Scrapbook. von Sunwings ([Zorro x Nami] OS-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 1: Midnight Kisses. --------------------------- „Küss mich.“ Zorro glaubte, sich verhört zu haben. Er runzelte die Stirn, blickte auf seine Flasche Sake und zuckte mit den Schultern, als er nichts mehr hörte. Als er den letzten Schluck Sake geleert hatte, wischte er sich zufrieden mit dem Handrücken über den Mund. Das Zeug musste tierisch gut sein, wenn er sich jetzt schon irgendwelche Dinge einbildete. Küssen ... als würde er die Lippen einer gewissen Navigatorin dem Sake bevorzugen. Ganz sicher nicht.  „Küss mich, Idiot.“ Zorro rümpfte die Nase. Wieder diese Worte, doch dieses Mal mit einer Beleidigung. Hätte ihn auch gewundert, wenn sie statt Idiot ein einfaches bitte sagen würde. Dieses Wort kam in Namis Wortschatz vermutlich nicht mal vor. Kopfschüttelnd verschränkte er die Arme vor der Brust. Eigentlich wollte er noch mehr Sake trinken, doch irgendwie war das wohl keine gute Idee mehr. Keinesfalls wollte er noch mehr Wahnvorstellungen haben. Er war immerhin nicht Sanji.  Plötzlich spürte er, wie ihn zarte Finger am Oberarm packten und kräftig schüttelten. Verdutzt sah er zu seiner Rechten. Dort saß niemand Geringeres als Nami, die ihn mit aufgeblasenen Wangen beleidigt ansah. Was hatte die denn für ein Problem? „Was?!“, fragte er barsch und entzog sich ihrem Griff.  „Ich hab gesagt, du sollst mich küssen!“, schrie sie ebenso wütend zurück.  Zorro schnaubte ungläubig. Dann hatte er sich das also doch nicht eingebildet? Mit zusammengekniffenen Augen beäugte er Nami. Was war denn mit der los? Warum wollte sie, dass er sie küsste? Hatte sie zu viel getrunken? Unwillkürlich beugte er sich zu ihr runter und schnupperte kurz mit seiner Nase. Aber er konnte keinen Alkohol an ihr riechen. Verwirrt bemerkte er, dass sie ihre Augen geschlossen hatte und abwartend ihre Lippen spitzte. Mit roten Wangen rappelte sich Zorro wieder auf. Hatte sie denn wirklich erwartet, dass er sie ohne weiteres küssen würde?! Nami öffnete ihre Augen wieder und knurrte. Noch nie hatte er ein derartiges Geräusch von der Navigatorin gehört. War sie etwa von etwas besessen? Fast hätte er sich um sie gesorgt, wenn sie nicht eben in diesem Moment die leere Flasche Sake nach ihm warf. Im letzten Augenblick fing er diese auf. „Was ist dein Problem?!“ „Es ist gleich Mitternacht!“ „Na, und?!“ Zorro verzog seinen Mund. Mitternacht, vormittags, nachmittags ... ganz egal welche Tageszeit, er würde die Hexe bestimmt nicht küssen. Was bildete sie sich überhaupt ein? „Es ist Silvester!“ Erneutes Stirnrunzeln. Er wusste immer noch nicht, was das alles mit ihrer Bitte zu tun hatte. Vor allem, warum ausgerechnet er?! „Frag doch den beschissenen Koch!“, schrie er sie an, während er sich aufrappelte. Da dachte er, er konnte sich einen gemütlichen Abend abseits der großen Party auf der Insel machen und was machte sie?! Mal wieder durchkreuzte sie seine Pläne und dann noch mit sowas Unnötigen wie Küsse. Ohne sie eines Blickes zu würdigen, drehte er ihr den Rücken zu und marschierte den Hügel hinab. Von hier aus hätte er einen idealen Blick auf das Feuerwerk gehabt, aber nein, Nami musste ihn zur Weißglut bringen. Küssen ... als hätte Lorenor Zorro Zeit für so einen Unsinn.  „Tz“, gab er von sich, als er sich ratlos am Hinterkopf kratzte.  Bevor er nur zehn Meter von ihr entfernt war, schlängelten sich zwei Arme von hinten um seine Körpermitte. Geschockt blickte er an sich herab. Namis Finger verhakten sich ineinander, damit ihr Griff nur schwer lösbar war, ohne ihr dabei weh zu tun.  „Sanji würde sich nur mehr darauf einbilden“, sagte sie, während sie ihr Gesicht in seinen Umhang vergrub. „Ruffy ist wie ein Bruder für mich. Lysop hat Kaya. Franky steht insgeheim auf Robin und von Brook und Chopper will ich gar nicht reden.