Der Rowdy, der Streber und der Stille von Satomi ================================================================================ Kapitel 57: Ideen ----------------- • Kapitel Sechsundfünfzig •   ~*~ Frühjahrsferien ~*~   ~ Freitagabend ~ Murrend ließ sich Luffy auf die Seite des kleinen Ledersofas im Keller von Kid fallen und verzog die Lippen während er an die dunkle Decke starrte. Ein amüsiertes Prusten lenkte ihn nur wenig ab da Kid sich über ihn lehnte. »Bei der Bewegung hat das dramatische wegwerfen der Noten in deinen Händen gefehlt.«, kommentierte Kid seinen Unmut. Dabei hatte er nichts in den Händen. Wahrscheinlich hatte Kid ihn einfach mitgenommen und auf dieses Sofa gelegt. Er konnte sich nicht erinnern, was los war, oder wie spät es war. »Man Kiddo, das ist nicht witzig.«, grummelte er seinem besten Freund entgegen, der die Brauen hochzog. »Wieso bist du so grummelig kleiner Elfenprinz.«, grinste Kid ihm zu, und feixte mehr. »Lass das, mir ist wirklich nicht nach herumalbern zumute.« Das letzte woran er sich wirklich erinnerte war das er im Sekretariat der Schule war und das wegen dem Keyboard klären wollte. »Was ist in der Zwischenzeit gewesen?«, dabei rieb er sich die Stirn und dann die Nasenwurzel. Kid legte ihm den Handrücken an die Stirn und Wange. »Hast du wirklich einen Filmriss?«, fragte Kid etwas beunruhigt und war auch wieder ernster. Luffy hörte was los war und setzte sich auf. Kaum war er von seinem Opa nach Hause gebracht worden, hatten der und Kid das Keyboard Equipment in den Keller von Kid gebracht und abgestellt, plus ihn selber. »Oh verflucht nochmal.«, Wieder hatte er seinen Freunden Sorgen bereitet. »Es tut mir-«, Kid unterbrach ihn und küsste ihn auf die Stirn, was ihn immer wieder überraschte, weil Kid zu ihm nett, geradezu lieb war, aber zu anderen nicht. »Eher muss ich mich entschuldigen. Ich habe nicht gesehen, dass es dir nicht gutging, und dich stattdessen ausgelacht.« Luffy grummelte und schlug Kid leicht gegen die Schulter, was den schmunzeln ließ. »Weiß wenigstens Law, dass ich bei dir bin?« Ein breites und schiefes Grinsen zeichnete sich bei Kid ab. »Nö. Ich wollte noch ein paar Minuten alleine mit dir haben.« Genervt rieb sich Luffy die linke Schläfe und kam an eine seiner Narben. »Weiß es wenigstens Opa?« »Klar, der hat nur gemeint „Lass meinen Enkel leben, sonst werfe ich dich wieder in den Schnee, du Bengel.“«, grinste Kid ihm entgegen. »Wie lange ist es her, dass wir bei dir sind?«, er hatte kein Zeitgefühl, und versuchte herauszufinden, wie spät es bereits war. Kid seufzte, schob ihn zur Seite und setzte sich neben ihn und zog ihn an seine Seite, wodurch er mehr über dessen Schoß und Beine lag. »Au, das ist unbequem.«, er rutschte mit dem Kopf etwas höher, sodass er den Arm von Kid als Lehne verwendete. »Tut mir ja leid, dass ich nicht so bequem wie dein Freund bin.«, stichelte Kid ihm entgegen, der den anderen Arm schützend um Luffys Beine hatte, damit er ihm nicht einfach runterfallen konnte. »Du passt wieder auf mich auf, wie früher.«, meinte er da, und schmunzelte. »Bei dir kleinen Tollpatsch und, wie nennt dich dein Opa… Unruhestifter? Da sollte ich dich wirklich im Auge behalten…« Leicht musste Luffy darüber glucksen und sah ein wenig nachdenklich an die Kellerdecke. »Ich brauche nur keinen weiteren großen Bruder, weißt du… was ich brauche ist dich, Kiddo meinen besten Freund, der mich wie früher beschützt, auf mich aufpasst, mit mir Blödsinn anstellt, zusammen Ärger bekommt, mich zum Lachen bringt oder mich tröstet, wenn ich mal wieder zur Heulsuse werde.«, meinte er und sah zu Kid, der etwas verlegen wurde. »Auch wenn wir es versuchen, diese verlorenen Jahre kriegen wir nicht wieder. Wir können nur ab jetzt wieder füreinander da sein… außerdem hast du jemanden der dich über alles liebt, und du ihn.«, bei dem letzteren Teil schmunzelte er Kid an, und hob wissend die Brauen, dafür versuchte Kid seine Röte zu verbergen. »Reib mir das nicht unter die Nase. Dafür habe ich meinen besten Freund gerade für mich alleine, zumindest bis dein Freund hier eintrifft und mir wahrscheinlich in den Hintern tritt.«, prophezeite Kid da auch schon. Luffy hatte nur nicht geahnt, dass das keine zehn Minuten später wirklich eintraf. Kaum war Law bei ihm angekommen erfuhr der von Garp, wo Luffy war. Luffy beobachtete wie Law den anderen trat, sodass dieser gar zu Boden ging. Vorsichtig nahm Luffy seine Hände von seinem Gesicht und schaute durch die Finger, und sah wie sich Kid die schmerzende Seite rieb und auf dem Boden des Kellers saß. »Au, sag mal geht’s noch?«, murrte Kid Law entgegen der auf Luffy zukam und so heftig umarmte und er an Law gedrückt wurde, dass ihm kurz die Luft wegblieb. »Hat er dir wehgetan?