Der Rowdy, der Streber und der Stille von Satomi ================================================================================ Kapitel 64: Neid ---------------- • Kapitel Dreiundsechzig • ~*~ Mitte März ~*~   Dadurch das Laws Motorrad noch immer auf dem Schulparkplatz stand, nahm Garp die beiden Teenager in der früh mit dem Wagen mit zur Schule. Sie waren dadurch zwar sehr zeitig an und in der Schule, aber so konnten sie noch ein wenig Zeit miteinander verbringen. Luffy rieb sich über die Augen, er hatte kaum geschlafen und sein Freund war daran nicht ganz unschuldig. »Okay ihr zwei, ich bin erreichbar, wenn etwas sein sollte.«, meinte Garp, der sich dann nochmal zu ihnen umdrehte. »Ach ja Law! Es wäre vielleicht ganz gut, wenn du dich in der Woche vielleicht ein wenig mit gewissen Dingen zu Luffy zurückhalten würdest. Der schläft dir sonst gleich im Schulgang ein.«, dabei sah Garp Law ermahnend wie finster an. »Opa, das war nicht Laws Schuld.«, seufzte Luffy leise und ging dann den in den Flur in Richtung Treppenhaus, um zum Zimmer zu kommen, in dem er die erste Doppelstunde hatte. Murrend blieb er im Gang vor den Treppenstufen stehen und lehnte sich an die kalte Wand, als Law ihm einen Kuss auf die Stirn drückte. »Habe ich dir wirklich den Schlaf geraubt, mein Süßer?«, fragte sein Freund mit einem entschuldigenden Blick, und kurz überlegte Luffy es zu bejahen, aber das wäre eine Teil Lüge. »Nein, auch wenn ich gerne ja sagen würde. Ich hatte die Nacht zwei oder drei Alpträume und fühle mich deshalb einfach ausgelaugt und müde, und nicht wegen dem was wir gemacht haben.« Es war in diesem Zustand nur eine Frage der Zeit, dass er narkoleptisch einnickte. »Du hast immer noch Alpträume?«, fragte Law ihn beunruhigt, und zur Antwort nickte er und lehnte sich an Law, und wanderte unter dessen Jacke und Hoodie. »Woah, zum frühen Morgen willst du mir an die Wäsche gehen?«, fragte Law ihn leicht belustigt und er sah auf. »Vielleicht… eigentlich mache ich das, weil du warm bist.«, gestand er, im Gang war es wegen der halb geöffneten Tür zugig kalt. Er rieb sich die Nasenwurzel als Law die Arme anders um ihn legte und hochhob, wie fast immer legte er die Arme um Laws Nacken dabei, der ihn den restlichen Weg trug. »In welchem Raum hast du jetzt?«, fragte Law, während der ihn im Treppenhaus nach oben trug. »Wieso fragst du mich das, wenn du weißt das ich gleich Biologie habe?« Sie kannten schließlich die Stundenpläne voneinander, und konnten notfalls in der Schulapp nachsehen, um zu wissen wo die Klassen Unterricht hatten. »Na ja bevor du mir wirklich noch einnickst, will ich mit dir lieber noch reden.«, meinte Law und er sah diesen leicht skeptisch an. Nur standen sie dann vor einer verschlossenen Tür des Fachraumes, weil es einfach viel zu zeitig war, und Lehrer gerne auf dem letzten Drücker bei den Fachräumen erschienen. Sie legten ihre Rucksäcke ab und Law stand an der Wand neben dem Biologiezimmer und lehnte sich dagegen, während Luffy sich an diesen schmiegte. »Hast du nicht gleich gegenüber Physik?«, fragte er und war wieder mit den Händen unter Laws Kleidung, der zuvor auch noch die Jacke geöffnet hatte, und ihm so viel zu einfach gewähren ließ. Law lehnte sich ein wenig vor. »Wenn du so weitermachst verschwinde ich mit dir auf dem Klo und schließe uns dort ein.«, raunte Law ihm ins Ohr, wodurch er Gänsehaut bekam. Luffy hielt inne und rollte die Lippen ein. »A-Aber… die anderen kommen doch sicher gleich.«, meinte er, und blickte in den Gang, bevor er den zweifelnden Blick von Law bemerkte. »Du wärst nicht abgeneigt mit mir einfach mal kurz auf dem Schulklo zu verschwinden?«, hakte Law nach und hob sein Kinn an. »Ich glaube ich habe dich letzte Nacht doch ein wenig kaputt gemacht.«, schmunzelte Law schelmisch und Luffy bekam Herzklopfen, wenn er daran dachte, was sie die Nacht gemacht hatten. »Das eher nicht.«, gestand er verlegen, dann blickte er sich sicherheitshalber nochmal um, doch noch waren die beiden alleine. »Erwähne das lieber nicht, wenn andere in der Nähe sind.«, er blickte mit den Augen umher. Um sich und seinen Herzschlag zu beruhigen und abzulenken legte er die Arme anders um Law und legte sein Ohr halbwegs über Laws Brust. »Süßer?«, hakte Law nach, er merkte es selber, aber er wusste nicht, ob es seine Narkolepsie oder der Schlafmangel war, die ihn ausknocken wollten. Ihm fielen immer mehr die Augen zu. »Ich würde Narko mal sagen, aber ich bin einfach so müde.«, sagte er, und spürte, wie Law ihn wieder hochhob und er den Kopf an dessen Halsbeuge legte. Dann gab es einen kleinen Ruck und er sah, dass sich Law auf den Boden gesetzt hatte, und er nun etwas seitlich auf dessen Schoß saß oder mehr in dessen Armen lag. »Ich wecke dich bevor der Unterricht beginnt.