Der Rowdy, der Streber und der Stille von Satomi ================================================================================ Kapitel 38: Chaos ----------------- • Kapitel Siebenunddreißig •   Luffy stand in dem Raum, wo das MRT und auch das CT stattfinden sollte. Seinem Kopf ging es nicht gut, er hatte schon den ganzen Tag Kopfschmerzen. »Okay, du kannst dich auf die Liege liegen und dann können wir gleich mit der Untersuchung beginnen.«, lächelte eine Schwester ihm entgegen. Leise seufzte er und trat auf die Liege zu, als der Kopfschmerz zu groß wurde und er Blut spuckte und auch Nasenbluten bekam. War das Gerinnsel doch geplatzt? Würde er jetzt doch sterben? In der nächsten Sekunde wurde ihm schwarz vor Augen.   Zur selben Zeit befand sich Law im Unterricht und spürte, wie ihm eiskalt wurde und er das Gefühl hatte sein Herz bliebe stehen. Er ließ seinen Kugelschreiber fallen und versuchte ruhig zu atmen. Dieses entsetzliche Gefühl hatte er schon einmal, und zwar als Luffy verschwunden war. Er rannte bereits aus dem Zimmer bevor er richtig aufgestanden war. Irgendwas stimmte nicht. Luffy war wegen der Untersuchung im Krankenhaus, und er war hier in der Schule. Er stürzte nach unten ins Sekretariat, und sah wie Senghoku den Tisch wütend leerräumte und sich den Kopf hielt und gar schluchzte. Nein. Nein. Nein! Er trat näher zum Schulleiter. »Was ist passiert?«, fragte er nur, und seine Stimme brach bei der Frage. Der Schulleiter sah ihn an, und Law sah zum ersten Mal, wie Senghoku weinte. »Das Blutgerinnsel in Luffys Kopf ist geplatzt.« Sämtliche Wärme wich aus Law, als er das hörte und er einfach in sich zusammenbrach und sich den Kopf hielt. Irgendwie schaffte er es sich zurück ins Klassenzimmer zu schleppen, wo er den Kopf einfach ablegte und sein Gesicht verbarg. »Law? Hey was ist denn los?«, fragte Pen neben ihm, der erschrocken einatmete. »Was zur…« Shachi sah ebenfalls, das Law weinte. »Law… Kumpel, was ist los?« Die beiden blickten sich an, als Law aufschluchzte und sich die Kapuze überzog. Kid schlug mit der Faust auf den Tisch zwei Reihen hinter Law, der nicht reagierte. Kid stellte sich neben Law. »Trafalgar! Was ist los?«, mittlerweile wusste jeder, dass es kein gutes Zeichen war, wenn Law so drauf war. Kid schlug auf den Tisch neben Laws Kopf, der immer noch nicht reagierte. »Rede mit mir, du Arsch!« Kid wich bei dem Blick von Law zurück, bei diesem Blick war wirklich etwas nicht in Ordnung. »Was weißt du? Ist es Lu?«, Kid packte Law am Kragen und zog den auf die Beine. »Rede verdammt nochmal!«, schnauzte Kid ihn an. »Hast du dich von Luffy verabschiedet?«, fragte Law leise und Kid ließ ihn erschrocken los. Law sah, wie Kid sein Handy hervorholte und eine bestimmte Nummer anrief, aber derjenige würde nicht an sein Handy gehen können. Kid wurde blass, und Law lehnte sich an den Tisch. »Das Gerinnsel in Luffys Kopf ist geplatzt.«, sagte er nur, und verzog das Gesicht. Kid schlug Law, der zu Boden ging. »Du elendiger Arsch! Willst du mir sagen…«, Kid brach ab, er kämpfte darum nicht wütend auf Law einzuprügeln. »Sag mir nicht das Luffy gestorben ist!«, schrie Kid ihn an. Im nächsten Moment schreckte Law aus diesem Alptraum auf und atmete hektisch ein und aus. Er hielt sich den Kopf. »Was für ein kranker Alptraum.