Der Rowdy, der Streber und der Stille von Satomi ================================================================================ Kapitel 74: Unwissenheit ------------------------ • Kapitel Dreiundsiebzig •   Mittlerweile war es Kid deutlich anzusehen, dass er seinen eigenen Vorschlag, diese und ein paar Szenen zu proben zutiefst bereute! Denn Luffy und Killer hatten sich kurzerhand gegen Kid verbündet, was Luffy mittlerweile zum Schmunzeln und prusten brachte. Er wusste sowieso, dass Kid vorgehabt hatte ihn mit den Proben aufzumuntern, nur war nun Kid der Leidtragende der Sache. Bei der nächsten Anweisung von Killer wurde Kid blass, und Luffy hüstelte verlegen. »O-Okay…«, dabei versuchte er so unschuldig wie möglich dreinzublicken, während er sich zwischen den Beinen von Kid kniete, und wieder zu Killer blickte, der krampfhaft versuchte nicht zu lachen. »Meinst du so?«, hakte Luffy einfach nach, und war sich nicht ganz sicher, ob sie damit nicht ein wenig zu weit gingen. Kid grummelte und knurrte die beiden knallrot an. Luffy blickte blinzelnd auf. »Wollt ihr zwei mich killen, oder was?«, knurrte Kid ihnen entgegen. Luffy lehnte sich glucksend an das eine Bein von Kid, um nicht umzufallen, und ganz zu Lachen. Seinen besten Freund so aus der Fassung zu bringen, war nie von ihm so geplant gewesen. Nur war es auch eine Herausforderung wirklich herauszufinden, wie sie diese Szenen spielen sollten, und hier unter sich, hatten sie kein weiteres Publikum, oder neugierige Blicke. Hingegen war Killer nicht gerade zimperlich Kid leiden zu lassen, im Gegenteil, der war gerade richtig sadistisch zu seinem besten Freund und Freund, was Luffy ein wenig erstaunte. »Du hast doch vorgeschlagen diese Szenen zu proben.«, meinte Killer schlicht, der sich kurzerhand auf die andere Seite von Kid bewegte und diesen in eine Zwickmühle beförderte, als Killer sich auch noch auf das freie Bein von Kid setzte. Luffy biss sich auf die Unterlippe, so fies wie Killer zu Kid war, kannte er den Blonden weniger. »Ich hasse euch beide gerade wirklich…«, grummelte Kid, dem es sichtbar fertig machte, die zwei so nahe bei sich zu haben. »Dabei sagst du Law dauernd, dass du Killer und mich für dich alleine haben könntest und uns behalten würdest, und jetzt kneifst du?«, blinzelte Luffy und sah nicht nur den Blick von Kid, sondern auch wie fies Killer grinste. »Außerdem können wir so mal den bösen Dämonenprinzen… foltern.«, ergänzte Killer. Luffy beobachtete, wie Kid noch röter wurde, als der einfach von Killer geküsst wurde. »Kannst du dir das nicht für später aufheben?«, knurrte und grummelte Kid, und Luffy gluckste vor sich hin. »Wie so ein altes Ehepaar, was nicht vorm Kind rummachen will.«, prustete Luffy hervor, und sah zum Glück die Blicke der beiden über sich nicht. »Wäre Kid denn der Papa oder die Mama?«, fragte Killer nur, und Luffy überlegte einen Moment, wohl einen Moment zu lang. »Also so, wie er sich gerade benimmt,… die Mama!«, meinte Luffy, und Killer brach prustend in ein Lachen aus, während Kid wohl gerade überlegte, wie der seine beiden besten Freunde umbringen sollte. »Ich schmeiß euch beide gleich aus meinem Haus!