Das Leben eines Elbenprinzen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Die beiden alten Elben gingen in die Bibliothek. "Lass uns etwas suchen Binglo, vielleicht finden wir hier etwas, dass ihm das Leben etwas erleichtert" "Wie ihr meint Hoheit." Beide nahmen einige Bücher heraus und suchten nach etwas. "Binglo ich glaube ich habe was gefunden. Hier schau mal. Hier steht etwas: ,Wenn Elben das Sonnenlicht stört, dann versucht mal das untenstehende Rezept. Es wird garantiert helfen'" "Das klingt gut, soll ich sofort damit anfangen?" Mechnikal nickte. "Fang bitte damit an, vielleicht hilft es ihm weiter" Binglo verließ sofort die Bibliothek mit dem Buch und ging auf sein Zimmer. Dort nahm er alle benötigten Zutaten und machte das ganze Rezept durch. Am frühen Morgen war er endlich fertig. Er legte sich hin und schlief noch ein wenig. Yuri war in der Zwischenzeit wieder auf. Er stand gemütlich auf. Es war noch ziemlich früh. Er ging hinunter in die Küche, lediglich mit einem Elbenmantel bekleidet, und holte sich etwas zu essen. "Na Bruderherz, was machst du schon wieder zurück" Yuri drehte sich um. Doch Neutron hatte bereits das Licht aufgedreht. Yuri wurde geblendet. "Neutron dreh das Licht ab, sofort" "Wieso sollte ich. Ich kann im dunklen nicht sehen" "Mach es einfach bitte" er hielt sich die Hände vor die Augen. "Seit wann blendet dich das Licht?? Was ist nur los mit dir?? Auch noch in so einer unehrenhaften Kleidung. Wie tief willst du noch fallen" Yuri wollte schon antworten, als er plötzlich jemanden kommen hörte. Shyril tauchte bei der Tür auf. "Yuri, Neutron, was macht ihr hier??" Sie schaute beide fragend an. "Ich wollte mir lediglich was zu essen holen, aber dieser Dummkopf dreht das Licht nicht ab" Schon drehte Shyril das Licht ab. "Neutron du solltest lieber zurückgehen, dass geht dich nichts an. Und wehe du sagst irgendetwas zu Mutter." Sie funkelte ihn an. Neutron machte sich so schnell wie möglich aus dem Staub. "Danke Schwesterchen, darf ich fragen was du hier willst??" "Vater will dir etwas zeigen. Ich glaube sie haben etwas gefunden dass dir ein wenig helfen wird." Sofort marschierten die beiden zu Vaters Zimmer. Yuri und Shyril traten ein. "Vater du wolltest mich sprechen??" "Yuri wir haben etwas für deine empfindlichen Augen gefunden. Hier hast du es" Er gab ihm eine Flasche. "Du musst es jeden Morgen in deine Augen tropfen, dann wird es dir auch helfen" Yuri probierte es sogleich aus. Schließlich machten sie das Fenster auf und der junge Elbenprinz wurde nicht geblendet. Er lächelte. "Danke Vater, danke Binglo" er schaute die beiden an. "Ich danke euch vielmals" "Das ist nicht der Rede wert Hoheit. Ich habe euch doch versprochen zu helfen. Aber eins macht mir Sorgen. Seine Überempfindlichkeit hat sich erst in den Augen und Haut erkennbar gemacht. Es kommt noch zu dem Geruchsinn und Hörsinn dazu. Was wollen wir dagegen machen??" "Das ist wahrlich ein Problem, wir sollten abwarten, bis es soweit ist, dann werden wir weiter nachdenken. Immerhin haben wir schon einige Probleme gelöst oder??" Yuri hatte kaum mitgehört. "Was ist wenn ich es nicht mehr aushalte. Was soll ich dann tun?" Alle schauten ihn an. "Yuri, mein Sohn, du wirst es schon durchhalten, da bin ich mir sicher. Du schaffst es schon und wenn es dir doch mal schwer fällt, dann kannst du jederzeit zu einem von uns kommen. Wir helfen dir immer" Yuri nickte und formte ein stummes danke. "Yuri hier hast du andere Klamotten im selben Stofftyp. Damit du nicht wie ein gewöhnlicher Elb aussiehst" Sein Vater streckte ihm einige Hosen und Hemden hin. "Vater, Neutron hat mich vorher in der Küche gesehen. Ich weiß nicht so recht, aber er scheint sich zu freuen, dass ich Lichtscheu bin" Mechnikal schaute ihn an. "Danke mein Sohn, das braucht dich jetzt weniger zu berühren, du bist ja nicht mehr Lichtscheu" Alle lachten jetzt, auch Yuri. Nach diesem Gerede ging Yuri wieder zurück in sein Zimmer. /Was wollten diese Typen von vorhin? Warum wollen sie mir das Leben so schwer machen?