«, knurrte er und versuchte seinen Herzschlag zu beruhigen. Ausgerechnet jetzt, wo Luffy seine Nachuntersuchung hatte, musste er so etwas träumen? Er stand taumelnd auf, von erholsamem Schlaf kann keine Rede sein. Er trat an seinen Schreibtisch, auf dem sein Handy lag. Erst war er überrascht, wie spät es bereits war, auch wenn es der erste Ferientag war, sonst schlief er nicht bis Mittag. Er war noch nicht richtig wach, als er seine Chatnachrichten öffnete und eine Nachricht las, die ihn ins Straucheln brachte.     ▬×▬×▬×▬   • Ein paar Stunden zuvor am Vormittag •   Luffy saß auf der gummierten Liege, wie auf heißen Kohlen, während der Arzt sich die Bilder des CT und MRT seines Gehirns und Kopfes ansah und zwar Zentimeter und Millimeter, und das seit vielleicht seit einer halben Stunde. Er wollte endlich wissen, ob die Tabletten geholfen haben oder nicht. Garp strich ihm überm Rücken. »Sei nicht so ungeduldig, Kleiner.« Leicht zog Luffy einen Flunsch, er wollte endlich wissen, was Sache war. Der Arzt nickte den Bildern zu, notierte sich etwas und blickte dann zu den beiden. »Ich habe gute Nachrichten für dich Luffy. Die erhöhte Tablettendosis und Menge haben das Blutgerinnsel auflösen können.« »Wirklich?«, fragte Luffy hibbelig. »Ganz ruhig. Das Blutgerinnsel ist zwar aufgelöst und deine Verletzungen sind auch gut verheilt, aber… du wirst weiterhin aufpassen müssen. Es kann sein, dass dir mal einfach schwindelig wird, oder du Kopfschmerzen bekommst. Das wird alles normal sein. Die Sache ist eher die, dass du besser bis zum Ende des Schuljahres keine gefährlichen Aktionen mehr machst.« Luffy hielt inne. »Darf ich dennoch mit meiner Familie zum Snowboard fahren?«, das war immerhin die einzige Zeit, wo er seine ganze Familie beisammenhat. »Wann fahrt ihr denn?«, fragte der Arzt. »In der ersten Januarwoche, für eine Woche. Seine Brüder werden auch dabei sein, sowie sein Freund.«, meinte Garp zum Arzt. »Grundsätzlich spricht nichts dagegen, solange Luffy einen Helm trägt.« Luffy grinste in sich hinein, der Arzt ermahnte ihn dennoch. »Du wirst eine Teilbefreiung für den Schulsport bekommen. Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, und es wird auch nicht alle Sportarten abdecken.«, der Arzt schrieb die Sportbefreiung und schrieb noch ein Rezept. »Solltest du Kopfschmerzen bekommen, schreibe ich dir noch leichte Schmerzmittel auf, die kannst du auch einfach wie ein Kaugummi oder Bonbon kauen, aber nur eine bei Bedarf und Tag!« Luffy rollte mit den Augen und wollte endlich nach Hause. »Ja, gut. Ich werde aufpassen und so. Kann ich jetzt gehen?«, schließlich war morgen Heiligabend und er wollte mit seinen Brüdern den Baum schmücken, und musste noch die Geschenke für seine Liebsten Menschen einpacken. Garp schüttelte den Kopf über Luffy, und nahm die Sachen mit, die Luffy nicht interessierten. »Ihr Enkel sollte bis zu den Frühjahrsferien schmerzfrei sein, aber bei dem was ihm schon so passiert ist, wollte ich lieber auf Nummer sicher gehen.« »Sein Freund wollte ihn auch schon in Luftpolster und Watte packen…«, meinte Garp zum Arzt, und verabschiedete sich vom Arzt. Selbst Garp war erleichtert, Luffy war fast wieder normal, und dass der Kleine so herumhüpfte war der beste Beweis dafür. »Luffy… renn die anderen Patienten nicht um.