«, brüllte Kid nur, dem das ganze wohl nun zu viel wurde. Das Ergebnis war nur das Killer und Luffy gleichermaßen fies und ausgiebig lachten und Luffy dann vor Lachen zur Seite kippte, und auf dem Boden lag vor Lachen. »Du hast das Kind kaputt gemacht…«, prustete Killer nur, bevor der ebenfalls weiterlachte. »Den hast eher du kaputt gemacht!«, konterte Kid genervt. Nach wenigen Sekunden japste Luffy nach Luft und hielt sich den Bauch. »Au… ich sollte nicht so viel lachen.«, er hielt sich die Stellen, mit den Kompressen und Pflastern bevor er sich aufsetzte. Ein wenig musste er über den Anblick über sich dennoch glucksen. »Geht sonst ins Zimmer von Kid… oder ist dein Bett immer noch kaputt?« Bei der Frage hielt Kid irritiert inne, und blickte von Luffy zu dem grinsend feixenden Blonden neben sich. Wieder prustete Luffy. »Lass Killer leben, bitte. Ich brauche ihn für das Theaterstück noch.«, warnte er seinen Kumpel. »Als ob ich meinen Freund umbringen würde, es reicht ja nicht das ich das schon in der einen Szene tun muss.« Dabei beobachtete Luffy wie Kid Killer umarmte und an sich zog. Diese Seite sah er wirklich selten bei dem Älteren. Schief grinsend stand Luffy auf, und nahm einfach die andere Seite von den beiden ein, und drückte Kid einfach einen Kuss auf die Wange, was diesen komplett schockte. »Eh!«, beschwerte sich Killer direkt, und zog Kid mehr zu sich. »Mein Kiddo!« Nun hob Luffy herausfordernd die Braue und umarmte seinerseits Kid ebenfalls. »Nein, meiner!« »Habt ihr euch gegen mich verschworen oder wann habt ihr geplant mich so einzunehmen?«, fragte Kid. Luffy und Killer blickten beide gleichzeitig zu Kid. »Dafür brauchten wir doch keine Planung.«, meinte Killer schlicht und Luffy gluckste darüber. »Stimmt.« Dann streckte sich Luffy und legte sich anlehnend auf den Schoß von Kid. »Außerdem hast du das doch nur vorgeschlagen, um mich abzulenken und aufzumuntern.«, er war ja nicht blind, es war zu offensichtlich gewesen. Kid hob die Brauen und Luffy sah den Blick, wie der Killer ansah. »Aber ihr zwei habt ein wenig zu viel Spaß dabei mich zu dissen.« »Wir dissen dich nicht, Kiddo.«, schmunzelte Luffy nach oben. »Ach nein? Wie würdest du diese Belagerung von euch zweien gerade sonst bezeichnen?«, wollte Kid wissen. Für einen Moment musterte Luffy seinen Kumpel einfach. »Dich liebhaben?«, sagte er einfach, als es ihn so in den Sinn kam. Killer blickte Luffy hingegen an, als wollte der selber nochmal nachhaken. »Eh Kleiner, vergiss nicht wessen Freund Kiddo ist.«, meinte der Blonde mit skeptischem Blick zu ihm. Luffy feixte wieder einmal. »Ich nehme dir Kiddo nicht weg… nur gelegentlich brauche ich meinen besten Freund einfach… okay?«, erst war seine Stimme fast belustigt, bevor sie ernster wurde, und zum Schluss beinahe brach. »Lu?«, fragte Kid direkt, der Luffy musterte, bevor der seufzte. »Ich weiß jetzt schon, dass ich Trafalgar vielleicht doch eine reinhauen werde.«, knurrte Kid genervt zähneknirschend. Luffy hatte es nicht einmal gemerkt, unauffällig wischte er sich die Tränen weg, und schmiegte sich einfach an die Seite von Kid, der den Arm um ihn legte. »Ist das jetzt meine schuld, dass der Kleine weint?«, fragte Killer, hörbar verunsichert, wieder seufzte Kid. »Nein, eher ist es die von Law, weil der Arsch sich nicht bei Luffy meldet.« »Oh man, wie fies… solange ihr zwei es nicht übertreibt, ist es für mich dieses Mal in Ordnung, wenn du dich mehr um Luffy kümmerst.