Der Rowdy, der Streber und der Stille von Satomi ================================================================================ Kapitel 72: Äffchen ------------------- • Kapitel Einundsiebzig •   Vor dem Klassenzimmer von der 10-1, was gleichzeitig das Musikzimmer der Schule war, blieb Luffy zögernd stehen. Vorsichtig lugte er ins Zimmer und blickte zum Lehrertisch, welcher noch leer war. Doch das hieß nur, das Senghoku noch nicht im Raum war. Law schüttelte bereits amüsiert den Kopf über ihn. »Angst vor Mathe oder dem Lehrer?«, fragte Law ihn. »Es ist eine Mischung aus beidem.«, er räusperte sich schluckend. Ob er sich im Zimmer verstecken kann? Oder… »Morgen Luffy.«, hörte er hinter sich und quiekte erschrocken und wich im gleichen Atemzug springend weg. Er stand mit diesem Satz im Klassenzimmer und erschreckte damit seine Freunde und Klassenkameraden, während der Schulleiter über Luffy prustend lachte. Law versuchte krampfhaft nicht zu lachen, aber Luffy sah dessen Mitleid. »Wir sehen uns nachher.«, zwinkerte Law ihm zu, und ließ ihn einfach stehen. Senghoku betrat das Zimmer, und hielt die beiden vor ein paar ihrer üblichen Gesten ab. »Geh schon zu deinem Platz, Kleiner…«, meinte Senghoku schmunzelnd und schob Luffy in Richtung Gang zu den Tischreihen. Da Senghoku etwas gedämpft und leiser gesprochen hatte, haben die anderen das mit dem „Kleiner“ nicht mitbekommen. Allerdings fragte sich Luffy, ob er diese Doppelstunde Mathe jetzt überstehen würde. Seine Freunde begrüßten Luffy normal, und er sahen ihnen an, dass sie sich fragten, wie es ihm ging und dann weshalb er gerade so komplett anders reagierte. Angst war es nicht einmal, er hatte vor Senghoku Respekt, wahrscheinlich mehr als vor seinem Opa, dem er eher auf der Nase herumtanzte, wenn er damit durchkam. Aber nicht bei Senghoku! Der war diesen Moment nicht sein Patenonkel, den er gar mochte, nein vor ihm war der strenge Schulleiter und vertretende Mathelehrer für heute. Direkt nach dem Stundenklingeln und der knappen Begrüßung an alle, lehnte Senghoku nur am Lehrertisch, mit einem Blick auf den Sitzplan der Klasse vor sich. »Ich würde dann gerne auch eure Hausaufgaben einsammeln wollen.«, verkündete Senghoku da auch schon. »Die waren viel zu schwer.«, beschwerte sich auch schon der erste Schüler. »Ja, ich habe irgendwann aufgegeben, die zu lösen.« Unruhe und Raunen erklang im Zimmer, und Senghoku rollte genervt mit den Augen, erhob sich etwas und ging gezielt auf ihn zu. Bleib weg! Komm nicht näher!, flehte Luffy in Gedanken. »Luffy… hast wenigstens du die Haus-«, er drückte die zwei Seiten Senghoku einfach entgegen. »Geh weg!«, zischte Luffy durch die Zähne und wandte sich ab. Zoro blickte auf die Seiten. »Wie jetzt? Wieso hast du diese Aufgaben lösen können?«, fragte sein bester Freund entsetzt, und war wohl nicht der einzige. In aller Ruhe schaute Senghoku sich die Lösungen durch. Senghoku schmunzelte auf dem Weg zum Lehrertisch, und legte die Seiten von Luffy auf den Tisch. »Wie von dir zu erwarten, hast du die Aufgaben fehlerfrei gelöst, Luffy.« Dieses seltene Schmunzeln von Senghoku störte Luffy dieses Mal, er fühlte sich unwohl, als würde er bevorzugt werden, oder irgendwie hochbegabt sein, doch das war er nicht. »Ein Schüler von… wie viele seid hier … 27?«, fragte Senghoku in die Klasse, die anderen hatten diese Aufgaben teilweise gar nicht erst versucht. »Wieso haben wir überhaupt Aufgaben der Zwölftklässler als Hausaufgaben gehabt?«, fragte Luffy leise murrend, und starrte Senghoku finster böse an. Dieser schaute ihn einfach an, und zuckte mit den Schultern. »Ich habe euren mathematischen Wissenstand getestet, aber da die restlichen Schüler hier es nicht einmal richtig versuchten, zweifele ich ein wenig daran, ob ihr die nächsten mathematischen Themen schaffen werdet.«, erklärte Senghoku und blickte zu Luffy. »Aber es gibt wohl in jeder Klasse einen kleinen mathematischen Überflieger, der selbst im Schlaf Aufgaben lösen kann.«, dabei neigte Senghoku den Kopf und Luffy murrte vor sich hin und verschränkte die Arme. Das er Mathe nicht hasste, sondern verstand lag zum Teil auch an seinem Patenonkel, der nur gerade verschwunden war. Schon als Kind machte Mathe Luffy Spaß, aber manche Themen brachten ihn sehr wohl zur Verzweiflung, wie etwa Geometrie! Das er selbst mit Geodreieck und Lineal so versagte, war ein wenig deprimierend. »Als ob es so jemanden gäbe, der Aufgaben im Schlaf lösen kann.«, meinte Usopp, und Senghoku hob die Brauen. »Einer sitzt hier in der Klasse. Luffy hatte vor kurzem Aufgaben im Schlaf gelöst, als er bei der 12-1 war. Ihr könnt die Älteren ja fragen. Das war auch das erste Mal, das ich Law während Mathe lachen gehört habe.« »Tze… ich bringe nicht nur Law zum Lachen, sondern selbst Eustass Kid, oder Garp… und unseren Schulleiter manchmal ebenso.«, beim letzten erwähnten hob er herausfordernd die Brauen. Zoro stieß ihn leicht in die linke Seite, woraufhin Luffy zusammenzuckte und sich die Seite hielt. »Du legst dich mit dem Schulleiter an.«, meinte Zoro warnend, doch Luffy hatte gerade ein anderes Problem, und japste kurz auf. »N-Nicht a-anfassen.«, würgte er schluckend hervor. In der Pause musste er seinen Freunden dringend erklären, dass er erst einmal nicht berührt geschweige denn umarmt werden durfte. »Autsch. Ich glaube du solltest Luffy eine Weile nicht in die linke Seite stoßen, nachdem er erst aus dem Krankenhaus zurück ist.