«, wollte Law von ihm wissen. Etwas anderes überraschte Luffy dafür: Kid wurde vor seinen Augen verletzt und er war nicht zusammen gerutscht, wie sonst. Fragend blickte er zwischen Law und Kid hin und her. Erst als Kid wieder stand und sich einrenkte bemerkte dieser es auch. »Warte mal…«, sie starrten sich kurz an. »Du bist nicht umgekippt?«, fragte Kid überrascht. »Jaa? Scheint so.«, meinte Luffy, und er sah dann zu Law, der ihm über den Hinterkopf strich, und irgendwie erleichterter aussah. »Dürfte ich dennoch erfahren, was ihr gemacht habt, bis ich eintraf?«, brummte Law mit einem finsteren Blick. »Eigentlich haben wir uns nur unterhalten.«, meinte Luffy. »Und uneigentlich?«, hakte Law skeptisch nach. »Och, ich habe ein wenig mit Luffy gekuschelt, er meinte ich sei unbequem.«, meinte Kid schief grinsend. Der Blick von Law zu Kid wäre tödlich, wenn das möglich wäre. »Du sollst meinen Freund nicht anfassen, Eustass!«, knurrte Law den anderen an. Luffy drehte Laws Kinn zu sich und drückte diesen nicht irgendeinen Kuss auf, sondern die Art, die anderen umwarf oder in diesem Mal runterbrachte. Zudem ließ Luffy es nicht zu, dass ihm sein Freund umfiel und hielt Law fest. »Lass dich nicht von Kid ärgern.«, schmunzelte Luffy. »Und er hat dich wirklich nicht irgendwie angefasst oder so?«, hakte Law nach. »Nope. Er ging nur sicher, dass ich nicht vom Sofa falle und hat einfach auf mich aufgepasst.« Dann holte Luffy seufzend Luft. »Tut mir leid, dass ich dir wieder Sorgen bereitet habe.«, entschuldigte er sich bei seinem Freund, der ihm über die Wange strich. »Du weißt was dir heute Abend bevorsteht.« »Könntet ihr solche Dinge nicht in meiner Anwesenheit besprechen, sonst gehe ich zu meinem Freund…«, murrte Kid. »Außerdem haben wir ein kleines Problem.«, ergänzte Kid. »Das wäre?«, wollte Law wissen, während Luffy ebenfalls fragend dreinblickte. »Denkt ihr wirklich das wir für das ganze Stück Lieder schreiben müssen? Das dauert doch sicher ewig…« Luffy kratzte sich an der Wange, und schaute, ob sein Rucksack im Keller stand. »Ich habe ein paar Noten und Ideen in meinem Rucksack…«, der nicht im Keller zu sehen war, was ihn kurz frustrierte. »Ich gehe mal kurz zu mir nach Hause. Die Sachen holen, die ich brauche.«, er ließ Law los, der ihm nachsah. Am Türrahmen drehte Luffy um. »Da hätte ich doch etwas Wichtiges beinahe vergessen.«, dabei drehte er sich herum ging zurück und nahm die Hand von Law und zog ihn einfach mit, was diesen schmunzeln ließ. Kid sah den beiden nach. »Du weißt ja wo der Schlüssel liegt.« Luffy nickte Kid zu. »Jep.« Auf dem kurzen Weg zu seinem eigenen Zuhause verstärkte Luffy den Griff um Laws Hand. In der Einfahrt stand aber nirgends dessen Motorrad. »Huch? Wie bist du hergekommen?«, wollte er an der Veranda von Law wissen. »Sagen wir mal Doffy wollte mich loswerden und hat mich hergefahren.«, als Luffy in den Hausflur trat, sah er aber auch weshalb Law nicht mit dem Motorrad kam. »Oh, das ist viel, ziehst du ein?« Law grinste ihm entgegen. »Soll ich?« Ein Räuspern unterbrach die Beiden. »Na ihr beide, was führt euch her?«, fragte Garp. Luffy schaute im Flur, ob sein Rucksack hier war. »Wo hast du denn meinen Rucksack hingestellt?«, wollte er von seinem Opa wissen. »Der steht neben deinem Schreibtisch.«, antwortete Garp, der an einer Tasse Kaffee nippte, während Luffy in sein Zimmer ging und alles aus seinem Rucksack räumte, was er nicht brauchte. Am Ende waren das Skript, Notenblätter, ein Notizheft und ein Block wie seine Stiftemappe im Rucksack, den er schloss und schulterte. Dann schaute er nach, wo sein Handy war, und steckte es sich in die Hosentasche. Er stellte seinen Rucksack bei Law ab, der ihn fragend ansah, weil er nochmal kurz in die andere Richtung verschwand und noch etwas anderes in seinen Rucksack packte, leere Notenblätter, was zu Trinken und ganz wichtig etwas zu Essen! »Hast du alles?«, fragte Law ihn. Garp schüttelte den Kopf über Luffy. »Kommt rüber, wenn ihr was Essen wollt, oder habt ihr schon eine Idee, was ihr nachher essen wollt?« Luffy hatte sich mehr Snacks eingepackt, für den kleinen Hunger. »Ich glaube das werden wir sehen. Ich habe mein Handy dabei, ansonsten weißt du ja das ich bei Kid bin.«, grinste er dann zu seinem Opa, und schulterte sich den Rucksack, und sah zu Law, der den Gitarrenrucksack und den Verstärker in die Hand nahm. »Soll ich dir beim Tragen helfen?« Laws Blick wanderte nach unten zu seinem rechten Knöchel. »Überlaste deinen Knöchel nicht zu sehr, und das Zeug ist nicht so schwer, wie du denkst.«   Zurück bei Kid und in dessen Keller fiel Luffy auf, dass ihre Häuser ja spiegelverkehrt waren. Sie bauten die Instrumente auf und schauten, dass sie sich nicht gegenseitig mit Stromspannungen umhauten oder mit deren störenden Geräuschen. Luffy stellte das Keyboard ein wenig in der Höhe ein, die er brauchte. Er war es nicht gewohnt im Stehen zu spielen. »Okay, das steht... womit wollen wir also anfangen?