«, Garp zog leicht seinen Enkel zu sich und ging mit dem zum Wagen. »Darf ich Sabo, Ace und Law es sagen?«, fragte er grinsend. »Tue dir keinen Zwang an, aber vorher müsst ihr Kids den Baum an schmücken.« Auf der Heimfahrt blickte Luffy auf die verschneiten Bäume und die geschmückten Häuser. Vor der Wohnsiedlung sah er zu seinem Opa. »Wann kommt Papa eigentlich nach Hause?« Er hatte seit Oktober seinen Vater nicht mehr gesehen. »Du weißt doch, dass der immer in der letzten Minute erscheint, wie aus dem Nichts vom Schnee verweht.« Luffy gluckste leicht und hielt dann inne. »Meinst du ich sollte ihm das mit mir und Law sagen?« Garp blickte ihn mit einem Seitenblick an, als der in der Ausfahrt packte und hielt. »Ich weiß nur nicht, ob er deinen Law leben lässt.«, meinte Garp, als er ausstieg und Luffy ihm grübelnd folgte. Da war schließlich etwas dran, und das machte Luffy etwas nervös. Luffy ging erst in sein Zimmer und legte dort die Sachen ab, und zückte dann sein Handy. „Ich habe dir etwas ganz Wichtiges zu erzählen.“, schrieb er an Law und schmunzelte. Die Antwort darauf blieb aus, sodass sich auf sein Bett setzte und er die besagte wichtige Information schrieb. „Die Tabletten haben das Gerinnsel aufgelöst!“, schrieb er seinem Freund. Doch er wartete dann ein paar Sekunden und Minuten und es kam keine Antwort. »Luffy, kommst du mit schmücken?«, rief Ace ihm vom Flur zu. „Ich bin mit meinen Brüdern schmücken, bis dann.“ Er setzte das Herz-Emoji dazu, sendete die Nachricht weg und ließ sein Handy auf dem Bett liegen. Luffy ging ins Wohnzimmer, wo seine Brüder und Garp den Baum bereits aufgestellt hatten. Er schaute, wo der Baumschmuck war. Als er das fand, was er suchte fiel ihm ein, was sein Opa zur Weihnachtsfeier getan hatte, und musste glucksen. »Opa? Hebst du mich hoch?«, fragte er diesen, der ihm zu grinste. »Na komm schon her, Kleiner.« Luffy setzte schon immer den Baumstern zu Weihnachten auf die Baumspitze, und das ließ er sich auch nie nehmen, und dass sein Opa ihm das in der Schule tun ließ, ließ ihn feixen. »Was ist eigentlich bei der Untersuchung herausgekommen?«, fragte Ace nervös, der mit Sabo die Lichterkette um den Baum legte. »Shishihi…«, kicherte der Jüngste im Raum, sodass seine Brüder ihn ansahen, und Garp wegblickte. »Ich bin wieder i.O.«, grinste er seinen Brüdern zu. Mit einem erschrockenen Schrei fiel er fast aufs Sofa, als Ace ihn umarmte, und dann auch noch Sabo. »Luft!«, presste er hervor und alberte herum. »Wirklich? Du… Du bist wirklich wieder gesund, Brüderchen?«, fragte Ace, der sich sicherheitshalber zu Garp drehte. »Es stimmt, aber er soll noch ein wenig aufpassen. Also knuddelt euren Bruder nicht gleich halb zu Tode, sonst bringt euch Law um, oder Dragon… oder ich!« Die Drei lachten und Luffy drückte seine Brüder an sich. »Kann ich euch das Schmücken überlassen?«, fragte er und schmunzelte. »Wieso denn?«, fragte Sabo etwas niedergeschlagen. Luffy druckste ein wenig herum. »Na ja, du weißt schon… so was wie Geschenke einpacken, damit ihr die nicht seht und so?« Sabo schmollte ihn kurz an. »Was kriege ich denn?«, fragte der Ältere, doch Luffy schüttelte den Kopf. »Verrate ich dir nicht.«, er hopste summend weg und drehte sich um, und schaute, wo das Geschenkpapier war. Er nahm sich ein paar der bunten Rollen und etwas Schleifenband und ging damit in sein Zimmer. »Hat er gerade wirklich Jingle Bells gesummt, oder habe ich mich verhört?