen Ecke eine kleine Beyarena, ein Fernseher, eine Stereoanlage, zwei Betten, die nicht weiter als einen Meter voneinander entfernt waren und jeweils ein Nachttisch neben jedem Bett. Bei dem Gedanken daran so nah bei Kai zu schlafen wurde Ray wieder ganz mulmig zumute und ein leichter Rotschimmer legte sich unweigerlich auf sein Gesicht. Kai schien es bei diesem Gedanken jedoch nicht anders zu gehen, er jedoch zeigte seine Gefühle nicht und besah sich erst einmal den Balkon während Ray begann seine Sachen in den Schrank zu räumen. Als er fertig war, verließ er das Zimmer, Kai war noch mit auspacken beschäftigt. Ray klopfte dreimal kurz an der Tür und als er ein leises "Herein" vernahm, öffnete er die Tür und trat ein. "Was gibt es Ray?" Fragte Mizuko als sie Ray's lächelndes Gesicht sah. Dieser jedoch ging nur auf das verdutzte Mädchen zu und nahm sie stürmisch in den Arm. "Uah! Ray was ist denn in dich gefahren?" Doch als Antwort bekam sie nur ein: "Danke, danke, danke, danke, Mizuko, danke!!!" "Wofür denn?" Fragte sie leicht gequält, weil Ray gerade dabei war ihr die Luft abzuschnüren. Nu lies er etwas von ihr ab und sah ihr mit strahlenden Augen ins Gesicht. "Das du dafür gesorgt hast, das Kai und ich uns wieder vertragen und versuch gar nicht erst es abzustreiten ich weis dass das auf dein Konto geht." Ray war gar nicht mehr zu beruhigen. "Schon gut, keine Ursache, aber komm mal wieder runter und beruhige dich." Doch Ray dachte nicht daran sich zu beruhigen. Er ließ Mizuko nun zwar ganz los, musste allerdings unweigerlich anfangen zu lachen, ihm ging es im Moment einfach zu gut. Als Mizuko in dieses lachende Gesicht sah, wurde sie unendlich traurig, wie sehr wünschte sie sich auch endlich wieder lachen zu können, doch dazu hatte sie keinen Grund und außerdem konnte sie es nicht, im wahrsten Sinne des Wortes. Das Training, welches die Bladebrakers von Kai unterzogen wurden, war zwar hart, aber auch sehr vorwärtsbringend. Alle trainierten hart, allerdings nur so hart wie Mizuko es ihnen erlaubte. Sie war immer nur bei dem körperlichen Training anwesend. Bei dem Training mit den Blades nahm sie nie teil. Darum machte sie immer einen großen Bogen. Als sich Tyson und Max mal wieder bei Kai beschwerten, weil sie das Lauftraining zu hart fanden, schaltete sich Mizuko ein. "Das Training ist viel zu hart, Kai! Du bringst uns noch um!" Schrie Tyson aufgebracht. "Dann gib dir eben mehr Mühe! Außerdem könnte selbst ein Mädchen diesem Training stand halten!" Meinte dieser nur stur zurück. "Willst du damit etwa auf Mizuko anspielen? Tse, das glaubst du doch nicht im Ernst, dass DIE solch eine Tortur durchstehen würde." Versuchte Tyson ich zu verteidigen. "Dass können wir nicht wissen, da sich Madame ja nicht dazu bewegen beim Training mitzumachen." Mit einem schiefen Seitenblick zu Mizuko, welche gerade Ray's Puls messte, musste er leicht verärgert schnauben. Was er nicht wusste war, dass Mizuko ihn sehr wohl gehört hatte. "Wenn der Herr es wünschen, dann werde ich mich von meinem hohen Roß herunter begeben und meine Füße über den harten Boden jagen." Mit diesen Worten stand sie auf, nachdem sie die letzten Werte überprüft hatte und Ray mit den Worten: "Es ist wieder alles in Ordnung. Ich denke ab Heute kannst du mit dem normalen Training fortfahren, wenn du möchtest." Beruhigte, da dieser leicht