«, fragte er die beiden. »Einfach drauf los spielen vielleicht?«, fragte Kid. Luffy seufzte. »Ich… Ich hätte da ein zwei Ideen.«, meinte er schüchtern und verlegen und holte die Sachen aus seinem Rucksack und reichte das Notizheft an Kid und den Block an Law, die sich die Notizen, oder viel mehr die Noten darauf mit Textzeilen ansahen. »Ein zwei Ideen sind bei dir so zwanzig Liederideen?«, Law griff sich an den Kopf. »Und da mache ich mir Sorgen, weil du dauernd narkoleptisch zusammenklappst?« »Ich frage mich eher, wann hast du das Alles geschrieben?«, wollte Kid wissen. Luffy holte seine eigenen Noten hervor. »Na ja, mir war im Krankenhaus etwas langweilig, da habe ich mir das Notizheft geben lassen und dann den Block.« »Dir kamen diese Ideen während du mit einer Rauchgasvergiftung im Krankenhaus lagst?«, Kid blätterte durch das Heft, und Law sah sich die Blockseiten an. »Dabei sollen wir nur zwei bis drei Lieder für das Stück schreiben…« »Es sind nur Ideen, keine fertigen Lieder. Wie würdet ihr diese Lieder spielen mit euren Instrumenten?« »Ich frage mich eher, wer das singen soll? Ich dachte wir machen es instrumental?«, meinte Kid. Luffy schmunzelte schief. »Ich dachte wir könnten es gemeinsam spielen und auch singen.« Law ließ seufzend den Kopf hängen und kam auf ihn zu. »Ich sagte doch, dass ich nur für dich singe.« »Kann es eigentlich sein das das Lied von der Eisbahn von euch beiden war? Die zweite Stimme war nämlich eindeutig Luffy.« Sie sahen beide Kid etwas erschrocken an. »Du warst dort?« »Jep, und ich habe Augen im Kopf und gute Ohren, die anderen konntet ihr vielleicht täuschen, aber mich nicht. Dafür nahm das Lied Law zu sehr mit.« »Aber warte mal, woher weißt du das ich die zweite Stimme war?«, fragte Luffy, sonst sang er nicht vor anderen, also woher wusste Kid es? Kid schaute ihn an, als sei er von ihm enttäuscht. »Schon vergessen, dass du damals beim Klavierunterricht auch Stimmtraining bekamst? Du kannst sicher jede Note auf dem Keyboard anstimmen, egal welche…«, Kid ging daraufhin zum Keyboard und schlug eine Taste an. »Aber…«, »Lu. Du versteckst deine Stärken und zeigst zu oft deine Schwächen, dabei bist du gar nicht schwach! Also los, welche Note ist das?«, sagte Kid zu ihm und schlug dieselbe Taste an. Luffy stimmte die Note an. »Das war das dritte d«, meinte er leise, dabei wich er mit Blick aus und Kid schlug weitere Tasten an, die er anstimmen konnte, sowohl die hohen als die tiefen. »Also… wenn einer von uns dreien wohl singen sollte ist es Luffy. Das würde zudem die anderen ziemlich überraschen.« Law legte den Arm um ihn. »Ich glaub ich sollte mich entschuldigen, weil ich dein Gesang mal kritisiert habe.«, er bekam einen Kuss aufgedrückt, doch er war verlegen. »Ich singe nicht so gerne, wisst ihr.« Nur weil er die Noten anstimmen und singen konnte, hieß es nicht das er singen mochte. »Dann habe ich einen Vorschlag, wir ziehen das entweder gemeinsam durch oder gar nicht.«, schmunzelte Kid ihm zu. »Na schön… dann lasst uns anfangen.«, gab Luffy nach und sie fingen an verschiedene Stile und Möglichkeiten für die verschiedenen Lieder zu finden, wie auch Texte.   Law und Kid sahen einige Stunden später wie Luffy beim Notieren der Noten mehrmals wegnickte und sich über die Augen rieb. Kid prustete. »Einmal Lu umpusten, mal sehen vielleicht klappt es sogar.«, Kid ging auf Luffy zu, der schlaftrunken den Blick hob. »Ich bin wach…«, meinte dieser, nur Kid amüsierte sich und sah zu Law. »Bring ihn lieber ins Bett… oh es ist nach Mitternacht.« Law sah selber auf sein Handy und hob die Brauen, es war nicht nur nach Mitternacht, es war fast drei Uhr. »Garp reißt mir noch den Kopf ab, wenn ihm was passiert.« »Nicht wirklich. Der ist eigentlich recht entspannt, sonst wäre er schon rübergekommen und hätte geklingelt«, meinte Kid da. Law zog im Hausflur von Kid Luffy die Jacke und Schal über, und passte auf, dass Luffy nicht einfach schlafend umfiel. Seine eigene Jacke ließ er das Stück offen und trug sein kleines müdes Klammeräffchen nach drüben und öffnete die Tür mit dem Schlüssel von Luffy. So leise wie möglich, versuchte Law Luffy in dessen Zimmer zu bringen, als das Licht im Flur anging. »Oh ihr lebt noch… falls er noch nicht ganz eingeschlafen ist, könnt ihr noch was essen, was wird Luffy nämlich sehr launisch.«, meinte Garp, der wohl noch wach gewesen war. Luffy hob den Kopf von Laws Halsbeuge und Schulter. »Wie spät ist es denn?« »Kurz vor drei.«, sagte Law, und sah den Blick von Luffy, und hörte dann auch wie dessen Magen grummelte und der Kleine ihm leise nörgelte. »Drei Uhr nachts Abendessen essen… das hatte ich auch noch nicht.