«, meinte Senghoku mit einem finsteren Blick. »Solltet ihr Luffy kaputt machen kriegt ihr sonst Ärger mit Garp, und darauf habe ich selber keine Lust.« Luffy biss sich auf die Zunge, rutschte etwas zur Seite und hob seinen Hoodie an, er ging sicher, dass die Naht nicht aufgegangen war, nur sah Zoro erschrocken, wogegen dieser gekommen war. »Oh shit.«, fluchte der Grünhaarige nur. Mit einem tiefen Atemzug ließ er etwas beruhigend den Stoff wieder nach unten. Die Naht war nicht aufgegangen. Dann blickte Luffy zu Senghoku. »Bevor der Konrektor, der zufällig mein Opa ist, irgendwelche Schüler verhaut, gibt es wohl noch zwei… na ja drei weitere Personen, die böse werden würden.«, wer diese zwei oder mehr drei waren, konnten sich seine Klassenkameraden schließlich denken, vor allem die Jungs, die das Chaos in der Sporthalle miterlebt hatten. »Tja… da hilft nur eines. Lass dich Unruhestifter leben!«, brummte Senghoku ihm entgegen, bevor der weiter Unterricht machte, sie hatten schon zu lange nicht am Stoff gearbeitet. Am normalen Stoff, den ihre Klasse verstand und halbwegs konnte. Themen und Aufgaben, die Luffy ziemlich schnell gelöst hatte, sodass er wie immer Zoro daran hinderte, zu gucken, weil der öfter mal nicht zurechtkam. »Wieso bist du schon fertig?«, wollte Zoro wissen, mit einem Seitenblick arbeitete Luffy an weiteren Aufgaben, die sie eigentlich nicht lösen sollten, aber wenn er manchmal eher fertig war, wie die anderen, löste er die offenen Aufgaben, und hoffte das sie die nicht auch noch lösen sollten. Senghoku kam auf Luffy zu und legte dem ein Aufgabenblatt hin. »Löse die, statt die anderen Aufgaben.«, meinte der nur zu ihm. Luffy nahm sich ein neues Blatt in seinem Block, schaute sich die Aufgaben an, und fing diese einfach zu lösen. Zoro sah ihn sprachlos an, das waren wieder Aufgaben aus höheren Stufen. Senghoku beobachtete derweil, wie die Schüler und Schülerinnen die anderen Aufgaben lösten, oder auch daran verzweifelten, während Luffy fast vor Langeweile schon das halbe Mathebuch durchhätte. Vielleicht hätte er Luffy nicht so fördern sollen, als der noch ein Kind war. »Ihr habt noch fünf Minuten, um diese Aufgaben zu lösen.«, verkündete Senghoku der Klasse vor sich. Als die letzte Minute für die anderen anbrach, war Luffy bei den letzten beiden Aufgaben des anderen Aufgabenblattes angekommen, sodass Senghoku langsam durch die Reihen ging, um zu sehen, wie die Schüler an die Aufgaben herangingen, oder welche Aufgaben diese übersprungen hatten. Wieder bei der Reihe bei Luffy, war der Junge wohl mit dem Aufgabenblatt fertig, was Senghoku sich einfach nahm, und auf dem Weg zum Lehrertisch ansah. Wäre Luffy in allen Fächern so motiviert oder hochbegabt, hätten sie ihn wohl auf eine andere Schule schicken können. Der Vorteil das der Schulleiter Luffy von klein auf kannte war, dass der ihm einfach Herausforderungen so zustecken konnte, damit sich Luffy nicht langweilte. Ein seltenes schiefes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Schulleiters. Luffy hatte ihm eine kleine Nachricht hinterlassen. „Ärgere meine Freunde nicht so!“, lautete diese einfach. »Okay, dann vergleichen wir mal eure Ergebnisse. Will wer anfangen?«, fragte der Mathelehrer Senghoku durch und durch, aber er nahm Luffy kein einziges Mal dran, das wäre sinnlos gewesen. Es kristallisierte sich bei den Schülern bereits heraus, dass die meisten keinen Leistungskurs Mathe belegen werden, sondern nur den Grundkurs. Wobei es auch wenige gab, denen Senghoku den Leistungskurs anraten würde, um keine Langeweile zu haben. Routinemäßig blickte Senghoku auf seine Armbanduhr. »Na dann war es das für heute wohl auch. Ab eurer nächsten Mathestunde ist euer normaler Mathelehrer wieder da.« »Yeah! Keine Folter mehr!«, rief jemand in die Runde, und Luffy blickte zur Seite, zu Usopp. Senghoku bedachte diesen Schüler mit einem strengen Blick, bevor Senghoku zu Luffy blickte. »Ach ja Luffy, ich erlaube mir einfach mal, dir zwei Zusatznoten einzutragen, weil du die Hausaufgaben und auch diese Extra gemeinen Aufgaben fehlerfrei gelöst hast, die sogar mal alte Prüfungsaufgaben waren.«, schmunzelte Senggoku ihm zu. »Dass das alte Prüfungsaufgaben waren habe ich gesehen.«, meinte Luffy nur, der seine Mathesachen zusammenräumte, um nur einen Block und Hefter raus zu kramen. Als Senghoku prustend kurz lachte, rollte Luffy mit den Augen, und hoffte das der gleich mal aus dem Zimmer ging. Kaum war Senghoku aus dem Klassenzimmer fiel eine ungeahnte Last von seinen Schultern, und er atmete tief durch. Wie sollte das nur dann nächstes Schuljahr werden, wo sie Senghoku vermutlich als Mathelehrer hatten? Dafür blickten seine Freunde und Klassenkameraden ihn fragend, entsetzt und auch skeptisch an. »Welche schräge Verbindung hast du wirklich zur Schulleitung?«, wollte Tony von ihm wissen. Luffy rollte mit den Augen. »Sagen wir mal, der kennt mich seit ich sehr klein bin, weil der mit meinem Opa seit der Steinzeit befreundet ist.«, versuchte er zu erklären. Das sein Opa oder mehr der Konrektor und der Schulleiter dieser Oberschule beste Freunde seit mehreren Dekaden sind, behielt er für sich, da es die anderen nichts anging. Nur blickten seine Freunde ihn noch immer skeptisch an. Vivi setzte sich dann einfach auf seinen Tisch und schaute ihn richtig böse finster an. »Was war passiert?