«, meinte Killer nun ebenfalls genervt seufzend. Luffy sah unter den Tränen nur verschwommen, wie Kid kurz Killer küsste. »Du bleibst gefälligst hier, verstanden!«, grummelte Kid, und hob Luffy dann auf seinen Schoß und umarmte den Kleinen einfach. »Okay, ich muss dich kurz loswerden… kannst du so zwei oder besser eine ganze Taschentücher Packung holen?«, bat Kid den Blonden, der mit den Augen rollte. »Ansprüche stellst du gerade gar nicht.«, nur stand Killer wirklich auf. Luffy japste und schluchzte auf. »Der Tag ist fürn Arsch!«, grummelte er vor sich, und lehnte sich stärker gegen Kid. »Dich aufzumuntern, ist schlichtweg gescheitert.«, meinte Kid, während Killer dem Kleinen eins der Taschentücher reichte. »Jetzt verstehe ich auch, was du mit kleiner Heulsuse gemeint hast. Der ist ja richtig fertig.«, äußerte Killer, der sich wieder neben Kid setzte und sich an dessen Schulter lehnte. »Meine kleine Heulsuse gebe ich nur ungern her… auch weil Luffy gerade wohl gar nichts sieht.« Luffy verbrauchte alle Taschentücher und lehnte sich Minuten später nur noch gegen Kid, der ihn festhielt. Irgendwann fingen Kid und Killer wohl an, irgendein Videogame zu spielen, um sich abzulenken, um Luffy nicht zu stören, oder mehr um in dessen Nähe zu bleiben. Während die beiden neben ihm hin und wieder sich angifteten, schloss Luffy irgendwann die Augen. »N-Narko.«, nuschelte er und wurde von Kid kurz stärker festgehalten, als er zusammensackte. »Ich bringe Trafalgar vielleicht wirklich um.« Kid hatte dem anderen damals nicht grundlos damit gedroht, wenn der es wagte Luffy zum weinen zu bringen dafür büßen zu müssen. Kid hasste es nämlich, wenn Luffy weinte, und nun war dieser nicht nur narkoleptisch weggetreten, denn sonst würde der nach Minuten wieder wach werden, der Kleine blieb fast bis in den Abend hinein weggetreten. »Was hat es eigentlich mit Narko auf sich? Er hatte das schon während der Klassenfahrt gesagt.«, erkundigte sich Killer. Kid sah zu seinem Freund. »Das ist das Codewort dafür, wenn Luffy merkt das er gleich narkoleptisch weg nickt. Der Kleine leidet nämlich unter Narkolepsie.«, und die schlug manchmal so ungelegen zu, dass er schon öfter beinahe einen Herzinfarkt bekam. Selbst mitten in den Proben hatte er Luffy angesehen, dass er kurz vorm zusammenklappen war. Nur war mittlerweile Law derjenige, der wohl dieses Codewort öfter hörte als Kid selber. »Ich sag es auch nur ungern, aber du müsstest langsam nach Hause gehen.«, meinte Kid zu seinem Freund, der ebenfalls auf die Uhr blickte. »Sollte Garp nicht langsam mal den Kleinen abholen?«, fragte Killer hingegen. Es war kurz nach 22 Uhr, und die beiden haben selber noch keine Anzeichen wahrgenommen, dass Garp nebenan Zuhause war. »Notfalls bleibt Luffy halt bei mir, wobei ich wohl kein Auge zubekommen würde, wenn ihr beide hier übernachtet.«, argwöhnte Kid zähneknirschend. Killer hingegen grinste schief. »Der Kleine kriegt nichts mit, wenn er schläft, oder?« Kid zweifelte gerade daran, was Killer womöglich fragen will. »Nicht wenn Lu hier anwesend ist, okay?«, bat Kid ein wenig grummelnd. Killer rollte mit den Augen. »Das du direkt zweideutig von mir denkst, also echt mal.« Dann prustete Killer und ging sicher das Luffy schlief. »Deck den Kleinen wenigstens zu, oder soll der in deinen Armen schlafen?