Ritter Aram von Aquaria (und der verschwundene Prinz) ================================================================================ Prolog: Die Rückkehr von Ritter Aram ------------------------------------ Im Palast des Reiches Parus, begann ein neuer Tag und viele hatten sich auf diesen Tag gefreut. Denn der erste Prinz ihres Reiches, Prinz Ethan Parus sollte am heutigen Tage, nach einer langen Reise durch ihr Reich wieder in die Königsstadt kommen. Sie waren froh, dass er wieder zurückkam, denn er hatte fest versprochen nach dieser Reise, seine Pflichten als Thronfolger endlich zu erfüllen und an den Besprechungen der Adeligen teilzunehmen, welche bis jetzt sein Vater leitete. Welcher jedoch die Leitung Schritt für Schritt Ethan überlassen wollte, da er der zukünftige König war. Dadurch hofften einige, dass sie aus seiner Unerfahrenheit nutzen ziehen konnten und für sich selbst einige Ideen durchsetzen zu können. Doch es kam alles anders als erwartet, denn an diesem Tage kam nicht Ethan, mit seinen zwanzig Rittern zurück. Als die vereinbarte Zeit schon überschritten war, kam einzig und alleine Aram in den Palast. Er war ein junger Mann, welcher seit seiner Kindheit an der Seite von Prinz Ethan stand, nachdem er seine Familie verloren hatte und dessen Leibwächter wurde. Aram stellte sich nun unter den wachsamen Augen der Adeligen, vor den König und seine Familie. Er berichtete, dass Prinz Ethan und die anderen Ritter verschwunden seien. Was erstaunte rufe durch den Raum hallen ließ, einige Adelige stellten ihn sofort als Lügner dar, doch der König bat um Ruhe. „Wie kann dies sein und wo sind die anderen“ wollte er nun wissen, als der Raum still geworden war. Denn es erschien ihm ungewöhnlich das Ethan, ohne Aram etwas unternahm. Die beiden klebten förmlich aneinander und seit ihrer Kindheit konnte man sie nicht trennen. Auch rettete Aram, Ethan schon so einige male das Leben, als versucht wurde ihn zu töten. Aram erklärte nun, dass er sich mit dem Prinzen gestritten hatte, welcher lieber am Meer zurückfahren wollte, anstatt die schnelle Route durch die Dörfer im Landesinneren zu nehmen. Immerhin waren sie schon eine ganze Weile unterwegs und er musste irgendwann seine Pflichten erfüllen. Er konnte nicht ewig durch ihr Land reisen und diese vernachlässigen. Sie stritten eine Weile und irgendwann hatte ihm Prinz Ethan zugestimmt. Worauf sie alle noch etwas aßen und dann zu Bett gingen. Als er nun jedoch am nächsten Morgen erwachte, war von den anderen nichts mehr zu sehen. Sie alle waren ohne in losgezogen und er machte sich auf den Weg in Richtung des Meeres. Doch er fand sie nicht, obwohl er die komplette Strecke abritt. Das Einzige was er an einer durch einen Erdrutsch ins Meer gestürzten Stelle wieder fand, war eine Flagge mit dem Banner von Prinz Ethan. Diese trugen sie immer offen, wenn sie auf Reisen waren, damit alle wussten wer sie waren. Erschüttert fragte der König ob er dies nochmals wiederholen könnte und Aram erzählte alles noch einmal. Dann herrschte Ruhe und der zweite Prinz, welcher Samos genannt wurde, fragte ob er seine Pflicht wirklich vernachlässigt hatte und sein Bruder wegen ihm umgekommen war. Aram widersprach ihm nicht, da er nicht mitbekommen hatte wie die anderen aufgebrochen waren, könnte man tatsächlich sagen, dass es seine Schuld war, gab Aram mit zitternder Stimme zurück. Es war der König, welcher Aram nun am meisten bemitleidete, er wollte nicht in seiner Haut stecken. Zwar glaubte er nicht, dass sein Sohn mit neunzehn Rittern so einfach verschwinden könnte oder wenn dies tatsächlich so war, ein Ritter