Der Rowdy, der Streber und der Stille von Satomi ================================================================================ Kapitel 11: Dreisamkeit ----------------------- • Kapitel Zehn •   Als Doctor Kuleha gegen 3 Uhr die Temperatur überprüfte, nickte sie Garp zu. »37.9.«, meinte sie zu ihm. »Das schlimmste hat er überstanden.« Garp strich über Luffys Stirn und war sichtlich erleichtert, dass es Luffy besser ging. »Also schläft er jetzt nur noch?«, fragte er die Ärztin, diese nickte und streckte sich. Die beiden sahen, dass die anderen beiden Teenager unruhig im Wohnzimmer schliefen. »Lass sie schlafen, sie haben sich genauso große Sorgen um Luffy gemacht, wie du.« Garp nickte nur und legte Decken über Law und Kid.     Ein grelles Licht blendete ihn, als Luffy die Augen öffnete, und etwas Schweres neben sich wahrnahm. Er drehte den Kopf und sah, dass sein Opa neben seinem Bett schlief. Warum schlief Opa hier?, fragte er sich und strich sich über die Stirn. Egal, wie er es versuchte sich zu erinnern, er konnte sich nur noch an das Gespräch im Sekretariat erinnern. Was ist passiert?, fragte er sich und setzte sich vorsichtig auf. Seine Zimmertür wurde leise geöffnet und er sah Doctor Kuleha. »Oh gut, du bist wieder zu dir gekommen.« Er erfuhr was passiert war und blickte auf seinen schlafenden Opa. »Oh man.« »Du hast dich in den letzten Tagen zu sehr gestresst und überanstrengt. Versuche Stress zu vermeiden. Oh und du solltest du wissen, dass deine beiden Freunde ziemliche Angst um dich hatten.«, meinte Doctor Kuleha, während sie ihm ein Glas Wasser und Medikamente reichte. Sie strich ihm über den Kopf. »Nimm die Medizin und versuche noch ein wenig zu schlafen.« Als sie nickend auf das Thermometer sah, schien auch Doctor Kuleha erleichtert zu sein. »Normaltemperatur.« Danach ging Doctor Kuleha und fuhr nach Hause. Luffy legte sich zwar wieder hin, aber er konnte nicht einschlafen. Wie könnte er auch, wenn er nun wusste, dass Kid und Law bei ihm Zuhause waren. Und zu allem Überfluss hatten sich beide um ihn gekümmert, wenn das stimmte was ihm die Ärztin erzählt hatte. So viel dazu Stress zu vermeiden, wenn die Verursacher hier waren, grübelte er und seufzte. Da würde es ihm auch nichts bringen, sich unter der Bettdecke zu verkriechen. Nach ein paar Minuten gab er es auf, stand auf und zog seine Decke über seinen Opa.   Nachdem er im Badezimmer sich frisch machte und sich umgezogen hatte, sah er schon nicht mehr ganz so blass, wie zuvor aus. Vorsichtig und leise ging er über den Flur und sah vom Türrahmen aus in Richtung Wohnzimmer. Als er sah, wie unruhig die beiden auf der Couch schliefen, lehnte er sich an die Wand und spürte innerlich, wie es ihn zerriss seine Freunde so fertig zu sehen. Mit leisen Schritten ging er in die Küche und suchte ein paar Dinge zusammen, die er für ein Frühstück brauchte. Nur fiel ihm ausgerechnet die metallene Teedose scheppernd auf die Fliesen, und hielt inne, ob jemand das gehört hatte. Er hob die Dose auf, und stellte sich auf die Zehenspitzen, um die wieder in den Schrank zu stellen. Plötzlich lagen Arme um ihn und er zuckte erschrocken zusammen. Eine vertraute Wärme legte sich über ihn, und er sah nach oben, als der Übeltäter den Kopf in seine Halsbeuge legte. »Morgen.«, brachte Luffy schmunzelnd hervor und stellte die Dose ab. Der Griff um ihn wurde kurz verstärkt, als Law ihn grummelnd ansah. »Wie geht es dir?«, fragte er auch schon. Bevor Luffy ihm antwortete drückte er Law einen Kuss auf die Wange, sodass dieser wohl wacher wurde. »Ganz gut, denk ich…«, zudem hoffte er das sich sein Herzschlag langsam mal wieder beruhigte. »Dein Fieber ist weg?