«, meinte Law leicht schmunzelnd zu ihm. »Okay… Kriege ich dennoch einen Kuss? Du weißt schon welchen ich meine«, schmunzelte Luffy ebenfalls und bekam den Kuss, bei dem er einfach einnickte und nichts mehr mitbekam, bis er kurz vorm Stundenklingeln von Law geweckt wurde und von dem ins Biologiezimmer getragen wurde. »Bis nachher.«, Law verabschiedete sich mittlerweile immer mit einem Kuss auf die Stirn, was ihn dauernd schmunzeln ließ, weil er dadurch immer Herzklopfen bekam. Der Biologieunterricht war nervenaufreibend, man merkte leider sehr deutlich, dass der Lehrer keine Ahnung von diesen Themen hatte, die er da unterrichten sollte. Luffy arbeitete mehr mit seinem Lehrbuch und schaute hin und wieder hoch an zur Tafel, oder zu der Folie, die der Lehrer irgendwo ausgegraben hatte. Ihm wurde kurz schwindelig, und er hörte, wie neben ihm zwei seiner Stifte vom Tisch fielen. Er kniff sich in die Nasenwurzel. »Luffy?«, er spürte, wie er an der Schulter berührt wurde und blickte zu Zoro. »Alles okay mit dir?«, fragte der Grünhaarige. Ganz leicht nickte er, und wollte seine Stifte aufheben, die ihm Vivi bereits reichte. »Du bist ein wenig blass.«, merkte Vivi da an. »Ich habe nur zu wenig geschlafen, nichts weiter.«, meinte er zu seiner besten Freundin. »Übernimm dich nur nicht.«, bat Vivi ihn. Er wusste das und nickte erneut. Als es endlich klingelte, packte er seine Sachen zusammen und rieb sich auf dem Weg zur Tür wieder die Augen. Im nächsten Moment lief er gegen jemanden, der ihn direkt hochhob und mitnahm. »Ich habe dich doch ein wenig kaputt gemacht.«, hörte er Law sagen und spürte, wie sein Freund gluckste. »Nein, hast du nicht.«, sagte er und legte die Arme um Laws Nacken und kuschelte sich ein wenig an diesen. Kurz vor dem nächsten Unterrichtsraum wurde Law von einem der anderen auf einem Treppenvorsprung im Foyer aufgehalten. »Setz Luffy ab, der gehört dir nicht!«, meinte jemand, der oberhalb der Stufen stand, und Law so stoppte. Luffy hob misstrauisch den Blick und schaute, wer Law so anging und sah seine beste Freundin dort stehen. »Nami… was soll das?«, fragte er, doch Nami ignorierte ihn und tat in der nächsten Sekunde etwas, was er ihr nicht verzeihen konnte. Sie hatte Law gegen das Bein getreten, der die daraufhin anknurrte. Im nächsten Moment holte Nami dann auch noch mit der rechten Hand aus. »Nein!«, und Luffy war selber schützend dazwischen gerückt und bekam den schmerzhaften Schlag ab, und rutschte etwas aus Laws Armen, der ihn festhielt, damit er nicht zu Boden fiel. »Luffy!«, sagte Law erschrocken. Für einen Moment blieb Luffy die Luft weg, sodass er hustete, und kurz ein seltsames Flimmern vor Augen hatte. »Was soll der Scheiß?«, fragte Law die Orangehaarige, die ein ganzes Stück kleiner als Law war. »Lass Luffy endlich los! Er ist mein Freund. Mein-«, »Ich war dein bester Freund, Nami. Aber wenn du versuchst meinen Freund zu verletzen und verletzt, bist du nicht besser, wie diejenigen, die mir wehgetan haben.«, sagte er zornig zu seiner besten Freundin, die wohl seine beste Freundin war, wenn sie ihn so sehr verletzte. Die anderen aus ihrer Klasse und andere Schüler verschiedener Klassen bekamen das Ganze auch noch mit. »L-Luffy… Ich… Ich liebe dich, wieso bist du mit dem zusammen?«, jammerte und heulte Nami dann auch schon. Er schnaubte nur, eine Liebeserklärung von Nami brauchte er nun wirklich nicht. »Wieso? Ganz einfach, weil Law mein Ein und Alles ist! Ich würde alles für ihn tun, wie er für mich auch. Er hat mir mehrmals das Leben gerettet, wohin gegen du mich nur schlägst und blöd anmaulst. So jemanden brauche ich wirklich nicht in meiner Nähe.«, er war von dieser Eifersucht von Nami schon seit längerem genervt gewesen, ständig redete sie Mist und gar Lügen über Law oder hatte versucht mit ihm zu flirten. »Geh!«, knurrte er Nami an. »A-Aber Luffy…«, heulte Nami ihm entgegen. Er hatte echt keine Lust mit ihr zu reden. Zu allen Überfluss hatte Nami seine linke Gesichtshälfte und Ohr getroffen, und zwar schmerzhafter, wie er in der ersten Sekunde bemerkt hatte. Das Adrenalin in ihm ließ langsam nach, sodass er den Schmerz deutlicher wahrnahm. Seine linke Gesichtshälfte brannte nicht nur, da war irgendwas anderes noch und er tastete sich an sein linkes Ohr und Schläfe hatte etwas Blut an den Fingern. »Dein Ernst?«, fragte er nur und sah richtig wütend auf und fluchte. Der Blick von Law zu Nami, ließ diese zurück stolpern. »Verschwinde lieber, bevor ich richtig wütend werde!«, knurrte Law kehlig Nami entgegen, die davoneilte, und wohl Angst um ihr Leben hatte. »Kipp mir jetzt nicht um.«, bat Law ihn, und setzte ihn auf dem Boden im Foyer ab und schob das Stirnband nach oben, um sich sein Gesicht und vor allem sein Ohr anzusehen. Mit einem tiefen Atemzug sah er zu Law auf während er sich an dessen Seiten festhielt. »Ist mein Ohr wieder verletzt?«, fragte er nervös. Er spürte, wie sich Law die Stelle ansah. »Nein, zum Glück nicht, aber diese kleine Irre hat dich ordentlich gekratzt.