mehr einen Unterschied gemacht hätte, aber dennoch hatte Samos recht. Es war ungewöhnlich das gerade Aram, derjenige der seinem Sohn am nächsten stand, wegen eines solch kleinen Streites zurückgelassen worden sein sollte. Weshalb er eine Untersuchung anordnete und bis diese Untersuchung vorbei war, sollte niemand über Aram richten können. Bis sie beweise gefunden hatten, sollten sie alle Aram behandeln, als wäre er Opfer der ungewöhnlichen Umstände. Jeder der diesen Befehl missachten sollte und Aram verletzte, musste mit einer hohen Strafe rechnen, verkündete der König. Erstaunt hörte Aram diese Worte und als die Besprechung beendet wurde kehrte er zurück zu den Baracken der Ritter. Denn obwohl er im Palast ein Zimmer hatte, wollte er dort nicht bleiben. So kehrte er zu dem angemieteten Raum im Dachgeschoss eines Schlafgebäudes der Ritter zurück. Er genoss dort die Ruhe und Eintönigkeit, wenn er einen freien Tag hatte und er vom Hof, das klirren der Schwerter, beim Training hörte. Das Gerücht, dass er alleine ohne den Prinzen zurückgekommen war, hatte schon die Runde gemacht und spätestens als der König Aram begleitete und eine Suchmannschaft zusammenstellte, bewahrheiteten sich diese Gerüchte. Natürlich war es schrecklich, was dem Prinzen passiert sein sollte, aber das Aram, welcher sonst als perfekter Ritter angesehen wurde, zurückkehrte und nun den Spott dieser Tatsache über sich ergehen lassen musste, gefiel ihnen sehr. Schon immer hatten sie ihre Vorurteile, gegen den Jungen welcher vom Prinzen gebracht wurde, um Ritter zu werden. Und letztendlich nach vielen Jahren, auch dessen Leibwächter wurde. Niemand kam ihm zu nahe und dass er kein Blatt vor den Mund nahm, sahen viele als Arrogant an. Kurz gesagt war er ihnen allen ein Dorn im Auge und sie genossen es ihn nun verspotten zu können. Kapitel 1: Die Zimmernachbarn verlangen die Wahrheit ---------------------------------------------------- So vergingen drei Monate und es konnte nichts und niemand an der Stelle welche Aram ihnen zeigte gefunden werden. Der Spott welcher seit dem Tage als er zurück kam ausgesprochen wurde, musste sich Aram auch jetzt noch anhören. Dass er zusätzlich seit zwei Monaten, eine schwarze Ritteruniform trug, ob wohl die Uniform ihres Reiches eigentlich weiß war. Nahmen viele als Geständnis, dass er den Prinzen ermordet hatte und ihnen einfach nur eine Lüge erzählte, um sich die Macht zu behalten. Welche er als Leibwächter des ersten Prinzen aufgebaut hatte.      Und obwohl dies alles so ungewöhnlich war und ihn alle versuchten zu meiden, horchten die drei Ritter, welche mit ihm im Dachgeschoss wohnten auf, als sie aus seinem Zimmer ein ungewöhnliches rumpeln hörten. Sie mochten Aram nicht, denn auch sie wollten Leibwächter des Prinzen werden. Jedoch hatten sie keine Chance gegen Aram und wurden abgelehnt.   Als sie nun jedoch kein weiteres Geräusch hörten, fing an ihr schlechtes Gewissen sie zu plagen. Denn seit drei Monaten hatte niemand auch nur ein Wort mit Aram gesprochen. Sie alle lasteten ihm Dinge an, die niemand beweisen konnten.   Weshalb sie sich vor seiner Türe sammelten und an diese klopften. Jedoch überrascht etwas zurück wichen, als diese bei der Berührung auf ging. Als sie hineinblickten, durch fuhr sie ein Schreck, denn Aram lag auf dem Boden und blutige Flecken zeichneten sich auf dem Tuch welches neben ihm lag. Sofort eilten die drei in das Zimmer hinein und sahen nach Aram, er hatte hohes Fieber und atmete schwer. Und als Dimitri ihn auf den Rücken drehte, waren seine Hände voller Blut. Weshalb Jannis Verbandsmaterial aus seinem Zimmer holte und Dimitri mit Leon zusammen, Arams Oberkörper entkleidete. Was sie nun sahen konnten sie nicht einordnen, denn auf dem Rücken von Aram waren Peitschenhiebe zu sehen und mehr als die hälfte davon war entzündet.  