Potpurri von Suga-chan ================================================================================ Kapitel 73: Chemische Reaktionen - XIII --------------------------------------- Chemische Reaktionen - XIII Meguru fühlte sich, als wäre er unter Wasser und gegen die Strömung laufen. Seine Beine schienen nicht mehr voranzukommen, während die anderen sich immer weiter von ihm entfernten. Zu groß war seine Angst davor, zu der Zeit zurückzukehren, wo er allein gewesen war und ihn niemand gewollt hatte. Gleichzeitig machte sich eine weitere Angst in ihm breit; die Angst davor, seine eigene Stimme zu verlieren. Meguru wurde schlagartig bewusst, dass er gerade Fußball spielte, um von jemand anderes gewollt zu werden. Nicht für sich. Er folgte nicht mehr der Stimme seines Herzens, auch wenn ihn diese bisher immer angetrieben hatte. Diese Angst war so stark, dass sie die andere auffraß und seine Fesseln sprengte. Endlich hatte Meguru herausgefunden, was sein Ego war; seine Stimme. Sein Herz wollte gewinnen und er wollte Isagi zurückholen. Das war in diesem Augenblick sein größer Wunsch und er trieb ihn an. Meguru holte zu Isagi auf und wollte ihm den Ball abnehmen, was leider vergebens war. Isagi war immer noch ein Stück schneller als er. Aber auch wenn es ihm nicht gelungen war, hatte er Isagi doch für einen Wimpernschlag aufhalten können und somit Rin ermöglicht, an ihn heranzukommen. Isagi reagierte aber blitzschnell und passte den Ball zu Chigiri. „Das ist der Höhepunkt!", rief dieser, als er den Ball annahm. Nein, das durfte es noch nicht gewesen sein! Das Spiel durfte jetzt nicht enden! Nicht, wo Meguru endlich sein Ego gefunden hatte! Chigiri behielt den Ball nicht lange bei sich, sondern passte ihn mit einer großen Flanke zu Nagi, der ihn mit der Brust vor Tokimitsu annahm. „Der ist für dich, Stürmer", sagte dieser ruhig und spielte ihn zurück zu Isagi, der nun auf der Höhe seines Volleyschusses war. Es war nur ein kleiner Zielpunkt, aber Meguru wusste, dass Isagi diesen nutzen würde, um das Spiel zu gewinnen. Nein! Das durfte er nicht! Wenn sie das Spiel jetzt gewannen, würde er nicht gewählt werden! Isagi sollte ihm noch eine letzte Chance geben, um sich zu beweisen! Meguru bekam diese letzte Chance. Aber nicht von Isagi, sondern von Rin. Er warf sich in Isagis Schussbahn und vereitelte mit einem Kopfball dessen Tor. Damit stand alles offen, wer dieses Spiel für sich entschied. Und als hätte er es geplant, landete der Ball vor Megurus Füßen. Dies hieß wahrscheinlich, dass Rin ihm vertraute. Meguru würde sein Vertrauen nicht missbrauchen und diese Chance nutzen, um das Spiel zu gewinnen. ----------------------------------------- Wörter: 400 (Drabble) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)