«, dann zog Law ihn zu sich, sodass er dessen Wärme spürte. »Ich gehe lieber auf Nummer sicher und bringe dich zur Doctor Kuleha.« Luffy nickte nur und ließ sich von Law den anderen Weg zurücktragen, während er spürte wie weiteres Blut seine Gesichtshälfte hinabtropfte, ausgerechnet jetzt hatte er kein Taschentuch zur Hand. Blut tropft ihm auf sein Sweatshirt. »Halt durch Süßer.«, meinte Law zu ihm während sie das Treppenhaus erreichten und er merkte wie seine linke Gesichtshälfte brannte und schmerzte. »Es schmerzt und brennt.«, gestand er seinem Freund, wobei die übliche Übelkeit ausblieb, weil er bei Law war. Beim Krankenzimmer sah er das einige Lehrer im Lehrerzimmer waren, und kurz zu ihnen sahen. Doctor Kuleha öffnete nach einem kurzen energischen Klopfen von Law die Tür und blinzelte ein wenig erschrocken. »Was ist denn jetzt wieder mit euch beiden?« Law trug ihn ins Krankenzimmer und setzte ihn auf die Liege und nahm ihm den Rucksack sowie Jacke ab. Doctor Kuleha zog die Luft ein und kam auf ihn zu. »Wer war das?«, fragte die Ärztin fordernd, während die sich die Wunde genauer ansah. »Die Orangehaarige in seiner Klasse hat etwas gegen mich und hat eigentlich versucht mich zu verletzen, nur…«, erzählte Law, der die geforderten Instrumente der Ärztin reichte und so direkt wieder assistierte. »Nur was?«, wollte Kuleha weiterwissen. »Ich bin dazwischen gegangen. Nami hat Law erst getreten und wollte ihn dann wohl ohrfeigen.«, er zuckte zischend zusammen, als die Ärztin sein Gesicht desinfizierte und mit der Wundversorgung begann. »Das sieht nicht wie ein Kratzer aus, sondern eher wie zwei Schnitte aus. Wie lang sind die Fingernägel von dem Gör?«, während Doctor Kuleha schimpfte, behandelte sie die Wunde und Luffy kniff die Augen zusammen. »Ich sage es nur ungern Luffy, aber ich muss das tackern, das wird sonst nicht von alleine zusammenwachsen.«, sagte die Ärztin da. Ihm wurde anders. »Was meinen sie mit tackern?«, doch nicht wie das Ding, was man nimmt um Seiten zusammen zu tackern, oder? Nur sah die Schulärztin zu Law, der dabei auch noch assistieren sollte. »Wird das weh tun?«, fragte er seinen Freund, der sich neben ihn auf die Liege setzte und ihn festhielt. »Das ist eigentlich nur pflastern mit vielen Streifen Pflastern.«, erklärte Law ihm und nahm ihm die Angst gerade. »Sagen sie das doch einfach.«, murrte er und hielt dann still, als die zu zweit die Stellen versorgten. Er krallte sich in die Liege und merkte dann das er sich wohl eher in Law gekrallt hatte. Während die Ärztin ihm eine Kompresse und ein Pflaster auf die Schläfe und Wange klebte. »Mein Ohr hat nichts abbekommen, oder?«, fragte er nervös. Doctor Kuleha schaute nochmal. »Nein, das ist zwar etwas rot, aber das hat die wohl nur gestreift. Aber dass sie zwei Schüler verletzte wird in ihrer Akte aufgenommen werden. Ach ja Law, dein Bein sehe ich mir auch noch an.« »Muss das sein?«, fragte Law, und folgte nach einem finsteren ärztlichen Blick der Aufforderung und schob das entsprechende Hosenbein hoch, und zuckte zusammen, als die Ärztin über eine Stelle wohl stärker tastete. »Das wird definitiv ein Hämatom werden. Ich kann gewalttätige Schüler einfach nicht leiden.« Luffy fühlte sich elendig, ihm war eiskalt und griff nach der Hand von Law, der sein Zittern bemerkte. »Luffy?« »Ich habe das Gefühl jeden Moment zusammenzuklappen.«, gestand er und blickte zu Law, der ihn ja mehrmals darum gebeten hatte, ihm vorzuwarnen und zu sagen, wenn es ihm nicht gutging. Dass er es dieses Mal wirklich schaffte Law vorzuwarnen, war ein seltener Moment, da er meistens einfach zusammenrutschte. »Hey nicht umkippen.«, bat Law, als er sich an die Seite von Law lehnte, der ihn festhielt. Er versuchte es wirklich. »Mir ist schwindelig.«, gestand er, vor seinen Augen drehte sich alles immer wieder oder neigte sich. »Es wäre besser, wenn Luffy die nächste Doppelstunde hierbliebe.«, wies Doctor Kuleha ihn an. Er hörte Law seufzen, der die Arme unter ihn schob und so das kurze Stück zum Krankenbett trug. »Ich würde gerne hierbleiben, bitte Doc. Ich habe es ihm versprochen.« »So gern ich dir das erlauben wollen würde, es geht nicht. Du kannst ihn nach der Stunde holen.«, sagte Doctor Kuleha zu Law, der zähneknirschend sich zu ihm drehte und über ihn lehnte. »Ich bin nicht weit weg, Süßer.«, meinte Law zu ihm und küsste ihn sanft. Er hielt Law ein wenig fest, und wollte nicht das er ging. »Ich warte solange hier auf dich.«, meinte Luffy, dem es schwer fiel wachzubleiben. Er hörte Law seufzen. »Man Doc, was hast du ihm dieses Mal denn gegeben?«, murrte Law zur Ärztin. »Schmerzmittel und etwas Schlafmittel, und du solltest los, sonst kommst du zu spät zum Unterricht.« Law blickte finster zur Ärztin, was Luffy schmunzeln und glucksen ließ. »Come and find me again.«, flüsterte er und nickte weg.   »… das erklären?