/ Er bemerkte nicht, dass noch jemand in dem Zimmer war. "Bruderherz, wie ich sehe hast du dich ganz schön verändert" Neutron hatte den Vorhang zurückgezogen. "Wie ich sehe hast du deine Überempfindlichkeit verloren" Neutron lachte ständig. Yuri blickte ihn nur hasserfüllt an. "Was willst du von mir? Hast du nichts Besseres zu tun, als mir nachzuspionieren??" "Nein leider Bruderherz. Ich möchte dir das Leben so schwer machen wie es für mich möglich ist. Ich hatte immer was dagegen dass du als erstes zum Thronfolger ernannt wurdest. Weißt du eigentlich was ich fühlte?? Du hattest jede Menge Freunde, du durftest hinaus, wobei ich anständig blieb und hier alleine verrottete. Ich hätte Thronerbe sein sollen, nicht du. Du bist doch nichts anderes als Vaters Liebling. Wie sehr ich dich hasste. Tagein und Tagaus. Yuri ich möchte dich endlich tot sehen. Endgültig. Darum habe ich dir die beiden Schwarzelben auf den Hals gehetzt. Sie sollten dich töten, nun nicht direkt töten, sie sollten dich verrückt machen, dann wäre ich der Thronfolge geworden und niemand hätte einen Gedanken an dich verschwendet. Yuri nun wird es Zeit dass ich das alles selber in die Hand nehme." Neutron nahm seine Kurzschwerter. "Kämpfen wir. Ich will endlich wissen wer der Stärkere ist" Yuri antwortete nicht. Jeder wusste doch dass keiner eine Chance gegen ihn hatte. Er schaute ihn nur an. Er ging an ihm vorbei, ohne ihn weiter zu beachten. "Neutron, ich wusste zwar nicht dass du dahinter steckst, aber ich lass mich von dem lächerlichen Gift nicht abschrecken. Du wirst sehen wie ich diesem Gift standhalte. Ich werde niemandem sagen, was wir hier geredet haben. Ich will auch nicht mit dir kämpfen. Ich will dein Gesicht sehen wenn ich Thronfolger werde. Ich will hier kein Blutvergießen. Ich will auch nicht sterben. DU solltest nur wissen, dass du irgendwann auch Thronfolger wirst. Darum hör mir zu. Schluck den Schmerz hinunter und vertraue mir, ich will auch nicht Thronerbe sein, aber ich muss es. Darum lass uns zusammen..." Yuri blieb stehen und hielt sich die Schulter. Er keuchte auf und fiel auf die Knien. Neutron hatte sich nicht vom Fleck bewegt. "Yuri, was ist los?" Neutron lief zu ihm. Beide hatten vergessen worüber sie gerade gesprochen hatten. Er antwortete nicht. Yuri begann einwenig Blut zu spucken. Neutron bemerkte es und half seinem Bruder so gut es ging auf. "Yuri damit habe ich nichts zu tun hörst du mich. Ich wollte nur das du Überempfindlich wirst" Yuri nickte kurz, musste aber wieder Blut spucken. "Neutron...", er brach nun endgültig zusammen. Er sah seinen Bruder an. Schließlich lief er hinaus zu seinem Vater. "Vater, Vater..." er kam bei seiner Zimmertür an und klopfte an. "Vater macht auf. Mit Yuri stimmt irgendwas nicht" Schließlich begann er zu hämmern. Binglo kam gerade den Korridor entlang. "Neutron was machst du hier??" Er drehte sich um. "Mit Yuri stimmt etwas nicht, ich wollte mit ihm reden, aber er ist plötzlich zusammengebrochen und hat Blut gespuckt" Binglo sah in an. "Was sagst du da??" Er lief sofort zu Yuris Zimmer, gefolgt von Neutron. Als beide eintraten, hatte Yuri auch angefangen zu zittern. Binglo lief zu ihm. "Er hat Fieber, hol deinen Vater und deine Schwester, Neutron. Beeil dich" Neutron nickte und lief auf der