«, schmunzelte Law, und trug Luffy dann in die Küche. Nur fragte sich Law, ob Luffy jeden Moment mit dem Kopf auf dem Teller landet. »Ich bringe dich mal ins Bett, bevor du mir noch ganz wegnickst.« Ein klein wenig musste er sogar schmunzeln. In Luffys Zimmer sah er einen kurzen wachen Moment von diesem, als Luffys Hände unter seinen Hoodie wanderten. »Ich glaube dafür bist du zu müde.« Er hörte ein leises grummeln von Luffy und hatte kurz seinen Spaß ihn wenigstens auszuziehen und ins Bett zu packen. »Ich wollte mit dir kuscheln.«, schmollte Luffy in seinen Armen. »Das holen wir nach, außerdem schläfst du mehr als wach zu sein.« Keine Minute später schlief Luffy und schnarchte leise vor sich hin. »Na mal sehen, wie die Ferien werden, wenn die so schon anfangen.«   ~ Samstag ~ Garp klopfte an die Zimmertür von Luffy, da die beiden Teenager ein wenig lange geschlafen hatten. »Luffy? Bist du schon wach?«, er hielt sich daran, sich nicht in die Beziehung seines Enkels einzumischen, nur wusste er auch das dieses Chaos Trio noch ein wenig was vorhatte. Garp blickte auf seine Armbanduhr. »Na zehn Minuten gebe ich den beiden noch.«, schließlich war es erst gegen 13Uhr. Garp grinste schief, als er zurück in die Küche ging. »Mehr Essen für mich.«   Erst eine Stunde später rührte sich Luffy und drehte sich im Bett herum und stieß dabei gegen eine angenehme Wärmequelle neben sich, die er an sich zog und umarmte. Sein Traum verblasste immer mehr dafür und das Sonnenlicht blendete ihn, sodass er murrend sich versuchte sich unter die Wärmequelle zu verkriechen. Nur bewegte sich diese Wärmequelle und umarmte ihn ebenso, sodass er blinzelnd und schlaftrunken den Kopf bewegte und etwas aufsah. »Schau noch niedlicher und ich fresse dich zum Frühstück.«, grinste Law ihm entgegen, der ihm auf die Stirn küsste. Leise murrte Luffy, und rieb sich den Schlafsand aus den Augen. »Morgen Traffy.«, er gähnte gegen Laws Halsbeuge und streckte sich. »Wie spät ist es denn?«, fragte er müde und drehte sich zur Seite und sah auf seine Digitaluhr und blinzelte um die Zeit richtig zu erkennen. »Ich glaube meine Uhr ist kaputt, die zeigt 14:12Uhr an.« Er sah wie Law zur Uhr blickte und die Minutenanzeige auf 13 sprang. »Nope, deine Uhr geht richtig.« Widerwillig löste sich Luffy von Law, und blieb an der Bettkante sitzen. »Du solltest das vielleicht beseitigen.«, gluckste er als er die Brauen hob und zu Law dabei sah, und dann aufstehen wollte und zurückgezogen wurde. »Willst du nicht mit mir kuscheln.«, schmollte Law in seinem Rücken, und strich ihm selber dabei über den Körper. »Doch, aber wir haben komplett verschlafen.«, nur biss er sich auf die Zunge. »K-Können wir das heute Abend nachholen?«, fragte er nervös und versuchte loszukommen, bevor er nicht mehr wegkam. »Und dann kommen wir wieder nicht dazu?« Luffy drehte den Kopf zu Law, der ihn ansah als würde ihn fressen wollen und gleichzeitig schmollte er, was Luffy verwirrte. Nach Sekunden seufzte Luffy. »Vorschlag… bevor du mich noch hier frisst.«, denn Law zog ihn immer mehr zu sich. »Welcher wäre das denn?« Nun schmunzelte Luffy, lehnte sich zu Law und küsste den auf die Wange, was zu wenig war, sein Freund schmollte. »Badezimmer? Duschen…«, er sah wie die Braue von Law sich hob. »Das geht natürlich auch.« Luffy wusste nicht wieso er darüber lachen musste, aber der Blick seines Freundes sprach Bände und er nahm dessen Hand und sie gingen zusammen zum Badezimmer und verschwanden für einen Moment gemeinsam da drinnen. Danach gingen sie beide zurück in Luffys Zimmer wo dieser einen Zettel auf dem Boden vorfand, er hob den Zettel auf. „Im Kühlschrank stehen drei Portionen, esst! Bevor ihr zu Kid rüber geht, dem könnt ihr ja was abgeben.“ Luffy blickte vom Zettel zur Uhr. Er fragte sich nur, wie sie diese Lieder fertigbekommen wollen, wenn sie schon Stunden hinter dem Zeitplan hängen? Er ließ sich von Law umarmen und etwas anknabbern. »He nicht fressen.«, kicherte er, als Law sein Ohrläppchen anknabberte und er Gänsehaut bekam. »Haps und gefressen.«, sagte Law ihm da und ihn ins Ohrläppchen stärker biss, und er konnte sich es nicht verkneifen zu keuchen. Er legte seine Hand an sein Ohr. »Wenn du mich jetzt wieder frisst hast du heute Abend nichts mehr zum kuscheln.« Er drehte den Kopf zu Law, der ein klein wenig bedröppelt dreinblickte. »Du weißt das ich an den Ohren empfindlich bin.«, sie waren seine Schwachstellen, in vielerlei Hinsicht, und sein frecher Freund nutzte das gerne mal aus. Nur waren es auch die Schwachstellen seinen Freunden wie eine andere Stelle, nur hielt er sich zurück, und strich stattdessen über die Seiten von Law und blickte auf als er dessen Handtuch fallen ließ. »Ups.