«, dabei legte Law eine Hand an seine Stirn, und kurz schmollte er, weil er wieder von Law umarmt werden wollte. Auf die Frage hin, nickte er noch. Flüchtig sah Luffy zur Seite, ob jemand im Flur war, und drehte sich in Law‘ Armen um und drückte sich schmunzelnd an ihn. »Tust du mir einen Gefallen?«, fing Law an, und Luffy hob den Kopf und spürte kurz wie Law ihn küsste. »Sage mir bitte immer, wenn es dir nicht gut geht.« Law ließ keine Widerworte zu, und küsste ihn erneut und Luffy ließ es zu und erwiderte kurz. Allerdings löste sich Luffy von Law und schob ihn dann weg, als er realisierte, was sie da taten. »Ich wollte dir keine Sorgen bereiten.«, meinte er zu Law etwas niedergeschlagen, weil er sah, wie müde Law selber aussah. Wie viel Schlaf hatte er?, fragte er sich. »Hauptsache dir geht es wieder gut.«, als Luffy ein Schmunzeln bei Law sah, errötete er und wand sich von dem Älteren ab. Ja, ihm ging es gut, aber dafür spielte sein Herz verrückt, wenn er bei Law war und er ihn so ansah. Irgendwie wollte er die Situation entschärfen… »H-Hast du Lust zu frühstücken?« Bevor Luffy reagieren konnte drückte Law ihm einen weiteren Kuss auf. »Klar, wieso nicht?« Nur war sich Luffy nicht ganz sicher, ob Law nicht eher ihn als Frühstück sah.   Zu zweit bereiteten sie Frühstück vor, und hoben die Köpfe, als Kid verschlafen und gähnend in die Küche kam. Luffy konnte nicht einmal reagieren, als Kid ihn so fest umarmte, dass es knackte und er nach Luft ringte. Zudem hing er buchstäblich in der Luft. »Kid… warte. Du zerdrückst mich.«, presste er hervor und wurde langsam losgelassen. »Bist du wieder okay, Lu?«, wollte Kid auch schon wissen. Er zögerte und nickte. »Dafür hast du mir glaub die Rippe gequetscht…« Der Blick von Law wurde so finster zu Kid, dass dieser den anderen schmunzelnd ansah. »Streitet euch bitte nicht.«, er stellte sich zwischen die Älteren und versuchte beide auf Abstand zu halten. Die zwei sahen ihn an, und er wich aufgrund ihrer intensiven Blicken nach hinten. Als Luffy auch schon schwere Schritte hinter sich hörte, drehte er den Kopf zur Seite und wurde schon wieder umarmt. »Au, Opa du zerdrüc-«, presste Luffy hervor, doch als Garp ihn losließ, landete er auf den Fliesen und bekam er eine ordentliche Kopfnuss verpasst, sodass Luffy kurz Sterne sah. »Du kleiner Unruhestifter, hast mich vielleicht erschreckt.«, brummte Garp ihm zu. »Deswegen musst du mich doch nicht schlagen.«, schmollte Luffy und rieb sich die schmerzende Stelle, während er auf dem Küchenboden saß. Luffy sah den Blick, den sein Opa auf die zwei anderen richtete, die zwischen Großvater und Enkel hin und her sahen. »Ich warne euch, wenn ihr meinem Enkel wehtut, seid ihr fällig.«, drohte Garp den Beiden. Seufzend ließ Luffy den Kopf sinken, stand auf, und stand so vor seinem Opa. »Lass meine Freunde in Ruhe.«, meinte er betont zu Garp. Garp näherte sich und blickte auf ihn hinab. »Deine Freunde?« Luffy nickte entschlossen und grinste seinen Opa frech an. Denn das war sich Luffy absolut sicher. Unentschlossen was er davon halten sollte, seufzte Garp. »Sag mir wenigstens nächstes Mal eher Bescheid, wenn es dir nicht gut geht, Lausebengel.«, damit verwuschelte Garp Luffys Haare. »Ich werd‘s versuchen.« Versuchsweise richtete Luffy seine Haare wieder, doch sie blieben verwuschelt, während sich Garp eine Tasse Kaffee nahm und seinen Flunsch sah. »Wuschelkopf.«, grinste Garp in seine Tasse. Grummelnd suchte Luffy sich dann seine Lieblingstasse und nahm sich Tee. Es fühlte sich für ihn seltsam an, nicht wie sonst alleine mit seinem Opa zu frühstücken. Auch, wenn es nicht wirklich viele Gesprächsthemen gab, war die Stimmung am Tisch entspannter, als er angenommen hatte. Nicht nur der Tee wärmte ihn, sodass er schmunzeln musste. Nachdem Frühstück verschwand Garp nach unten. Nun war Luffy alleine mit Law und Kid, und schwieg beide an. »Wen von uns beiden magst du mehr?