nervös auf die Geräte schaute. Ray nickte ihr noch zur Bestätigung und sah dann freudig zu den anderen. "Na dann wollen wir mal." Mizuko packte ihre Geräte weg und schritt auf Kai zu. "Wie lange soll ich denn laufen?" Fragte sie leicht gereizt an Kai gewannt. Dieser wusste erst einmal gar nicht was er darauf antworten sollte, da er nicht erwartet hatte, dass sie wirklich mitlaufen würde. Doch dann fasste er sich wieder und meinte mit fester Stimme. "Die Laufzeit beträgt im Falle eine Stunde, aber das hältst du doch eh nicht durch." "Wollen wir wetten?" Damit ging sie an Kai vorbei und begann in einem gleichmäßigen Tempo zu laufen. Nach wenigen Minuten gesellte sich Ray an ihre Seite. Kurz sah sie zur Seite und bemerkte sein aufmunternd lächelndes Gesicht. Ein kurzes Nicken ihrerseits zeigte ihm, dass sie seine Botschaft verstanden hatte. Beide richteten nun wieder den Blick nach vorne und liefen weiter. Die drei Jungs und ihre Managerin liefen nun schon eine drei viertel Stunde. Während dieser gesamten Zeit, hatte Kai Mizuko keine einzige Sekunde aus den Augen gelassen. Die Art wie sie lief und wie sie sich ihre Kraft einteilte, kamen ihm bekannt vor. Und die Tatsache, dass sie eine unglaubliche Kondition hatte, konnte er nicht leugnen, denn sie lief noch immer mit dem selben Tempo mit dem sie begonnen hatte und ihr Atem ging immer noch kontrolliert und gleichmäßig, und keine Spur von Schweiß oder Anstrengung zeichnete ihr Gesicht. 'Komisch. Diese Laufweise kommt mir irgendwie bekannt vor. Irre ich mich oder ähnelt sie dem Stil der einem in der Abtei beigebracht wird. Die Knie beim laufen fast im rechten Winkel halten, die Hände leicht zu Fäusten und die Arme immer bis vor die Brust heben, den Oberkörper leicht nach vorne gebeugt, den Blick jedoch schnurstracks geradeaus gerichtet. All diese Kriterien erfüllt sie in ihrem Laufstil. Diese Art und Weise so zu laufen wird einem doch so weit ich weis nur in der Abtei eingedrillt. Aber woher kennt sie diese Laufart? War sie auch einmal in der Abtei? Mr. Dickenson hat uns ja so gut wie gar nichts über sie erzählt. Und wo sie herkommt schon gar nicht. Verdammt, das Mädchen wird mir immer rätselhafter.' Nachdem die Stunde vorbei war, rief Kai den anderen zu dass sie nun aufhören könnten. Tyson, Max und Ray blieben sofort völlig außer Atem stehen und mussten sich auf ihren Knien abstützen. Mizuko dagegen atmete und verhielt sich immer noch als sei sie nie gerannt. Das Nächste Merkwürdige an ihr war, dass sie sich nie bei dem Bladetraining sehen ließ. Während die anderen gerade trainierten, es hieß Ray gegen Max, sahen Tyson und Kai nur zu. Als Kai gerade mal kurz zur Seite sah, bemerkte er an dem gegenüberliegenden Fenster eine Beobachterin. Sie schien nicht bemerkt zu haben, dass Kai sie entdeckt hatte. Ihre Aufmerksamkeit galt einzig und allein den kreiselnden Beyblades. Ihr Blick war wie verkrampft auf sie gerichtet, doch ihre Augen starrten traurig in die Arena. Kai hätte schwören können Sehnsucht in ihnen erkennen zu können. Wenn sie so gerne bladen wollte, warum tat sie es dann nicht. Nun tauchte Michael hinter ihr auf und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Augenblicklich schaute sie zu ihm auf und er sagte etwas zu ihr. Mizuko schüttelte mit geschlossenen Augen den Kopf und sah wieder auf die Blades. Wieder sagte Michael