Suche nach seiner Schwester und seinem Vater im Palast herum. Er fand die beiden schließlich in der Bibliothek. "Vater, Shyril, ihr sollt sofort zu Yuri kommen. Er..." er musste kurz keuchen "Ihm geht es nicht gut" Mechnikal und Shyril schauten ihn an. "Was hat er??" fuhr ihn sein Vater an. "Wir hatten geredet, da ist er zusammengebrochen und hat Blut gespuckt. Binglo sagt er hat Fieber." Sofort standen die beiden auf und liefen zu Yuris Zimmer. Neutron folgte ihnen. Dort angekommen lag Yuri bereits im Bett und Binglo saß verzweifelt neben seinem Bett. "Binglo, wie geht es ihm??" fragte Shyril leicht ängstlich. Binglo schüttelte nur den Kopf. "Es sieht nicht gut aus. Ein anderes Gift hat sich in seinem Körper breit gemacht." Neutron stand da. "Ein anderes Gift?? Das kann nicht sein" Ohne auch nur auf etwas zu warten, lief er aus Yuris Zimmer. /Mein Bruder, diese dreckigen Elben, dafür werden sie büßen/ Er lief in den Wald hinein. Auf der Suche nach den Elben ging er immer weiter vom Palast weg. Schließlich erblickte er die Höhle. Sofort lief er hinein. "Was habt ihr mit meinem Bruder angestellt. Ich habe euch gesagt nur mein Gift zu benutzen." Neutron war außer sich. "Was regst du dich so auf, junge. Wir wollten schließlich auch unseren Spaß haben" "Was ist es für ein Gift, sagt es mir, sofort" "Jetzt beruhige dich. Es ist nur ein Orksgift, das ihn langsam aber sicher tötet. So jetzt müsste es langsam wirken" "Ihr Schweine, ich habe es euch gesagt, dass ihr nur mein Gift benutzen sollt. Kein anderes Gift war die Abmachung. Jetzt gibt mir das Gegengift aber dalli. Sonst muss ich euch alle töten." "Er macht ernst, Brüderchen." "Wir lassen uns nicht hintergehen. Wir haben schon längst gemerkt dass du ihn doch nicht sterben lassen willst. Nun weißt du was wir mit Verrätern machen?? Wir lassen sie qualvoll sterben. Ganz langsam. Nun willst du es so haben Neutron??" Neutron schwieg. "Ihr Schweine" Sofort verließ er die Höhle und wollte kehrt machen, doch die beiden Schwarzelben waren schneller und hielten ihn zurück. "Na na na, kleiner Elbenprinz. So schnell wirst du uns nicht verlassen." Die beiden grinsten fies. "Bleib doch noch ein bisschen. Vielleicht wollen wir auch Spaß mit dir haben" Schon gab der scheinbar jüngere Bruder dem älteren ein Seil. Dieser fesselte ihn. "Wie dumm doch Elben sind, meinst du nicht auch Bruderherz??" "Ja Bruder, er ist auch nicht viel besser als sein Bruder" Beide fingen wieder an zu lachen. "Was wollen wir mit ihm machen?? Wir können ihn doch nicht ewig hier festhalten, irgendwann werden sie ihn suchen und mit so vielen Elben haben wir auch keine Chance." "Bruder sie werden sich eher sorgen machen um den angehenden Elbenprinzen, mach dir um ihn keine Sorgen, den erledigen wir sobald sich ein Aufstand im Palast bildet" Wieder lachten beide auf. Neutron konnte es nicht fassen. Seine eigenen Verbündeten waren seine eigenen Feinde. /Ich muss so schnell wie möglich zu den anderen und ihnen alles sagen. Ich will nicht dass er stirbt. Nicht jetzt wo er das gesagt hatte. Er hatte doch so recht/ Durch das rasche verschwinden von Neutron waren alle noch verwirrter. Mechnikal war ihm heimlich gefolgt. /Jetzt weiß ich bescheid, aber er wollte es wieder gut machen. Yuri bedeutet im doch noch was/ Er hatte sich im nahen Gebüsch versteckt und gelauscht. Mechnikal wartete auf einen günstigen Augenblick. Nach einigen Minuten stahl er sich weiter auf die Höhle zu. Er hatte die beiden Schwarzelben immer im Blickfeld. Neutron schien sichtlich verwirrt zu sein. /Was wollen die nur?? Warum wollen die ihn umbringen?? Was hatten sie nur davon??