«, wurde er dann von Kid gefragt, sodass er sich am Tee verschluckte... »W-Was?«, hustete er nur. Darüber hatte er noch nicht einmal nachgedacht, und sah unschlüssig zu Kid und Law. Er grübelte eine ganze Weile darüber und wandte sich verlegen ab. »Ich weiß es… noch nicht.«, meinte er dann und fühlte sich sichtlich überfordert. »Dann nimm dir Zeit darüber nach zu denken.«, meinte Law zu ihm.   Im nächsten Moment zuckte nicht nur Luffy zusammen, als ein Ast gegen den Fensterrahmen krachte. Luffy blickte zum Fenster und sah, dass es nicht gerade wenig stürmte und regnete. »Law… ist es okay, wenn du hierbleibst?«, fragte er und sah den Blick von dem Älteren, der dann aufstand. »Kann ich mein Motorrad bei euch in die Garage stellen?« »Das ist schon mit untergestellt.«, meinte Garp zu ihnen, der ein wenig nass vom Regen war. »Ihr zwei werdet eine Weile hierbleiben müssen, wobei ich glaube das es euch sowieso nicht stört bei Luffy zu bleiben.« Luffy sah von dem Unwetter mit Orkanböen zu. »Selbst wenn, würde ich die zwei da nicht rausgehen lassen…«, meinte Luffy. »Und was machen wir jetzt?«, fragte Kid, dem bereits langweilig war.   Wirklich lange haben die drei nicht gebraucht um eine Beschäftigung zu finden, während Garp in sein Arbeitszimmer gegangen war. »Man Lu, hör auf nur mir die Strecke zu sabotieren«, murrte Kid neben ihn, während Luffy an Kid vorbeizog und die Runde für sich entscheiden konnte. »Gewonnen.« Zur Strafe wurde er von Kid gekitzelt bis Luffy sich lachend herauswand. »Das… das ist unfair!«, schmollte er Kid an, der ihn schief angrinste. Luffy spürte etwas, ein Gefühl was er nicht mochte. Er hielt sich den Kopf. »N-Nicht.«, stammelte er und kniff die Augen zu, als diese schreckliche Erinnerung von damals hochkroch. Der Controller fiel ihm aus der Hand. Kopf nein, ich will das nicht, flehte er sich selber an. »Lu!... Hey was ist los?«, fragte Kid, der ihn an den Schultern hielt. »Du bist gerade bleich, wie eine Wand geworden…« Luffy schaffte es die Erinnerung zu verdrängen und sah auf und lehnte den Kopf gegen Kid. »Lu?« Nur umarmte Luffy Kid, was dieser seltsam fand. »Es geht schon wieder…«, meinte Luffy, der mehrmals tief durchatmete. »Also sagst du mir jetzt, was eben mit dir los war?« Luffy seufzte und nahm allen Mut zusammen, auch auf die Gefahr hin, dass er doch zusammenbrechen würde. »Ich muss dir noch etwas gestehen… wegen damals.« Bevor er weiter redete zog Kid ihn zur Couch. Luffy schluckte und sah auch den besorgten Blick von Law. »Die Ärzte meinten das ich eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt hatte, nachdem du… nachdem du abgestürzt warst.« Law rückte näher zu ihm. »Was passiert, wenn sie ausgelöst wird, und vor allem wodurch?«, wollte er von Luffy wissen. »Kurz gesagt ich breche einfach zusammen.«, er zog die Beine an sich und machte sich kleiner. »Ausgelöst wird sie, w-wenn Personen die ich liebe verletzt wurden. Manchmal aber auch an Momente, die mit der Erinnerung identisch waren.«, Luffy merkte, wie ihm anders wurde, da genau das passiert war. »Luffy! Hey, bleib wach.«, er lehnte sich an die Schulter von Law, und spürte diese Wärme, die ihm half nicht ganz zusammen zu rutschen. »Es geht… wieder.«, nuschelte Luffy hervor, erleichtert, dass er nicht richtig umfiel. Kid stand auf und reichte ihm wenig später ein Glas Wasser. »Passiert so etwas öfter?«, wollte Kid wissen, als Luffy das Glas leer getrunken hatte. »Dieses Jahr, etwa zweimal.«, meinte Luffy und lehnte noch immer an Law, der ihm einen Arm umgelegt hatte und festhielt. »Das heißt, wenn etwas mit deinen Freunden oder Familie passiert…« Er nickte nur, und seufzte leise. »Dann kippe ich einfach um.