« Kid rollte grinsend mit den Augen. »Ich kann es nur nicht riskieren Luffy einfach mit ins Bett zu nehmen. Garp würde mich sonst umbringen.«, gestand er sich ein. »Außerdem hast du nichts für Morgen hier, und-«, Killer murrte ihn an und unterbrach ihn mit einem Kuss. Ihm rutschte ein ordentliches fluchen heraus, was Killer grinsen ließ. »Notfalls schaue ich mit in deine Bücher und einen Block habe ich sowieso dabei.« Kid zweifelte gerade an seiner Willenskraft. »Ich will den morgigen Tag noch erleben, okay?«, hinterfragte Kid die Absichten seines Freundes. Kurz vor Mitternacht reichte es Kid, er schrieb Garp, das Luffy bei ihm schläft, sonst würde der Kleine nur unnötig wachwerden. Zudem nickte ihm Killer auch schon mehrmals weg. »Da werde ich die Nacht wohl mit meinen beiden besten Freunden im Bett verbringen.«, nur klang Begeisterung anders, er war selber kurz davor einzunicken. Vorsichtig stupste er Killer an, der ihn müde anblinzelte. »Hä? Was ist?«, fragte der Blonde. »Planänderung, ihr zwei bleibt heute bei mir.«, dann war er halt der böse Dämonenprinz, der sich einfach nahm, was er wollte. Schon seit einer ganzen Weile hatte er ein neues Bett, in welches er Luffy legte, und den mit mehreren Kissen zur Wand einrahmte. Bei dem war Vorsicht besser als Nachsicht. Ein leises murren war direkt von Luffy zu hören. »Stell deinen Wecker bitte ebenfalls, ich habe keine Lust nochmal zu verschlafen.«, bat er an Killer gewandt, der schulterzuckend den Wecker stellte, und sich bettfertig machte. »Aber du schläfst in der Mitte, klar!«, sagte Killer nur, was Kid schmunzeln ließ. »Ich bin doch sowieso von euch beiden gleich das Kissen.«, schmunzelte Kid schief. Und wie er es prophezeite, dauerte es nicht einmal Minuten und Luffy rückte näher an ihn heran, und nahm seinen rechten Arm als Kissen, während sich Killer halb auf seine linke Seite legte. »Wie klein Luffy so neben dir wirkt, ist schon niedlich.«, gluckste Killer schmunzelnd. »Ich sagte doch, er ist wie ein kleiner Bruder für mich. Wohingegen du…«, er bekam einen schnellen Kuss von Killer aufgedrückt, der sich wieder dahin zurücklegte, wo der zuvor lag. »Ich dich auch.«, grinste Killer nur. »Überfall mich doch nicht ständig.«, grummelte Kid ein wenig, der froh darüber war, dass Killer netterweise die Decke höher zog, oder mehr Decken, denn eine würde ihnen zu dritt nicht reichen. Die einzige Sorge, die Kid hatte war, ob er am Morgen noch seine Arme spüren würde.   ▬×▬   Der Anblick der drei erschreckte ein paar der anderen am nächsten Morgen. Kid rollte immer wieder seine schmerzenden Schultern und Oberarme, die definitiv zu wenig mit Blut versorgt worden und zwischendrin wohl auch eingeschlafen waren. Wohingegen Killer gähnend neben dem lief, und ein Oberteil von Kid trug, und seine ungebändigten Haarmähne heute noch keine Haarbürste gesehen hatte, denn die eine die Kid hatte, brach bei dem Versuch diese Mähne zu kämmen ab. Luffy ging auf der anderen Seite von Kid, und trug einen dunkelroten Hoodie, der dem bis über den Hintern ging, aber ihm war es in dem Sweatshirt zu frisch gewesen. Heat und Wire blickten die drei musternd an, und brachen prustend ins Lachen. »Habt ihr drei eine harte Nacht gehabt?