«, grinste er und zog Law nach unten um seinen Freund richtig zu küssen ohne Gefahr zu laufen auf Fliesen auszurutschen. »Den Rest hebe ich mir für heute Abend auf.«, zur Antwort hörte er das Knurren von Law, der nicht daran dachte ihn so einfach gehen zu lassen. »Gib mir noch fünf Minuten, um dich ein wenig für mich zu haben.« Darüber gluckste Luffy und legte die Arme anders um Laws Nacken und Rücken, damit der seine fünf Minuten bekam, die sicher eher zehn Minuten wurden. »Müssen wir wirklich zu Eus gehen? Ich habe gerade keine Lust den zu sehen.« Glucksend verwuschelte Luffy die Haare von Law und schmunzelte dem entgegen. »Du hast mich heute Abend, aber wenn wir nicht langsam mal rüber gehen, wird es heute nichts mehr mit irgendeinem Lied.« Law verbarg sein Gesicht in seiner Halsbeuge und er kraulte seinen Freund als er von diesem wieder angeknabbert wurde. »Wenn du so weitermachst können wir auch gleich hierbleiben.«, er sah den Blick von Law und schluckte nervös. Da wollte jemand seine Beute für sich allein haben, nur war er gerade Laws Beute. »Traffy…«, murrte er und bewegte den rechten Fuß falsch und sackte gegen Law. »Ich packe dich gleich in Watte.«, bevor Law ihn hochhob, wurde er von ihm geküsst. »Ich habe nicht dran gedacht das du mal wieder kaputt bist.«, knurrte Law ihm entgegen als er ihn einfach zurück in Richtung Badezimmer trug und Luffy verlegen wurde, sein Opa hat sie gesehen! »Wo ist bei euch Verbandszeug?«, fragte Law einfach an Garp gewandt, der kurz irritiert zu ihnen sah. »Im Badezimmer… und zieht euch mal was an.« Luffy lehnte sein Gesicht knallrot in die Halsbeuge seines Freundes, das war so peinlich!, dachte er. Nur schien es Law überhaupt nicht gestört zu haben. »Hey Süßer lass mich mal los, sonst kann ich dich nicht verarzten.«, sagte Law glucksend zu ihm. »Wieso bist du denn so verlegen?« Wieso?, wiederholte er hochrot in Gedanken. »Wir waren gerade nackt im Flur und mein Opa hat uns gesehen…« Law zuckte einfach mit den Schultern. »Viel hat er nicht gesehen, du kleines Klammeräffchen hast das meiste doch eh versteckt.« Zögernd löste er sich von Law und stand einen Moment auf einem Bein da und versuchte den rechten Knöchel nicht abzusetzen. »Setz dich auf den Wannenrand,… also wo ist bei euch das Verbandszeug?« Luffy versuchte nicht seinen Freund so anzustarren, doch diese Höhe und Position waren irritierend. Law hob sein Kinn an. »Meine Augen sind hier oben, Süßer.«, zwinkerte Law ihm zu. »Also wo ist das Verbandszeug bevor du mich frisst?«, fragte Law noch einmal. Luffy deutete auf den hinteren Schrank. »In dem Schrank solltest du alles finden.« Er zwang sich nicht auf den Hintern seines Freundes zu starren, und rollte die Lippen ein. Wieso fühlte er sich gerade wie so ein alberner verliebter Teenager… Moment, das war er ja irgendwie ja auch. Verlegen beobachtete er Law, der sich irgendwo in seinem Ablenkungsmanöver ein Handtuch umgelegt hatte, und ihm so die Sicht nahm. »Ehh!«, beschwerte er sich, nur bekam er von Law auch ein Handtuch übergelegt. »Denkst du ich merke deine Blicke nicht, oder dass sie mich kalt lassen würden?«, sagte und fragte Law bevor er sich um den verknacksten Knöchel kümmerte. »Und was sagt der angehende Medizinstudent, wie lange ist der Knöchel noch so bunt blau und ist das grün oder eher gelb?«, fragte er Law, der ihn leicht böse anfunkelte. »Ich werfe dich gleich mit einer Mullbinde ab, du frecher Kerl.« Luffy gluckste darüber und zuckte zusammen, als die kalte Salbe seine Haut berührte, aber Law war wie immer sanft zu ihm, und verband seinen Knöchel. »Ich lasse es mir sowieso nicht nehmen mein kleines Klammeräffchen zu tragen.«, dann sah Law auf. »Weil ich meinen Freund behalte und niemals gehen lasse.« Luffy hatte das Gefühl das Herz gerade stolperte und nun regelrecht raste. »Geht nicht. Ich behalte nämlich dich!«, sagte er und wusste das er verlegen war. »Mein Traffy.« Er rollte die Lippen ein und sah woanders hin, nur dieses Geräusch war zu laut, als dass er das verbergen konnte. »Du willst mich wohl wortwörtlich fressen.«, gluckste Law ihm entgegen. Wieso muss sein Magen immer so laut grummeln, vor allem immer so unpassend?   Einige und mehrere Minuten später gingen die beiden doch noch rüber zu Kid, wobei Law Luffy wie er zuvor sagte trug. Luffy holte den versteckten Schlüssel von Kid und schloss die Tür auf. Law zog ihn leicht zurück. »Aber er hat keinen Schlüssel von euch, oder?« Kurz war Luffy über diese Frage irritiert und blinzelte Law entgegen. »Früher ja schon, aber seit einiger Zeit nicht mehr.«, dann begriff Luffy weshalb Law das fragte und schmunzelte glucksend. »Du brauchst dir da wirklich keine Gedanken machen. Ich gehöre nur dir alleine.