« Luffy hörte, wie Law und Kid schon frustriert seufzten und ihn anblicken. »Kannst du uns auch mal eine Verschnaufpause gönnen, ohne dabei fast draufzugehen?«, bat Kid ihn und Luffy sah zu ihm. Minimal grinste er Kid an. »Wenigstens habe ich meinen besten Freund wieder.« Kid überraschte nicht nur Luffy, sondern auch Law, als Kid Luffy einfach küsste. Luffy wich mit den Blicken aus, und wurde rot. »So… So war das nicht gemeint.«, stammelte er. Luffy spürte neben sich, wie Law sich anspannte und kurz davor Kid eine reinzuhauen. »Eifersüchtig Trafalgar?«, stichelte Kid. Murrend rieb sich Luffy die Nasenwurzel und drückte beim Controller auf play, wodurch er die anderen abhängte, unterdessen lehnte er sich nach hinten und fuhr die Strecke, während Kid und Law sich ein wenig zofften. »Wer die nächste Runde gewinnt darf mit mir kuscheln…«, schmiss er einfach schmunzelnd in die Runde. Er sah die Reaktion der Beiden und ihre Blicke zum Fernseher. »Du kleiner… du schummelst.«, meinte Kid grummelnd, und Luffy streckte ihm die Zunge heraus. »Ihr wart halt abgelenkt. Nur noch eine Runde, und ich gewinne erneut.«, grinste er schon schadenfroh. Gerade war er seit langem wieder glücklich. Nur sabotierten die beiden neben ihm immer wieder die Strecke. »Das ist gemein.« Obwohl er zwei Runden Vorsprung hatte wurde er nur Dritter. Im nächsten Moment schluckte er nervös, als er das Ergebnis sah. Er wusste nicht, wie er das Überleben sollte. »Wie… Wieso wart ihr beide gleich schnell im Ziel?« Das war doch ganz sicher ein Bug, dachte er noch. Anders war es doch nicht möglich, dass zwei Spieler zeitgleich ins Ziel kamen. Nur versuchte er dann irgendwie vor Kid zurückzuweichen, während er so immer mehr zu Law rückte. Erschrocken schrie und lachte Luffy auf, als die beiden ihre Belohnung einforderten, nur wusste er nicht, wie er aus diesem Freundessandwich kommen sollte. »Würdet ihr zwei meinen Enkel bitte nicht fressen, den brauche ich noch.«, meinte dann Garp, der von Luffys Lachen und Schreie angelockt worden war. »Also wirklich…«, damit drehte sich Garp genervt um und ging aus dem Wohnzimmer. Kurz sah Luffy zu den beiden, und prustete los, weil die beiden rot waren, und lachte. »Dein Großvater kann wirklich einschüchternd sein.«, meinte Law in Luffys Rücken. »Ich hab eher befürchtet, dass er mich wieder übern Zaun wirft.«, meinte Kid zu ihm, wodurch Luffy erneut kicherte. »Gut, dass er das nicht getan hat.«, schmunzelte Luffy. Einen Moment später spürte er aber, wie Law seine Hände mehr über seinen Bauch legte. »Law?«, fragte Luffy und drehte den Kopf etwas, nur knurrte Kid auf der anderen Seite, und Luffy bekam etwas Angst von diesen beiden doch gefressen zu werden. »Ihr habt Opa gehört…«, brachte er hervor. Kid blickte ihn wie ein Beutetier an, und hob sein Kinn ein Stück. »Von anknabbern hat er aber nichts gesagt.«, meinte Kid auch schon und küsste Luffy, der sich für einen Moment nicht rührte, während er auch noch Law im Rücken spürte, wie dieser ihm im Nacken küsste. Atemlos und keuchend löste sich Luffy von den beiden und stolperte ein Stück von der Couch weg, als er freikam. Nur hielt er sich knallrot die Hand vors Gesicht. »Ihr… ihr bringt mich ganz durcheinander.« Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, und er wusste nicht, was er machen sollte. Da er nicht wusste, was er tun sollte, nahm er Reißaus vor seinen Freunden. »Muss er immer weglaufen?«, fragte Law seufzend, als er aufstand. »Tja, willkommen im Club. So ging es mir früher jeden Tag.«, grinste Kid und ging einen anderen Weg auf Luffy zu. Luffy wich Kid aus, und krabbelte unter dem Tisch durch, und drehte sich um, und sah im Rücken nicht, dass er bereits umzingelt war. Wo war… »Hab ich dich.«, hörte er neben seinem Ohr, als Law ihn von hinten umarmte, und Luffy eine Gänsehaut bekam. »T-Traffy.