«, wollte sie mit einem besorgten Blick dann wissen. »Ich habe deinen Freund nie zuvor so schockiert gesehen.«, meinte Zoro neben ihn. »Ihr wisst also nicht, was los war?«, fragte Luffy. »Wir haben dann nur mitbekommen, wie Eustass Kid Drake und Basil zusammengeschlagen hatte. Und zwar heftig, da klebt bestimmt noch Blut an der Wand der Sporthalle und in den Rillen des Bodens.«, erzählte Tony. Sanji lehnte sich neben Vivi auf den Tisch. »Kannst du uns bitte sagen, was los war, oder wenigstens wie es dir geht?«, wollte der Blonde von ihm wissen. Mit einem schweren Seufzen überlegte er kurz, wo er anfangen sollte, vor allem an was er sich erinnerte. »Ich kann es nur versuchen. Ich wurde mit einer schweren Alkoholvergiftung und Drogeneinfluss ins Krankenhaus eingeliefert, wo die Ärzte dann um mein Leben kämpften, weil hier…«, er hob seinen Hoodie auf der linken Seite, sodass die anderen das Pflaster sahen. »meine Milz war gerissen, wodurch ich innere Blutungen hatte, während die auch meinen Magen und Darm ausgepumpt haben, aber wie was oder welcher Reihenfolge kann ich nicht sagen…«, er sah wie entsetzt seine Freunde schauten. »Es war Glück das Law mit im Krankenhaus war. Er hat sich Blut abnehmen lassen, und hat mich so gerettet.«, wenn seine Freunde schon entsetzt dreinblickten, war es nun die Steigerung davon. »Aber, wie denn? Habt ihr dieselbe Blutgruppe oder was?«, wollte Tony stammelnd wissen, und Luffy nickte. »Ja, haben wir, aber da der sich so viel abnehmen ließ, ist der beinahe umgekippt. Ich war ihm ein wenig böse, weil der dann kreidebleich war.«, ein wenig schmollte er darüber, wenn er daran dachte, wie Law gewirkt hatte, nämlich als sei der krank. Vivi seufzte etwas. »Das ist wieder typisch für dich, um dich selber machst du dir keine Sorgen, aber um deinen Freund.« »Und wie geht es dir mittlerweile?«, wollte dann Sanji nochmal wissen. Kurz überlegte Luffy, was er sagen sollte. »Es geht mir gut, aber nicht so super gut, wie ihr es manchmal kennt, aber gut genug denk ich.«, nur versagte seine Stimme immer mehr. Er räusperte sich. »Ich darf nur nicht so viel reden.« Dann hielt er sich den Mund kurz zu und hustete kurz. »Mein H-Hals und Ra-achen sind noch etwas… k-kaputt.«, hustete er und sah, wie Usopp oder Tony ihm etwas zu Trinken reichte, doch er schüttelte den Kopf. »D-Danke, aber ich habe selber was mit.«, dass er erst einmal von niemanden außer von Law, Kid oder seinem Opa Trinken annahm behielt er für sich. Er holte seine neue Wasserflasche hervor, und nippte zögernd an der bevor er einen Schluck nahm. Manchmal kratzte selbst Wasser in seinem Hals, wobei es hier nicht einmal nur Wasser war, sondern leicht verdünnter Tee mit ziemlich viel aufgelösten Honig, den er auch herausschmecken konnte. »E-Es tut mir leid, Lu.«, entschuldigte Zoro bei ihm. »Ich habe dir überhaupt nicht helfen können.«, jammerte der weiter, und Luffy rollte mit den Augen. »So würde ich das nicht sehen…«, dann legte Luffy seinem Kumpel die Hand auf die Schulter. »Du hast mir schon allein geholfen, weil du meinen Namen laut genug gerufen hast, dass es Law und vermutlich auch Kid gehört haben.«, versuchte Luffy Zoro zu beruhigen. »Außerdem hast du aufgepasst, dass ich nicht gleich auf den Boden knalle, wie ein nasser Sack.« »Luffy… ich fühle mich dennoch schuldig. Ich war direkt neben dir als das passiert war, und konnte nichts tun.« »Ja, schon, aber diese Nähe hat Luffy schon geholfen.«, sagte nun Tony. »In dem Moment, als Luffy zusammengeklappt war und wie schnell Law bei ihm war, war dein Rufen entscheidend gewesen Zoro. Bei so was zählen oft schon Sekunden!«, sagte Tony ernst. »Du hattest wahnsinniges Glück.«, sagte der Kleinere zu ihm. »Was man von Drake und Basil wohl nicht sagen kann. Seit-« »Ich weiß von Opa was mit denen ist. Die liegen in einem anderen Krankenhaus, aber deren genauen Gesundheitszustand habe ich dann verschlafen.«, erzählte Luffy, wobei er es sehr wohl wusste, doch ob er Mitleid mit denen haben sollte, da war er wirklich zwiegespalten. »Weißt du auch das Eustass Kid von der Schule verwiesen wurde?«, fragte Usopp. »Der war komplett durchgedreht.« Luffy rollte mit den Augen. »Das weiß ich ebenfalls, Kid hat mich mehrmals im Krankenhaus besucht, ebenso auch Law und mein Opa. Außerdem mag ich diesen abfälligen Bick von dir nicht, wenn du von Kid sprichst. Er ist wegen mir durchgedreht.«, und da er zu viel redete war es fast heiser, was ihn nervte. »Wegen dir? Wie das denn?«, wollte Vivi wissen, die ja in einer anderen Sporthalle Sport hatte, da die Mädchen und Jungen getrennt Sport haben. Leise seufzte Luffy. »Es klingt verrückt, aber ich bin der Ruhepol für Kid, in meiner Nähe dreht der nicht durch, und bekommt keinen seiner Wutanfälle.«, was passiert, wenn ihm hingegen etwas zustieß bekam er mehrmals ja mit, wobei er froh darüber war, nicht in der Sporthalle gewesen zu sein. Ob er Kid da hätte beruhigen können, das bezweifelte er selbst ein wenig. »Du bist ihm wirklich wichtig, oder?«, hakte Vivi zögernd nach. Luffy nickte einfach kräftig. »So wichtig, wie er mir wichtig ist.