/ Er schien keine Notiz zu machen, was sie mit ihm anstellten. Mechnikal spannte nun seinen Bogen und zielte auf einen der beiden. Er wartete auf einen Augenblick und schoss den Pfeil ab. Auf den, den gezielt wurde, bemerkte den Pfeil und wich aus. Der Pfeil blieb in der Wand stecken. "Elben, los Bruder hol ihn mir. Es ist ihm doch einer gefolgt. Töte ihn wenn es sein muss." Mechnikal fluchte leise und nahm seine Schwerter. Er erblickte den jüngeren Schwarzelben und lief auf ihn zu. Neutron schien sichtlich noch verwirrter zu sein. "Vater, hilf mir" "Schweig Junge", der Ältere verpasste ihm eine Backpfeife. "Sei still oder du wirst zusehen müssen wie wir deine Familie umbringen werden." Er lachte wieder fies. Mechnikal hatte seinen Sohn gehört. Langsam begann der Kampf zwischen dem Elbenkönig und dem Schwarzelben. Nach einigen Minuten vernahm der König ein Geräusch hinter ihm. Ein weiterer Schwarzelbe war aufgetaucht und machte ihm mit einem Schlag bewusstlos. Schließlich zerrten die beiden ihn in die Höhle. "Schön dich wieder zu sehen, Messi. Du kamst genau im richtigen Moment" Die Schwarzelbin schmunzelte. "Wann hast du mich schon jemals vermisst, Mensu?? Du und dein Bruder Mensiku?? Ihr habt mich noch nie wirklich vermisst. Außerdem habe ich Neuigkeiten von Silicia" "Und welche??" "Der junge Prinz. Ihnen gehen allmählich die Heilmittel aus. Sie haben nicht die leiseste Ahnung, wie man das Gegengift zubereitet. Hier, ich habe es geholt, so wie ihr es mir aufgegeben habt. Ich bin leise ihn deren Palast gegangen und habe es geholt. Jetzt wird dieser dämliche Prinz sterben" Man hörte die drei lachen. Messi stellte das Gegengift auf einen Tisch. "Wie ich sehe haben wir einen schönen Fang gemacht" Neutron sah die drei an. "Ihr Schweine. Warum macht ihr das? Warum wollt ihr uns so quälen??" Mensu schaute ihn an. "Warum wir das machen?? Weil er uns damals verstoßen hat. Ich hätte Thronerbe sein sollen. Nun er ist mein Halbbruder. Er hat uns trotzdem alle verraten. Seine Mutter hatte einem Schwarzelben geliebt. Nun somit wurden ich, Mensiku und Messi geboren. Nun weißt du es. Dein Vater hätte niemals Thronfolger sein sollen. Nun wollen wir euch alle töten und ich werde Thronfolger werden. Euch beide werden wir hier verrotten lassen. Yuri wird mit der Zeit sterben und deine Schwester werde ich zu meiner Gemahlin machen" Alle drei lachten wieder. Neutron blickte die drei hasserfüllt an. /Ich muss ihm retten. Ich muss hier raus mit dem Gegengift. Er ist der einzige der uns hier aus dieser misslichen Lage befreien kann. Yuri gib nicht auf, ich werde dir bald helfen/ Yuri keuchte wieder mal. Shyril saß neben ihm, sowie Binglo und Eochmet. Ab und zu wechselte der alte Diener den feuchten Waschlappen auf Yuris Stirn aus. "Wo bleibt nur Neutron und Mechnikal??" Alle blickten Shyril an. "Vielleicht haben die etwas herausgefunden??" Binglo stand auf. "Ich suche wieder weiter, sagt mir bescheid wenn sich etwas regt" Alle beiden nickten. Er ging in die Bibliothek uns suchte wieder in den Büchern herum. "Eochmet, was sollen wir tun. Wenn wir nicht bald ein Gegengift finden stirbt er", sie klang ein wenig traurig. Ein Schluchzen war in ihrer Stimme zu hören. "Shyril, er wird es schaffen. Wir müssen auf Binglo und Neutron vertrauen. Auch auf Mechnikal. Hör auf zu weinen. Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben, verstehst du??" Shyril nickte. Sie schaute ihren Bruder an. "Was ist wenn er nie wieder aufwacht?? Was wird dann geschehen??" "Shyril hör auf dir solche Gedanken zu machen, er wird es schon schaffen." "Eochmet...", sprach Yuri relativ leise. "Wo ist Neutron?" "Yuri, er wird bald wieder zurückkommen, hörst du. Dein Vater ist ihm hinterher gegangen. Die beiden kommen gleich wieder" "Eochmet, den beiden ist was zugestoßen, ich kann es fühlen..." er begann zu husten "Ihr müsst ihnen helfen..." er drehte seinen Kopf zu Seite uns schlief wieder ein. "Yuri, wenn ich wüsste wo sie sind würde ich ihnen helfen" Auch sie weinte nun. Beide sahen sich nun an. "Vielleicht sollten wir die beiden doch suchen? Vielleicht sind sie doch in Gefahr" "Shyril, wir können nicht so einfach weggehen. Wir müssen auf ihn aufpassen. Die beiden werden schon klar kommen." Neutron hatte einen spitzen Stein gepackt und begann seelenruhig seine Fesseln durchzuschneiden. "Vater, Vater wach auf" Er schüttelte seinen bewusstlosen Vater. Dieser machte einige merkwürdige Geräusche. "Was ist los??" "Vater ich habe einen Plan, wie wir Yuri retten können" Sofort war er hellwach. "Lass hören, Sohnemann" "Nun irgendwie muss du die drei ablenken damit ich abhauen kann und Binglo das Gegengift geben, oder ich versuche einen Sie zu überzeugen mich gehen zu lassen" "Das ist ein guter Plan, Junge, aber es wird nicht leicht sein" "Hey hört auf zu reden, hier wird nicht geredet" Mensu kickte die beiden in den Bauch. Beide stöhnten auf. "Dreckskerl" Nach diesem Wort nahm Mensu ihr beim Haarschopf. "Was hast du gerade gesagt, Bürschchen??? Ich habe es nicht verstanden kannst du es lauter sagen??" Neutron hatte auf diesen Augenblick gewartet. Sofort schnellten seine Hände nach vorne und trafen Mensu direkt im Bauch. Mensu wich einige Schritte zurück und ließ Neutron los. Dieser schnappte sich das Gegengift und lief hinaus. Mensu schrie auf: "Lasst sie nicht entkommen, los Mensiku schnapp ihn dir. Er darf nicht beim Palast ankommen" Mensiku lief hinaus und hechtete Neutron hinterher. Neutron hatte sich in der Nähe der Höhle in einem Gebüsch versteckt. Er wartete bis Mensiku vorbeigelaufen ist. Dann stand er auf und nahm seine eigene gefundene Abkürzung zum Palast. Dort angekommen schlich er sich in Yuris Zimmer. Shyril drehte sich um. "Neutron, was machst du hier?? Wo ist Vater??" "Nicht jetzt Schwester, wo ist Binglo ich habe hier das Gegengift" Eochmet erhob sich und lief zur Bibliothek. "Binglo, Neutron ist zurück. Er hat das Gegengift" Sofort erhob er sich und die beiden hechteten zurück zu Yuris Zimmer. "Neutron schön dich zu sehen. Gib schnell her, damit wir es ihm geben können" Neutron gab Binglo das Gegengift. "Wie geht es ihm derzeit??" Shyril stand auf. "Nicht besonders gut. Er ist vor einer Stunde kurz aufgewacht" Neutron nickte und nahm Shyril in den Arm. "Jetzt wird er wieder gesund Schwesterchen" Binglo gab in der Zwischenzeit Yuri das Gegengift. "Ich werde am Abend wieder vorbeischauen. Lasst ihn jetzt schlafen. Sagt mir bescheid wenn er wieder aufwacht" Langsam trottete er hinaus. "Warte Binglo, kann ich mit dir reden??" Binglo blickte zurück und nickte. "Komm wir können in meinem Zimmer weiterreden" Die beiden verließen das Zimmer. In Binglos Zimmer angekommen berichtete Neutron alles was ihm am Herzen liegt. Schließlich trat einige Zeit Stille ein. "Du hast deinen Verrat wieder gut gemacht, aber eines verstehe ich nicht, wie bist du auf die verrückte Idee gekommen, dass du dich mit Schwarzelben verbündest?? Das hättest du nie tun dürfen, Neutron. Besonders nicht mit diesen." "Es tut mir leid, ich wollte es nicht, ich war nur stink wütend auf Yuri, weil er Thronfolger wurde." "Das kann ich verstehen, aber trotzdem es war falsch und du musst mit den Konsequenzen leben. Yuri bleibt der Thronfolger. Aber was hast du gesagt, die Schwarzelben wollen Silicia einnehmen??" Neutron nickte. "Dann bedeutet das, dass sie noch mehr Leute haben. Sag