« Er versuchte loszukommen, nur hing er ein wenig in der Luft. »Man muss dir wirklich eine Leine anlegen, so oft wie du einem wegrennst.«, seufzte Law in seinem Rücken. Der Widerstand von Luffy bröckelte, nun musste er aufpassen nicht womöglich andere Geräusche von sich zu geben. Was schwierig war, wenn er spürte, wohin die Hände von Law wanderten. Als auch noch Kid vor ihm stehen blieb, setzte sein Herz einen Schlag aus, nur war er sich ziemlich sicher, dass die beiden ihn noch den Verstand raubten. »Wir sollten es vielleicht noch einmal fairer entscheiden wer mit dir… kuscheln darf.«, schlug Law, nur war Kid nicht drauf aus sich etwas vorschreiben zu lassen. Er stahl sich einen weiteren Kuss von Luffy. »Ich teile dich nur nicht mit dem…«, meinte Kid und biss Luffy in die Lippe. »Au… Kiddo das tut weh.«, beschwerte sich Luffy eher, als Kid nachzugeben. Sanft aber bestimmend löste sich Luffy von den beiden und sah beide grummelnd an, bevor er sich auf die Couch setzte und eine besonders schwierige Strecke heraussuchte und stellte auch den höchsten Schwierigkeitsgrad ein. »Wenn ihr diese Strecke drei von fünf Runden für euch entscheiden könnt… gebe ich vielleicht nach, aber nur, wenn ihr aufhört mich zu beißen.« Allerdings kannte er diese Strecke, sie war tückisch, und hatte geheime Abkürzungen. Und notfalls muss ich halt öfter gewinnen, dachte er. »Was dürfen wir denn tun, wenn wir gewinnen?«, fragte Law neben ihm. Darüber hatte Luffy noch nicht nachgedacht. Er drückte auf play und achtete auf seine Figur und warf immer mal ein paar Gegenständen den beiden in den Weg, und nahm die geheimen Abkürzungen, um in Führung zu gehen. Nur merkte er, wie ihm langsam die Augen zufielen, und der Schlafmangel der letzten Tage ihren Tribut forderten. Er rieb sich die Augen, und kämpfte darum wachzubleiben. Mitten in der dritten Runde merkten Law und Kid, wie Luffys Figur kaum noch fuhr, und dann kippte Luffy auch schon zur Seite und legte sich quer über die Beine der beiden. Luffy lag mit dem Kopf auf Laws Schopf und mit den Beinen auf denen von Kid. »Er ist einfach eingenickt.«, schmunzelte Law, der Luffy über die Wange strich. »Wenn du nicht aufpasst entscheide ich das Rennen für mich.«, meinte Kid, der bereits eine Runde gewonnen hatte. Dafür kuschelte sich Luffy im Schlaf mehr oder weniger an beide. »Sein Fieber ist aber wirklich gesunken, oder?«, fragte Kid nach einer Weile, und Law strich Luffy über die Stirn. »Ja. Aber wer weiß wie viel Schlaf er die letzten Tage bekam.« Kid grinste ein wenig zu dreckig für Laws Geschmack. »Ich werde vermutlich einer der Gründe gewesen sein.« »Wenn du darauf stolz bist ihm wehzutun…«, Law hielt inne, als sich Luffy kleiner machte, und sich die Augen rieb und die beiden schlaftrunken ansah. »Ihr seid echt laut…«, beschwerte sich Luffy und setzte sich auf. »Alles okay, Süßer?«, fragte Law ihn, als er aufstand. Bei der Bezeichnung errötete Luffy und nickte. Nur sah er in Laws Augen, dass er ihm nicht ganz glaubte. Luffy streckte sich und ging in die Küche. »Ich mache mir was Warmes zu trinken.«, meinte er, und rieb sich über die Arme, ihm war trotz Hoodie kalt. Im Augenwinkel bemerkte er, wie die beiden ihn beobachteten. Seufzend sah er dann, wie weit oben die Dose mit der heißen Schokolade stand, und er war schon dabei wie sonst auf den Schrank zu klettern, als er aufgehalten wurde. »Ehh.«, beschwerte er sich bei Law, und zog einen Schmollmund, dafür spürte er wie warm Law war. »Bei deinem momentanen Glück fällst du uns noch vom Schrank.«, meinte Law zu ihm und Luffy setzte sich stattdessen auf den Schrank und deutete nach oben. »Kommst du an die Dose mit der Aufschrift Choco?