«, etwas ähnliches hatte er seinen Freunden schon erzählt, als sie ihm nicht glauben wollten, dass er und Kid befreundet sind, wieder befreundet waren, nachdem Kid sich wieder erinnern konnte. Luffy nippte nochmal an seiner Wasserflasche, als ihr Klassenlehrer und Musiklehrer ins Zimmer trat. Nach dem vielen Sitzen im Musikunterricht nahm sich Luffy in der ersten größeren Pause, die nach dem Unterricht folgte, ein wenig Kleingeld, um sich im Foyer oder mehr dem Gang daneben etwas aus dem Getränkeautomaten zu holen. Aber vor allem, musste er sich einfach strecken und herumlaufen. »Was dagegen, wenn ich mitkomme?«, fragte Vivi ihn, die ihm leicht zu grinste. »Ich will mir nur etwas zu trinken holen.«, meinte er zur Blauhaarigen. »Das trifft sich gut, denn wir haben seit letzter Woche neue Getränke bekommen. Bei dem einem, bin ich mir ziemlich sicher, dass du dir das holen wirst.«, schmunzelte sie ihm zu, und sie gingen gemeinsam über die Schulflure, neben Vivi fühlte sich Luffy nicht unbehaglich, wie bei anderen. »Wie kommst du darauf?«, wollte er von Vivi wissen, die ihm beim Automaten auf den Aufkleber mit „Neu“ deutete und dann musste er glucksen. »Oh verflixt, du kennst mich zu gut.«, grinste er zu Vivi, die auf Trinkschokolade gedeutet hatte. »Was ich mich ist eher frage, wieso trinkst du so etwas, und keinen Kaffee?«, wollte Vivi wissen, während er sie vorließ, sich etwas vom Automaten zu holen, bevor er sich die Trinkschokolade zog. »Sagen wir einfach mal, das hat seine Gründe, wieso ich keinen Kaffee trinke.«, schmunzelte er ihr entgegen, und sie gingen zurück zum Zimmer, wo Franky bereits mit den anderen besprach, was sie in der einen Stunden machen würden. Da sie nur eine Stunde Physik hatten, würden sie dieses Mal nicht an den Requisiten arbeiten, sondern normal Unterricht haben, also theoretischen Unterricht. »Oh Luffy, gut dich in einem Stück wiederzusehen, das ist wirklich sssuuupppeeerrrr.«, grinste Franky ihm entgegen. »Sind heute alle Lehrer ein klein wenig seltsam drauf?«, fragte Luffy verunsichert. Obwohl der Unterricht nur Theorie war, war einiges praktisches dabei, sie durften mit Spiegeln das Licht brechen und die Lichtstrahlen zu den anderen zu den nächsten Spiegeln schicken, und zwar bis jeder Spiegel von einem angestrahlt und gleichzeitig abgelenkt wurde. Luffy schmunzelte schief, er musste zu Vivi den Spiegel halten, die ihn erst einmal geblendet hatte. »Boah, wie fies.«, grummelte er Vivi entgegen, die darüber gluckste. Für dieses Experiment hatten sie das Klassenzimmer verdunkelt, die Jalousien waren unten und die Vorhänge waren ebenfalls zugezogen, damit es komplett dunkel war. »Okay, vergesst bitte euch diese Ergebnisse des Experimentes zu notieren, denn für heute war es leider auch schon alles. Und seid vorsichtig, wenn ihr das Licht wieder hereinlasst, ihr werdet sonst direkt geblendet.«, warnte Franky sie alle, während der die kleinen Spiegelflächen einsammelte. Das sie beim Aufziehen der Vorhänge schon teilweise geblendet wurden merkte Luffy direkt, aber dass sie einheitlich, wie Vampire im Sonnenlicht fluchten und schimpften, wie zusammenzuckten, amüsierte Franky am aller meisten. »Ich sollte bei euch kleinen Vampiren den Spiegeltest machen, wer kein Spiegelbild hat, ist ein Vampir.«, grinste der vor sich hin. »Also bis später und lauft eine Weile nicht herum!«, warnte der nochmal alle, als sich bereits zwei an den Tischen gestoßen hatten. Seufzend ließ sich Luffy auf seinen Sitzplatz sinken. Fünf Stunden geschafft, jetzt eine Ausfallstunde und danach drei Schulstunden Theaterprobe, dachte er und streckte sich. Nur schrieb er sich noch die wichtigsten Fakten und Dinge auf, die sie gerade durchgenommen und quasi gelernt hatten. Das Licht böse sein kann! Unbewusst musste er grinsen, weil er an das Theaterstück denken musste. »Habt ihr Ideen, was wir jetzt die restlichen dreißig Minuten machen sollen?«, fragte Sanji in die Runde, und Luffy räumte derweil seine Sachen ein wenig ordentlicher in den Rucksack. »Wollen wir eine Runde Karten spielen?«, schlug Tony vor, und Luffy sah wie Usopp grinsend Spielkarten hervorholte. »Öhm, ich passe.«, meinte Luffy leicht schief grinsend. Während er mit einem Ohr seinen Freunden beim Karten spielen zuhörte, las er sich im Skript ein paar Stellen durch. »Habt i-ihr letzte Woche das S-Stück geprobt?«, wollte er dann von den andere wissen. »Schon, aber da vier Hauptdarsteller fehlten, waren die Proben der Kampfszenen und Tänze in den Fokus gerückt worden, da die meisten Dialoge mit den anderen Hauptdarstellern sind…«, erzählte Sanji, der eine Karte abwerfen konnte. »Wieso denn vier?«, hakte Luffy nach, war Law die ganze Woche Zuhause geblieben oder war etwas mit Killer gewesen? »Na ja, du lagst im Krankenhaus, Eustass Kid wurde der Schule verwiesen und wir wissen nicht, ob der überhaupt wieder kommt, dieser Blonde fehlte und Law ebenfalls.«, erzählte Tony in die Runde. »Okay, zum e-einem wird Kid h-heute wieder hier sein. Zum anderen würde ich gerne wissen wollen, wieso Killer gefehlt hatte?«, hakte Luffy nochmal nach, der sich leicht Sorgen um den besten Freund seines besten Freundes machte. Zoro blickte ihn an. »Das wirst du den selber fragen müssen. Wir haben selber wenig mit denen zu tun.« Murrend beobachtete Luffy ihr Kartenspiel, und blickte dann auf seine Uhr im Handy, wo er einen Chat öffnete, und zwar den mit „Kiddo“, wie er Kid eingespeichert hatte. „Seid ihr im Klassenzimmer?“, schrieb er seinem Kumpel und Pseudo großen Bruder, wie sich Kid selbst nannte. Es dauerte einen Moment bis er eine Antwort von Kid bekam. „Ja, sind wir.