“ „Jimbei?“ „Er ist ein Fisch!“ „Ein Fischmensch!“ „Trotzdem kommt er nicht in Frage!“ Zorro seufzte. Er blickte über seine Schulter und schmunzelte, als er Namis verzweifelten Gesichtsausdruck erkennen konnte. Gottverdammt. Dachte er jetzt wirklich, dass Nami süß war?! In diesem Sake musste ja eine seltsame Mischung drin gewesen sein.  „Bitte“, flehte sie mit klimpernden Augen. „Ich wollte schon immer um Mitternacht an Silvester geküsst werden.“ Da er nicht antwortete, sondern immer noch stur blieb, fuhr sie fort: „Bitte hilf mir, Zorro.“ Als er ihren flehenden Gesichtsausdruck und die rehbraunen Augen sah, wusste er, dass er verloren hatte. Dieses Miststück wusste ganz genau, welche Karten sie spielen musste. Er würde es zwar niemals zugeben, aber Nami hatte ihn immer schon um den kleinen Finger gewickelt. Resigniert stöhnte er und ärgerte sich über den triumphierenden Schrei von Nami. Siegreich klatschte sie in die Hände und sah ihn abwartend an. Erwartete sie jetzt etwa, dass er wie ein wildes Biest über sie herfallen würde? Gähnend streckte er sich durch, ging die paar Schritte zum angrenzenden Wald und ließ sich dort auf den Boden fallen. Nami hingegen bewegte sich keinen Zentimeter, sondern wartete immer noch an Ort und Stelle auf seinen Kuss. Wenn er schon nachgeben musste, dann würde er es auf seine Weise machen.   „Machen wir es jetzt, oder nicht?“, sagte er ungeduldig, verschränkte abwartend die Arme hinter seinem Kopf und ließ sich gegen den Baumstamm fallen. Um ehrlich zu sein wollte er jetzt nicht Lieberes als endlich seine Ruhe zu haben und zu schlafen.  „Es?!“, fragte Nami entrüstet nach und Zorro schmunzelte, als er ihre roten Wangen im Mondscheinlicht bemerkte.  „Du willst mich die ganze Zeit küssen, also los.“ „Könntest du etwas romantischer sein?“ „Wenn du Romantik willst, dann geh zum Schnitzelklopfer.“ Eingeschnappt ließ sie sich ebenfalls auf den Boden fallen und saß ihm nun gegenüber. Zorro musste zugeben, dass er langsam neugierig wurde. Nami war es gewohnt, immer das zu bekommen, was sie wollte. So einfach würde er es ihr nicht machen.  „Du erwartest Romantik und selbst kommandierst du mich nur herum und verlangst nach einem Kuss“, sagte er nachdenklich. „Ich bin auch nur ein Mann und möchte erobert werden.“ Sie schnaubte augenrollend. „Das ist jetzt nicht dein Ernst.“ Schweigend sah er sie an. Und ob das sein Ernst war.  Tief durchatmend seufzte Nami. „Also gut, du siehst gut aus.“ Zorro zog eine Augenbraue nach oben. Er konnte ihren inneren Kampf mit sich selbst förmlich sehen. Nur schwer konnte er sich ein Grinsen verkneifen.  „Du ... deine Muskeln sind der Wahnsinn“, versuchte sie ihn weiter zu umschwärmen, doch scheiterte leider kläglich. Zorro gähnte erneut. „Das sagt mir ungefähr jede zweite Frau auf jeder Insel.“ „Arroganter Mistkerl!“ „Tz. Dieses schmutzige Mundwerk küsse ich bestimmt nicht“, erwiderte er schulterzuckend und schloss sein Auge. Innerlich klopfte er sich auf die Schulter, dass er doch nicht so einfach nachgegeben hatte.  Plötzlich spürte er ihre Finger, die zärtlich sein Gesicht berührten. Sofort schlug er sein Auge auf und musterte Nami neugierig. Sie hatte die Augen halb geschlossen und ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Zorro hasste sich für diesen Gedanken, aber Nami sah in diesem Moment verdammt heißt und verführerisch aus. Niemals würde er zugeben, dass er jetzt in diesem Moment nichts lieber tun würde, als sie zu küssen.  „Du bist so heiß, Zorro“, schnurrte sie und er spürte augenblicklich, wie sich seine Haare im Nacken aufstellten. Verführerisch biss sie sich in die Unterlippe, was Zorro wieder gebannt beobachtete. Heilige Scheiße.  „So viel heißer als Sanji“, wisperte sie, während sie weiterhin mit ihrem Finger Muster auf seine gebräunte Haut malte. Normalerweise würde es ihn tierisch abtörnen, den Namen von dem Koch in so einer Situation zu hören. Aber, dass Nami ihn viel heißer als Sanji fand, machte ihn irrsinnig an. Die Hexe konnte ihren Kuss haben.  Er berührte ihre Lippen auf halbem Wege, nur zögerlich. Sie seufzte zufrieden in den Kuss hinein und drängte sich noch näher an ihn, damit sie den Kuss vertiefen konnte. Er überließ ihr die Führung und ließ sie ein langsames Tempo vorgeben. Zorro zeichnete die Linien ihrer Kurven nach und legte seine Hände auf ihre Hüften. Okay, das war etwas mehr als ein einfacher Kuss. Aber wenn er schon mal die Gelegenheit hatte ... Er zog sie sanft zu sich und half ihr, sich auf seinen Schoß zu setzen. Nur wage bekam er mit, dass eine Rakete nach der anderen in den Nachthimmel gefeuert wurde. Es übertönte kaum das Trommeln seines eigenen Herzens und den Raketen in seinem Bauch, als Nami leise keuchte und sich an ihn schmiegte. Scheiße, er musste zugeben, dass sich das verdammt gut anfühlte. Unwillkürlich knurrte er leise, packte sie an ihrem wohlgeformten Hintern und drückte sie noch näher an sich. Es war ein himmlisches Gefühl, als sie sich an der deutlichen Wölbung in seiner Hose rieb.  Mittlerweile war ihm egal, ob sie schon bei Kuss Nr. 143 angekommen waren. Immer wieder lösten sie sich voneinander, doch kaum waren sie wieder zu Atem gekommen, fanden sich ihre Lippen erneut. Sie knabberte an seiner Unterlippe, neckte ihn mit ihrer Zunge. Wenn sie so weiter machte, würden sie heute nicht nur Raketen schießen.  „Zorro...“, keuchte sie an seinen Mund, als er immer wieder ihre Seiten streichelte. Es war, als könnte er nicht genug von ihr bekommen. Er küsste sie an ihrem Hals, woraufhin sie sich seufzend durchstreckte und ihre Oberweite gegen ihn drückte. Das alles, ohne nur eine Sekunde damit aufzuhören ihren Unterleib an seinen zu reiben. Wie von Sinnen vergrub er sein Gesicht zwischen ihren großen Brüsten. „Fuck...“ Nami fuhr mit ihren Fingern durch sein Haar und zog daran, als sie nach dem nächsten Kuss verlangte. Noch stürmischer und leidenschaftlicher als die Küsse davor. Wie von selbst fanden Zorros Hände unter ihr Shirt und schob es nach oben, um mehr von ihrem wundervollen Körper erkunden zu können. Jedes Keuchen, Seufzen oder Stöhnen von Nami kam ihm wie ein Sieg vor. Er wollte sein Leben lang nichts anderes mehr hören. Als sie erneut nach Luft schnappen mussten, lehnte Nami ihre Stirn an seine. „Wenn ich das nur gewusst hätte...“, murmelte sie gedankenverloren, während ihre Finger schon wieder auf Wanderschaft gingen. Doch als ein besonders großer Knall am Himmel ertönte, wandte sie ihre Aufmerksamkeit doch noch dem dunklen Nachthimmel zu, wo gerade das letzte Feuerwerk erlosch. Erst jetzt schien ihr aufzufallen, dass sie die komplette Show verpasst hatte. Entrüstet sah sie Zorro an und schlug ihn gegen die Schulter. „Wegen dir habe ich das Feuerwerk versäumt!“ Zorro konnte es einfach nicht fassen. Was sagte sie da?! „Wegen mir?!“, knurrte er. „Du hast damit angefangen!“ „Und du hast nicht aufgehört!“ „Wer hat sich dann an mir geräkelt wie eine Stripperin an einer Stange?!“ Eingeschnappt schloss Nami ihren Mund, dann nach wenigen Sekunden legte sich ein teuflischer Ausdruck auf ihr Gesicht. Sie kam ihm erneut näher, berührte seine empfindliche und überhitzte Haut. Nur schwer konnte Zorro sich zurückhalten. Alles in ihm schrie danach, sie wieder zu berühren und dieses Mal nicht mehr loszulassen, bis sie sich unter ihm wandt und seinen Namen schrie.  Nami schien seine Gedanken zu lesen, denn sie schmunzelte, als sie mit ihrem Finger seine Lippen nachzeichnete. „Weißt du, Zorro“, flüsterte sie verführerisch. „Stripperinnen kosten ziemlich viel Geld.“ „Hä?!“ Kichernd gab sie ihm einen kurzen Kuss. „Das macht eine Millionen Berry.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)