«, war das Erste was Luffy wahrnahm als er wieder wach wurde und versuchte sich zu orientieren. Er war komplett weg gewesen und hatte so tief und fest geschlafen, dass er nicht einmal einen Traum hatte, zumindest konnte er sich an nichts erinnern. Er drehte den Kopf zur Seite und hörte die Stimme seines Opas hinter dem Sichtschutz. »Das soll heißen, dass jemand aus Luffys Klasse in ihn verliebt ist und eifersüchtig ist, weil dein Enkel ja mit Law zusammen ist, und es jetzt wohl zum Streit kam.«, hörte er von Kuleha und seufzte leise. »Als Streit kann man das nun nicht bezeichnen, wenn dieses Gör Luffy und Law angreift… es reichen ja nicht schon die anderen zwei!«, brummte Garp hörbar, der sich an die Liege lehnte, aber ihn wohl nicht richtig sah. »Vielleicht hätte ich ihn nie darum bitten sollen an diese Schule zu wechseln, dann wäre ihm das Alles erspart geblieben.« »Dann wäre Luffy aber Law nicht begegnet.«, merkte Kuleha an. »Ja, ich weiß, aber seit diesem Schuljahr ist er ständig krank, verletzt oder stirbt beinahe.« Dann seufzte Garp schwer und hielt wohl inne. »Wie lange schläft er jetzt noch?«, fragte Garp dann. »Mhm, er müsste gleich wieder wach werden. Aber er schlief wie ein Stein und hat sich nicht einmal gerührt.«, sagte die Schulärztin da. »Aha, und was bedeutet gleich bei dir?«, hakte Garp nach. Langsam befreite sich Luffy aus der Decke und setzte sich auf und murrte etwas, weil ihm kurz schwindelig wurde. »Ich bin wach.«, meine Luffy leise und hielt sich den Kopf. Doch wen er nicht hörte, war Law. Dabei hatte er es ihm versprochen, dachte er und schlug die Decke mehr von sich und sah Garp auf ihn zu kommen, der sich sein Gesicht ansah. »Wie ist das passiert?«, Er war dabei zu antworten als ein Klopfen von der Tür erklang. »Ich schätze da holt jemand Luffy ab.«, schmunzelte Kuleha zu Garp, der noch eine Antwort erwartete, während Kuleha Law ins Zimmer ließ und der direkt auf das Krankenbett zu kam. »Bevor du Luffy mitnimmst, will ich seine Variante von dem Vorfall hören.«, forderte Garp. Mit einem tiefen Atemzug erzählte Luffy, was vorgefallen war und vor allem wie es dazu kam. Er würde seinem Opa in dieser Hinsicht niemals anlügen. »Verstehe.«, sagte Garp zwar nur, aber Luffy sah seinem Opa an das der dagegen disziplinarische Maßnahmen einleiten wird, was bedeutete das Nami dafür zur Rechenschaft gezogen wurde. Law rückte mehr zu ihm und lehnte sich zu ihm. Ein kleines Glucksen rutschte Luffy heraus und er zog Law ein wenig hinunter und bekam seinen Kuss aufgedrückt. »Hey! Ihr zwei! Ich habe euch doch verboten so etwas in der Schule zu machen.«, brummte Garp neben ihnen. »Du hast uns Stelldichein und anderes verboten, von Küssen hast du nie etwas gesagt.«, schmunzelte Luffy seinem Opa zu, der ihm wohl eine Kopfnuss geben wollte, aber stattdessen ihm gegen die Stirn schnipste. »Aua.«, schmollte er seinen Opa an, der nur schnaubend und finster dreinblickend aufstand. »Wenn ihr weiter gegen meine Verbote handelt bekommt dein Freund bei uns Hausverbot, und ich weiß das du das nicht willst.«, drohte Garp ihnen, und Luffy schmollte seinem Opa nach. Dafür blickte Law diesem nach und kehrte zu ihm zurück und küsste ihn richtig als Garp aus dem Zimmer war. Ein Räuspern schreckte beide ein wenig auf. »Nicht in meinem Krankenzimmer ihr zwei… Luffy du darfst wieder zum Unterricht gehen. Geh es aber langsam an. Deine Lehrer wissen Bescheid, dass es dir nicht gutgeht.«, schimpfte die Ärztin mit ihnen. Er sah neben sich dieses schelmische Grinsen von Law. »Habe ich die Erlaubnis meinen Freund mitzunehmen?«, fragte Law einerseits ihn und dann auch die Ärztin. Kuleha hielt sich die Stirn. »Raus mit euch beiden! Sofort! Sonst kriege ich noch Diabetes bei euch zwei Süßen.«, jagte sie die beiden hinaus. »Also Law nennt so etwas einen Zuckerschock.«, meinte Luffy, während er vom Bett aufstand und sich die Schuhe anzog. Kuleha blickte ihn mit verschränkten Armen an. »Bei dir kriegen viele Karies, Diabetes und einen Zuckerschock, und wie Law das aushält ist mir ein Rätsel.« Luffy blickte auf und dann zu seinem Freund, und legte dann den Finger auf seinen Mund. »Psst. Das ist ein absolutes Geheimnis.« Er hörte Law hinter sich prusten, der sich seinen Rucksack nahm. »Raus sofort du wandelnder Zuckerschock!«, schimpfte Kuleha grinsend mit ihm. Er ging mit Law aus dem Krankenzimmer, aus welchem sie regelrecht geworfen worden und Luffy musste prustend lachen. Nur zog Law ihn wenige Meter weiter zu einer Nische zwischen Treppenhaus und Lehrerzimmer. »Geht es dir besser, mein Süßer?«, fragte Law da auch schon, und strich ihm vorsichtig über die Kompresse und das Pflaster. Dieser gequälte Blick von Law mochte er absolut nicht. Er legte seine Hand über die von Laws und nickte. »Ja, mir geht es besser, zwar drückt das hier etwas.«, dabei deutete er auf die Kompresse. »aber es schmerzt nicht mehr so wie zuvor.