«, meinte er zu Law und hing seine Jacke an die Garderobe und ließ die Schuhe an der Seite stehen. Law nahm seine Hand und er sah den Blick von diesem. Leise seufzte er, senkte den Kopf dabei, bevor er ihn wieder hob. »Traffy…«, dann hörte er Schritte und sah kurz darauf Kid im Flur. Nur konnte Luffy nicht anders als zu lachen. Kid sah aus, als wäre der eben erst aufgestanden und hatte noch einen verschlafenen Blick und zerzauste Haare. »Schade, wir hätten doch eher rüberkommen sollen, dann hätte ich Kiddo wecken können.«, lachte Luffy und wich etwas vor Kid weg. »Lu!«, grummelte Kid ihm entgegen. Luffy schmunzelte und wollte gerade etwas zu Kid sagen als sich Law vor ihn stellte. »Wag es dir Luffy anzurühren und ich trete dich dieses Mal dahin, wo es mehr wehtut.«, knurrte Law dem Rotschopf entgegen. »Alter reg dich ab. Ich nehme dir Luffy nicht weg! Warum auch, ich habe schließlich selber einen Freund.« »Nur ist Killer nicht hier.«, kommentierte Law das gesagte von Kid. Luffy seufzte und umarmte Law einfach von hinten. »Hört auf damit… oder bringt es in die Lieder ein oder in das Theaterstück.« Er lehnte den Kopf gegen Laws Schulterblatt. »Ich bin wegen zu vielen Dingen schon genug gestresst, wenn ihr jetzt wieder anfangt euch so anzugehen, gehe ich!«, grummelte er. Er spürte wie sich Law anspannte und halb herumdrehte. Er sah die Gesichtsausdrücke der beiden nicht, aber so langsam konnte er einfach nicht mehr. »Wegen welchen anderen Dingen bist du denn gestresst, Lu?«, fragte Kid ihn, zu dem er blickte und dessen Gesichtsausdruck, der eher besorgt aussah. Für einen Moment wollte er nicht antworten. Doch es brach eher aus ihm heraus. »Alles!«, er drückte sein Gesicht in Laws Pullover und klammerte sich an seinen Freund. »Ich habe Angst, okay!?«, er biss sich auf die zitternde Lippe und spürte wie sich Law umdrehte, ihn hochhob und festhielt. Er klammerte sich an seinen Freund. »Wovor hast du Angst, Süßer?«, wollte Law wissen. »Du wirst keine Angst vor dem Theaterstück haben, nehme ich an.«, sagte Kid, der sich neben Law stellte und Luffy über den Kopf strich. Luffy sah seinen besten Freund an. »Das ist dagegen harmlos, aber ich…«, er biss sich auf die Unterlippe und spürte, wie Law ihm ebenfalls über den Kopf strich und ihn mit dem anderen Arm festhielt. »Ich habe Angst das euch beiden etwas zustoßen könnte. Wenn ihr von Drake und Basil verletzt werden würdet, dann… ich würde wieder zerbrechen.«, er hörte wie beide die Luft einsogen. »Bevor ihr dazu was sagt… es gibt etwas, was ich dennoch sagen will. Etwas was Senghoku und Garp als Vorsichtsmaßnahmen bezeichneten.«, dabei sagte er untypisch den Namen seines Opas. Dann erzählte er seinen liebsten Freunden, was die beiden unternommen haben, damit so etwas nicht noch einmal passieren konnte, und das obwohl er es nicht sagen durfte oder sollte. »Ich war nicht einverstanden und habe denen gesagt, dass sie auch dafür sorgen sollten, dass euch beiden nichts passiert.« Er merkte, wie Law und Kid diese Informationen sacken ließen, und von ihm sich ansahen und beide ihn dann auf die Wangen küssten und grinsten. »Hey!«, beschwerte er sich. »Ich finde es irgendwie niedlich, dass gerade du dir Sorgen um uns machst, Lu. Ich verliebe mich noch in dich, wenn du so bist.«, grinste Kid schief. Law räusperte sich und sah finster zu Kid, und trat unauffällig weg. »Nope, sorry Eus, aber Luffy gehört schon mir.« Luffy fühlte sich als sei eine schwere Last von seinen Schultern gefallen und er lehnte sich an Law und schloss einen Moment die Augen. »Luffy?«, hörte Law fragen, er hörte es heraus das sich sein Freund sorgen machte. »Eine Last weniger.«, sagte er nur leise. »Oh man, Lu. Du sollst dich doch nicht übernehmen.«, hörte er von Kid, der dann erst etwas sah, was sie mit nach drüben genommen hatten. Luffy hob den Kopf. »Ich warne euch mal, mein Magen knurrt gleich.« Das Geräusch was sie zu hören bekamen, klang wie das Grummeln eines wütenden Bärenjungen gemischt mit dem knurren einer Raubkatze und er verzog die Lippen, weil Law und Kid darüber schmunzelten. »Dann essen wir halt während des Brainstormings«, meinte Kid schulterzuckend. »Dieses Mal sollten wir uns aber einen Wecker als Erinnerung stellen, um die Zeit nicht wieder so aus den Augen zu verlieren.«, schlug Law vor, der ihn nicht absetzte, sondern zu dem Raum brachte, wo sie in der früh alles so stehen und liegen gelassen hatten, wie es war.   Es dauerte nicht lange und sie saßen essend in dem Zimmer verteilt, wobei Luffy auf dem Boden saß und neben sich ein paar Noten liegen hatte, während er seine Portion vom Mittagessen aß, die auch sein Frühstück war. Er hörte ein Glucksen und hob den Blick, und hielt in der Bewegung seines Bleistiftes inne. »Der kleine Elfenprinz ist echt niedlich…«, sagte Kid zu ihm. »Woran arbeitest du da gerade?