«, fragte Heat. Kid blickte seine Freunde mit einem Blick an, der die beiden zum Schweigen brachte. Die drei sahen mehr Zombies aus, und hatten Augenringe durch diese kurze Nacht. Luffy ging ins Schulgebäude, und bog in Richtung Sekretariat ab, und hoffte dort seinen Opa vorzufinden, doch dort war in dem Moment niemand, nicht einmal Senghoku war da. »Och kommt schon.«, murrte er. Verschwanden jetzt auch noch die einzigen Erwachsenen hier, denen er vertrauen konnte? Kid brachte Luffy zusammen mit Killer zum Chemiezimmer. Kid ging ins Chemiezimmer, und schaute wer von denen Luffy mehr vertraute. »Wer von euch ist mit Luffy eng befreundet?«, wollte Kid wissen, etwas zögernd gingen vier Hände hoch. »Behaltet ihn bitte im Auge. Es könnte sein, dass er im Unterricht einnickt, oder kurzerhand launisch wird, und zwar richtig launisch.«, warnte und bat Kid die Jüngeren. Dann wuschelte Kid durch Luffys Haare. »Bis dann Lu.«, schmunzelte Kid. »Ach ja und bitte mach meinen Hoodie nicht kaputt, okay?« Kid grinste schief und Luffy rollte mit den Augen. »Bis dann Kiddo.« Kaum verschwand Eustass Kid mit Killer, der ihm zu grinste, ließ sich Luffy auf seinen Platz sinken und ließ hörbar den Kopf auf den Tisch sinken. »Okay, was ist denn mit dir los?«, fragte Zoro besorgt. Luffy nuschelte erst unverständliches vor sich hin, dann hob er seufzend den Kopf. »Ich habe mich gestern ausgesperrt, und Opa kam nicht nach Hause… also habe ich bei Kid übernachtet, und ich habe absolut nichts für heute dabei, nur dieses doofe Skript für Literatur.«, murrte er. Sanji blickte ihn musternd an. »Also ist das wirklich der Hoodie von Eustass Kid?« Luffy sah den Blonden seiner Freunde an, weil ob es nicht offensichtlich genug war. »Jaa, ist er.«, knurrte er direkt genervt. Seine Freunde ahnten, dass er launisch war, und seine gestrige Laune sich nicht gebessert, sondern wohl eher verschlechtert hatte. Zudem knurrte sein Magen, er bekam bei Kid nichts runter, da er zu nervös war. Jetzt würde sein Magen die anderen im Unterricht wohl ablenken, denn sein Magen konnte deutlich hörbar quengeln. »Hat irgendeiner von euch den Schulleiter heute schon gesehen?«, fragte er seine Freunde. Vivi drehte sich zu ihm und reichte ihm etwas zu Essen. »Ich habe ihn vorhin oben im linken Schulflügel in der Nähe vom Kunstraum gesehen, wieso?«, erzählte seine Freundin ihm und nahm ihm schon Mal eine Sorge, die andere Sache war, sie durften in den Naturwissenschaftlichen Räumen nicht essen. »Geh rüber zur Tür, und iss was.«, mischte sich Sanji noch ein, der ihm eine Banane und einen Schokoriegel in die Hand drückte. »Ihr rettet mich gerade… danke.«, meinte er ehrlich zu den beiden und huschte nach draußen in den Flur, während seine Freunde und Klassenkameraden über ihn glucksen und schmunzelten. Er überstand Chemie ohne grummelnden und knurrenden Magen, und ging statt zum nächsten Zimmer, zum Lehrerzimmer. Schließlich musste doch einer der Lehrer wissen, wo die Schulleitung war! Franky und Nico Robin sahen ihn vor dem Lehrerzimmer herumschleichen und vor allem suchend herumblickend. »Luffy, du weißt doch das Schüler nicht ins Lehrerzimmer dürfen.«, meinte Robin zu ihm, sodass er aufsah. »Haben sie Senghoku oder Garp gesehen?«, fragte er die beiden vor sich direkt. Er sah wie die beiden dreinblickten, bevor Robin an den Stundenplänen und Raumverteilung der einzelnen Lehrer sah. »Also der Schulleiter müsste gleich im Zimmer 21 Mathe mit der 11-2 haben.