etwas zu ihr und sie ging mit gesenktem Kopf mit ihm davon. Eine Woche war nun schon vergangen seitdem sie bei Max's Mutter so was wie Urlaub machten. Natürlich hatten sie immer noch jeden Tag Training, aber auch viel Freizeit. Eines Tages beobachtete Kai Mizuko, wie sie sich heimlich aus ihrem Zimmer schlich und mitten in der Nacht durch das Labor huschte. Da er wissen wollte was sie vorhatte, beschloss er ihr zu folgen. Mizuko bemerkte ihn nicht, sie war zu sehr in Eile. Die ganze letzte Woche hatten sie ihre Teamkameraden nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen. Immer wollte einer etwas von ihr. Oder sie war mit anderen Arbeiten beschäftigt. Sie lief schnurstracks zum Hauptrechner und blieb vor der großen Tür stehen. Sie verschnaufte kurz, sah sich noch einmal kurz um und nachdem sie sich sicher war, dass sie niemand beobachtete, öffnete sie die Tür und trat in den großen Saal ein. Leise schloss sie die Tür, so dachte sie zumindest, jedoch blieb diese einen kleinen Spalt offen, was Kai sich auch gleich zu Nutzen machte. Leise schlich er sich an den Türspalt und lugte hindurch. "Oh, guten Abend Mizuko, so spät noch auf?" Hörte Kai Emily sprechen. "Ja, ich hatte bisher nicht die Zeit mit euch beiden unter sechs Augen alleine zu sprechen. Wie weit seid ihr mit den Forschungen gekommen?" Mizukos Stimme karg nun eher hoffnungsvoll und überhaupt nicht herrisch, so wie sie sonst immer mit ihnen sprach. "Leide nicht sehr weit. Wir haben keinerlei Informationen über ihn, daher können wir auch nichts gegen dein Handicap unternehmen." Musste Emily ihr leider mitteilen. "Was ist mit meinen Händen? Habt ihr da etwas raus finden können?" Emily und Judy sahen sich kurz an. "Nun ja, die Sache ist die. Die Ursache konnten wir herausgekommen und auch wie es passiert. Leider wissen wir nicht wie man es stoppen oder zumindest unterdrücken kann." Erklärte Judy. "Wenn du deshalb so große Schmerzen hast, kannst du nur Schmerztabletten dagegen nehmen, wir könnten dir welche herstellen, wenn du möchtest." "Nein, danke. Das ist lieb von dir gemeint Emily, aber es geht mir nicht um die Schmerzen, die damit verbunden sind, sondern um die Tatsache, was man dabei sieht." Um ihre Sorge noch weiter zu untermauern, hob sie ihre Hände und sah sie mit traurigen Augen an. "Ihr wisst was passiert, wenn ich einen Blade anfasse. Wenn es da schon zu solch einer heftigen Reaktion kommt, wie soll ich dann jemals auch nur einen Blade zum Starten bringen? Das ist unmöglich." Judy und Emily schwiegen und auch Kai konnte diese drückende Stille spüren, wie sie an seinen Nerven zerrte. 'Wovon reden die da eigentlich?' Fragte sich Kai, während er so weiter an der Tür horchte. "Du möchtest nicht dass sie es erfahren, hab ich recht, Mizu?" Fragte Emily nun um die Stille zu brechen. Ein Nicken war Mizukos einzige Antwort. "Aber warum nicht? Sie sind dein Team, sie haben doch eigentlich ein Recht darauf es zu erfahren, sie werden es sicher verstehen." Redete Judy einfühlsam auf sie ein. "Nein, sie haben kein Recht DAS zu erfahren. Meine Probleme gehen sie nichts an. Außerdem haben sie selbst genug Unannehmlichkeiten. Da muss ich sie nicht noch mit meinen kleinen Wehwechen belagern. Ich schaffe das schon alleine." "Hey, nun mach aber mal halblang, ja?" Fragend sah Mizuko zu Emily auf, welche sie nun strafend ansah. "Wer