Potpurri von Suga-chan ================================================================================ Kapitel 50: Held, Panther, Spielmacher - II ------------------------------------------- Held, Panther, Spielmacher - II Yoichi wusste, dass sie mit dem Rücken zur Wand standen. Ihre Gegner hatten zwei Tore Vorsprung und ihr Zusammenspiel war um Längen besser als ihr eigenes. Alle Zeichen standen darauf, dass sie verlieren würden. Aber Yoichi würde alles tun, um dies zu verhindern. Und um dies zu erreichen, wusste er, dass er sich Barou zunutze machen musste. Aber bevor er dafür einen Weg gefunden hatte, mussten Nagi und er sich erst einmal allein nach vorne schlagen. „Machen wir es vorerst zu zweit, Nagi", kündigte er ihm an. „Hast du es also verstanden? Gut, das schaffen wir schon", stimmte Nagi zu, da er diesen Vorschlag schon zuvor gemacht hatte. Yoichi würde Nagi schon früh genug in seine Idee, Barou in das Spiel einzubringen. Er würde es dann schon verstehen. Jetzt folgte erst einmal der Wiederanstoß und Nagi passte ihm den Ball zu. Jetzt mussten sie sich erst einmal nach vorne spielen, was sich als schwierig gestalten könnte, da Nagi und er gegen drei standen. Mit seiner derzeitigen Sturheit war es in seinen Augen sinnlos, den Ball Barou zu zuspielen. Das nächste Tor musste ihres werden und die Wahrscheinlichkeit war zu hoch, wenn Barou an den Ball gelangte, dass er wieder kein Tor schaffte. Aber diesen Umstand würde sich Yoichi jetzt zunutze machen. Barou glaubte immer noch daran, dass er zu ihm passen würde. Etwas anderes ließ sein Ego nicht zu. Und da die Passwege zu Nagi von Reo und Chigiri bewacht wurden, nutzte Yoichi Barou ganz einfach als seinen Köder. Und ihre Gegner bissen an. Nagi hatte ihn dennoch verstanden und erschien im richtigen Moment hinter Barou, sodass Yoichi zu ihm passen konnte. „Nicht mit mir!", rief Chigiri da. Verdammt, Yoichi hatte für einen Augenblick vergessen, wie reaktionsschnell er war! Das könnte gefährlich werden, aber er vertraute auf Nagi. „Nicht! Er wird dich mit seiner Ballannahme nur ausspielen!", mischte sich Reo schnell aus. Das war auch das Tückische an diesem Spiel; sie kannten ihre gegenseitigen Techniken zu gut. „Verdammt und ich dachte, dass ich dich hätte." Nagi gab sich vollkommen unbeeindruckt. Und viel Zeit blieb ihnen natürlich nicht, da ihre Gegner schon darauf warteten, ihnen den Ball abzunehmen. „Pass mir zu, bevor du den Ball verlierst, du Stümper!", machte Barou deutlich, was er wollte. Gleichzeitig stellte sich Kunigami ihm in den Weg. Aber Nagi hatte längst gesehen, was Yoichi mit dieser Situation geplant hatte. Er lief hinter Barou vorbei und nutzte aus, dass Reo, Chigiri und Kunigami so auf Barou fixiert waren. „Da bist du ja endlich", begrüßte Nagi ihn und passte ihm den Ball zu. Yoichi wie auch den anderen war klar, dass ihn nun niemand mehr aufhalten konnte. Yoichi verwandelte den Ball und machte damit das 3:2. Noch ein Tor und sie hatten den Anschluss zu Chigiri und den anderen bekommen. Nagi kam zu ihm und klatschte ab. „Der nächste wird dann endlich der Anschluss", sagte er und in seinem Blick konnte Yoichi doch etwas Zufriedenheit lesen. „Ja, das machen wir", stimmte er ihm zu und wandte sich Barou zu, „Und du spielst einfach so weiter wie zuvor. Ansonsten bist du nur Ballast für uns, du Stümper." Damit ließ er den König stehen, spürte aber dessen Blick im Rücken. Wenn er innerlich brodelte, sollte das Yoichi nur recht sein. Das brauchte er, wenn er wollte, dass seine Strategie am Ende aufging. Das Spiel ging rasant weiter und vor allem Chigiri machte ihnen deutlich, dass ihm ihre vorherige Aktion gar nicht geschmeckt hatte. Er schoss einen weiten Pass zu Kunigami, der kurz davor war, ihn anzunehmen. Aber da stellte sich Barou ihm in den Weg. „Das ist meiner!" „Ein Duell der Physis? Dann zeig mal, was du noch kannst, entthronter König!" Kunigami ließ sich auf das Duell ein, da er wohl die Verzweiflung von Barou erkannte. Yoichi sollte dies nur recht sein. Egal, welche Situation hier zustande kam; er würde sie zu seinem Vorteil nutzen. Es gelang Barou tatsächlich, den Ball in seine Gewalt zu bringen, wobei Yoichi schon sah, dass dies eine Verzweiflungstat war. „Pass ihn!", rief Nagi ihm zu, da es offensichtlich war, dass Barou dieses Tor nicht schaffen würde. „Vergiss es! Den gebe ich ganz sicher nicht ab!" Der König blieb stur. „Vielleicht solltest du öfters auf dein Volk hören, König", meinte Kunigami lediglich zu ihm und nahm ihn ins Pressing. „Genau, das könnte ansonsten dein Ende werden." Reo kam Kunigami zur Hilfe und Barou war in einem Doppel-Pressing gefangen. Da war die Situation, auf die Yoichi gewartet hatte. Der Ball war frei und er nahm ihn an. „Denk gar nicht erst dran, Isagi!" Chigiri rannte auf ihn zu und wollte ihm mit einer Grätsche den Ball abnehmen. Just in diesem Moment passte Yoichi zu Nagi, der den Ball mit Freuden annahm. Nagi verwandelte und schoss ihren Ausglich. Somit hatten sie eindeutig gezeigt, wer gerade das Spielfeld dominierte. ---------------------------------------------------------------- Wörter: 801 (One Shot) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)