«, fragte er Law und beneidete diesen kurz, weil der problemlos rankam, nur strich Luffy ihm über den kleinen freigewordenen Streifen Haut am Bauch und Seite und wich Law aus, der ihn kurz anknurrte. Schmunzelnd drückte Luffy Law einen Kuss auf die Wange. »Willst du mich in den Wahnsinn treiben?«, fragte Law ihn, und Luffy neigte leicht den Kopf. »Vielleicht.«, meinte er dann zwinkernd und konnte nicht ausweichen, als Law ihn küsste. »Magst du auch eine heiße Schokolade trinken?«, fragte Luffy schmunzelnd, um Law abzulenken. Nur wies Luffy die beiden dann an sich einfach brav an den Tisch zu setzen, ohne zu versuchen ihn abzulenken. »Du tust ja so, als wäre es ein geheimes Rezept, was du da drüben zusammenbraust.«, schmunzelte Kid, nur stellte Luffy Kid und Law dann zwei Tassen heißer Schokolade mit Schlagsahne und Marshmallows hin. »Warte… du… du hast die früher schon mal gemacht, oder?«, fragte Kid irritiert. Luffy sah, wie Kid sich an der Stirn rieb. »Erinnerst du dich wirklich daran?«, wollte Luffy wissen. Früher haben beide solche Schokoladen im Winter getrunken, erinnerte sich Luffy. »Nicht wirklich, es ist eher eine verschwommene Erinnerung, aber ich habe das Gefühl das ich das schon einmal erlebt habe.«, meinte Kid, während sich Luffy zwischen die beiden mit seiner eigenen Tasse setzte und dran nippte. Er bemerkte wie die beiden ihn ansahen. »Was?«, fragte er die zwei als er sich dranmachte die Marshmallows herauszuangeln. »Na ja…«, meinte Law schmunzelnd und wischte ihm Schlagsahne vom Mundwinkel, indem er Luffy küsste. Verlegen nahm Luffy noch einen Schluck von der heißen Schokolade, und hatte das Gefühl das ihm viel zu warm wurde. Stirnreibend kam Garp in die Küche und sah die drei an. »Es gibt ein paar gute und nicht so gute Nachrichten, welche wollt ihr hören?«, fragte er die drei. »Ist etwas passiert?«, fragte Luffy seinen Opa, der sich eine Tasse Kaffee nahm und sich gegen die Anrichte lehnte. »Gewissermaßen. Die Straßen sind durch umgestürzte Bäume blockiert und die Einsatzkräfte kommen nicht hinterher.«, Luffy sah, wie sein Opa zu Kid sah. »Deine Eltern sitzen momentan drei Ortschaften weiter fest.« Kid sah Garp einen Moment entsetzt an. »Geht es ihnen gut?«, wollte er wissen. Garp nickte. »Nur dem Wagen deiner Eltern hat es erwischt, als ein umgestürzter Baum drauf fiel.« Kid schluckte und wollte aufspringen und nach seinem Handy greifen. »Kid, deinen Eltern geht es gut. Sie waren nicht im Wagen, als der Baum umstürzte.«, meinte Garp als Kid feststellte, dass der Akku seines Handys leer war. »Durch die umgestürzten Bäume sind die Straßen blockiert, du wirst auch nicht nach Hause können.«, meinte Garp dieses Mal an Law gewandt. »Wollte deine Familie heute irgendwohin? Ich habe nämlich keinen erreicht.«, meinte Garp und Law zuckte mit den Schultern. »Ich hänge nicht so sehr an denen, wie sie vielleicht denken. Und ich habe Doffy gesagt wo ich bin…«, da fiel es Law ein, dass hatte er nicht. Nun sah Law auf seinem Handy nach, nur zwei Nachrichten, eine von Mone und die andere von Doffy. »Denen geht’s gut.«, wunk Law ab ohne die Nachrichten zu lesen.   Für einen Moment setzte sich Luffy anders hin, als er erkannte, was das bedeutete. Er stellte seine Tasse auf den Tisch und ließ sich soweit nach unten rutschen, sodass er unterm Tisch hindurch und aus der Küche floh. Garp lachte schallend. »Oh er hat es verstanden.« »Das ist nicht witzig Opa!«, rief Luffy vom Türrahmen aus und sah die Blicke seiner Freunde. »Was das deine Freunde hier übernachten, oder du entscheiden musst wer bei dir im Bett schläft?« Opa, du!, dachte Luffy und sah so finster und böse zu Garp, dass dieser nur weiterlachte. Man hörte kurz darauf nur eine Tür zufallen und das verriegeln des Schlosses. Luffy hatte sich im Badezimmer eingesperrt, er hatte so starkes Herzklopfen das er sich vor die Wanne setzte und versuchte sich zu beruhigen. Wie sollte er die Nacht mit den beiden in einem Raum überleben, wenn er schon allein bei den Gedanken daran Herzklopfen bekam. »Luffy? Alles okay?