“ Ungefähr fünf bis zehn Minuten vor dem Ende der sechsten Stunde nahm sich Luffy seine Sachen und ging aus dem Klassenzimmer. »Luffy… wohin gehst du?«, wurde er von Zoro gefragt, zu dem er grinsend sich umdrehte. »Ich gehe die großen Kinder ärgern und nerven. Bis dann.«, feixte er und ging weiter. Dadurch das Drake und Basil derzeitig wieder nicht an der Schule waren, konnte er es wagen durch die Schulflure und Treppenhäuser zu gehen, um nach oben zum Klassenzimmer der 12-1 zu gehen. Kurz überlegte er sogar sich hinter dem einem Pfeiler zu verstecken, der eine kleine Nische bildete, wo er sich dann zumindest anlehnte und wartete. Laut der Schulapp hatte die 12-1 gerade Französisch, wenn er der App trauen konnte. Nebenbei nippte er an seiner Trinkflasche und trank den Honig Tee, der seinen Hals leicht beruhigte und das Kratzen linderte. »Irgendwie mag ich die überraschen.«, flüsterte er leise, obwohl niemand weiter im Gang war. Dann erklang die Schulklingel, und er bleib hinter der Nische, und hörte wie die Tür zumindest geöffnet wurde. Dann hörte er Stimmengewirr, doch es kam keiner von denen heraus. Leise fluchte er, und lugte dann ins Zimmer, und wurde direkt von Kid entdeckt, aber dann sah er, wie Law vorne beim Lehrertisch stand, mit dem Rücken zu ihm. So leise wie möglich huschte er geduckt ins Zimmer, und lugte kurz hinter Wire hervor, bevor er zur Fensterreihe und zu Kid und Killer huschte, und bei denen gehockt blieb. Nun hoffte er das weder Kid noch Killer loslachten, denen er vorsichtshalber ein Psst-zeichen gab. Von dem Gespräch von Law und Do Flamingo bekam er nur ein paar Fetzen mit, die anderen glucksten mittlerweile. Doch was ihn dann richtig schockierte war, dass Law genervt von Do Flamingo nur seine Sachen nahm und aus dem Zimmer ging. Kaum war Law aus dem Zimmer brach Kid prustend in ein heftig dreckiges Lachen aus, während Luffy sich neben dem erhob. »Er hat mich echt nicht mitbekommen?« Die hinteren Reihen lachten schallend, angesteckt von Kid, und dann blickten auch noch Penguin und Shachi zu ihm, die ihn ebenfalls nicht mitbekommen hatten. »Wo kommst auf einmal her?«, fragte hingegen Do Flamingo, der wohl die Frage von mehreren aussprach. Luffy setzte sich auf den Tisch von Kid und flatterte mit den Armen. »Bin durch die Tür hineingeflogen.« Nur hatte er dadurch es geschafft, das Kid ihm lachend mit dem Stuhl umkippte. Luffy sah ein wenig erschrocken auf dem lachenden Kid hinab. »Oh ups… ich habe meinen besten Freund kaputt gemacht.«, sagte Luffy selber grinsend. »Ich kenne niemanden, der Kid so heftig zum Lachen bringt, wie du.«, meinte Killer, der ein wenig zweifelnd zum eigenen Freund blickte. Schmunzelnd nahm Luffy sich einen Bleistift von Kid, hockte sich neben den und stupste den mit der flachen Seite in die Wangenseite. Kid grinste ihm entgegen. »Oh gut, du lebst noch.«, gluckste Luffy, als er sich wieder aufrichtete, ging sein Klingelton los. »Lass mich raten, Trafalgar sucht dich bereits?«, fragte Kid ihn, während Kid sich selber aufsetzte und aufstand und zeigte Luffy dem das Display. »Jep.« Mit einem tiefen Atemzug ging er an sein Handy. »Hey Law…«, »Wo zum Teufel bist du?«, hörte er Law hektisch fragen. Luffy blickte zu Kid, der versuchte mitzuhören. »Öhm, wortwörtlich beim Teufel… ähm, ich glaube Zimmer 27…«, dabei sah er wie die anderen nickten. »Wieso bist du im Klassenzimmer von uns?«, Luffy musste sich so zusammenreißen nicht zu lachen, als Kid ihm das Handy wegnahm. »Hey Trafalgar, wenn du in zehn Sekunden nicht hier bist, behalte ich Luffy für heute.«, und dann legte Kid einfach auf und fing an zu zählen. »Zehn… Neun… Acht…« »Kiddo, das ist fies.«, gluckste Luffy neben dem, der sich nicht beirren ließ. Die anderen waren gespannt, was passieren würde, andere zählten mit runter. »Vier… drei… zwei…«, Luffy zuckte zusammen, Law rutschte mit Schwung gegen den Türrahmen und rieb sich die Schulter als er in den Raum kam. »Eins… ach schade.«, meinte Kid voller ernst, der aber diesen mörderischen Blick von Law zu sehen bekam, der auf sie zu stapfte. »Ich glaube ich müsste das mal versuchen, damit du nach Hause kommst.«, meinte Do Flamingo zu Law, der noch im Raum war, und diesen dann verließ. Luffy wich schmunzelnd vor Law hinter Kid weg. »Seit wann ist Luffy hier?«, fragte Law die anderen und vor allem Kid, der noch nach Atem ring. »Seit du vorne am Lehrertisch standest und ziemlich finster und genervt geschaut hast.«, antwortete Luffy. »Luffy hat also nicht nur ein Talent einfach geräuschlos zu verschwinden, sondern auch so aufzutauchen… interessant.«, meinte Killer neben ihnen. »Oder wie er es Do Flamingo nannte, er ist wie ein Vögelchen hineingeflogen.« Luffy machte nochmal diese Flatterbewegung »Chirp Chirp.«, sagte er dabei extra niedlich, und brachte die anderen zum Grinsen. Nur nicht Law, der ihn ein wenig böse ansah. »Aha.« »Öhm… ich flattere mal lieber wieder weg.«, zumindest versuchte Luffy über den Tisch zu rutschen, nur stellte sich Law direkt vor ihn und hielt ihn mit Leichtigkeit davon ab, zu flüchten. Er versuchte loszukommen, aber es wie am Vortag. »Endet das wie gestern?«, fragte er sicherheitshalber, und Law hob die Braue und versuchte die Fassade aufrecht zu erhalten. »Vielleicht.