«, meinte die Geschichtslehrerin zu ihm. »Raum 21, okay… und sie wissen nicht, weshalb Garp nicht da ist?«, hakte er nach. Er bekam ein wenig Angst das seinem Opa etwas passiert war. »Darüber wissen wir leider nichts…«, bevor die mehr sagen konnten, eilte Luffy davon, und rannte gegen die Hausordnung durch die Schulflure, und wurde dabei auch von ein paar anderen Lehrern, aber auch von der 12-1 beobachtet, weil er die Zwischentreppe hinaufsprang und so an den Älteren vorbeirannte. Aber er musste Senghoku finden! Nur rannte er mit ordentlich Schwung genau gegen diesen und prallte an dem Schulleiter etwas ab und landete auf den Hosenboden. Senghoku holte Luft, seufzte und blickte streng zu ihm hinab. »Luffy, du kleiner Wirbelwind… willst du Ärger kriegen?« Luffy saß einen Moment verdattert auf dem Boden und rappelte sich auf. »Wenigstens einer von euch beiden ist da.«, murrte Luffy dem Schulleiter entgegen und merkte dann, dass er aufpassen musste. »Weißt du wo Garp… der Konrektor ist?«, fragte er vorsichtig. Senghoku rollte mit den Augen und wuschelte Luffy durch die Haare, wobei er sich nicht wehrte. »Der schnarcht seinen Rausch aus.« »Hää?«, kam es geistreich von Luffy, als es dem dämmerte. »Ihr hattet nicht wirklich gestern einen Spieleabend?« Luffy wandte sich ab und schlug sich den Kopf gegen die Wand. »Ich könnt Opa manchmal echt eine reinhauen.«, knurrte er und hörte Senghoku prustend, bevor dieser lachte. »Oh, das würde ich gerne sehen wollen. Die Erlaubnis hättest du zumindest.« Luffy rieb sich die nun schmerzende rote Stirn. »Man eh, das ist nicht witzig. Ich habe mich gestern ausgesperrt gehabt und-« »Warte, was? Wo hast du dann übernachtet?«, fragte Senghoku nun für einen Moment mehr Patenonkel als Schulleiter und Lehrer. Leise seufzte Luffy und blickte leicht zur Seite. »Na bei dem da… bei Kiddo.«, schmunzelte er und Kid blickte sich abwendet ab. »Ich glaube ich werde Garp eine Kopfnuss verpassen, eine die ihm mehr wehtut, wie der Kater, den er gerade hat.«, meinte Senghoku, während der sich die Nasenwurzel rieb. »Und du kleiner Teufel gehst jetzt zum Unterrichtsraum, indem du gleich hast. Husch, weg mit dir!«, scheuchte Senghoku ihn davon. Sichtlich erleichtert zu wissen, was mit seinem Opa ist und war, ging er die Schulflure entlang. Neben Kid und dessen Freunde blieb er kurz stehen. »Ich darf später den Konrektor schlagen.«, meinte er nur, und sah wie Kid ihn entsetzt ansah, bevor der prustend lachte. »Oh, das muss ich sehen.« Luffy winkte noch kurz bevor los eilte. »Luffy! Nicht rennen!«, brüllte der Schulleiter ihm quer über die Gänge zu, doch er schmunzelte dem nur schief entgegen, bevor er weiter über die Flure nach unten rannte, zu dem Raum, indem er gleich Wirtschaft hatte, was ohne Taschenrechner interessant werden dürfte.   Doch dann kam Literatur und die Theaterproben und Luffy merkte, dass hier jemand einfach fehlte, Law. Nicht nur für viele Szenen, sondern weil ihm sein Freund fehlte. Mürrisch rieb er sich die Nasenwurzel. Kid versuchte, wie die anderen ihn aufzumuntern, doch da er einfach nicht wusste was bei Law Sache war, konnte ihn keiner diese Sorge nehmen. Die ganzen Nachrichten, die er Law geschickt hatte, waren nicht bei diesem angekommen, und das beunruhigte ihn sehr. So sehr, dass er unkonzentriert war und Fehler in der Choreographie hatte, er war weder im Takt, noch mit den anderen synchron. Er war völlig neben der Spur und das frustrierte ihn. Kid kam auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. »Hey, hol mal Luft, der Arsch wird sich schon noch melden.