Worauf Jannis meinte dass sie diese Verletzung kaum selbst behandeln konnten, sie musste einen Arzt hinzuziehen. Doch Dimitri hielt ihn auf, denn es wurde allen verboten Aram etwas anzutun, weshalb man sicherlich ihnen dies anhängen würde. Denn wer immer Aram dies antat, tat es gegen den königlichen Befehl, weshalb er vor diesem keine Angst zu haben schien. „Nun gut, wir versuchen es, wenn es jedoch nicht besser wird, holen wir einen Arzt“ bestätigte Jannis Dimitris Sorge und Leon stimmte diesem vorhaben zu.     Worauf sie die Wunden säuberten und eine Salbe auftrugen, welche sie selbst schon für Verletzungen während des Trainings genutzt hatten. Leon ging noch in eine Apotheke und holte etwas um das Fieber von Aram zu senken. Als er zurückkam, gaben sie diese Medizin Aram und legten ihm noch einen kalten Umschlag auf die Stirn. Erleichtert entspannten sie sich etwas, als Aram nach kurzer zeit ruhiger schlief und wechselten sich ab mit der Aufsicht von Aram.       Schon am nächsten Tage hatte sich dessen Zustand gebessert und nach drei Tagen erwachte Aram. Verwundert sah er sich im Zimmer um, er war sich sicher, dass er es nicht mehr geschafft hatte in sein Bett zu liegen. Und dennoch lag er nun dort und es schien ihm zumindest etwas besser zu gehen.           „Schöner Mist, da kann ich Ablenkung genug sein, dass kann ich nicht mehr lange überleben“ sagte er nun zu sich selbst und seufzte. Zuckte jedoch zusammen als die Türe zu seinem Zimmer aufging und ihn jemand fragte was er damit meinte. Dimitri, Leon und Jannis standen in der Türe und sahen nun wie Aram panisch aufschnellte. Jedoch keinen Augenblick später vor Schmerzen zusammen zuckte und ein stöhnen von sich gab.     Dimitri stellte nun das Tablett, welches er in der Hand hatte auf den Tisch und ging zu Aram. Dieser hob abwehrend die Hände nach oben, doch Dimitri packte ihn und drückte ihn zurück in sein Kissen. „Du solltest lieber liegen bleiben, du bist schwer Verwundet und warst drei Tage Bewusstlos, mit hohem Fieber“ sagte Dimitri und erstaunte Aram. Er sah die drei nun fassungslos an, denn was ihn nun mehr erstaunte, als dass sie hier waren. War die Tatsache, dass Dimitri gerade vollkommen normal mit ihm gesprochen hatte.         Dieser ging nun wieder zu dem Tisch und holte eine Schüssel. Er setzte sich auf einen Stuhl, welcher neben dem Bett stand und tauchte den Löffel in die Suppe, welche in der Schüssel war. Diesen Löffel steckte er in Richtung Aram und eigentlich erwartete sowohl Dimitri als auch Aram Spot, vom jeweils anderen. Doch beide blieben ruhig und Aram nahm den Löffel entgegen, wie auch die folgenden. Als die Schüssel nun geleert war, dankte Aram ihm für diese Geste und auch dafür, dass sie ihm das Leben gerettet hatten.    Was für die drei nicht einfach gewesen sein dürfte, denn sie hassten ihn schon lange und wären sicherlich froh, wenn er als Zimmernachbar verschwinden würde. Dabei sah Aram traurig zu Boden und wartete auf bestätigende Worte und die drei schluckten schwer als er dies sagte, denn er hatte nicht Unrecht, sie wollten immer, dass er auszog. „Du solltest ausziehen und wo anders Leben, nicht den Löffel abgeben. Wir sind Ritter, einen anderen Ritter sterben zu lassen, welchem man helfen kann, wäre gegen unseren Kodex. Aber nun etwas anderes, erkläre uns deine Worte von vorhin und sag uns wer missachtet den königlichen Befehl“ antwortete nun Dimitri und stelle am Ende eine Frage an Aram. Dieser lächelte, denn Dimitris Worte gaben ihm etwas Hoffnung, dass nicht alle ihn vollkommen hassten. Antwortete dann jedoch, dass er ihnen nicht sagen konnte, wer ihm dies antat.   