«, antwortete Law ihm knapp, und zog ihn zu sich, um Luffy wie immer hochzuheben und wegzutragen. »Das du noch keinen Ärger mit dem Konrektor bekommen hast, ist echt ein Wunder.«, meinte dann Killer einfach. Die übliche Gruppe folgte denen dann einfach zur Kantine, andere würden wieder zum Supermarkt gehen. Luffy hob den Kopf und schmunzelte zu Killer. »Oh, einmal hatte Opa Law schon aus dem Büro geworfen…« Law drehte sich halb zum Blonden. »Dem ist es weitestgehend egal, was ich mit Luffy anstelle, ich soll ihn nur leben lassen, und hier in der Schule auf keine seltsamen Ideen kommen.« »Seltsame Ideen? Als ob ihr nicht ständig solche Ideen hättet.«, meinte Kid grinsend, der neben Killer herging. Luffy blies die Wangen auf. »Opa hat alles andere hier in der Schule verboten…«, dass er an seinem Freund so hängen durfte, war schon eine Ausnahme, und solange Garp nichts von ihren heimlichen Stelldichein von damals erfuhr würden sie beide das Ende des Schuljahres erleben. Denn ein wirklich geduldiger Mensch war Garp nicht, dass wusste Luffy ganz genau. Unten und vorne an der Kreuzung zu einer kleinen Straße oder zur Schulkantine, der anderen Sporthalle, wie den Nebengebäuden trennten sich die Wege ihrer Gruppe. »Ich kann auch alleine zur Kantine gehen, du könntest ruhig mit den anderen zum Supermarkt gehen.«, meinte Luffy zu Law, der ihm entgegen schmunzelte. »Und es mir entgehen lassen kurz allein mit dir zu sein?«, fragte Law mit einem schelmischen Grinsen. Da bemerkte Luffy es erst, selbst Shachi und Penguin waren mit den anderen in Richtung Supermarkt oder Bäcker unterwegs. »Deine Freunde sind echt super Wachen, die lassen ihren Elfenprinzen in den Fängen des anderen einfach zurück…« Law prustete leicht und küsste ihn auf den Hals. »Blöd, dass ich nicht mit dir das Schulgelände richtig verlassen darf.«, meinte Law zu ihm, und Luffy schluckte nervös. »Anders würde ich die Mittagspause doch nicht überleben, so wie du gerade schaust.« »So schlimm und böse bin ich nicht, dass ich meinen süßen Freund einfach mal so… fresse.« Luffy war sich nur nicht ganz sicher, schließlich hielten sie sich beide seit fast zwei Wochen zurück. »Ich will nur nicht wissen, wie es sich dann anfühlt, wenn du dich noch länger zurückhältst.«, äußerte er seine Zweifel. »Du weißt schon das ich dir nicht kaputt gehe, oder?«, hakte er nach. Law seufzte und rollten mit den Augen. »Und es riskieren, dass deine frischen Nähte dabei aufgehen? Oder ich einfach vergesse das du die dort hast, und dich dadurch verletze«, äußerte der seine Zweifel endlich mal, wieso Law sich wirklich zurückhielt. Leise seufzte Luffy an Laws Hals, und küsste diesen einfach und knabberte seinerseits seinen Freund ein wenig an. Wieder widerstand Law ihm nachzugeben. »Wir sind auf dem Schulweg Süßer, wo wir nicht alleine sind.«, sagte Law leicht grummelnd und murrend. »Lass mich dich wenigstens küssen, wenn du dich noch mehr zurückziehst habe ich Angst, dass du mich… das du mich nicht mehr liebst.«, sprach er leise seine Befürchtung aus und bezweckte das Law stehen blieb und ihn entsetzt ansah. »Meinst du das gerade ernst?«, fragte Law nur, minimal nickte Luffy der sah, wie sich Law umblickte, und dann den normalen Schulweg verließ. Luffy wehrte sich nicht dagegen von Law gerade ein wenig entführt zu werden. Dann wurde ihm von Law der Rucksack abgenommen, der seinen eigenen ebenfalls auf den Boden fallen ließ. Da sah Luffy, dass sie in einer abgeschiedenen recht wildbewachsenen und verlassenen Gasse, abseits des Weges waren, und zwar alleine. Sein Herz stolperte und fing an stärker zu schlagen als er von Law an die Wand gedrückt wurde. »Traffy…«, sagte er nur und sah diesen Blick von Law, der bei ihm Gänsehaut verursachte. »Da wir nun offiziell das Schulgelände und dessen Wege verlassen haben, sollte ich doch keinen Ärger mit dem Konrektor bekommen, wenn ich meinen Freund nicht nur kurz küsse, oder?«, raunte Law ihm zu. Bevor er irgendwas dazu sagen konnte, wurde Luffy nicht gerade zurückhaltend von Law geküsst und dabei mehr gegen die raue Backstein Wand in Luffys Rücken gedrückt. Ein wenig gierig erwiderte er diese Küsse, und saugte sie regelrecht auf. Atemlos und keuchend löste er sich von Laws Lippen, der ihn weiterhin küsste, auf Wange, Hals Schläfe und seine Nasenspitze. »Hab bitte nie mehr solche Zweifel, dafür bedeutest du mir einfach viel zu viel.«, sagte Law selbst nach Luft ringend und atemlos. Luffy legte die Arme enger um Laws Nacken und Rücken, und drückte den und sich mehr aneinander. »Ich liebe dich auch.«, sagte Luffy da und küsste Law in den Nacken und am Hals. »Mein Ein und Alles gebe ich nie mehr her.«, leicht schmunzelte Luffy darüber, und versuchte den aufkommenden Husten zu unterdrücken. Nur merkte das Law und ließ ihn normal husten. »Wie wäre es, wenn ich meinen süßen Freund zu einem Date mitnehme, sobald dein Hals wieder in Ordnung ist, und vor allem an einen Ort, wo uns niemand kennt oder stören würde?«, fragte Law ihn, und Luffy blickte räuspernd und leicht hustend auf. »A-Aber wann und wohin w-willst mich denn da mitnehmen?«, fragte Luffy neugierig. Law hob schief grinsend die Brauen. »Das sage ich dir noch rechtzeitig.«, dann hob Law sein Kinn an. »Bevor ich es vergesse, ich liebe mein Ein und Alles ebenfalls, aber wenn es okay ist, würde ich dich erst einmal nur küssen und mit dir kuscheln, bis die Nähte richtig verheilt sind, und vor allem die Fäden gezogen worden.