«, hörte er vor der Tür und ein Klopfen, ausgerechnet Law musste ihn das fragen? In seinem Kopf drehte sich alles, während er versuchte nachzudenken und… Ein weiteres Klopfen riss ihn aus den Gedanken. »Wenn du mir da drinnen umkippst…«, Luffy sprang auf die Beine und stolperte kurz zur Tür und entriegelte diese. »Ich… Ich bin okay.«, meinte er und musste den Blick abwenden. Nur stimmte es nicht, und er sah auf, und zog Law ins Badezimmer, und verriegelte die Tür. »Was hast du mit mir vor?«, fragte Law belustigt in seinem Rücken, und er drehte sich zu Law um. Nun hatte er sich aus einem Impuls heraus mit Law eingeschlossen. Bevor er etwas sagen konnte strich Law ihm über die Wange. »Du hast ziemliches Herzklopfen.«, bemerkte Law, der seine Hand weiter über seinen Hals wandern ließ. »Du… hast du den Brief gelesen?«, fragte er ihn und bekam dieses wissende Schmunzeln zu sehen, was seinen Herzschlag komplett durcheinanderbrachte. Kurz wurde Luffy ungeduldig und zog Law zu sich nach unten und küsste Law bis er sich lösen musste. »Sagst du mir auch, was du mit deinem Brief mir sagen wolltest?«, fragte Law. War das nicht offensichtlich genug gewesen? Sanft schob Luffy Law von sich. »Traffy…«, nur wurde Luffy durch ein Hämmern an der Tür erschreckt. »Kommt ihr jetzt mal da raus, oder muss ich die Tür eintreten?«, rief Kid von der anderen Seite. Nun ließ Luffy enttäuscht und seufzend den Kopf hängen. Nur spürte er auch sogleich die Lippen von Law an seinem Ohr. »Sag es mir später, okay?«, und schon schoss eine Röte in Luffy nach oben, als Law ihm ins Ohr biss, und er sich nur knapp auf die Zunge beißen konnte. Law ging zuerst aus dem Badezimmer, und Luffy sah wie finster Kid zu Law sah. Sein Blick ging zur Uhr, kurz vor Mitternacht. Viel länger könnte er sowieso es nicht hinauszögern, irgendwann würde er schlafen müssen. Nur wusste er, dass er diese Nacht wohl keinen Schlaf bekam. Der Blick in sein Zimmer brachte ihn fast zur Verzweiflung. Wie sollte er dem einem sagen, was er empfand, und wie sollte er den anderen abweisen, ohne von beiden womöglich gefressen zu werden? Um den beiden gewissermaßen die Entscheidung abzunehmen, nahm er die Kissen von der Wand in seinem Bett und warf dafür die eine Decke dorthin. Doch er sah wie die zwei ihn ansahen, als er die andere Bettdecke von der Matratze ebenfalls auf sein Bett legte. »Du weißt schon, was du da tust…« »Besser als, wenn ihr euch die Köpfe einhaut.«, meinte er zu Kid, der ihm gerade zu nahe war. Er trat zu seinem Kleiderschrank und zog sich ein Shirt heraus, da er wenig ein wenig was anhatte und wechselte so von Hoodie und bequemer Hose zu Shirt und Unterhose, und spürte die Blicke von Kid und Law im Rücken. Als er sich umdrehte, schaltete er auch das Licht aus. »Entscheidet einfach selber, wer wo schläft…«, und dabei kroch er unter seine Bettdecke und zog die so weit über sich, damit die beiden nicht seine Röte sahen. Es dauerte nicht lange und er spürte, wie die zwei wirklich links und rechts mit in sein Bett kamen. Doch er wurde verlegen als er spürte, dass die beiden halbnackt neben ihm lagen. »Du bist uns noch eine Antwort schuldig.«, meinte Kid in seinem Rücken. Nur spürte er die Hände von den beiden auf seinem Körper, und wie sie um seine Aufmerksamkeit wetteiferten. Er biss sich auf die Zunge, doch als sein Körper es nicht mehr aushielt keuchte und japste er auf. Die beiden raubten ihm Verstand und Atem. Da merkte er auch, dass die ihm das Shirt ausgezogen hatten, und er hatte es nicht einmal bemerkt. Nur hielten sich die beiden nicht zurück mit dem, was sie gerade mit ihm taten. Bevor er schreien konnte küsste Law ihn und in seinem Nacken hatte sich Kid geradezu festgebissen. Mit Herzrasen versuchte er wenig später zu verstehen, was gerade mit ihm passiert war, und drehte sich beschämt zur Seite. »Luffy?