« Law lehnte sich etwas vor und legte den Kopf in seine Halsbeuge. »Tue das nie wieder, bitte! Ich hatte beinahe einen Herzstillstand, als du dich schützend über mich gelehnt hast und mir dann fast aus den Armen gefallen wärst.«, bat Law ihn, und sah noch gequälter aus. Mit einem tiefen Atemzug schloss Luffy die Augen und legte seine Hände um Laws Wangen. »Nein, Law das kann ich dir nicht versprechen. Im Gegenteil ich würde das sogar wieder tun. Du beschützt mich ständig, wieso schimpfst du mit mir, weil ich dich ebenfalls beschützen will?«, schließlich war er nicht so schwach, wie die meisten dachten, und das wusste Law schließlich. Dennoch geriet er öfter in die Rolle des Beschützten, und nicht in die des Beschützers. Dann hörte er Stimme und blickte zur Seite und sah ein paar Lehrer den Gang entlangkommen, nur wollte er das Gespräch nicht einfach abbrechen. Dafür seufzte Law, packte ihn anders und hob ihn dann auch schon hoch und brachte ihn den ganzen Weg zum Werkraum. Dann hörte Luffy wie jemand nach ihm rief, doch Law blieb nicht stehen. »Man Law bleib mal stehen!«, meinte dann einer von Luffys Freunden zu diesem und Luffy holte Luft und hoffte das es nicht wieder zum Streit kam. Er blickte zu Zoro, der sich neben Law stellte. »Wir haben Hauswirtschaft, und kein Werken.«, meinte sein bester Freund zu ihm. »Wieso das denn?«, fragte er Zoro, der mit den Schultern zuckte. »Die meinten wegen dem, was letzte Woche mit dem Kantinnenessen war sollen wir wohl selber kochen.« Er machte sich in Laws Armen kleiner, der es bemerkte. »Du kannst wohl nicht kochen, Süßer?«, schmunzelte Law nur und er murrte zur Antwort. Law kehrte um und setzte Luffy beim Hauswirtschaftsraum ab, in denen schon einige der anderen seiner Klasse zu sehen waren. »Dann viel Spaß beim Kochen.«, schmunzelte Law ihm zu und ließ ihn dann dort zurück. »Können wir tauschen? Du kochst und ich geh für dich zu Mathe?«, rief Luffy Law nach, der sich umdrehte und dann wirklich lachte und ihm hierbei nicht half.   Direkt nachdem unfreiwilligen Kochunterricht und dem abspülen des Geschirrs verschwanden seine Freunde und Klassenkameraden in verschiedene Himmelsrichtungen. Luffy hingegen ging alleine ins Foyer und setzte sich auf einen freien Tisch. Dort wartete er bis er von seinem Freund geholt wurde, die dieses Mal wohl ein wenig überzogen hatten. Irgendwie spürte er das er beobachtet wurde und auch die Anwesenheit von Anderen, während er im Takt der Lieder ein wenig hin und her wippte, und gar mit den Händen die Noten in der Luft spielte. Umso mehr musste er glucksen, als Law dann einfach vor ihm stand und sein Kinn anhob, und irgendwas sagte, sodass er die Kopfhörer abnahm. »Wie war das?«, schmunzelte er seinem Freund entgegen, der ihm nicht antwortete, sondern einfach küsste, und zwar so dass er Herzklopfen bekam und erwidern konnte. »Willst du dennoch mit in die Kantine kommen?«, fragte Law ihn. Er neigte den Kopf ein wenig hin und her. »Klar, bevor du mich hier noch frisst.«, meinte er zwinkernd zu Law, der sich kurz umsah und ihm dann kurz in die Unterlippe biss, wodurch er erschrocken keuchte. »Das hebe ich mir lieber für später auf.«, meinte Law mit einem schelmischen Grinsen zu ihm. Er wollte seinem Freund gerade an sich ziehen als er bei der Tür zum Foyer seinen Großvater bzw. den Konrektor sah, der ziemlich finster dreinblickte. Law bemerkte Garp ebenfalls und prustete los und lehnte sich etwas über Luffys Halsbeuge und Schulter. »Oh man, das könnte peinlich werden.« »Dann gehen wir besser in die Kantine… sind die anderen eigentlich auch hingegangen?«, fragte Luffy, der sich die Jacke überzog und sich seinen Rucksack nahm. Als er vom Tisch rutschte zog Law die Brauen hoch, sodass er dessen Hand nahm und mit dem das Foyer und das Schulgebäude verließ, wohlwissend das Garp ihnen kurz nachblickte und den Kopf schüttelte. Hinter dem Schulgebäude sah er aber wie Law ihn anblickte, und er rollte mit den Augen. »Traffy, dieser Blick ist leicht gruselig.«, wobei er wusste, was Law wirklich tat, der sich vor ihn stellte und sich seine Hände ansah. »Du hast dich nicht geschnitten oder anderweitig beim Kochen verletzt?«, hakte Law da auch schon nach, was ihn grummeln ließ. »Ehh! Ich kann vielleicht nicht kochen, aber so tollpatschig bin ich nun nicht gewesen.«, zumindest dieses Mal, dachte er. Das eine Mal hatte er sich mit einem der Messer geschnitten, weshalb seine Freunde ihm selten das Schneiden der Zutaten überließen, wenn sie mal Hauswirtschaft hatten. Er wollte an Law vorbeigehen, der sich ihm immer in den Weg stellte, und sich schließlich gegen ihn lehnte. »Tut mir leid Süßer, aber ich mag dich dennoch nicht einfach so herumlaufen. Nicht das du mir noch von jemanden einfach weggemopst wirst… etwa von einer gewissen Nervensäge mit roten Haaren.