sagt denn das du alleine bist? Du hast doch uns, wir werden dir immer helfen. Das weist du doch." "Emily hat recht. Mach dir nicht so viele Sorgen und überlass dieses Problem uns. Wir werden schon eine Möglichkeit finden, kümmere du dich lieber um dein Team und hilf ihnen wo du kannst. Apropos, was dein Beyblade angeht ..." Kai horchte auf. Sie hatte ein Beyblade? "... es tut mir leid das sagen zu müssen, aber von ihm fehlt bisher weiter jede Spur. Es ist als wäre es wie vom Erdboden verschluckt. Aber ich kann dich beruhigen, es befindet sich hundert prozentig nicht in den Händen von Biovolt oder ihren Anhängern." Das beruhigte Mizuko doch etwas. 'Biovolt? Was haben die wieder damit zu tun? Sehr merkwürdig. Unsere kleine Managerin verheimlicht uns ziemlich viel, viel zu viel. Ich denke ich werde sie mal zur Rede stellen müssen.' Kai nahm sich vor ihr neues Teammitglied am nächsten Tag mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. "Und Mr. Dickenson hat auch keine Ahnung wo es sich befinden könnte?" Holte Emily Kai aus seinen Gedanken. "Nein, er sagt, es sein kurz nachdem ich mein Gedächtnis verloren habe verschwunden." "Da wir gerade bei Erinnerungen sind, Mizuko. Hast du dich wieder an irgend etwas erinnert?" Wollte Judy nun etwas neugierig wissen. Die Angesprochene schwieg kurz, dann erzählte sie jedoch. "Als wir mit dem Flugzeug hierher geflogen sind, und uns gerade über dem Meer befanden, da ... da tauchten plötzlich Bilder vor meinen Augen auf. Naja es waren eher nur Schatten und Geräusche." Gespannt sahen die beiden anderen weiblichen Personen auf das Mädchen. "Erst hörte ich einen lauten Schrei, dann folgte ein lauter Knall, danach wieder einen Schrei, jemand rief einen Namen, doch ich konnte nicht erkennen welcher es war. Dann wurde es plötzlich kalt und ich sah Wasser. Dann wurde wieder alles Schwarz. Mehr weis ich nicht." Endete Mizuko mit ihrer Erzählung. Mit einem nicht zu identifizierenden Blick sahen such die anderen beiden an. Doch Mizuko bemerkte dies nicht, ihr Blick war starr auf den Boden gerichtet, als sie versuchte die Bilder abermals vor ihrem geistigen Auge zu sehen. "Ich denke es wird das Beste sein, wenn du dich wieder schlafen legst Mizuko, wenn wir etwas neues herausfinden sagen wir dir Bescheid." Schlug Judy vor. Mit einem leichten Nicken und einem leisen "Gute Nacht" Verlies Mizuko das Laboratorium und begab sich in Richtung ihres Zimmers, von dem man einen atemberaubenden Blick auf das Meer hatte. Doch anstatt in ihr Zimmer zu gehen, bog Mizuko einen Gang eher ein und lief zu dem Lagerraum der Beyblades. Kai hatte sich schnell hinter einer Wand versteckt als Mizuko aus der Tür kam, eigentlich war es ja nicht sein Ding anderen Teammitgliedern hinterher zu schnüffeln, aber in diesem fall machte er eine Ausnahme. Als er sah wie sie hinter einer Ecke verschwand, blieb er kurz vor dieser stehen und blickte vorsichtig um die Ecke. Er sah sie, wie sie vor einer Tür stehen geblieben war und unschlüssig auf den Türknopf starrte. Dann hob sie die Hand und wollte den Türknauf umfassen, zögerte jedoch und zog ihre Hand leicht zurück. Dann schluckte sie und atmete noch einmal tief durch und öffnete die Tür, vergass allerdings sie auch wieder ordentlich zu schließen. Als Kai sicher war nicht beobachtet zu werden, schlich er sich zur Tür und lugte abermals hindurch. Er traute seinen Augen nicht. In diesem Raum mussten sich mindestens hundert Beyblades befinden. Und genau vor einem der Regale stand nun Mizuko und sah auf die Blades herab. Wieder hob sie ihre Hand und ballte sie vor ihrem Herzen zu einer Faust. Ein verzweifelter Seufzer war zu hören und dann streckte sie ihre Hand einem der Blades entgegen. Doch kurz bevor sie es berührte, stoppte sie abermals. 