den Kriegern bescheid sie sollen alle hierher kommen. Den Rest mache ich. Wir müssen Yuri um jeden Preis beschützen. Euer Vaters Leben ist nicht so viel Wert wie das Leben eines angehenden Königs. Neutron, hol jetzt alle Krieger vom Dorf zusammen." Neutron nickte erneut und verließ das Zimmer. Er lief sofort zu den Kriegers Schlafzimmern. Nach wenigen Minuten hatte er die ganzen Krieger beisammen. Alle standen im Hof und warteten auf Binglo. Neutron lief wieder zu Binglo um ihm dies zu berichten. "Danke Neutron, geh jetzt zu deinem Bruder und pass auf ihn auf. Wenn irgendwas ist, dann rufe nach mir" Neutron nickte und ging wieder zurück zu Yuris Zimmer. "Shyril, geht es ihm schon besser??" Shyril schüttelte den Kopf. "Was habt ihr mit Binglo beredet?" Neutron setzte sich nieder und erzählte es ihnen auch. Eochmet war anfangs ziemlich wütend, schließlich war sie froh, dass er dennoch den richtigen Weg genommen hat. "Was wollen wir tun, wenn die Schwarzelben hierher kommen?? Wir haben doch keine Chance gegen sie. Der einzige der Kampferfahrung hat, ist Yuri." "Wir müssen halt zusammenhalten. Yuri würde es freuen wenn wir gemeinsam kämpfen und die anderen in die Flucht schlagen" Alle schienen wieder erfreut zu sein. "Neutron, bist du hier", krächzte Yuri. "Bruder ja ich bin zurück. Wie geht es dir??" Yuri öffnete die Augen und hustete. Er sah ziemlich schwach aus. "Schon besser, dank dir" "Yuri dank nicht mir, du hast mir die Augen geöffnet" "Wie rührselig. Bruderliebe" Mensu kam durch das Fenster, gefolgt von Mensiku und Messi. Alle drei lachten. Neutron drehte sich um. "Was wollt ihr hier?? Wollt ihr euch mit uns anlegen??" Er stellte sich schützend vor Yuri. "Ich lasse es nicht zu das ihr ihm ein Haar krümmt." "So schnell hast du dich verändert?? Zuerst kamst du auf Knien zu uns gekrochen und jetzt willst du uns herausfordern. Du der noch nie einen Kampf erlebt hat. Willst du wirklich für deinen Bruder sterben. Auch wenn er das Gegengift genommen hat, können wir ihn immer noch töten" "Binglo!!", schrie Shyril lautstark. Mensiku packte sie am Nacken. "Hm... Bruder lass uns jetzt abhauen. Wir haben sie" Mensu schaute ihn an. "Nein noch nicht ich will ihn zuerst töten. Den Verräter und den jungen Prinzen." Langsam schritt er auf die beiden zu. Neutron blickte ihn hasserfüllt an. Yuri setzte sich auf. Er packte eines seiner Schwerter und stand mühsam auf. "Lasst sie in Ruhe" Schon stand er neben Neutron, der ihn verwirrt anschaut. "Yuri bleib lieber liegen" "Der Prinz will selber im Kampf sterben, wie romantisch" Plötzlich ging die Tür auf und Binglo schritt mit 4 Soldaten herein. "Verzieh dich Mensu und lass sie ihn Ruhe. Du wirst den Thron niemals bekommen" Mensu schaute Binglo an. "Was willst du hier, das ist eine Angelegenheit zwischen mir und dem Prinzen beziehungsweise dem König." Yuri blickte ihn an. "Was wollt ihr von mir?? Warum wollt ihr mich töten??" Mensu blickte den Prinzen an. "Hm... ich will nur den rechtmäßigen Platz haben. Der Thron sollte mir gehören" Mensu nahm sein Schwert und stürmte auf Yuri zu. Dieser sah dies kommen und wehrte den Schlag ab. Mensu wich wieder zurück. "Du hast gute Reflexe, trotz deines Zustandes. Das schafft nicht jeder Elb" Mensu schritt zu den beiden anderen. "Lasst uns abhauen, wir werden hier noch früh genug aufwischen können." Messi packte Shyril am Nacken und stieg aus dem Fenster, gefolgt von Mensiku. Mensu drehte sich um. "Ich warne euch, wehe ihr folgt uns. Wir haben ein gewaltiges Heer im Wald versammelt. Die werden euch alle umbringen" Nach diesen Worten stieg er auch aus dem Fenster. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)