«, sagte Law, der ihn hochhob und dann sah er, das Kid hinter der nächsten Ecke an der Fassade des Gebäudes lehnte. »Du bist echt ein Spielverderber, Trafalgar.«, meinte Kid nur, der näher auf sie zukam und Luffy über die Haare wuscheln wollte und dann direkt innehielt. »Okay… wer war das?«, fragte Kid direkt knurrend und brummend. Luffy merkte, wie Kid damit ring nicht direkt zu der verantwortlichen Person zu gehen, um diese zu verprügeln. Leise seufzte Luffy. »Tja, ich glaube du wirst eine deiner Dämoninnen nachher etwas brutaler behandeln.«, nur sagte er nicht, welche von den Mädchen er meinte, da er wusste das Kid Nami mit Leichtigkeit ernsthaft verletzen könnte. »Eine aus seiner Klasse ist in ihn verliebt und hat eigentlich versucht mich zu verletzen, nur ist unser süßer Luffy hier dazwischen gegangen und hat so zwei Schnittwunden abbekommen, wobei die medizinisch dennoch als Platzwunden bezeichnet würden.«, brummte Law und ging weiter. Kid stellte sich Law entgegen. »Gib mir Lu… bitte.«, bat Kid brummend und Luffy drehte den Kopf zu Kid, der die Hand geballt hatte, sein bester Freund war wütend und wirklich kurz davor auszurasten. »Law… es wäre okay, wenn es auch für dich okay ist.«, meinte er leise. Er wollte nicht das Kid einen unnötigen Wutanfall bekam. »Nein… wieso soll ich meinen Freund hergeben, für Eus?«, brummte Law, der weiterging. »Law bitte. Er… Kiddo braucht mich gerade. Gib ihm bitte fünf Minuten.«, bat Luffy und sah wie Law sich weigerte, was nicht wirklich zu dem passte. Nach einem knurrenden und brummenden Seufzen ließ Law ihn runter. »Ich warne dich Eus! Fass Luffy anders an, und ich vergesse mich heute wirklich noch.«, warnte Law den anderen, der selber aussah als würde er jeden Moment zuschlagen. Luffy lief die zwei Schritte und lehnte sich einfach gegen Kid und legte die Arme um den, der langsam nicht mehr bebte und ihn dann Huckepack nahm. Von Kid wurde er eher Huckepack getragen, als von Law. Kid ging ein kurzes Stück schneller und abseits. »Lu… wer hat dich verletzt?«, wollte Kid etwas ruhiger wissen. »War es Trafalgar?«, fragte Kid danach einfach, was Luffy schockte. »Was? Nein! Bitte denke nicht einmal das Law mich jemals verletzen würde.«, stammelte er erschrocken und krallte sich an den Rücken und Nacken von Kid. »Es war Nami, meine nun ehemalige beste Freundin. Sie spielt im Theaterstück eine deiner Dämoninnen.«, erzählte er Kid, der vor sich hin knurrte und brummte. Er lehnte sich mehr an Kid, und legte einen Arm mehr um dessen Hals, damit der sich mehr beruhigte. Das andere Schüler die beiden so sahen, war ihm egal. Luffy wusste das er Kid beruhigen konnte, bevor der ausrastete. Dabei musste er nicht einmal wirklich etwas tun, sondern einfach nur bei Kid sein, wie jetzt auch. »Kiddo?«, fragte er nachdem sie den Weg zur Kantine wieder einschlugen, wo Law auf sie wartete. »Diese Nami kann froh sein, dass ich keine Ahnung habe, wer von denen die ist.«, brummte Kid. »Sie hat es gewagt meinen besten Freund zu verletzen, dass lasse ich nicht auf mir sitzen.«, sagte der Ältere zu ihm, der den Kopf zu ihm drehte und ihn ansah. »Solange du sie leben lässt, ist es mir egal, was du tust.«, meinte Luffy ehrlich, und gab Kid einen Kuss auf die Schläfe, während andere Schüler vorbeigingen. Nur prustete Kid grinsend. »Manchmal frage ich mich wirklich, wieso ausgerechnet du mein Ruhepol bist, Lu.« Luffy schmunzelte und umarmte Kid stärker. »Weil ich seit zwölf Jahren dein bester Freund bin.«, antwortete Luffy, und wurde in der Kantine beim Tisch hinuntergelassen, an dem bereits die anderen saßen. Nur sah er das die anderen kein Kantinenessen hatten, sondern sich etwas von Zuhause mitgebracht hatten oder wohl schnell im zehn Minuten entfernten Supermarkt und Bäcker geholt haben. »Du hattest da eben einen Koala an dir hängen.«, schmunzelte Wire Kid an. »Sah sehr niedlich aus, wie ihr beide da gerade reingekommen seid.«, fügte Heat direkt an. Luffy seufzte kurz, und sah dann wie die anderen innehielten, als er sich an seinen gewohnten Platz setzte. »Ich frage nur ungern, aber was ist dir denn passiert?«, wollte Penguin von ihm wissen. »Eine eifersüchtige Kratzfurie, die meinte Law zu verletzen, da bin ich nur dazwischen gegangen und hab die Krallen zu spüren bekommen.«, meinte er und kramte dann in seinem Rucksack nach seiner eigenen Dose mit Mittagessen, oder mehr dem Abendessen vom Vortag, was er nicht gegessen hatte. Law setzte sich neben ihn und reichte ihm Besteck. »Danke.«, meinte Luffy nur, und sah die Blicke der anderen. »Was? Denkt ihr ernsthaft, dass ich zulassen würde, dass jemand meinem Freund verletzt?«, hakte er nach und hob die Braue, und merkte das ziehen des Pflasters. »Tue das dennoch nicht nochmal…«, meinte Law neben ihm, der dasselbe Essen und eine ähnliche Dose aus dem Rucksack holte. »Habt ihr ernsthaft das gleiche Essen mit?«, fragte Shachi verblüfft, der selber ein Wrap dabeihatte, wie auch Penguin. »Ach und ihr zwei wohl nicht.