'Was mach ich hier eigentlich? Ich habe seit über zehn Jahren kein Blade mehr berührt. Warum jetzt auf einmal? Erst seit ich auch im Team der Bladebrakerst bin, versucht etwas in mir krampfhaft sich an meine Vergangenheit zu erinnern, warum? Was steckt dahinter? Soll ich es wirklich wagen? Soll ich es wirklich berühren?' "Was wenn es dann wieder passiert? Wie soll ich ihnen das nur jemals beibringen?" Kurz sah sie unentschlossen auf ihre Hand herab. Dann wandelte sich ihr zweifelnder Blick in einen entschlossenen um, so dass es Kai beinahe kalt den Rücken runter lief. Was hatte dieses Gör jetzt schon wieder vor? Mizukos Worte machten ihn wider auf ihr Tun aufmerksam. "Aber wenn ich es nicht versuche, werde ich es nie erfahren." Mit diesen Worten schnellte ihre Hand nach vorn und umfasste den Blade. Doch kaum hatte sie ihn berührt, durchfuhr ein unbeschreiblich starker Schmerz ihre Hand und ein helles Licht erstrahlte. Während sie den Blade auch nur wenige Sekunden berührte, schossen ihr unzählige Bilder durch den Kopf. Sie sah Gesichter, hörte Stimme, spürte Gefühle. Alles war noch so verschwommen und unklar, doch eine Erinnerung war deutlich und klar. ~ Brüderchen! Brüderchen! Schau mal was ich von Opa zum Geburtstag bekommen habe! ~ Sie sah ein kleines Mädchen, welches ein großes Buch in den Händen hielt. Und sie konnte ihn sehen, sie konnte den Titel des Buches ganz genau erkennen. 'The Spirit of the legendary Phönix' Dann war es vorbei und die Bilder verschwanden. Schnell zog ihre Hand unter einem kleinen Stöhnen zurück. Kai hätte beinahe laut aufgeschrien als er sah was sich eben vor seinen Augen abgespielt hatte. Als Mizuko den Blade berührte, wurde von diesem plötzlich ein unheimlich starkes Licht ausgestrahlt, so dass er seine Augen zu kneifen musste. Als er sie wieder öffnete, starrte er fassungslos auf das vor sich stehende Mädchen. Mizukos Gesicht war von Schmerz verzerrt und sie hielt ihr eines Auge krampfhaft geschlossen, dass andere konnte sie nur mit aller Kraft halb geöffnet lassen. Ihre linke Hand, mit der sie das Beyblade berührt hatte, hing schlaf nach unten und sie hielt es mit ihrer rechten Hand am Handgelenk fest. Doch das war noch nicht das was Kai so schockte. Ihre linke Hand, war von Blut nur so bedeckt und die rote Flüssigkeit tropfte unaufhaltsam ihre Hand hinunter auf den metallischen Boden. Ein leises Fluchen war zu hören, als die Knie des Mädchens immer mehr nachgaben und sie vollends das Bewusstsein verlor. So, Schluss an dieser Stelle, mehr wird noch nicht verraten. Wer schon eine Ahnung oder Vermutung bezüglich Mizuko hat, kann sie mir gerne mitteilen. Ich freue mich und warte auf eure Kommis. Ohne setze ich das nächste Teil nicht ins Internet und ich sage euch, jetzt geht es langsam so richtig los. Mir kribbelt es schon so richtig in den Fingern, aber leider müsst ihr euch ja noch etwas gedulden. *fg* ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)