« Nun hob Luffy finster die Brauen und blickte seinen Freund böse an. »Das hättest du mir auch eher sagen können, weißt du…«, wie zur Strafe biss er Law in die Unterlippe und wollte den nicht so schnell oder so einfach von sich lösen lassen. Er spürte das schiefe Schmunzeln von Law an seinen Lippen, der sich drehte, sodass dieser nun an der Wand lehnte. So leicht ließ Luffy den nicht entkommen, erst als Law in den Kuss keuchte, ließ er von seinem Freund ab. »Den Rest hebe ich mir dann für später auf.«, grinste Luffy fies. Kurz küsste Law ihn nochmal. »Ist vielleicht ganz gut so, sonst kommen wir noch zu spät zur Theaterprobe, wobei ich bezweifele das wir jetzt noch Zeit haben, um etwas zu essen.«   Die anderen schüttelten die Köpfe, als die beiden die Kantine betraten, beide hatten Laub an den Hosenbeinen, und irgendwelchen Flecken und Dornen an den Jacken. »Habt ihr für Dornröschen geprobt, oder habt ihr in einen Rosenbusch rumgemacht?«, fragte Kid, der sich zusammenriss nicht wieder schallend zu lachen. Als sich Luffy neben Kid niederließ zog der Größere ein paar verirrte Laubblätter aus Luffys Haaren. »Lass das Garp nicht sehen, der bringt Law sonst um.« »Jaa, wahrscheinlich schon. Ich habe nämlich das Schulgelände verbotenerweise verlassen.«, meinte Luffy. »Passiert, wenn du kurz entführt wurdest.«, schmunzelte Law schief, der den Blick von Penguin sah. »Aber ein Dornenbusch ist da doch sicher nicht so bequem für gewesen, oder?«, fragte der Mützenträger. »Also so, wie zwei grinsen, haben die die Dornen nicht einmal bemerkt.«, merkte Killer kopfschüttelnd an. Luffy versuchte die restlichen Dornen vom Gestrüpp von den Beinen zu lösen, die Gasse war zwar abgelegen, aber nochmal würde er nicht über diese Dornen steigen. »Jetzt ist nur die Zeit das Problem… Ihr habt nur noch fünf Minuten, um etwas zu Essen.«, meinte Shachi zu ihnen, der aber auch so skeptisch fragend dreinschaute, wie die anderen. Luffy seufzte ein wenig, als er in seinen Rucksack blickte. »Das wird schwierig, ich habe meine Lunchbox Zuhause vergessen.« Dann reichte Kid ihm etwas, und drückte es ihm gegen die Nase. »Hier. Den kannst du haben.«, grinste Kid ihm entgegen. Blinzelnd und sprachlos sah Luffy den Wrap an, und wieder zu Kid. »Danke Kiddo. Du rettest mir den Tag.«, grinste Luffy schief und breit, und brachte Kid ebenfalls zum Grinsen. Hingegen hatten Penguin und Shachi Law vier Onigiris hingelegt, was den sprachlos werden ließ, während die zwei grinsten. Luffy aß derweil den Wrap und bemerkte, wie die anderen auf die Uhr blickten. »Wir müssen langsam los, außer wir wollen als gesamte Gruppe zu spät kommen.«, meinte Shachi, und sie blickten sich kurz an. Sie entschieden sich kollektiv als Gruppe zu spät zu kommen, wobei das niemanden beim Theatersaal auffiel, nur Rayleigh war da und die anderen Schüler. Rayleigh grinste leicht und schüttelte den Kopf. »Ihr seid ein wenig spät dran.«, meinte der zur Gruppe. Luffy ging auf Rayleigh zu. »Hey Ray, wo ist denn Curry?«, hakte er nach. »Sind jetzt alle Darstellenden Schüler der Kurse anwesend?«, fragte Rayleigh, der die Namen mit allen durchging und dabei auf einer Liste die restlich offenen Schüler abhakte. »Okay… Also Curry ist wie einige anderen Lehrer für eine Schulstunde noch abwesend. Es wurde nämlich kurzfristig eine Lehrerkonferenz einberufen.«, verkündete Rayleigh für alle hörbar. »Heißt mit anderen Worten, wir haben Sturmfrei?«, fragte Luffy. Rayleigh prustete und verwuschelte Luffys Haare, bevor der wegweichen konnte. »Man! Du weißt das ich das nicht mag.«, und dennoch tat Rayleigh das immer wieder! »Sturmfrei habt ihr sicher nicht. Ihr werdet dennoch eure Szenen proben.«, meinte Ray streng genug, dass Luffy schmollend seine Haare richtete.   Die Proben endeten für Luffy wie er befürchtet hatte schon nach wenigen Minuten. Er hustete immer mehr und seine Stimme wurde mehr zum leisen schmerzhaften Krächzen, bis er sämtlich keine Stimme mehr hatte. Er würgte und krächzte etwas hervor, und blickte zu den Anderen. Er hätte wortwörtlich auf die Dialogen verzichten und die Klappe halten sollen. Jetzt war seine Stimme wohl wieder für mehrere Minuten weg. »Okay… das könnte doch schwieriger werden, als angenommen.«, meinte Rayleigh. »Gibt es Szenen, in denen ihr weniger sprecht?«, fragte Rayleigh, der diesen Chaos Haufen momentan stellvertretend babysitten durfte. Sie fanden ein paar Kampfszenen, die sie durchgehen konnten, aber Luffy setzte nach dem dritten oder vierten Durchlauf ein T mit den Händen an, er brauchte ein Timeout, eine Pause, und hustete auf den Weg von der Bühne ziemlich heftig. Sein Hals schmerzte. Er kramte in seinem Rucksack nach seiner Wasserflasche und nippte ein wenig daran. Er setzte sich in einen Sitz und nahm sich ein paar Minuten heraus sich auszuruhen, und schloss dabei die Augen. »Hey Luffy, magst du vielleicht etwas kaltes trinken?«, fragte Wire ihn. »Das könnte dich zudem ein wenig wacher machen.«, meinte Heat dann schmunzelnd und er nahm die gereichte geschlossene Dose von den beiden an. Irgendwie misstraute er den beiden weniger, da sie Freunde von Kid waren. Die Getränkedose sah aus, wie eine wie aus dem Automaten der im Gang und im Foyer stand, dachte er. »Ä-Ähm d-danke.