«, hakte Luffy schmunzelnd nach. Das seine eigene Laune einen kleinen Knacks abbekommen hatte bemerkten die Älteren dennoch, da seine ganze frohe Art und Weise wie sonst fehlte.   Auf dem Rückweg ging er neben den Älteren zurück zum Schulgebäude und blieb dann im Theatersaal in etwa der Höhe der fünften sechsten Sitzreihe stehen und blickte nach oben zu den Scheinwerfen, und versuchte nicht an seinen Alptraum zu denken. Law legte den Arm um seinen Rücken. »Es ist alles okay. Ich steh neben dir.«, flüsterte Law ihm zu, und die anderen blickten zu ihnen. Kid war noch bei ihnen geblieben. Dennoch war sein Blick nach oben gerichtet, etwas war dort, was er aber nicht richtig erkannte, weil das Bühnenlicht ihn leicht blendete. »Da ist etwas anderes, erkennt ihr das?«, fragte Luffy, und rieb sich die Augen, er sah kurz das reflektieren der Scheinwerferlichter vor Augen. Er hörte wie Kid kurz murrte. Auch Law schien zu schauen, was er meinte, als Kid sich zu ihm lehnte. »Das könnte das Netz sein, was die am Montag angebracht hatten, nachdem Techniker einer Fachfirma die Scheinwerfer gewartet haben.«, meinte der Größere zu ihnen, und Luffy war etwas beruhigt. Das Schutznetz und die Wartung der Scheinwerferreihen würden ihn hoffentlich bald die Angst von diesen einen Alptraum nehmen. Dann richtete er den Blick auf die Bühne und wich ein wenig hinter Kid und Law. »Beschützt ihr mich auch vor Uta?«, fragte er, denn Uta blickte sich um, und schien nach ihm zu suchen, und fand ihn auch. »Luffy!«, rief Uta ihn einmal quer durch den Saal, und kam auf ihn zu. »Wenn du ihn wieder abknutschst…«, fing Law an, und Uta ignorierte den und schaute zu Luffy, der sich mehr hinter Kid versteckte. »Du stehst ein wenig im Weg, Großer.«, schmollte Uta Kid an. »Das ist Absicht.«, meinte Kid nur. Uta murrte nur und griff sich dann Luffys Arm und zog ihn zu sich, und der wurde fest umarmt. »Uta, nicht so doll.«, brachte Luffy hervor, und erst wollte Uta schmollen und schimpfen, aber dann sah sie die Kompresse und das Pflaster. »Was zum Teufel… wer hat meinem süßen Luffy das angetan?«, sie blickte zu Kid und Law, Luffy stellte sich mit zwei Schritten vor seinen Freunden. »Die waren das nicht.«, meinte er, und Uta sah kurz zu ihm. »Das weiß ich selber. Die zwei sind viel schlimmer als Ace und Sabo, und passen noch mehr auf dich auf. Nein, das war jemand anderes. Also wer hat meinen besten Freund verletzt?«, wollte Uta wissen deren eigener Blick finster und geradezu mörderisch wurde. Luffy blinzelte kurz, diesen Blick sah er sonst nie bei Uta. Bevor er es sagte, fiel ihm auf, dass Uta noch hier war. »Was machst du eigentlich hier noch? So viel Zeit hast du doch sicher nicht, ein paar Schülern zu helfen.«, schließlich war Uta doch selber Studentin, und hatte mit ihrer Musik doch selber zu tun. Uta schaute ihn kurz an als sei sie beleidigt. »Solange wie es sein muss, denn du kriegst den Walzer immer noch nicht hin, dabei hast du keine zwei linken Füße. Nein, dein Problem ist ein anderer.«, maulte sie ihn schmollend an. Law ging auf die beiden zu und zog Luffy an seine Seite. »Nichts gegen dich, aber ich habe heute extrem schlechte Laune, nachdem man Luffy verletzt hat.«, meinte Law und versuchte dabei nicht so feindselig wie zuvor zu schauen. »Außerdem hätte ich da eine Idee, die ich nachher einfach ausprobieren werde.«, meinte Law und führte Luffy weiter in den Saal und näher zur Bühne. Da Uta und auch Rayleigh anwesend waren, ahnte Luffy auch so schon, was sie heute proben würde, die Tänze und auch die Kampfszenen. Unauffällig blickte er zu den Anwesenden und wieder nach oben zu den Scheinwerfern. Er konnte das metallene Sicherheitsnetz ein wenig schimmern sehen. Mit einem tiefen Atemzug griff er nach der Hand von Law. »Ich will dir nicht schon wieder auf die Füße treten.«, meinte er zu seinem Freund, der ihm etwas zwinkernd hinhielt. »Du vertraust mir doch blind, oder?«, fragte Law ihn während er zu den kleineren Kopfhörern in dessen Hand sah. »Ja, schon, aber was genau hast du mit den Kopfhörern vor?«, wollte er dennoch wissen. Die Idee teilte Law nicht nur mit ihm sondern auch mit Curry und auch Uta, die am überlegen war. »Na ja einen Versuch ist es wert.«, meinte sie schulterzuckend und verwies beide auf die Bühne, wo auch schon die anderen waren. Law reichte ihm den rechten Kopfhörer und behielt den linken für sich. Dann griff er an das Stirnband von Luffy. »Wortwörtliches blindes Vertrauen.«, zwinkerte Law ihm entgegen, und zog ihm das Stirnband über die Augen. »Ich bin dennoch ein wenig nervös.«, gestand Luffy, er sah durch das Stirnband nichts und ließ die Augen geschlossen. Er hörte in seinem rechten Ohr das Lied zu dem sie später tanzen sollten. »Das kann ja was werden, ihr zwei.