«, fragte Kid dann neugierig und kam zu ihm. »An das eine Lied, für meine Rolle. Meinst du das wäre zu krass?«, er reichte Kid die Blätter, der sich die durchlas, und sprachlos zu ihm sah. »Woah. Das! Das musst du bringen, der Text alleine. Wie bist du darauf gekommen?« »Ich habe meinen ganzen Frust, Wut und Stress hineinfließen lassen.«, er hörte, wie Law ebenfalls zu ihm kam, und Kid reichte dem die Notenblätter. Er sah wie Law schluckte. »Ich bin selten der gleichen Meinung wie Kid, aber das musst du definitiv performen, vielleicht sogar mit den anderen, als Tanz oder so. Das...«, bevor Law weitersprach, küsste er Luffy kurz. »Gut das ich dein Elfenprinz spiele und nicht der da!«, ergänzte Law, was Luffy glucksen ließ. Es ging ihm besser, nachdem er den beiden alles erzählt hatte und weniger Stress, und auch weniger Angst verspürte. Er gluckste leicht und sah von Law zu Kid. »Nee, die Rolle des Dämonenprinzen passt einfach zu Kiddo. Ein paar Szenen mit ihm sind ja auch spannend, andere auch witzig…«, er hatte eine Idee und suchte ein leeres Blatt und schrieb seine Idee grob auf und zeigte das dann Kid. »Wie würde dir das bei der einen Szene gefallen?«, grinste Luffy und sah wie Kid fies grinste. »Ohh. Das könnte dann echt lustig werden. Aber wollen wir dann eine Coverversion von dem anderen Lied machen?« Luffy neigte den Kopf. »Coverversionen? Mhm. Das würde uns wahrscheinlich sogar einiges an Zeit sparen, wir könnten den Text von manchen Liedern ja für das Stück anpassen und abändern, oder andere Lieder miteinander dafür mischen.«, überlegte er laut. Law hob die Braue und sah zwischen Luffy und Kid und her und nahm sich den Zettel von Kid. »Soll ich etwas dazu sagen?« »Nö.«, schmunzelte Luffy. »Außerdem spiele ich ja nicht irgendeinen Elfenprinzen, sondern…«, er kam nicht weiter, als Law ihm eine der aussortierten Möhren in den Mund steckte. »Ja, ja, pralle nur. Am Ende kriege ich dich ja doch.«, grinste Law, und Luffy kaute schmollend auf der Möhre herum. »Dann sollten wir mal etwas aufräumen und dann richtig loslegen. Irgendwie glaube ich das wir doch Spaß hierbei haben werden.«, Kid stand derweil auf und streckte sich und räumte dann die Essensdosen zur Seite, und ging zu seinem Schlagzeug. »Lu, spiel mal deinen Part bei diesem Lied.« Luffy nickte, und legte sich die Noten an das Keyboard, und spielte Stück für Stück, und wartete wie Kid quasi mit dem Schlagzeug darauf antworten würde. Nach und nach kamen sie voran. Und bei dem ersten Durchgang sang Luffy den Text mit, wie er sich das vorstellte, und hörte wie Law selber mit einstieg und sie so langsam das eins der wichtigen Lieder zusammen kriegten. Kid rieb sich über die Arme. »Alter, wenn du das live bringen würdest, ich schwöre die anderen werden dich nie wieder unterschätzen.« Luffy schmunzelte darüber. »Übertreibe mal nicht.«, danach schrieb er sich ein paar kleine Änderungen auf, die er nicht vergessen wollte. »So langsam steht auf den Seiten zu viel drauf.« »Hättet ihr eine Idee, was zu meiner Rolle passen würde?«, fragte Kid dann. Luffy sah überrascht von seinem Blatt zu Kid. »Ich dachte du hättest dein Theme schon angefangen?« »Ja angefangen, aber ich bin nicht so talentiert wie du was Liedtexte und den Rest angeht. Also, habt ihr Ideen?« Luffy sah zu Law, der die Brauen hob. »Du spielst einen Dämonenprinzen, bei dir würden wohl eher düstere Töne mehr passen.«, daraufhin überlegte Luffy und spielte ein wenig, und änderte es und dann etwas anderes. »So etwas?«, er hob den Kopf und sah die fragenden Blicke. »Hast du das gerade aus dem Stehgreif gespielt?«, fragte Kid fast kopfschüttelnd. »Ähm, ja.«, gab Luffy zu. Law schmunzelte zu ihm. »Spiel es nochmal, ich glaube ich wüsste was, was dazu passt.«, sie spielten dann etwas und sahen zu Kid, der schief grinste. »Angeber, mit euren Instrumenten könnt ihr viel mehr machen, als ich mit dem Schlagzeug.« Luffy ging zu Kid und nahm dessen Drumsticks und setzte sich auf dessen Schoß. »Was wird das denn, Lu?« »Ich will etwas ausprobieren.«, er kam nur nicht mit dem Fuß nach unten. Kid bemerkte das Luffys Füße in der Luft baumelten. »Ich sag mal lieber nichts, welchen Takt willste denn anschlagen?«, grinste Kid in sich hinein, statt zu antworten rutschte Luffy eher nach vorne und kam dann an die einzelnen Teile des Schlagzeuges. »Du kannst nur kein Schlagzeug spielen, Lu.«, schmunzelte Kid. »Ich weiß, aber ich will wissen, ob das funktionieren würde, was ich gerade im Kopf gehört hatte.«, er testete ein wenig, und schlug dann mit dem Fuß den Takt gegen die Trommel und nahm die Bleche wie die anderen Trommeln hinzu, und versuchte es einfach. »Lu! Hör auf, dein Knöchel hält das nicht aus.«, sagte Kid, und nahm ihm die Sticks weg. »Aber ich glaube, ich weiß was du versuchen wolltest.