Worauf Leon ihn fragte ob sie dieses Wissen in Gefahr bringen würde, was Aram nickend bestätigte und Jannis begann zu kichern. „Wieso sollte dich das interessieren, du weißt das wir dich hassen. Da sollte es dir egal sein was aus uns wird“ spottete Jannis nun gespielt kalt, denn er hoffte so den Widerstand von Aram brechen zu können. Doch Aram klopfte wütend auf seine Bettdecke. „Das geht nicht, ihr müsst an seiner Seite sein, wenn ich nicht mehr bin. Nur ihr könnt ihn schützen, nur ihr seid stark genug“ gab Aram nun laut zurück und wurde von den dreien verwundert angesehen. Doch weitere Fragen konnten sie ihm nicht mehr stellen, denn Aram schwankte nun bedrohlich, sackte in sein Kissen zurück und schlief wieder ein.        Viele Fragen hatten die drei nun, denn sie hatten nicht erwartet, dass ihre Sicherheit Aram etwas bedeuten könnte. Weshalb sie loszogen um sich für das nächste erwachen von Aram zu sichern. Denn sie erkannten, egal wer Aram dies antat, würde auch sie angreifen. Wie es schien war diese ganze Situation noch ungewöhnlicher, als sie erwartet hatten. Und deshalb trafen sie Vorbereitungen, damit sie Aram zum Sprechen bringen konnten.   Es dämmerte schon bis Aram abermals erwachte, er war hungrig und schlug gerade die Decke weg, als Leon zur Türe hereinsah. „Bleib liegen, du bist zu geschwächt“ meinte nun Leon und Aram versuchte ihn zu verscheuchen. „Ihr habt mich gerettet, aber das heißt nicht dass ich euch ewig dankbar bin, verschwinde“ gab Aram kalt zurück, doch seine Worte wurden überhört. Denn auch Dimitri und Jannis kamen nun in das Zimmer und sprachen dieselben Worte wie auch Leon.       Sie hatten abermals etwas zu essen dabei und Aram schluckte bei dem Geruch schwer, denn er wusste dieses Gericht war sehr gut. Er blieb nun an der Bettkante sitzen und sah zu wie die drei Amulette in seinem Zimmer verteilten. Diese aktivierten sich, als Dimitri die Türe verschloss was Aram zusammenzucken ließ. Leon setzte sich nun an den Tisch, während Jannis und Dimitri ihm halfen auch dorthin zu kommen. Und Aram musste zugeben, alleine hätte er nicht stehen können, weshalb er seufzte. Die drei jedoch abermals verwundert ansah, als sie ihm einen Teller mit etwas zu essen vorsetzten. Dann begannen sie wortlos zu essen und Aram musste zugeben, was er auf dem Teller sah, hätte er zu gerne gegessen. Aber es ging nicht, weshalb er ungeschickt mit seiner linken Hand in der Schüssel mit Salat herumstocherte. „Du solltest das Fleisch nicht liegen lasse, es ist Hühnchen und leicht verdaulich“ meinte irgendwann Jannis, welcher ihn wie die anderen beiden genau beobachtete und nicht verstand weshalb Aram sich mit dem Salat aufhielt. Der Salat würde ihm reichen, sie sollten das Fleisch unter sich aufteilen, gab Aram ihm zur Antwort. Als sein Magen sich meldete und die anderen lächeln mussten, denn dieser war ehrlicher als Aram selbst.       „Na gut“ gab Aram von sich und stach mit der Gabel in das Fleisch hinein. Er biss Stück für Stück herunter und wurde überrascht angesehen, denn dies hatten die drei nicht erwartet. Sie beobachteten ihn eine kurze Zeit, als plötzlich Dimitri zusammenzuckte. Er sah Aram entgeistert an, denn es schien ihm etwas aufgefallen zu sein. Dann packte er dessen rechten Arm und hob ihn in die Höhe. Worauf der Arm oben blieb, jedoch seine Hand und sein Unterarm nach unten baumelte.           