«, versicherte Kid ihm zwar, doch es half kaum. »Ich mache mir einfach Sorgen.« Kid knurrte nun ebenfalls frustriert und blickte sich um, wo diese nervigen Personen sind, die er gerade suchte. »Du setzt sich jetzt hin, und holst tief Luft. Ich bin gleich wieder da.«, meinte Kid, und Luffy setzte sich im Schneidersitz an Ort und Stelle, während Kid auf Mone und Bailey zu ging, dabei merkte Luffy, wie Killer sich näherte und sich neben ihn setzte, die anderen kamen ebenfalls zu ihm. Und als Kid zu Luffy zurückkam, neigte er fragend den Kopf. »Wird das hier ein Sitzstreik von euch oder?«, fragte der Rotschopf. Luffy blickte auf und hörte wie Kid seufzte. »Mone und Bailey wissen nur das Do Flamingo Law irgendwohin mitgenommen hat, aber genauere Infos haben die auch nicht, weil wohl auch irgendwann der Kontakt zu unserem Klassenlehrer abbrach.« Luffy hatte auf bessere Nachrichten gehofft und nicht auf mehr beunruhigende! »Man eh…«, grummelte er und rieb sich die Stirn und raufte sich einmal komplett das Haar, und lehnte sich vornüber. Kid kniete sich vor ihn und hielt Luffy fest. »Lu! Ich weiß das du dir Sorgen machst, aber du solltest dich nicht selber so fertig machen. Du hast schon die letzten beide Nächte kaum geschlafen.«, sagte Kid und klang dabei wirklich besorgt. Luffy wusste das Kid Angst um ihn hatte, dass er einfach zusammenbrechen würde, ohne seinen besten Freund vorwarnen zu können. Killer legte ebenfalls einen Arm um Luffy. »Vielleicht ist der einfach irgendwo, wo Handys verboten sind. Nur ich habe keine Ahnung wo so ein Ort sein sollte.«, meinte der Blonde. Luffy hatte ein mulmiges Gefühl und wurde blass und ihm kalt. »In Krankenhäusern zum Beispiel.«, sagte er, und hörte Kid sogleich fluchen, der ihn richtig in die Arme hob und festhielt. »Hey, wehe du flennst schon wieder!«, knurrte Kid, und Luffy klammerte sich an seinen besten Freund fest. »Dem Arsch ist nichts passiert, versprochen!«, brummte Kid nur für ihn hörbar ins Ohr. »Ich hoffe es wirklich.«, so langsam hatte er keine Kraft mehr so unwissend zu sein, was oder wo Law war.   Doch auch am Tag der nächsten schriftlichen Prüfung der Abschlussklassen am Donnerstag fehlte von Law immer noch jede Spur. Dafür war sein Opa wieder Zuhause, der sich dieses Mal den Kopf kühlte. Luffy hatte seinen Opa zwar gegen das Schienbein wie ein trotziges besorgtes Kind getreten, doch diese schmerzende Kopfnuss war von Senghoku gewesen. »Wieso war der nur so sauer auf mich?«, brummte Garp, nur war Senghoku noch im Haus, um nach dem Rechten zu sehen, und notfalls Garp noch eine reinzuhauen. »Wie verantwortungslos bist du manchmal?«, brummte Senghoku, der sich gegen den Türrahmen der Küche lehnte. Luffy saß derweil am Wohnzimmertisch und arbeitete die Schularbeiten nach, an die er nicht arbeiten konnte. Zudem durfte er ausnahmsweise seinen Patenonkel bei Fragen auch fragen, wenn er nicht weiterwusste, dabei war das Fach sogar egal. »Es ist doch nichts Ernstes passiert, und er war doch direkt bei Kid.