«, fragte Sabo zu Ace. »Nope, hab’s auch gehört.«, die beiden Älteren prusteten und schmückten den Baum und auch das Wohnzimmer ein wenig. »Ich bin neugierig… was denkst du wird er uns dieses Jahr schenken?«, fragte Sabo neugierig, der in den Flur lugte. Ace lachte und bewarf Sabo mit einem Kranz, der auf Sabos Kopf landete, und Ace sich den Bauch lachend hielt. »Ace!«, knurrte Sabo den Älteren an, der nach hinten wich, und weiterlachte. »Jungs… wenn ihr euch prügeln wollt geht in den Garten.«, meinte Garp kopfschüttelnd zu den beiden. Derweil schaute und überlegte Luffy, wie er die Geschenke für seine Brüder einpacken kann, ohne dass die gleich erahnen können, was es ist! Er streckte sich, als die ersten vier Geschenke verpackt waren, als er sich an die Geschenke für seine engsten Freunde machte. Nachdem alle Geschenke eingepackt und ihre kleinen Zettel dranhängen hatten schlüpfte Luffy aus seinem Zimmer und schaute, wo seine Brüder waren, und sah das die ohne ihn draußen eine Schneeballschlacht machten. »Wie früher, doofe Brüder.«, schmollte er, als er hinter sich ein Glucksen hörte. »Lass die mal machen. Ace hat Sabo ein wenig geärgert.« Luffy beobachtete die beiden. »Was hat Ace denn gemacht?« Als Garp es ihm erzählte schmunzelte er und grinste. »Das ist typisch Ace.« Er verteilte die bunt verpackten Geschenke unter dem Baum, und zwar so, dass die beiden ihre nicht gleichsehen würden. Beim Wegdrehen sah er, dass die beiden noch ein ziemliches Chaos hinterlassen haben, vor allem an seinem Klavier. »Man, die wissen doch, dass da kein Lametta drankommen darf.«, grummelte er und entfernte an einigen Stellen Lametta und anderes komisches Glitzerzeug. Mit einem finsteren Blick ging er nach draußen und formte Schneebälle, die er in die Richtung der beiden warf und auch Ace erst traf und dann auch Sabo traf. Mit verschränkten Armen und einem Flunsch sah er die beiden böse an. »Ihr kriegt nichts!«, rief er den beiden zu und ging nach drinnen als er die Kälte richtig wahrnahm, zudem waren seine Socken nun nass, er stand mit Socken im Schnee. Garp amüsierte sich über Luffy, der ein wenig die Unordnung wegräumte. »Erkälte dich jetzt bloß nicht.« Seine Brüder schauten von der Terrassentür ins Innere und zwar so unschuldig, wie es ging. Luffy zog einen gefühlt kilometerlangen Lamettastrang aus er Lücke zwischen den weißen Tasten am Rand. Gut, dass es war nur Lametta, aber es machte ihn dennoch grummelig. Die Reinigung und das Einstellen eines Klaviers dauerten gefühlt ewig. »Oh man.« »Verzeihst du mir, dass ich die Schachtel oder Tüte da abgestellt habe?«, fragte Ace ihn. Er drehte sich weg und zeigte so Ace den Rücken. »Du hast doch keine Ahnung, was passieren kann, das Zeug kann die ganze Mechanik dahinter kaputt machen.«, grummelte er vor sich hin. Sabo versuchte derweil die restlichen Sachen vom Klavier zu entfernen, damit der kleine Bruder nicht noch ausflippte oder gar den großen Bruder dazu zwang das Klavier komplett zu reinigen. Jeder in der Familie wusste, wie böse Luffy werden kann, wenn jemand sein Klavier beschädigt, dabei wünscht er sich ein viel Besseres, als das was neben ihm stand. Er hörte wie ein paar Tasten gespielt werden. »Die klingen normal.