«, hörte er an seinem Ohr und blickte in die Dunkelheit und sah Law kaum, aber er war direkt an ihn geschmiegt und spürte die Wärme von Law deutlicher als zuvor. »I-Ich bin okay.«, brachte er leise hervor, und dabei strich er jetzt über Laws Seite bis zu dessen Brust hinunter. »Du weißt was du da tust, oder?«, flüsterte Law gegen seine Lippen. Obwohl er Law nur schemenhaft wahrnahm sah er dieses schmunzeln, was ihn jedes Mal den Wahnsinn treiben konnte. Seine Hand wanderte über und dann unter den Bund von Laws Hose. »Ich verpiss mich mal…«, hörte Luffy von Kid, der ihn kurz zu sich umdrehte und einen Kuss stahl. »Lass dich nur nicht ganz von ihm fressen.« Für einen kurzen Moment versuchte Luffy zu verstehen, was das gerade bedeutete, als die Tür hinter Kid einrastete. »Dabei wollte ich ihn sanft sagen, dass ich ihn nur als Freund sehe.«, dabei seufzte er leise und spürte dann, wie Law ihn zu sich zog. Er lag auf Law und spürte diese Wärme, die ihn einnahm. Er setzte sich leicht auf und blickte auf Law hinab, dessen Hände ihn in den Wahnsinn trieben. »Sagst du es mir jetzt?«, fragte Law, schmunzelnd beugte sich Luffy hinab und küsste Law bis dieser sich von dem Kuss lösen musste. Während Law den Kopf leicht den Kopf gedreht hatte küsste Luffy dessen Hals und knabberte Law an, und wurde dabei fast von ihm zerdrückt. Leise gluckste Luffy über diese Reaktion. »Muss ich es wirklich sagen?« Mit einem leisen aber deutlichen Knurren setzte sich Law auf und hielt ihn da, wo jeglicher Widerstand zum Erliegen kam. »Sag es, oder ich lasse dich schreien.« Luffy schluckte und war eher dabei zu schreien, als es zu sagen. Bevor er wirklich schrie lagen Laws Lippen auf seinen und dämpften seine Schreie und andere Geräusche, während er alles um sich herum vergaß. Er sank regelrecht zusammen, um wieder zu Atem zu kommen. Nur kam ein geradezu glückliches Schmunzeln zum Vorschein und er schmiegte sich an Law. Dieser strich über seinen Rücken, und hatte einen ähnlichen Gesichtsausdruck, nur ließ er ihn ein wenig zu lange warten. »Was willst du hören? Dass ich mich Hals über Kopf in dich verliebt habe oder dass ich dich gefühlt die ganze Zeit bei dir sein will?«, gestand er ihm dann, und drehte den Kopf und sah Law in die Augen. Kurz grinste er und war dann verunsichert, weil Law ihn eine gefühlte Ewigkeit anschwieg. »T-Traffy?«, fragte er nur und wurde herumgedreht, sodass er im nächsten Moment unter Law lag, der sich über ihm abstützte. »Wurde auch Zeit, dass du damit rausrückst.« Kurz gluckste Luffy über diese Reaktion, und überlegte sich bei Law zu beschweren, weil der so weit weg war und zog Law leicht zu sich nach unten, sodass er auf ihm lag. Dabei merkte er, wie Law es genoss, während er ihm über Nacken, Hals und Rücken wanderte. »Du bist wirklich ein kleiner Herzensbrecher.«, seufzte Law, wodurch er schmunzelte. »Ich habe nicht vor es zu brechen, sondern zu behalten.«, gestand er Law und strich solange über Laws Nacken und Rücken bis er dabei war einzuschlafen, und seine Hände um Law zum Erliegen kamen, als ihm die Augen zufielen. Er spürte, wie Law den Kopf hob. »Schlaf gut mein kleiner Herzensdieb.«, schläfrig hielt Luffy inne, als Law leicht von ihm rutschte, sodass er sich an Law‘ Seite schmiegen konnte. Nur zog Law auch die eine Bettdecke über sie beide. Luffy bekam nicht mehr mit, wie Kid etwa eine halbe Stunde später zurück ins Zimmer kam, und den beiden die Decke richtig überlegte und sich neben die beiden legte.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)