«, meinte Curry nicht weit von ihnen entfernt. Law half ihm die richtige Haltung zu bekommen und spulte das Lied zurück. Dann spürte Luffy wie Law ihn nicht nur irgendwie führte, sondern so, dass er dieses Mal diesem nicht einmal auf die Füße trat. Selbst die Drehung bekam er so hin, und stand dann wieder vor Law, der leicht glucksen musste. »Du hast Herzklopfen Süßer«, hörte er an seinem linken Ohr. Luffy hob das Stirnband an. »Hat das wirklich geklappt?«, dass er Herzklopfen hatte, wusste er schließlich selber. »Na ja, so wie die anderen gerade schauen, schon.«, prustete Law, dann sah Luffy selber wie sie angesehen worden. »Na das nenne ich wirklich mal blindes Vertrauen.«, meinte Uta zu ihnen. »Jetzt müsst ihr es aber auch noch ohne Stirnband hinbekommen, sonst stehen wir wieder am Anfang. Also nochmal und zwar ohne Stirnband.«, wies Uta sie an, während die anderen auf der anderen Seite der Bühne mit Rayleigh die Kampfszenen probten und kurz abgelenkt waren. Nach unzähligen Durchläufen des Walzers konnte Luffy nicht mehr, oder mehr sein Kopf machte ihm Probleme. Bevor Curry oder Uta sie zu einer weiteren Runde Walzer mit den anderen Darstellern zwangen verzog er sich und zog dabei Law mit von der Bühne. Er ging nicht zu den Sitzreihen, sondern zu einer der ruhigeren Ecke des Saales, wo man die Musik der anderen und auch dessen Rufe, wie auch das Licht der Bühne nicht voll wahrnahm. Dort lehnte er sich an die raue Stoffwand und zog Law einfach an sich. »Narko?«, fragte Law vorsichtig, und dabei über Luffys Wange. Luffy schüttelte verneinend den Kopf. »Dieses Mal nicht. Ich habe stechende Kopfschmerzen und brauche einfach einen Moment meine Ruhe.« Er spürte wie Law seinen Kopf, wie so oft abtastete und den Schmerzpunkt wohl fand, und irgendwie beseitigen konnte, während Luffy selber sich an seinen Freund schmiegte und die Augen geschlossen hatte. »Na komm, du trinkst erst einmal etwas, und setzt dich richtig.«, schlug Law ihm vor, und er nickte einfach und ließ sich von seinem Freund zu den Sitzreihen tragen, wo ihre Sachen abgelegt waren. Die anderen probten derweil die anderen Tänze und Kampfszene, in denen sie nicht mitspielten. Bei dem von der gruppe mit den Dämonen sah er von weitem, wie Nami zu ihm starrte. Wie zur Antwort setzte er sich einfach auf den Schoß seines Freundes, der darüber schmunzelte. Dafür sah Luffy, wie Nami nicht aufpasste, und von Kid mehr oder weniger versehentlich zur Seite geschubst wurde und unsanft auf den Boden der Bühne aufkam. Die anderen hielten inne, und Kid sah selbst etwas skeptisch aus, aber auch so als wäre es ihm egal. »Man, wieso stehst du einfach im Weg rum?«, schnauzte Kid Nami an, die sich langsam wieder aufsetzte und sich die getroffene Stelle rieb. »Hackt’s bei dir, oder was?«, schnauzte Nami zurück. »Ich stand nicht wie ein Vollidiot inmitten einer Choreographie herum, sondern du!«, Kid drehte sich weg und Luffy hob die Braue. »Hey Kiddo, bist du noch heile?«, fragte Luffy hörbar. Er fragte nicht nach, wie es Nami ging, die davon eine aufgeplatzte Lippe abgekriegt hatte. Und da wurde ihm auch klar, dass er es richtig vermutet hatte, er würde nicht umkippen, wenn Nami etwas zustieße, weil sie nur noch eine Klassenkameradin für ihn war. Wohingegen Kid sein bester Freund war, der ihm aber zuzwinkerte und wohl heil geblieben war. »Von so einem Fliegengewicht lasse ich mich doch nicht umhauen.«, meinte Kid, der dann wieder zu Nami sah. Bon Curry rieb sich den Kopf, weil er nicht wusste, wie das gerade passiert war, oder mehr wessen Schuld es war, weil Nami wirklich nicht aufgepasst hatte und die Choreo dadurch durcheinandergeraten war. »Okay, nochmal auf Anfang. Und dieses Mal träumt ihr nicht in der Gegend herum!«, dabei blickte Curry zu Nami, die sich wie eine Diva und Zicke benahm und zurück an die Anfangsposition begab. Luffy hingegen beobachtete das ganze nur, und kuschelte unauffällig mit seinem Freund. Nach diesem Tanz würde er wieder auf die Bühne müssen, aber der Tanz klappte erneut nicht und dieses Mal waren es wohl die Schuld von Heat und Wire, die Nami zu Fall brachten, als die wieder zu Luffy blickte. Bonney, die ebenfalls bei der Gruppe dabei war blickte auf Nami hinab. »Alter, was stimmt nicht mit dir heute? Das nervt langsam, weißt du!«, schnauzte dann Bonney Nami an, die sich von der Bühne begab, und an ihrem eigenen Rucksack einfach was trank. Luffy blickte nochmal zur Bühne, die Gruppe der Dämonen bestand aus sieben Leuten der 12-2 und zwei aus der 11-2, und zwei aus den Zehnten. Leicht musste er darüber glucksen, Nami hätte keine Chance, da die halbe Gang von Kid in der Gruppe war. Zudem zählte jede Probe als prozentuale Note mit in ihre Endnote des Theaterstückes mit ein, und da das über mehrere Fächer griff, wollten gerade die Zwölft Klässler eine sehr gute Note bekommen, und nicht von jemanden sabotiert werden, der abgelenkt wurde, aus Neid. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)