«, meinte Sabo, aber Luffy schaute dennoch böse rein und ging weg. »Ich bin gespannt, wie lange er jetzt nicht mit euch reden wird.«, wettete Garp mit den beiden, der die restlichen Sachen wegräumte, die sie nicht brauchten. »Man, da habe ich echt Mist angestellt.«, grummelte Ace, und Sabo legte ihm den Arm um die Schulter. »Tja, Luffys Heiligtum mit Lametta vollzupacken war keine gute Idee von dir.« »Fall du mir nicht auch noch in den Rücken…« Sabo lehnte sich gegen Ace, der den Blonden an murrte. Die beiden schmückten noch den Rest des Wohnzimmers als den beiden auffiel das bereits verpackte Geschenke unter dem Baum lagen. »Woher hat der Kleine das Geld?«, fragte Sabo neugierig. Die sahen sich fragend an, als sie mit einem Mal einen Schrei hörten und in die Richtung blickten aus der der Schrei kam. »Luffy?«, rief Sabo, doch es kam keine Antwort. Die beiden gingen nachsehen, was los war. Luffy saß im Flur, und da sahen die zwei auch, wieso Luffy schrie beziehungsweise was den Kleinen erschreckte. Sabo und Ace lachten, und sahen wie Luffy sie böse schmollend ansah. »Das ist nicht witzig!« Vor Luffy hing eine schöne dicke Spinne, die sich wohl von der Decke abgeseilt hatte, genau vor ihm. »Warte, ich rette dich vor dieser bösen Spinne, die meinen kleinen Bruder erschreckt hat.«, meinte Sabo schmunzelnd, der die Spinne entfernte und nach draußen warf. Luffy saß noch immer auf dem Boden. Sabo reichte dem Kleinen die Hand. »Du bist immer noch so schreckhaft, wie früher.« Luffy grummelte und stand auf. »Du würdest dich auch erschrecken, wenn genau vor dir so eine Hand große Spinne sich abseilen würde.«, stichelte Luffy und zog einen Flunsch. Sabo schmunzelte und zog Luffy zu sich und umarmte den kleinen Bruder einfach. »Hast du mich jetzt etwa auch nimmer lieb?«, fragte Sabo, und Luffy seufzte. »Wieso sollte ich meinen Lieblingsbruder nicht mehr liebhaben?«, meinte Luffy und sah, wie Ace schmollte. »Hey. Ich bin doch dein Lieblingsbruder.« Für einen Moment hielt sich Luffy zurück und prustete dann los, weil Ace bedröppelt schmollend dreinblickte. Luffy streckte sich nach oben und drückte Ace einen Kuss auf die Wange. »Da,... das muss reichen…«, meinte er und ging ins Wohnzimmer. Er wollte schauen, ob das Klavier in Ordnung war, oder ob er es auseinandernehmen muss. »Du könntest dir mittlerweile ein Neues Klavier kaufen, dass weißt du schon.«, hörte er neben sich von Garp, der ihn beobachtete. »Ja... ich weiß, aber ich mag ein anderes Klavier viel mehr haben, aber das würde nicht hierher passen.«, zudem würde hier kein Konzertflügel ins Wohnzimmer passen, größentechnisch wie auch Akustik nicht. Er war ja schon froh, dass die Wand hier einen recht guten Klang zurückwarf. Garp seufzte, als Luffy die Tasten genauer inspizierte und etwas mehr reinigte. »Erinnerst du dich eigentlich daran, wer dir das Klavier damals kaufte?« Schmunzelnd blickte Luffy auf. »Du, Papa und Senghoku habt es mir gekauft, nachdem ich mich an eins gesetzt hatte und einfach aus Spaß irgendwas gespielt habe.«, die richtige Erinnerung war für ihn verschwommen, aber er wusste es von Erzählungen der Erwachsenen, wie er sich an einen weißen Flügel setzte und den Mann der zuvor dran saß imitierte und gar nicht wusste, was er spielte. Er spielte dann auch einfach etwas, was gut klang. »Du könntest dir auch ein Neues wünschen…« Luffy schüttelte den Kopf und stellte noch etwas ein und kontrollierte die Tasten und Töne, die wieder richtig klangen. »Das ist nicht nötig, Opa. Außerdem hoffe ich wirklich, dass ich das bekomme, was ich mir von dir gewünscht hatte.