«, brummte Garp dem anderen entgegen. »Garp!«, brüllte Senghoku und schmiss dem anderen einen der anderen Kühlpacks ins Gesicht, sodass ein rot schimmernder Abdruck davon zurückblieb. »Au… wofür war das denn?«, beschwerte sich Garp bei seinem besten Freund. »Hast du auch nur einen Augenblick daran gedacht, was hätte passieren können, wenn er nicht bei Kid untergekommen wäre? Draußen sind nachts immer noch Minusgrade! Er wusste nicht wo du warst… ernsthaft dafür könnt ich dir gleich noch eine verpassen!« Luffy versuchte sich zu konzentrieren, während die zwei sich in der Küche wie mehr wie ein altes Ehepaar stritten, statt besten Freunden seit mehreren Dekaden! Es war nicht so, dass er die Aufgaben nicht lösen konnte, doch er wollte nicht alleine sein. Seufzend stand er auf und ging zur Küche. »Könnt ihr euch jetzt wieder vertragen? Ich… ich komme mit ein paar Aufgaben nicht voran, aber ich mag auch nicht alleine im Wohnzimmer sitzen, und euren Streit zuhören.«, äußerte er und krampfte ein wenig nervös seine Hand in seinen eigenen Hoodie, oder mehr dem von Law, den er momentan ja unfreiwillig hiergelassen hatte. Die beiden älteren Erwachsene sahen sich finster an und legten ihren Streit bei, für ihn. Wieder im Wohnzimmer halfen die beiden ihm mit den Aufgaben, oder schauten, ob er Fehler gemacht hatte. Nur machte er selten Fehler, meistens waren es Flüchtigkeitsfehler. Er machte dann noch die Aufgaben, die sie erst die Woche drauf durchnehmen würden, was Senghoku zwar nicht guthieß, aber im Moment tolerierte. Luffy arbeitete an so vielen Schularbeiten, um sich abzulenken bis ihm die Augen immer mehr zufielen, und er fast vom Stuhl kippte, und von Garp aufgefangen wurde. »Ich bringe ihn dann mal ins Bett.«, meinte Garp ganz der Opa, während Senghoku die Schulsachen von Luffy zusammenräumte. Die beiden haben Luffy nicht aufgehalten zu lernen, vielleicht auch zu viel zu lernen. Senghoku nahm die Sachen von dem Jungen und folgte Garp dann in Luffys Zimmer, wo der Schulleiter oder mehr der Pate von Luffy dessen Rucksack für den nächsten Tag packte, und zwar so, dass der dieses Mal alles dabeihatte, was der wirklich brauchte. »Ich hoffe wirklich das Do Flamingo weiß was er gerade tut. Luffy sieht mehr krank aus, als nur erschöpft zu sein.«, meinte der brummend, während Garp Luffy zudeckte. »Ich würde ihn morgen fast Zuhause lassen, aber wir kennen ihn ja, eher würde er wieder schweigend durch die Flure schleichen bis er einfach zusammenklappt.« Senghoku hob die Brauen. »Hast du ihm deshalb das Schlafmittel ins Wasser gemischt?«, wollte der von dem fiesen Großvater wissen. »Kid hat mir erzählt, dass Luffy seit dem Verschwinden von Law kaum geschlafen hat, was auch auf Kid selber zutrifft. Ich hoffe nur, dass Luffy dadurch einfach ruhiger und vor allem wieder durchschläft.«, meinte Garp, der wirklich mal wieder um seinen Enkel besorgt war. »Allerdings weiß ich dennoch nicht, ob ich diesen Bengel nicht doch mal eine Kopfnuss verpassen sollte.«, meinte Garp noch, und meinte Law damit. Garp machte sich vor allem Sorgen um Luffy, dass diese Unwissenheit, der Schlafmangel und die Sorge um Law seinen Enkel brechen könnte, und das wollte Garp nie wieder durchmachen müssen! 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