«, bevor Law ihn hochheben konnte brachte Kid Luffy zu dem Ledersofa und setzte ihn dort ab. »Ich hole mal ein Kühlpack.«, sagte Kid mehr zu Luffy als zu Law, der auf Luffy zu kam. »Bitte schimpf nicht mit mir. Ich wollte es nur ausprobieren, um Kid zu helfen.« Law seufzte und setzte sich zu ihm, sodass seine Beine über die von Law lagen. Kid kehrte mit dem Kühlpack zurück und reichte es Law, der es Luffy an den Knöchel legte, woraufhin Luffy zusammenzuckte. »Lag das im Eisfach oder was?«, bibberte Luffy und sah zu Kid, der sich hinter ihm an die Lehne des Sofas lehnte. »Und dich komplett kaltmachen? So gemein bin ich nicht zu dir, Lu.«, sagte Kid. »Ich glaube Luffy setzt erst einmal aus.«, meinte Law, und sah sich Luffys Knöchel an und sah ihn finster an. »Für den Rest der Ferien trage ich dich, sonst wird dein Knöchel nie heilen.« »Als ob es dich stören würde ihn zu tragen. Zudem weiß ja ehh die halbe Schule das ihr zusammen seid. Es gibt nur zwei die es noch nicht wissen.« »Die werden nicht in seine Nähe kommen.«, sagte Law knurrend zu Kid, der die Braue hob. Sie blickten beide zu Luffy, der an Kid lehnte, und leise schnarchte. »Schläft er wirklich?«, fragte Law und Kid nickte und sah auf die Uhr. »Wieso ging der Alarm nicht?«, fragte sich Kid, der sein Handy hervorholte, und sich die Stirn rieb, Akku leer. Law sah selber auf sein Handy und rieb sich ebenfalls die Stirn. »Dann könnten wir auch gleich durchmachen, und ihn schlafen lassen.« Die beiden sahen sich kurz an, und ließen Luffy bequemer auf dem Sofa liegen und weiterschlafen, während sie dann noch an den anderen Liedern arbeiteten und durch die Ideen von Luffy ansahen. »Ich hoffe wirklich, dass er sich später doch für ein Musik Studium entscheidet. Er würde sonst ein riesiges Talent vergeuden.«, meinte Kid, der sich weitere Textzeilen durchlas, die Luffy als Idee für ihn, für seine Rolle als Dämonenprinz hatte. »Hat er etwas anderes vor?«, hakte Law nach, der sich die Akkorde für seinen Part notierte und etwas leiser spielte, auch wenn Luffy nichts bemerken würde. »Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht. Er hatte als Kind gemeint, er wollte die Welt erkunden und ein paar echte Abenteuer erleben. Nur bei seinem Talent sich ins Chaos zu stürzen, würde er doch nicht heile zurückkommen.« »Ein wenig beneide ich dich darum, dass du ihn schon als Kind gekannt hast.«, meinte Law ehrlich, und hörte wie Kid prustete. »Beneide mich lieber nicht zu viel. So viel Blödsinn, wie wir angestellt haben und Ärger bekommen haben…«, grinste Kid und blickte zu Luffy. »Denkst du manchmal darüber nach, was gewesen wäre, wenn ihr nicht diesen Unfall gehabt hättet? Wärst du dann mit ihm zusammengekommen?«, fragte Law dann. Kid überlegte eine Weile und wog alle Faktoren ab. »Also eindeutig kann ich das nicht beantworten. Luffy und ich sind zu verschieden, was das betrifft. Aber ich weiß dafür, dass er mein bester Freund ist, und … okay lach ruhig. Luffy ist wie ein Ruhepol für mich. In seiner Nähe habe ich keine Wutausbrüche, wie sonst, wenn er nicht da ist oder war.« »Das hat meine Frage nur nicht beantwortet, Eus.«, meinte Law, der zum anderen sah, und der grinste ihm zu. »Was? Hast du immer noch Angst, dass ich dir Luffy wegnehmen könnte? … oh man. Ich bin nicht blöd. Ich sehe doch selber, wie sehr ihr euch liebt und auch gegenseitig braucht.«, sagte Kid und blickte von Law zu Luffy, der den Kopf leicht bewegte. »Er braucht dich mehr als mich. Ich bin nur im Theaterstück dann der böse, der dir kurzzeitig Luffy mopst. Danach kriegst du ihn ja wieder.«, dabei grinste Kid. »Aber eine Szene nimmt dich dafür richtig mit.«, erwähnte Law dann und Kid schluckte. Er wollte nicht an diese eine Szene denken, in der er das Gefühl hatte das sein Herz stehen blieb. »Erinnere mich nicht daran. Die Proben sind schon nervig genug. Außerdem proben wir nach den Ferien die Szenen, wo du gegen Luffy kämpfst, und ich will nicht wissen wie sehr euch diese Szenen mitnehmen werden.« Law blickte zu Luffy, der unruhig schlief, sodass Law zu diesem ging und ihm über die Wange strich. »Hat er einen Alptraum?«, fragte Kid, nur wusste Law es nicht. Er konnte schließlich nicht in Luffys Kopf sehen, doch es erinnerte ihn an die Zeit, wo Luffy so unruhig schlief, als er die Tabletten nehmen musste. »Ich hoffe nur dass es kein Rückfall ist.«, sagte er und legte die Hand einfach an Luffys Wange, wodurch dieser ruhiger wurde. »Das würde bei mir im Übrigen nicht funktionieren. Er ist nur bei dir so ruhig.«, meinte Kid dann, der nochmal auf die Uhr sah. »Wollen wir wirklich weiter an den Liedern arbeiten? Es ist bereits fünf Uhr.« Kid rieb die Nasenwurzel. »Mein Schlafrhythmus ist bereits im Eimer.« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)