«, feixte er als er sich richtig ans Klavier setzte und erst einmal sich einspielte bevor er mit dem einfachsten Weihnachtslied anfing, und das war wohl Jingle Bells. Garp hielt ihn zurück weiterzuspielen. »Ich sage es nur ungern, aber du musst deine Medizin immer noch nehmen.«, erinnerte Garp ihn an der die Einnahme der Tabletten, und er nickte, stand auf und ging in die Küche, wo er die verbliebenen beiden Tabletten nahm. »Opa?«, er blickte zu diesem. »Kannst du Ace und Sabo bitte nicht sagen, dass ich die noch nehmen muss.«, bat er seinen Opa. Er merkte wie er müde wurde. »Wieso muss ich ausgerechnet noch die nehmen, die mich einnicken lässt.« Garp wuschelte vorsichtig durch seine Haare. »Es sind nur noch ein paar Tage, die durchhalten musst.« Luffy sah auf und ging seufzend zu seinem Zimmer. »Heb mir bitte etwas vom Mittagessen auf, ja?« Leider waren seine Brüder sehr verfressen, und wenn er nachher Pech hatte, würde er bis zum Abendessen nichts essen können. Garp nickte nur, und Luffy ging ins Zimmer und nahm sein Handy noch in die Hand, um zu sehen, ob Law geantwortet hatte. Bevor er antworten konnte nickte er weg, und fing kurz darauf an unruhig zu schlafen. Als Luffy richtig unruhig schlief und sich hin und her wälzte, fiel ihm sein Handy zu Boden, und rutschte unters Bett. Nach einigen Minuten sah Garp nach Luffy und legte ihm mehrere Decken über, damit der Kleine Bengel nicht zu sehr fror. »Nur noch ein paar Tage…«, es erinnerte Garp an damals, als Luffy diese schrecklichen Alpträume hatte, nachdem der Kleine gebrochen war. Sanft strich Garp über Luffys Kopf. »Er ist erst morgen hier, Kleiner.« Garp hörte die Stimmen von Ace und Sabo, die in Luffys Zimmer kamen. »Was… aber ich dachte es geht ihm wieder gut.«, brachte Ace hervor, der sich auf Luffys Bettkante setzte, und sah wie sich Luffy regelrecht wälzte und immer wieder mit dem Kopf nach links oder rechts drehte. »Sind das wirklich die Alpträume, die er gerade hat?«, fragte Sabo. Garp rieb sich die Stirn. »Der Kleine bat mich euch nichts zu sagen, aber er muss bis zum Jahresende noch die Tabletten nehmen. Und leider schläft er bei diesen Nickerchen sehr unruhig.« »Aber wieso jetzt, was hat sein Freund gemacht, dass Luffy ruhiger schlief?« »Da fragst du den Falschen. Ich weiß nicht welche Verbindung die beiden haben, aber Law ist der Einzige, der Luffy beruhigen kann.«, in dem Moment schlug Luffy im Schlaf um sich, als würde er versuchen sich im Schlaf gegen die Phantome seiner Alpträume zu wehren. Ace hielt gerade noch rechtzeitig ein Kissen zwischen Luffys Arm und Wand, der Schwung dahinter erschreckte den Älteren. »Das erinnert mich ein wenig an damals, als ich zu euch kam. Da schlug Luffy auch um sich, wenn er schlief.«, meinte der dann. Sabo seufzte und versuchte dem Kleinen zu helfen, und bekam Luffys anderen Arm ab. »Au. Oh man, als ob das damals nicht schon gereicht hätte.«, meinte Sabo frustriert, der sich die Wange rieb, der ungewollte Schlag tat weh. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)