Überrascht ließ Aram seine Gabel fallen und legte seinen Arm wieder in seinen Schoss, dann blickte er verlegen zu Boden. „Sie haben deinen rechten Arm unbrauchbar gemacht? Was soll der Mist? Wer ist es der solch etwas schreckliches einem Ritter an tut, welcher sein Schwert rechts führt“ schrie nun Dimitri und schlug wütend auf den Tisch. Womit auch die anderen beiden verstanden hatten, weshalb Aram nur den Salat essen wollte und am Fleisch komplett herunter gebissen hatte.       „Sei leise“ zischte nun Aram und sah sich panisch um, doch Leon beruhigte ihn, denn die Amulette welche sie verteilten schotteten den Raum ab. Sie würden sie vor Zuhörern und Zaubern schützen, bis er ihnen erzählt hatte was hier gespielt wurde. Was Aram jedoch sofort verneinte, auch mit diesen Amuletten würde er ihnen nichts erzählen und sie sollten sofort gehen.            „Eine von Leons magischen Gaben ist das Verhör, wenn du es nicht freiwillig tust, dann werden wir dich zwingen müssen“ meinte nun Dimitri und Aram lachte ihn aus, niemand der diese Magie hatte war noch auf freien Fuß spottete er. Auch hatte es noch niemals jemand geschafft ihn mit dieser Magie zu brechen, weshalb sie auch gleich aufgeben könnten und verschwinden sollten, gab Aram noch hinzu. Erst waren die drei erstaunt, denn diese Worte waren seltsam. Verhör war nämlich kein verbotener Zauber, also wurden die Personen die diesen beherrschten auch nicht eingesperrt. Dann sahen sie wie Aram sie angespannt beobachtete und erkannten, dass er sie vor allem dazu bringen wollte zu gehen.   „Niemand weiß von dieser Magie außer uns und glaube mir noch niemand konnte dem Zauber entfliehen. Denn der Zauber ist speziell“ gab nun Leon ehrlich zurück und erklärte im Anschluss, dass sein Verhör eine Person nicht brechen musste. Denn sein Zauber zeigte die Gedanken einer Person und wenn man immer wieder dieselbe Frage stellte, dachte die Person automatisch irgendwann daran.  Egal wie sehr er sich also gegen eine Antwort wehrte, sie würden diese bekommen. „Niemand kann seinen Kopf vollkommen leeren, irgendwann kommt eine Antwort“ erklärte Jannis die Worte von Leon nochmals anders und Aram sah sie perplex an.      „Bringt mich einfach gleich um“ sagte Aram nach einiger Zeit und erklärte, dass sie ihn zu Recht hassten, denn er hatte verhindert, dass sie Ritter des Prinzen wurden. Als die drei ihn nun verwundert ansahen, tauchte in Aram linker Hand ein Dolch auf und diesen führte er nun gegen sich selbst. Dimitri und Jannis konnten gerade noch so verhindern, dass er sich selbst umbrachte und sie fesselten seine linke Hand nun an den Stuhl. „Ist dieses Geheimnis wirklich dein Leben wert? Und glaubst du uns mit deinen Worten ablenken zu können“ wollte nun Dimitri wissen und Aram antwortete, dass er eher seinen Geist vernebeln würde, als ihnen etwas zu erzählen. Dann begann er einen Zauber zu murmeln, wurde jedoch an der Vollendung gehindert, denn Jannis legte ihm einen Armreif an, welcher Zauber verhinderte.     „Das muss man euch lassen, ihr seid gut vorbereitet“ gab nun Aram in die Runde und wurde steif, als Leon begann seinen Zauber aufzusagen. Dieser stellte nun eine Schale mit Wasser auf den Tisch und meinte sie würden nun beginnen. „Hier die erste Frage, wieso hast du verhindert, dass wir zu Rittern des Prinzen werden“ begann Leon nun und Aram antwortete, sie seien einfach nicht gut genug dafür und lachte sie aus. Doch als er aufhörte zu sprechen, tauchten in dem Wasser Bilder auf.       „Sie könnten so stark werden wie du, viel fehlt ihnen nicht mehr. Mit euch an meiner Seite, kann mir nichts geschehen“ hörten sie nun alle und es war die Stimme des ersten Prinzen Ethan. „Ethan das geht nicht, wenn wir alle an deiner Seite sind, gibt es niemand der uns ersetzten könnte“ hörten sie nun Aram protestieren und sie sahen nun wie Ethan offensichtlich nachdachte. Dann sollte nur einer der drei und er seine Leibwächter führen, antwortete nun der Prinz und Aram seufzte. Sie seien Freunde seit Kindertagen, würde nur einer aufgenommen, wären die anderen für immer mit zerstritten. „Das heißt du willst das alleine machen, bis wir das Übel bei der Wurzel gepackt haben“ fragte nun der Prinz und Aram meinte, dass dies vermutlich das Beste wäre. Wenn er wusste diese drei wären an seiner Seite, falls er den Plan nicht überlebte, dann wäre ihm um einiges Wohler.    „Du bist so ein schwarz Seher, Vater würde dich niemals verurteilen, wenn es keinen Beweis gibt. Das halbe Jahr wirst du schon überstehen“ gab der Prinz zurück und lächelte, denn Aram schien diese Worte nicht zu verstehen und er wusste dies. Dann verschwanden die Bilder und die drei sahen Aram verwundert an. Dass dieser so große Stücke auf sie hielt, hätten sie niemals erwartet.     „Scheiße“ gab nun Aram in den Raum und sah verlegen zu Boden. Jetzt konnte er nicht mehr behaupten, er hätte sie abgelehnt weil sie zu schwach waren und sie damit verscheuchen. Auch könnte er wohl auch weitere Fragen nicht falsch beantworten und deshalb seufzte er. „Na gut, ich erzähle euch von unserem Plan“ gab Aram resignierend zurück und fragte ob sie ihn losbinden könnten. „Nur wenn du dir nichts antun willst“ gab Dimitri zurück und Aram stimmte zu.          Als er nun wieder befreit war, begann er zu erzählen wer ihr Gegner war und was dieser schon alles versucht hatte um Ethan und auch ihn selbst umzubringen. Und dass er sie wahrlich nur abgelehnt hatte, damit sie an der Seite des Prinzen eines Tages Frieden bringen könnten. Denn ihr Plan war zwar seit langer Zeit klar, aber er glaubte schon zu Beginn nicht, dass er überleben würde. Das sagte er dem Prinzen jedoch nicht und deshalb saß er nun hier. Sein rechter Arm unbrauchbar und jede Woche einmal im Palast gefoltert, war er kein Ritter mehr wie es sich gehörte.  Die drei schluckten schwer als Aram nun endete und wussten nun weshalb er lieber schweigen wollte. Dieses Wissen konnte sie umbringen und da müssten sie nicht einmal viel sagen.        „Morgen muss ich wieder in den Palast, wenn ich nicht komme, dann kommt er hier her. Meine Aufgabe ist es ihn so lange wie möglich abzulenken und seinen Blick zu verschleiern“ erklärte Aram weiter und die anderen sahen ihn Mitleidig an. Er nahm seine Pflicht tapfer wahr, aber er konnte so nicht mehr lange überleben. Wo Aram ihnen zustimmte, sein Ende sei nahe. Und auch wenn sie ihn dazu zwangen, er war froh ihnen alles erklären zu können. Denn auch wenn sie ihm vielleicht niemals verzeihen konnten, dass er sie abgelehnt hatte. Er hatte sich immer gewünscht gemeinsam mit ihnen dem Prinzen zu dienen, sagte Aram ernst.   Wankte jedoch nach diesen Worten und fiel in die Arme von Jannis, welcher ihn auffing. Dies alles hatte ihn sehr erschöpft und er musste sich nun ausruhen. Kurz bevor nun Aram komplett weggetreten war, fragte ihn Leon noch was sie tun müssten, um zu dieser Person zu gelangen. Worauf ihm Aram keine Antwort mehr gab, doch seine Gedanken für die drei sichtbar im Wasser auftauchten. Sie sahen nun welches Passwort die beiden vereinbart hatten und wie diese Person Aram mit dem größten Vergnügen auspeitschte, wenn er ihm auf seine Fragen keine Antwort gab.               Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)