«, krächzte er hervor und sah im halb schwachen Licht des Saales nicht, was das für ein Getränk genau war. Er nahm einen größeren Schluck von dem kühlen Getränk, doch es schmeckte bitter, sodass er kurz davon husten musste und das Gesicht verzog. Heat und Wire glucksten leicht. »Oh je, du trinkst wirklich selten Kaffee oder, Luffy?« Moment, was?, fragte er sich erschrocken, und blickte auf die halbleere Dose in seinen Händen, und drehte den Schriftzug, sodass er es lesen konnte. Das was er in der Hand hielt war wirklich eine Dose Kaffee. »Ich bin s-so bl-öd.«, krächzte er leise. Er trank schließlich nicht ohne Grund keinen Kaffee, oder andere Getränke in denen mehr Koffein enthalten war. Doch der Einzige, der das hier wusste war… »K-Kiddo!«, rief Luffy, bevor er anfing zu husten. Kid hielt auf der Bühne in der Bewegung inne als er Luffy rufen hörte und ging zum Rand davon, um zu sehen, was los war. Da sah er wie Luffy ihm so eine Getränkedose hochhielt. »Nicht. Dein. Ernst!«, knurrte Kid nur, und ließ die Schultern sinken und legte das Holzschwert zur Seite. Er nahm den direkten Weg nach unten und sprang von der Bühne und ging auf seine Freunde und Luffy zu. »Ihr habt ihm jetzt nicht wirklich Kaffee gegeben, oder!?«, fragte Kid schockiert und finster genug, dass Wire und Heat vor ihm wegwichen. »I-Ich… s-sorry K-Kiddo.«, entschuldigte sich Luffy bei ihm, dem er die Dose abnahm. Halbleer?, dachte Kid. Auf diesen unangenehmen Schock und Verrat leerte er selber die Dose Kaffee bevor Luffy noch auf die Idee kam noch mehr davon zu trinken! Seine Freunde, diese Verräter sahen ihn verängstigt und skeptisch an. »Komm runter, das war nur Kaffee.«, versuchte Heat ihn zu beruhigen. »Genau das ist das Problem, Jungs!«, Kid zerdrückte die Dose in der Hand, und deutete dann auf Luffy. »Wenn Luffy Kaffee trinkt dreht der Kleine nämlich hyperaktiv durch!«, knurrte Kid beinahe brüllend, der in der nächsten Sekunde frustriert sich durch die Haare raufte. »Ich fasse es nicht, dass ihr das getan habt.«, am liebsten würde er seinen Freunden eine ordentlich verpassen, aber das würde die nahende Katastrophe nicht abwenden. Mit einem finsteren Blick zu Heat und Wire, holte er sein Handy aus der Hosentasche und blickte kurz zu Luffy. Während er darauf wartete das derjenige den er anrief ans Handy ging blickte Kid zu Killer, der nähergekommen war. »Sucht ein Seil und das verfluchte Panzertape! Schnell!«, wies er Killer und die beiden anderen nur an. Die gewählte Nummer rief er sehr selten an, meistens nur in Notfällen, wie im Moment, aber diese Person war der Einzige, der Luffy notfalls einfangen konnte! Zähneknirschend hörte Kid wie Garp ziemlich brummend ans Handy ging. »Du weißt schon das ich in der Lehrerkonfe-«, meldete sich Garp bei ihm und Kid unterbrach dieses brummige Schimpfen. »Das ist ein Koffein Notfall.«, sagte Kid, der sich schon auf Ärger gefasst machte. »Wie? Wann? Versuche ihn einzufangen oder zu fesseln!«, wies Garp ihm an. Kid blickte zur Seite zu Luffy, der bereits unruhiger wurde, sodass Kid leise fluchte. »Oh ganz vergessen, ihr seid ja im Theatersaal… ich versuche nachher vorbeizukommen. Bis dahin viel Spaß beim Einfangen!«, meinte Garp zu ihm noch, bevor der direkt auflegte. »Sein Ernst?«, fragte Kid sprachlos, was sollte daran gleich Spaß machen? Er rieb sich die Nasenwurzel, und hörte dann auch schon die ersten hyperaktiven Anzeichen von Luffy. »Kannst du mir erklären, was los ist?«, wollte Law dann von ihm wissen, der seit keiner Ahnung wie vielen Minuten der schon wieder in seiner oder mehr Luffys Nähe war. »Och nichts weiter, außer wenn der Kleine hier Kaffee oder mehr Koffein zu sich nimmt, dreht er hyperaktiv durch und wird wortwörtlich zu einem wild gewordenen Äffchen. Garp wünscht uns schon Mal viel Spaß beim Einfangen.«, erwiderte Kid sarkastisch gehässig, wie auch genervt. Kid blickte zu Luffy, der sich über die Unterarme strich. »S-Sorry,«, brachte Luffy hervor. Killer reichte Kid hingegen das Panzertape, die anderen kamen mit einem Seil ebenfalls auf ihn zu. »Was kann schon Schlimmes passieren?«, fragte Law, der nicht zu ließ, dass er Luffy mit dem Panzertape womöglich da am Sitz festklebte oder mit dem Seil fesselte. Mit einem Mal hörte man diesen stellvertretenden Pseudo Lehrer lachen. »Oh ich habe lange nicht mehr gesehen, wie der Kleine richtig durchdreht. Hast du das etwa schon Mal mitbekommen, Kid?«, erzählte und fragte Rayleigh, der sich an die Reihe gegenüber lehnte. Kid brummte vor sich hin. »Ja, einmal, und es war schrecklich!« Schrecklich war sogar untertrieben, es war eine Katastrophe gewesen, und noch einmal will er Luffy nicht so einfangen müssen! Kid blickte zur Seite, Luffy fing heftig an zu Lachen, sodass der beinahe vom Sitz rutschte. Letzte Chance, dachte Kid. Kid versuchte Luffy mit dem Panzertape festzukleben, nur hinderte Law ihn erneut. »Law! Geh zur Seite!«, bat er den anderen knurrend, der ihn daran hinderte diese Katastrophe zu verhindern. »Wie viele seid ihr hier? Dann spielt ihr gleich wohl, fangt Luffy das kleine Äffchen ein.«, schmunzelte Rayleigh, der zur Seite blickte und Kid sah mit Entsetzen, das Luffy bereits losgerannt war. Er hatte drei mögliche Chancen gehabt Luffy daran zu hindern durchzudrehen oder mehr wegzulaufen, und wurde dreimal daran gehindert den Kleinen festzukleben und zu fesseln. Kid knurrte Law schuldig an. »Er ist dein Freund, also dann fang ihn mal ein!« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)